Gemeindebrief - April-November 2020 - der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Kirchlengern - Ev.-luth. Kirchengemeinde Kirchlengern

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Gemeindebrief - April-November 2020 - der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Kirchlengern - Ev.-luth. Kirchengemeinde Kirchlengern
Gemeindebrief
                            der
       Evangelisch-lutherischen
             Kirchengemeinde
                  Kirchlengern

 April—November 2020
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Gemeindebrief - April-November 2020 - der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Kirchlengern - Ev.-luth. Kirchengemeinde Kirchlengern
ALLES AUS GOTTES HAND NEHMEN
                                      In den letzten Monaten
                                      habe ich von einigen Men-
                                      schen in verschiedenen
                                      Zusammenhängen den
                                      Satz gehört (und auch
                                      selbst gedacht): „Ich brau-
                                      che weniger, als ich dach-
                                      te.“ Minimalismus liegt
                                      im Trend. Menschen tren-
                                      nen sich von Gegenstän-
                                      den und spüren, wie be-
                                      freiend das ist. Es ist nicht
                                      viel, was wir zum Leben
                                      brauchen. Gleichwohl –
                                      auf manches sind wir an-
                                      gewiesen. Essen und Trin-
                                      ken, Kleidung, ein Dach
                                      über dem Kopf, Men-
                                      schen, die es gut mit uns
                                      meinen, einen Platz, an
                                      dem wir gebraucht wer-
                                      den. Nicht immer haben
                                      wir genug von lebensnot-
                                      wendigen Dingen.
                                      Manchmal fehlt die Zu-
                                      versicht, manchmal der
                                      Mensch, zu dem wir gehö-
                                      ren. Manchmal sogar eine
                                      ausgewogene Mahlzeit.
Im Oktober feiern wir Erntedank., betrachten dankbar, was uns
in den vergangenen Monaten an Gutem geschenkt wurde: das
tägliche Brot, Trinken, Kleidung, Haus und Hof, Geld und Gut,
eine Familie, Nachbarn und Freunde. Mit der Bitte „Unser tägli-

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ches Brot gib uns heute“ erbitten wir von Gott alles Lebenswich-
tige. An Erntedank blicken wir zurück. Haben wir bekommen,
was wir brauchen? Wo sind wir bedürftig geblieben? Wo liegt
unser Hunger, wo sind wir satt? Wo haben wir mehr bekom-
men, als wir gebraucht hätten? Nicht nur das tägliche Brot, son-
dern den festlichen Wein mit dazu? Und wo kann ich etwas da-
von teilen, etwas abgeben an Menschen, denen Wesentliches
fehlt?
Erntedank ermuntert mich zu unterscheiden: Was brauche ich
wirklich? - Was ich wirklich brauche, ist nicht viel, und ich habe
Grund genug, dankbar zu sein. Natürlich kenne ich Zeiten, in
denen ich mehr Kraft brauchte, als ich anscheinend zur Verfü-
gung hatte. Aber auch in diesen Zeiten habe ich gespürt: Es ist
nicht viel, was ich wirklich brauche. Wenn ich von Tag zu Tag
lebe, habe ich täglich viel an Lebenswichtigem zur Verfügung.
Dürrezeiten und Überflusszeiten wechseln sich im Leben ab, wie
in der Natur. Dankbar blicke ich auf die Bewahrung, die mir
auch in trockenen Zeiten zuteil geworden ist.
Erntedank ermutigt zum Perspektivwechsel. Von der Klage zur
Dankbarkeit, von der Bedürftigkeit zum Staunen. „Was hast du,
das du nicht empfangen hast?“, schreibt Paulus (1 Kor. 4,7). Auf
Gott sehen und darauf vertrauen, dass er mir zur rechten Zeit
das Wesentliche schenkt, dazu ermutigt mich der Erntedank.
Das gilt auch für die Kraft in schweren Zeiten. Dietrich Bonhoef-
fer hat geschrieben: „Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage
so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er
gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, son-
dern auf ihn verlassen.“ Alles aus Gottes Hand nehmen und ihm
anvertrauen – das ist Erntedank.

Aller Augen warten auf Gott; er gibt Speise zur rechten Zeit.
(Psalm 145,15)

                                             Ihr Pfarrer Sergej Klause

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Gemeindebrief - April-November 2020 - der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Kirchlengern - Ev.-luth. Kirchengemeinde Kirchlengern
AUS DEM PRESBYTERIUM
Da der letzte Bericht aus dem Presbyterium bis Oktober 2019
reichte, darf ich dieses Mal mit Ihnen und Euch auf ein ganzes
Jahr zurück blicken.
Immer wieder konnten wir beobachten, wie Menschen versucht
haben, die Kirchentür zu öffnen, um wie wir später erfahren
durften in der Kirche zu beten oder einfach nur innezuhalten.
Seit Ende letzten Jahres ist die Kirche während der gesamten
Arbeitszeit unserer Küsterin Frau Klaus auch unter der Woche
(Di., Mi. und Fr. vormittags und Do. nachmittags) offen.
In unserer Kirche befindet sich unter den Bänken auf der linken
Seite eine Induktionsschleife für schwerhörige Menschen, die ein
Hörgerät mit der T-Funktion tragen. Diese wurde Ende 2019
wieder instand gesetzt. Darüber hinaus hat das Presbyterium
zunächst 10 Kopfhörer angeschafft, mit deren Hilfe schwerhöri-
ge Gemeindeglieder dem Gottesdienst deutlich besser folgen
können. Wer also Schwierigkeiten mit dem Hören hat, kann sich
gern vor dem Gottesdienst die Kopfhörer bei unserer Küsterin
Andrea Klaus abholen und von ihr einstellen lassen.
Anfang November 2019 hob das Presbyterium im Blick auf die
Kirchenwahl die Zahl der Presbyterstellen von acht auf zehn an.
Erfreulicherweise fanden sich nach der Gemeindeversammlung
am 15. November 12 Kandidaten für das Amt des Presbyters,
sodass wir uns auf eine „echte“ Wahl vorbereiten mussten. Am
5. Januar 2020 wurden die Namen der Kandidatinnen und Kan-
didaten erstmals im Gottesdienst verlesen. Um eine höhere
Wahlbeteiligung zu erreichen, entschied sich das Presbyterium
für eine Gemeindebriefwahl zusätzlich zum „Urnengang“ am
1. März 2020. Für die Umsetzung des Vorhabens haben sich über
30 motivierte Menschen gefunden, die die Wahlunterlagen zü-
gig eingetütet und an jedes Gemeindeglied verteilt haben. Auf-
grund der hohen Wahlbeteiligung (24 Prozent) musste von der
Gemeinde Kirchlengern sogar eine zweite Wahlurne ausgeliehen
werden. Das bedeutete auch viel Arbeit für den Wahlvorstand

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(Tanja Fischer, Gerhard Heemeier und Heinz-Herbert Hopp-
mann), der am 1. März nach dem Gottesdienst die Arbeit auf-
nahm und bis 21.30 Uhr die 640 Stimmzettel auszählte. An die-
ser Stelle sei allen Helfern, dem Wahlvorstand für die geleistete
Arbeit und auch den nicht gewählten Kandidaten für ihre Bereit-
schaft und ihr Engagement herzlich gedankt.
Ins Presbyterium gewählt wurden an diesem Sonntag Myriam
Domke-Feiner, Petra Günnemann, Jens Heidenreich, Christina
Klaus, Monika Küttner, Tobias Priem, Julia Sasse, Simone Sieve-
Singer, Jens Robert Spinger und Petra Weichelt. Aufgrund der
Corona-Schutzverordnung und dem Veranstaltungsverbot
musste Mitte März die Verabschiedung der ausgeschiedenen
Presbyter Friedhelm Becker, Martin Claaßen und Heinz-Herbert
Hoppmann sowie die Einführung der neuen Presbyterinnen und
Presbyter vom 22. März verschoben werden.
Wie auch andere Versammlungsräume wurde auch das ev. Ge-
meindehaus am 16. März bis zum 20. Mai aufgrund der Pande-
mie geschlossen. Deutschlandweit läuteten die Kirchenglocken
täglich um 19.30 Uhr und luden ein, einen Moment innezuhal-
ten, eine Kerze anzuzünden und ein Gebet zu sprechen. So läu-
teten auch unsere Kirchenglocken ab Donnerstag, dem 19. März
bis Pfingstsonntag, dem 31. Mai 2020.
Bereits eine Woche nach dem „Lockdown“ öffneten wir die Kir-
chentüren täglich für 1½ Stunden. Auf den Vorschlag von Max
Kahle (6 Jahre) hin wurden Pinnwände in der Kirche aufgestellt,
auf denen Sorgen und Gebete angeheftet werden konnten, auf
der anderen Seite konnte man eine Kerze anzünden und diese
auf ein Holzkreuz stellen. Auch die Predigten, die an den Sonn-
tagen nicht gehalten werden konnten, wurden zum Mitnehmen
und Nachlesen ausgelegt. Bis Ostern wurde die offene Kirche
von einigen Menschen relativ häufig aufgesucht.
Damit die Kirchengemeinden der Ev. Kirche von Westfalen aber
mit den neuen Presbyterien arbeitsfähig blieben, wurde die Kir-
chenordnung eigens für dieses Jahr geändert. Den Presbyterin-
nen und Presbytern wurde das Gelöbnis zur Unterschrift vorge-

