Gemeinde - Evangelische Kirche Freilassing Evangelisch ...

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Gemeinde - Evangelische Kirche Freilassing Evangelisch ...
Freilassing   •    Ainring   •   Teisendorf        •   Saaldorf-Surheim

                                      Gemeinde
                                            k t u e l l
                                                                      a
                                      Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Freilassing
                 Oktober/November 2020                                     www.freilassing-evangelisch.de
Tim Reckmann / PIXELIO

                                                           Vergleiche dich doch besser nicht!

                         Seite 8                   Seite 10                     Seite 22
                         Einblick:                 Rückblick:                   Ausblick:
                         Das neue Gemeindehaus     Die Anfänge der Tafel        Gospelspirit und „Corona“
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Angedacht

    Inhalt                                                   Vergleiche dich doch besser nicht!
                                                Den meisten Menschen leuchtet ein,
    Angedacht                               3   dass es wohl hilft, recht „gut“ zu sein:
    „Litera-Musika“ im Mozartstift          7   ein anständiges Leben führen,
    Gemeindehausneubeu in Freilassing       8   die Anderen zu respektieren,
    Freilassinger Tafel                    10   nicht stehlen, töten, Ehe brechen,
    Berichte der Evangelischen Jugend      12   nicht jede kleine Kränkung rächen;
    Kinderseite                            14   den Armen gerne etwas geben,
    Neues aus der Kindertagesstätte        16
                                                dass ihnen auch gelingt das Leben.
    Gottesdienst im Soergelpark            18
                                                Das alles kommt von guter Hand.
    Grüße von Annerose Heiden              19
                                                (So spricht das Herz, so der Verstand.)
    Gottesdienste                          20
    Gospelspirit                           22
    Buchvorstellung                        25   Auch ist es „gut“, nichts Schlecht's zu wählen
    Weihnachten im Schuhkarton             27   und auf der Demo nicht zu fehlen,                All das ist „gut“ – und noch viel' Sachen!
    Informationen und Veranstaltungen      28   den Müll zu trennen, nicht zu lachen,            Wir könnten munter weitermachen
    Zum Ewigkeitssonntag                   30   wenn andere auch mal Fehler machen.              mit all den vielen „guten“ Dingen,
    Das Pfarramt informiert                31   Das Essen darf auch „bio“ sein,                  die Sie hier gern zur Sprache bringen.
    Wissenswertes über Martin Luther       32   oder vegan: nicht Rind, nicht Schwein.           Etwa die Kunst: Das Musizieren
    Für Sie im Dienst                      34   Und sich bewegen, das ist gut,                   will uns zur guten Stimmung führen.
    Ansprechpartner in Kirche und Gemeinde 36   weil's der Gesundheit nützen tut.                Oder Gemeinschaft hier am Orte,
                                                Das Smartphone nützt den Ökostrom,               die hilft und trägt ohne viel Worte. ~
                                                dann haben alle etwas von.
                                                Das Fahrrad: Gut! Das Flugzeug: Nein!            Wenn ich mich nun sehr ernsthaft übe,
                                                Viel CO2: Das muss nicht sein!                   dass sich das Schlechte in mir trübe,
                                                                                                 bis ich es für mein Leben meide
                                                Für Manchen ist es auch noch gut,                und gegen es mich stets entscheide,
                                                wenn man per Du mit seinem Gott,                 mein Ideal verwirklicht sehe,
                                                wenn man die Bibel liest und gern                in dem, wo ich tatsächlich stehe –
                                                sich im Gebet wendet zum Herrn,                  wenn ich so gut bin, ist der Schluss:
                                                wenn ernsthaft nach des Himmels Walten           der Andere wohl schlecht sein muss.
                                                man sich das Leben will gestalten.               Verglichen jedenfalls mit mir;
                                                Es gibt auch Leut', die nicht geniert,           ich streng' mich an, tu' was dafür!
                                                wenn sie der Weg zur Kirche führt,
                                                wo sie ohn' alles Diskutieren                    Und „gut“, das sind auch meine Leute,
                                                sie lassen sich neu inspirieren.                 so anders als die schlechte Meute:
                                                                                                 meine Familie, mein Verein,
                                                                                                 meine Gemeind'. So muss das sein!

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Angedacht                                                                                                                                                      Angedacht

    Natürlich auch meine Kollegen:                   Der Tempel in Jerusalem:                 Und jener Zöllner steht von ferne.        Dem Zöllner, dem hat Gott vergeben.
    Wir sind ein Team! Gezänk? Von wegen!            Ein Ort zum Beten jedem, dem             Man sieht ihm an: Er tut's nicht gerne.   Vielleicht ein Neuanfang im Leben?
    Und dann die Freunde sowieso!                    es offensichtlich daran lag,             Sein Blick ist schuldbewusst gesenkt.     Am Andern, der so gut gedacht
    Ja, die sind „gut“, und ich bin froh!            dass er zu seinem Gotte trag',           Man ahnt, woran er jetzt so denkt:        von sich, dem hat Gott nichts gemacht.
                                                     was ihn erfreut, was ihn beschwert,      die wiederholten schlimmen Sachen,
    Natürlich sehe ich schon recht:                  weshalb er es ja dann begehrt,           die diese Zöllner öfter machen.           Man muss wohl sagen von dem Frommen:
    zu hochmütig wär' eher schlecht.                 all das dem Schöpfer auch zu zeigen,     Sie pressen aus die armen Leute,          er ist gegangen wie gekommen.
    Auf Andere herabzusehen,                         vor Gott sich anbetend zu neigen.        viel schlimmer als der Fiskus heute.      So überheblich, arrogant,
    das sollte mir schon nicht geschehen.                                                     Sie wirken von den Römern Gnaden,         wie er sich schon am Anfang fand.
    Deswegen gilt gewiss für mich:                   Da ist ein Pharisäer: fromm,             die dann dem eig'nen Volke schaden.       So blind für alles, was er hasst
    Hochmütig? Nein, das bin nicht ich!              beschließt, dass er zum Tempel komm'.                                              an sich, weil das so gar nicht passt
                                                     Man sieht ihn, wie er vorne steht.       Dort steht er, mit schlechtem Gewissen,   zu seinem super Bild von sich.
    Ich lasse mal die Blicke wandern                 Er spricht zu Gott dieses Gebet:         zitternden Händen, schwachen Füßen,       „Ach nein, die Schatten seh' ich nicht.“
    und seh den Hochmut ganz beim Andern:            „Ich lege meinen Dank dir hin,           von seinem Tun ganz schwindelig,
    Dem hab' ich das eh zugetraut!                   dass ich nicht wie die Andern bin.       schlägt an die Brust mit Fäusten sich,
    Die hab' schon lange ich durchschaut! ~          Ich kann es so zusammenfassen:           und stammelt dann in seiner Not:
                                                     Du hast mich „gut“ geraten lassen!       „Ach, sei mir gnädig, lieber Gott!“
    Nun, ganz genau so wie auch heute                Ich raube niemals, tue recht,
    gab's schon zu Jesu Zeiten Leute,                Auch Ehebrechen find' ich schlecht.      Den Pharisäer sieht er nicht.
    Die hielten sich für gut, gerecht,               Hab' Schlechtes wirklich nie gemacht,    Gebeugt ist ja sein Angesicht
    und Andere für ziemlich schlecht.                auch wenn ich manchmal dran gedacht.     und im Gebet ist er am Ort,
                                                                                              nur Gott allein gehört sein Wort,
    Und diese „Guten“, wie sie dachten,              Da hinten dieser Zöllner steht,          und das spricht er für Gottes Ohr;
    die neigten dazu, zu verachten                   erdreistet sich hier zum Gebet!          die Andern kommen jetzt nicht vor.
    alle, die tiefer unten weiter                    Wie dieser Zöllner bin ich nicht.        Die mögen besser, schlechter sein.
    auf der sozialen Hühnerleiter.                   Ich bin erhellt von Deinem Licht:        Jetzt steht er hier vor Gott allein! ~    Und Jesus schaut die Hörer an.
    Auch die die „gute“ Ordnung störten              Zweimal die Woche faste ich,                                                       Er zögert kurz und sagt sodann:
    zur „schlechten“ Unterschicht gehörten,          und tu das alles nur für dich.           Einer ist stolz, einer betreten.          „Wer niedrig sich macht, wird erhöht.
    weil sie nicht fromm, nicht gläubig sind         Von dem Verdienst, ganz konsequent,      Bei beiden ist nun Schluss mit Beten.     Wer hoch sich macht, nur abwärts geht.“ ~
    und Laster-geprägt, und voller Sünd'.            bekommst du, Gott, stets zehn Prozent!   Sie gehen jeder nun nach Haus,
                                                                                              und die Geschichte selbst ist aus.        Und? Hast du's schon bei dir bedacht?
    Jesus erzählt eine Geschichte,                   Schau ich aufs Ganze, sag' ich mal:      Doch nun kommt Jesu Kommentar,            Was hat der Fromme falsch gemacht?
    die ich Ihnen heut' kurz berichte,               Ich bin schon ziemlich ideal!            Was „gut“ und „richtig“ darin war:        Ist's denn verboten, Gott da droben,
    in der die „Besseren“ im Blick.                  Kann an mir noch Verkehrtes sein?                                                  für all das Gute sich zu loben,
    – Was, ich?! - Weis' es nicht gleich zurück! –   Zumindest mir fällt da nichts ein.“ ~                                              was man durch dich ist und auch kann,
                                                                                                                                        was du an mir tust und getan?!

