GEMEINDE KÜNTEN - Gemeinde Künten
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
GEMEINDE KÜNTEN Traktandum 2 Ablage des Rechenschaftsberichtes pro 2016 Statistische Werte 2015 2016 Einwohnerzahl 1663 1690 Davon Ausländer 259 254 Zuzüge 132 171 Wegzüge 156 157 Anzahl Geburten 20 18 Anzahl Todesfälle 9 8 Anzahl Trauungen 8 5 Stimmberechtigte 1143 1175 Einbürgerungen 4 9 0. BEHÖRDEN, ALLGEMEINE VERWALTUNG Wahlen, Abstimmungen, Gemeindeversammlungen An zwei ordentlichen Gemeindeversammlungen wurden total 13 (13) Traktanden behandelt. Die Rechnungs-GV wurde von 49 Stimmberechtig- ten = 4.25 % und die Budget-GV von 60 Stimmberechtigten = 5.08 % be- sucht. Im Weiteren konnten die Stimmbürger über 3 eidgenössische und 21 kan- tonale Vorlagen abstimmen. Zudem fanden die Grossrats- und Regie- rungsratswahlen statt. Gemeinderat Im Berichtsjahr trat der Gemeinderat zu 26 (26) ordentlichen Sitzungen zusammen und behandelte dabei 200 (228) Sachgeschäfte. Daneben fanden verschiedene a.o. Sitzungen und Besprechungen statt. Gemeindeverwaltung Bauwesen Der Gemeinderat hat im Jahre 2016 35 (36) Baubewilligungen erteilt. Baubewilligungen wurden erteilt für:
- 5 Bauten mit Wohnungen - 15 Um- und Anbauten - 15 Kleinbauten und Diverses - 1 Tiefbau (Kanalisationsleitungen) 1. OEFFENTLICHE SICHERHEIT Vormundschaftswesen Mit der Einführung des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechtes (KESR) per 01.01.2013 ist neu das Familiengericht Baden als Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) für die Anordnung von Mass- nahmen im Rahmen einer Beistandschaft zuständig. Feuerwehr Regio Heitersberg-Reusstal Der nachstehende Rechenschaftsbericht gibt Auskunft über das Feuer- wehrjahr 2016. 2
Einsätze: Wann Was Personenstunden 30.01.2016/1 Tech. Hilfeleistung: Strassen Abschran- 6.15 h kungen fielen auf die Strasse, in Busslin- gen 12.02.2016/2 Hilfeleistung für Polizei: Tresor bergen aus 5.10 h der Reuss, in Stetten 23.02.2016/3 Brandwehr: Boilerbrand in Keller, in 27.00 h Remetschwil 24.02.2016/4 Verkehrsdienst: Autobergung nach einem 26.20 h Unfall, in Stetten 12.03.2016/5 Brandwehr: Heckenbrand, in Künten 30.40 h 12.03.2016/6 Brandwehr: Balkonbrand, in Stetten 58.30 h 26.03.2016/7 Brandwehr: Autobrand, in Remetschwil 72.00 h 04.04.2016/8 Strassenrettung, Autounfall, in Stetten 47.45 h 14.05.2016/9 Wasserwehr: Wasserrohrbruch in Strasse, 8.30 h in Bellikon 14.05.2016/10 Sturmwind: Baum stürzt auf Elektro-Kabel, 2.15 h in Stetten 18.05.2016/11 BMA: ohne Intervention, in Bellikon 6.15 h 02.06.2016/12 Brandwehr: Autobrand mit Übergriff auf 19.00 h Wohnhaus, Nachbarhilfe in Niederwil 08.06.2016/13 Wasserwehr: Nach starkem Regen Keller 70.20 h überflutet, in Künten+Stetten 08.06.2016/14 Wasserwehr: Nach starkem Regen Keller 32.00 h überflutet, in Stetten 16.06.2016/15 Wasserwehr: Nach starkem Regen Keller+ 268.50 h Strasse überflutet, in Remetschwil 17.06.2016/16 Wasserwehr: Nach starkem Regen Keller 32.30 h überflutet, in Remetschwil 23.06.2016/17 Wasserwehr: Nach Rohrbruch Keller über- 7.10 h flutet, in Stetten 23.06.2016/18 Alarmübung, in Remetschwil 116.00 h 10.07.2016/19 Wasserwehr: Wasserrohrbruch in Strasse, 2.30 h in Remetschwil 12.07.2016/20 Wasserwehr: Sandsäcke verteilen, in 5.00 h Remetschwil 26.08.2016/21 Wasserwehr: Keller überflutet nach Lei- 18.10 h tungsbruch, in Stetten 31.08.2016/22 Ölwehr: Ölspur auf Hauptstrasse, in Belli- 38.00 h kon 13.10.2016/23 Brandwehr: Autobrand, in Bellikon 64.00 h 26.10.2016/24 Wasserwehr: Nach Maschinendefekt Pro- 38.10 h duktionshalle + Keller überflutet, in Stetten 02.11.2016/25 Ölwehr: Ölspur auf Dorfstrasse, in Stetten 5.00 h 10.12.2016/26 Wasserwehr: Keller überflutet nach Lei- 59.30 h tungsbruch, in Stetten 3
Ausserdienstlich half die Feuerwehr bei diversen Vereinsanlässen mit. Es wurden di- verse Räbeliechtliumzüge und 1. Augustfeiern begleitet. Übungen Es wurden folgende Übungen durchgeführt, ( ) Vorjahr: Abteilung Anzahl Offiziere 3 (3) Kader 4 (4) Gesamtfeuerwehr 3 (3) Zugsübungen (Lösch- und Rettungs- 6 (6) dienst) Atemschutz 9 (7) Maschinisten 7 (6) Elektriker 4 (4) Sanität 4 (4) Verkehrsgruppe 4 (4) Chauffeure 16 (18) Weiterbildung: Art der Weiterbildung Anzahl Teilnehmer ( ) Vorjahr WBK Offiziere 9 (8) Fachkurs Atemschutz-Geräteträger 4 (3) Fachkurs Atemschutz-Truppführer 4 (2) Fachkurs Maschinisten 2 (1) Fachkurs Chef Sanität 0 (0) Fachkurs Chef Verkehrsdienst 0 (0) Einführungskurs Kommandant Stv. 0 (1) Einführungskurs Verkehrsdienst 2 (0) Fachkurs Gruppenführer 3 (3) Einführungskurs Angehöriger der FW 11 (8) WBK Gruppenführer 0 (0) WBK Chef & Stv. AS Materialwart 0 (0) WBK Chef & Stv. Atemschutz 0 (0) WBK Kommandant / Stv 2 (2) WBK Feuerwehrinstruktoren 1 (1) WBK Fahrschulverantwortlicher 0 (0) WBK Chef + Stv. Verkehrsdienst 0 (0) Kurs Klassenlehrer 0 (0) WBK Chef & Stv. TLF/MS 0 (1) WBK Chef & Stv. Sanitätsdienst 0 (1) 4