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legt, welches sonst im Gottesdienst gesprochen wird. So konnte
die konstituierende Sitzung am 2. April als Videokonferenz
stattfinden. Dabei wurden die Aufgaben und Funktionen verteilt
und die Möglichkeiten besprochen, wie das Osterfest im Rah-
men der Verordnung begangen werden könnte. Eine geplante
Luftballonaktion wurde kurzfristig wieder abgesagt. An Ostern
wurde ein Osterbrief von Pfarrerin Steinmeier in der offenen
Kirche zum Mitnehmen ausgelegt.
Im Mai kamen die Presbyterinnen und Presbyter das erste Mal
physisch im großen Saal des Gemeindehauses zusammen, wo
eine schrittweise Wiederaufnahme der Gottesdienste beschlos-
sen wurde. Am 10. Mai konnte der erste Präsenzgottesdienst
nach dem „Lockdown“ unter bestimmten Auflagen wieder ge-
halten werden. Bis heute orientiert sich das Presbyterium bei
allen weiteren Schritten an der jeweils aktuellen Coronaschutz-
verordnung sowie den Empfehlungen des Landeskirchenamtes
und passt die Schutzkonzepte für das Gemeindehaus und die
Kirche in jeder Sitzung an. So konnten die Gruppen und Kreise
sich nach den Sommerferien unter den vorgegebenen Auflagen
wieder im Gemeindehaus oder in der Kirche treffen. Seit dem
6. Juni wird das Heilige Abendmahl wieder am ersten Sonntag
im Monat gefeiert, wobei bis auf Weiteres nur die Oblaten ge-
reicht werden.
Vor den Sommerferien wurde der Termin für die Verabschie-
dung der ausgeschiedenen Presbyter und die Einführung des
neu gewählten Presbyteriums auf Sonntag, den 13. September
gelegt.

                    Impressum: Herausgeber: Ev.-luth. Kir-
                    chengemeinde Kirchlengern
                    Redakteure: Mechthild Klute (V.i.S.d.P.),
                    Lilo Huning, Andreas Weichelt, Gabriele
                    Steinmeier

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Die ausgeschiedenen Presbyter
                               Friedhelm Becker, Martin Claaßen
                               und Heinz-Herbert Hoppmann ha-
                               ben sich in den letzten Jahren beson-
                               ders in den Bereichen Bau und Fried-
                               hof verdient gemacht. Sie haben den
                               Friedhof, die Gebäude und Grund-
                               stücke der Kirchengemeinde in
                               Schuss gehalten. Die letzten großen
                               Maßnahmen waren unter anderem
                               die Umgestaltung der Grünanlagen
                               rund um
                               die Kirche,
die Sanierung und Erneuerung der
Turm- und Glockenanlage sowie die
Reinigung unserer Steinmann-Orgel.
Aber auch das Gemeindeleben haben
die Herren bereichert. Heinz-Herbert
Hoppmann führte zuverlässig den
Vorsitz des Presbyteriums und ermög-
lichte mir dadurch einen „sanften Ein-
stieg“ in die Pfarrstelle hier in
Kirchlengern. Friedhelm Becker orga-
                             nisierte das
                             gut ange-
                             nommene Gemeindefrühstück und
                             Martin Claaßen leistete tatkräftige
                             Unterstützung bei Gartenaktionen
                             und Gemeindefesten. - Für Euren Ein-
                             satz und Euer Engagement möchte
                             ich im Namen der Kirchengemeinde
                             auch an dieser Stelle herzlich danken
                             und freue mich, dass Ihr uns in Bau-
                             ausschuss und Friedhofsausschuss
                             weiterhin unterstützen wollt.

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An dieser Stelle möchte ich noch die Funktionen und Aufgaben
der neuen Presbyterinnen und Presbyter aufführen, damit Sie
wissen, wer aus dem Presbyterium für welchen Bereich zustän-
dig und ansprechbar ist:

                  Myriam Domke Feiner
                  Öffentlichkeitsbeauftragte

Petra Günnemann
stellv. Vorsitzende,
Trägervertreterin für den Kindergarten Am-
selweg und stellv. Friedhofsbeauftragte

                   Jens Heidenreich
                   Baukirchmeister

Christina Klaus
Musik-Presbyterin, stellv. Öffentlichkeitsbe-
auftragte und Presbyterin für Mission und
Ökumene

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Monika Küttner
                  Presbyterin für Mission und Ökumene sowie
                  für Diakonie

Tobias Priem
Trägervertreter für den Kindergarten Auf
der Wehme, stellv. Kinder- und Jugendpres-
byter und Gottesdienstbeauftragter

                  Julia Sasse
                  Kinder- und Jugendpresbyterin und stellv.
                  Musik-Presbyterin

Simone Sieve-Singer
Presbyterin für Diakonie und für Personalan-
gelegenheiten

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Jens Robert Spinger
                 Finanzkirchmeister

Petra Weichelt
stellv. Finanzkirchmeisterin und Friedhofsbe-
auftragte

                                   Für das Presbyterium - Sergej Klause

                         SPENDEN
Dankbar sind wir für alle Spenden und Gaben für vielfältige
Zwecke innerhalb und außerhalb unserer Kirchengemeinde.
Nicht alle können hier aufgezählt werden.
Auch in der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit sind bei ver-
schiedenen Veranstaltungen und Aktionen wieder Spendengel-
der eingenommen worden. Über die ver-
schiedenen Vorhaben möchten wir Sie an
dieser Stelle gerne informieren.
Herzlichen Dank allen Gebern – ebenso de-
nen, die durch ihr Singen und Musizieren
beim Adventskonzert, ihre Mithilfe bei der
Cafeteria beim Weihnachtsmarkt, der Akti-
on Nadelnder Tannenbaum oder auf ande-

      Seite 10
rem Wege daran mitgewirkt haben, dieses Geld zusammen zu
bringen.

Adventskonzert :                  925,77 € für den ambulanten
Kinder– und Jugendhospizdienst Minden Lübbecke
Cafeteria vom Weihnachtsmarkt: 321,60 € für das Brunnenbau-
projekt in Afghanistan
Diakoniesammlung:                 685,00 €
Aktion Nadelnder Tannenbaum: 5.053,48 € für die CVJM Welt-
dienstarbeit Sierra Leone und Förderkreis Bad Oexen.

