Gedichte und Lieder zur Advents- und Weihnachtszeit - Unser Adventskalender - Gut Förstel

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Gedichte und Lieder zur Advents- und Weihnachtszeit - Unser Adventskalender - Gut Förstel
Unser Adventskalender

         Gedichte und Lieder zur

     Advents- und Weihnachtszeit
Gedichte und Lieder zur Advents- und Weihnachtszeit - Unser Adventskalender - Gut Förstel
Inhaltverzeichnis

1. Der Winter ist gekommen
2. Alte Kinderverse
3. Knecht Ruprecht
4. Vogelweihnacht
5. Guten Abend, schön Abend
6. Winters Ankunft
7. Advent
8. Alle Felder sind verschneit
9. O Tannenbaum
10. Altes Kaminstück
11. Ihr Hirten erwacht
12. Leise rieselt der Schnee
13. Nun wandelt auf verschneiten Wegen…
14. Christkindchen
15. Fröhliche Weihnacht überall!
16. Stille Zeit
17. Die Drei Könige
18. Winter
19. Schneeflöckchen tanze
20. Der alte Schlitten
21. Winternacht
22. Wir heiligen drei Könige
23. Wundersame Weihnacht
24. Heilig Abend
Gedichte und Lieder zur Advents- und Weihnachtszeit - Unser Adventskalender - Gut Förstel
Weihnachtsgruß

Liebe Bewohner,
Patienten, Tagespflegegäste,
Mieter und Freunde des Gut Förstel,

im Erzgebirge wird die weihnachtliche Tradition im
besonderen Maße gepflegt, sodass wir Ihnen auch in
diesem Jahr unseren Adventskalender in Form eines
Gedichte- und Liederbandes überreichen möchten.
Wir hoffen sehr, dass Sie wieder viel Freude an
unserem Heftchen empfinden werden. Wenn wir auf
das Jahr 2020 zurückblicken, so werden uns
insbesondere die Beschränkungen und Heraus-
forderungen die uns durch die Corona-Pandemie
auferlegt sind, bewusst. Daher wünschen wir Ihnen
für das kommende Jahr alles erdenklich Gute,
Wohlergehen, Gesundheit und das Begegnungen
wieder ohne Einschränkungen
möglich sein werden.

Mit den besten Wünschen und
einem herzlichen Glück Auf

Michael Eisenberg
Geschäftsführende Hausleitung
Gedichte und Lieder zur Advents- und Weihnachtszeit - Unser Adventskalender - Gut Förstel
1. Dezember

           Der Winter ist gekommen
               Aus einem bayrischen Lesebuch

            Der Winter ist gekommen,
             verstummt ist der Hain;
             nun soll uns im Zimmer
              ein Liedchen erfreun.

             Da glitzert und flimmert
              und leuchtet so weiß,
              es spiegelt die Sonne
               im blitzblanken Eis.

                Wir gleiten darüber
               auf blinkendem Stahl
  und rodeln und jauchzen
    vom Hügel ins Tal.

Und senkt sich der Abend,
geht`s jubelnd nach Haus
 ins trauliche Stübchen
 zum Bratapfelschmaus.
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2. Dezember

             Alte Kinderverse
                  unbekannt

    Christkindchen, ich will artig sein,
   bescher mir was in mein Schüsselein,
      Äpfel, Nüsse, eins, zwei, drei,
      und ein Püppchen auch dabei.

   Christkindchen, komm in unser Haus,
       leer deine große Tasche aus,
    stell dein` Schimmel untern Tisch,
       dass er Heu und Hafer frisst.
       Heu und Hafer frisst er nicht,
        Zuckerbrezel kriegt er nicht.

         Ei du lieber, heil`ger Christ!
     Komm nur nicht, wenn`s finster ist,
      komm im hellen Mondenschein,
wirf mir Nüss` und Äpfel `rein.
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3. Dezember

                  Knecht Ruprecht
                       Volksgut

Knecht Ruprecht schleicht von Haus zu Haus
und blinzelt durch die Scheiben
und sucht sich die artigen Kinder aus
und guckt, wie die bösen es treiben.
Husch, husch ist er vorbei –
o weh, die bösen – die guten, ei ei!

