GEMEINDE KÜNTEN - Gemeinde Künten

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GEMEINDE KÜNTEN - Gemeinde Künten
GEMEINDE KÜNTEN

Traktandum 2
Ablage des Rechenschaftsberichtes pro 2016

Statistische Werte             2015              2016
Einwohnerzahl                  1663              1690
Davon Ausländer                 259               254
Zuzüge                          132               171
Wegzüge                         156               157
Anzahl Geburten                  20                18
Anzahl Todesfälle                 9                 8
Anzahl Trauungen                  8                 5
Stimmberechtigte               1143              1175
Einbürgerungen                    4                 9

0. BEHÖRDEN, ALLGEMEINE VERWALTUNG

Wahlen, Abstimmungen, Gemeindeversammlungen
An zwei ordentlichen Gemeindeversammlungen wurden total 13 (13)
Traktanden behandelt. Die Rechnungs-GV wurde von 49 Stimmberechtig-
ten = 4.25 % und die Budget-GV von 60 Stimmberechtigten = 5.08 % be-
sucht.

Im Weiteren konnten die Stimmbürger über 3 eidgenössische und 21 kan-
tonale Vorlagen abstimmen. Zudem fanden die Grossrats- und Regie-
rungsratswahlen statt.

Gemeinderat
Im Berichtsjahr trat der Gemeinderat zu 26 (26) ordentlichen Sitzungen
zusammen und behandelte dabei 200 (228) Sachgeschäfte. Daneben
fanden verschiedene a.o. Sitzungen und Besprechungen statt.

Gemeindeverwaltung
Bauwesen
Der Gemeinderat hat im Jahre 2016 35 (36) Baubewilligungen erteilt.
Baubewilligungen wurden erteilt für:
-  5 Bauten mit Wohnungen
- 15 Um- und Anbauten
- 15 Kleinbauten und Diverses
-  1 Tiefbau (Kanalisationsleitungen)

1. OEFFENTLICHE SICHERHEIT

Vormundschaftswesen
Mit der Einführung des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechtes
(KESR) per 01.01.2013 ist neu das Familiengericht Baden als Kindes-
und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) für die Anordnung von Mass-
nahmen im Rahmen einer Beistandschaft zuständig.

Feuerwehr Regio Heitersberg-Reusstal
Der nachstehende Rechenschaftsbericht gibt Auskunft über das Feuer-
wehrjahr 2016.

                                   2
Einsätze:
Wann            Was                                             Personenstunden
30.01.2016/1    Tech. Hilfeleistung: Strassen Abschran-         6.15 h
                kungen fielen auf die Strasse, in Busslin-
                gen
12.02.2016/2    Hilfeleistung für Polizei: Tresor bergen aus    5.10 h
                der Reuss, in Stetten
23.02.2016/3    Brandwehr: Boilerbrand in Keller, in            27.00 h
                Remetschwil
24.02.2016/4    Verkehrsdienst: Autobergung nach einem          26.20 h
                Unfall, in Stetten
12.03.2016/5    Brandwehr: Heckenbrand, in Künten               30.40 h

12.03.2016/6    Brandwehr: Balkonbrand, in Stetten              58.30 h

26.03.2016/7    Brandwehr: Autobrand, in Remetschwil            72.00 h
04.04.2016/8    Strassenrettung, Autounfall, in Stetten         47.45 h
14.05.2016/9    Wasserwehr: Wasserrohrbruch in Strasse,         8.30 h
                in Bellikon
14.05.2016/10   Sturmwind: Baum stürzt auf Elektro-Kabel,       2.15 h
                in Stetten
18.05.2016/11   BMA: ohne Intervention, in Bellikon             6.15 h
02.06.2016/12   Brandwehr: Autobrand mit Übergriff auf          19.00 h
                Wohnhaus, Nachbarhilfe in Niederwil
08.06.2016/13   Wasserwehr: Nach starkem Regen Keller           70.20 h
                überflutet, in Künten+Stetten
08.06.2016/14   Wasserwehr: Nach starkem Regen Keller           32.00 h
                überflutet, in Stetten
16.06.2016/15   Wasserwehr: Nach starkem Regen Keller+          268.50 h
                Strasse überflutet, in Remetschwil
17.06.2016/16   Wasserwehr: Nach starkem Regen Keller           32.30 h
                überflutet, in Remetschwil
23.06.2016/17   Wasserwehr: Nach Rohrbruch Keller über-         7.10 h
                flutet, in Stetten
23.06.2016/18   Alarmübung, in Remetschwil                      116.00 h
10.07.2016/19   Wasserwehr: Wasserrohrbruch in Strasse,         2.30 h
                in Remetschwil
12.07.2016/20   Wasserwehr: Sandsäcke verteilen, in             5.00 h
                Remetschwil
26.08.2016/21   Wasserwehr: Keller überflutet nach Lei-         18.10 h
                tungsbruch, in Stetten
31.08.2016/22   Ölwehr: Ölspur auf Hauptstrasse, in Belli-      38.00 h
                kon
13.10.2016/23   Brandwehr: Autobrand, in Bellikon               64.00 h

26.10.2016/24   Wasserwehr: Nach Maschinendefekt Pro-           38.10 h
                duktionshalle + Keller überflutet, in Stetten
02.11.2016/25   Ölwehr: Ölspur auf Dorfstrasse, in Stetten      5.00 h
10.12.2016/26   Wasserwehr: Keller überflutet nach Lei-         59.30 h
                tungsbruch, in Stetten
                                          3
Ausserdienstlich half die Feuerwehr bei diversen Vereinsanlässen mit. Es wurden di-
verse Räbeliechtliumzüge und 1. Augustfeiern begleitet.

Übungen
Es wurden folgende Übungen durchgeführt, ( ) Vorjahr:
Abteilung                               Anzahl
Offiziere                               3 (3)
Kader                                   4 (4)
Gesamtfeuerwehr                         3 (3)
Zugsübungen (Lösch- und Rettungs-       6 (6)
dienst)
Atemschutz                              9 (7)
Maschinisten                            7 (6)
Elektriker                              4 (4)
Sanität                                 4 (4)
Verkehrsgruppe                          4 (4)
Chauffeure                              16 (18)