                  SPENDENÜBERGABE
                „LECKER UND LOCKER“
Die Teilnehmer der Gruppe "lecker und locker - Frühstück und
Gymnastik für Senioren" erwartete am Montag, dem 6. Januar,
etwas Besonderes, denn es wurden wieder Spenden von den
Überschüssen verteilt.
Dieses Mal wurden insgesamt 400 Euro an heimische Organisa-
tionen weitergegeben, je 100 Euro an den Kinderschutzbund
Bünde, die Hospizgruppe am Lukas-Krankenhaus Bünde, das
Tierheim Ahle und den Förderverein der Grundschule Südlen-
gern.
Die Mitglieder der Gruppe freuten sich, dass Vertreter der Orga-
nisationen der Einladung zum Frühstück gefolgt waren, um die
Spenden persönlich in Empfang zu nehmen. Dabei hatten sie
auch Gelegenheit, von ihrer Arbeit zu berichten.
Martina Kmoch und Annette Hartwig vom Kinderschutzbund
erzählten von ihren Tätigkeiten. Dazu gehören außer der Kin-
derbetreuung auch die Hausaufgabenhilfe und die Übernahme
von Familienpatenschaften.
Petra Vogt betonte, dass die Hospizgruppe nicht auf das Lukas-
Krankenhaus beschränkt ist, sondern auch einen ambulanten
Dienst umfasst,

                                                  Seite 11
Peter Rose vom Tierschutzverein Herford, zu dem auch das
Tierheim in Ahle gehört, erwähnte die besonderen Anforderun-
gen, die heute an diese Einrichtungen gestellt werden. Das An-
gebot geht weit über die Betreuung von Tieren hinaus. So wird
z.B. auch eine Ausbildung von Hundehaltern zum Erwerb eines
Hundeführerscheins bei verhaltensauffälligen Tieren angeboten.
Die Spende für den Förderverein der Grundschule Südlengern
wurde am darauf folgenden Montag überreicht, da die Vorsit-
zende, Anne-Kathrin Scheiding, verhindert war.

Auf dem Foto sind zu sehen (von links nach rechts):
Petra Vogt, Martina Kmoch, Peter Rose und Annette Hartwig

                                Für „lecker und locker“ - Ursula Borgelt

     Seite 12
EV. KINDERGARTEN AMSELWEG ERHÄLT DAS
     GÜTESIEGEL "BUCHKINDERGARTEN"
Eigentlich war es Zufall, dass
ich den kleinen Artikel im
Frühjahr 2019 gelesen habe.
Komme ich doch im Laufe
eines Kindergartentages e-
her selten dazu, eine Fachzeit-
schrift in die Hand zu neh-
men. Von Leseförderung und
einem Gütesiegel um sich als
Buchkindergarten zertifizie-
ren zu lassen war da die Re-
de. Von besonderen Leseakti-
onen und dem Anspruch,
Kinder von Anfang an für Sprache, Erzählen und Bücher zu be-
geistern. "Genau unser Ding !!", fanden wir im Team. Da kam es
uns entgegen, dass sich bereits seit einiger Zeit mehrere Erziehe-
rinnen unserer Einrichtung zu verschiedenen Literaturthemen
fortbilden ließen. "Vom Bilderbuch zur Theateraufführung" war
z.B. der Titel eines Seminars, oder "Umgang und Ideen mit dem
Kamishibai -Theater". Kurz und gut, wir, vom Ev. Kindergarten
Amselweg, haben uns für das Gütesiegel "Buchkindergarten"
beworben. Das ging nur online per Computer, so habe ich alle
unsere Aktionen und Ideen rund ums Vorlesen mit Fotos und
Texten dokumentiert und nach Frankfurt zum Bibliothekenver-
band geschickt. Viele Fragen mussten beantwortet und viele Bei-
spiele genannt werden: Kinder im täglichen Morgenkreis beim
Erzählen und Zuhören, unsere Buchtrolli, die jeden Tag gefüllt
mit Büchern in einem anderen Kinderzuhause landen, Leseakti-
onen zu unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Orten,
pädagogische Projekte zu Bilderbüchern, unser Bücherwurm-
lied, die vielen zweisprachigen Bücher, das selbst gemachte Fo-

                                                    Seite 13
tobilderbuch mit eigenen "Fotodarstellern“ und einer von den
Kindern selbst ausgedachten Geschichte. Unser Büchertauschre-
gal für Erwachsene, eine Theateraufführung der Schulanfänger
und vieles vieles mehr. Dann hörten wir lange nichts - und die
Bewerbung war schon fast in Vergessenheit geraten. Im Herbst
kam endlich die ersehnte Nachricht aus Frankfurt, mit der Er-
nennung zum Buchkindergarten. Von über 800 Bewerbungen
aus ganz Deutschland hatten wir es mit 207 weiteren Einrichtun-
gen geschafft, das Gütesiegel zu erlangen. Alle freuten sich rie-
sig.
Der Höhepunkt war dann im Oktober 2019 die Verleihung der
Urkunde auf der Frankfurter Buchmesse, bei der ich den Schirm-
herrn des Projektes, Herrn Paul Maar, persönlich erleben durfte.
Er ist sicher vielen als Autor der Kinderbücher vom Sams (Am
Samstag kam das Sams zurück) bekannt. Herr Maar ehrte alle
anwesenden Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Buchkin-
dergärten in ganz Deutschland und erwähnte noch einmal den
hohen Stellenwert, den Themen wie Lesen, Sprache und Medien

      Seite 14
in Kindergärten haben. Wir freuen uns, dass wir neben der För-
derung aller anderen Bildungsbereiche, einen so wunderbaren
Schwerpunkt für unser pädagogisches Konzept haben.
Als nächste Aktion wollen wir einen Bücherflohmarkt veranstal-
ten. Wenn Sie Bücher haben, die Sie abgeben möchten, können
Sie diese gerne zu unseren Öffnungszeiten in den Ev. Kindergar-
ten Amselweg 14 bringen. Wir freuen uns über Romane, Koch -
oder Kinderbücher usw. Von dem Erlös werden neue Bilderbü-
cher für den Kindergarten angeschafft, bei deren Auswahl die
Kinder beteiligt werden. Haben Sie Fragen?
Dann können Sie sich gerne unter 72554 melden.

                         Elke Ehlert, Leiterin des Kindergartens " Amselweg

           NEUES AUS DER JUGENDARBEIT
Rückblick und Ausblick
Gerne berichte ich an dieser Stelle einmal kurz über die letzten
Monate in der Kinder- und Jugendarbeit:

Der diesjährige Basiskurs für neue Mitarbeiter/innen in der Kin-
der-und Jugendarbeit hat am 26.3.2020 seinen Abschlussabend
mit gemütlichem Pizza essen im Rauchfang gehabt- mit dabei
aus Kirchlengern waren: Alea, Leonie, Micha,Willi und Noah

Vom 28.-29.3.2020 waren wir mit anderen Kursen zusammen in
unserem Kirchenkreis Haus Berghütte und verbrachten dort ein
gemeinsames Wochenende für Grup-
penleiter/innen.

Am 28.4.2020 traf sich der Jugendfach-
ausschuss unserer Region zur konstitu-
ierenden Sitzung um 19.30 Uhr im Ge-
meindehaus Hagedorn. Jedes Presby-

                                                         Seite 15
terium entsendet zwei Vertreter/innen in dieses Gremium und
jeder CVJM ebenfalls. Das Gremium arbeitet dann in dieser Zu-
sammensetzung bis zur nächsten Presbyteriums Wahl. In der
konstituierenden Sitzung wurden die oder der Vorsitzende und
ein Vertreter/in für den synodalen Jugendausschuss gewählt.

Der diesjährige Kinderbibeltag
fand am 8.März statt…Kinder
und Mitarbeiter/innen waren un-
terwegs mit Mose. Nach dem Kin-
dergottesdienst ging´s weiter im
Gemeindehaus mit spielerischen
und kreativen Möglichkeiten,
Gottes Weg mit Mose und dem Volk zu entdecken. Natürlich
durften auch ein Mittagessen und Kaffee und Kuchen mit Eltern
zum Abschluss nicht fehlen.