St. Niklas ist ein braver Mann,
bringt den kleinen Kindern was,
die großen lässt er laufen,
die können sich was kaufen.

Ich bin noch ein ganz kleiner
Mann
und bin ein bisschen bange.
Drum schaue mich recht
freundlich an,
lass mich nicht warten lange.
Schenk Nüsse mir und
Mandelkern,
dann hab` ich dich, Knecht Ruprecht, gern.
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4. Dezember

                    Vogelweihnacht
                         Peter Hacks

Der Abend ins Gehölz einzieht.
Da singen alle möglichen
bunt flatternden Waldvögelchen
ein schönes Weihnachtslied.
      Und der Specht
      ist ihr Trommelknecht:
Im Himmel stecken Sternelein,
im Tannenzapfen Kernelein,
die Welt ist so lieblich, so pieplich
zur Weihnachtszeit,                     Tirili.

Die Dohle kommt aus ihr Nest,
der Dompfaff und der Kernebeißer.
In Afrika, da lebt man heißer,
doch ohne Weihnachtsfest.
      Und der Specht
      trommelt gar nicht schlecht:
Im Himmel stecken Sternelein,
im Tannenzapfen Kernelein,
die Welt ist so lieblich, so pieplich
zur Weihnachtszeit,                     Tirili.
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5. Dezember

            Guten Abend, schön Abend
                        Volkslied

Guten Abend, schön Abend, es weihnachtet schon.
Am Kranze die Lichter, die leuchten so fein,
sie geben der Heimat einen hellichten Schein.

Guten Abend, schön Abend, es weihnachtet schon.
Der Schnee fällt in Flocken, und weiß steht der Wald.
Nun freut euch ihr Kinder, die Weihnacht kommt
bald.

Guten Abend, schön Abend, es weihnachtet schon.
Nun singt es und klingt es so lieblich und fein.
Wir singen die fröhliche Weihnachtszeit ein.
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6. Dezember

                  Winters Ankunft
                          Volksgut

             Im weißen Pelz der Winter
          steht lange schon hinter der Tür.
             Ei, guten Tag; Herr Winter!
            Das ist nicht hübsch von dir.

     Wir meinten, du wärst wer weiß wie weit;
     da kommst du auf einmal hereingeschneit.
     Nun, da du hier bist, da mag`s schon sein;
        aber was bringst du uns Kinderlein?

„Was ich euch bringe,
  das sollt ihr wissen:
 Fröhliche Weihnacht
mit Äpfel und Nüssen
und Schneeballen, wie
       sie fallen,
  und im Jänner auch
   Schneemänner.“
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7. Dezember

                    Advent
                  Hilde Fürstenberg

     Im Tale sind die Blumen nun verblüht
  und auf den Bergen liegt der erste Schnee.
 Des Sommers Licht und Wärme sind verglüht,
      in Eis verwandelt ist der blaue See.

    Wie würde mir mein Herz in Einsamkeit
   und in des Winters Kälte angstvoll gehen,
           könnt ich in aller tiefen Dunkelheit
            nicht doch ein Licht in diesen Tagen
                            sehn.

                    Es leuchtet fern und sanft
                         aus einem Land,
   das einstens voll von solchen Lichtern war,
    da ging ich fröhlich an der Mutter Hand
  und trug in Zöpfen noch mein braunes Haar.

     Verändert hat die Welt sich hundertmal
in Auf und Ab - doch sieh, mein Lichtlein brennt!
    Durch aller Jahre Mühen, Freud und Qual
    leuchtet es hell und schön: Es ist Advent!
8. Dezember

     Alle Felder sind verschneit
        Johanna Kraeger und Paul Donath

     Alle Felder sind verschneit,
   bald ist wieder Weihnachtszeit.
   Kommt, wir wollen fleißig sein,
   dass die Eltern sich auch freun.

     Für die Mutter flechten wir
     Einen Korb aus Buntpapier,
    und für Vater, das ist schwer,
      malen wir den Teddybär.

