Protokoll der Vollversammlung am 08.12.2022 um 16:00 Uhr in der IHK-Hauptgeschäftsstelle Krefeld

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Jürgen Steinmetz      Protokoll der Vollversammlung
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02131 9268-500
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                      am 08.12.2022 um 16:00 Uhr
02151 635 - 330
E-Mail
juergen.steinmetz@
                      in der IHK-Hauptgeschäftsstelle Krefeld
mnr.ihk.de

Anwesende             Präsidium
                      Präsident Elmar te Neues
                      Vizepräsident Prof. Dr. Joerg Dederichs
                      Vizepräsidentin Svenja Fusten
                      Vizepräsident Dr. Claus Schwenzer
                      Vizepräsidentin Susanne Thywissen
                      Vizepräsident Hartmut Wnuck

                      Mitglieder
                      Martin Alders                        Ernst Kreuder
                      Dominik Baum                         Benjamin Küsters
                      Antonius Bergmann                    Gerald Laumans
                      Norbert Bienen                       Stephan Lommetz
                      Christoph Borgmann                    Helge Andreas Niemietz
                      Oliver Bürkel                         Anja Offermann
                      Christian Cichon                      Rudolf Georg Paproth
                      Johannes Cloerkes                     Anja Raubinger
                      Gregor Correnz                        Klaus Dieter Reh
                      Dr. Ute Dallmeier                     Dr. Max Reiners
                      Dunja Freimuth                        Christoph Rochow
                      Lars Friedrich                        Udo Rosowski
                      Manja Freistühler                     Thomas Schmitz
                      Ulrike Gewehr                         Ralf Schwartz
                      Beate Gothe                           Carmen Stappen
                      Andreas Gröver                        Dr. Martin Straaten
                      Tobias Haberland                      Burkard Ungricht
                      Caroline Hartmann-Serve               Angelika Vermeulen
                      Christoph Josef Heyes                 Michael von Ameln
                      Philip Kalthöfer                      Johann-Andreas Werhahn
                      Rolf A. Königs

                       Ehrenpräsidenten                     Gäste

                       Heinz Schmidt (zugleich Mitglied)    Silvia Pfaar
                       Wilhelm Werhahn                      Dr. Thomas Grünewald
                                                            Felix Schulte
                                                            Justus Schulte
                                                            Frau Schulte
                                                            Frau Schulze
                                                            Frau Godizart

                        Seite 1 von 19                     Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
IHK
                      Jürgen Steinmetz                      Anna Jochums
                      Martin van Treeck                     Laura Pickartz
                      Daniela Perner                        David Schreyer
                      Patrick Goncalves                     Bianca Schlünkes
                      Dominik Heyer                         Nicola Schröder
                      Lutz Mäurer                           Peter Terhaag
                      Rita Mudrow

Tagesordnung         TOP 01      Genehmigung des Protokolls der vergangenen Sitzung
                     TOP 02      Bericht des Präsidiums und des Hauptgeschäftsführers
                     TOP 03      Gastvortrag von Dr. Thomas Grünewald, Präsident der
                                 Hochschule Niederrhein
                     TOP 04      IHK-Hauptgeschäftsstelle Mönchengladbach: Beschluss
                                 über den Umbau
                     TOP 05      Risikoerfassung und -bewertung für 2023
                     TOP 06      Jahresprogramm für 2023: Projekte und Aktivitäten
                     TOP 07      Haushalt 2022 und 2023
                                 a) Beschluss über Veränderungen im Wirtschaftsjahr 2022
                                 b) Beschluss des Wirtschaftsplans für 2023
                     TOP 08      Bericht über die Berufliche Bildung am Mittleren Niederrhein
                                 a) Projekte und Aktivitäten
                                 b) Ausbildungs GmbH
                     TOP 09      Beschluss eines Positionspapiers „Innenstadt mit Zukunft“
                     TOP 10      Beschluss über eine Aktualisierung des Positionspapiers
                                 „Forderungen der IHK Mittlerer Niederrhein für eine sichere
                                 Energieversorgung der Wirtschaft“
                     TOP 11      Auslandshandelskammern
                                 a) Beschluss über die Mitgliedschaft der IHK in
                                    Auslandshandelskammern
                                 b) Beschluss über die Auflösung des IHK-Verbands zur
                                    Förderung der Außenwirtschaft durch das Netz der
                                    Auslandshandelskammern
                     TOP 12      Satzung betreffend die Schulung, die Prüfung und die
                                 Erteilung des Schulungsnachweises für
                                 Gefahrgutbeauftragte
                     TOP 13      Gremientermine 2023
                     TOP 14      Verschiedenes

                     Vor Eintritt in die Tagesordnung

Begrüßung und        Präsident te Neues eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder. Er stellt
Beschlussfähigkeit   die Beschlussfähigkeit der Vollversammlung fest. Der TOP 6 wird
                     einvernehmlich vorgezogen.

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TOP 01 Genehmigung des Protokolls der vergangenen Sitzung

Protokoll          Es seien keine Anmerkungen zum übersandten Protokoll der Sitzung
                   eingereicht worden, konstatiert Präsident te Neues. Damit sei es
                   genehmigt.

                   TOP 02 Bericht des Präsidiums und des Hauptgeschäftsführers

Konjunktur         Im Herbst habe die IHK Mittlerer Niederrhein gemeinsam mit der IHK
                   Düsseldorf die Unternehmen im Rheinland zur konjunkturellen Lage befragt,
                   berichtet Herr Steinmetz. An der repräsentativen Umfrage hätten sich rund
                   850 Betriebe mit gut 80.000 Beschäftigten beteiligt. Das Ergebnis: Die Lage
                   sei bei vielen noch positiv, die Erwartungen seien hingegen negativ. Vor dem
                   Hintergrund vieler Krisen und Belastungen rechneten die Betriebe mit einer
                   Rezession. Treiber seien insbesondere die hohen Energiepreise und die
                   Sorgen um Energieversorgung, die erhebliche beschleunigte Inflation, die
                   Coronafolgen sowie ein stockender Welthandel und eine stotternde
                   Konjunktur in China. So hofften nur 11 Prozent der Betriebe darauf, dass
                   sich ihre Geschäfte im Jahr 2023 verbessern. 51 Prozent gingen von einer
                   Verschlechterung aus. Während die Industrie noch von einem
                   Auftragspolster zehre, sehe die Lage in anderen Branchen wie der
                   Bauwirtschaft und dem Einzelhandel deutlich schlechter aus.

Standortanalysen   Im Herbst seien die Standortanalysen zu den vier Teilregionen vorgestellt
                   worden, informiert Herr Steinmetz. Darin seien die Rückmeldungen von
                   mehr als 1.000 Unternehmen eingeflossen. Die Bewertungen lägen auf einer
                   Schulnotenskala im Schnitt bei 2,71. Damit falle die Umfrage schlechter aus
                   als 2017, was sicherlich auch der angespannten konjunkturellen Lage
                   geschuldet sei. Dennoch zeigten diese Bewertungen, dass die
                   Unternehmerinnen und Unternehmer sich vor allem mit Blick auf den
                   Fachkräftemangel sowie die kommunalen Kosten und Leistungen an den
                   Wirtschaftsstandorten Verbesserungen wünschen.

