Gemeindebrief der Kirchengemeinde Wernsbach Nr. 134 Juni 2021 August 2021 - Kirchengemeinden Weihenzell Wernsbach

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Gemeindebrief der Kirchengemeinde Wernsbach Nr. 134 Juni 2021 August 2021 - Kirchengemeinden Weihenzell Wernsbach
Gemeindebrief      Nr. 134
       der         Juni 2021
Kirchengemeinde        -
                  August 2021
   Wernsbach
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                  Gedanken zum Titelbild

Liebster Jesu, wir sind vier, dich und dein Wort anzuhören
…

… heißt es in einer Verballhornung des Kirchenliedes „Liebster Jesu,
wir sind hier, dich und dein Wort anzuhören …“ von Tobias
Clausnitzer aus dem Jahr 1663. Aufs Korn genommen wird der
erschreckend niedrige Gottesdienstbesuch in vielen Gemeinden.
Die Kirche reagiert darauf vielerorts mit der Zusammenlegung von
Gemeinden und Gottesdienstorten.
Das Foto zeigt eine ganz andere
Realität: Menschen, die zu einem
Kreuz zusammenströmen. Frommes
Wunschdenken?       Vielleicht    noch
erfahrbar auf Katholiken- oder
Kirchentagen? Kirche als Event?
Ich glaube, nein. Sondern eine
Kirche, die sich auf das konzentriert, was sie ist. Zeichen des
Heilshandeln Gottes in dieser Welt; Zeichen der Erlösung und
Befreiung, die Gott uns geschenkt hat durch Sterben und
Auferstehen Jesu Christi. Das feiert die christliche Gemeinde jeden
Sonntag – ein Geschenk Gottes zum Atemholen.
In den Alltag hinein hat uns Gott jede Woche den Sonntag
geschenkt. Den Tag, der den Alltag unterbricht, damit wir Kraft
schöpfen und uns neu orientieren können. Den Sonntag, der uns im
Gottesdienst daran erinnert, dass Gott alle Tage bis zum Ende der
Welt bei uns ist.
Ein Letztes noch: Natürlich ist ein gut besuchter Gottesdienst
schöner als ein leerer. Natürlich wünschen wir uns die Gemeinden
so lebendig und vielfältig wie auf dem Foto. So viele Talente, so viele
Ideen, so viele Möglichkeiten. Wir alle sind immer wieder aufs Neue
eingeladen, Kirche mitzugestalten, mitzutun, dabei zu sein. Doch ich
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möchte vor der Fixierung auf Zahlen warnen. „Liebster Jesu, wir sind
vier, dich und dein Wort anzuhören …“ Vier – das ist doch okay:
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich
mitten unter ihnen“, verspricht uns Jesus (Matthäus 18,20). Ein
Versprechen, das vom Zwang der großen Zahlen entlastet, doch
zugleich keine Entschuldigung für Nichtstun sein darf. William Booth,
der Gründer der Heilsarmee, forderte: „Kommen die Massen nicht in
die Gottesdienste, müssen die Gottesdienste zu der Masse gebracht
werden.“                                                Peter Kane

Mit diesen Worten von Peter Kane wünsche ich Ihnen eine
gesegnete Sommer- und Urlaubszeit, Salute e Schalom!
Ihr Pfarrer Dr. Johannes Wachowski

JÜDISCHES REISEGEBET
Herr, unser GOTT und GOTT unserer
Vorfahren, möge es Dein Wille sein, uns
in Frieden zu leiten, unsere Schritte auf
den Weg des Friedens zu richten, und
uns wohlbehalten zum Ziel unserer
Reise zu führen (hat man vor direkt zurückzukehren fügt man hinzu: und uns in Frieden
zurückkehren zu lassen).
Behüte uns vor aller Gefahr, die uns auf dem Weg bedroht. Bewahre
uns vor Unheil und vor Unglück, das über die Welt Unruhe bringt.
Segne unsere Taten. Lass uns Gnade und Barmherzigkeit vor
deinen Augen finden; Verständnis und Freundlichkeit bei allen, die
uns begegnen. Höre auf die Stimme unseres Gebetes.
Gepriesen seist du, GOTT, der du unser Gebet erhörst. AMEN!
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Ich habe dieses Gebet deshalb auch in diesem zweiten Ferienjahr in
Coronazeiten abgedruckt, weil unser Leben eine Reise ist. So kann
man dieses Gebet auch in der Zeit des Verbotes von Fernreisen
jeden Tag beten. Und vielleicht erinnert es so daran, dass man gar
nicht so weit reisen muss um auf der weiten Reise zu sein!

Texte zum Thema „Reise“ aus dem
Evangelischen Gesangbuch

Das Leben ist eine Reise. Je weniger Gepäck man dabei hat, desto
mehr Eindrücke kann man mitnehmen.                  Hanna Schygulla

Die längste Reise ist die Reise nach innen.             Dag Hammerskjöld

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede
Lebensstufe, blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit
und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein
und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andre,
neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber
inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum und Raum durchschreiten, an keinem wie an
einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch
einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender
Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen
jung entgegensenden; des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!             Hermann Hesse
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Wort zum Symbol des Kreuzes

„Das Kreuz. Wo Himmel und Erde sich
berühren“ ist der Titel eines tiefsinnig-
aszetischen, ökumenisch-weisen und reich
bebilderten Meditationsbuches über die
Frömmigkeits- und Kulturgeschichte des
Kreuzessymbols. Im Geleitwort skizziert
Karl Kardinal Lehmann dessen Geschichte
mit wenigen Worten:
„Der Tod am Kreuz war in der alten Welt die schwerste Todesstrafe,
die als besonders entehrend und grausam galt. Sie wurde fast immer
im Zusammenhang mit einem Aufruhr verhängt, sodass oft politische
Vorwürfe und Motive im Spiel waren. Nicht selten ging der
Kreuzigung eine Geißelung voraus. Üblicherweise verblieb der
Leichnam am Kreuz den Tieren überlassen bzw. der Verwesung
ausgesetzt. Gelegentlich wurde der Todeskampf, der sich lange
hinziehen konnte, auch durch das Zerschlagen der Beinknochen
verkürzt. In diesem Sinn ist der Tod Jesu wirklich die schändlichste
Tötungs- und Hinrichtungsart der alten Welt... Das Kreuz war den
Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit (vgl. 1 Kor 1,23).
Es brachte auch die Christen von Anfang an in Verlegenheit. Wir
kennen manchen Spott über die Christen wegen des Kreuzes in der
damaligen Umwelt, viele kennen die Darstellung des Gekreuzigten
mit einem Eselskopf aus dem römischen Palatin.
Im Gottesdienst wie im täglichen Leben verwendeten und verwenden
die Christen bis heute die (Selbst-)Bekreuzigung. Sie wollen dadurch
zum Ausdruck bringen, dass sie zu Jesus Christus gehören, damit
aber auch alles Böse und Gewalttätige abwehren und abhalten. Man
wagte es jedoch bis zur Mitte des 4. Jahrhunderts nicht, ein Kreuz
bildlich darzustellen. Es war ja schließlich das schändliche Zeichen
eines Gehenkten, das man mit den Maßstäben der klassischen
Ästhetik, die sich auf das Schöne und Gute konzentrierte, nicht
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darzustellen vermochte. Seit Konstantins Vision im Zusammenhang
der Schlacht an der Milvischen Brücke 312 wurde das Kreuz als
Siegeszeichen aufgefasst. […]
Aus dem Kreuz ersteht paradoxerweise ein Leben, das nicht mehr
zerstört werden kann… die Christen [haben] immer auch das Leid
ihrer Zeit in das Kreuz hineingesehen, so z. B. in den Pestkreuzen
des Mittelalters. Das Kreuz ist bei aller Gewalttätigkeit und
Grausamkeit für die Christen zu einem Zeichen der Überwindung der
Gewalt im Leben der Menschen geworden — über alle denkbaren
Grenzen hinweg. Es ist ein Zeichen zwischen Himmel und Erde, das
alles miteinander verbindet.“
Im Buch wird dann ein frommer und auch zeitgenössischer Kosmos
des Kreuzessymbols beschrieben und auch modern bebildert. So
erscheint das Kreuz ikonographisch als Weisheit Gottes (1.Kor 1,24).
Und wenn man die vielen Kreuzesdarstellungen und –wege, die
verschiedenen Orte und Zeiten des Buches im Blick hat, kommt
aktuell die Frage auf, wie ein Coronakreuz gestaltet sein könnte.
Beim Nachdenken darüber stört die moderne Inflation des Kreuzes
auf und an den Körpern vieler Menschen. Die Tattoo- und
Schmuckindustrie hat die Haut nicht nur betextet, sondern eben auch
mit Kreuzes-Accessoires versehen…
Von solchen Ikonographien irritiert, kommt man zur apostolischen
Logographie des Wortes vom Kreuz und seiner kritischen Kraft
(dynamis; 1. Korinther 1,18.24; 2,4). In der Predigt des Evangeliums
(1,17) führt es in die Unterscheidung und in die Krise. Seit alters her
gilt: Die Weisheit der Weisen wird Gott zunichtemachen und den
Verstand der Verständigen wird er verwerfen. (1,19 zitiert Jes 29,14).
                                                Johannes Wachowski