Weiterbildung:
Art der Weiterbildung                     Anzahl Teilnehmer
                                          ( ) Vorjahr
WBK Offiziere                             9 (8)
Fachkurs Atemschutz-Geräteträger          4 (3)
Fachkurs Atemschutz-Truppführer           4 (2)
Fachkurs Maschinisten                     2 (1)
Fachkurs Chef Sanität                     0 (0)
Fachkurs Chef Verkehrsdienst              0 (0)
Einführungskurs Kommandant Stv.           0 (1)
Einführungskurs Verkehrsdienst            2 (0)
Fachkurs Gruppenführer                    3 (3)
Einführungskurs Angehöriger der FW        11 (8)
WBK Gruppenführer                         0 (0)
WBK Chef & Stv. AS Materialwart           0 (0)
WBK Chef & Stv. Atemschutz                0 (0)
WBK Kommandant / Stv                      2 (2)
WBK Feuerwehrinstruktoren                 1 (1)
WBK Fahrschulverantwortlicher             0 (0)
WBK Chef + Stv. Verkehrsdienst            0 (0)
Kurs Klassenlehrer                        0 (0)
WBK Chef & Stv. TLF/MS                    0 (1)
WBK Chef & Stv. Sanitätsdienst            0 (1)

                                         4
Beförderungen:
Per 01.01.2016 konnten folgende Feuerwehrangehörige befördert wer-
den:
  • Imboden Samuel, zum Leutnant
  • Rossmann Thomas, zum Leutnant
  • Giocanelli Manuel, zum Leutnant + Stv. Chef Atemschutz
  • Frei Daniel, zum Korporal
  • Muntwyler Michel, zum Korporal

Feuerwehrkommission:
Die Feuerwehrkommission traf sich zu 3 (3) Sitzungen.

Mannschaftsbestand:
Die Regio-Feuerwehr startete per 1. Januar 2016 mit 116 (103) Personen;
der Bestand ist per 31.12.2016 auf 100 (99) Personen gesunken.

Militärwesen
Die Militärsektionen wurden Ende 2012 aufgehoben. Ab 01.01.2013 ist für
sämtliche militärische Belange neu ausschliesslich das Kreiskommando
Aargau zuständig.

Zivilschutz (Bericht der ZSO)
Der Zivilschutzorganisation Reusstal-Rohrdorferberg sind die Gemeinden
Bellikon, Birmenstorf, Fislisbach, Künten, Mägenwil, Mellingen, Nieder-
rohrdorf, Oberrohrdorf, Remetschwil, Stetten und Wohlenschwil ange-
schlossen. Dies entspricht einem Einzugsgebiet von gegenwärtig 32‘031
Einwohnerinnen und Einwohnern.

Der Zivilschutz gehört nebst der Polizei, der Feuerwehr, dem Gesund-
heitswesen und den Technischen Betrieben zum Verbundsystem Bevöl-
kerungsschutz.
Unsere Ernstfall-Organisation ist zwar keine Blaulichtformation, den Zivil-
schutz zeichnet dafür aber aus, dass er alle Partnerorganisationen sowohl
personell wie auch mit geeigneten Einsatzmittel unterstützen kann.

Kaderrapporte
In den ersten Monaten beschäftigten uns die steigenden Flüchtlingszah-
len, musste man doch mit einer möglichen Aufnahme von Flüchtenden
rechnen. Unser Kaderrapport im März war von verschiedenen Vorberei-
tungs- und Eventualplanungen geprägt.
                                    5
Die Asylzahlen sind im weiteren Verlauf des Jahres soweit zurückgegan-
gen, dass zurzeit mit keinem unmittelbaren Einsatz im Asylwesen zu
rechnen ist. Die politischen Aktivitäten in Europa und im Nahen Osten
können aber wieder zu einer raschen Veränderung der aktuellen Lage
führen.

Pionierzüge und Führungsunterstützung
Im Juni und September führten wir einen formationsübergreifenden Aus-
bildungskurs mit der Führungsunterstützung und der Unterstützung durch.
Anhand von Postenarbeiten wurden die Fachkenntnisse aufgefrischt und
bei den anschliessenden Einsatzübungen praktisch angewandt und um-
gesetzt. Der 8. Juni 2016 wird allen Beteiligten sicherlich noch lange in
Erinnerung bleiben. An diesem Mittwochnachmittag gingen innert kürzes-
ter Zeit riesige Regenmengen auf das Gemeindegebiet Mägenwil und
Mellingen nieder. Das soeben im Ausbildungs-WK gelernte Wissen konn-
te unmittelbar bei der Bewältigung dieses Naturereignisses angewandt
werden. Dank dieser Tatsache konnten wir die Feuerwehr sowohl perso-
nell als auch mit entsprechendem Einsatzmittel sehr rasch und wirkungs-
voll unterstützen.

Betreuungsdienst
Ende September war unser Betreuungsdienst und ein Detachement Pio-
niere gefordert, als wir den Umzug von über 20 Seniorinnen und Senioren
vom Alterszentrum am Buechberg in Fislisbach ins Provisorium des Al-
terszentrums Kehl in Baden durchführten.
Die Vorbereitungs- und Planungsarbeiten für diesen Umzug fanden dazu
schon gut 1 Jahr im Voraus statt. Nebst den Personen galt es auch das
komplette Haus B des Alterszentrums leer zu räumen, damit das Gebäu-
de saniert werden konnte. Eine logistisch nicht ganz einfache Aufgabe, all
die älteren Damen und Herren mit ihren Rollstühlen und Rollatoren und
weiterem Hab und Gut sicher in ihre befristete neue Bleibe zu überführen.
Die Sanierungsarbeiten konnten innerhalb der geplanten Frist abge-
schlossen werden, so dass wir anfangs Dezember den Rücktransport der
Pensionäre inkl. aller Möbel, etc. wieder durchführen konnten. Auch der
Rücktransport wurde von allen Beteiligten mit der nötigen Umsicht mitge-
tragen. Die Bewohner konnten wohlbehalten ihre vertrauten Zimmer be-
ziehen.

Periodische Schutzraumkontrolle (PSK)
Im November wurden durch Angehörige der Gruppe PSK in Wohlenschwil
und Mägenwil rund 130 Schutzräume kontrolliert.

                                    6
Logistik
In den Bereichen Material- und Anlagewartung, Kulturgüterschutz, Info-
dienst, Logistik und Versorgung wurden ebenfalls viele Stunden und Tage
geleistet.

Für das nächste Jahr sind wieder interessante und lehrreiche Ausbildun-
gen geplant.
Die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Formationen soll weiter gefes-
tigt und anhand der gemeinsamen Übungen erprobt werden.

Praxisnahe stetige Aus- und Weiterbildung unseres Kaders und der ge-
samten Mannschaft garantiert uns eine hohe Qualität an Motivation und
Einsatzfähigkeit.