                   Auf Seiten der kommunalen Kosten zeigten die Bewertungen, dass das
                   Niveau der Gewerbe- und Grundsteuerhebesätze hier insgesamt sehr hoch
                   ist, so Herr Steinmetz. Besonders kritisch würde dies in Mönchengladbach
                   und Krefeld bewertet. Auch die kommunalen Leistungen – wie etwa die
                   Erreichbarkeiten der Behörden oder die Dauer von Plan- und
                   Genehmigungsverfahren – würden in keiner Teilregion zufriedenstellend
                   bewertet. Im Themengebiet Innenstädte gebe es große regionale
                   Unterschiede: In den Kreisen würden die Innenstädte insgesamt noch recht
                   positiv bewertet, die Städte hätten dagegen große Probleme. Das
                   Positionspapier und die Handlungspläne (TOP 9) nähmen genau diese
                   Herausforderungen in den Blick.

Ausbildungsmarkt   Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt zeige sich weitestgehend stabil, führt
                   Herr Steinmetz aus. Trotz einiger Vertragslösungen sei das Vorjahresniveau
                   von knapp 4.000 Verträgen beinahe erreicht.

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Berliner Bündnis   Beim Austausch des Präsidiums mit den Bundestagsabgeordneten vom
                   Mittleren Niederrhein hätten die Themen Konjunktur, Energie und
                   Fachkräftemangel im Fokus gestanden, berichtet Herr Steinmetz. Der
                   Dialog sei der Auftakt für die Fortführung des überparteilichen „Berliner
                   Bündnisses für den Mittleren Niederrhein“ in der neuen Legislaturperiode des
                   Bundestags gewesen. Der Gesprächsfaden werde in den nächsten Monaten
                   über verschiedene Kanäle aufrechterhalten. Ein ähnliches Format bringe die
                   IHK im nächsten Jahr mit den Landtagsabgeordneten auf den Weg.

Cyber-Angriff      Im Sommer sei die IHK-Organisation Ziel eines hochprofessionellen Cyber-
                   Angriffs geworden, so Herr Steinmetz. Konkretes Ziel sei die GfI als
                   IT-Dienstleister der IHKs gewesen. Die GfI verwalte die gemeinsame
                   IT-Architektur, wozu unter anderem Server, Fachanwendungen, die
                   Homepage und Microsoft-Dienste gehörten. Der Angriff sei bemerkt und die
                   Systeme vorsorglich abgeschaltet worden. Diese Maßnahme habe nach
                   jetzigem Wissen einen Datenabfluss und Erpressungsversuche verhindert. In
                   der Folge seien Dienste wie E-Mails und Fachanwendungen sowie die
                   Homepage für mehrere Wochen und Monate nicht nutzbar gewesen. Die
                   Erreichbarkeit per Telefon, Fax oder vor Ort sei sichergestellt worden.

                   Die GfI habe schrittweise alle Anwendungen und Infrastrukturen geprüft,
                   gehärtet und freigeschaltet. Bei 79 IHKs sei dies ein beträchtlicher Aufwand.
                   Inzwischen sei die reguläre IT-Infrastruktur mit E-Mails und vielen
                   Fachanwendungen weitestgehend wieder hergestellt.

                   Die Aufklärungsarbeit mit dem BSI und den Strafverfolgungsbehörden werde
                   fortgesetzt. In der IHK-Organisation setze er sich auch in seiner Funktion als
                   Mitglied des GfI-Aufsichtsrates für eine Aufklärung des Angriffs und
                   entsprechende Konsequenzen für die gemeinsame IT-Architektur ein. Die
                   IHK Mittlerer Niederrhein werde ihr eigenes Sicherheitskonzept mit
                   zusätzlichen Schulungen und Tests weiter härten.

Leitbild           Anfang des Jahres sei ein umfangreicher und intensiver Leitbildprozess auf
                   den Weg gebracht worden, ruft Herr Steinmetz in Erinnerung. Im April habe
                   der Leitbild-Tag stattgefunden, im Juni habe die Vollversammlung das neue
                   Leitbild dann beschlossen. Mit Unterstützung einer Agentur sei inzwischen
                   eine Kurzfassung erarbeitet worden. Diese kürzere und prägnantere
                   Fassung werde im Postkartenformat umgesetzt. Jede Karte verlinke auf die
                   Langfassung des jeweiligen Themas auf der IHK-Homepage. Dort seien für
                   die jeweiligen Themen zudem Ansprechpartner, Angebote, Netzwerke und
                   weitere Informationen hinterlegt.

Impulse und        Nach einer Pandemie-Pause seien im vergangenen Herbst mit „Impulse“ in
Klartext           Krefeld und „Klartext“ in Neuss zwei wirtschaftspolitische Dialogformate
                   durchgeführt worden, berichtet Herr Steinmetz. Prof. Dr. Fratzscher vom
                   DIW und Dr. Gregor Gysi hätten gute Impulse für eine Diskussion geliefert.
                   Jeweils rund 150 Teilnehmer seien der Einladung der IHK gefolgt.

                     Seite 4 von 19                       Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
Regionalforen und      Mit dem Start der neuen Wahlperiode habe die IHK ihr Ausschusswesen neu
Netzwerke              aufgestellt, leitet Herr Steinmetz ein. Mit den neuen Netzwerken und
                       Regionalforen sollen zusätzliche Unternehmen erreicht, mehr Austausch
                       ermöglicht und den Dialog mit der regionalen Politik gestärkt werden. Dafür
                       würden neue Formate und Kommunikationswege erprobt. Es seien vier
                       Regionalforen und 15 Netzwerke ins Leben gerufen worden. Den
                       Unternehmen stünden damit zahlreiche und niedrigschwellige Formate zur
                       Verfügung, die über das bisherige Angebot hinausgingen.

                       Die Themenschwerpunkte der Regionalforen seien mit den Mitgliedern der
                       Vollversammlung im Frühjahr erarbeitet worden, ruft Herr Steinmetz ins
                       Gedächtnis. Die Auftaktveranstaltungen im Herbst seien auf eine sehr
                       positive Resonanz gestoßen, sodass die erste Bilanz positiv ausfalle. Herr
                       Steinmetz dankt allen Mitgliedern der Vollversammlung, die sich in die
                       Planung der Foren eingebracht haben, insbesondere den Sprecherinnen und
                       Sprechern sowie den Themenpatinnen und Themenpaten. Er sagt zu, die
                       neue Struktur weiterhin hinsichtlich der Akzeptanz der Unternehmen und der
                       politischen Schlagkraft im Blick zu behalten.

Kompetenz-Teams        Die ersten Kompetenz-Teams hätten ihre Arbeit aufgenommen, berichtet
                       Herr Steinmetz. Die Kompetenz-Teams sollen anlassbezogen für die
                       Erarbeitung von Positionspapieren, Stellungnahmen und anderen Expertisen
                       einberufen werden. Bislang seien Teams für das Positionspapier Innenstadt
                       (TOP 9), das Verkehrsleitbild der IHK Initiative Rheinland sowie den
                       gewerblichen Mietspiegel gebildet worden. Die Sachverständigen würden als
                       dauerhaftes Kompetenz-Team geführt. In den Sitzungen der
                       Vollversammlung werde über ihre Tätigkeit berichtet.