     Fröhlich sitzen wir im Kreis,
     draußen fallen Flocken leis.
     Alle Felder sind verschneit,
    o du schöne Weihnachtszeit.
9. Dezember

                   O Tannenbaum
                      Ernst Anschütz

          O Tannenbaum, o Tannenbaum,
             wie treu sind deine Blätter!
        Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
       nein, auch im Winter, wenn es schneit.
          O Tannenbaum, o Tannenbaum,
             wie treu sind deine Blätter!

         O Tannenbaum, o Tannenbaum,
           du kannst mir sehr gefallen!
       Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
       Ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
  du kannst mir sehr gefallen!

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
 dein Kleid will mich was lehren:
 Die Hoffnung und Beständigkeit
Gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
 dein Kleid will mich was lehren.
10. Dezember

               Altes Kaminstück
                    Heinrich Heine

         Draußen ziehen weiße Flocken
       durch die Nacht, der Sturm ist laut;
        hier im Stübchen ist es trocken,
        warm und einsam, stillvertraut.

        Sinnend sitz ich auf dem Sessel,
           an dem knisternden Kamin,
       kochend summt der Wasserkessel
          längst verklungne Melodien.

         Und ein Kätzchen sitzt daneben,
         wärmt die Pfötchen an der Glut;
und die Flammen schweben, weben,
  wundersam wird mir zu Mut.

Dämmernd kommt heraufgestiegen
  manche längst vergessne Zeit,
  wie mit bunten Maskenzügen
  und verblichner Herrlichkeit.
11. Dezember

                Ihr Hirten erwacht
                      Volksgut

Ihr Hirten erwacht!
Seid munter und lacht!
Die Engel sich schwingen
vom Himmel und singen:
Die Freude ist nah,
der Heiland ist da.      Ihr Hirten, geschwind!
                         Kommt, singet dem Kind!
                         Blast in die Schalmeien,
                         sein Herz zu erfreuen!
                         Auf, suchet im Feld
Sie hörten das Wort      dem Heiland der Welt.
und eilten schon fort.
Sie kamen in Haufen
im Eifer gelaufen
und fanden da all
den Heiland im Stall.    Die kannten geschwind
                         das himmlische Kind.
                         Sie fielen darnieder
                         und sangen ihm Lieder
                         und bliesen dabei
                         die Pfeif` und Schalmei.
12. Dezember

        Leise rieselt der Schnee
                 Eduard Ebel

        Leise rieselt der Schnee,
       still und starr ruht der See
    weihnachtlich glänzet der Wald:
   Freue dich, Christkind kommt bald!

          In den Herzen ist's warm,
    still schweigt Kummer und Harm,
         Sorge des Lebens verhallt:
   Freue dich, Christkind kommt bald!

          Bald ist heilige Nacht,
        Chor der Engel erwacht,
     hört nur, wie lieblich es schallt:
   Freue dich, Christkind kommt bald!
13. Dezember

   Nun wandelt auf verschneiten Wegen...
                  Victor Blüthgen

    Nun wandelt auf verschneiten Wegen
    die Friedensbotschaft durch die Welt;
        aus Ewigkeit ein lichter Segen
         in das Gewühl des Tages fällt.
Schon blinkt die Nacht, die Glocken schwingen,
    und willig macht die Menschheit halt;
     das wilde Drängen, Hasten, Ringen
    entschläft; der wüste Lärm verschallt.

      Ein Opferduft aus Tannenzweigen,
    ein Wunderbaum mit Sternenpracht,
     und um den Baum ein Jubelreigen -
     das ist das Fest, von Gott gemacht.
    O holder Traum, lass dich genießen:
     dass alles glücklich, gut und fromm!
      Dann mag die Seligkeit zerfließen,
    der alte Kampfplatz winken: Komm!
14. Dezember

                 Christkindchen
                     Anna Ritter

      Wo die Zweige am dichtesten hangen,
        die Wege am tiefsten verschneit,
            da ist um die Dämmerzeit
       im Walde das Christkind gegangen.

           Es musste sich wacker plagen,
              denn einen riesigen Sack
            hat's meilenweit huckepack
     auf den schmächtigen Schultern getragen.

          Zwei spielende Häschen saßen
           geduckt am schneeigen Rain.
         Die traf solch blendender Schein,
          dass sie das Spielen vergaßen.