                                   7
Zahlen und Fakten
Der Vorstand der ZSO Reusstal-Rohrdorferberg bestand 2016 aus fol-
genden Mitgliedern:

Lukas Fus             GR         Niederrohrdorf   Präsident      bisher
Marco Gwerder         GR         Birmenstorf      Vize-          bisher
                                                  Präsident
Marcel Hauri          GR         Wohlenschwil     Mitglied       bisher
Corinne Gisler        GR         Bellikon         Mitglied       bisher
Thomas Heimgartner    GR         Oberrohrdorf     Mitglied       bisher
Toni Birrer           GR         Stetten          Mitglied       bisher
Merlène Fehlmann      GR         Mägenwil         Mitglied       bisher
René Furter           GR         Mellingen        Mitglied       bisher
Peter Huber           GR         Fislisbach       Mitglied       bisher
Olivia Schmidt        GR         Remetschwil      Mitglied       bisher
Baumann
Werner Schüpfer       GR         Künten           Mitglied       bisher

Marc Schmidhauser*    Kdt        Bremgarten       ZS-Kdt         bisher
Jonas Fritschy*       Kdt-Stv.   Brugg            ZS-Kdt-Stv.    bisher
Yves Hunziker*        Kdt-Stv.   Wettingen        ZS-Kdt Stv.    bisher
Reto Schaardt*        Kdt-Stv.   Niederrohrdorf   ZS-Kdt-Stv.    bisher
Béatrice Schenker*    Proto-     Oberrohrdorf     Protokoll      bisher
                      koll
* = ohne Stimmrecht

Vorstandssitzungen

                                        2012   2013    2014     2015      2016
Anzahl ordentliche Sitzungen             3      3        4       3         3
Regionales Führungsorgan (RFO)           5      5        5       6         5
Übungen

                                    8
Personalbestand

                                             2013    2014    2015   2016
Sollbestand                                  392     392      392    392
Istbestand                                   372     350      385    378
Davon Frauen                                  2       2        2      1
Auswärts eingeteilt*                          83     121      106    97

*in unserer Region wohnhaft, jedoch auswärts eingeteilt

Entlassene aus der Schutzdienstpflicht
Per 31.12.2016 wurden 22 Personen mit Jahrgang 1976 oder älter aus
der Schutzdienstpflicht entlassen.

Organisation

                                          2013       2014     2015   2016
Gemeinden                                  11         11       11     11
Einwohner                                31‘000     31‘582   32‘031 32'525
Rettungszüge                               4          4        4       4
Zivilschutzstellen                         1          1        1       1
ZS-Kdt, ZS-Stellenleiter                   1          1        1       1
ZS-Kdt-Stellvertreter                      3          3        3      3
ZS-Stellenleiter-Stellvertreter            1          1        1       1

Wiederholungskurse in allen 11 Verbandsgemeinden

                                     Anzahl         Anzahl Teil- Total
Kategorie                           Dienstan-       nehmende Diensttage
                                      lässe

WK zur Vervollständigung der
Einsatzbereitschaft                     21             489          1‘043

Verwarnungen und Verzeigungen
Weil sie einem Aufgebot nicht nachgekommen sind, erhielten 10 Perso-
nen eine Verwarnung, 2 Personen mussten der Staatsanwaltschaft Baden
zugeführt werden.

                                    9
Regionalpolizei (Bericht der Repol Bremgarten)

Allgemeines
Prävention sowie Aufrechterhaltung von Ruhe, Ordnung und Sicherheit
zählen zu den Kernaufgaben der Regionalpolizei Bremgarten. Die Regio-
nalpolizei Bremgarten war bestrebt, ihre Schwerpunkte und Ziele jeweils
der aktuellen Lage anzupassen. So waren die Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter der Regionalpolizei Bremgarten auch im letzten Jahr wieder "Un-
terwegs für Ihre Sicherheit". Die Präsenzzeiten konnten erneut hoch ge-
halten werden, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden sowie an
den Wochenenden.

Auch 2016 unterstützte die Regionalpolizei Bremgarten, im Rahmen ihrer
personellen Möglichkeiten, aktiv und proaktiv die vom Kanton initiierten
Schwerpunktaktionen, um insbesondere der Einbruchskriminalität tags-
über sowie in den frühen Abendstunden wirkungsvoll entgegenzutreten.
Zusätzlich stellte die Regionalpolizei Bremgarten erneut während 3 Mona-
ten einen Mitarbeiter der Einsatzgruppe "FOKUS" der Kantonspolizei
Aargau zur Verfügung. Er war in den Monaten Februar, März und April mit
der Einsatzgruppe unterwegs im ganzen Kanton, insbesondere an den
bekannten HotSpots. Auch sonst unterstützte die Regionalpolizei die Kan-
tonspolizei in unzähligen Situationen und bei zahlreichen Einsätzen
(Alarmeinsätze, Häusliche Gewalt, Anhaltungen, Festnahmen, etc.).

Offenbar haben sich die Bemühungen gelohnt. Im Vergleich zu anderen
Regionen im Kanton blieb das Einzugsgebiet der Regionalpolizei Brem-
garten mehrheitlich von grösseren Einbruchserien verschont.

Personelles
Der politisch festgelegte Sollbestand von 18 Polizisten/innen konnte bis
Ende 2016 nicht erreicht werden. Ende Dezember 2016 fehlte dazu noch
ein/e Polizist/in. Ende Juni 2016 verliess Frau May-Britt Walter das Korps
der Regionalpolizei. Die hinterlassene Lücke konnte per 1. September
2016 mit der Einstellung von Herr Sven Sievert wieder geschlossen wer-
den.

Stellenplan per 31.12.2016 (in Stellenprozenten)    Soll           Ist

Polizisten/innen                                   1'700        1'580
Polizeiassistent                                     100          100
Zivilangestellte                                     140          140

                                   10
Auszug aus den polizeilichen Tätigkeiten

Geschwindigkeitskontrollen   2015      2016
Total                        259       267
davon in 30er-Zonen          75        83
gemessene Fahrzeuge          89'040    89'442
Übertretungen                11'149    12'259
in %                         12.52     13.79
Anzahl       Verzeigungen    119       130
(16 km/h und mehr)

Die daraus resultierenden Busseneinnahmen belaufen sich auf
Fr. 746'329.50 (Vorjahr Fr. 715'795.60).

Ordnungsbussen (fliessender und ruhender Ver- 2015            2016
kehr)
Anzahl ausgestellte Ordnungsbussen (ohne Radar) 5'099         5'167
davon im ruhenden Verkehr                       3'567         3'604

Die Busseneinnahmen belaufen sich auf Fr. 299'273.50 (Vorjahr:
Fr. 281'873.20).