DIHK-Transformation Die Transformation des DIHK von einem Verein in eine Körperschaft des
                    öffentlichen Rechts ist in vollem Gange, wie Herr Steinmetz informiert. Die
                    Hauptsatzung sei von der Vollversammlung des DIHK bereits im März dieses
                    Jahres beschlossen, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
                    genehmigt und im Bundesanzeiger veröffentlicht worden. Sie sei seit dem
                    1. Oktober 2022 wirksam. Auch die weiteren Statuten und internen
                    Richtlinien würden überarbeitet bzw. neu erarbeitet. Ab dem 1. Januar 2023
                    werde der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e.V. dann zur
                    Deutschen Industrie- und Handelskammer K.d.ö.R. mit den 79 IHKs als
                    Pflichtmitgliedern.

                       Herr Steinmetz weist darauf hin, dass die Transformation nicht nur die
                       Änderung einer Rechtsform bedeutet, sondern auch neue Formen der
                       Zusammenarbeit impliziert. Die 79 IHKs würden sehr darauf achten, dass die
                       regionale Verwurzelung und der regionale Charakter der Selbstverwaltung
                       erhalten bleiben.

Compliance             Der Compliance-Kodex sehe vor, dass der Präsident oder
                       Hauptgeschäftsführer einmal im Jahr der Vollversammlung über die
                       Einhaltung der Regelungen berichte, erläutert Herr Steinmetz. Im
                       Berichtszeitraum seien keine Vorfälle zu verzeichnen.

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Ehrenamt            Herr Steinmetz dankt den Mitgliedern der Vollversammlung und den
                    weiteren 2.500 ehrenamtlich in der IHK Aktiven für ihr Engagement und die
                    gute Zusammenarbeit in diesem Jahr. Ehrenpräsident Werhahn hebt in
                    diesem Zusammenhang hervor, dass für den Standort Neuss mit der
                    Übernahme der Zuständigkeit durch Herrn Steinmetz eine gute Lösung
                    gefunden worden ist.

                    TOP 03 Gastvortrag von Dr. Thomas Grünewald, Präsident der
                           Hochschule Niederrhein

Bedeutung der       Präsident te Neues begrüßt Dr. Thomas Grünewald, Präsident der
Hochschule          Hochschule Niederrhein. Er betont den Stellenwert der Hochschule als
                    Impulsgeber und Fachkräftepool für die regionale Wirtschaft. Deswegen sei
                    eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft von
                    großer Bedeutung.

Mission             Herr Dr. Grünewald skizziert in seinem Vortrag die Mission der Hochschule
                    Niederrhein. Wesentliche Handlungsfelder seien die Anpassung an den
                    kontinuierlichen Strukturwandel mit Blick auf die Demographie, das Klima
                    und die Digitalisierung, die nachhaltige Entwicklung der Hochschule und der
                    Region, die Fachkräftesicherung sowie der „Graswurzeltransfer“ in
                    Unternehmen.

Innovationslabore   Beim Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft komme
                    Innovationslaboren wie dem HIT (Krefeld), dem Textilen Innovatorium
                    (Mönchengladbach) sowie dem Lebensmittel-Launch-Center (Neuss) eine
                    besondere Bedeutung zu. Herr Dr. Grünewald lädt die Unternehmen ein,
                    gemeinsame Projekte umzusetzen.

Dialog              Darüber hinaus wolle die Hochschule Niederrhein den Dialog von
                    Wissenschaft und Gesellschaft in der Region stärken, erläutert Herr Dr.
                    Grünewald. Mit dem Haus des Wissens und der Wirtschaft in Krefeld, dem
                    Wissenscampus in Mönchengladbach, dem Innovations- und Zukunftsbüro in
                    Viersen und dem Bildungscampus in Neuss würden Orte der Begegnung
                    und des Austauschs geschaffen.

Trends              Mit dem Cyber Campus NRW leiste die Hochschule einen Beitrag zur
                    Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Region, so Herr Dr. Grünewald.
                    In den vergangenen drei Jahren seien rund 400 Studierende eingeschrieben
                    gewesen. Eine große Nachfrage bestehe außerdem mit Blick auf die
                    Gesundheitswissenschaften. Auch hier werde ein Ausbau forciert.

Erörterung          In der Erörterung wirbt Herr Dr. Grünewald bei den Unternehmen dafür, mit
                    der Hochschule zu kooperieren. Gerade kleinere Unternehmen und der
                    Mittelstand profitierten von einer engen Zusammenarbeit. Dies gelte auch für
                    die chemische Industrie und andere Zweige des produzierenden Gewerbes.
                    Die Hochschule kenne die Potenziale der Region und bekenne sich zu
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Region. Herr Steinmetz hebt die gute und vielfältige Zusammenarbeit
                   zwischen der IHK und der Hochschule hervor, so zum Beispiel beim
                   geplanten Campus in Neuss oder bei den Zukunftsgutscheinen für
                   Unternehmen in den Strukturwandelregionen.

                   TOP 06 Jahresprogramm 2023: Projekte und Aktivitäten

Eckpunkte          Das Jahresprogramm 2023 umfasse 101 Projekte und Aktivitäten, informiert
                   Herr Steinmetz. Grundlage sei das neue Leitbild; alle Kategorien seien
                   abgedeckt. Die Kosten liefen sich im nächsten Jahr auf rund 1,278 Mio. €.
                   Dies sei etwas weniger als im laufenden Jahr. Es sei sichergestellt, dass ein
                   guter Service erhalten bleibe. Schwerpunkte seien unter anderem Industrie,
                   Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Mobilität und Strukturwandel, Bildung und
                   Fachkräfte, Einzelhandel sowie die Interessenvertretung der Wirtschaft. Die
                   einzelnen Vorhaben seien der Anlage zum Wirtschaftsplan zu entnehmen.

Projekt „TuWas!“   „TuWas!“ hebt Herr Steinmetz als besonderes Projekt hervor. Es ziele
                   darauf ab, Schülerinnen und Schüler für technische und
                   naturwissenschaftliche Themen zu begeistern. Dafür unterstützten
                   Unternehmen den Verleih von Experimentierkästen und die Anleitung von
                   Lehrerinnen und Lehrern. In der Region Rheinland führe die IHK Mittlerer
                   Niederrhein das Projekt gemeinsam mit den IHKs Köln und Bonn/Rhein-Sieg
                   durch. Aus der Region seien unter anderem die ALDERS electronic GmbH
                   aus Kempen, die Aluminium Norf GmbH aus Neuss und die Speira GmbH
                   Grevenbroich beteiligt.

Vorstellung        Frau Schulte stellt das Projekt „TuWas!“ vor. Das praxisorientierte und
                   wissenschaftlich fundierte Angebot richte sich an Schülerinnen und Schüler
                   zwischen sechs und zwölf Jahren, derzeit nähmen am Mittleren Niederrhein
                   rund 30 Schulen an dem Programm teil. Die beiden Fünftklässler Felix und
                   Justus Schulze präsentieren einen durch ein Gummi angetriebenen
                   Rennwagen, den sie im Rahmen des Projekts am Kempener Thomaeum
                   gebaut haben.