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Gemeinde - Evangelische Kirche Freilassing Evangelisch ...
Angedacht                                                                                                                                        Mozartstift Mitterfelden

                                                                                                  „Litera-Musika“ und Seelsorge im Mozartstift
    Ich meine: All das ist erlaubt              Doch dafür braucht es ehrlich's Beten          Neue Worte machen in der Senioren-
    dem, der an deine Güte glaubt,              und ohn' Vergleich vor Gott zu treten.         Residenz Mozartstift in Mitterfelden die
    statt es mit allen Seelenkräften            So wie mit Zöllnern ich darf hoffen,           Runde: „Litera-Musika“ – „Seelsorge-
    sich an den eignen Hut zu heften.           so steht mir auch ihr Beten offen.             präsenz“. Sollte Letzteres doch eher zum
    Dann sollte simpler Dank wohl reichen,      Gut sich in Gottes Gnade fügen,                Standard gehören, ist Ersteres durchaus
    statt mich mit Andern zu vergleichen        das heißt, nicht mich, nicht Gott belügen. ~   außergewöhnlich. Was verbirgt sich da-
    – mit dem vorhersehbaren Schluss,                                                          hinter?
    dass ich dann besser dastehn muss.          So bleibt am Ende vom Gedicht:
                                                Vergleiche dich doch besser nicht!                       Seelsorge „vor Ort“
    Wer ständig sich vergleicht, ist wach                                                        Die Seelsorge gehört zum Kernbestand
    für seinen Selbstwert, der ganz schwach.    Für das, was gut in deinem Leben,              kirchlicher Arbeit. Mit dem „vor Ort“ ist
    Nur, dass man ihm kaum helfen kann          kannst du vor Gott dein Danke geben.           damit auch gemeint, dass besonders an
    in seinem ganzen Hochmut-Wahn.                                                             den Orten ein Seelsorger in erreichbarer
                                                All dein Versagen, deine Schand                Nähe sein sollte, wo die Menschen nicht
    Der „Sünder“, so zeigt die Geschicht',      leg' einfach ab in Gottes Hand.                mehr so leicht zu Fuß sind. Dazu gehören
    hat den Vergleichs-Bazillus nicht;                                                         die Seniorenheime und in Mitterfelden
    fühlt sich zwar klein durch seine Sünden,   Pass auf, dass du niemals vergisst,            das Mozartstift. Dies ist eine viel zu lan-
    doch will er für sich Frieden finden;       dass du beim Beten ehrlich bist.               ge Zeit evangelischerseits seelsorgerlich
    vergleicht's auch nicht mit schlimmer'n                                                    verwaist. Deswegen gibt es seit Juli dieses
    Sachen,                                     Mehr noch, als du (ganz ohne Fragen),          Jahres im Mozartstift eine vierzehntägi-      Format „Litera-Musika“ präsent. Hinter
    um künstlich sich selbst gut zu machen.     will Gott die ganze Wahrheit tragen.           ge Seelsorgepräsenz vor Ort, die Pfarrer      dieser Wortschöpfung steht die kreative
                                                                                               Henrich versieht. In einem eigens dafür       Begegnung von literarischen und musi-
    Nein, sieht nur sich in Schuld und Not.     Von Gott geliebt – das sollte reichen.         reservierten Raum finden in geschütztem       kalischen Exzerpten unter einem sie ver-
    Und so erscheint er dann vor Gott.          Du musst dich echt nicht mehr verglei-         Rahmen Gespräche und Begegnungen              bindenden Thema. Hierfür zeichnen Dr.
    Und wie er war vor Gott gekommen,           chen.                                          statt, die zunehmend mehr wahr- und an-       Knijff (Musik) und Pfarrer Henrich (Li-
    wird er von Gott auch angenommen.                                                          genommen werden.                              teratur) verantwortlich. „Litera-Musika“
    Von Schuld befreit kann er dann gehen.                                                                                                   hat bereits zweimal eine große Zahl von
    – Ach, wär das schön, mich ehrlich sehen                                                             Literatur und Musik                 Zuhörer*innen begeistert, für manche
    und so vor Gott frei hin zu können!                                                          Zu den kirchlichen Aufgaben zählt           (Seelsorge-)Gespräche die Türe geöff-
    So viele Dinge nur gewönnen!                                                               auch die Erwachsenenbildung. Diese ist        net und soll monatlich im Empfangsbe-
                                                                   Pfarrer Jürgen Henrich      im „Mozartstift“ seit August mit dem          reich der Seniorenresidenz Mozartstift in
                                                                                               für die Seniorenresidenz ganz neuen           Mitterfelden fortgeführt werden.
                                                                                                                                                                Pfarrer Jürgen Henrich

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Gemeinde - Evangelische Kirche Freilassing Evangelisch ...
Gemeindehausneubeu in Freilassing                                                                                              Gemeindehausneubeu in Freilassing

             Ein Blick in und um das Gemeindehaus

    Fotos: Frank Förster                   Außenanlagen mit frisch gemähtem Rasen

                                                                                    Das Ehepaar Kurt und Christel Erkes stellt der Gemeinde
                                                                                    einen Flügel für das neue Gemeindehaus in Freilassing zur
                                                                                    Verfügung. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese Dau-
                                                                                    erleihgabe.

                                                                                      Ein weißer Flügel für das neue Gemeindehaus
                                                                                    Ein ganz besonderer Dank geht an Kurt             finden und freuen uns schon jetzt auf
                                                                                    Erkes und seine Frau Christel für die             zahlreiche konzertante Abende.
                                                                                    Dauerleihgabe eines weißen Flügels für              Ehepaar Erkes hat auch von unserer
                                                                                    das neue Gemeindehaus.                            Not mit der Kirchenorgel in der Kreuz-
    Die Lüftungsanlage läuft.              Tische und Stühle stehen bereit.           Es handelt sich hierbei um einen Kon-           kirche gehört, und sie wollen hier eben-
                                                                                    zertflügel der bekannten Seiler Piano-            falls Abhilfe schaffen, indem sie uns eine
                                                                                    fortefabrik aus Kitzingen. Der Flügel aus         Truhenorgel aus ihrem Besitz zur Verfü-
                                                                                    dem früheren Diakoniehaus, der seit Be-           gung stellen.
                                                                                    ginn der Baumaßnahmen in Mitterfelden               Wir freuen uns, dass sie durch ein
                                                                                    untergebracht ist, kann nun daher eben-           schönes und hochwertiges Orgelpositiv
                                                                                    falls als Dauerleihgabe im Mitterfeldener         der Orgelbaufirma Oberlinger unsere
                                                                                    Gemeindezentrum bleiben. Wir werden               kirchenmusikalischen Aktivitäten berei-
                                                                                    für beide Instrumente einen schönen Ort           chern werden.
             Schränke wurden eingeräumt.               Wickelmöglichkeit                                                                                    Pfarrer Ewald Seißler

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Gemeinde - Evangelische Kirche Freilassing Evangelisch ...
Freilassinger Tafel                                                                                                                                         Freilassinger Tafel