Beförderungen: Per 01.01.2016 konnten folgende Feuerwehrangehörige befördert wer- den: • Imboden Samuel, zum Leutnant • Rossmann Thomas, zum Leutnant • Giocanelli Manuel, zum Leutnant + Stv. Chef Atemschutz • Frei Daniel, zum Korporal • Muntwyler Michel, zum Korporal Feuerwehrkommission: Die Feuerwehrkommission traf sich zu 3 (3) Sitzungen. Mannschaftsbestand: Die Regio-Feuerwehr startete per 1. Januar 2016 mit 116 (103) Personen; der Bestand ist per 31.12.2016 auf 100 (99) Personen gesunken. Militärwesen Die Militärsektionen wurden Ende 2012 aufgehoben. Ab 01.01.2013 ist für sämtliche militärische Belange neu ausschliesslich das Kreiskommando Aargau zuständig. Zivilschutz (Bericht der ZSO) Der Zivilschutzorganisation Reusstal-Rohrdorferberg sind die Gemeinden Bellikon, Birmenstorf, Fislisbach, Künten, Mägenwil, Mellingen, Nieder- rohrdorf, Oberrohrdorf, Remetschwil, Stetten und Wohlenschwil ange- schlossen. Dies entspricht einem Einzugsgebiet von gegenwärtig 32‘031 Einwohnerinnen und Einwohnern. Der Zivilschutz gehört nebst der Polizei, der Feuerwehr, dem Gesund- heitswesen und den Technischen Betrieben zum Verbundsystem Bevöl- kerungsschutz. Unsere Ernstfall-Organisation ist zwar keine Blaulichtformation, den Zivil- schutz zeichnet dafür aber aus, dass er alle Partnerorganisationen sowohl personell wie auch mit geeigneten Einsatzmittel unterstützen kann. Kaderrapporte In den ersten Monaten beschäftigten uns die steigenden Flüchtlingszah- len, musste man doch mit einer möglichen Aufnahme von Flüchtenden rechnen. Unser Kaderrapport im März war von verschiedenen Vorberei- tungs- und Eventualplanungen geprägt. 5
Die Asylzahlen sind im weiteren Verlauf des Jahres soweit zurückgegan- gen, dass zurzeit mit keinem unmittelbaren Einsatz im Asylwesen zu rechnen ist. Die politischen Aktivitäten in Europa und im Nahen Osten können aber wieder zu einer raschen Veränderung der aktuellen Lage führen. Pionierzüge und Führungsunterstützung Im Juni und September führten wir einen formationsübergreifenden Aus- bildungskurs mit der Führungsunterstützung und der Unterstützung durch. Anhand von Postenarbeiten wurden die Fachkenntnisse aufgefrischt und bei den anschliessenden Einsatzübungen praktisch angewandt und um- gesetzt. Der 8. Juni 2016 wird allen Beteiligten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. An diesem Mittwochnachmittag gingen innert kürzes- ter Zeit riesige Regenmengen auf das Gemeindegebiet Mägenwil und Mellingen nieder. Das soeben im Ausbildungs-WK gelernte Wissen konn- te unmittelbar bei der Bewältigung dieses Naturereignisses angewandt werden. Dank dieser Tatsache konnten wir die Feuerwehr sowohl perso- nell als auch mit entsprechendem Einsatzmittel sehr rasch und wirkungs- voll unterstützen. Betreuungsdienst Ende September war unser Betreuungsdienst und ein Detachement Pio- niere gefordert, als wir den Umzug von über 20 Seniorinnen und Senioren vom Alterszentrum am Buechberg in Fislisbach ins Provisorium des Al- terszentrums Kehl in Baden durchführten. Die Vorbereitungs- und Planungsarbeiten für diesen Umzug fanden dazu schon gut 1 Jahr im Voraus statt. Nebst den Personen galt es auch das komplette Haus B des Alterszentrums leer zu räumen, damit das Gebäu- de saniert werden konnte. Eine logistisch nicht ganz einfache Aufgabe, all die älteren Damen und Herren mit ihren Rollstühlen und Rollatoren und weiterem Hab und Gut sicher in ihre befristete neue Bleibe zu überführen. Die Sanierungsarbeiten konnten innerhalb der geplanten Frist abge- schlossen werden, so dass wir anfangs Dezember den Rücktransport der Pensionäre inkl. aller Möbel, etc. wieder durchführen konnten. Auch der Rücktransport wurde von allen Beteiligten mit der nötigen Umsicht mitge- tragen. Die Bewohner konnten wohlbehalten ihre vertrauten Zimmer be- ziehen. Periodische Schutzraumkontrolle (PSK) Im November wurden durch Angehörige der Gruppe PSK in Wohlenschwil und Mägenwil rund 130 Schutzräume kontrolliert. 6
Logistik In den Bereichen Material- und Anlagewartung, Kulturgüterschutz, Info- dienst, Logistik und Versorgung wurden ebenfalls viele Stunden und Tage geleistet. Für das nächste Jahr sind wieder interessante und lehrreiche Ausbildun- gen geplant. Die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Formationen soll weiter gefes- tigt und anhand der gemeinsamen Übungen erprobt werden. Praxisnahe stetige Aus- und Weiterbildung unseres Kaders und der ge- samten Mannschaft garantiert uns eine hohe Qualität an Motivation und Einsatzfähigkeit. 7
Zahlen und Fakten Der Vorstand der ZSO Reusstal-Rohrdorferberg bestand 2016 aus fol- genden Mitgliedern: Lukas Fus GR Niederrohrdorf Präsident bisher Marco Gwerder GR Birmenstorf Vize- bisher Präsident Marcel Hauri GR Wohlenschwil Mitglied bisher Corinne Gisler GR Bellikon Mitglied bisher Thomas Heimgartner GR Oberrohrdorf Mitglied bisher Toni Birrer GR Stetten Mitglied bisher Merlène Fehlmann GR Mägenwil Mitglied bisher René Furter GR Mellingen Mitglied bisher Peter Huber GR Fislisbach Mitglied bisher Olivia Schmidt GR Remetschwil Mitglied bisher Baumann Werner Schüpfer GR Künten Mitglied bisher Marc Schmidhauser* Kdt Bremgarten ZS-Kdt bisher Jonas Fritschy* Kdt-Stv. Brugg ZS-Kdt-Stv. bisher Yves Hunziker* Kdt-Stv. Wettingen ZS-Kdt Stv. bisher Reto Schaardt* Kdt-Stv. Niederrohrdorf ZS-Kdt-Stv. bisher Béatrice Schenker* Proto- Oberrohrdorf Protokoll bisher koll * = ohne Stimmrecht Vorstandssitzungen 2012 2013 2014 2015 2016 Anzahl ordentliche Sitzungen 3 3 4 3 3 Regionales Führungsorgan (RFO) 5 5 5 6 5 Übungen 8