Die Corona Pandemie hat sich natürlich auch in unserem Be-
reich drastisch ausgewirkt: anstelle von Gruppenstunden haben
wir auf digitalen Wege oder auch ganz klassisch mit der Post
Kontakte zueinander gehalten. Mein persönliches Fazit aus die-
ser Zeit: digitale Kommunikation geht … manches ging auch
besser als gedacht, aber für mich ersetzt das alles nicht die „face
to face“ Kontakte und persönlichen Begegnungen.
So habe ich mich sehr auf die ersten Treffen in kleiner Runde im
Juni gefreut, meist draußen im Garten. So konnten wir den Ba-
siskurs für neue Mitarbeitende zu einem guten Abschluss brin-
gen oder schon mal Planungen für die Zeit nach den Sommerfe-
rien in den Blick nehmen. ( s. neues Programm des Kids Club).
Wenn ich mich an die Ferienspiele in diesem Sommer erinnere,
fallen mir an erster Stelle die fröhlichen Gesichter der Kinder
und die vielen Mitarbeitenden ein, die wieder treu zur Stelle wa-
ren und erst an zweiter Stelle der hohe logistische Aufwand mit
Listen führen usw. ( s. ausführlicher Rückblick).
Wir wollen weiterhin vorsichtig und umsichtig sein, auf Ab-

      Seite 16
stand und Hygiene Richtlinien achten, hoffen aber sehr, dass die
Gruppen in kleiner Runde, soweit es geht, erst einmal draußen
wieder starten können und der neue Basiskurs im November
wie gewohnt beginnen kann.( Anmeldungen werden im KU ver-
teilt und Ex Konfis angeschrieben).
Vieles wird davon abhängen, welche Schutzkonzepte jeweils
gelten. Für die erste Herbstferienwoche planen wir Mädchen
Aktionsnachmittage für Mädels ab 10 Jahre (s. Info an anderer
Stelle im Gemeindebrief)
Mit dem Hoffnungstext aus dem Lied: „Ins Wasser fällt ein
Stein“, hoffen wir auf einen Herbst mit guten Begegnungen in
unserer Gemeinde:
Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich still und leise,
und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise..
wo Gottes große Liebe in einen Menschen fällt,
da wirkt sie fort, in Tat und Wort
hinaus in unsere Welt!
In diesem Sinne Ihnen und euch allen eine gesegnete Herbstzeit

                                Für die Region Kirchlengern Bärbel Westerholz

            MONSTERSCHATZSUCHE UND
            SUPERHELDENAUSBILDUNG
Corona veränderte nicht nur die Gruppengröße

In den ersten drei Sommerferienwochen erlebten Kinder trotz
Corona abwechslungsreiche Ferien in Kirchlengern. Die Mitar-
beitenden der Evangelischen Jugend sorgten trotz Corona und
den veränderten Bedingungen für ein interessantes Ferienpro-
gramm inklusive drei Familiengottesdiensten sonntags. Sie be-
reiteten kurzfristig Programme vor, die man auf Abstand und in
kleinen Gruppen gut machen konnte.
„Es war eine Herausforderung, ein geeignetes Programm zu er-

                                                           Seite 17
arbeiten, dass uns gefällt und den Kindern trotz der veränderten
Rahmenbedingungen Spaß macht“, so Christina Klaus, Mitarbei-
terin im Jugendhaus Rauchfang.
Coronabedingt sollten die Gruppengrößen nicht mehr als 7-8
Kinder umfassen und mussten natürlich den Corona Schutzvor-
gaben und den Abstandsregeln entsprechen.
Da wir drei Wochen lang an verschiedenen Gemeindehäusern
und dem Jugendhaus Rauchfang parallel und in zwei bis drei
Gruppen nacheinander gearbeitet haben, konnten dennoch ca.
60 verschiedene Kinder teilnehmen. „Ich bin mal wieder er-
staunt über das große Engagement und die Flexibilität unser
meist jugendlichen und jung erwachsenen Mitarbeitenden“, sagt
Organisatorin Bärbel Westerholz, die zuständige Jugendreferen-
tin der ev. Jugendregion Kirchlengern, „denn schließlich wurde
an jedem Nachmittag an den verschiedenen Standorten je ein
Ü-18 Mitarbeiter und zwei bis drei weitere Mitarbeitende benö-
tigt.“
So geht der Dank an alle 35 Ehrenamtlichen, die mitgeholfen ha-
ben, die traditionellen Ferienspiele, wenn auch ganz anders,
aber dennoch möglich zu machen! Im kommenden Jahr, wenn es

      Seite 18
heißt: „25 Jahre regionale Ferienspiele in Kirchlengern“, hoffen
alle wieder auf andere Bedingungen….

                                   Für die Region Kirchlengern Bärbel Westerholz

                            GIRLS ONLY
Herzliche Einladung zu Mädchen Aktions-Nachmittagen in der
ersten Herbstferienwoche, montags bis donnerstags jeweils von
16-18 Uhr:
   Montag, 12.10. im Gemeindehaus Hagedorn: Naturkosmetik
   Dienstag, 13.10. im Gemeindehaus Hagedorn: Kreatives
   Mittwoch, 14.10. im Rauchfang: Fotorallye
   Donnerstag, 15.10. im Rauchfang: Spiel des Jahres
Da die Teilnehmerinnenzahl begrenzt ist, schickt eine kurze
Whatsapp an 017655578318 mit den Aktionen, an denen ihr teil-
nehmen möchtet.
                               Wir freuen uns auf euch, Bärbel und Christina

Herzlich willkommen allen Kindern zwischen 5 und 7 Jahren
Immer dienstags 16 -17.30 Uhr! - Im Kinderkeller des ev. Ge-
meindehauses - Zum Singen, Basteln, Geschichten hören und
Spielen
06.10.20   Freundschaft mit Jesus
Herbstferien
27.10.20     Kennst du Joseph?
03.11.20     Echte Freunde- Jesus u. seine Jünger
10.11.20     St. Martin
24.11.20     Ein helles Licht in dunkler Zeit
01.12.20     Bischof Nikolaus
08.12.20     Kindergarten Lichterfest- Gruppe fällt aus!
15.12.20     Adventsfeier im Kids Club

                                                              Seite 19
Liebe Eltern! Auf Grund der aktuellen Corona Situation brau-
chen wir Ihre schriftliche Anmeldung für den Kids Club und
damit Ihr Einverständnis, dass wir die Daten zum Zwecke der
Rückverfolgung 4 Wochen aufheben… Außerdem gilt das Ge-
meindehaus Schutzkonzept für alle Nutzer!
Bei Rückfragen melden Sie sich gerne unter
05731/41542 Bärbel Westerholz
Bitte im Gemeindehaus Briefkasten vor der ersten Teilnahme
abgeben!

Anmeldung

Name des Kindes………………………………………………

Anschrift……………………………………………………….

Alter…………………………………………………………….

Handy Elternteil……………………………………………….

Termine an denen mein Kind teilnimmt:
………………………………………………………

………………………………………………………………....

………………………………………………………………….

…………………………………………………………………

…………………………………………………………………

Unterschrift:………………………………………….

     Seite 20
Seite 21
UNSERE LETZTEN GEMEINSAMEN WOCHEN
 MIT UNSEREN ANGEHENDEN SCHULKINDERN
            AUF DER WEHME
Was für eine besondere Zeit liegt hinter uns?
Einmal unter solch besonderen Bedingungen, wie wir sie in der
Pandemie erfahren haben, zu arbeiten, hätten wir uns vor einem
Jahr überhaupt nicht vorstellen können. Eltern gegenüber mit
einem Mund-Nasenschutz zu begegnen, Barrieren im Kinder-
garten zu bauen, damit die verschiedenen Gruppen bewusst ge-
trennt voneinander bleiben können, für mehrere Wochen die
Kita im Frühjahr zu schließen…wer hätte das jemals gedacht?
Nach der anfänglichen Schockstarre kam für unser Team ganz
schnell die Gewissheit: Wir müssen unseren Kindern und deren
Familien zuhause zeigen, dass wir an sie denken, dass wir sie
auch in dieser Krisenzeit begleiten und füreinander da sind.
Und dann erlebten wir die wichtigste christliche Zeit im Kir-
chenjahr, die Passions- und Osterzeit, indem wir sie „nur“ onli-
ne für die Familien ins Netz stellen konnten, uns online an ei-
nem Familiengottesdienst beteiligten und allen Kindern zu den
Festtagen Briefe, kleine Basteleien, Rätsel und Spiele an die
Haustüren steckten, um dadurch zum Ausdruck zu bringen: Wir
vermissen euch und denken an euch und seid gewiss, das Oster-
fest feiern wir auch in diesem Jahr unter der Zusage: Jesus lebt,
er ist auferstanden und er ist mitten unter uns.
In ähnlicher Weise gestalteten wir dann auch den Himmelfahrts-
tag und das Pfingstfest für unsere Familien. Wir erzählten im
Internet von den Symbolen des Festes und der Trauer und der
Ungewissheit der Jünger. Jesus war nun nicht mehr bei seinen
Freunden und anschließend berichteten wir aber von der Freu-
de, dass er allen den Heiligen Geist schickte, der ihre Herzen
weit und froh machte und ihnen das Vertrauen gab, in keiner
Krise jemals wieder alleine zu sein. Seitdem ist klar: Gott geht