     „Wir waren alles Idealisten“
     Ein Gespräch mit Horst und Inge Kukuk

     „Wir waren alles Idealisten, die ein Herz     Gedanke nicht mehr los, so etwas auch in      der Herausforderung, 1.200 gespendete
     für die Sache hatten.“ So könnte man das      Freilassing zu machen. Und nachdem sie        kleine Pizzen bis zur Ausgabe zu lagern.
     Motto auf den Punkt bringen, unter dem        im Gebet ebenso wie privat das Okay da-       Auf einer Apfelfarm in Feldkirchen wur-
     Inge und Horst Kukuk aus Mitterfelden         für bekommen, startet das Gespann Inge        den jeden Samstagvormittag von einem
     die Freilassinger Tafel vor zwanzig Jahren    (die fleißige Ausführende) und Horst (der     eigens dafür reservierten Baum Äpfel für
     aus der Taufe gehoben und ihr zugleich        strategische Planer) zusammen mit einem       die Ausgabe gepflückt. Einmal mussten
     das Laufen beigebracht haben.                 Team von mehr als 15 Personen schließ-        etwa 1,7 Tonnen Nürnberger Lebkuchen
                                                   lich im Oktober 2000 in den Räumen            von jetzt auf nachher verteilt werden. Das
       Die Herausforderungen zu Beginn             des evangelischen Gemeindehauses in           erste Tafel-Fahrzeug wird nach intensi-
       Von der Idee bis zur Ausführung war         Freilassing.                                  vem Gebet dem Tafel-Team Freilassing
     es ein sehr weiter Weg, den das Team um          Wer die Arbeit der Tafel kennt, mag        geschenkt.
     die Kukuks zu gehen hatte. Auf nichts         sich in ungefähr vorstellen, mit welchen        Und auch dies ist bei Inge und Horst
     konnte aufgebaut, nichts konnte einfach       Herausforderungen und Mühen das               Kukuk noch ebenso lebendig wie an-
     so genutzt werden. Dass sich quasi aus        Team um die Kukuks von Beginn an fer-         rührend im Herzen: Da ist ein fleißiger,
     dem Nichts eine Institution hat etablie-      tig werden muss: Zunächst kaum Ware,          verlässlicher Tafelhelfer russlanddeutscher
     ren können, die heute aus dem sozialen        die zudem privat abgeholt werden muss;        Abstammung, der stets sieht, was getan
     Bereich der Stadt Freilassing nicht mehr      dann plötzlich immer mehr Ware, die           werden muss, und ungefragt zupackt,
     wegzudenken ist, sehen Inge und Horst         ebenfalls privat gelagert werden muss.        ohne dafür Beachtung zu erwarten. Wäh-
     Kukuk jedoch nicht als ihre alleinige Leis-   Irgendwann können Kühlschränke ge-            rend einer Ausgabe verstirbt er plötzlich
     tung an, sondern wissen ganz dezidiert        kauft werden; irgendwann etabliert sich       – und hinterlässt eine nicht wieder zu          Inge und Horst Kukuk gehören seit
     Gott dahinter: „Wichtig ist, in Gottes        zunächst das evangelische Gemeindehaus        schließende Lücke.                            Herbst 2006 nicht mehr zum aktiven
     Plan zu arbeiten. Gott hat Zeit und           als Ausgabestelle.                              Dieses Erlebnis rührt die Kukuks bis        Team der Tafel Freilassing (sieht man von
     Raum für manche Dinge. Zum richtigen                                                        heute ebenso, wie die Erfahrung, dass         der Rechnungsprüfung ab, die Horst Ku-
     Zeitpunkt gelingt auch die Arbeit.“                  Besondere Erinnerungen                 ganz viele sich bei der Tafel einbringen      kuk heute leistet). Sie haben mit ihrem
       Der richtige Zeitpunkt, das ist im Blick      Hier ein paar der besonders im Gedächt-     werden, denen die Tafel in einer schwie-      Tafel-Engagement nicht nur Freilassing
     auf die Tafel Freilassing der Herbst 1999.    nis der Kukuks haftenden Erinnerungen         rigen Lebensphase geholfen hat. „Ich          einen Schatz hinterlassen, sondern auch
     In Traunreut erlebt Horst Kukuk bei der       an die Anfangszeit der Freilassinger Tafel:   möchte etwas von dem zurückgeben, was         Berchtesgaden, Bad Reichenhall und
     dortigen Tafel neben der konkreten Hilfe      Bei der ersten Ausgabe im Oktober 2000        mir Gutes getan wurde.“ ist bis heute der     Laufen initiativ zu einem ebensolchen
     deren kommunikative sowie individuell         standen nur Kartoffeln und Buttermilch        Wahlspruch Vieler, die sich bei der Tafel     verholfen. Im Namen aller Bedürftigen:
     stärkende Wirkung. Fortan lässt ihn der       zur Verfügung. Einmal stand man vor           engagieren.                                   Danke!
                                                                                                                                                                   Pfarrer Jürgen Henrich

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Gemeinde - Evangelische Kirche Freilassing Evangelisch ...
Evangelische Jugend                                                              Evangelische Jugend

                                                  #SOMMER NATÜRLICH
                           Fünf Tage und (nicht nur fünf!) verschie-      Das Kinderferienprogramm wurde in
                           dene Erlebnisaktionen. – Unter dem          Kooperation mit dem Dekanat Traun-
                           Motto „#Sommer natürlich“ konnten           stein durchgeführt und durch die Bun-
                           wir beim Kinderferienprogramm mitein-       desregierung gefördert. Wir haben dabei
                           ander upcyceln, Radiobeiträge selbst ge-    einen unvergesslichen Ferienauftakt er-
                           stalten, heimische Schätze entdecken und    lebt. „Mit den ganzen Auflagen kann das
                           genießen (mit Kräuterwanderung und          ja keinen Spaß machen...?“ – Das können
                           einigem mehr).                              wir widerlegen!
                                                                                                   Harriet Tögel

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Gemeinde - Evangelische Kirche Freilassing Evangelisch ...
Kinderseite

                     Bei Sommerhitze: Mairadrundfahrt im August
                   Sonnenschein und 32 Grad – ein herrli-
                   cher Tag. Auch wenn dies zum Radfahren
                   eigentlich zu heiß war, haben sich den-
                   noch einige unerschrockene Teams auf
                   den Weg gemacht, der Hitze getrotzt und
                   eine wunderbare Rundfahrt mit kreativen
                   Posten genossen.
                      Wie gut, dass beim anschließenden
                   Fest im schattigen Gemeindegarten gut
                   aufgetischt wurde und wir einfach herr-
                   lich zusammensitzen konnten. So war die
                   diesjährige Mairadrundfahrt nicht nur
                   zu einem anderen Termin, sondern auch
                   eher ein gemütliches Mitarbeitersom-
                   merfest. Zum Kennenlernen, Begegnen,
                   Austauschen und den Sommer genießen
                   (und das trotz Corrona-Auflagen!).
                      Ohne die vielen fleißigen Hände und
                   Köpfe, die im Vorfeld Konzepte durch-
                   dacht, auf- und abgebaut, gegrillt, aus-     Zusätzlich wurden wir freundlich un-
                   geschenkt, Posten übernommen, Muffins      terstützt durch Sachspenden von Globus,
                   gebacken haben..., wäre dies nicht mög-    Bäckerei Unterrainer, der Dekanatsju-
                   lich gewesen. Es ist mir immer wieder      gend Traunstein und der Freilassinger Ta-
                   eine Freude mit euch! Danke!               fel – vielen herzlichen Dank auch dafür!
                                                                                           Harriet Tögel

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Gemeinde - Evangelische Kirche Freilassing Evangelisch ...
Evangelische Kindertagesstätte                                                                                                             Evangelische Kindertagesstätte

           Eine ungewöhnliche Zeit im Kindergarten
     Nachdem von einem Tag auf den ande-              Und so freuten wir uns umso mehr, als      peninterner Kaffeeklatsch mit Auffüh-
     ren der Kindergarten für alle Kinder „ge-     ganz langsam ab April wieder ein paar         rungen der jeweiligen Gruppe und Seg-
     schlossen“ wurde, war es auf einmal ge-       Kinder unseren Räumlichkeiten Leben           nung der Vorschulkinder durch Pfarrer
     spenstisch still bei uns. Fast unheimlich,    einhauchten und es nicht mehr ganz so         Ewald Seißler.
     so ein großes Haus ohne Kinderlachen.         still war. Für die vielen anderen Kinder,       Auch das jährliche Sommerfest konnte
       Auch wenn uns nicht langweilig wur-         die noch zu Hause waren, gab es wö-           nicht stattfinden, und so wandelten wir
     de und wir mit der Reinigung der Räu-         chentlich eine spezielle „Kita Info“ mit      unsere Pläne in ein Kinderfest mit ver-
     me, Inventur, Berichten, Vorbereitungen       Bastelideen, Rezepten, Rätseln u.v.m.         schiedenen Stationen um. Unter anderem
     und Planungen einiges zu tun hatten, das         Nach den Pfingstferien kamen alle          gab es hier ein „Fotoshooting“ mit Ver-
     sonst nebenher läuft, fehlte uns die direk-   Kinder wieder in den Kindergarten, und        kleidung.
     te Arbeit mit den Kindern von Anfang an       es hieß erst einmal gemeinsam mit den           Die längere Sommerpause war für die
     sehr.                                         Kindern zu sammeln, worauf man denn           Kinder und auch das Personal wichtig,
                                                   in dieser besonderen Zeit speziell achten     um neue Kraft zu tanken. Nun hoffen
                                                   muss. Jedes Kind hatte etwas dazu zu sa-      wir, dass alle positiv und voller Freude das
                                                   gen, und es wurde gegenseitig genau auf       neue Kindergartenjahr beginnen und ge-
                                                   die Einhaltung der Regeln geachtet und        sund und munter in den Herbst starten
                                                   sich zum Beispiel daran erinnert, dass        können.
                                                   man sich jetzt mit dem Ellbogen statt der       Evangelische Kindertagesstätte Freilassing
                                                   Hand begrüßt, oder dass es besonders
                                                   wichtig ist, in die Armbeuge zu niesen.
                                                      Trotz allem war es uns wichtig, den
                                                   Kindern ein Gefühl von Sicherheit, Be-
                                                   ständigkeit und Stabilität zu vermitteln in
                                                   dieser unsicheren Zeit voller Ängste.
                                                      Als sich alle schon an die neuen Re-
                                                   geln gewohnt hatten und wieder so rich-
                                                   tig „angekommen“ waren, hieß es dann
                                                   schon wieder Abschied zu nehmen. Die
                                                   besondere Situation brachte auch hier
                                                   viele Änderungen mit sich, und so wur-
                                                   de aus dem jährlichen gruppenübergrei-
                                                   fenden Abschlussgottesdienst, der für die
                                                   Allgemeinheit zugänglich ist, ein grup-

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Gemeinde - Evangelische Kirche Freilassing Evangelisch ...
Gottesdienst im Soergelpark                                                                                                                         Ein Brief aus München...