Personalbestand 2013 2014 2015 2016 Sollbestand 392 392 392 392 Istbestand 372 350 385 378 Davon Frauen 2 2 2 1 Auswärts eingeteilt* 83 121 106 97 *in unserer Region wohnhaft, jedoch auswärts eingeteilt Entlassene aus der Schutzdienstpflicht Per 31.12.2016 wurden 22 Personen mit Jahrgang 1976 oder älter aus der Schutzdienstpflicht entlassen. Organisation 2013 2014 2015 2016 Gemeinden 11 11 11 11 Einwohner 31‘000 31‘582 32‘031 32'525 Rettungszüge 4 4 4 4 Zivilschutzstellen 1 1 1 1 ZS-Kdt, ZS-Stellenleiter 1 1 1 1 ZS-Kdt-Stellvertreter 3 3 3 3 ZS-Stellenleiter-Stellvertreter 1 1 1 1 Wiederholungskurse in allen 11 Verbandsgemeinden Anzahl Anzahl Teil- Total Kategorie Dienstan- nehmende Diensttage lässe WK zur Vervollständigung der Einsatzbereitschaft 21 489 1‘043 Verwarnungen und Verzeigungen Weil sie einem Aufgebot nicht nachgekommen sind, erhielten 10 Perso- nen eine Verwarnung, 2 Personen mussten der Staatsanwaltschaft Baden zugeführt werden. 9
Regionalpolizei (Bericht der Repol Bremgarten) Allgemeines Prävention sowie Aufrechterhaltung von Ruhe, Ordnung und Sicherheit zählen zu den Kernaufgaben der Regionalpolizei Bremgarten. Die Regio- nalpolizei Bremgarten war bestrebt, ihre Schwerpunkte und Ziele jeweils der aktuellen Lage anzupassen. So waren die Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter der Regionalpolizei Bremgarten auch im letzten Jahr wieder "Un- terwegs für Ihre Sicherheit". Die Präsenzzeiten konnten erneut hoch ge- halten werden, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden sowie an den Wochenenden. Auch 2016 unterstützte die Regionalpolizei Bremgarten, im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten, aktiv und proaktiv die vom Kanton initiierten Schwerpunktaktionen, um insbesondere der Einbruchskriminalität tags- über sowie in den frühen Abendstunden wirkungsvoll entgegenzutreten. Zusätzlich stellte die Regionalpolizei Bremgarten erneut während 3 Mona- ten einen Mitarbeiter der Einsatzgruppe "FOKUS" der Kantonspolizei Aargau zur Verfügung. Er war in den Monaten Februar, März und April mit der Einsatzgruppe unterwegs im ganzen Kanton, insbesondere an den bekannten HotSpots. Auch sonst unterstützte die Regionalpolizei die Kan- tonspolizei in unzähligen Situationen und bei zahlreichen Einsätzen (Alarmeinsätze, Häusliche Gewalt, Anhaltungen, Festnahmen, etc.). Offenbar haben sich die Bemühungen gelohnt. Im Vergleich zu anderen Regionen im Kanton blieb das Einzugsgebiet der Regionalpolizei Brem- garten mehrheitlich von grösseren Einbruchserien verschont. Personelles Der politisch festgelegte Sollbestand von 18 Polizisten/innen konnte bis Ende 2016 nicht erreicht werden. Ende Dezember 2016 fehlte dazu noch ein/e Polizist/in. Ende Juni 2016 verliess Frau May-Britt Walter das Korps der Regionalpolizei. Die hinterlassene Lücke konnte per 1. September 2016 mit der Einstellung von Herr Sven Sievert wieder geschlossen wer- den. Stellenplan per 31.12.2016 (in Stellenprozenten) Soll Ist Polizisten/innen 1'700 1'580 Polizeiassistent 100 100 Zivilangestellte 140 140 10
Auszug aus den polizeilichen Tätigkeiten Geschwindigkeitskontrollen 2015 2016 Total 259 267 davon in 30er-Zonen 75 83 gemessene Fahrzeuge 89'040 89'442 Übertretungen 11'149 12'259 in % 12.52 13.79 Anzahl Verzeigungen 119 130 (16 km/h und mehr) Die daraus resultierenden Busseneinnahmen belaufen sich auf Fr. 746'329.50 (Vorjahr Fr. 715'795.60). Ordnungsbussen (fliessender und ruhender Ver- 2015 2016 kehr) Anzahl ausgestellte Ordnungsbussen (ohne Radar) 5'099 5'167 davon im ruhenden Verkehr 3'567 3'604 Die Busseneinnahmen belaufen sich auf Fr. 299'273.50 (Vorjahr: Fr. 281'873.20). Diverse Anzeigen (Bezirksamt, Jugendanwalt- 2015 2016 schaft, Schulpflege und/oder Stadt-/Gemeinderat Fahren in nicht fahrfähigem Zustand (Alkohol, Dro- 27 38 gen etc.) Betäubungsmittel-Übertretungen 82 99 Fahren ohne Führerausweis und/oder trotz Entzug 17 11 Übrige Anzeigen im Bereich Strassenverkehr 192 142 Umweltschutz-Übertretungen 5 5 Strafgesetzbuch-Anzeigen 169 132 Andere Gesetze (Waffen, Tierschutz etc.) 21 23 Anzeigen an Stadt-/Gemeinderat 5 1 Berichte häusliche Gewalt 53 49 Berichte übrige (inkl. Einvernahmen) 497 650 Total 1'068 1'150 Kriminalitätsbekämpfung 2015 2016 Verhaftungen und Anhaltungen 21 13 Alarmeinsätze 31 37 11