      Seite 22
mit uns durch alle Zeiten und er ist uns auch in der Zeit der
Corona-Krise ganz nah.
Wie schön, das Symbol des Regenbogens wurde in dieser Zeit
weltweit ausgewählt, um möglichst viele Kinder zu ermuntern,
mit ihren buntgemalten Bögen die Fenster und Türen zu
schmücken, zum Zeichen der gegenseitigen Verbundenheit - der
Regenbogen - ein ganz frühes biblisches Symbol fest verankert
mit Gottes Versprechen bezüglich seines Bundes mit uns Men-
schen.
Ab dem 8. Juni durften wir unsere Einrichtung dann wieder für
alle Kinder öffnen, allerdings unter strengen Auflagen seitens
der Regierung und des Gesundheitsamtes.
Da für uns in diesem Jahr schon zum Ende des Junis die Som-
merferien begannen, die Kinder sich aber nach einer solch lan-
gen Auszeit erst einmal wieder eingewöhnen mussten, blieb nun
nicht mehr viel Zeit, Gemeinsames für unsere angehenden
Schulkinder zu planen und zu gestalten.
Schnell stellte sich die Frage: Wie können wir denn nun, unter
den Vorgaben der Corona-Pandemie, eine schöne Abschlussfei-
er, einen Verabschiedungsgottesdienst und das, ach, so wichtige

                                                 Seite 23
Rausschaukeln unserer Kinder organisieren? Und, können wir
denn so, unter diesen Bedingungen, überhaupt eine Kinderbibel-
woche, wie in all den Jahren zuvor, durchführen?
Was ist denn zeitlich noch umsetzbar und für uns vorstellbar,
ohne Gesang, ohne eine große Familienfeier mit leckerem Ku-
chen- oder Grillbuffet, ohne der üblichen Ausflugsfahrten mit
dem Bus und dem gemeinsamen Miteinander mit vielen Freun-
den und natürlich auch den Großeltern, die uns in den vergan-
genen Kitajahren immer wieder begleitet haben, und so wertvoll
sind?
Unsere Antwort: Natürlich wollen wir – auch in dieser Zeit –
unsere angehenden Schulkinder, für die unsere Kita teilweise
4 Jahre lang ihr zweites Zuhause bedeutete, in einem geschütz-
ten Rahmen, angemessen verabschieden!! Aber, wo ist denn nun
die Gefahr der Ansteckung gering und welches Ziel können wir
ohne eine lange Busfahrt erreichen?
Uns gefiel die Idee von einem schönen Kinderbibel-Erlebnistag
in der Natur!
So erlebten wir ein jeweils wunderschönes Abschlussfest als ge-
meinsamen Kinderbibeltag im Ulenburger Wald, draußen, in
der Natur, mit zwei getrennten Schulkindergruppen an insge-
samt zwei Tagen. Was lag hier momentan näher, als inhaltlich
religionspädagogisch noch einmal das Pfingstfest umzusetzen?
Die biblische Geschichte wurde in eindrucksvoller Weise im
Wald durch Herrn Pastor Klause erzählt und anschließend auch
sehr eindrücklich von unseren Schulkindern auf unsere momen-
tane Situation übertragen.
Damals waren Jesu Jünger nach der Himmelfahrt ängstlich und
mutlos, Jesus war zu seinem Vater zurückgekehrt und die Jün-
ger, seine Freunde, fühlten sich verlassen, ängstlich und mutlos -
Jesus, ihr sicherer Halt, war plötzlich nicht mehr da. Zum Ver-
gleich: In den vergangenen Jahren haben wir uns in der Kita im
täglichen Miteinander auch immer sehr sicher gefühlt, täglich
immer wiederkehrende Strukturen und Regelmäßigkeiten inner-
halb des Tagesablaufes gaben uns Halt und ein großes Gefühl

      Seite 24
von Geborgenheit, verbunden
mit viel Vertrautheit. Durch die
Corona-Krise ging uns nun
plötzlich viel Vertrautes verlo-
ren, Unsicherheiten und Angst
machten sich plötzlich breit. In
den Erzählungen der Bibel
schenkte Jesus nun seinen
Freunden den Heiligen Geist,
der ihnen die Herzen erwärm-
te, sie froh und mutig machte
und damit versprach, dass,
wenn sie in dieser Kraft Gottes
lebten, eben diese fortan immer
bei ihnen bliebe.
Wenn wir daran glauben und
Gott vertrauen, dann gilt auch
uns dieses Versprechen.
Jetzt galt es, unsere Kraft und
unseren Mut im Wald auszu-
probieren und dieses Gefühl,
jemandem völlig zu vertrauen, anhand von praktischen Spielen
zu erleben. Wir kletterten auf einen Baumstamm und ließen uns
mutig rücklings nach hinten fallen, in der Hoffnung, von starken
Armen aufgefangen zu werden…wir gingen mit verbundenen
Augen eine Wegstrecke im Wald und mussten dabei der Unter-
haltung zweier Personen folgen, um durch das genaue Hinhören
ein Ziel zu erreichen…wir zeigten viel Mut und Selbstvertrauen
beim Abseilen eines Abhanges…super mutig wagten wir einen
Sprung in die Tiefe…
So viele Erlebnisse machten hungrig und so endete unser Aus-
flug mit einer Stärkung durch einen angelieferten noch heißen
Hot-Dog mitten im Ulenburger Wald.
Unsere letzten gemeinsamen Tage zusammen mit unseren
Schulkindern sowie der Verabschiedungsgottesdienst standen

                                                  Seite 25
dann weiterhin im Zeichen verschiedener Naturerlebnisse. Wir
spürten noch einmal den verschiedenen krabbelnden Waldbe-
wohnern nach, besonders auch der Amsel, erfuhren viele Einzel-
heiten über die Früchte der Bäume und des Feldes, genossen die
Erdbeerernte und hatten noch viel Freude an der kreativen Ge-
staltung eines Waldtheaters.
Im Verabschiedungsgottesdienst machten wir uns symbolisch
mutig auf einen neuen „Lebenswanderweg“, ausgehend vom
Kindergarten - hin, zur Schule. Dort trafen wir auf Weggefähr-
ten und Begleiter, die uns bei evtl. Hindernissen eines neuen
Weges unterstützten und uns dadurch Sicherheit boten und die
sich aber auch mit uns freuten, schöne Dinge am neuen Weg-
rand zu entdecken.
Ein ganz kleiner „Segensrucksack“, an dessen Reißverschluss ein
kleines Holzkreuz fest verankert war und der innen mit einem
Segensspruch gefüllt wurde, sollte den Schulkindern nun ein
Wegbegleiter auf dem neuen Lebensweg werden und an Gottes
Zuspruch erinnern: „Ich bin bei dir, wohin du auch immer ge-
hen wirst.“
Vielleicht schmückt der kleine Segensrucksack ja nun die eine
oder andere Schultasche?
                                                    Anke Lückingsmeier

                 Worte des Kirchenvaters Augustin
„Die Fülle des Erbarmens Gottes kommt nicht nur zu den Men-
schen, den er nach seinem Bilde geschaffen hat, sondern auch zu
den Tieren, die er dem Menschen untergeben hat. Von dem
kommt auch das Heil des Tieres, von dem das Heil des Men-
schen kommt. Schäme dich nicht, solches von dem Herrn, dei-
nem Gott zu denken, wage es vielmehr und glaube es und hüte
dich, anders zu denken. Der dich heil macht, der heilt auch dein
Pferd und dein Schaf, ja bis zum kleinsten gilt‘s - auch für deine
Henne. Wird der es unter seiner Würde halten, Heil zu geben,
dessen Würde es erlaubt Schöpfer zu sein?“

      Seite 26
KINDERBIBELWOCHE AMSELWEG IM JUNI 2020
Dieses Jahr fand die Kinderbibelwoche unter besonderen Bedin-
gungen statt. CORONA!
Wie sollte eine Durchführung im Hinblick auf die Hygiene-
schutzbestimmungen aussehen? Dies war die erste größte Her-
ausforderung, die die Planung dieses Angebotes an uns stellte.
Wir einigten uns darauf, dass wir die Gruppe der Schulkinder in
zwei kleinere Gruppen aufteilten und die Bibelwoche statt in
einer nun an zwei Wochen anbieten.
Im Rückblick hat uns allen diese Variante sehr gut gefallen, da
es in den Kleingruppen viel leichter möglich war, dem einzelnen
Kind Aufmerksamkeit zu schenken.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich für die Mitarbeit und
Unterstützung von Frau Annegret Studholme, Frau Birgit Sie-
ker, Frau Fandy Großjohann, und Frau Jutta Lohheide bedan-
ken. Ohne ihren Einsatz wäre es nicht möglich gewesen, auch in
diesem Jahr eine Bibelwoche für die Schulkinder anzubieten.