Doch das Eichhorn hob schnuppernd die Ohren
und suchte die halbe Nacht,
ob das Christkind von all seiner Pracht
nicht ein einziges Nüsschen verloren.
15. Dezember

            Fröhliche Weihnacht überall!
            August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

„Fröhliche Weihnacht überall!“
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
„Fröhliche Weihnacht überall!“
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Darum alle stimmet in den Jubelton,
denn es kommt das Licht der Welt
von des Vaters Thron.

„Fröhliche Weihnacht überall“...
Licht auf dunklem Wege, unser Licht bist du;
denn du führst, die dir vertrau'n,
ein zu sel'ger Ruh'.

„Fröhliche Weihnacht überall“...
Was wir ander'n taten, sei getan für dich,
dass bekennen jeder muss,
Christkind kam für mich.
16. Dezember

                       Stille Zeit
                       Sabine Ludwigs

          Nordwind weht und Flocken fallen
              Winterfriede über allem
             es ist Advent, die stille Zeit.

           Im Abenddunkel zünd ich dann
             am Kranz die erste Kerze an
         da wird das Herz mir ruhig und weit.

            Des einen Lichtes heller Schein
             dringt leis in meine Seele ein
            erfüllt mich mit Geborgenheit.

Ein LED vermag das nicht
nur echter Kerzen-Schimmerlicht
führt mich durch diese stille Zeit.
17. Dezember

                  Die drei Könige
                    Peter Cornelius

Drei Könige wandern aus Morgenland,
ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand,
in Juda fragen und forschen die drei,
wo der neugeborene König sei.
Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und Gold
zum Opfer weihen dem Kindlein hold.

Und hell erglänzet des Sternes Schein,
zum Stalle gehen die Könige ein,
das Knäblein schauen sie wonniglich,
anbetend neigen die Könige sich,
sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold
zum Opfer dar dem Knäbelein hold.

O Menschenkind, halte treulich Schritt,
die Könige wandern, o wandere mit!
Der Stern des Friedens, der Gnade Stern
erhelle dein Ziel, wenn du suchest den Herrn;
Und fehlen dir Weihrauch, Myrrhen und Gold,
schenke dein Herz dem Knäblein hold!
18. Dezember

                         Winter
                 Annette von Droste-Hülshoff

       Aus Schneegestäub' und Nebelqualm
        bricht endlich doch ein klarer Tag;
            Da fliegen alle Fenster auf,
         ein Jeder späht, was er vermag.

          Ob jene Blöcke Häuser sind?
         Ein Weiher jener ebne Raum?
           Fürwahr, in dieser Uniform
      den Glockenturm erkennt man kaum;

         Und alles Leben liegt zerdrückt,
         wie unterm Leichentuch erstickt.
         Doch schau! an Horizontes Rand
          begegnet mir lebend'ges Land.

   Du starrer Wächter, lass' ihn los
den Föhn aus deiner Kerker Schoß!
Wo schwärzlich jene Riffe spalten,
 da muss er Quarantaine halten,
der Fremdling aus der Lombardei;
 O Säntis, gib den Thauwind frei!
19. Dezember

          Schneeflöckchen tanze
                  unbekannt

Schneeflöckchen tanze, tanze auf und nieder!
     Komm vom Himmel schnell herab,
        dass ich meine Freude hab'.
          Schneeflöckchen tanze!

Schneeflöckchen tanze, tanze auf und nieder!
          Bau uns eine Rodelbahn,
         wo man lustig rodeln kann.
          Schneeflöckchen tanze!

Schneeflöckchen tanze, tanze auf und nieder.
     Schneist du dann die ganze Nacht,
    gibt es früh's 'ne Schneeballschlacht.
           Schneeflöckchen tanze!
20. Dezember

             Der alte Schlitten
                C. M. Beisswenger

      An eine Kellerwand gelehnt,
    der alte Schlitten steht, sich sehnt
      nach winterlicher Jahreszeit;
   wähnt Kälte, Schnee nicht allzu weit.

  Am nächsten Morgen schneit's fein still;
    geschieht tatsächlich, was er will.
  Geräusch ertönt, grell scheint ein Licht;
    die Zeit des Nichtstun unterbricht.