Kontakt            Frau Schulte ist unter den folgenden Kontaktdaten zu erreichen:
                   Carolin Schulte
                   Tel.: + 49 221-16406648
                   E-Mail: gbfw.schulte@koeln.ihk.de

Beschluss          Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

                   Die Vollversammlung beschließt das IHK-Jahresprogramm für 2023.

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TOP 04 IHK-Hauptgeschäftsstelle Mönchengladbach:
                       Beschluss über den Umbau

Beschlusslage   Im Juni habe die Vollversammlung intensiv über den Umbau der IHK-
                Hauptgeschäftsstelle Mönchengladbach diskutiert, ruft Präsident te Neues
                ins Gedächtnis. Dabei sei beschlossen worden, die zwingend erforderliche
                Brandschutzsanierung durchzuführen, das erste und dritte Obergeschoss zu
                modernisieren, eine umfassende energetische Sanierung zu prüfen und das
                Ergebnis dieser Prüfungen erneut in den Gremien sowie in der
                Vollversammlung zu beraten.

                Unmittelbar nach der Sitzung seien daraufhin die Prüfaufträge weiterverfolgt,
                die bereits laufenden Umbauarbeiten fortgesetzt und die
                Brandschutzsanierung sowie die Modernisierung auf den Weg gebracht
                worden. Die Prüfergebnisse habe der Bauausschuss, der Haupt- und
                Finanzausschuss sowie das Präsidium eingehend erörtert. Im Zuge des
                neuen Genehmigungsverfahrens habe die Feuerwehr nun einen
                zusätzlichen Fluchtweg gefordert. Je nach Ausführung entstünden dafür
                Kosten in bislang nicht bezifferbarer Höhe.

                Das Präsidium habe die Wirtschaftlichkeit der Investitionsentscheidungen an
                den drei Standorten stets in den Fokus gerückt, hebt Präsident te Neues
                hervor. Dazu seien Kosten kritisch hinterfragt und transparent gemacht
                worden. Im Hintergrund werde weiterhin geprüft, ob die derzeitige Struktur
                mit drei Standorten wirtschaftlich und sinnvoll ist. Diese Prüfung sei auch mit
                Blick auf die Investition in Mönchengladbach und das Bauvorhaben in Neuss
                erfolgt. Auf Initiative von Herrn Königs habe sich das Präsidium mit ihm und
                Heinz Schmidt dazu kürzlich ausgetauscht. Das Präsidium werde sich im
                Frühjahr noch einmal mit dem Sachverhalt befassen.

Energetische    Als Mitglied des Bauausschusses informiert Vizepräsident Dr. Schwenzer
Sanierung       die Vollversammlung zunächst über die Rahmenbedingungen für eine
                umfassende energetische Sanierung des Gebäudes. Dies entsprach dem
                Prüfauftrag aus der letzten Sitzung der Vollversammlung. Bei der Beurteilung
                der Wirtschaftlichkeit einer Sanierung seien insbesondere zwei Aspekte zu
                berücksichtigen: die mittel- und langfristig eingesparten Energiekosten sowie
                die Höhe der staatlichen Förderung.

                Das Büro Kempen Krause Hartmann Ingenieurgesellschaft mbH aus
                Düsseldorf habe diese Aspekte in einem Gutachten näher beleuchtet. Es
                beziffere die Kosten für eine energetische Sanierung nach dem Standard
                BEG 70 mit rund 5,8 Mio. €, wovon rund 500.000 € von der KfW gefördert
                würden. Eine Förderung für strukturschwache Regionen komme nach
                Auskunft der Berater der NRW-Bank für die IHK und das Vorhaben in
                Mönchengladbach nicht in Betracht.

                Diese Kosten fielen zusätzlich zu den bisherigen Aufwendungen für die
                Umbauarbeiten in Höhe von rund 3,2 Mio. an. Der Aufwand für den
                Gesamtumbau liege damit – abzüglich der KfW-Förderung – bei mindestens
                rund 8,4 Mio. €. Hinzu kämen weitere Aufwendungen unter anderem für die
                Anmietung von Räumen für IHK-Prüfungen in sechsstelliger Höhe sowie

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Kosten für die Kreditaufnahme. Absehbare Kostensteigerungen bei
               Handwerkerleistungen und Baustoffen seien ebenfalls zu berücksichtigen.

               Das Präsidium, der Bauausschuss und der Haupt- und Finanzausschuss
               würden mit Blick auf die hohen Kosten und die angespannte Haushaltslage
               der IHK von einer umfassenden Sanierung und auch von einer
               Fassadensanierung als Einzelmaßnahme absehen. Dennoch bleibe es
               angesichts steigender Energiepreise richtig, energetische Maßnahmen wie
               eine Photovoltaik-Anlage und auch die Fördermöglichkeiten weiterhin im
               Blick zu behalten. Diese Maßnahmen sollten jedoch dort umgesetzt werden,
               wo sie den größten wirtschaftliche und ökologischen Nutzen bringen. Das
               könne, müsse aber nicht am Standort Mönchengladbach sein, fasst
               Vizepräsident Dr. Schwenzer die Beratungen und Empfehlungen der
               Gremien zusammen.

Erörterung     Vizepräsident Dr. Schwenzer informiert auf Nachfrage, dass die bereits
               beauftragten Handwerker und Dienstleister für die zusätzlichen Arbeiten im
               ersten und dritten Obergeschoss nachbeauftragt werden.

Zusätzlicher   Im Zuge des Genehmigungsverfahrens für den Umbau des ersten und
Rettungsweg    dritten Obergeschosses sehe die Feuerwehr einen zusätzlichen
               Rettungsweg vor, berichtet Vizepräsident Dr. Schwenzer. Zwar sei
               grundsätzlich auch ein Anleitern der oberen Geschosse möglich, doch die
               dafür von der Feuerwehr Mönchengladbach ausgegebene Grenze von 30
               Personen sei für die vorgesehene Nutzung des Gebäudes unzureichend. Da
               weder eine Nutzungsänderung noch die Anzahl der Seminarplätze im dritten
               Obergeschoss verändert werden sollten, habe der vom Büro Dr. Schrammen
               ausgewählte Brandschutzplaner an dieser Stelle keine Änderung der
               Bestandssituation vorgesehen. Die Folge seien nun Mehrkosten und
               Verzögerungen, denn der Rettungsweg müsse voraussichtlich über eine
               neue Außentreppe auf den Parkplatz realisiert werden. In den Gremien sei
               dieses Versäumnis der Dienstleister ausführlich und kritisch erörtert worden.

               Mögliche Ausführungen und die Statik würden derzeit geprüft, informiert
               Vizepräsident Dr. Schwenzer. Das Büro von Dr. Schrammen sei beauftragt
               worden, eine Abstimmung mit allen Beteiligten vorzunehmen, um zu einer
               raschen, einvernehmlichen und wirtschaftlichen Lösung zu gelangen. Der
               Brandschutzplaner solle die Brandschutzsituation im Altbau beleuchten, um
               dieses Thema für den Standort insgesamt endgültig und nachhaltig zu lösen.
               Der Begehungstermin mit der Feuerwehr, dem Brandschutz-
               sachverständigen und dem Büro Dr. Schrammen finde zeitnah statt. Eine
               verlässliche Berechnung der zusätzlichen Kosten und eine Abschätzung der
               Auswirkungen auf die Zeitplanung würden auf dieser Grundlage in den
               Gremien und in der nächsten Sitzung der Vollversammlung erörtert.