Das Thema unserer Bibelwoche war diesmal das Tier als Ge-
schöpf Gottes.

Der erste Tag:
„Bedenke Mensch: die Schmeißfliege war vor dir da!“
Jedes Tier, das in unserer Welt lebt – so lernten die Kinder aus
der Schöpfungsgeschichte, ist von Gott geschaffen und sein Ei-
gentum. Und bevor der Mensch erschaffen wurde, lebte das Tier
bereits auf der Erde.
Wir Menschen haben von Gott den Auftrag bekommen, gut für
die Tiere zu sorgen. Um das nicht zu vergessen war der Psalm 8
der Leittext unserer Bibelwoche.
Dass wir diesen Auftrag ernst nehmen wollen, bekundeten wir
gemeinsam mit den Kindern, durch das tägliche Gebet:

                                                  Seite 27
Psalm 8 in kindgerechter Sprache
Du – lieber Gott – hast alle lieb, die du geschaffen hast.
Jedes Kind, dass hier auf der Welt lebt, hast du lieb.
Und die Kinder sind so klug, dass sie das wissen.
Sie wissen aber auch, dass du alle Tiere lieb hast.
Du – lieber Gott – hast alle lieb, die du geschaffen hast.
Alle Tiere in der Welt gehören dir.
Du willst, dass jedes Tier, das du geschaffen hast, gut und lange
lebt.
Du – lieber Gott – hast alle lieb, die du geschaffen hast.
Du traust uns zu, dass wir für alle Tiere gut sorgen und auf sie
aufpassen
damit ihnen nichts Schlimmes widerfährt.
Du – lieber Gott – hast alle lieb, die du geschaffen hast.

Alle Tiere der Welt kann man sich schlecht vorstellen. Das sind
einfach zu viele.
Einfacher, um sich in diese Gedankenwelt der Bibel hineinzufin-
den, ist es daher, zunächst an die Tiere zu denken, zu denen
man selbst ein persönliches Verhältnis hat.
Deshalb baten wir die Kinder, ein Foto von einem Tier mitzu-
bringen, das sie persönlich kennen.
Und so lagen am ersten Morgen viele Fotos von Katzen, Hun-
den, Vögeln, Kaninchen, Pferden vor uns auf dem Boden.
Jedes Kind bekam die Gelegenheit über sein Tier zu erzählen:
wie es heißt, wie alt es ist, was es so macht und was es gerne
frisst. Allen gemeinsam war, dass sie ihr Tier sehr lieb haben.

Blutspendetermine
in der Grundschule
Kirchlengern
Am Freitag, dem 30.10.2020, 16:30 Uhr - 20:00 Uhr
Bitte reservieren Sie online einen Termin.

      Seite 28
Im Anschluss an diese Vorstellung der Tiere wurden die Kinder
mit dem Gedanken der Bibel vertraut gemacht, dass Gott auch
die Tiere liebt, die sie vielleicht nicht so mögen.
Auf die Frage, um welche Tiere es sich dabei handeln könnte,
begannen sie aufzuzählen, welche Tiere ihnen Angst machen
oder vor welchen Tieren sie sich auch ekeln.

Eine kleine Textpassage aus dem Hiobbuch ließ sie wissen, dass
Gott weiß, dass wir Menschen nicht alle seine Tiere mögen, vor
manchen sogar Angst haben und das ist auch nicht schlimm.
Aber: wir müssen zu all seinen Tieren gut sein.
Wir dürfen sie nicht quälen oder ohne Not töten.
Wir dürfen das nicht, weil Gott im Unterschied zu uns alle seine
Tiere lieb hat.

Der zweite Tag
Das Thema dieses Tages war, dass Gott seine Liebe zu den Tie-
ren in seiner Fürsorge zeigt.

In diesem Zusammenhang hörten die Kinder die biblische Er-
zählung von der Arche Noah: Gott hatte dem Noah den Auftrag
gegeben nicht nur seine Familie sondern auch die Tiere zu ret-
ten. Von jede Tierart sollte er ein Männchen und ein Weibchen
mit in die Arche nehmen, um sie vor der Sintflut zu bewahren.

Nachdem die Kinder die Erzählung gehörten hatten, wollten wir
auch in Erfahrung bringen, welche Tiere in unmittelbarer Umge-
bung des Kindergartens leben.
Denn diese Tiere gibt es ja nur deswegen noch in unserer Welt,
weil sie damals von Gott gerettet wurden.

Die Kinder gingen also nach draußen und untersuchten den Ra-
sen, die Beete und die Bäume. Und sie fanden viele verschiede-
ne, allerdings sehr kleine Tiere. Vorsichtig und behutsam wur-

                                                   Seite 29
den die Insekten von den Kindern in Augenschein genommen.
Behutsam, denn auch für sie gilt: sie sind Gottes Eigentum und
er hat sie lieb.
Von allen Tieren, die draußen leben und die die Kinder entdeckt
hatten, wurden Fotos gemacht.

Nach dieser kleinen Exkursion gingen die Kinder wieder hinein
und fanden eine wunderschöne Arche Noah mitten im Raum
vor.

Noch standen alle Tiere draußen vor der Arche. Noch hatte der
sintflutartige Regen nicht eingesetzt. Aber die Kinder wussten
natürlich, dass alle Tiere Einlass in der Arche fanden.
Wie aber sah das nun mit ihren eigenen Tieren aus?
Dürfen die auch in die Arche? Würde Gott sie retten?

      Seite 30
Die Kinder wurden aufgefordert, zu begründen, warum auch
ihr Tier gerettet werden soll. Natürlich kam bei allen die Ant-
wort: „Weil ich es lieb habe.“
Aber das reichte nicht, um ihr Tier zu retten.
Zunächst ein wenig geschockt, dass ihr Tier vielleicht keinen
Einlass in die Arche finden sollte, begann ein Nachdenken.
Was war denn der Grund, warum damals die Tiere gerettet wur-
den?
Dann kamen einige darauf. Nämlich, dass auch ihr Tier Gott ge-
hört und von Gott geliebt wird.
Aufgrund seiner Liebe will er es retten und deswegen darf es die
Arche betreten.
Große Erleichterung war allen anzusehen: Erleichterung dar-
über, dass seine Liebe auch ihrem eigenen Tier galt.

Der dritte Tag:
Der war nun sehr aufregend!
Denn diesmal blieb die kleine Gesellschaft nicht im Kindergar-
ten, sondern fuhr mit einem Bus zum Tierpark Herford.
Dort bekamen die Kinder Gelegenheit, Tiere zu sehen, mit de-
nen sie nicht alltäglich in Berührung kommen.
Bei ihrer Ankunft wurden alle mit einem Futtertüte ausgestattet,
denn hier durfte man einige Tiere auch füttern und streicheln.
Nachdem sie einen Gang durch den Tierpark gemacht hatten
und viele verschiedene Tiere kennen gelernt hatten, waren wir
aufgrund der Hitze doch sehr müde und wollten uns alle ein
wenig ausruhen und Picknick machen.
Ein außergewöhnliches Picknick:
Mitten im Geschrei der Vögel, in unmittelbarer Nähe von Eseln
und Ziegen, die man sogar riechen konnte.

Zum Abschluss dieser tierischen Exkursion gab es ein Eis, was
an diesem heißen Tag auch besonders gut schmeckte.
Und es war auch schön, ein wenig Zeit auf dem Spielplatz zu
haben.

                                                  Seite 31
Erschöpft und zufrieden, voller neuer Eindrücke, fuhr die kleine
Schar wieder zurück nach Kirchlengern.

Der vierte Tag
Eine letzte Frage war aber bis jetzt offen geblieben:
Kommen Tiere auch in den Himmel?
Eine wichtige Frage – besonders dann, wenn der Tod eines Tie-
res erlebt wurde.