Diverse Anzeigen (Bezirksamt, Jugendanwalt-          2015     2016
schaft,
Schulpflege und/oder Stadt-/Gemeinderat
Fahren in nicht fahrfähigem Zustand (Alkohol, Dro-   27       38
gen etc.)
Betäubungsmittel-Übertretungen                       82       99
Fahren ohne Führerausweis und/oder trotz Entzug      17       11
Übrige Anzeigen im Bereich Strassenverkehr           192      142
Umweltschutz-Übertretungen                           5        5
Strafgesetzbuch-Anzeigen                             169      132
Andere Gesetze (Waffen, Tierschutz etc.)             21       23
Anzeigen an Stadt-/Gemeinderat                       5        1
Berichte häusliche Gewalt                            53       49
Berichte übrige (inkl. Einvernahmen)                 497      650
Total                                                1'068    1'150

Kriminalitätsbekämpfung                              2015     2016
Verhaftungen und Anhaltungen                         21       13
Alarmeinsätze                                        31       37
                                  11
Externe Rechtshilfeersuchen                         2015      2016
Schildereinzüge für Strassenverkehrsämter           202       180
Zuführungsaufträge Betreibungsämter                 199       148
Zustellung von Urkunden/Verfügungen                 528       392
Lenkerermittlungen, Anzeigeeröffnungen etc.         981       383
Total                                               1'382     1'103

Sichtbare polizeiliche Präsenz (in Stunden)         11'841   11'551

Schülerverkehrsunterricht
Wiederum haben die beiden Verkehrsinstruktoren der Regionalpolizei,
Walter Friedli und Simon Mühlum, mit viel Herzblut und Engagement den
Jüngsten unter uns das richtige Verhalten im Strassenverkehr vermittelt.
Sie besuchten dazu sämtliche Kindergärten und Schulklassen bis und mit
der 4. Primarklasse.

Für die Verkehrserziehung wurden insgesamt 812 Stunden oder 96
Manntage aufgewendet. Im Ganzen unterrichteten sie knapp 3'000 Kin-
der.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei unzähligen Helferinnen und Hel-
fern, welche die beiden Mitarbeiter der Regionalpolizei bei den Veloprü-
fungen tatkräftig unterstützten. Unser Dank gilt auch dem TCS, dem ACS
und der BFU, welche die Regionalpolizei Bremgarten im Bereiche der
Verkehrserziehung mit der Finanzierung von diversem Material unter-
stützten.

Fundbüro
Im vergangenen Jahr wurden am Schalter der Regionalpolizei insgesamt
173 Fundgegenstände abgegeben. Davon konnten 154 wieder an die
rechtmässigen Besitzer aushändigt werden. Gegenstände als verloren
gemeldet wurden nur deren 8.

Unter www.easyfind.ch können schweizweit verloren gegangene Gegen-
stände gesucht oder als verlustig gemeldet werden.

                                   12
2. BILDUNG

Schulleitung Künten 2015/2016
Das Schuljahr 2015/2016 stand unter dem Motto „miteinander-
füreinander“. Am 11. August 2015 starteten wir mit einem Tag Verspätung
gemeinsam mit 184 Kindergartenkindern, Schülerinnen und Schülern und
einigen Eltern mit farbigen Ballons ins neue Schuljahr. Einen Tag Ver-
spätung hatten wir, weil wir neues Schulmobiliar erhielten und den Tag
noch brauchten um wieder alles ein zu räumen. Die Schülerzahlen erlaub-
ten uns wieder grundsätzliche einklassig zu fahren. Altersdurchmischter
Unterricht fand jedoch im Rahmen des Ateliers jeden Dienstagnachmittag
statt.

Veranstaltungen
Bereits am 21. August fand gemeinsam mit dem Sportverein Künten der
Sporttag, und am Abend der beliebte und erfolgreiche Anlass des
schnellsten Künters statt.
Am 3. November fand der alljährliche Räbelichtliumzug mit dem Kinder-
garten und der Unterstufe statt.
Am 10. Dezember sangen sich 184 Kinder zum ersten Mal in der Kirche
im Offenen Singen in die Herzen der Zuhörer.
Im Januar fuhr ein Teil der oberen und unteren Mittelstufe ins Skilager
nach Sankt Stephan. Zum letzten Mal unter der Leitung von Marc Halter.
Die Daheimgebliebenen erlebten derweil eine spannende und vielseitige
Projektwoche. Dank der Papierkasse war es möglich, dass alle Kinder der
4., 5., und 6. Klasse, auch Kinder welche keine persönliche Skiausrüstung
besitzen, einen Tag in der herrlichen Skiarena von Laax erleben durften.
Unter fachkundiger Leitung konnten alle Kinder einen Tag auf Skiern oder
dem Snowboard verbringen. Am Donnerstag, den 3. März 2016 wurden
wir von einem Carunternehmen abgeholt und waren um 09.15 Uhr in
Laax. Dort übernahmen Ski- und Snowboardlehrer die Schüler und Schü-
lerinnen und alle, welche keine Ausrüstung besassen, wurden ausgerüs-
tet. Nach der Fahrt mit der Luftseilbahn auf den Crap Sogn Gion erhielten
alle Schüler und Schülerinnen in kleinen Gruppen von ausgebildeten Ski-
lehrern und Skilehrerinnen Unterricht. Um 12.00 Uhr gab es ein gemein-
sames Mittagessen im Restaurant. Am Abend fuhren viele zufriedene
Kinder heil und glücklich wieder in den Aargau.

Vor Ostern fanden wieder die Besuchstage mit vielen Interessierten statt.

Qualitätsmanagement
Im Schuljahr 2015/2016 sind alle Elemente der persönlichen, unterrichts-
bezogenen Qualitätsentwicklung (PUQE) eingeführt. Jede Lehrperson

                                   13
konnte nun ein Element wählen, welches für die nächsten zwei das als
Grundlage beim Mitarbeitergespräch dient.
• Kollegiales Feedback
• Feedback durch Lernende
• Kollegiale Hospitation
• Moderierter Erfahrungsaustausch/Intervision
• Themenorientierte Lern- und Arbeitsgruppen
• Persönliches Portfolio
Unter dem ganzen Jahr liefen die Vorbereitungen für die Externe Schule-
valuation im Oktober 2016 auf Hochtouren.

Regula Meier-Rösti
Schulleitung

Jahresbericht Schulverband Reusstal

Das Jahr 2016 war wiederum sehr intensiv für den Schulverband.
Die Kreisschulpflege befasste sich im ersten Halbjahr mit der Nachfolge
des bisherigen Präsidenten. Da alle Mitglieder sehr ausgelastet waren,
stellte sich dies als sehr schwierig heraus. Barbara Galijan stellte sich
schlussendlich als Präsidentin zur Verfügung. Der Wechsel wurde zum
Anlass genommen, in den Medien Werbung für unsere Schule zu ma-
chen. Dabei ergaben sich interessante Diskussionen, wie z.B. der Artikel
pro und kontra zweier Schüler-/innen im Reussboten.

Immer wieder waren auffällige Jugendlichen im Umfeld des Schulareals in
Stetten ein Thema. Im Juni hat die Mojuro Rohrdorferberg einen runden
Tisch veranstaltet, an dem Vertreter des Vorstandes, der Polizei, der Ju-
gendarbeiter und der Kreisschulpflege teilnahmen. Interessanterweise ist
es in Stetten im Vergleich zu grösseren Gemeinden eigentlich recht ruhig.
Etliche Jugendliche aus der Kreisschule besuchen regelmässig den Ju-
gendtreff.