               Die Umbauarbeiten würden derweil so weit wie möglich weitergeführt und
               nach der Klärung des Rettungsweges wieder vollständig aufgenommen, so
               Vizepräsident Dr. Schwenzer. Ab Januar werde an der Rampe
               weitergearbeitet; zuvor müsse ein Kabel der Telekom verlegt werden. Dies
               sei bereits beauftragt.

                 Seite 9 von 19                      Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
Erörterung   Es werden eine Einschränkung der Nutzung in den oberen Geschossen,
             verschiedene Ausführungen der Außentreppe sowie mögliche Fehlleistungen
             der Planungsdienstleiter und sich daraus potenziell ergebende Ansprüche
             des Bauherrn erörtert.

Beschluss    Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

             (1) Die Vollversammlung nimmt den aktuellen Umsetzungsstand zum
                 Umbau der IHK in Mönchengladbach und das KfW-Fördergutachten
                 des Energieberaters Kempen Krause Hartmann
                 Ingenieurgesellschaft mbH zum energetischen Umbau der
                 Hauptgeschäftsstelle zur Kenntnis.

             (2) Die Vollversammlung erachtet das Gutachten des Energieberaters
                 mit seiner Kostenschätzung als fundierte Entscheidungsgrundlage.
                 Sie nimmt die offenen Prüfaufträge zurück.

             (3) Aufgrund der nun bekannten hohen Kosten sowie der zugleich
                 geringen Förderhöhe und mit Blick auf die IHK-Haushaltsdaten sieht
                 die Vollversammlung von einer umfassenden energetischen
                 Sanierung des Gebäudes ab.

             (4) Maßnahmen der energetischen Verbesserung sollen bei
                 Haushaltsverfügbarkeit in den kommenden Jahren an den IHK-
                 Standorten weiterverfolgt werden. Im Fokus soll dabei der größte
                 energetische Nutzen im Verhältnis zum Aufwand stehen.
                 Entsprechende Vorschläge soll das Hauptamt zu gegebener Zeit
                 vorlegen.

             TOP 05 Risikoerfassung und -bewertung für 2023

Grundlagen   Herr van Treeck stellt die Risikoerfassung und -bewertung für das Jahr
             2023 ausführlich vor. Die Risikobewertung werde jährlich mit der
             Simulationssoftware „@Risk“ berechnet. Zur Validierung werde zusätzlich
             eine Rechnung ohne stochastische Risikomodelle durchgeführt. Für die
             Ausgleichsrücklage werde der Vollversammlung anschließend stets der
             geringere Wert beider Berechnungsmethoden vorgeschlagen.
             Eintrittswahrscheinlichkeit, Korrelation, Konfidenzintervall stellten die
             relevanten Parameter bei der Berechnung dar.

Risiken      Aus dem Risikomanagement-System der IHK Mittlerer Niederrhein und dem
             Muster-Risikokatalog für die IHK-Organisation seien drei signifikante Risiken
             ermittelt worden:
             ▪ Konjunkturelle Änderungen der Erträge/Gewinne
             ▪ Ertragsausfälle bei Gebühren
             ▪ Rückgang von Entgelten

             In die Risikobewertung einbezogen würden nur Sachverhalte, die nicht
             bereits durch Wirtschaftsplan, Versicherungen, Rücklagen sowie
             Rückstellungen abgedeckt sind.
               Seite 10 von 19                     Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
Risiko A 1           Für das Jahr 2023 bestünden für zahlreiche Risiken keine Erfahrungswerte
Konjunktur           bezüglich der Abschätzung von Beitragsschwankungen bei der IHK Mittlerer
(Beiträge)           Niederrhein, wie Herr van Treeck erläutert. Die Auswirkungen der
                     Energiekrise, der wirtschaftlichen Unsicherheiten des Krieges in Europa,
                     eine auch für 2023 prognostiziert hohe Inflationsrate, die Probleme in den
                     Lieferketten sowie weitere geopolitischer Risiken seien intern und in den
                     vorbereitenden Gremien umfassend abgewogen und berechnet worden. Im
                     Ergebnis werde ein Schadensrisiko für den „normal case“ von rund
                     1,685 Mio. € angenommen.

Risiko B 1           Die Risiken in den einzelnen Gebührenblöcken seien in ihren möglichen
Planung              Auswirkungen im Jahr 2023 diskutiert und bewertet worden, führt Herr van
Gebühren             Treeck aus. Die Einnahmen aus Gebühren erwiesen sich erfahrungsgemäß
                     weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen. Aus diesem Grund steige
                     das Schadensrisiko im Gebührenbereich gegenüber dem Vorjahr nur leicht
                     auf 191.000 €.

Risiko C 1           Die wirtschaftlichen Unsicherheiten unter anderem aufgrund des Krieges und
Entgelte             der Energiekrise seien im Anmeldeverhalten der Kunden beim
(Weiterbildungen &   Seminargeschäft bereits spürbar (Stichwort: Investitionszurückhaltung). Sie
Seminare)            werden sich voraussichtlich auch im kommenden Jahr fortsetzen und seien
                     teilweise bereits pflichtgemäß in den Erträgen eingepreist, so Herr van
                     Treeck. Es verblieben Ertragsrisiken, die in enger Rücksprache und
                     Abstimmung mit den Weiterbildungsmanagern mit 219.000 € angenommen
                     würden.

Ergebnis             Im Ergebnis steige das Gesamtrisiko. Bei unveränderten Parametern zur
                     Eintrittswahrscheinlichkeit, Korrelation der Risiken untereinander und des
                     Konfidenzintervalls betrage das Ergebnis der Bewertung mit dem Risikotool
                     @Risk vom 18. November 2022 1.927.891 € und liege damit um
                     150.891 € über der aktuell bestehenden Ausgleichsrücklage von
                     1.777.000 €. Die alternative Berechnung (Ausfall Beitragszahler, Gebühren
                     und Entgelte) beziffere die potenzielle Schadenssumme auf rund 2,2 Mio. €
                     und werde damit nicht vorgeschlagen.

Beschluss            Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

                     (1) Die Vollversammlung nimmt die Ergebnisse der Risikobewertung
                         für das Jahr 2022 zustimmend zur Kenntnis.

                     (2) Bei der Wirtschaftsplanung 2023 wird der Ausgleichsrücklage
                         150.000 € zugeführt. Der Zuführungsbetrag soll in gleicher Höhe
                         dem Finanzanlagevermögen zugeführt werden.

                     (3) Die Vollversammlung stellt fest, dass die mit 1.927.000 € dotierte
                         Ausgleichsrücklage die aktuell erkennbaren Risiken abdeckt.