Bevor ihnen die Antwort der Bibel bekannt gegeben wurde,
wurden die Kinder gefragt.
Ihre Antwort fiel einmütig aus: Tiere kommen in den Himmel.
Und wie kleine Propheten haben sie gesprochen, denn so sagt es
auch der Apostel Paulus:
Auch die Tiere haben Anteil an der Verheißung eines neuen
Himmels und einer neuen Erde.

      Seite 32
Und durch den Propheten Jesaja verspricht Gott sogar eine Welt,
in der kein Tier mehr Angst haben muss von einem anderen ge-
fressen zu werden.
Auch die Menschen werden dann keine Angst mehr vor Tieren
haben.
Eine Welt sieht der Prophet, in der Menschen mit den Tieren
friedlich zusammenleben.
Und wir alle können dazu beitragen, dass das Leben der Tiere
mit uns Menschen schon jetzt ein wenig an diese verheißene
Welt erinnert.
                                          Pfarrerin Gabriele Steinmeier

 SCHULANFÄNGER – VERABSCHIEDUNG DES
KINDERGARTEN AMSELWEG IN DER CORONA-
                ZEIT
„Wenn du gehst, kracht der Himmel ein und die Sonne,
sie hört auf zu scheinen und die Nächte werden endlos sein
wenn du von mir gehst ……

Mit deinem kleinen Koffer in der Hand verschwindest du
in der Nebelwand und ein anderer nimmt dich an die Hand,
wenn du von mir gehst …..

Kennen Sie dieses Lied von Udo Lindenberg ?
Uns begleitet es schon mehrere Jahre bei der Schulanfänger –
Verabschiedung, die immer kurz vor den Sommerferien stattfin-
det.
Nach vielen Jahren „Spielen, Singen, Forschen, Freunde finden“
und „Sich entwickeln“, sind die 6jährigen Kinder „reif“ für die
Schule.
Bei der Verabschiedung, zu der sonst immer die Kinder mit ih-
ren Familien in einem großen Verabschiedungskreis zusammen-
kommen, werden die jeweiligen Schulanfänger feierlich geehrt.

                                                        Seite 33
In einem gesonderten Verabschiedungsgottesdienst in unserer
Kirche wird dann an manche schöne Situation erinnert und die
Kinder erhalten einen Segen für ihren neuen Weg ins Leben.

In diesem Sommer war alles anders ! Corona ! Wir Erzieherin-
nen standen vor einem Riesenproblem. Wollten wir doch unse-
ren diesjährigen „Schulkindern“ einen ebenso liebevollen Ab-
schied bereiten wie in den anderen Jahren. Dem gegenüber stan-
den das Betretungsverbot für Eltern, das Versammlungsverbot
und die Abstandsregeln. Was also tun ?

Gemeinsam mit unserer Pastorin Frau Steinmeier entwickelten
wir ein Konzept, das allen Corona – Regeln Stand hielt.
Im Garten des Kindergartens konnte ein kleiner Altar aufgebaut
werden und die Kinder wurden mit ihren Eltern an verschiede-
nen Tagen in kleinen Gruppen, bei denen der Abstand gewahrt
wurde, zu einer Verabschiedungsfeier eingeladen. Bei herrli-

     Seite 34
chem Wetter erlebten dann alle es ein ganz intensives Zusam-
mentreffen, bei dem Frau Steinmeier eine kleine Andacht über
die Zuverlässigkeit Gottes hielt und die Familien den Segen für
den ersten Schritt in einen neuen Lebensabschnitt erhielten. Ein
Gefühl von Besinnlichkeit und Dankbarkeit lag über dem gan-
zen Geschehen.
Als die Kinder dann ihre Abschiedsgeschenke erhielten war die
Freude genauso ausgelassen wie in den vorherigen Jahren.
Udo Lindenberg können die Familien nun Zuhause genießen,
gehörte doch zu dem Abschiedsgeschenk der Kinder eine CD
mit seinem Lied und den passenden Koffer – Abschiedsfotos der
Kinder.
Wir Erzieherinnen wünschen allen Schulanfängern des Jahres
2020 einen guten Start und möchten noch einmal das Gebet wie-
derholen, das Frau Steinmeier für die Kinder und ihre Familien
ausgesucht hat.

„Keinen Tag soll es geben,
an dem du sagen musst :
Niemand ist da, der mich beschützt.
Keinen Tag soll es geben,
an dem du sagen musst :
Niemand ist da, der mich begleitet.

Denn ich, Dein Gott, bin immer bei Dir !
                                                       Elke Ehlert

       GETEILTE LEITUNG AUF DER WEHME
„Mein 4. und mein 5. Enkelkind sind unterwegs. Ich möchte
mehr Zeit für die Familie haben“, sagt Anke Lückingsmeier mit
einem strahlenden Lächeln. Seit Anfang August hat die langjäh-
rige Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte „Auf der Weh-
me“ die halbe Leitung an eine Kollegin abgegeben. Die „Neue“
heißt Sabine Klei und gehört seit gut einem Jahr zum Team. Sa-

                                                  Seite 35
bine Klei ist Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und bringt
Erfahrung als Kindergartenleitung mit. Die 51-jährige spielt lei-
denschaftlich Gitarre. Der christliche Glaube ist ein fester Be-
standteil ihres Lebens. Diesen möchte sie auch an die Kinder
weitergeben: „Jedes Kind soll erfahren, dass es von Gott ausge-
dacht ist. Es ist toll in allen Unterschiedlichkeiten und wird ge-
liebt“. Die geteilte Leitung ist vorerst für ein Jahr geplant. In die-
ser Zeit wird es für das Duo viele Aufgaben geben. So steht die
Planung des Neubaus an, derzeit werden die Gruppen im
Hauptgebäude und im Gemeindehaus betreut. „Uns ist es wich-
tig eine gute Verbindung zwischen den Gruppen und den Erzie-
hern und Erzieherinnen zu schaffen“, sind sich die beiden Päda-
goginnen einig. Auch Pfarrer Sergej Klause freut sich über das
harmonische Team. „Wir sind froh, dass die geteilte Leitung so
gut funktioniert“.

Pfarrer Sergej Klause, Sabine Klei und Anke Lückingsmeier (v.l.)

      Seite 36
EIN DANKESCHÖN AN ELKE KLETTE
Liebe Elke
Über viele, viele Jahre hast Du das Team der Gemeindebrief-
redaktion mit Rat und Tat unterstützt.
Eine ehrenamtlichte Aufgabe, die sich im Stillen und in der Ab-
geschiedenheit des Büros vollzog. Aber viele Menschen in unse-
rer Gemeinde hielten später das Ergebnis auch aufgrund Deiner
Mitarbeit in ihren Händen.
Du wusstest immer genau Bescheid, an was wir zu denken ha-
ben, wenn wir einen neuen Brief zusammenstellten.
Aufmerksam hast du die Beiträge, die an die Redaktion eingin-
gen, Korrektur gelesen, hast an gestalterischen Überlegungen
des Gemeindebriefes teilgenommen, indem du deine eigene An-
sichten und Vorschläge einbrachtest.
Nun hast Du entschieden, mit dieser ehrenamtlichen Arbeit auf-
zuhören.
Und sicherlich wirst Du Dich nicht darüber wundern, dass wir
Dich vermissen, denn es war eine gute Zeit, die wir miteinander
als Team verbracht haben.

Aber wir können auch verstehen, dass Deine Zeit im Redakti-
onsteam nun ein Ende finden sollte. Nach über 20 Jahren (!) darf
das wohl niemanden verwundern.
Alles Gute hat einen Anfang und eben auch ein Ende.