Uwe Wolff/Jürgen Hohmuth, Das Kreuz. Wo Himmel und Erde sich berühren,
     Stuttgart 2005, 9f. Siehe auch: Uwe Wolff, Das verleugnete Kreuz. Anstöße für
     eine überfällige Debatte, München 2019.
Paul-Henri Campbell, Tattoo & Religion: die bunten Kathedralen des Selbst,
     Heidelberg 2019.
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„Freiheit, Freiheit“

22. Februar 1943. Strafgefängnis
München-Stadelheim. Gegen 17
Uhr werden drei Mitglieder der
studentischen
Widerstandsgruppe            „Weiße
Rose“        mit   dem       Fallbeil
hingerichtet: Sophie und Hans
Scholl sowie Christoph Probst.
Auf       die    Rückseite      ihrer
Anklageschrift hatte die 21-
jährige Sophie zuvor mit einem
Bleistift     gemalt:      „Freiheit,
Freiheit“.
Sophia Magdalena Scholl wurde
am 9. Mai 1921 in Forchtenberg/Württemberg geboren. Die Tochter
eines liberal gesonnenen Bürgermeisters und einer ehemaligen
evangelischen Diakonisse wuchs mit vier Geschwistern in einem
christlichen und politisch wachen Elternhaus auf.
In Ulm traten die Geschwister gegen den Willen ihres Vaters der
Hitlerjugend und dem Bund Deutscher Mädel bei, den
Jugendorganisationen der Nationalsozialisten. Als Scharführerin
liebte Sophie Mutproben und war gern draußen in der Natur. Aber
sie konnte nicht verstehen, dass ihre jüdische Freundin davon
ausgeschlossen wurde, obwohl sie doch blond und blauäugig war,
während sie selbst dunkle Augen und Haare hatte. Zunehmend
störte sie der militärische Umgangston und dass sie ihre Meinung
nicht frei äußern konnte.
Als Sophie im März 1940 ihr Abitur bestand, tobte bereits der Zweite
Weltkrieg. An ihren Freund Fritz Hartnagel schrieb sie: „Manchmal
graut mir vor dem Krieg, und alle Hoffnung will mir vergehen. Ich
mag gar nicht dran denken, aber es gibt ja bald nichts anderes mehr
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als Politik, und solange sie so verworren ist und böse, ist es feige,
sich von ihr abzuwenden.“
Sie hielt ihren Geist wach, indem sie Texte des Kirchenvaters
Augustinus las. In ihr Tagebuch trug sie ein: „Man muss einen harten
Geist und ein weiches Herz haben.“ Am 9. Mai 1942 dufte sie nach
München ziehen, um Biologie und Philosophie zu studieren. Durch
ihren Bruder Hans, der dort Medizin studierte, wurde sie schnell in
seinen Freundeskreis aufgenommen. Und es blieb ihr nicht
verborgen, dass diese tagsüber studierten und des Nachts heimlich
Flugblätter der „Weißen Rose“ herstellten. Hier war zu lesen: „Hitler
kann den Krieg nicht gewinnen, nur noch verlängern!“ Sie begaben
sich damit in Lebensgefahr. Und sie ahnten, dass ihnen die Gestapo
auf den Fersen war. Als Sophie und Hans am 18. Februar 1943 im
Gebäude der Universität das sechste Flugblatt verteilten, warf
Sophie aus „Übermut“ einen Stoß Blätter in den Lichthof hinab.
Beide wurden entdeckt und verhaftet. Nur vier Tage später verurteilte
sie Roland Freisler vom Volksgerichtshof zum Tode.

Zur Kirchweih eine Geschichte aus der Geschichte:
„Die Pfarrfrau von Wernsbach. eine Erzählung aus ‚Der
große Krieg in Deutschland‘“ von Ricarda Huch
(aus: Von Tapferen Frauen. Zeugnisse deutscher Geschichte
ausgewählt von Trude Geißler, München, 16-21)