Externe Rechtshilfeersuchen 2015 2016 Schildereinzüge für Strassenverkehrsämter 202 180 Zuführungsaufträge Betreibungsämter 199 148 Zustellung von Urkunden/Verfügungen 528 392 Lenkerermittlungen, Anzeigeeröffnungen etc. 981 383 Total 1'382 1'103 Sichtbare polizeiliche Präsenz (in Stunden) 11'841 11'551 Schülerverkehrsunterricht Wiederum haben die beiden Verkehrsinstruktoren der Regionalpolizei, Walter Friedli und Simon Mühlum, mit viel Herzblut und Engagement den Jüngsten unter uns das richtige Verhalten im Strassenverkehr vermittelt. Sie besuchten dazu sämtliche Kindergärten und Schulklassen bis und mit der 4. Primarklasse. Für die Verkehrserziehung wurden insgesamt 812 Stunden oder 96 Manntage aufgewendet. Im Ganzen unterrichteten sie knapp 3'000 Kin- der. An dieser Stelle bedanken wir uns bei unzähligen Helferinnen und Hel- fern, welche die beiden Mitarbeiter der Regionalpolizei bei den Veloprü- fungen tatkräftig unterstützten. Unser Dank gilt auch dem TCS, dem ACS und der BFU, welche die Regionalpolizei Bremgarten im Bereiche der Verkehrserziehung mit der Finanzierung von diversem Material unter- stützten. Fundbüro Im vergangenen Jahr wurden am Schalter der Regionalpolizei insgesamt 173 Fundgegenstände abgegeben. Davon konnten 154 wieder an die rechtmässigen Besitzer aushändigt werden. Gegenstände als verloren gemeldet wurden nur deren 8. Unter www.easyfind.ch können schweizweit verloren gegangene Gegen- stände gesucht oder als verlustig gemeldet werden. 12
2. BILDUNG Schulleitung Künten 2015/2016 Das Schuljahr 2015/2016 stand unter dem Motto „miteinander- füreinander“. Am 11. August 2015 starteten wir mit einem Tag Verspätung gemeinsam mit 184 Kindergartenkindern, Schülerinnen und Schülern und einigen Eltern mit farbigen Ballons ins neue Schuljahr. Einen Tag Ver- spätung hatten wir, weil wir neues Schulmobiliar erhielten und den Tag noch brauchten um wieder alles ein zu räumen. Die Schülerzahlen erlaub- ten uns wieder grundsätzliche einklassig zu fahren. Altersdurchmischter Unterricht fand jedoch im Rahmen des Ateliers jeden Dienstagnachmittag statt. Veranstaltungen Bereits am 21. August fand gemeinsam mit dem Sportverein Künten der Sporttag, und am Abend der beliebte und erfolgreiche Anlass des schnellsten Künters statt. Am 3. November fand der alljährliche Räbelichtliumzug mit dem Kinder- garten und der Unterstufe statt. Am 10. Dezember sangen sich 184 Kinder zum ersten Mal in der Kirche im Offenen Singen in die Herzen der Zuhörer. Im Januar fuhr ein Teil der oberen und unteren Mittelstufe ins Skilager nach Sankt Stephan. Zum letzten Mal unter der Leitung von Marc Halter. Die Daheimgebliebenen erlebten derweil eine spannende und vielseitige Projektwoche. Dank der Papierkasse war es möglich, dass alle Kinder der 4., 5., und 6. Klasse, auch Kinder welche keine persönliche Skiausrüstung besitzen, einen Tag in der herrlichen Skiarena von Laax erleben durften. Unter fachkundiger Leitung konnten alle Kinder einen Tag auf Skiern oder dem Snowboard verbringen. Am Donnerstag, den 3. März 2016 wurden wir von einem Carunternehmen abgeholt und waren um 09.15 Uhr in Laax. Dort übernahmen Ski- und Snowboardlehrer die Schüler und Schü- lerinnen und alle, welche keine Ausrüstung besassen, wurden ausgerüs- tet. Nach der Fahrt mit der Luftseilbahn auf den Crap Sogn Gion erhielten alle Schüler und Schülerinnen in kleinen Gruppen von ausgebildeten Ski- lehrern und Skilehrerinnen Unterricht. Um 12.00 Uhr gab es ein gemein- sames Mittagessen im Restaurant. Am Abend fuhren viele zufriedene Kinder heil und glücklich wieder in den Aargau. Vor Ostern fanden wieder die Besuchstage mit vielen Interessierten statt. Qualitätsmanagement Im Schuljahr 2015/2016 sind alle Elemente der persönlichen, unterrichts- bezogenen Qualitätsentwicklung (PUQE) eingeführt. Jede Lehrperson 13
konnte nun ein Element wählen, welches für die nächsten zwei das als Grundlage beim Mitarbeitergespräch dient. • Kollegiales Feedback • Feedback durch Lernende • Kollegiale Hospitation • Moderierter Erfahrungsaustausch/Intervision • Themenorientierte Lern- und Arbeitsgruppen • Persönliches Portfolio Unter dem ganzen Jahr liefen die Vorbereitungen für die Externe Schule- valuation im Oktober 2016 auf Hochtouren. Regula Meier-Rösti Schulleitung Jahresbericht Schulverband Reusstal Das Jahr 2016 war wiederum sehr intensiv für den Schulverband. Die Kreisschulpflege befasste sich im ersten Halbjahr mit der Nachfolge des bisherigen Präsidenten. Da alle Mitglieder sehr ausgelastet waren, stellte sich dies als sehr schwierig heraus. Barbara Galijan stellte sich schlussendlich als Präsidentin zur Verfügung. Der Wechsel wurde zum Anlass genommen, in den Medien Werbung für unsere Schule zu ma- chen. Dabei ergaben sich interessante Diskussionen, wie z.B. der Artikel pro und kontra zweier Schüler-/innen im Reussboten. Immer wieder waren auffällige Jugendlichen im Umfeld des Schulareals in Stetten ein Thema. Im Juni hat die Mojuro Rohrdorferberg einen runden Tisch veranstaltet, an dem Vertreter des Vorstandes, der Polizei, der Ju- gendarbeiter und der Kreisschulpflege teilnahmen. Interessanterweise ist es in Stetten im Vergleich zu grösseren Gemeinden eigentlich recht ruhig. Etliche Jugendliche aus der Kreisschule besuchen regelmässig den Ju- gendtreff. Im Jahr 2016 war ein Schwerpunkt in der Schulentwicklung die Praxisbe- ratung der Lehrpersonen zum AdL. Die Steuergruppenleiter der drei Oberstufeneinheiten (Oe) wurden gecoacht. Ideen und Anstösse dazu wurden an den vier Kompasstagen an die Lehrpersonen weitergegeben. Die Zusammenarbeit der drei Standorte wird intensiver. Mittlerweile findet der Austausch über die Unterrichtsgestaltung reussübergreifend statt. An den Kompasstagen arbeiten die Lehrpersonen teilweise fächerspezifisch, teilweise auch in den einzelnen Oes zusammen. Immer stärker zeigte sich die Belastung und hohe Präsenz des Schullei- ters. Es wurde verschiedentlich thematisiert und versucht, den Druck zu 14