Im Jahr 2016 war ein Schwerpunkt in der Schulentwicklung die Praxisbe-
ratung der Lehrpersonen zum AdL. Die Steuergruppenleiter der drei
Oberstufeneinheiten (Oe) wurden gecoacht. Ideen und Anstösse dazu
wurden an den vier Kompasstagen an die Lehrpersonen weitergegeben.
Die Zusammenarbeit der drei Standorte wird intensiver. Mittlerweile findet
der Austausch über die Unterrichtsgestaltung reussübergreifend statt. An
den Kompasstagen arbeiten die Lehrpersonen teilweise fächerspezifisch,
teilweise auch in den einzelnen Oes zusammen.

Immer stärker zeigte sich die Belastung und hohe Präsenz des Schullei-
ters. Es wurde verschiedentlich thematisiert und versucht, den Druck zu
                                    14
verringern. Bei einer Steuergruppentagung kam das Angebot von zwei
Lehrpersonen, jeweils einen Teil der Administration zu übernehmen und
ihn im pädagogischen Bereich zu unterstützen, damit ein belastender Teil
seiner Arbeit reduziert wird. Daraus entstand der Antrag an den Ver-
bandsvorstand, zur Stärkung der Schulleitung, Geld für die Umsetzung zu
sprechen. An der Budgetbesprechung im Juni zeigten die Gemeinderäte
Verständnis für unser Anliegen und das riesige Engagement von Dani
Burg für unsere Schule wurde gewürdigt. Dennoch wurde unser Antrag
schlussendlich leider nicht angenommen.

Die Kündigung des Schulleiters Dani Burg im Oktober stellte uns vor eine
neue Herausforderung: Wie finden wir eine adäquate Leitung für unsere
Schule, die auf einen guten Weg gebracht wurde, an der sehr engagierte
Lehrpersonen beteiligt sind, vieles schon gut funktioniert, aber auch noch
viel Unsicherheit herrscht. Dazu kommen die knappen Ressourcen, die
an einer kleinen Schule vom Kanton gesprochen werden und die durch
zwei Standorte noch anspruchsvoller sind. Auf die Ausschreibung der
Schulleiterstelle bekamen wir 26 Bewerbungen. Ein halbes Dutzend
Kandidaten wurden eingeladen, drei kamen in die engere Auswahl.
Mit Viola Walter aus Biel konnten wir eine sehr erfahrene Schulleiterin
einstellen, die zur Zeit noch in Dottikon als Schulleiterin tätig ist. Sie wird
sich bereits vor dem offiziellen Stellenantritt im August 2017 den Lehrper-
sonen vorstellen und sich mit uns und Dani Burg treffen, um den Über-
gang gut zu gestalten.

An unserer noch jungen Schule muss noch Vieles geregelt, gegebenen-
falls auch verändert werden. Wir haben uns auf das gleiche Schulmodell
geeinigt; es gab leider keine andere annehmbare Lösung. Wir wissen,
dass wir eigentlich mehr Ressourcen brauchen. Es wird darauf hinauslau-
fen, dass die Schulleitung viel weniger Präsenz hat, bei 65% sind das ei-
gentlich nur 3,25 Tage (wir rechnen mit der Jahresarbeitszeit). Wir müs-
sen uns darauf einstellen, dass manche Anlässe oder Sitzungen nicht
mehr möglich sein werden. Durch die sehr enge und intensive Zusam-
menarbeit von Schulpflege, Schulleiter und Steuergruppe sind die drei
Oberstufeneinheiten mittlerweile sehr selbständig. Im Alltag kann vieles
direkt untereinander geregelt werden. Die Schulleitung hat kurzfristig für
aufgegleiste Projekte Entscheidungen gefällt, Änderungen bewilligt und
vieles im Schulbetrieb ermöglicht, damit diese für Schüler Highlights wer-
den.

Dieses Jahr stand die ESE (Externe Schulevaluation) an. Bereits im 2015
haben wir, d.h. vor allem der Schulleiter das ganze Portfolio der Schule
angelegt, Dokumente erstellt oder angepasst. Im März wurde unter der
Leitung von Fritz Zaugg die Stärke/Schwäche-Analyse durchgeführt.

                                      15
Schüler, Eltern, Lehrpersonen, Schulpflege und Schulleitung wurden im
Juni zuerst schriftlich und im August im Rahmen von Interviews befragt.

Hans Peter Flückiger
Präsident Vorstand SVR

Schülerzahlen
                                          2012 2013 2014 2015 2016

Kindergarten 5-jährig                      18      21     19     19     15

Kindergarten 6-jährig                      18      14     19     23     20

Unterstufe 1. – 3. Klasse                  50      54      -/-    -/-     -/-

Unterstufe 1. – 2. Klasse                                 35     30     41

untere Mittelstufe 3. – 4. Klasse                         33     42     37

Mittelstufe 4. – 5. Klasse                 35      37      -/-    -/-     -/-
Obere Mittelstufe 5. – 6. Klasse (mit Stetter Schülern)   79     70     76
1./2. Sek.stufe (mit Stetter Schülern)     25      27      -/-    -/-     -/-

1./2. Realstufe (mit Stetter Schülern)     21      20      -/-    -/-     -/-

Total in Künten                           167    173      185    184    189

Künter Kinder in Schulen der Nachbargemeinden:

                                          2012 2013 2014 2015 2016

Oberstufe in Stetten                    24         15     -/-    -/-    -/-
Oberstufe Schulverband in Stetten, Real                    9     10      8
Oberstufe Schulverband in Stetten, Sek                    16     19     14
Oberstufe Schulverband in Niederwil      0          0      0      0      0
Bezirksschule in Bremgarten             44         34     22     18     21
Bezirksschule in Wohlen                  0          0      0      1      1
Kleinklasse / Einschulungsklasse         0          0      0      0      0

Total                                      68      49     47     48     44

                                     16
Berufsbildung
Für die berufliche Ausbildung an den Gewerbeschulen wurden im Jahr
2016 CHF 76‘972.00 (Vorjahr CHF 74'866.75) durch die Gemeinde aus-
gegeben. Per 31. Dezember 2016 standen 40 (41) Jugendliche von Kün-
ten in einem Lehrverhältnis.

3. KULTUR, FREIZEIT

Jugendkeller (JuKe)
Bis zu den Sommerferien konnte ein normaler Betrieb vom JuKe stattfin-
den. Mit der Kündigung von Mario Karpf fehlte es dann aber plötzlich an
Betreuungspersonen. Sowohl die Suche per Stelleninserat wie auch das
persönliche Ansprechen geeigneter Personen im Bekanntenkreis der Ju-
Ke-Kommissionsmitgleider blieben erfolglos. Somit mussten wir schweren
Herzens den JuKe-Keller temporär schliessen. Im 2016 konnte die vakan-
te Stelle nicht mehr besetzt werden. Es bleibt zu hoffen, dass im 2017 ein
Neustart gelingen wird. Die JuKe-Kommission unter der Leitung von
Carola Rothenbühler und der tatkräftigen Unterstützung von Barbara Bieri
glaubt noch immer an das Konzept und hat die Hoffnung nicht aufgege-
ben.