Im Pfarrhause von Wernsbach standen der Pfarrer Treu und
mehrere Bauern mit ihren Frauen an einer Dachluke und
betrachteten eine große Feuersbrunst, von der sich dicker Rauch
über den südlichen Himmel wälzte. Es leide keinen Zweifel, sagte
der Pfarrer, daß Eschenbach brenne, die Kroaten hätten es
angezündet und würden wahrscheinlich am folgenden Tage ihren
Marsch nach Wernsbach fortsetzen. Sie müßten nun beschließen,
was sie tun wollten. Kämen die Kroaten ins Dorf, so müßten sie Leib
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und Leben Gott befehlen, sie hätten
von diesen Teufeln keine Gnade zu
erwarten. — Was der Pfarrer
angebe, das wollten sie tun, riefen
einige Frauen, ihm wollten sie sich
in Gottes Namen unterwerfen.
Wohlan, sagte der Pfarrer, so
wollten sie miteinander über den
Berg nach Ansbach wandern, das
sei ein ummauerter Platz, wo sie
dem Feinde nicht so preisgegeben
wären. Sie sollten sich aber nicht
mit allen ihren Habseligkeiten
beladen, wodurch sie im Gehen
behindert sein würden, sondern nur
das Notwendige mitnehmen und
das     übrige   vergraben     oder
verstecken, wo es ihnen [II] gut
schiene. Einer wandte ein, es gebe etliche böse Buben, die würden
aufmerken und zurückbleiben, um zu rauben. Er wolle ihnen allen ins
Gewissen reden, sagte der Pfarrer nach einigem Nachdenken;
übrigens habe der Mensch nicht Macht über alles, er müsse einiges
auch Gott anheimstellen. Sie sollten nun ihr Haus bestellen, vor
Mitternacht müßten sie aufbrechen.
Der Pfarrer ging zu seiner Frau, die hochschwanger war, berichtete
ihr, was ausgemacht war, und fragte, ob sie den Weg wohl zu Fuß
zurücklegen könne. Er wolle sie gern auf einem Karren ziehen, nur
über den Berg, fürchte er, werde es sich nicht tun lassen. Er solle nur
den Karren lassen, sagte die Frau, sie sei gut auf den Füßen. Wenn
nur die Wehen sie nicht unterwegs anfielen, so werde es gewiß gut
gehen. Die beiden Kleinen freilich könne sie nicht die ganze Zeit
tragen, da müsse er helfen. Ja freilich, sagte der Pfarrer, und sie
noch dazu, wenn es nötig sei, er habe starke Arme.
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Dann ging er in die Kirche, um den Kelch zum Mitnehmen zu richten
und einige Heiligtümer zu verbergen, und trug dem Küster auf,
inzwischen die Dorfleute zusammenzurufen, daß keiner fehle.
Nachdem er vor dem Altar ein kurzes Gebet verrichtet hatte, trat er
aus der Kirche auf den Platz, wo sich die Bauern inzwischen
versammelt hatten. Sie standen in einem Haufen unter den kahlen
Linden und Kastanien,, an deren vom Winde bewegten Zweigen der
Mond wie ein aufgespießter und zerfetzter Schmetterling hin und her
wehte.
Gott suche sie schwer heim, so etwa redete er sie an, und es werde
gewiß ein jeder wissen, um welcher [II] Sünde willen er die Strafe
verdient habe. Sie wollten zuversichtlich als rechte Christen das
Kreuz auf sich nehmen ohne Wehklagen und Winseln. Er werde sie
wie ein Vater zu einem sicheren Obdach führen; wenn sie ihm
folgten, so könnten sie mit Gottes Hilfe das Leben retten und,
nachdem das Wetter vorübergebraust sei, umkehren und sich in
ihrer lieben Heimat wieder zusammenrichten.
Plötzlich unterbrach er sich mit der lauten Frage, wo denn der
Rodemacher sei? Und wo der Hans Bacher und der Schlenker? Man
solle sie eilend suchen und herbeibringen. Als die Vermißten nach
einer Weile auf den Platz geschleppt waren, fuhr er mit erhobener
Stimme fort: Wenn etwa sich etliche das allgemeine Verderben
wollten zunutze machen und sich nach dem Auszuge der andern ans
Plündern begeben, etwa gar mit den Teufelskroaten unter einem
Decklein arbeiten wollten, so wolle er diesen sagen, sie sollten nicht
etwa meinen, daß ihre Übeltat in der Finsternis unentdeckt bliebe.
Der Satan sei von allen Betrügern der ärgste, führe seine Diener an,
locke sie in den Schlamm und lasse sie stecken, wenn Gott seinen
allmächtigen Arm zur Strafe ausrecke. Die bleibe niemals aus, sei es
hier oder dorten. Die Strahlen von Gottes Augen führen wie Spieße
durch die dickste Mitternacht, so daß es vor Gott nicht einen Winkel
in der Welt gebe, der nicht im hellsten Sonnenfeuer stände. Daneben
sollten sie aber auch bedenken, daß sie nicht für immer auszögen,
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sondern bald wiederkämen und wohl wüßten, wer zurückgeblieben
sei, und daß er es zwar gut mit ihnen allen meine wie ein Vater, aber
auch Fäuste habe, die einen Missetäter [II] schütteln könnten, daß
ihm die Knochen wie alte Roßkastanien in einem Sack im Leibe
klapperten. Nun, fuhr er fort, wollten sie noch miteinander beten, und
fing an: »Herr, der du dein Volk aus der Knechtschaft in Ägypten in
das Gelobte Land geführt hast, geleite uns aus Gefahr durch Nacht
und Wildnis in den Frieden«, und so weiter.
Nach diesen Vorbereitungen machten sich alle auf den Weg, so daß
der Pfarrer mit Weib und Kind den Zug beschloß. Es wolle kälter
werden, sagte der Totengräber, der neben dem Pfarrer herschritt,
besorglich, die Luft rieche nach Schnee. Das möge wohl sein,
antwortete der Pfarrer, im vorigen Jahr sei der erste Schnee schon
vor dem heiligen Leodegar gefallen. Er habe gestern auch schon
eine Meise am Fenster gesehen, die sich einzustellen pflegten, wenn
Schnee komme. Nach Verlauf von zwei Stunden verspürte die Frau
Wehen, verbiß aber den Schmerz, bis sie nicht mehr weiterkonnte
und es also ihrem Manne sagen mußte. Er übergab das Kind, das
noch nicht laufen konnte, dem Totengräber und stützte seine Frau,
trug sie auch zuweilen, wenn es nicht anders ging, so daß sie
langsam von der Stelle kamen. Von einer Anhöhe blickten sie zurück
und glaubten wiederum eine Röte am Himmel zu sehen; der Pfarrer
meinte, es sei die Feuersbrunst in Eschenbach, die noch nicht
erloschen sei; aber die Pfarrerin sagte, es sei Wernsbach, und die
Kroaten wären gewiß schon angelangt, und sie müßten eilen, daß
sie sie nicht einholten. So wollten sie Waldpfade einschlagen, sagte
der Pfarrer, wo sie niemand entdeckte; der Totengräber, der des
Weges kundig sei, solle einstweilen vor[II]anlaufen und das Häuflein
führen; er folge mit der Frau nach.
Als noch ein paar Stunden vergangen waren, sagte die Pfarrersfrau,
sie könne nun nicht mehr weiter, ihr Mann solle gehn und sie hier
liegen lassen. Ach, sagte der Pfarrer, das könne er nicht übers Herz
bringen, er wolle sie lieber auf den Armen tragen, Gott werde ihm die
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Stärke geben. Nein, erwiderte die Frau, das sei nicht möglich, selbst
wenn er sie tragen könnte, was er doch höchstens eine Viertelstunde
lang vermöchte, so könne sie es nicht aushalten, denn die Geburt
stehe nah bevor. Auch sei ja das Kind da, das schon übermüde sei.
So wolle er bei ihr bleiben, sagte der Pfarrer, er könne nicht
weitergehen, wenn er sie hier hilflos in der kalten Frühe in ihren
Schmerzen wisse. Aber er habe ja der Gemeinde versprochen, sie
zu führen, sagte die Frau, und sie wären wie verirrte Schafe ohne
ihn. Sie könnten hier vom Feind überfallen und erschlagen werden,
und was dann aus dem kleinen Kind werden solle, das er dem
Totengräber gegeben habe? Er solle doch ein Christ sein! Wenn sie
sterben müsse, werde er ein anderes Weib finden, das ihren Kindern
eine Mutter sein werde; er solle es Gott anheimgeben. Nun wohlan,
sagte der Pfarrer, kniete nieder und betete mit starker Stimme:
»Herr, in deine Hände befehle ich mein liebstes Gut. Behüte und
bewahre es. Sieh, wir gehorchen dir als deine Knechte, verlasse du
uns auch nicht. Du hast verheißen, daß du uns nicht über unsere
Kraft verswehen wollest.« Dann nahm er seinen Mantel ab und
deckte ihn über die Frau, hob das weinende Kind auf den Arm und
[II] ging fort; aber nachdem er einige Schritte getan hatte, kehrte er
wieder um, kniete noch einmal nieder und betete: »Du gerechter, du
allmächtiger Gott, halte deine Hand über dieser Frau, daß Frost und
Nässe und die Wut des Feindes ihr nicht schaden. Halte mir deinen
Bund, wie ich ihn dir gehalten habe!« Die Frau, die sich in
Schmerzen wand, versuchte zu lächeln und sagte: »Geh! Geh mit
Gott!«, worauf er aufstand und mit großen Schritten in den Wald
hineinging, um die andern einzuholen.
Als er am übernächsten Tage zurückkam, fand er die Frau mit dem
neugeborenen Kinde tot unter dem Schnee, der seitdem unablässig
gefallen war, und grub sie einstweilen an der Stelle ein, hoffend, daß
er sie einst christlich in Wernsbach bestatten könne, wenn wieder
Friede und er heimgekehrt sei.
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[Anmerkungen von Johannes Wachowski: Für mich ist die Topographie Richarda
Huchs schwer nachzuvollziehen. Pfarrer Treu war allerdings Pfarrer von unserem
Wernsbach.]
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Interview mit Hans Hessenauer PDL (Pflegedienstleitung)
unserer Diakoniestation