            Gottesdienst inmitten Gottes Schöpfung                                                            Grüße von Annerose Heiden

                                                                                           Hallo Liebe Freilassinger,
     Lektor Günther Berls hielt in der Ge-
                                                                                           die Ihr Euch noch an mich erinnert.
     wissheit von Gottes Gegenwart aufgrund        „Gott, wir sind zu dir gekommen mit
     technischer Probleme in der Kreuzkirche         der Freude an deiner Schöpfung        Da immer wieder mal jemand aus der Freilassinger Kirchenge-
     spontan den Gottesdienst im Grünen in-                 in unseren Herzen.             meinde nach mir fragt, wollte ich mich mal melden und von
     mitten Gottes Schöpfung im nahen Soer-          Wir spüren den Wind in unseren        mir erzählen.
     gelpark ab.                                   Haaren und die Sonne auf der Haut.      Zum großen Erstaunen und für einige unverständlich bin ich
                                                       Wir sehen das frische Grün          2015 nach München gezogen. Ich wusste, dass ich umziehen
      Text: Ewald Seißler, Fotos: Viola Pfautsch          der Büsche und Bäume             sollte. Für mich war es ja eigentlich ein „Zurück“, da ich
                                                                                           nach dem Krieg in Freising aufgewachsen war und in München
                                                     und hören den Gesang der Vögel
                                                                                           Pasing studiert habe.
                                                              in den Zweigen.
                                                                                           Ich wohne jetzt hier in einem Mehrgenerationenhaus in Gern,
                                                      Wir riechen den Duft des Taus        mitten zwischen Olympiapark und Schloss Nymphenburg. Eine
                                                          und der frischen Erde.           U-Bahnstation vor Gern, am Rotkreuzplatz, endet sozusagen
                                                     Öffne unsere Herzen und Sinne,        die Großstadt, und bei uns ist viel Grün und es ist relativ
                                                   damit dieser Gottesdienst weiterwirkt   ruhig.
                                                             in unser Leben.“              Nach einigen Monaten der Orientierung bezüglich Umgebung und Kirchengemeinde, landete
                                                                                           ich in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Paul-Gerhard in Laim bei Brigitte Fietz, mir noch bekannt
                                                                                           als ehemalige Pfarrerin in Berchtesgaden; jetzt ist sie schon im Ruhestand. Aber ich habe noch
                                                                                           mehr Bekannte getroffen: Seit einigen Monaten ist Monika Wagner, geb. Protze, bei uns als
                                                                                           Jugenddiakonin.

                                                                                           Ich habe mich dieser Gemeinde angeschlossen, weil ich dort besonders meine drei Schwer-
                                                                                           punkte vertreten fand: Verbundenheit mit Israel, Anschluss an die Gebetsbewegung „Wächter-
                                                                                           ruf Deutschland“ und es werden Alphakurse durchgeführt. Dazu kam dann 2015 gleich noch
                                                                                           die Hilfe für die Flüchtlinge. Auf diesem Weg wurde ich auch noch „Oma“ für den kleinen
                                                                                           Nigerianer William, was mich sehr freut.

                                                                                           Alle drei Pfarrer unserer Gemeinde, eine Frau und zwei Männer, haben Israel auf dem Herzen.
                                                                                           Es gibt in München sehr viele gemeinde- und konfessionsübergreifende Gebetsgruppen – und in
                                                                                           der „Corona-Zeit“ die weltweiten Gebetstreffen online! Super!

                                                                                           Ich habe mich also in der Nähe meiner beiden Töchter sehr gut eingelebt im schönen Mün-
                                                                                           chen. Falls Ihr von der Stadt ein anderes Bild habt, dann „come and see“! Ihr werdet staunen!

                                                                                           Gottes reichen Segen Euch allen!

                                                                                           Herzliche Grüße von
                                                                                           Annerose Heiden

                                                                                           Im Juli 2020

18                                                                                                                                                                                          19
Gottesdienste                                                                                                                                                                                         Gottesdienste

                    Gottesdienste im Oktober/November                                                                              Gottesdienste im Oktober/November
     Datum              Ort                                   Gottesdienst                                         Datum              Ort                                   Gottesdienst

     So 27.9.           Freilassing, Kreuzkirche              10.00                                     Seißler   So 22.10.          Freilassing, Kreuzkirche              10.00                                    Seißler
     16. Sonntag nach                                                                                              Ewigkeitssonntag
     Trinitatis         Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                                    Henrich                       Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                                   Henrich
                                                              Vorstellung aller neuen Konfirmanden
                                                                                                                                      Teisendorf, Pfarrkirche St. Andreas   11.30                                   Henrich
     So	 4.10.          Freilassing, Kreuzkirche              10.00                                     Seißler
     17. Sonntag nach
     Trinitatis         Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                                    Henrich    So 29.11.          Freilassing, Kreuzkirche              10.00                            Seißler/Henrich
     Erntedank                                                                                                     1. Sonntag im                                            Alpenländischer Gottesdienst
                                                                                                                   Advent
                        Teisendorf, Pfarrkirche St. Andreas   11.30                                    Henrich                       Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                                  Pfautsch

     So 11.10.          Freilassing, Kreuzkirche              10.00                          Henrich und Team
     18. Sonntag nach                                         Tauferinnerungsgottesdienst
     Trinitatis
                        Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                                   Pfautsch

                                                                                                                   Gottesdienste in den Seniorenheimen
     So 18.10.          Freilassing, Kreuzkirche              18.00 Gottesdienst anders                  Zisler
     19. Sonntag nach
     Trinitatis         Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                                       Berls   Do	 1.10.          Freilassing, Seniorenzentrum AWO      17.00                                   Henrich

                        Teisendorf, Pfarrkirche St. Andreas   11.30                                       Berls                      Surheim, Vivaldo Haus St. Rupert      15.30                                   Henrich

     So 25.10.          Freilassing, Kreuzkirche              10.00                                     Seißler   Mi 14.10.          Mitterfelden, Mozartstift             17.00 Christuskapelle                    Seißler
     20. Sonntag nach
     Trinitatis         Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                                    Henrich
     Ende Sommerzeit                                                                                               Mi 28.10.          Mitterfelden, Mozartstift             17.00 Christuskapelle                   Henrich

     Sa 31.10.          Freilassing, Kreuzkirche              12.00 Mittagsgebet                        Seißler
     Reformationstag                                                                                               Do 29.10.          Freilassing, Seniorenzentrum AWO      17.00                                   Henrich

     So	 1.11.          Freilassing, Kreuzkirche              10.00                                     Seißler                      Surheim, Vivaldo Haus St. Rupert      15.30                                   Henrich
     21. Sonntag nach
     Trinitatis         Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                             Claudia Seißler
     Allerheiligen                                                                                                 Mi 18.11.          Mitterfelden, Mozartstift             17.00 Christuskapelle                   Henrich
                                                                                                                   Buß- und Bettag
                        Teisendorf, Pfarrkirche St. Andreas   11.30                                     Seißler
                                                                                                                   Do 19.11.          Freilassing, Seniorenzentrum AWO      17.00                                   Henrich
     So	 8.11.          Freilassing, Kreuzkirche              10.00                                     Seißler
     Drittletzter                                                                                                                     Surheim, Vivaldo Haus St. Rupert      15.30                                   Henrich
     Sonntag            Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                                       Berls
                                                                                                                   Mi	 2.12.          Mitterfelden, Mozartstift             17.00 Christuskapelle                    Seißler
     So 15.11.          Freilassing, Kreuzkirche              10.00                                     Seißler
     Vorletzter
                                                              18.00 Gottesdient anders                   Zisler   Do	 3.12.          Freilassing, Seniorenzentrum AWO      17.00                                    Seißler
     Sonntag
     Volkstrauertag     Mitterfelden, Auferstehungskirche     10.00                                    Henrich
                                                                                                                                      Surheim, Vivaldo Haus St. Rupert      15.30                                    Seißler
                        Teisendorf, Pfarrkirche St. Andreas   11.30                                    Henrich