1. August-Feier auf dem Schulhaus-Känzeli
Noch ein weiteres Mal hatte sich der Kirchenchor bereit erklärt, die Fest-
wirtschaft für die 1. August-Feier zu organisieren. Als Festredner konnten
wir mit Yves Moser unser jüngstes Gemeinderatsmitglied gewinnen. Ein
wiederum gelungener Anlass im Rahmen der Vorjahre. Besten Dank dem
Kirchenchor für sein Engagement sowie Yves Moser für die gelungene
Ansprache.

Rege Vereinsarbeit
Lang und umfangreich ist die Liste all jener Freizeitaktivtäten, welche in
Künten durch die bunte Vereinslandschaft organisiert und durchgeführt
werden. Auf der Gemeindehomepage können die Termine unter der
Rubrik Freizeit / Sport / Kultur abgerufen werden. Hier sind auch die An-
sprechpersonen der verschiedenen Vereine zu finden.

                                   17
4. GESUNDHEIT

Pilzkontrolle
Der Bericht der amtlichen Pilzkontrolle im Jahr 2016 von Frau Margaretha
Strebel, Tägerig, zeigte auf, dass die Dienstleistung von der Künter Be-
völkerung nach wie vor rege genutzt wurde.
Anlässlich von 9 (13) durchgeführten Kontrollen wurden 11 (11) kg essba-
re Pilze vorgelegt, welche zum privaten Verzehr freigegeben werden
konnten. 1.6 kg der Pilze wurden als giftig und/oder ungeniessbar einge-
stuft.

Spitex Heitersberg
„Folge nicht den Fussspuren der Meister. Suche, was sie gesucht haben.“
(Matsuo Basho)

Das oben stehende Jahresmotto drückt deutlich unser Ziel fürs Jahr 2016
aus. Es ging nicht darum zu tun, was andere tun oder die Dinge so zu tun,
wie sie von anderen getan werden. Es ging einerseits darum, die best-
mögliche Unterstützung unserer Klienten zu einem vertretbaren Preis für
die Gemeinden zu erreichen. Andererseits war es uns wichtig, uns in ei-
ner Zeit der Personalknappheit als attraktive Arbeitgeberin zu positionie-
ren. Und als Drittes hatten wir mit der Erarbeitung der Strategie 2020
durch den Vorstand und die Geschäftsleitung die langfristige Sicherstel-
lung der ambulanten Gesundheitsversorgung vor Augen. So haben wir im
Frühjahr 2016 eine Umstrukturierung vorgenommen und aus den bisher
zwei Teams vier gemacht: ein Hauswirtschaftsteam und 3 Pflegeteams.
Ziel war es, damit eine bessere personelle Kontinuität für Klienten und
Mitarbeitende gewährleisten zu können.

Einige Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2016 (Stand 31.12.2016):

  - 70 Mitarbeitende, davon 4 Männer
  - Davon 6 Auszubildende zur Fachfrau/-mann Gesundheit, 1 Mitar-
    beiterin in berufsbegleitender Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit,
    1 Kauffrau in Ausbildung
  - Durchschnittsalter: 44
  - Durchschnittspensum: 62 %

  - 36‘074 Stunden Dienstleistung für 670 Klienten (Vorjahr: 35'255
    Std. / 656 Klienten)
  - Davon 70 % Pflege und 30 % hauswirtschaftliche Leistungen (Vor-
    jahr: 68 % / 32 %)

                                   18
- Durchschnittliche Anzahl Besuche pro Klient: 88 Besuche (Vorjahr:
     83)
   - Durchschnittliche Dauer pro Besuch: 37 Minuten (Vorjahr: 39)

   - Umsatz: 3.97 Mio. (Vorjahr: 3.83)
   - Davon Gemeindebeiträge: 39 % (Vorjahr 40 %)

Die Entwicklung der erbrachten Leistungsstunden seit der Fusion im 2013
wird auf folgender Grafik deutlich: Während die Hauswirtschaftsstunden
langsam rückläufig sind, nimmt der Pflegebedarf stetig zu. Dies ist einer-
seits auf die früheren Spitalaustritte zurückzuführen, andererseits leben
die Menschen länger zuhause, bevor sie in ein Alterszentrum eintreten.

Wir freuen uns, dass wir die wichtige Aufgabe der Klientenbetreuung in
der Region Heitersberg weiterhin übernehmen dürfen und bedanken uns
bei den Gemeinden und der ganzen Bevölkerung für das entgegenge-
brachte Vertrauen.

          Leistungen 2013 - 2016
 30'000

 20'000

 10'000

     0
            2013     2014      2015       2016

             Hauswirtschaft           Pflege

Nachfolgend die Leistungsentwicklung der Gemeinde Künten seit 2013:

            Künten 2013 - 2016
 1'000
  800
  600
  400
  200
    0
           2013     2014       2015       2016

              Hauswirtschaft          Pflege

                                                 19
5. SOZIALE WOHLFAHRT

Arbeitslosenwesen
Beim Arbeitsamt waren am 31.12.2016 26 (34) Stellenlose gemeldet. Die
Stellenlosen unserer Gemeinde werden durch das Regionale Arbeitsver-
mittlungszentrum (RAV) in Baden betreut.

Sozialhilfe
Gemäss Gesetz über die öffentliche Sozialhilfe musste die Gemeinde im
Jahre 2016 nachstehend aufgeführte materielle Hilfe leisten:

Hilfeleistungen            CHF 279‘894.02 (CHF 220‘270.02)
Rückvergütungen          - CHF 184‘687.08 (- CHF 165‘201.60)

Total                     CHF 95’206.94       (CHF 55’068.42)

Jugend- und Familienberatung
Gemäss Statistik 2016 hatte die JFB im vergangenen Jahr 34 (34) Fälle
mit total 496.80 (491.60) Stunden für die Gemeinde Künten zu bearbei-
ten. Im Vordergrund stehen dabei die Sozialhilfe (Finanzen) sowie die
Familien-, Ehe- und Partnerschaftsprobleme.
Die Jugend- und Familienberatung berät Jugendliche, Erwachsene inkl.
Senioren, Paare und Familien.

6.      UMWELT, RAUMORDNUNG

Abfallentsorgung
Pro Einwohner/Jahr wurden 167.0 kg (173.0) Hauskehricht entsorgt.