Hans Hessenauer leitet seit einigen
Jahren die Diakoniestation Ansbach Nord.
Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie
es ihm in den letzten Monaten ergangen
ist.

1.Herr Hessenauer, wofür sind Sie im
Moment sehr dankbar?
Als erstes möchte ich mich für das
Interesse und Anfrage zu diesem Interview
bedanken. Januar 2014 habe ich die Stelle
als Altenpfleger in der Diakoniestation angenommen und seit
Oktober 2017 habe ich die Leitung übernommen. Ich bin sehr
dankbar, über meine Mitarbeiter, sie sind sehr flexibel und springen
immer wieder ein. Zurzeit sind wir mit dem Personal sehr gut
aufgestellt. Über die gute Zusammenarbeit mit Pfr. Dr. Wachowski
und sein Vertrauen mir gegenüber freue ich mich immer wieder.

2.Hat sich in diese „schwierigen Zeiten“ auf der Station etwas
geändert?
Geändert hat sich bei uns auf Station soweit nichts. Die meisten
Mitarbeiter sind geimpft. Einige Angehörige übernehmen die Pflege
selber. Eine Herausforderung ist schon, den ganzen Tag mit Maske
zu arbeiten. Viele Patienten tun sich sowieso schwer mit dem Hören
und das Reden unter der Maske ist da nicht sehr förderlich. Wir
müssen uns auch weiterhin regelmäßig testen. Die Pflege hat sich
dadurch nicht geändert. doch mit der ganzen Hygiene Vorschrift gibt
es einfach eine größere Distanz zu den Menschen und deren
Angehörigen.
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3.Was haben Sie eigentlich vorher gemacht?
Ich habe als Zimmermann gelernt und drei Jahre dort gearbeitet.
Nach meinem Zivildienst habe ich die Ausbildung als Altenpfleger
begonnen. Wie die meisten schon gehört hatten, war ich über zehn
Jahre in Indien als Missionar und im Gesundheitswesen tätig. Zum
einem waren wir in verschiede Slams unterwegs und haben
Gesundheitsfürsorge durchgeführt und Leute dafür ausgebildet. Ich
habe immer mit Indern zusammengelebt und dadurch sehr viel vom
Land, Leute deren Kultur gelernt. Ich habe das indische Essen sehr
schätzen gelernt. Während der Zeit habe ich mich selber sehr mit
meinem Glauben auseinandergesetzt, vieles hinterfragt aber auch
viele Antworten erhalten. Erst in einer anderen Kultur wird einem die
eigene Kultur bewusst.

4.Haben Sie noch Kontakte nach Indien? Wie ist dort die
aktuelle Situation?
Speziell zu einem Freund aus Indien habe ich noch Kontakt. Er ist
inzwischen mit einer deutschen Frau verheiratet und hat drei Kinder.
Ihr Besuch letztes Jahr war aufgrund von Corona nicht möglich. In
Indien hatten sie lange Zeit einen harten Lock down. Kürzlich habe
ich gelesen, dass, es inzwischen eine indische Mutante gibt. Jedes
Land hat so seine Herausforderung. Dort gibt es nicht so ein gut
strukturiertes Gesundheitswesen für alle wie hier in Deutschland.

5.Wie ergeht es den Christen in Indien?
Das Land ist sehr groß, mit verschiedenen Kulturen und Religionen.
Christen sind in Indien eine Minderheit. Man hört immer wieder von
Christenverfolgung, dies ist meistens örtlich abhängig. (Leider sind
viele hinduistische Traditionen sehr Menschenverächtlich, wie das
Kastensystem. Das Gedankengut der Arier lebten die Deutschen im
dritten Reich aus. Es ist erschreckend wieviel Symbole da aus dem
Hinduismus aufgegriffen wurde. Da ist die Botschaft von einem Gott,
der alle Menschen gleich liebt eine wahre Erlösung.) Die Christen
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sind wie das Salz in der Suppe. Hindus schicken gerne ihre Kinder in
christliche Privatschulen, weil sie wissen, dass, sie gut und verlässig
sind. Mutter Theresa hat 1997 in Kalkutta ein Staatsbegräbnis
erhalten, so sehr wurde ihre Arbeit von der Regierung geschätzt.

6.Was wünschen Sie sich für die Diakoniestation? Wofür beten
Sie?
Ich wünsche mir persönlich einen Geschäftsführer. Der die
Zusammenarbeit mit andern Stationen ermöglicht, damit
Synergieeffekte genutzt werden kann. Zudem bete ich für eine
Geschäftsführung, die ein Herz für die Gegend hat, die, die Nöte
aufgreift eventuell Dienste erweitert, wie Alltagsbegleitung, Essen auf
Räder etc. einen direkten Ansprechpartner für uns ist. Pfarrer Dr.
Wachowski       und     ich   würden       die    Verantwortung     der
Personalgewinnung und andere Entscheidungen gerne abgeben.
Der ganze Prozess der Zukunft Planung ist sehr umfangreich, ich
bete, dass, wir im Nachhinein keine Entscheidung bereuen werden.

7.Was verbinden Sie mit Pfingsten?
Pfingsten ist ja wie Weihnachten, wo die Jungfrau Maria ein Kind zur
Welt bringt und Ostern, wo Jesus vom Tode aufersteht, ein
Mysterium. Diese Ereignisse setzten einen gewissen Glauben
voraus. Sie lassen sich mit dem Verstand nicht erklären. Für mich
bedeutet es, ich kann zu Gott reden, wie mit einem Vater. Oft spüre
ich in meinen praktischen Aufgaben, wie Gott Dinge zusammenführt,
die ich so nicht gedacht und planen konnte und doch perfekt sind.