      Ein Kind trägt ihn zum Korridor,
    holt Werkzeug und ein Tuch hervor.
     Er wird geschliffen und entstaubt.
      Stets hatte er daran geglaubt...

    Es lockt und funkelt Pulverschnee.
   Die Schlittenfahrt ein Spaß - juchhe!
21. Dezember

                  Winternacht
                 Joseph von Eichendorff

      Verschneit liegt rings die ganze Welt,
        ich hab' nichts, was mich freuet,
       verlassen steht der Baum im Feld,
         hat längst sein Laub verstreuet.

       Der Wind nur geht bei stiller Nacht
          und rüttelt an dem Baume,
        da rührt er seinen Wipfel sacht
           und redet wie im Traume.

Er träumt von künftiger
      Frühlingszeit,
      von Grün und
    Quellenrauschen,
     wo er im neuen
       Blütenkleid
   zu Gottes Lob wird
        rauschen.
22. Dezember

               Wir Heiligen Drei König
                        Volksgut

Wir Heiligen Drei König, wir kommen von fern,
wir suchen den Heiland, den göttlichen Herrn.
Da stehet vor uns ein hell leuchtender Stern,
er winkt uns gar freundlich, wir folgen ihm gern.
Er führt uns vorüber vorm Herodes sei'm Haus,
da schaut der falsch' König beim Fenster heraus.

Er winkt uns so freundlich: „O kommt doch herein,
ich will euch aufwarten mit Kuchen und Wein."
„Wir können nicht weilen, wir müssen gleich fort,
wir müssen uns eilen nach Bethlehems Ort.
Es ward uns durch Gottheit die Kunde zuteil,
dass ein Kind ist geboren, das der Welt bringt das
Heil.

Wir kommen im Stall an, finden das Kind,
viel schöner und holder, als Engel es sind.
Wir knien uns nieder und beten es an,
o Herr, nimm die Gabe aus Dankbarkeit an:
Gold, Weihrauch und Myrrhen, das reichen wir dir,
führ du uns dann einstens in'n Himmel von hier!
23. Dezember

        Wundersame Weihnacht
               Josef Albert Stöckel

     Schon sinkt die Nacht hernieder,
         so still und wundersam,
       als klängen stumme Lieder,
      wie man's noch nie vernahm.

       Und wie die Sterne funkeln,
         so hell und wundersam,
      so tröstend aus dem Dunkeln,
      wie man's noch nie vernahm.

      Wie's aus dem Stillen flüstert,
        so leis und wundersam,
         von überall es wispert,
      wie man's noch nie vernahm.

          Und überall ein Raunen,
          so wundersam und zart,
          und überall ein Staunen
     als sich das Christkind offenbart.
24. Dezember

                     Heilig Abend
                       Petra Friedel

Der Abend naht mit schnellen Schritten,
schon schleicht die Dämmerung ums Haus.
Und vor dem Tor der alte Schlitten
sieht stillvergnügt und müde aus,

als wollte er mir gleich erzählen,
wie schön sein Tag doch heute war!
Das Jubeln kleiner Kinderseelen
scheint noch zu klingen, hell und klar.

Ganz sacht und leis', in dicken Flocken,
legt weiße Unschuld sich aufs Land,
es tanzen Sternchen, die frohlocken:
Du bist im Winterwunderland!

Die Häuserfenster, eins ums and're,
erhellt nun Kerzenlicht - und dann,
indes ich durch die Gassen wand're,
fängt tief im Herzen Weihnacht an.
Impression

                 Wir wünschen Ihnen
              Liebe Leserinnen und Leser,

eine schöne und friedvolle Advents- und
Weihnachtszeit sowie alles erdenklich
Gute für das Jahr 2021.

Die Redaktion des
Förstel-Glöckchens

Dr. Willmar Schwabesche gemeinnützige
Heimstättenbetriebsgesellschaft mbH

Alterswohnsitz Gut Förstel

Elterleiner Straße 2
08352 Raschau-Markersbach
Tel.: 03774 132 – 0
Fax: 03774 132 140
E-Mail: mail@gutfoerstel.de
Homepage: www.gutfoerstel.de

Bilder-Quellen: google.de/Bilder+Clipart (kostenlos/ free) +
                pixabay.com/de/images/search/weihnachten/
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