     Mi 18.11.          Freilassing, Kreuzkirche              19.00                            Seißler/Henrich
     Buß- und Bettag

20                                                                                                                                                                                                                              21
Gospelspirit                                                                                                                                                             Gospelspirit

          Vorfreude auf einen „gscheiden“ Neustart
     Im Gespräch mit Journalistin Karin Klei-      jedenfalls so, im Moment herrscht aller-               Hatte „Gospelspirit“ schon einmal         Lockdowns über Zoom, Telefon, Mail
     nert erklärt Chorleiterin Anja Hager, war-    dings „Sangespause“.                                 eine so lange Sangespause?                  oder WhatsApp Kontakt gehalten. Außer-
     um es bei „Gospelspirit“ noch still ist:        Dabei ist das gemeinsame Singen in                   Seitdem „Gospelspirit“ im Juni 1996       dem gab es die Überlegung über Zoom
                                                   einem Chor fester Bestandteil unserer                gegründet wurde, ist es das erste Mal,      eine Chorprobe zu halten, was aber dann
     Anja Hager leitet den beliebten Freilas-      Musiklandschaft. Nachdem im März alle                dass wir eine richtige Chorpause einlegen   nach einem online erlebten Workshop
     singer Laienchor „Gospelspirit“ seit sei-     Proben und Konzerte auf unbestimmte                  mussten. Selbst nach der Geburt meiner      verworfen wurde. Dort fehlte einfach die
     ner Gründung 1996. Die musikalische           Zeit abgesagt werden mussten, sind seit              Kinder oder meinen verletzungsbeding-       Mehrstimmigkeit, die den Chorklang
     Bandbreite ist groß, umfasst Gospels,         Ende Juni laut Bayerischem Staatsminis-              ten Pausen hatten Alexandra Hiebl und       ausmacht.
     Spirituals und rhythmische Lieder. Die        terium für Wissenschaft und Kunst auch               andere die Chorproben souverän über-
     Chorgemeinschaft mit etwa fünfzig Sän-        Proben von Laienchören wieder möglich,               nommen. Gemeinsam ging es immer               Wie ließe sich denn eine „analoge“
     gerinnen und Sängern im Alter von 10          natürlich mit den geltenden Abstands-                weiter – bislang jedenfalls.                Chorprobe im Moment organisieren?
     bis 72 Jahren bereichert die heimische        und Hygieneregeln.                                                                                 Es ist ein Balance-Akt: unter den ge-
     Kulturlandschaft regelmäßig mit Konzer-                                                              Wären Proben und Konzerte im Frei-        gebenen Vorgaben der Landesregierung
     ten – bis zur Corona-Pandemie war das           Karin Kleinert: Wie geht es Ihnen                  en eine Alternative? Viele Kulturschaf-     und den noch vorsichtigeren der evangeli-
                                                   und Ihren Kolleginnen und Kollegen                   fende sind ja im Moment mit diversen        schen Landeskirche wäre eine Chorprobe
                                                   von „Gospelspirit“ in diesen speziellen              Open-Air-Formaten recht kreativ und         anders zu organisieren. Wir sind ein gro-
                                                   Zeiten?                                              einfallsreich.                              ßer Chor. Während der Bauzeit des neuen
                                                     Anja Hager: Wir proben noch nicht.                   Wir haben seit März einmal recht spon-    Gemeindehauses hat uns die katholische
                                                   Es gibt dafür verschiedene Gründe wie                tan im Freien geprobt. Es war schön, sich   Kirche Freilassing dankenswerter Weise
                                                   Gruppengröße, Probenraum, Chorver-                   in kleiner Gruppe mit zwölf Leuten zu       im Turnsaal des Kindergartens St. Vinzen-
                                                   ständnis im Sinne von in Beziehung                   sehen. Einige hatten keine Zeit, andere     tius aufgenommen. Wir waren sehr froh,
                                                   treten dürfen, unterschiedliche Alters-              konnten oder wollten unter den gege-        dort die Jahre über proben zu dürfen. Un-
                                                   gruppen, unterschiedliche Haltungen zu               benen Umständen nicht kommen. Eine          ter den geltenden Hygienevorschriften ist
                                                   Corona-Maßnahmen, unterschiedliche                   Mehrstimmigkeit war für die Sänger          das leider nicht mehr möglich.
                                                   Gesundheitszustände und vieles mehr.                 nicht beziehungsweise kaum zu hören, da
                                                   Als es wieder möglich war, waren viele               der Klang der eigenen Stimme die ande-        Wäre denn eine Probe in der Kreuz-
                                                   von uns beruflich oder familiär einge-               ren – im Freien räumlich fernen – Stim-     kirche denkbar?
                                                   spannt. Auch sich eines Risikos für „nur“            men übertönte.                                In der Kirche fänden wir gerade so den
                                                   zwei bis drei Proben auszusetzen, stand                                                          nötigen Abstand, aber durch die Bänke
                                                   nicht dafür. Während der Sommerferien                  Was hat sich die große „Gospelspirit“-    fehlt es uns an der für uns sehr wichtigen
                                                   haben wir von Haus aus keine Proben.                 Familie alles einfallen lassen, um dem      Bewegungsfreiheit.
                                                                                                        „social distancing“ etwas entgegen zu
                                                                                                        setzen?                                       Keine Bewegungsfreiheit, das hört
                                                  „Mal sehen, was für neue Möglichkeiten entste-          Wir waren zum Sommerabschluss ein-        sich für einen Gospelchor, der nicht
                                                  hen“, sagt Chorleiterin Anja Hager am Eingang des     mal im Biergarten, haben uns als Klein-     nur singt, sondern auch immer so wun-
                                                  neuen Gemeindehauses in Freilassing, wo „Gospel-
                                                  spirit“ ein neuer Proberaum zur Verfügung steht.
                                                                                                        gruppen zum Putzen des neuen Gemein-        derbar mitschwingt, nicht sehr verlo-
                                                                                Foto: Karin Kleinert   dehauses verabredet, haben während des      ckend an?

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Gospelspirit                                                                                                                                              Buchvorstellung

                                                                                              Christiane Laudage:

        Das stimmt, denn vieles entspräche          Und wie geht es bei „Gospelspirit“        Kampf um den Stuhl Petri
     nicht unserem Sinnen nach Gemein-            weiter?
     schaft, der Einbeziehung der verschiede-       Ich habe ein paar Ideen und Konzep-       Im Allgemeinen hakt man sie unter der        Hut?“ – Nun, das Papsttum gehört no-
     nen sängerischen Fähigkeiten, dem un-        te, die ich den Chormitgliedern vorstel-    Rubrik „falsch“ oder gar „böse“ ab. Doch     lens, volens zu unserer christlichen Ge-
     beschwertem Singen und Lobpreis aus          len möchte. Es sind Kompromisse und         das wird den so genannten Gegenpäpsten       schichte und prägt bis heute auch unser
     vollem Halse.                                höchstens unter dem Gesichtspunkt „bes-     nicht gerecht, da sie nach den zu ihrer      Verhältnis zum Glauben und zur Ökume-
        Unser traditionelles Schlusssegenslied,   ser als nichts“ zu sehen. Den September     Zeit geltenden Regeln gewählt und von        ne (die ja gerade hier bei uns, in der Dia-
     bei dem sich alle im Kreis die Hand rei-     möchte ich abwarten, um die allgemeine      den Gläubigen als solche anerkannt wa-       spora, von großer Bedeutung ist). Darum
     chen, darf ja während Corona auch nicht      Entwicklung zu beobachten und dann          ren. Lediglich das Grundbekenntnis der       tut es gut, sich ab und an mit den Päpsten
     sein. Und umso mehr Menschen zusam-          überhaupt entscheiden zu können, ob es      Katholischen Kirche, dass es immer nur       auseinanderzusetzen, ganz besonders mit
     menkommen, die sich mögen und sich           „dafür steht“. Wir haben einige Berufs-                                                  den so genannten Gegenpäpsten. Nicht
     vertraut sind, umso schwieriger wird es,     gruppen im Chor vertreten, die wiederum                                                  zuletzt sie haben das, was mit Martin
     Abstand zu halten. Diejenigen, die an        mit vielen Menschen zusammenarbeiten.                                                    Luther welt-, glaubens- und bewusst-
     den Proben nicht teilnehmen können           Das gibt uns allen eine besondere Verant-                                                seinsformend geschah, ermöglicht und in
     oder möchten, wären quasi aus der Ge-        wortung, jegliche Ansteckungsgefahr aufs                                                 Gang gesetzt.
     meinschaft der Probenden ausgeschlos-        Möglichste zu minimieren.                                                                  Nachdem Christiane Laudage erklärt
     sen – das macht etwas mit ihnen und                                                                                                   hat, was es mit der bis heute gültigen
     der Gruppe. Kleinere Gruppen oder Pro-         Wie schaut ihr bisheriges persönli-                                                    Papstliste auf sich hat, wendet sie sich
     fichöre mit ausschließlich stimmsicheren     ches Fazit dieser so ganz anderen Zeit                                                   kurz der Wahlordnung für das Papst-
     Sängern tun sich leichter.                   aus?                                                                                     amt sowie dessen „legitimen“ Inhabern
                                                    Corona lässt innehalten. Ich bedauere                                                  zu. Mit Hippolyt wendet sich ihr Blick
       So eine zahlenmäßig kleinere Gruppe        sehr, dass wir uns als Gruppe nicht tref-                                                zu den so genannten Gegenpäpsten: erst
     sind „Young Gospelspirit“, die Jugend-       fen können. Andererseits ist es auch eine                                                in der Antike und dem Frühmittelalter,
     abteilung von Gospelspirit. Wie schaut       Chance, sich selbst zu sortieren und zu                                                  danach im Hoch- und Spätmittelalter,
     es da aus?                                   fragen, was ist mir wie wichtig. Die Zeit   einen Stellvertreter Christi auf Erden ge-   schließlich während des Abendländischen
       Seit Februar ist Viola Linke wieder im     von März bis jetzt konnte man wegen der     ben dürfe, macht aus regelkonform Ge-        Schismas. Abschließend geht Laudage
     Landkreis – sie hat den Chor bereits zwi-    Umstände hinnehmen. Aber mit Beginn         wählten „Falsche“ auf dem Thron Petri.       Entwicklungen im Papsttum nach, die bis
     schen 2012 und 2016 geleitet und nun         des neuen Schul- und Chorjahres merke       Dass dieser Anspruch längst nicht immer      heute wirksam sind. Das ganze Buch hin-
     wieder die Gruppenleitung übernom-           ich, dass wir eine Perspektive brauchen,    der Realität entsprochen hat (selbst heu-    durch wird klar: Die Kategorien „böse“
     men. Die Jugendlichen freuten sich sehr      auch wenn Planungen im Moment nur           te leben zwei Päpste im Vatikan!), dafür     und „falsch“ gehören mit Blick auf alle,
     darüber, doch dann kam Corona… Im            kurzfristig sein können. Was bleibt, ist    legt dieses Buch beredtes, einprägsames,     die einmal auf den Heiligen Stuhl gelang-
     Juli trafen wir uns im Freien, sangen ein    die Hoffnung auf die Zeit, in der wir       unterhaltsames, sehr gut zu lesendes Be-     ten, heute nicht mehr zum adäquaten
     paar Lieder, aßen Eis, tauschten Erlebnis-   ohne besonderes Risiko durch das Covid-     kenntnis ab.                                 Sprachgebrauch, auch wenn die offiziell
     se aus und überlegten, wie es weitergehen    19-Virus unbeschwert singen dürfen und        Nun könnte man fragen: „Was haben          vom Vatikan geführte Papstliste bis heute
     könnte. Mit einer Gruppengröße von um        die Vorfreude auf einen „gscheiden“ Neu-    wir Evangelische mit den Päpsten am          die „Gegenpäpste“ führt.
     die zehn Personen wird das Proben dem-       start mit motivierten und sanges-sehn-                                                                        Pfarrer Jürgen Henrich
     nächst möglich sein.                         süchtigen Sänger*innen.

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Weihnachten im Schuhkarton

Mitmachen ab 1. Oktober
                                                                                                              25.

                                                                                                              SAISON
                                                                                                              SAISON
ABGABEWOCHE
9.-16. NOVEMBER                                                                                                                Eine Botschaft von Liebe und Hoffnung

                                                                                                                       Liebe Gemeindeglieder,

                                                                                                                       die Zeit, in der wir leben, bringt so man-     Über Pfarrer und Bürgermeister werden
                                                                                                                       che Herausforderung und Einschränkung        die ärmsten Familien ausgewählt und per-
                                                                                                                       mit sich. Selbst Weihnachten feiern viele    sönlich im Rahmen einer kleinen Weih-
                                                                                                                       von uns heuer anders als gewohnt. Was        nachtsfeier beschenkt. Viele Kinder besu-
                                                                                                                       wir aber beibehalten wollen, ist unser       chen die nachfolgenden Glaubenskurse,
                                                                                                                       christliches Engagement.                     um eine persönliche Beziehung zu Jesus
                                                                                                                         Eine mögliche Antwort auf „die Krise“,     Christus zu gewinnen. Viele werden im
                                                                                                                       sind die Geschenkkartons von „Weih-          späteren Leben zu Menschen, denen das
                                                                                                                       nachten im Schuhkarton“. Gerade jetzt        Wohlergehen ihrer Mitmenschen beson-
                                                                                                                       brauchen viele Kinder die Botschaft von      ders am Herzen liegt.
                                                                                                                       Freude, Liebe und Annahme, besonders
                                                                                                                       die, die nicht mit ausreichend Essen, ei-    Barbara Hedrich
                                                                                                                       nem gemütlichen Zuhause oder mit für-        Weihnachten im Schuhkarton Rupertiwinkel
                                                                                                                       sorglichen Eltern gesegnet sind.
                                                                                                                         Weihnachten im Schuhkarton findet
                                                                                                                       heuer von 1. Oktober bis 16. November
                                                                                                                       zum 25. Mal statt und lädt uns alle ein,

               WEIHNACHTEN IM                                                                                          „Hoffnungsträger“ für Kinder in Nöten
                                                                                                                       zu werden.

                SCHUHKARTON®
                                                                                                                         Im Pfarramt und in einzelnen Geschäf-
                                                                                                                       ten der Umgebung liegen Flyer auf, die
                                                                                                                       das Päckchenpacken beschreiben, auf die
                                                                                                                       Annahmestellen (z. B. Christlicher Buch-
     Mehr als ein Glücksmoment                                                                                         laden, Rathaus Freilassing) hinweisen und
                                                                                                                       Zeiten sowie Internet-Links bereithalten.
                                                                                                                         Der Weg eines Schuhkartongeschenks
              Weitere Infos: +49 (0)30-76 883 883                                                                      kann beachtlich sein, da neben deutschen
                weihnachten-im-schuhkarton.org                                                                         Kindern in schwierigen Umständen auch
                                                                                                                       armen Kindern Osteuropas ein Stück
                                                                                                                       Hoffnung gebracht werden soll.
                                                             Bleiben Sie mit uns verbunden!

                          Weihnachten im Schuhkarton® ist eine Aktion von Samaritan’s Purse®.
                          Franklin Graham, Internationaler Präsident, Samaritan’s Purse | die-samariter.org

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Informationen und Veranstaltungen                                                                                          Informationen und Veranstaltungen

                                                                                      !
                                                                                                    Liebe Leserinnen, liebe Leser,
                                          „Männergrippe“                                            eine Terminplanung ist aktuell nicht verlässlich möglich. - Bitte beachten
                                                                                                    Sie stets auch Presseveröffentlichungen und die Informationen auf unserer
                                             mit Lois Hacksteiner                                   Homepage: https://www.freilassing-evangelisch.de.
                                   Heilpraktiker, Mitautor des Buches „TCM für 50+“

                                     Samstag, 28. November 2020, 10 Uhr
                                       Gemeindehaus Freilassing, Schulstraße                         Informationen für die Gemeinde
                               Anmeldung erforderlich: pfarramt.freilassing@elkb.de   Kirchenvorstandssitzungen                      Männerfrühschoppen
                               Kostenbeitrag: 7 €                                     • Dienstag, 27. Oktober, um 19 Uhr             Samstag, 28. November, um 10 Uhr
                                                                                        im Gemeindezentrum Mitterfelden              im Gemeindehaus in Freilassing
      Ein Joint-Venture von Kreuzkirche Freilassing und Christuskirche Salzburg       • Montag, 16. November, um 19 Uhr
                                                                                        im Gemeindehaus Freilassing                  Alpenländischer Gottesdienst
                                                                                                                                     Am Sonntag, 29. November, 1. Advent,
                                                                                      Ewigkeitssonntag                               um 10 Uhr findet in der Kreuzkirche ein
                                                                                      Am Ewigkeitssonntag, 22. November,             Alpenländischer Gottesdienst mit dem
                                                                                      wird in den Gottesdiensten in der Kreuz-       Ainringer Vierg'sang statt.
                                                                                      kirche in Freilassing, der Auferstehungs-
                                                                                      kirche in Mitterfelden um 10 Uhr sowie         Seniorenkreis ‑ Ausblick ‑
                                                                                      um 11.30 Uhr in Teisendorf in der Ka-          Ab Dezember sollen die Treffen des Seni-
                                                                                      tholischen Pfarrkirche St. Andreas der         orenkreises wieder beginnen, sofern die
                                                                                      Verstorbenen des vergangenen Kirchen-          „Corona“-Lage dies dann zulässt. Weitere
                                                                                      jahres gedacht, und es werden deren Na-        Infos dazu gibt es im kommenden Ge-
                                                                                      men verlesen.                                  meindebrief oder auf der Homepage.