8.Wie können wir als Gemeinde die Arbeit der Diakoniestation
weiter unterstützen?
Ich finde im Moment schon eine sehr gute Zusammenarbeit. Oft
rufen wir Sie oder die anderen Pfarrer vor Ort an und teilen Ihnen
mit, dass, die Patienten gerne einen Besuch und geistlichen
Beistand hätten.
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Pfarrer Dr. Wachowski, kommt alle zwei Jahre mit den Präparanden-
und Konfirmandenjahrgängen auf die Station, da es ihn wichtig ist,
den Präparanden und Konfirmanden, die Diakoniestation kennen
und die Arbeit erleben. Dies war jetzt leider in diesem und letzten
Jahr nicht möglich. Ich fände es schön wenn es einmal im Jahr für
alle neuen Mitarbeiter der Kirche einen Einsegnungsgottesdienst
geben würde.
Vielleicht könnten die örtlichen Pfarrer auch ein Ansprechpartner für
die Mitarbeiter sein. Oft erleben sie schwierige Situationen und
möchten darüber noch mit jemanden reden um dies zu verarbeiten.

Herzlichen Dank für das Interview!                   Anette Richter

  Der Diakonieverein dankt der Sparkasse für die Unter-
    stützung durch das Überlassen eines neuen Autos !
                           DANKE!
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Theologe Moltmann: „Die Zukunft der Kirche ist
freikirchlich“

Der Theologe Jürgen Moltmann wurde im April 95 Jahre alt. Aus
diesem Anlass veröffentlichen wir hier noch einmal ein gekürztes
Interview, das er dem Kirchenmagazin „3E“ gegeben hat (Ausgabe
4/2013). Darin spricht er über die Zukunft der Kirche – mit einer
pointierten Zuspitzung.

Den Satz „Der beste Platz in Tübingen ist der Flugplatz“ haben
Sie des Öfteren geäußert, weil Sie gerne und viel unterwegs
sind. Was hat Sie auf Ihren vielen Reisen in den Bann gezogen?
Jürgen Moltmann: Der Flugplatz ist ja nicht nur für den Abflug da,
sondern auch für die Heimkehr. Fasziniert hat mich immer die
Vielfältigkeit der weltweiten Christenheit. Zwei Länder sind für mich
besonders wichtig geworden: Nicaragua und Korea. Nicaragua
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gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Das Land ist geteilt in die
protestantische Atlantikküste und katholische pazifische Küste. Und
dazwischen gibt es keine Straße. Die Miskito-Indianer sind von den
Böhmischen Brüdern geprägt worden. Anfang der 90er habe ich dort
ein theologisches Seminar kennengelernt, und das hat mich
begeistert. Vor zehn Jahren haben wir dort eine evangelische
Universität aufgebaut. Korea lernte ich noch unter den
Militärdiktaturen kennen. Ich bin befreundet mit Dr. David Paul
Yonggi Cho.

Sie sind mit einem Pastor der Pfingstgemeinde befreundet? Das
erstaunt.
(lacht) Ja! Der fing damals Kirche in einem Zelt an. Heute gehören
zu seiner Gemeinde 800.000 Menschen. Das Geheimnis seiner
Gemeinde sind 55.000 Hauskreise.

Noch bis vor ein paar Jahrzehnten galten Europa und
Nordamerika als die Zentren der weltweiten Christenheit.
Heutzutage finden sich die großen geistlichen Aufbrüche vor
allem in China, Afrika und Lateinamerika. Was sind Ihrer
Ansicht nach die Gründe für diese Entwicklung?
Das sind die Erstentdeckungen. Wir müssen hier in Mitteleuropa
einen neuen Ansatz finden, oder wie Søren Kierkegaard das
formulierte: „Wie man Christ wird, wenn man schon Christ ist.“

Handelt Gott zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen
Orten?
Gott wiederholt sich nicht. Das hat er nicht nötig. Gott ist
schöpferisch und überraschend tätig. So wird er in Europa auch
wieder handeln. Da bin ich mir sicher. Die Aufbrüche in China sind
Heilungsbewegungen. Diese Art, Reich Gottes zu bauen, haben wir
wohl zu sehr vernachlässigt.
- 20 -

Sie meinen Heilung im körperlichen Sinne?
Heilung im ganzheitlichen Sinne. Während der chinesischen
Kulturrevolution wurden alle westlichen Missionare ausgewiesen.
Kirchliches Eigentum wurde nationalisiert. Die Pastoren wurden
ermordet oder eingesperrt. Man dachte: Das Christentum als
westliche Religion sei damit erledigt. Dann waren sie plötzlich in viel
größerer Zahl wieder da: Die Christen aus dem Untergrund. Sie
leben jetzt selbstbewusst ihr chinesisches Christsein. Die Kirche der
Drei-Selbst-Bewegung zeichnet sich durch die drei Kennzeichen
Selbstfinanzierung, Selbstunterhaltung und Selbstausbreitung aus.
Diese Kirche wird nicht vom Westen oder gar von oben bestimmt,
sondern von unten gelebt. Und daher ist sie nicht aufzuhalten.

Die chinesische Kirche wuchs also von der Basis. Was könnte
das für uns hier in Deutschland bedeuten?
Wachstum, Veränderung, Mission, dies sind keine Aufgaben der
Landeskirchen von oben, sondern der Christen von unten. Meine
These war immer: Die Gemeinde ist die Kritik der Kirche und ihre
Zukunft. Unter Kirche versteht der normale Mensch in Deutschland
Pfarrer, Bischöfe, Priester und die Hierarchie. Und genau das ist
grundfalsch. Luther hat genau aus diesem Grund das Wort Kirche
nicht verwenden wollen. Die eigentliche Kirche ist die Gemeinde am
Ort, die versammelte Gemeinde. So habe ich das jedenfalls von
meinem Lehrer Otto Weber gelernt. Die Gemeinde, die durch das
allgemeine Priestertum geformt wird, ist die eigentliche Kirche. „Wir
sind Kirche!“

Ihre Konsequenz lautet?
Kirche funktioniert auch ohne Landeskirchenämter und die vielen
Referenten. Die Bürokratien behindern und lähmen die Arbeit vor
Ort. Karl Barth hat dies auch so verstanden. Er sprach von Christen-
und Bürgergemeinde und nicht von Kirche und Staat.
- 21 -

Das klingt aber ziemlich aufrührerisch.
Machen Sie mal eine Taufordnung für Muslime, die Christen werden
wollen. Die EKD hat eine Handreichung geliefert, was jeder vom
Islam wissen muss. Es braucht aber zuerst eine Handreichung, was
Muslime vom Christentum wissen sollen, wenn sie hier leben wollen.
Nur die Freikirchen kümmern sich um diesen blinden Fleck. Da
bilden sich manche Kirchenleute etwas drauf ein, weil sie in eine
Moschee eingeladen sind. Wo sind die Kirchen, die Muslime in ihre
Räume einladen und dort das Evangelium erklären?