Liebe Elke,
es ist uns ein Bedürfnis, Dir auf diesem Wege noch einmal zu
sagen, wie dankbar wir Dir sind für die lange Zeit, die Du im
Redaktionsteam mitgearbeitet hast.
Und unsere Hoffnung besteht darin, dass Du Dich im Rückblick
gerne an alles erinnerst.
Herzlich grüßen Dich
                                       Mechthild, Lilo, Andreas und Gabi

                                                        Seite 37
GNADEN-KONFIRMATION (70 JAHRE)
Am 06.09. feierten ihre Gnaden-Konfirmation:

Hintere Reihe von links: Rolf Staats, Pfarrer Sergej Klause, Ed-
win Boesch und Hartmut Wegert

Vordere Reihe von links: Irmgard Neumann und Marion Filusch

      Seite 38
EISERNE KONFIRMATION (65 JAHRE)
Am 06.09. feierten ihre Gnaden-Konfirmation:

Hintere Reihe von links: Pfarrer Sergej Klause, Horst Leutiger,
Maria Pfingsten und Margret Regel

Vordere Reihe von links : Helga Spanier, Margret König und Eri-
ka Heimsath

                                                   Seite 39
KONFIRMATION AM 10./11.10.2020
Am 10.10.2020 werden in einem Festgottesdienst konfirmiert:
Noah Maurice Goude de Beauregard
Laura Sophie Domke
Alexandra Harder
Anna Lena Klause
Jeremy Kruft
Alisha Amelie Mertes
Vincent David Schulz
Lea-Sophie Stellmacher

Am 11.10.2020 werden in einem Festgottesdienst konfirmiert:
Roman Alexander Bergmann
Niklas Böker
Micha Grebener
Stella Hausauer
Lasse Heidenreich
Justin Heer
Dean Kütemann
Luka Peitzmeier
Alea Spinger

   CHOR(ONA) PROBE UNTER (VIREN)FREIEM
                HIMMEL
Immer wieder geänderte Hygienevorschriften machten es un-
möglich, mit dem Kirchenchor zu singen.
Dann wurde es möglich, draußen mit den Abstandvorgaben zu
üben. Alle Chormitglieder folgten Katja Vorreyer`s Ruf und ver-
sammelten sich vor dem Haupteingang der Kirche.
Das Wetter war gut und so konnten wir viermal wieder die Ge-
meinschaft zum Lobe Gottes erleben.
                                                        Lilo Huning

      Seite 40
LOCKDOWN
Auch die Kirche sollte nun geschlossen bleiben. Ich weiß noch,
ich dachte: „das kann doch nicht wahr sein!“ und ging trotzdem
zur Kirche. Zu meinem Glück war unsere Pfarrerin Gabi Stein-
meier auch dort und die Kirche nicht verschlossen. Wir unter-
hielten uns über Gott und die Welt, waren zusammen andächtig
und gingen spazieren. Es war ein schöner tröstender Sonntag-
morgen. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, ging ich noch
einmal um die Kirche. Ich umrundete sie ein paar Mal, um eine
gute Perspektive zu finden, von der aus ich sie malen wollte.
Anschließend ging ich nach Hause holte Papier und Stift, setzte
mich vor den Eingang auf die Bank und zeichnete unsere schöne
Kirche (siehe Titelfoto). Ich dachte daran, wie schwer und
schwierig es ist, so große Gebäude zu bauen. Immerhin wurde

                                                  Seite 41
die Kirche im Jahr 1919 - abgesehen vom Kirchturm, der aufge-
stockt wurde - neu gebaut. Ich bin schon beim Zeichnen und Co-
lorieren der Steine und Ziegel beinahe durchgedreht.
Ich dachte an die vielen Menschen, die ich alle in und wegen der
Kirche kennengelernt habe. Es ist immer so aufbauend, hoff-
nungsvoll, tröstend und schön mit ihnen in der Kirche beim Got-
tesdienst zu sein. Gemeinsam um etwas bitten, gemeinsam ganz
wach und aufmerksam zu sein, gemeinsam zu singen und zu
preisen. - Was für ein starkes Gefühl! -
Doch während des Lockdowns nicht möglich.
„Die ein oder anderen“, dachte ich dann „werden sich bestimmt
treffen und ´wo sich zwei oder drei in meinem Namen treffen,
dort bin ich mitten unter ihnen` (Matthäus 18, 20), kam mir in
den Sinn.
Am zweiten Sonntag nach Lockdown habe ich das Bild fertigge-
zeichnet und das zweite angefangen. Die Seitenansicht war dann
am vierten oder fünften Sonntag skizziert und das Radiergummi
am Ende.
Durch den Lockdown habe ich das Malen wiederentdeckt und
freue mich schon auf meine nächsten Bilder. EMR und Holsten-
tor in Lübeck sind schon skizziert und es gibt ja noch sooo viele
schöne Dinge, die es wert sind, festgehalten zu werden. Im Bild,
in Gedanken, im Herzen.
Mit besten Wünschen
                                                      Uwe Stockdreher

        EINLADUNG ZUM HERBSTKONZERT
Zu einem Konzert mit Benjamin Gruchow und Katja Vorreyer
am Sonntag, dem 15.11.2020, um 17 Uhr in unserer Kirche laden
wir herzlich ein. Freuen Sie sich auf ein buntes Programm von
alten Meistern bis hin zu zeitgenössischer Musik mit Gárdonyi
und Improvisationen, die auf der Orgel, der Blockflöte sowie mit

      Seite 42
Gesang erklingen werden. Der Einlass erfolgt unter Berücksich-
tigung der aktuellen Corona-Richtlinien.
                                                 Katja Pia Vorreyer

ANMELDUNG FÜR DAS NEUE KINDERGARTEN-
          JAHR 2021/2022

Unsere beiden Kindergärten bitten um Beachtung, dass die An-
meldungen für das neue Kindergartenjahr 21/22 bereits im Ok-
tober und November stattfinden.

Vom 26. Okt. – 20. November 2020 besteht die Möglichkeit, in
der Zeit von 8.00 – 12.00 und 14.00 – 16.00 Uhr Kinder ab dem
Alter von 4 Monaten zu unterschiedlichen Betreuungszeiten ( 25,
35, und 45 Stunden wöchentlich) anzumelden. Bitte vereinbaren
Sie für die Anmeldung vorab einen Termin mit der Kita.

Ev. Tageseinrichtung für Kinder
Auf der Wehme 9
32278 Kirchlengern
Tel. 05223 / 72838
Leiterin : Anke Lückingsmeier / Sabine Klei

Ev. Tageseinrichtung für Kinder
Amselweg 14
32278 Kirchlengern
Tel. 05223 / 72554
Leiterin : Elke Ehlert

Bitte achten Sie auf die nötigen Hygienemaßnahmen und tragen
Sie zur Anmeldung einen Mund–Nasen–Schutz.

Damit Sie sich von den beiden Einrichtungen ein Bild machen
können, laden wir Sie vorab zu einem „Tag der offenen Tür“ ein.

                                                    Seite 43
Am Samstag, dem 31. Oktober 2020, haben Sie die Möglichkeit,
die Räumlichkeiten der beiden Kindergärten anzusehen.
Folgende Zeiten stehen zur Verfügung:
10:00 Uhr – 12:00 Uhr und 14:00 Uhr – 16:00 Uhr
Bitte machen Sie telefonisch in der jeweiligen Einrichtung einen
Termin, wann Sie zum „Tag der offenen Tür“ kommen möchten.
Wegen der Corona – Pandemie ist eine Anmeldung unbedingt
notwendig. Bitte tragen Sie auch während des Besuches in den
Kindergärten einen Mund – Nasen – Schutz.

  VERÖFFENTLICHUNG PERSÖNLICHER DATEN
            IM GEMEINDEBRIEF
Seit Erscheinen unseres Gemeindebriefes veröffentlichen wir
regelmäßig Taufen, Ehejubiläen sowie Daten anderer Amts-
handlungen unserer Kirchengemeinde. Wenn Sie eine Veröffent-
lichung einer Information, die Ihre Person betrifft nicht wün-
schen, dann können Sie dieser Veröffentlichung widersprechen.
Teilen Sie Ihren Widerspruch bitte rechtzeitig entweder münd-
lich, telefonisch oder schriftlich dem Gemeindebüro oder unse-
ren Pfarrern mit. Ihr Widerspruch wird registriert und eine Ver-
öffentlichung unterbleibt. Selbstverständlich können Sie jeder-
zeit Ihren Widerspruch zurückziehen.
                                                        Die Redaktion

             BESONDERE GOTTESDIENSTE
31.10.: Reformationsgottesdienst
19.00 Uhr Gottesdienst mit der Feier des heiligen Abendmahls

01.11.: Goldene und Diamantene Konfirmation
10.00 Uhr Gottesdienst mit der Feier des Heiligen Abendmahls

15.11.: Volkstrauertag
10.00 Uhr Gottesdienst
11.15 Uhr Gedenkstunde in der Paul-Gerhard-Kapelle

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