                       Seite 11 von 19                    Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
TOP 07 Haushalt 2022 und 2023
                          a) Beschluss über Einsparmaßnahmen im
                             Wirtschaftsjahr 2022
                          b) Beschluss des Wirtschaftsplans für 2023

a) Haushalt 2022   Herr van Treeck informiert, dass die IHK das Wirtschaftsjahr 2022 nach
                   dem aktuellen Forecast mit einem positiven Ergebnis von rund 2,6 Millionen
                   € abschließen werde. Rund 2 Millionen € des voraussichtlichen Ergebnisses
                   2022 seien die Folge mangelnder Handwerker- und Planer-Verfügbarkeit
                   beim Umbau der IHK-Hauptgeschäftsstelle Mönchengladbach; der Aufwand
                   und der Ertrag würden vollständig in das Jahr 2023 verschoben.

                   Angesichts sich abzeichnender von Mindereinnahmen und
                   Beitragsrückzahlungen habe sich im Herbst ein Defizit von rund 700.000 €
                   abgezeichnet. Die Geschäftsführung habe in Ansprache mit dem Präsidium
                   verschiedene Gegenmaßnahmen wie ein Stellenmoratorium und eine
                   Straffung des Projektbudgets reagiert. Damit sei es unterjährig gelungen,
                   den Haushalt wieder mit einer schwarzen Null zu stabilisieren. Später habe
                   eine positive Entwicklung beim Rechnungszins für die Pensions-
                   rückstellungen das voraussichtliche Ergebnis weiter verbessert.

                   Der restliche Jahresgewinn von voraussichtlich rund 600.000 € werde
                   pflichtgemäß und unverzüglich zur Entlastung des Haushaltsjahres 2023
                   verplant, so Herr van Treeck.

Beschluss          Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

                   (1) Die Vollversammlung nimmt den aktualisierten Forecast zum
                       Haushaltsvollzug 2022 zur Kenntnis und stimmt den
                       vorgeschlagenen Maßnahmen zur Haushaltsstabilisierung 2022 zu.

                   (2) Die noch nicht verplanten Anteile aus dem Jahresgewinn 2021 in
                       Höhe von rund 402.000 € sowie die für die Einstellung eines
                       Digitalisierungsreferenten und zusätzliche Projekte vorgesehenen
                       150.000 € aus dem Gewinn 2021 sollen zur Haushaltsstabilisierung
                       des laufenden Jahres eingesetzt werden.

                   (3) Die Vollversammlung beschließt eine Streichung der Jahresprojekte
                       2022 gemäß Anlage.

b) Haushalt 2023   Als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses informiert Herr Reh
                   über den Haushalt für das Jahr 2023. In einer gemeinsamen Sitzung mit dem
                   Präsidium sei der Entwurf im Haupt- und Finanzausschuss besprochen und
                   der Vollversammlung zur Beschlussfassung in der vorgelegten Version
                   empfohlen worden.

                   Herr Reh berichtet, dass die IHK-Beitragssätze stabil gehalten würden,
                   obwohl die Bemessungsgrundlagen leicht rückläufig seien und im
                   kommenden Jahr die beiden Coronajahre 2020 und 2021 abgerechnet
                   würden. Gegenüber dem Vorjahr müsse daher mit einem Minus von
                   515.000 € geplant werden, das an anderer Stelle im Haushalt aufgefangen
                     Seite 12 von 19                    Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
würde. Für die Mitglieder der IHK sei es ein positives Signal, dass die IHK-
Beiträge auch in schwächeren Jahren unverändert blieben.

Die Nachfrage nach Weiterbildungsveranstaltungen werde voraussichtlich
auch im Jahr 2023 rückläufig sein. Die Unternehmen investieren wegen der
unsicheren Gesamtlage weniger und dies betreffe auch die Weiterbildung
der Mitarbeiter. Der Planansatz für diese Erträge liege somit 305.000 € unter
dem Vorjahr. Die Entwicklungen bei den Erträgen aus Gebühren und den
sonstigen betrieblichen Erträgen würden stabil bis leicht positiv eingeschätzt.
Im kommenden Jahr werde der gesamte Gebührentarif turnus- und
pflichtgemäß überprüft und die Preise für das Wirtschaftsjahr 2024 neu
kalkuliert.

Zum Ausgleich der rückläufigen Erträge wurde unter anderem das
Projektbudget gestrafft. Eine Auflistung aller geplanten Projekte sei auf den
letzten beiden Seiten des Wirtschaftsplanes zu finden.

Der Personalaufwand werde durch eine moderate Tariferhöhung von 1,4
Prozent und besonders durch die günstige Entwicklung des
Rechnungszinses für die Berechnung der Pensionsverpflichtungen entlastet
(Position 8 b mit geringeren Aufwendungen von 716.000 €).

Dem stünden höhere Kosten beim Materialaufwand und den sonstigen
betrieblichen Aufwendungen durch die für das kommende Jahr
prognostizierte Inflationsrate gegenüber. Dies schlage sich bei der IHK
insbesondere bei den Energiepreisen, beim Porto sowie beim höheren
Mindestlohn in bezogenen Leistungen nieder. Die IHK reagiere hierauf,
indem Verträge mit Dienstleistern überprüft und angepasst werden. Zum
Beispiel werden Reinigungsintervalle zurückgefahren und die Auflage des
IHK-Magazins von 10 auf 8 reduziert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen einmalig durch die
Aufwendungen für die Fertigstellung des Umbaus in der
Hauptgeschäftsstelle Mönchengladbach. Die in diesem Jahr vorgesehenen
Arbeiten könnten nicht vollständig abgeschlossen werden und würde mit
einem Volumen von rund 2 Millionen € auf das Jahr 2023 verschoben. Der
so verschobene Aufwand werde durch die im Jahr 2022 nicht verwendeten
Mittel über den Ergebnisvortrag eins zu eins ausgeglichen.

Das Jahresergebnis werde mit -2.465.000 € im Wesentlichen durch die
Verschiebung von Gewerken im Rahmen des Umbaus in Mönchengladbach
negativ geplant. Der Ausgleich werde durch einen geplanten Ergebnisvortrag
sichergestellt, da zugleich Aufwand und Gewinn aus dem Jahr 2022
übertragen werden.

Eine schlanke, aber angemessene Risikovorsorge werde durch die unter
TOP 5 beschlossene Anhebung der Ausgleichsrücklage in Höhe von
150.000 € betrieben. Zudem werden 50.000 € aus der Baurücklage für die
weitere Planung des Neubaus der IHK in Neuss entnommen. Damit sei die
Plan-GuV ausgeglichen, konkludiert Herr Reh.

  Seite 13 von 19                      Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
Beschluss            Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

                     Die Vollversammlung beschließt die Wirtschaftssatzung und den
                     Wirtschaftsplan 2023 gemäß Anlage.

                     TOP 08 Bericht über die Berufliche Bildung am Mittleren
                            Niederrhein
                            a) Projekte und Aktivitäten
                            b) Ausbildungs GmbH

Aktivitäten          Frau Perner berichtet über die vielfältigen Aktivitäten der IHK zur Förderung
                     der beruflichen Bildung. Neben der Fort- und Weiterbildung sei insbesondere
                     die Ausbildung ein wesentliches Handlungsfeld der IHK. Als Trägerin der
                     Ausbildung in der Region habe die IHK im vergangenen Jahr insgesamt rund
                     5.400 Abschlussprüfungen abgenommen und rund 11.000
                     Ausbildungsverhältnisse betreut.