Sie treten Leuten gerne auf die Füße?
Nein, das ist nur meine Leidenschaft als Theologe. Ich meine, dass
es heute eine Wiederentdeckung des Missionarischen braucht. Das
Dialogische ist so langweilig. Leider haben alte Sünden lange
Schatten. Aber Ihnen, den jungen Theologen und der Gemeinde vor
Ort gehört die Zukunft. Träumen und leben Sie doch Kirche fröhlich
nach vorne. Seien Sie risikofreudiger und revolutionär. Sie sind doch
nicht die Sklaven der Oberkirchenräte.

Sie haben kürzlich in einem Vortrag gesagt, das
Betreuungskirchensystem funktioniert nicht mehr. Was wir
benötigen, sei eine Beteiligungskirche.
Provokant gesagt: Die Zukunft der Kirche ist freikirchlich. Nicht mehr
in meiner und der nächsten Generation, aber so wie die Entwicklung
läuft, sehe ich, dass die Zukunft der Kirche eine freiere und
freiwilligere sein wird.

Berechtigte christliche Hoffnung hängt stets an Gottes
Verheißungen. Welche Verheißungen Gottes haben Sie in Ihrem
persönlichen Leben am meisten geprägt?
(spontan) Die Auferstehung! Der auferstandene Christus ist die
Fleisch gewordene Verheißung Gottes. Die Welt im Horizont der
- 22 -

Auferstehung zu sehen, dafür habe ich gelebt und gestritten, und
dies würde ich gerne weiterverbreiten.

Danke für das Gespräch!
Die Fragen stellten Rüdiger Jope, Dr. Benjamin Schließer und
Sebastian Steinbach.

Jürgen Moltmann wurde am 8. April 1926 in Hamburg geboren. Ab
1952 war er Pastor in Bremen sowie Studentenpfarrer. Nach
Stationen an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal und der
Universität Bonn lehrte er von 1967 bis zu seiner Emeritierung 1994
als Professor für Systematische Theologie an der Eberhard-Karls-
Universität in Tübingen.
Das vollständige Interview mit Jürgen Moltmann ist 2013 im
Kirchenmagazin „3E – echt, evangelisch, engagiert“ erschienen. 3E
wird vom SCM Bundes-Verlag herausgegeben, zu dem auch
Jesus.de gehört.

Aphorismen Luthers zur Kirche

Wo Gott eine Kirche baut, da baut der
Teufel eine Kapelle daneben.
                    *****
Die rechte, wahre Kirche ist gar ein kleines
Häuflein, hat kein oder gar wenig Ansehen,
liegt unter dem Kreuze. Aber die falsche
Kirche ist prächtig, blühet und hat ein
schön groß Ansehen wie Sodom.
                    *****
Die Kirche ist unseres Herrgotts Spital.
- 23 -

AKTUELLE INFORMATION
GEMEINDELEBEN IN ZEITEN VON CORONA

Wir sind für Sie da
Als Pfarrer und Jugendreferent sind wir jederzeit für Gespräche und
Anfragen erreichbar.
Pfarrer Herrmann: 09802 8542 randolf.herrmann@t-online.de
Pfarrer Dr. Wachowski: 0981 87856 pfarrer@wachowski-online.de
Daniel Haizmann: 09802 9588582 daniel.haizmann@gmail.com
Für einen Erstkontakt ist auch Frau Stanzl im Gemeindebüro telefo-
nisch erreichbar; Dienstag und Freitagvormittag in Weihenzell
(09802 666) und Mittwochvormittag in Wernsbach (0981 87856).

Aktion „gemeinsam im Gebet.“
Wir laden weiter ein zum Gebet:
Jeden     Abend,     wenn     die
Kirchenglocken läuten. Sie laden
uns ein, uns im Gebet zusammen-
zuschließen. Jeder für sich und
doch gemeinsam beten wir
füreinander und für ein Ende der
Pandemie. Eine Anleitung dazu
haben Sie schon per Post
erhalten. Sie finden sie auch auf
unserer Homepage oder in der
Kirche.    Forst:   18.00    Uhr,
Weihenzell/Wernsbach: 18.30 Uhr, Moratneustetten: 19.30 Uhr.

Offene Kirchen
Unsere Kirchen sind weiterhin tagsüber zum persönlichen Gebet
geöffnet. Es gelten die üblichen Abstandsregeln.
- 24 -

Regelmäßige Gruppen und Kreise
Die regelmäßigen Gruppen und Kreise (wie
Jungschar,     Teeniekreis,  Kindergottesdienst,
Seniorenkreis,     Posaunenchor,    Hauskreise)
können sich leider noch nicht im üblichen Rahmen wieder treffen.
Wir informieren Sie.
Und wir empfehlen darum weiterhin allen, die sonst an einer
Gemeindegruppe teilnehmen, die gewohnte Zeit auch jetzt zu
nutzen: Zum Austausch per Telefon, whatsapp, oder Skype. Zum
Beten, Singen, Musizieren, Bibellesen, zum zeitgleichen Hören einer
Predigt im Internet usw.
 Geistliche, digitale Angebote finden Sie auch auf unserer
                         Homepage!
      www.kirchengemeinden-weihenzell-wernsnbach-forst.de

DANKE!
Ich    danke      allen,     die   an    meiner
Coviderkrankung Anteil genommen haben: Die
sich gesorgt und besorgt haben, die gebetet
und mit guten Gedanken bei mir waren, die
auch an die vielen anderen gedacht haben, die
erkrankt sind und vor allem auch an alle die,
die sich ärztlich und pflegerisch kümmern.
Persönlich danke ich meinen Nachbarn, der
Diakoniestation und meinem Hausarzt, Dr.
Hermann Schröter.
Ich beten weiterhin dafür, dass Gott uns in der Pandemiezeit
beisteht, dass er allen, die Opfer beklagen, Kraft und Trost gebe, und
dass er den Uneinsichtigen den Geist der Vernunft, der Weisheit und
des Umkehr schenke. Möge uns der Geist des Pfingstfestes in
diesen Notzeiten beistehen und uns Maß und Ziel geben - auch in
den kommenden Zeiten der Erleichterungen. Johannes Wachowski
- 25 -

Die KiGo-Seite

Die vergangenen Wochen haben unsere Familien eine besondere
Kindergottesdienst-Zeit      erlebt.   Abgesehen        von      der
                außergewöhnlichen Osterzeit, haben wir nicht
                zusammen im Gemeindehaus Kindergottesdienst
                gefeiert, sondern zu Hause in den Familien. Mit
                zugeschickten Bildern habt ihr uns zum
                Teil an euren Gottesdiensten teilhaben
lassen. Das ist ganz wunderbar! Vielen Dank!
Im März haben wir die Passionszeit erlebt und davon hat
uns auch unser KiGo-Heft erzählt. Auch Jesus hat sich
gefreut, wenn sich jemand um ihn gekümmert hat oder
ihm gezeigt hat, wie sehr er ihn mag. Wie schön sich
das anfühlt, wenn mir jemand etwas Gutes tut, nicht
wahr?! Und auch anders herum ist es ein tolles Gefühl, wenn wir mal
für jemand anderen etwas Gutes tun und dann sehen können, wie
sehr sich diese Person darüber freut, oder es dieser Person dann
             besser geht. Da wird es einem ganz warm im Bauch,
             oder?… Wir haben dazu die Geschichte von der Frau
             gelesen, die Jesus was Gutes tun wollte und ihn mit
             wertvollem, duftendem Öl gesalbt hat.