Die Zahlen sehen wie folgt aus:

                         2013          2014          2015           2016

KVA Turgi             296.51t      302.36t         289.75t      282.38t
Grüngut               132.15t      140.38t         130.36t      162.66t
Altglas                55.34t       55.70t          60.19t       54.18t
Altpapier / Karton    110.55t       95.86t          97.78t       87.82t
Metall                  9.56t       10.05t           8.89t        8.50t
Blechdosen              3.21t        3.00t           2.55t        3.80t

                                  20
Wasserversorgung
Die Trinkwasserversorgung funktionierte auch im vergangenen Jahr zu-
verlässig und einwandfrei. Die Wasserqualität entsprach stets den ge-
setzlichen Anforderungen. Im 2016 waren 3 Wasserleitungsbrüche zu
verzeichnen, welche durch das Bauamt Künten speditiv behoben werden
konnten.

Der Wasserverbrauch im Jahr 2016 betrug 140‘277 m3 (142‘022 m3). Die
Differenz zwischen den bezogenen und der verkauften Wassermenge
kann ermittelt werden, sobald die verkaufte Wassermenge 2016 bekannt
ist.

Der Grundwasserspiegel hatte ganz zu Beginn des Jahres seinen Tief-
stand 387.85 m.ü.M. Das eher feuchte Frühjahr und vor allem die starken
und anhaltenden Niederschläge im Frühsommer liessen den Grundwas-
serspiegel auf Ende Juli auf das Maximum 390.35 m.ü.M. steigen. Da-
nach sank der Spiegel bis Ende Jahr gleichmässig auf eine eher durch-
schnittliche Spiegelhöhe von 388.3 m.ü.M. Die beiden Quellen Helibünt
und Tobel verhalten sich von der Ergiebigkeit her identisch zum Grund-
wasserspiegel. Es zeigt sich dass sich bei hoher Ergiebigkeit der Quellen
die Wasserbeschaffung danach richtet resp. sich die Fremdbezüge redu-
zieren.

Hydrantenkontrolle
Die Hydrantenkontrolle konnte ohne nennenswerte Probleme durchge-
führt werden.

Schieberkontrolle
2017 führte das Bauamt Schieberkontrollen durch.

Leitungskontrolle
Die Leckkontrolle auf dem gesamten Leitungsnetz erfolgt im Herbst 2017
in Zusammenarbeit mit der Firma Lienhard AG.

Ausbildung
Im April besuchte der Wasserwart in Sursee den alljährlichen zweitägigen
Weiterbildungskurs des Brunnenmeisterverbandes.

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GWP und TWN
Das Ingenieurbüro Hunziker Betatech erhielt den Auftrag, das GWP Ge-
nerelles Wasserprojekt und das TWN, Trinkwasserversorgung in Notla-
gen, zu erneuern resp. auszuarbeiten. Mit Unterstützung des Wasserwar-
tes werden die beiden Massnahmen 2017 umgesetzt. Somit wird die
Wasserversorgung hinsichtlich Qualitätssicherung, Zuverlässigkeit und
Kapazität für die nächsten 20 bis 30 Jahre sichergestellt.

Strassenunterhalt/Projekte
Die Dorfstrasse Sulz wurde nun wie geplant 2016 saniert, weiter wurden
allfällige Strassenschäden im ganzen Strassennetz stets im Unterhalts-
dienst ausgebessert.

Die Verkehrsfläche des Entsorgungsplatzes unterhalb der Schulanlage
wurde asphaltiert.

Im Jahre 2016 wurden in diversen Studien die Erschliessung des Ortsteils
Sulz und die resultierenden Sanierungen des Kirchwegs und der Sul-
zerstrasse geprüft. Anschliessend wurden konkrete Projektaufträge erteilt
mit dem Ziel 2017 beschlussfassungsfähige Projekte vorliegen zu haben.

Ebenfalls wurde eine Projektstudie für eine zentrale Parkierung im Nah-
erholungsgebiet Reussebene Sulz erstellt und beim Kanton zur Vorprü-
fung eingereicht. Der Kanton stellte Ende 2016 unter Bedingungen die
Bewilligung zur Errichtung eines bewirtschafteten Parkplatzes auf dem
ehemaligen ARA Areal in Aussicht. Das Projekt wird nun 2017 weiter
konkretisiert und vorangetrieben.

Energiekommission
Die Energiekommission tagte 2016 dreimal. Sie evaluierte und bearbeite-
te die Analysen des kantonalen Energieberaters für ein neues Heizungs-
system in der Schulanlage und stellte beim Gemeinderat Antrag für die
Beschaffung eines Pelletheizsystems. Dieser Antrag wurde vom Gemein-
derat gutgeheissen und erfolgreich an der Budgetgemeinde vertreten.

Leider kann der auf Ende Oktober 2017 verschobene Energie- und Ent-
sorgungstag mit dem Gewerbe mangels genügend interessierter Ausstel-
ler wiederum nicht realisiert werden. Die Energiekommission bedauert
diese Entwicklung und wird nun mangels Interesse beim einheimischen
Gewerbe alternative Lösungen und Partner suchen müssen.

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Bestattungswesen / Friedhof
Im Jahre 2016 haben auf dem Friedhof Künten 8 (8) Beerdigungen, statt-
gefunden.

7. WALDWIRTSCHAFT

Allgemeines
Der Start ins 2016 fiel buchstäblich ins Wasser. Durch die anhaltenden
Niederschläge während des gesamten Frühlings, gestalteten sich die
Holzerntearbeiten unter Rücksicht auf den Bodenschutz und auf die
Waldstrassen sehr schwierig. Aus diesem Grund wurden bei den grossen
Maschinen spezielle Kunststoffbänder montiert um die Schäden so gering
wie möglich zu halten, was sich auch bewährte.
Der Holzpreis hielt sich auf dem tiefen Niveau des Vorjahres. Weiter spür-
te man den Druck, des Rundholzes im Ausland, der auf den Schweizer
Markt drückte.
Die Eschenwelke breitete sich weiter aus. Was zu einer Zwangs- und
Sicherheitsnutzung bei den Eschen im ganzen Forstrevier führte. Erstaun-
licherweise hielt sich der Eschenpreis noch stabil.
Das trockene und kühle Herbstwetter machte den Frühling fast wett. Die
Holzerntearbeiten konnten meist bei sehr guten Bedingungen ausgeführt
werden. Die Auslastung der Hackschnitzelheizung in Niederrohrdorf bei
der Egro konnte kurz vor Ende Jahr auf ca. 60 % gesteigert werden. Dies
wird sich positiv auf den Schnitzelabsatz in den kommenden Jahren aus-
wirken.