                     Allerdings habe die duale Berufsausbildung bei jungen Menschen an
                     Attraktivität gegenüber einer schulischen Laufbahn eingebüßt. Deswegen
                     werbe die IHK mit Formaten wie VR-Brillen, Online-Info-Events für
                     Auszubildende und der jährlichen Bestenehrung für die duale Ausbildung.
                     Darüber hinaus biete die IHK neue Formate für weitere Zielgruppen wie
                     Ausbilderinnen und Ausbilder an und unterstütze die Betriebe bei ihrem
                     Ausbildungsmarketing auf Instagram. Im Jahr 2023 werde eine bundesweite
                     Ausbildungskampagne der IHKs umgesetzt, an der sich auch die IHK
                     Mittlerer Niederrhein beteilige.

                     Frau Perner hebt das ehrenamtliche Engagement – beispielsweise im
                     Berufsbildungsausschuss oder als Prüferinnen und Prüfer – als
                     Voraussetzung für die vielen Aktivitäten der IHK im Ausbildungsbereich
                     hervor.

Ausbildungs GmbH     Frau Perner berichtet über die Aufgaben und Projekte der Ausbildungs
                     GmbH als 100%ige Tochter der IHK Mittlerer Niederrhein. Neben der
                     Förderung der dualen Berufsausbildung unterstütze die GmbH unter
                     anderem die Zertifizierung informal erworbener Praxiserfahrungen und
                     engagiere sich für die Integration von Geflüchteten und Menschen mit
                     Behinderung in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt.

                     TOP 09 Beschluss eines Positionspapiers „Innenstadt mit
                            Zukunft“

Problemhintergrund   Herr Borgmann stellt als Mitglied der Kompetenz-Teams den Hintergrund
                     und die Eckpunkte des Positionspapiers und der Handlungspläne vor. Er
                     verweist zunächst auf die herausfordernde Situation in vielen Innenstädten,
                     die mit Leerstand und Verödung zu kämpfen haben.

                     Mit Blick auf die Problembeschreibungen und Lösungsansätzen bestehe
                     weitestgehend Einigkeit; es mangele vor allem an der Umsetzung von
                       Seite 14 von 19                     Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
konkreten Lösungen. Besonders in Krefeld habe es zahlreiche Aufrufe von
                      Händlern, Werbegemeinsamen und IHK an die Stadt gegeben. Wesentliche
                      Verbesserungen seien bislang dennoch nicht erreicht worden. Jetzt sei
                      schnelles Handeln mit konkreten Handlungsplänen, klaren
                      Verantwortlichkeiten und Fristen erforderlich. Vor allem bedürfe es Tempo in
                      den Kommunalverwaltungen.

Handlungsfelder und   Als übergeordnetes Ziel habe das Kompetenz-Team die Steigerung der
Rolle der IHK         Aufenthaltsqualität identifiziert. Wesentliche Handlungsfelder seien: (1) das
                      Profil und den Markenkern der Städte schärfen, (2) ein starkes
                      Stadtmarketing etablieren, (3) Nutzungsvielfalt und Multifunktionalität
                      schaffen, (4) die Infrastruktur zur Erreichbarkeit der Innenstädte neu denken
                      und (5) die Digitalisierung aller Innenstadtakteure fördern. Die IHK könne
                      dabei die Rolle als Impulsgeber, Ideengeber, Taktgeber und Kontrolleur
                      gegenüber Verwaltung und Politik in den Kommunen einnehmen.

                      Die Handlungspläne für Krefeld, Neuss, Mönchengladbach und Viersen
                      beschrieben jeweils spezifische Probleme und Potenziale, so Herr
                      Borgmann. Das Kompetenz-Team empfehle, vergleichbare Pläne auch für
                      die anderen Kommunen am Mittleren Niederrhein erarbeitet und
                      nachgehalten werden.

Beschluss             Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

                      Die Vollversammlung beschließt das Positionspapier „Innenstadt mit
                      Zukunft“ sowie die Handlungspläne für die Städte Krefeld,
                      Mönchengladbach, Neuss und Viersen.

                      TOP 10 Beschluss über eine Aktualisierung des
                             Positionspapiers „Forderungen der IHK Mittlerer
                             Niederrhein für eine sichere Energieversorgung der
                             Wirtschaft“

Hintergrund           In dem von der Vollversammlung im Juni verabschiedeten Positionspapier
                      sei hinsichtlich der Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Energiemärkte
                      sowie der Ergebnisse der Studie „Energiesicherheit im Kern- und
                      Wirkungsraum des Rheinisches Reviers“ unter anderem das Ende der
                      Diskussion um einen vorgezogenen Ausstieg aus der Kohleverstromung im
                      Rheinischen Revier gefordert worden, so Herr Heyer.

                      Im Oktober seien von den Wirtschaftsministerien des Bundes und des
                      Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit RWE Eckpunkte für einen
                      frühzeitigen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis zum Jahr 2030
                      veröffentlicht worden. Damit hätten sich die Rahmenbedingungen für den
                      Strukturwandel im Rheinischen Revier signifikant verändert, da sich die Zeit
                      zur Gestaltung des Strukturwandels sowie zur Schaffung von
                      Ersatzkapazitäten halbiert habe.

                        Seite 15 von 19                     Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
Änderungen         Das überarbeitete Positionspapier fasse die drängendsten energiepolitischen
                   Kernforderungen der IHK unter Berücksichtigungen der neuen
                   Voraussetzungen weiterhin bewusst komprimiert zusammen, so Herr Heyer:
                   (1) verbindlicher Maßnahmenplan zur Gewährleistung der
                   Versorgungssicherheit nach Eckpunktepapier, (2) Aufbau von
                   wasserstofffähigen Gaskraftwerken inkl. Infrastruktur, (3) Steigerung des
                   Angebots auf den Energiemärkten notwendig, um Verwerfungen zu
                   vermeiden, (4) Begrüßung kurzfristiger Entlastungsmaßnahmen, mittelfristig
                   sind weitere Maßnahmen umzusetzen sowie (5) Beschleunigung des
                   bisherigen Strukturwandelprozesses im Regionalrat erforderlich.

Beschluss          Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

                   Die Vollversammlung beschließt die Aktualisierung des
                   Positionspapiers „Forderungen der IHK Mittlerer Niederrhein für eine
                   sichere Energieversorgung der Wirtschaft“.

                   TOP 11 Auslandshandelskammern
                          a) Beschluss über die Mitgliedschaft der IHK in
                             Auslandshandelskammern
                          b) Beschluss über die Auflösung des IHK-Verbands zur
                             Förderung der Außenwirtschaft durch das Netz der
                             Auslandshandelskammern

a) AHK-            Die Auslandshandelskammern (AHKs) seien die Auslandsvertretungen der
Mitgliedschaften   deutschen Wirtschaft in vielen Ländern und Regionen der Welt, erläutert
                   Herr Steinmetz. Sie unterstützten mit ihrem umfangreichen Produktangebot
                   deutsche Unternehmen dabei, Auslandsmärkte zu erkunden und dort
                   wirtschaftlich tätig zu werden. Diese Leistungen seien für Unternehmen
                   kostenpflichtig. Die AHKs finanzierten sich zum einen über Gebühren für
                   diese Dienste und zum anderen aus Zuwendungen des Bundes sowie über
                   Mitgliedsbeiträge von Unternehmen und IHKs.