              Tja, und dann kam schon die Osterüberraschung für
alle, die Lust hatten.
- 26 -

Und es hatten über 100 (!) Leute Lust auf unseren Osterweg in
Wernsbach! Ist das nicht toll?! So viele, von Klein bis Groß, von Jung
bis Alt, viele, viele Gäste sind den Weg gegangen.

Ihr konntet die Geschichte um Jesu Sterben und Auferstehung lesen,
spielen, gestalten und erleben. Mal besinnlich, mal voller Energie
und Freude. Wir hoffen, euch hat es allen gut gefallen und ihr hattet
viel Spaß auf dieser kleinen Erlebniswanderung. Wir Mitarbeiter
jedenfalls haben die zahlreichen Besuche als riesengroßen Segen
erleben dürfen!
Dann habt ihr nach den Osterferien einen
KiGo-Brief bekommen, da konntet ihr
Geschichten von dem Propheten Elia finden
und wie er Gott ganz unterschiedlich erleben
                     durfte. Gott begegnet uns
                     auf unterschiedliche Art
                     und Weise. Und das ist
                     gut so, da kann ihn jeder erleben und
                     verstehen.     Gott   ist   wie…ein      Leiser
                     Windhauch…ein Regenbogen…eine warme
                     Kuscheldecke…eine leuchtende Kerze… ein
                     starker Felsen…ein guter Freund… was ist
euch denn alles so eingefallen?...
- 27 -

                         Und nun ist schon wieder Himmelfahrt.
                         Leider     gibt   es    keinen     großen
                         gemeinsamen Kindergottesdienst mit
                         unseren Freunden aus Weihenzell und
                         Forst. Aber dafür wieder eine KiGo-Tüte
                         damit wir zu Hause einen Gottesdienst mit
                         Jesus, unserem besten Freund, feiern
                         können. Und auch, wenn er auferstanden
                         und in den Himmel aufgestiegen ist, hat er
                         uns versprochen ganz nah bei uns zu sein
                         und uns nie alleine zu lassen, für immer!
                         Das ist wunderbar und darauf wollen wir
uns verlassen und uns darüber freuen.

Und welches Fest feiern wir auch schon bald? Wisst ihr es? Nach
Himmelfahrt kommt Pfingsten, ganz genau! Ihr dürft euch auch dann
wieder über einen KiGo-Brief von eurem Team freuen und einen
eigenen Haus-Kindergottesdienst feiern.
Wir freuen uns immer über Bilder und
hoffen, ihr habt Spaß an der Sache.
Wir werden euch weiterhin alle zwei
Wochen solche KiGo-Briefe austeilen
und freuen uns aber, sobald es wieder
möglich sein wird, wenn wir uns
wiedersehen        und        gemeinsam
Kindergottesdienst     feiern     können.
Vielleicht können wir dann ein schönes
Jahresabschlussfest            zusammen
erleben! ...

Alles Gute weiterhin und Gottes
Segen wünscht Euch Euer KiGo-
Team
- 28 -

Aus dem Kirchenvorstand

Konfirmation 4. Juli 2021
Die Konfirmation ist auf den 4.Juli verschoben. Wir
hoffen, dass wir so wie im letzten Jahr mit wenigen
Auflagen feiern können.

Jubelkonfirmation
Die Jubelkonfirmationen sind auf zwei Gottesdienste im August
verschoben. Sie finden nur als Gottesdienst (S.u. Gottesdienstplan.)
ohne Beiprogramm statt. Wir laden persönlich dazu ein.

„Grüner Gockel“
Unser großes Projekt ist die Umstellung auf eine neue
Heizung. Dafür wollen wir dann auch das Kirchgeld
2021 erbitten. Im Juli wird der Kirchgeldbrief
erscheinen.

„Pflegemaßnahme
Friedhof“

Die Arbeiten am Friedhof
schreiten voran. Demnächst
werden wir ansäen und dann
die ersten Steine setzen.
Wir danken allen, die uns hier
finanziell    und      tatkräftig
unterstützt haben. Wir danken
besonders auch für eine große
Spende für das neue Kreuz.
- 29 -

Regelmäßige Angebote und Treffen
Gottesdienst         Sonn-, Feiertag      9 Uhr           Jede Woche
Kindergottes-        Sonntag              9 Uhr           Digital bzw. als KiGo-Tasche
dienst
Mini-Gottesdienst    Einmal im Quartal    10.30 Uhr       Voraussichtlich im Herbst
Kigo-                Donnerstag           20 Uhr          einmal im Monat bei Pfarrer
Vorbereitung                                              Dr. Wachowski oder Gerber-
                                                          Holzmann per Zoom
Jungschar                                                 Siehe Weihenzell.
Frauenkreis                                               Siehe Weihenzell.
Kirchenvorstand      In der Regel         20 Uhr          Einmal im Monat per Zoom
(öffentlich)         Dienstag,
                     monatlich
Konfirmanden         Mittwoch             Erstes Treffen der Präparanden und
und Präparanden                           Konfirmanden voraussichtlich und
                                          hoffentlich am 6. Oktober2021, 16 Uhr
Posaunenchor        Mittwoch              19.30 Uhr        Hoffentlich bald regelmäßig.
Seniorenkreis       Dienstag              13.30 Uhr        Hoffentlich bald regelmäßig.
Chor                Montag                20 Uhr           Hoffentlich bald regelmäßig.
Impressum. Herausgeber:                               Verantwortlich:
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde               Pfarrer Dr. Johannes Wachowski
Wernsbach, Wernsbach 32, 91629 WEIHENZELL Druck: Kopiercenter Eyb
Urlaub von Pfarrer Dr. Wachowski
Pfarrer Wachowski ist voraussichtlich in der Zeit vom 23. August bis zum
16.September 2021 im Urlaub. Die Vertretung hat Pfarrer Herrmann (09802/8542).
- 30 -

Aus dem Gemeindeleben

Beerdigung
Anna Lorenz, Wernsbach, 26.04.2021

Geburtstage
Herzlichen Glückwunsch allen, die im
Juni, Juli und August Geburtstag
feiern können. Hier sind die über 65-
jährigen,   die   Präparanden    und
Konfirmanden genannt.
Der Posaunenchor spielt Ihnen gerne
ein Ständchen zu Ihrem 75., 80. und
85.ff Geburtstag oder Ihrem Ehejubiläum. Einen Termin bitte ich, mit
dem Chorleiter Ernst Wachmann oder einem Chormitglied zu
vereinbaren Telefon: 0981/48179390.