                                                                                        Wir suchen
                                                                                        Gemeindebrief-Austräger/-innen
                                                                                        Saaldorf-Surheim
                                                                                        Gausburg	  6 Haushalte
                                                                                        Gerspoint	  6 Haushalte
                                                                                        Großgerstetten	  3 Haushalte

                                                                                        Wenn Sie sich vorstellen können, den Gemeindebrief auszutragen, melden Sie sich bitte
                                                                                        bei Frau Conrad im Pfarramt  0 86 54 / 30 70 oder einem unserer Pfarrer.
                                                                                        Sprechen Sie bitte gerne auch auf den Anrufbeantworter, wir rufen Sie zurück!

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Zum Ewigkeitssonntag                                                      Das Pfarramt informiert

                            Ein herzlicher Dank
                            … für Ihre Spende für die Kirchenmusik in unserer Gemeinde. Wir freuen uns
                            über einen Betrag von 754,00 Euro.

                            Bitten
                            … dürfen wir Sie heute mit beiliegendem Zahlschein um Ihre Unterstützung bei
                            der Herbstsammlung der Diakonie: „Hilfe bei häuslicher Gewalt“:

                            Frauen sind in besonderem Maße von
                            spezifischen Gewaltformen betroffen,
                            z. B. Gewalt im häuslichen Bereich, sexu-
                            elle Belästigungen, Gewalt in der Prostitu-
                            tion oder in Form von Frauenhandel. Kri-
                            senphänomene wie die Corona-Pandemie
                            und ihre Folgen können die Situation zu-
                            sätzlich verschärfen.
                            All dies stellt das Frauenunterstützungs-
                            system vor große Herausforderungen und
                            fordert ihre Arbeit dringender denn je. Die    Weil wegschauen
                            Diakonie hat ein breites Spektrum an An-       nicht vor Schlägen
                            geboten. Diese umfassen z. B. Beratungs-       schützt
                            angebote und Notrufe sowie einen ersten        Hilfen bei
                            Zufluchtsort in akuten Not- und Krisen-        häuslicher Gewalt
                            situationen.
                                                                           Herbstsammlung
                                                                           12. – 18. Oktober 2020
                            Die Diakonie hilft. Helfen Sie mit.

                            Geben Sie betroffenen Frauen und ihren Kindern die Chance, sich zu stabilisie-
                            ren, Mut zu schöpfen und das eigene Selbstwertgefühl zu stärken. Gemeinsam
                            mit Mitarbeiterinnen werden Schritte zur Lösung ihrer schwierigen Problemla-
                            gen erarbeitet. Für viele Frauen eröffnen sich dadurch neue Lebensperspektiven.
                            Sie unterstützen mit Ihrer Spende unsere Hilfen für Frauen mit Gewalterfahrung
                            sowie alle anderen Angebote der Diakonie in Bayern. Herzlichen Dank!

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Wissenswertes über Martin Luther                                                                                                                            Das Pfarramt informiert

                      „Ein feste Burg ist unser Gott“                                                    Wir freuen uns über die Getauften:

     Martin Luther war der Gemeindegesang
     im Gottesdienst stets sehr wichtig. Aus
     diesem Grund wurde er zum Dichter
                                                                                                         Wir freuen uns über die Getrauten:
     zahlreicher Kirchenlieder. Damals war
     das ganz neu. Die Gemeinde sollte im
     Gottesdienst aktiv werden.
        Von den etwa 40 geistlichen Kirchen-
     liedern, die Luther geschrieben, teilweise                                                          Wir trauern um:
     auch komponiert hat, sind noch etliche in
     unserem evangelischen Gesangbuch (EG)
     vorhanden. Das Glaubenslied „Ein feste
     Burg ist unser Gott“ (EG Nr. 362) wur-
     de zur Hymne der Reformation und ist
     vielen Christen bis heute im Ohr. In der
     5.  
        Sinfonie von Felix Mendelsohn
     Bartholdy, der sogenannten Reformati-
     onssymphonie, erklingt im Schlusssatz
     triumphierend und mitreißend diese Me-
     lodie. (Das kann man gut „googlen“!)
                          Pfarrer Ewald Seißler

       1) Ein feste Burg ist unser Gott,          3) Und wenn die Welt voll Teufel wär
          ein gute Wehr und Waffen.                  und wollt uns gar verschlingen,
          Er hilft uns frei aus aller Not,           so fürchten wir uns nicht so sehr,
          die uns jetzt hat betroffen.               es soll uns doch gelingen.
          Der alt böse Feind,                        Der Fürst dieser Welt,
          mit Ernst er's jetzt meint;                wie saur er sich stellt,
          groß Macht und viel List                   tut er uns doch nichts;
          sein grausam Rüstung ist,                  das macht, er ist gericht:
          auf Erd ist nicht seinsgleichen.           ein Wörtlein kann ihn fällen.

       2) Mit unsrer Macht ist nichts getan,      4) Das Wort sie sollen lassen stahn
          wir sind gar bald verloren;                und kein Dank dazu haben;
          es streit für uns der rechte Mann,         er ist bei uns wohl auf dem Plan
          den Gott hat selbst erkoren.               mit seinem Geist und Gaben.
          Fragst du, wer der ist?                    Nehmen sie den Leib,
          Er heißt Jesus Christ,                     Gut, Ehr, Kind und Weib:
          der Herr Zebaoth,                          lass fahren dahin,                   Im Gemeindebrief der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Freilassing werden regelmäßig kirchliche Amtshandlungen
                                                                                          (Taufen, Konfirmationen, kirchliche Trauungen und kirchliche Bestattungen) von Gemeindegliedern veröffentlicht.
          und ist kein andrer Gott;                  sie haben's kein Gewinn,
                                                                                          Gemeindeglieder, die mit der Veröffentlichung ihrer Daten nicht einverstanden sind, können dem Pfarrbüro
          das Feld muß er behalten.                  das Reich muss uns doch bleiben.     ihren Widerspruch schriftlich mitteilen. Die Mitteilung dazu muss rechtzeitig vor dem jeweiligen Redaktions-
                                                                                          schluss vorliegen.

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Für Sie im Dienst                                                                                                                             Für Sie im Dienst

             Elternzeit von Diakonin Harriet Tögel
                                                                                                        Pfarrer Ewald Seißler
                                                                                                        zuständig für Freilassing und Saaldorf-Surheim
                                Hallo und herzliche Grüße,                                               0 86 54 / 30 70  •  Mobil 0151 / 46 52 43 43
                                                                                                        Sprechzeiten nach Vereinbarung
                                ab 11. August habe ich zwei Monate
                                Vollzeit-Elternzeit. Dennoch wird es nach
                                den Sommerferien einzelne Aktionen der
                                Jugend geben.                                               Pfarrer Jürgen Henrich
                                  Während meiner Elternzeitmonate                           zuständig für Ainring und Teisendorf
                                wenden Sie sich gerne an Christa Jes-                       Büro:      Gemeindezentrum Auferstehungskirche
                                se, erreichbar unter E-Mail christajesse@                              Franz-Schubert-Straße 1, Mitterfelden
                                yahoo.de oder  0176 / 65 04 26 01,                                     0 86 54 / 779 88 08  •  Mobil 0178 / 311 24 15
                                oder an die anderen Jugendausschuss-                                   Sprechzeiten nach Vereinbarung
                                Vertreiter*innen.

                                Gesegnete Zeit und bleibt gesund,                                      Diakonin Harriet Tögel
                                Harriet Tögel                                                          zuständig für die Jugendarbeit
                                                                                                       Mobil 0160 / 98 18 02 13
                                                                                                       harriet.toegel@elkb.de

                                                                             Pfarrbüro                                      Bankverbindung
                                                                             Andrea Conrad, Angela Szollar                  Evang.-Luth. Kirchengemeinde Freilassing
                                                                                                                            Sparkasse BGL (BIC: BYLADEM1BGL)
                                                                             Schulstr. 1             0 86 54 / 30 70       IBAN: DE40 7105 0000 0000 1026 40
                                                                             83395 Freilassing       0 86 54 / 6 28 82     Postbank München (BIC: PBNKDEFF)
                                                                                                                            IBAN: DE94 7001 0080 0683 0658 07
                                                                             Öffnungszeiten
                                                                             Mo    Di    Mi    Do	  9-12 Uhr                Hausmeister
                                                                                     Di    	       14-16 Uhr
                                                                                                                            Horst Dölp
                                                                             pfarramt.freilassing@elkb.de                   Mobil 0170 / 685 61 45
                                                                             www.freilassing-evangelisch.de
                                                                            Bitte beachten Sie:
                                                                            Buß- und Bettag, Mittwoch, 18. November 2020 ist das Pfarrbüro geschlossen.