verringern. Bei einer Steuergruppentagung kam das Angebot von zwei Lehrpersonen, jeweils einen Teil der Administration zu übernehmen und ihn im pädagogischen Bereich zu unterstützen, damit ein belastender Teil seiner Arbeit reduziert wird. Daraus entstand der Antrag an den Ver- bandsvorstand, zur Stärkung der Schulleitung, Geld für die Umsetzung zu sprechen. An der Budgetbesprechung im Juni zeigten die Gemeinderäte Verständnis für unser Anliegen und das riesige Engagement von Dani Burg für unsere Schule wurde gewürdigt. Dennoch wurde unser Antrag schlussendlich leider nicht angenommen. Die Kündigung des Schulleiters Dani Burg im Oktober stellte uns vor eine neue Herausforderung: Wie finden wir eine adäquate Leitung für unsere Schule, die auf einen guten Weg gebracht wurde, an der sehr engagierte Lehrpersonen beteiligt sind, vieles schon gut funktioniert, aber auch noch viel Unsicherheit herrscht. Dazu kommen die knappen Ressourcen, die an einer kleinen Schule vom Kanton gesprochen werden und die durch zwei Standorte noch anspruchsvoller sind. Auf die Ausschreibung der Schulleiterstelle bekamen wir 26 Bewerbungen. Ein halbes Dutzend Kandidaten wurden eingeladen, drei kamen in die engere Auswahl. Mit Viola Walter aus Biel konnten wir eine sehr erfahrene Schulleiterin einstellen, die zur Zeit noch in Dottikon als Schulleiterin tätig ist. Sie wird sich bereits vor dem offiziellen Stellenantritt im August 2017 den Lehrper- sonen vorstellen und sich mit uns und Dani Burg treffen, um den Über- gang gut zu gestalten. An unserer noch jungen Schule muss noch Vieles geregelt, gegebenen- falls auch verändert werden. Wir haben uns auf das gleiche Schulmodell geeinigt; es gab leider keine andere annehmbare Lösung. Wir wissen, dass wir eigentlich mehr Ressourcen brauchen. Es wird darauf hinauslau- fen, dass die Schulleitung viel weniger Präsenz hat, bei 65% sind das ei- gentlich nur 3,25 Tage (wir rechnen mit der Jahresarbeitszeit). Wir müs- sen uns darauf einstellen, dass manche Anlässe oder Sitzungen nicht mehr möglich sein werden. Durch die sehr enge und intensive Zusam- menarbeit von Schulpflege, Schulleiter und Steuergruppe sind die drei Oberstufeneinheiten mittlerweile sehr selbständig. Im Alltag kann vieles direkt untereinander geregelt werden. Die Schulleitung hat kurzfristig für aufgegleiste Projekte Entscheidungen gefällt, Änderungen bewilligt und vieles im Schulbetrieb ermöglicht, damit diese für Schüler Highlights wer- den. Dieses Jahr stand die ESE (Externe Schulevaluation) an. Bereits im 2015 haben wir, d.h. vor allem der Schulleiter das ganze Portfolio der Schule angelegt, Dokumente erstellt oder angepasst. Im März wurde unter der Leitung von Fritz Zaugg die Stärke/Schwäche-Analyse durchgeführt. 15
Schüler, Eltern, Lehrpersonen, Schulpflege und Schulleitung wurden im Juni zuerst schriftlich und im August im Rahmen von Interviews befragt. Hans Peter Flückiger Präsident Vorstand SVR Schülerzahlen 2012 2013 2014 2015 2016 Kindergarten 5-jährig 18 21 19 19 15 Kindergarten 6-jährig 18 14 19 23 20 Unterstufe 1. – 3. Klasse 50 54 -/- -/- -/- Unterstufe 1. – 2. Klasse 35 30 41 untere Mittelstufe 3. – 4. Klasse 33 42 37 Mittelstufe 4. – 5. Klasse 35 37 -/- -/- -/- Obere Mittelstufe 5. – 6. Klasse (mit Stetter Schülern) 79 70 76 1./2. Sek.stufe (mit Stetter Schülern) 25 27 -/- -/- -/- 1./2. Realstufe (mit Stetter Schülern) 21 20 -/- -/- -/- Total in Künten 167 173 185 184 189 Künter Kinder in Schulen der Nachbargemeinden: 2012 2013 2014 2015 2016 Oberstufe in Stetten 24 15 -/- -/- -/- Oberstufe Schulverband in Stetten, Real 9 10 8 Oberstufe Schulverband in Stetten, Sek 16 19 14 Oberstufe Schulverband in Niederwil 0 0 0 0 0 Bezirksschule in Bremgarten 44 34 22 18 21 Bezirksschule in Wohlen 0 0 0 1 1 Kleinklasse / Einschulungsklasse 0 0 0 0 0 Total 68 49 47 48 44 16
Berufsbildung Für die berufliche Ausbildung an den Gewerbeschulen wurden im Jahr 2016 CHF 76‘972.00 (Vorjahr CHF 74'866.75) durch die Gemeinde aus- gegeben. Per 31. Dezember 2016 standen 40 (41) Jugendliche von Kün- ten in einem Lehrverhältnis. 