Juni
3.     Sophia Horn, Präparandin
4.     Paulina Hecht, Präparandin
11.    Helmut Popp, Wernsbach, 75 Jahre
21.    Katharina Doßler, Wüstendorf, 87 Jahre
21.    Johann Grauf, Wernsbach, 91 Jahre
30.    Walter Skuthan, Wernsbach, 69 Jahre
- 31 -

Juli
4.     Irma Wedel, Gödersklingen, 66 Jahre
5.     Johann Arnold, Wernsbach, 77 Jahre
9.     Elisabeth Meyer, Schmalach, 76 Jahre
17.    Johann Hetzel, Kühndorf, 81 Jahre
20.    Hermann Dietrich, Wernsbach, 80 Jahre
21.    Werner Vogel, Röshof, 82 Jahre
26.    Mara Hecht, Präparandin
30.    Julia Stallmann, Konfirmandin

August
13.    Erika Vogel, Röshof, 80 Jahre
21.    Anna Leidenberger, Wernsbach 25, 89 Jahre
25.    Irmgard Ehrenbrand, Wernsbach, 66 Jahre
26.    Anna Leidenberger, Wernsbach 56, 84 Jahre
31.    Elisabeth Reingruber, Schmalach, 65 Jahre
- 32 -
- 33 -

Gottesdienstplan Juni bis September 2021

Juni 2021
06.06.
                    9.00       Gottesdienst
1. So n. Trin.
                               Pfr. Dr. Wachowski
13.06.              9.00       Gottesdienst
2. So . n. Trin.               Lektorin i.A. Gerber-Holzmann
20.06.              9.00       Festgottesdienst im Freien rund
Kirchweih                      um die Kirche
                               Pfr. Dr. Wachowski
27.06.                         Gottesdienst
                    9.00
4. So. n. Trin.                Pfr. Dr. Keller

Juli 2021
02.07.
                   20.00       Beichtgottesdienst zur
Beichte
                               Konfirmation.
                               Pfr. Dr. Wachowski
04.07.
                    9.30       Festgottesdienst zur
Konfirmation
                               Konfirmation.
                               Pfr. Dr. Wachowski
11.07.
                    9.00       Gottesdienst
6. So. n. Trin.
                               Prädikant Meyer
18.07.                         Gottesdienst
                    9.00
7. So. n. Trin.                Pfr. Dr. Keller
25.07.                         Gottesdienst
                    9.00
8. So. n. Trin.                Pfr. Dr. Wachowski
                               KiGo-Abschluss-Gottesdienst
                               Team
- 34 -

August 2021
01.08.
                   9.00         Gottesdienst im Freien
09. So. n. Trin.
                                Pfr. Dr. Wachowski
08.08.
                   9.00         Silberne und Goldene
10. So. n. Trin.
                                Jubelkonfirmation
                                Pfr. Dr. Wachowski
15.08.
                   9.00         Weitere Jubelkonfirmationen
11. So. n. Trin.
                                Pfr. Dr. Wachowski
22.08.
                   9.00         Gottesdienst
12. So. n. Trin.
                                Pfr. Dr. Wachowski
29.08.             9.00
                                Gottesdienst
13. So. n. Trin.
                                Prädikant Tischer

September 2021
05.09.
                   9.00        Gottesdienst
14. So. n. Trin.
                               Pfarrer Herrmann
12.09.
                   9.00 KiGo Gottesdienst
15. So. n. Trin.
                             Pfr. Dr. Keller
19.09.
                   9.00        Gottesdienst
16. So. n. Trin.
                               Lektorin i.A. Gerber-Holzmann
26.09.
                   9.00 KiGo Gottesdienst
17. So. n. Trin.
                             Pfr. Dr. Wachowski
- 35 -

Förderer des Gemeindebriefes
Die Gemeindebriefförderer unterstützen mit einem jährlichen Geldbetrag die
Herausgabe des Gemeindebriefes. Wenn Sie auch Gemeindebrief-Förderer werden
wollen, dann melden Sie sich bitte im Pfarramt bei Pfarrer Dr. Johannes Wachowski.

Wir bedanken uns bei folgenden Förderern:
Der Stein
Johann Stoll, Unterheßbach 24, 91611 Lehrberg, Tel. 09820/92080,
info@dersteingbr.de

Genießer-Gärten Göß -Landschaftsgärtner
Schelmleite 9, 91629 Weihenzell, 0981 4817679
www.geniesser-gaerten.de

Firma Holzbau Holzmann/Grauf GmbH – Zimmerei
Wüstendorfer Str. 10, 91629 Weihenzell, Tel. 0981/4817778,
info@holzbauholzmann-grauf.de

Harald Beck, Wernsbach 33, 91629 Weihenzell

Ingenieurbüro Bau
Heinz Scheuenstuhl, Äußere Ansbacher Str. 16, 91229 Weihenzell, Tel.
09802/9589670, info@scheuenstuhl.net

Außerdem unterstützt uns ein Förderer ohne Adressnennung.

Wir
      Suchen DRINGEND
          Förderer!
- 36 -

Gemeindebüro            Mi 9 - 12 Uhr                       T. 0981/87856
                        pfarrer@wachowski-online.de         F. 0981/82569
Pfarrer                 Pfarrer Dr. Johannes Wachowski      Siehe Büro!
Sekretärin              Karola Stanzl                       Siehe Büro!
                        Mi 9 -12 Uhr
Prädikant i.R.          Hans-Jochen Holzmann                T. 0981/86790
Lektorin i.A.           Andrea Gerber-Holzmann              T. 0981/4875380
Vertrauensmann          Joachim Schmidt, Schelmleite 14     T. 0981/89310
des Kirchenvorstands
Mesnerin                Elisabeth Arnold, Wernsbach 24      T. 0981/88612
Kirchenpflegerin        Petra Schmidt, Wernsbach 2          T. 0981/8104
Organistin              Susanne Körber/Larissa Radi         Siehe Büro!
Totengräber             Dieter Henninger, Lehrberg          T. 09820/1737
Friedhof/               Ernst Wachmann, Schönbronn 2        T. 0981/4817-9390
Gräbervergabe           Hans Gehring, Schmalach 5           T. 09820/394
Posaunenchorleiter      Ernst Wachmann                      T. 0981/48179390
                        Schönbronn 2
Kindergottesdienst      Team um Pfarrer Dr. Wachowski       Siehe Büro!
                        und siehe auch unten Gerber-
                        Holzmann
Mini-Gottesdienst       Simone Albrecht und Team            T. 0981/4874326
Musikalische            Frau Andrea Gerber-Holzmann         T. 0981/4875380
Früherziehung
Mutter-Kind-Gruppe   Frau Daniela Ehrenbrand                T. 0981/4822922
Chor                 Irmgard Ehrenbrand/Team                T. 0981/86872
Frauenkreis          Elisabeth Holzmann                     T. 0981/86790
Diakoniestation      verantwortlich Hans Hessenauer         T. 0981/88246
Ansbach-Nord         und Birgit Kolb, dienstags 15 bis 17
                     Uhr, sonst über den
                     Anrufbeantworter
Seniorenkreis        Frau Erika Gehring und Team            T. 09820/394
Bauernnotruf         Pfarrer Armin Diener                   T. 07950/2037
Telefonseelsorge     Tag und Nacht, kostenlos               0800/111 0 111/222
Ehe-/Lebens-beratung Diakonisches Werk Ansbach              0981/969 06 14
Suchtberatung        Diakonisches Werk Ansbach              0981/969 06 11
Psychisch Kranke     Diakonisches Werk Ansbach              0981/144 40

Spendenkonto                  Sparkasse Ansbach, Nr. 8 539 546
Kirchengemeinde               IBAN: DE35765500000008539546
Wernsbach                     BIC: BYLADEM1ANS
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