AHK-Mitglied-      Die derzeit 35 AHK-Mitgliedschaften der IHK Mittlerer Niederrhein seien
schaften der IHK   historisch gewachsen. Während bei einigen AHKs eine Mitgliedschaft
                   naheliegen würde (z.B. USA und BeNeLux), seien die Gründe für eine
                   Mitgliedschaft bei anderen AHKs nicht erkennbar (z.B. Guatemala und
                   Uruguay). Bei einigen AHKs wiederum besteht keine Mitgliedschaft, obwohl
                   dies sinnvoll erscheine (z.B. Polen und China).

                   Um AHK-Mitgliedschaften zu begründen, seien vier Maßstäbe entwickelt und
                   der Vollversammlung im Jahr 2019 vorgestellt worden, erinnert Herr
                   Steinmetz. Demnach müsse ein Land mindestens eines der folgenden
                   Kriterien erfüllen: (1) ein Land hat eine besondere Bedeutung als
                   Exportmarkt für die regionale Wirtschaft, (2) ein Land verfügt über einen
                   besonderen technologischen Entwicklungsstand in wichtigen
                   Zukunftsfeldern, (3) ein Land hat den Status als G7-Staat oder (4) ein Land
                   gehört zu den Schwerpunktmärkten der IHK Mittlerer Niederrhein (Südafrika,
                   Thailand) im Rahmen des arbeitsteiligen Schwerpunkt-kammersystems der
                   IHKs in Nordrhein-Westfalen.
                     Seite 16 von 19                    Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
24 der bestehenden Mitgliedschaften wären unverändert geblieben. Aber es
                hätte auch einzelne Veränderungen gegeben, z.B. der Austritt aus der AHK
                Portugal und die Neuaufnahme einer Mitgliedschaft bei der AHK China.

Umfrage         In der Sitzung der Vollversammlung sei der Wunsch geäußert worden, als
                zusätzliches Kriterium die Einschätzung der Mitgliedsunternehmen zu
                berücksichtigen. Daraufhin haben die IHK eine Umfrage vorbereitet, die
                wegen der Corona-Pandemie dann aber zunächst verschoben worden sei.
                Die Umfrage sei dann vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine
                durchgeführt worden, berichtet Herr Steinmetz. Befragt worden seien
                auslandsaktive Unternehmen nach der Bedeutung solcher Auslandsmärkte,
                in denen das AHK-Netz Standorte hat.

                Das Resultat der Umfrage sei in ein Ranking der Top-Auslandsmärkte
                auslandsaktiver IHK-Mitgliedsunternehmen übersetzt worden. Es ergänze
                das Kriterium 1 - Top-Auslandsmärkte (gemäß IT.NRW für Branchen in
                NRW, die zu den industriellen Leitbranchen am Mittleren Niederrhein
                gehören).

Veränderungen   Aus der Umfrage ergebe sich mit Blick auf die Ausgangssituation 2019 ein
                nahezu unverändertes Bild bei den beizubehaltenden, zu kündigenden und
                neu einzugehenden AHK-Mitgliedschaften.

                AHK-Mitgliedschaften fortführen: Belgien/Luxemburg, Brasilien,
                Frankreich, Finnland, Großbritannien, Indien, Israel, Italien, Japan, Kanada,
                Mexiko, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien,
                Südafrika, Südkorea, Thailand, Tschechien, Ungarn, USA.

                AHK-Mitgliedschaften beenden: Argentinien, Australien, Chile, Guatemala,
                Griechenland, Indonesien, Iran, Kolumbien, Philippinen, Tunesien, Uruguay.

                AHK-Mitgliedschaften perspektivisch eingehen: VR China, Dänemark,
                Irland, Malaysia, Norwegen, Polen, Rumänien, Slowakei, Türkei, Vietnam.

                Angesichts der Dynamik auf den Auslandsmärkten würden die AHK-
                Mitgliedschaften einem regelmäßigen Controlling unterzogen, wie es
                ohnehin für alle Mitgliedschaften jährlich vorgenommen werde, erläutert Herr
                Steinmetz.

Beschluss       In der Erörterung werden die Mehrwerte der AHKs für deutsche
                Unternehmen beim Eintritt in Auslandsmärkte diskutiert.

Beschluss       Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

                Die Vollversammlung beauftragt die Geschäftsführung, die
                Mitgliedschaften der IHK in den Auslandshandelskammern auf
                Grundlage der vier Kriterien einzurichten. Die Mitgliedschaften sollen in
                regelmäßigen und angemessenen Zeitabständen einer Überprüfung
                unterzogen werden.
                  Seite 17 von 19                      Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
b) AHK-Netz          Präsident te Neues verweist auf die vorab übermittelten Unterlagen. Es gibt
                     keine Nachfragen.

Beschluss            Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

                     Die Vollversammlung stimmt der von der Verbandsversammlung am
                     23. Juni 2022 beschlossenen Auflösung des IHK-Verbands zur
                     Förderung der Außenwirtschaft durch das AHK-Netz mit Wirkung zum
                     Ablauf des 31. Dezember 2023 zu.

                     TOP 12 Satzung betreffend die Schulung, die Prüfung und die
                            Erteilung des Schulungsnachweises für
                            Gefahrgutbeauftragte

Digitale Prüfungen   Präsident te Neues verweist auf die vorab übermittelten Unterlagen. Es gibt
                     keine Nachfragen.

Beschluss            Die Vollversammlung fasst den folgenden Beschluss:

                     Die Vollversammlung beschließt die „Satzung betreffend die Schulung,
                     die Prüfung und die Erteilung des Schulungsnachweises für
                     Gefahrgutbeauftragte“ in ihrer Fassung vom 8. Dezember 2022.

                     TOP 13 Termine 2023

Gremien 2023         Vollversammlung

                     16.03.2023           16:00 Uhr            Neuss

                     15.08.2023           16:00 Uhr            Krefeld (mit Sommerfest)

                     07.12.2023           16:00 Uhr            Mönchengladbach

                     Präsidium

                     07.02.2023           16:00 Uhr            Neuss

                     11.05.2023           16:00 Uhr            Krefeld

                     24.10.2023           16:00 Uhr            Mönchengladbach

                     Haupt- und Finanzausschuss

                     03.05.2023           16:00 Uhr            Krefeld

                     13.11.2023           16:00 Uhr            Krefeld (mit Präsidium)

                       Seite 18 von 19                    Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
TOP 14 Verschiedenes

Es gibt auf Nachfrage von Präsident te Neues keine Wortmeldungen.

Präsident te Neues dankt den Mitgliedern der Vollversammlung und
schließt die Sitzung um 18:45 Uhr.

Krefeld, den 14. Dezember 2022

Elmar te Neues                          Jürgen Steinmetz
Präsident                               Hauptgeschäftsführer

  Seite 19 von 19                  Protokoll der Vollversammlung vom 08.12.2022
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