3. KULTUR, FREIZEIT Jugendkeller (JuKe) Bis zu den Sommerferien konnte ein normaler Betrieb vom JuKe stattfin- den. Mit der Kündigung von Mario Karpf fehlte es dann aber plötzlich an Betreuungspersonen. Sowohl die Suche per Stelleninserat wie auch das persönliche Ansprechen geeigneter Personen im Bekanntenkreis der Ju- Ke-Kommissionsmitgleider blieben erfolglos. Somit mussten wir schweren Herzens den JuKe-Keller temporär schliessen. Im 2016 konnte die vakan- te Stelle nicht mehr besetzt werden. Es bleibt zu hoffen, dass im 2017 ein Neustart gelingen wird. Die JuKe-Kommission unter der Leitung von Carola Rothenbühler und der tatkräftigen Unterstützung von Barbara Bieri glaubt noch immer an das Konzept und hat die Hoffnung nicht aufgege- ben. 1. August-Feier auf dem Schulhaus-Känzeli Noch ein weiteres Mal hatte sich der Kirchenchor bereit erklärt, die Fest- wirtschaft für die 1. August-Feier zu organisieren. Als Festredner konnten wir mit Yves Moser unser jüngstes Gemeinderatsmitglied gewinnen. Ein wiederum gelungener Anlass im Rahmen der Vorjahre. Besten Dank dem Kirchenchor für sein Engagement sowie Yves Moser für die gelungene Ansprache. Rege Vereinsarbeit Lang und umfangreich ist die Liste all jener Freizeitaktivtäten, welche in Künten durch die bunte Vereinslandschaft organisiert und durchgeführt werden. Auf der Gemeindehomepage können die Termine unter der Rubrik Freizeit / Sport / Kultur abgerufen werden. Hier sind auch die An- sprechpersonen der verschiedenen Vereine zu finden. 17
4. GESUNDHEIT Pilzkontrolle Der Bericht der amtlichen Pilzkontrolle im Jahr 2016 von Frau Margaretha Strebel, Tägerig, zeigte auf, dass die Dienstleistung von der Künter Be- völkerung nach wie vor rege genutzt wurde. Anlässlich von 9 (13) durchgeführten Kontrollen wurden 11 (11) kg essba- re Pilze vorgelegt, welche zum privaten Verzehr freigegeben werden konnten. 1.6 kg der Pilze wurden als giftig und/oder ungeniessbar einge- stuft. Spitex Heitersberg „Folge nicht den Fussspuren der Meister. Suche, was sie gesucht haben.“ (Matsuo Basho) Das oben stehende Jahresmotto drückt deutlich unser Ziel fürs Jahr 2016 aus. Es ging nicht darum zu tun, was andere tun oder die Dinge so zu tun, wie sie von anderen getan werden. Es ging einerseits darum, die best- mögliche Unterstützung unserer Klienten zu einem vertretbaren Preis für die Gemeinden zu erreichen. Andererseits war es uns wichtig, uns in ei- ner Zeit der Personalknappheit als attraktive Arbeitgeberin zu positionie- ren. Und als Drittes hatten wir mit der Erarbeitung der Strategie 2020 durch den Vorstand und die Geschäftsleitung die langfristige Sicherstel- lung der ambulanten Gesundheitsversorgung vor Augen. So haben wir im Frühjahr 2016 eine Umstrukturierung vorgenommen und aus den bisher zwei Teams vier gemacht: ein Hauswirtschaftsteam und 3 Pflegeteams. Ziel war es, damit eine bessere personelle Kontinuität für Klienten und Mitarbeitende gewährleisten zu können. Einige Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2016 (Stand 31.12.2016): - 70 Mitarbeitende, davon 4 Männer - Davon 6 Auszubildende zur Fachfrau/-mann Gesundheit, 1 Mitar- beiterin in berufsbegleitender Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit, 1 Kauffrau in Ausbildung - Durchschnittsalter: 44 - Durchschnittspensum: 62 % - 36‘074 Stunden Dienstleistung für 670 Klienten (Vorjahr: 35'255 Std. / 656 Klienten) - Davon 70 % Pflege und 30 % hauswirtschaftliche Leistungen (Vor- jahr: 68 % / 32 %) 18
- Durchschnittliche Anzahl Besuche pro Klient: 88 Besuche (Vorjahr: 83) - Durchschnittliche Dauer pro Besuch: 37 Minuten (Vorjahr: 39) - Umsatz: 3.97 Mio. (Vorjahr: 3.83) - Davon Gemeindebeiträge: 39 % (Vorjahr 40 %) Die Entwicklung der erbrachten Leistungsstunden seit der Fusion im 2013 wird auf folgender Grafik deutlich: Während die Hauswirtschaftsstunden langsam rückläufig sind, nimmt der Pflegebedarf stetig zu. Dies ist einer- seits auf die früheren Spitalaustritte zurückzuführen, andererseits leben die Menschen länger zuhause, bevor sie in ein Alterszentrum eintreten. Wir freuen uns, dass wir die wichtige Aufgabe der Klientenbetreuung in der Region Heitersberg weiterhin übernehmen dürfen und bedanken uns bei den Gemeinden und der ganzen Bevölkerung für das entgegenge- brachte Vertrauen. Leistungen 2013 - 2016 30'000 20'000 10'000 0 2013 2014 2015 2016 Hauswirtschaft Pflege Nachfolgend die Leistungsentwicklung der Gemeinde Künten seit 2013: Künten 2013 - 2016 1'000 800 600 400 200 0 2013 2014 2015 2016 Hauswirtschaft Pflege 19
5. SOZIALE WOHLFAHRT Arbeitslosenwesen Beim Arbeitsamt waren am 31.12.2016 26 (34) Stellenlose gemeldet. Die Stellenlosen unserer Gemeinde werden durch das Regionale Arbeitsver- mittlungszentrum (RAV) in Baden betreut. Sozialhilfe Gemäss Gesetz über die öffentliche Sozialhilfe musste die Gemeinde im Jahre 2016 nachstehend aufgeführte materielle Hilfe leisten: Hilfeleistungen CHF 279‘894.02 (CHF 220‘270.02) Rückvergütungen - CHF 184‘687.08 (- CHF 165‘201.60) Total CHF 95’206.94 (CHF 55’068.42) Jugend- und Familienberatung Gemäss Statistik 2016 hatte die JFB im vergangenen Jahr 34 (34) Fälle mit total 496.80 (491.60) Stunden für die Gemeinde Künten zu bearbei- ten. Im Vordergrund stehen dabei die Sozialhilfe (Finanzen) sowie die Familien-, Ehe- und Partnerschaftsprobleme. Die Jugend- und Familienberatung berät Jugendliche, Erwachsene inkl. Senioren, Paare und Familien. 6. UMWELT, RAUMORDNUNG Abfallentsorgung Pro Einwohner/Jahr wurden 167.0 kg (173.0) Hauskehricht entsorgt. Die Zahlen sehen wie folgt aus: 2013 2014 2015 2016 KVA Turgi 296.51t 302.36t 289.75t 282.38t Grüngut 132.15t 140.38t 130.36t 162.66t Altglas 55.34t 55.70t 60.19t 54.18t Altpapier / Karton 110.55t 95.86t 97.78t 87.82t Metall 9.56t 10.05t 8.89t 8.50t Blechdosen 3.21t 3.00t 2.55t 3.80t 20