Jungwaldpflege
Die Jungwuchsflächen wurden einmal, wo nötig zweimal, gemäht, um die
gepflanzten Bäume von den konkurrierenden Pflanzen zu befreien und
ihnen den besten Wuchs zu gewährleisten. Im vergangenen Jahr wurden
auch einige Stangenhölzer gepflegt. In einigen dieser Flächen wurde zur
Optimierung der Qualität des zukünftigen Holzes eine Wertastung an ge-
zielten Bäumen durchgeführt. Die gesamte behandelte Fläche im Forstbe-
trieb Reusstal betrug ca. 20 ha.

Pflanzungen
In diesem Jahr wurden keine Räumungen ausgeführt, die ausgeforstet
werden mussten. Es wird, wenn immer möglich, mit der vorhandenen Na-
turverjüngung gearbeitet. Im Hinblick auf die Klimaerwärmung und andere
Umwelteinflüsse wird eine Mischung aller Baumarten angestrebt.

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Holzernte
Im 2016 wurden 5‘362 m3 Holz geschlagen und verkauft. Der Hiebsatz
von 5‘600 m3 wurde bewusst nicht ausgenutzt aufgrund der angespann-
ten Holzmarktsituation.

Die Nutzung in Sortimente aufgeteilt:

Nadelstammholz       1‘948 m3
Laubstammholz          544 m3
Industrieholz          602 m3
Brennholz              415 m3
Energiehackschnitzel 1‘504 m3     (Festmass)
Abholz                 349 m³
Total                5‘362 m3

Strassenunterhalt
Der Forstbetrieb absolvierte die nötigen Strassenunterhaltsarbeiten an
den Waldstrassen. Einige Strassen wurden abgeändert. Sämtliche Stras-
senränder wurden gemulcht und im Herbst wurde das Laub von den
Waldstrassen weggeblasen.

Dienstleistungen
Im Jahr 2016 konnten der Forstbetrieb Reusstal den Dienstleistungssek-
tor für Private wiederum steigern. Die Dienstleistungen für die Verbands-
gemeinden und Private bleiben weiterhin ein sehr wichtiges Standbein für
den Forstbetrieb Reusstal.

Waldbereisungen
In der Partnergemeinde Stetten wurde im vergangenen Jahr eine Wald-
bereisung durchgeführt, welche auf reges Interesse stiessen. Im kom-
menden Jahr finden in praktisch allen angeschlossenen Gemeinden
Waldbereisungen statt. Einige Schulklassenführungen konnten durchge-
führt werden und hinterliessen einen nachhaltigen Eindruck bei den Schü-
lern.
Am jährlichen Behördenwaldumgang mit den Kreisförstern wurden einige
forstliche Themen abgehandelt und aktuelle Themen besprochen.

Weiterbildung
Es wurden mehrere kleinere Weiterbildungen besucht. Hervorzuheben ist
der Kurs für die Nothilfe im Forst. Mario Haller absolvierte das Grundla-
gen Modul zum Berufsbildner.
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Personelles
Im August beendete Lukas Ehrensperger seine Lehrzeit beim Forstbetrieb
Reusstal. Er konnte seine Ausbildung zum Forstwart erfolgreich ab-
schliessen.
Für Joel Vögeli startete das zweite Ausbildungsjahr zum Forstwart. Am 8.
August startete Adrian Attiger seine Lehre zum Forstwart.
Im Forstbetrieb Reusstal waren erfreulicherweise 2016 keine Unfälle zu
verzeichnen. Wir hoffen und sind bestrebt, auch in Zukunft unfallfrei zu
bleiben.

8. FINANZEN

Rechnung 2016
Die Rechnung der Einwohnergemeinde Künten schliesst schlechter als
budgetiert ab (Differenz gegenüber dem Budget Fr. 157‘322). Nach den
ordentlichen Abschreibungen resultiert ein Aufwandüberschuss von Fr.
128‘150. Das Budget rechnete mit einem Ertragsüberschuss von Fr.
29‘172. Der Steuerertrag 2016 (DS 9100 + 9101) beträgt netto Total Fr.
4'141‘368. Gegenüber dem Budget resultieren Mindereinnahmen von Fr.
183‘632.

Auch die Rechnungen der Eigenwirtschaftsbetriebe weisen teilweise Auf-
wandüberschüsse auf. Die laufende Rechnung Wasserwerk schliesst mit
einem Aufwandüberschuss von Fr. 76‘823 (Budget Fr. 74'050) ab. Die
Abwasserbeseitigung schliesst für das Jahr 2016 mit einem Ertragsüber-
schuss von Fr. 15'336 (Budget Fr. 12'500) ab. Die Rechnung der Abfall-
wirtschaft schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 19'424 (Budget
Ertragsüberschuss Fr. 26'000).

Die Investitionen belaufen sich gesamthaft (inkl. Eigenwirtschaftsbetriebe)
auf Fr. 694‘559 und die Investitionseinnahmen auf Fr. 102’906, was Net-
toinvestitionen von gesamthaft Fr. 591‘653 ergibt. Die Investitionen konn-
ten vollständig selber finanziert werden.

Die Aktiven und Passiven per 31.12.2016 betragen in der Rechnung 2016
Fr. 34‘611‘578. Im Rechnungsjahr 2015 betrugen die Aktiven und Passi-
ven per 31.12.2015 Fr. 31‘083‘809. Die Differenz beträgt Fr. 3‘527‘769.

Steuereingang 2016
Der Steuerertrag 2016 beträgt total CHF 4'141’368; gegenüber dem Vor-
anschlag resultiert somit ein Minderertrag von CHF 183’632. Bei den Ein-
kommenssteuern resultiert ein Minderertrag von CHF 282’127 und bei
den Aktiensteuern ein Minderertrag von CHF 9’142.
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Der gesamte Steuerausstand im Jahr 2016 beträgt CHF 1'148’086
(1'029’469) davon sind CHF 726’998 (760’273) in Verzug

                       Rechnung 2016   Budget 2016     Abweichung     Rechnung 2015

Eink./Verm.steuern     CHF 3'790'873   CHF 4'073’000   CHF -282’127   CHF 3'915’104
Quellensteuern         CHF    76'178   CHF    90’000   CHF -13’822    CHF    84'622
Aktiensteuern          CHF 120’858     CHF 130’000     CHF   -9’142   CHF 120’364
Eingang abg. Steuern   CHF     7’555   CHF     5‘000   CHF +2‘555     CHF     4’323
Nach-/Strafsteuern     CHF         0   CHF     5’000   CHF   -5’000   CHF    14‘113
Grundst.gew.steuern    CHF 145’904     CHF    20’000   CHF +125’904   CHF    44’181
Erbschaftssteuern      CHF         0   CHF     2’000   CHF   -2‘000   CHF    21'313

TOTAL                  CHF 4’141’368   CHF 4’325’000   CHF -183’632   CHF 4’204’020

ANTRAG
Der Rechenschaftsbericht für das Jahr 2016 sei zu genehmigen.

Künten, 18. April 2017

Der Gemeinderat

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