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Ansprechpartner in Kirche und Gemeinde

      An wen kann ich mich wenden?
     Kirchenvorstands-Vertrauensmann                     Diakonieverein Freilassing e.V.
     Gerhard Mühlbauer                                   Info bei Pfarrer Seißler, 1. Vors.,  30 70                                                             Überführung · Feuerbestattung · Erdbestattung · Bestattungsvorsorge
     Kirchenpfleger                                      Sparkasse BGL (BIC BYLADEM1BGL)
                                                         IBAN DE65 7105 0000 0000 8762 50                             Eigene Werkstätte                                       83395 Freilassing · Laufener Str. 109a
     Peter Streichsbier  0 86 54 / 30 70                                                                                                                               Telefon 0 86 54 / 47 67-0 · Telefax 0 86 54 / 47 67-17
                                                         Diakoniestation  08654/9900 (Tag und Nacht)          FREILASSING, Hauptstr. 3, Tel. 28 48                  info@bestattung-schmuck.de · www.bestattung-schmuck.de
     Mesnerdienst Kreuzkirche Freilassing
     Adriana Andreica  0 86 54 / 30 70                  Andrea Fischer, Pflegedienstleitung
                                                         Martin-Oberndorfer-Straße 5, Freilassing
     Hilfe für Menschen in Not                           Dekanat                                                                                                  Bäder- und Fliesenausstellung
     Michaela Schwarz  0 86 54 / 30 70                  Crailsheimstraße 8, 83 278 Traunstein,                                                                   Energiesparende Heizsysteme
     Arbeitskreis Hilfe zur Selbsthilfe f. Aussiedler     08 61/9 89 67-14     08 61/9 89 67-24                                                                 Kundendienst | Ingenieurbüro
     Info bei Svetlana Freier  5 82 96                  Diakonisches Werk Traunstein
                                                          08 61/98 98-0                                                                                          Troppauer Str. 13 | Tel.: +49 (0)8654 - 6 10 17
     Kindertagesstätte Freilassing  25 51                                                                                                                        83395 Freilassing | Fax: +49 (0)8654 - 6 11 17
                                                         Hospizverein Berchtesgadener Land
     Laufener Straße 74, Leiterin: Anita Slamecka
     kita.freilassing@elkb.de
                                                         im Krankenhaus Bad Reichenhall, Riedelstr. 5,                                                            office@follmer-haustechnik.de
                                                         83435 Bad Reichenhall, / 0 86 51/7 66 62 99                Felix Schöndorfer e.K. | Dipl.-Ing. (FH)    www.follmer-haustechnik.de
     Förderverein Ev. Kindertagesstätte Freil. e.V.
                                                         Evang. Briefseelsorge
     Rita Bauer, 1. Vorsitzende
                                                         Postfach 60 03 06, 81203 München
      0 86 54 / 129 90 83  rita.bauer@gmx.net
                                                         E-Mail: seelsorgereferat@elkb.de
     Sparkasse BGL (BIC BYLADEM1BGL)
     IBAN DE84 7105 0000 0000 9133 50                    Telefonseelsorge                                      Unter´m Dach wird es gemütlich!
                                                          08 00 /111 01 11 und 08 00 /111 02 22
     Kinderhort  49 41 61                                                                                         Dachausbau nur von Profis. Ihre Wohnträume sind bei uns
     Augustinerstraße 2c, Freilassing                    Kinder- und Jugendtelefon
                                                          08 00 /111 03 33 (Mo - Fr 14 - 22 Uhr)                  in besten Händen und werden schlüsselfertig organisiert.
                                                         Elterntelefon  08 00 /111 05 50
                                                         (Mo - Fr 9 - 11 Uhr; Di Do 17 - 19 Uhr)                                                                 Protze Holzbau e. Kfm.
                                                                                                                                                                 Dorfstraße 5
                                                                                                               Ihr Modernisierer                                                                              Zimmermeister
                                                                                                                                                                 83404 Ainring
      Mitarbeit in der Gemeinde                                                                                                                                                                                    Karl Protze
                                                                                                                                                                 Telefon: 08654 8264                www.einer-alles-sauber.de
     Tafel Freilassing     Lindenstraße 6, Freilassing      Info: Erika Kloss              0179 / 211 59 98
                           Sparkasse BGL (BIC BYLADEM1BGL)		                               77 76 48
                           IBAN DE66 7105 0000 0000 4871 65
     Weltladen             Gewerbegasse 2, Freilassing              Info: Brigitte Mühlbauer  77 89 22
     AWO-Besuchsdienst		                                            Info: Pfarramt  30 70
     Besuchsdienst/Jubilare                                         Info: Pfarramt  30 70

      Herausgeber:                                       Redaktionsschluss:
             Ev.-Luth. Kirchengemeinde Freilassing       Ausgabe Dezember 2020/Januar 2021: 8.11.2020
             Schulstraße 1, 83395 Freilassing            gemeindebriefredaktion@freilassing-evangelisch.de
             Telefon 0 86 54 / 30 70
                                                         Bildnachweise:
      Verantwortlich für diese Ausgabe:                   S.   3      Tim Reckmann / PIXELIO
             Pfarrer Ewald Seißler                        S.   5      Meyer
                                                          S.   17     Grafik: Waghubinger
      Layout:                                             S.   32     Meyer
             Almuth Meyer                                 S.   34     Grafik: Pfeffer

      Druck: Gemeindebriefdruckerei,
             Gross Oesingen

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Weltläden                                                                                                                         Wir verkaufen Ihre Immobilie!
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         auf der jeweiligen Homepage.                                                                                                          ▶ ehrlich und diskret
                                                                                                                                               83395 Freilassing - Münchener Str. 10
                  Freilassing
        Gewerbegasse 2    77 89 22
                                                          sparkasse-bgl.de
                                                                                                                          www.ImmoHuber.de     Tel.: 08654 / 49 40 46
            Mo - Fr 10 - 18 Uhr

                                               Lächeln
                  Sa    9 - 12 Uhr
        www.freilassing-evangelisch.de                                        AWO Seniorenzentrum Bürgerstift
               Mitterfelden                                                                                                            Für Ihre Werbung
             Pfarrzentrum St. Severin
         Di Mi    Fr 9 - 12
         Di Mi Do 15 - 18 Uhr
                                               ist einfach.                                                                            machen wir gerne Platz!

                  So nach der Messe            Wenn einem der Finanzpartner    Reichenhaller Straße 75 • 83395 Freilassing                           Für Informationen steht Ihnen das
                                                                              Tel.: 0 86 54 / 66 05-0 • Fax: 0 86 54 / 66 05-20         Pfarramt,   
                                                                                                                                                   0 86 54 / 30 70, gerne zur Verfügung.
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                                               helfen kann.
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                  Marktstraße 12               Sparkassen-Privatkredit.       Einkommensteuererklärung!                                                                                                  BÜRO
   Di   Do   Fr    8.30 - 12 u. 14 - 18 Uhr                                   Für Mitglieder begrenzt nach § 4 Nr. 11 StBerG.                                                            GESCHENK-ARTIKEL
             Sa    8.30 - 12 Uhr                                                                                                                                                            LIEFERSERVICE

                                                                                                                                      KRITTIAN
                                                                                MITGLIEDSBEITRÄGE, Beispiele:
                                                                                Jahreseink.               Beitrag
https://eineweltladen.wixsite.com/teisendorf                                    10.000,- €                 52,- €
                                                                                25.000,- €                 99,- €
                                                                                50.000,- €                152,- €
                                                                                ab 150.001,- €            339,- €
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                                                                                                                                      Münchener Str. 16 - 83395 Freilassing
                                                                              Erika Kloss
                                                                              Beratungsstellenleiterin                                Tel.: 08654-9700 - Fax: 08654-62008
                                                                              Eichendorffstr. 5· 83395 Freilassing
                                                                              Tel.: (08654) 5184                                      info@franz-krittian.de - www.franz-krittian.de
                                                                              www.kloss.altbayerischer.de                             Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr.: 9.00 - 18.00 Uhr; Mi, Sa.: 9.00 - 12.00 Uhr

                                                                                                                                      SO VIEL! SO NAH! SO SKRIBO!
Gemeinde
      ktuell             a
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Freilassing
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