Wasserversorgung Die Trinkwasserversorgung funktionierte auch im vergangenen Jahr zu- verlässig und einwandfrei. Die Wasserqualität entsprach stets den ge- setzlichen Anforderungen. Im 2016 waren 3 Wasserleitungsbrüche zu verzeichnen, welche durch das Bauamt Künten speditiv behoben werden konnten. Der Wasserverbrauch im Jahr 2016 betrug 140‘277 m3 (142‘022 m3). Die Differenz zwischen den bezogenen und der verkauften Wassermenge kann ermittelt werden, sobald die verkaufte Wassermenge 2016 bekannt ist. Der Grundwasserspiegel hatte ganz zu Beginn des Jahres seinen Tief- stand 387.85 m.ü.M. Das eher feuchte Frühjahr und vor allem die starken und anhaltenden Niederschläge im Frühsommer liessen den Grundwas- serspiegel auf Ende Juli auf das Maximum 390.35 m.ü.M. steigen. Da- nach sank der Spiegel bis Ende Jahr gleichmässig auf eine eher durch- schnittliche Spiegelhöhe von 388.3 m.ü.M. Die beiden Quellen Helibünt und Tobel verhalten sich von der Ergiebigkeit her identisch zum Grund- wasserspiegel. Es zeigt sich dass sich bei hoher Ergiebigkeit der Quellen die Wasserbeschaffung danach richtet resp. sich die Fremdbezüge redu- zieren. Hydrantenkontrolle Die Hydrantenkontrolle konnte ohne nennenswerte Probleme durchge- führt werden. Schieberkontrolle 2017 führte das Bauamt Schieberkontrollen durch. Leitungskontrolle Die Leckkontrolle auf dem gesamten Leitungsnetz erfolgt im Herbst 2017 in Zusammenarbeit mit der Firma Lienhard AG. Ausbildung Im April besuchte der Wasserwart in Sursee den alljährlichen zweitägigen Weiterbildungskurs des Brunnenmeisterverbandes. 21
GWP und TWN Das Ingenieurbüro Hunziker Betatech erhielt den Auftrag, das GWP Ge- nerelles Wasserprojekt und das TWN, Trinkwasserversorgung in Notla- gen, zu erneuern resp. auszuarbeiten. Mit Unterstützung des Wasserwar- tes werden die beiden Massnahmen 2017 umgesetzt. Somit wird die Wasserversorgung hinsichtlich Qualitätssicherung, Zuverlässigkeit und Kapazität für die nächsten 20 bis 30 Jahre sichergestellt. Strassenunterhalt/Projekte Die Dorfstrasse Sulz wurde nun wie geplant 2016 saniert, weiter wurden allfällige Strassenschäden im ganzen Strassennetz stets im Unterhalts- dienst ausgebessert. Die Verkehrsfläche des Entsorgungsplatzes unterhalb der Schulanlage wurde asphaltiert. Im Jahre 2016 wurden in diversen Studien die Erschliessung des Ortsteils Sulz und die resultierenden Sanierungen des Kirchwegs und der Sul- zerstrasse geprüft. Anschliessend wurden konkrete Projektaufträge erteilt mit dem Ziel 2017 beschlussfassungsfähige Projekte vorliegen zu haben. Ebenfalls wurde eine Projektstudie für eine zentrale Parkierung im Nah- erholungsgebiet Reussebene Sulz erstellt und beim Kanton zur Vorprü- fung eingereicht. Der Kanton stellte Ende 2016 unter Bedingungen die Bewilligung zur Errichtung eines bewirtschafteten Parkplatzes auf dem ehemaligen ARA Areal in Aussicht. Das Projekt wird nun 2017 weiter konkretisiert und vorangetrieben. Energiekommission Die Energiekommission tagte 2016 dreimal. Sie evaluierte und bearbeite- te die Analysen des kantonalen Energieberaters für ein neues Heizungs- system in der Schulanlage und stellte beim Gemeinderat Antrag für die Beschaffung eines Pelletheizsystems. Dieser Antrag wurde vom Gemein- derat gutgeheissen und erfolgreich an der Budgetgemeinde vertreten. Leider kann der auf Ende Oktober 2017 verschobene Energie- und Ent- sorgungstag mit dem Gewerbe mangels genügend interessierter Ausstel- ler wiederum nicht realisiert werden. Die Energiekommission bedauert diese Entwicklung und wird nun mangels Interesse beim einheimischen Gewerbe alternative Lösungen und Partner suchen müssen. 22
Bestattungswesen / Friedhof Im Jahre 2016 haben auf dem Friedhof Künten 8 (8) Beerdigungen, statt- gefunden. 7. WALDWIRTSCHAFT Allgemeines Der Start ins 2016 fiel buchstäblich ins Wasser. Durch die anhaltenden Niederschläge während des gesamten Frühlings, gestalteten sich die Holzerntearbeiten unter Rücksicht auf den Bodenschutz und auf die Waldstrassen sehr schwierig. Aus diesem Grund wurden bei den grossen Maschinen spezielle Kunststoffbänder montiert um die Schäden so gering wie möglich zu halten, was sich auch bewährte. Der Holzpreis hielt sich auf dem tiefen Niveau des Vorjahres. Weiter spür- te man den Druck, des Rundholzes im Ausland, der auf den Schweizer Markt drückte. Die Eschenwelke breitete sich weiter aus. Was zu einer Zwangs- und Sicherheitsnutzung bei den Eschen im ganzen Forstrevier führte. Erstaun- licherweise hielt sich der Eschenpreis noch stabil. Das trockene und kühle Herbstwetter machte den Frühling fast wett. Die Holzerntearbeiten konnten meist bei sehr guten Bedingungen ausgeführt werden. Die Auslastung der Hackschnitzelheizung in Niederrohrdorf bei der Egro konnte kurz vor Ende Jahr auf ca. 60 % gesteigert werden. Dies wird sich positiv auf den Schnitzelabsatz in den kommenden Jahren aus- wirken. Jungwaldpflege Die Jungwuchsflächen wurden einmal, wo nötig zweimal, gemäht, um die gepflanzten Bäume von den konkurrierenden Pflanzen zu befreien und ihnen den besten Wuchs zu gewährleisten. Im vergangenen Jahr wurden auch einige Stangenhölzer gepflegt. In einigen dieser Flächen wurde zur Optimierung der Qualität des zukünftigen Holzes eine Wertastung an ge- zielten Bäumen durchgeführt. Die gesamte behandelte Fläche im Forstbe- trieb Reusstal betrug ca. 20 ha. Pflanzungen In diesem Jahr wurden keine Räumungen ausgeführt, die ausgeforstet werden mussten. Es wird, wenn immer möglich, mit der vorhandenen Na- turverjüngung gearbeitet. Im Hinblick auf die Klimaerwärmung und andere Umwelteinflüsse wird eine Mischung aller Baumarten angestrebt. 23
Holzernte Im 2016 wurden 5‘362 m3 Holz geschlagen und verkauft. Der Hiebsatz von 5‘600 m3 wurde bewusst nicht ausgenutzt aufgrund der angespann- ten Holzmarktsituation. Die Nutzung in Sortimente aufgeteilt: Nadelstammholz 1‘948 m3 Laubstammholz 544 m3 Industrieholz 602 m3 Brennholz 415 m3 Energiehackschnitzel 1‘504 m3 (Festmass) Abholz 349 m³ Total 5‘362 m3 Strassenunterhalt Der Forstbetrieb absolvierte die nötigen Strassenunterhaltsarbeiten an den Waldstrassen. Einige Strassen wurden abgeändert. Sämtliche Stras- senränder wurden gemulcht und im Herbst wurde das Laub von den Waldstrassen weggeblasen. Dienstleistungen Im Jahr 2016 konnten der Forstbetrieb Reusstal den Dienstleistungssek- tor für Private wiederum steigern. Die Dienstleistungen für die Verbands- gemeinden und Private bleiben weiterhin ein sehr wichtiges Standbein für den Forstbetrieb Reusstal. Waldbereisungen In der Partnergemeinde Stetten wurde im vergangenen Jahr eine Wald- bereisung durchgeführt, welche auf reges Interesse stiessen. Im kom- menden Jahr finden in praktisch allen angeschlossenen Gemeinden Waldbereisungen statt. Einige Schulklassenführungen konnten durchge- führt werden und hinterliessen einen nachhaltigen Eindruck bei den Schü- lern. Am jährlichen Behördenwaldumgang mit den Kreisförstern wurden einige forstliche Themen abgehandelt und aktuelle Themen besprochen. Weiterbildung Es wurden mehrere kleinere Weiterbildungen besucht. Hervorzuheben ist der Kurs für die Nothilfe im Forst. Mario Haller absolvierte das Grundla- gen Modul zum Berufsbildner. 24
Personelles Im August beendete Lukas Ehrensperger seine Lehrzeit beim Forstbetrieb Reusstal. Er konnte seine Ausbildung zum Forstwart erfolgreich ab- schliessen. Für Joel Vögeli startete das zweite Ausbildungsjahr zum Forstwart. Am 8. August startete Adrian Attiger seine Lehre zum Forstwart. Im Forstbetrieb Reusstal waren erfreulicherweise 2016 keine Unfälle zu verzeichnen. Wir hoffen und sind bestrebt, auch in Zukunft unfallfrei zu bleiben. 8. FINANZEN Rechnung 2016 Die Rechnung der Einwohnergemeinde Künten schliesst schlechter als budgetiert ab (Differenz gegenüber dem Budget Fr. 157‘322). Nach den ordentlichen Abschreibungen resultiert ein Aufwandüberschuss von Fr. 128‘150. Das Budget rechnete mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 29‘172. Der Steuerertrag 2016 (DS 9100 + 9101) beträgt netto Total Fr. 4'141‘368. Gegenüber dem Budget resultieren Mindereinnahmen von Fr. 183‘632. Auch die Rechnungen der Eigenwirtschaftsbetriebe weisen teilweise Auf- wandüberschüsse auf. Die laufende Rechnung Wasserwerk schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 76‘823 (Budget Fr. 74'050) ab. Die Abwasserbeseitigung schliesst für das Jahr 2016 mit einem Ertragsüber- schuss von Fr. 15'336 (Budget Fr. 12'500) ab. Die Rechnung der Abfall- wirtschaft schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 19'424 (Budget Ertragsüberschuss Fr. 26'000). Die Investitionen belaufen sich gesamthaft (inkl. Eigenwirtschaftsbetriebe) auf Fr. 694‘559 und die Investitionseinnahmen auf Fr. 102’906, was Net- toinvestitionen von gesamthaft Fr. 591‘653 ergibt. Die Investitionen konn- ten vollständig selber finanziert werden. Die Aktiven und Passiven per 31.12.2016 betragen in der Rechnung 2016 Fr. 34‘611‘578. Im Rechnungsjahr 2015 betrugen die Aktiven und Passi- ven per 31.12.2015 Fr. 31‘083‘809. Die Differenz beträgt Fr. 3‘527‘769. Steuereingang 2016 Der Steuerertrag 2016 beträgt total CHF 4'141’368; gegenüber dem Vor- anschlag resultiert somit ein Minderertrag von CHF 183’632. Bei den Ein- kommenssteuern resultiert ein Minderertrag von CHF 282’127 und bei den Aktiensteuern ein Minderertrag von CHF 9’142. 25
Der gesamte Steuerausstand im Jahr 2016 beträgt CHF 1'148’086 (1'029’469) davon sind CHF 726’998 (760’273) in Verzug Rechnung 2016 Budget 2016 Abweichung Rechnung 2015 Eink./Verm.steuern CHF 3'790'873 CHF 4'073’000 CHF -282’127 CHF 3'915’104 Quellensteuern CHF 76'178 CHF 90’000 CHF -13’822 CHF 84'622 Aktiensteuern CHF 120’858 CHF 130’000 CHF -9’142 CHF 120’364 Eingang abg. Steuern CHF 7’555 CHF 5‘000 CHF +2‘555 CHF 4’323 Nach-/Strafsteuern CHF 0 CHF 5’000 CHF -5’000 CHF 14‘113 Grundst.gew.steuern CHF 145’904 CHF 20’000 CHF +125’904 CHF 44’181 Erbschaftssteuern CHF 0 CHF 2’000 CHF -2‘000 CHF 21'313 TOTAL CHF 4’141’368 CHF 4’325’000 CHF -183’632 CHF 4’204’020 ANTRAG Der Rechenschaftsbericht für das Jahr 2016 sei zu genehmigen. Künten, 18. April 2017 Der Gemeinderat 26
Sie können auch lesen