Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim

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Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
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                        Limes-Schul-Gazette

Ausgabe 6                                          Wehrheim, 11. September 2003

                                                                        Bild: Schritt

                              In dieser Ausgabe:
                          !! E x t r a b l a t t !!
            Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule

                                                                                   1
Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
Auf ein Wort ....                                   haben, werden wir – natürlich neben dem
                                                    normalen Lehrplan – auch wieder einige
                                                    spannende Projekte in Angriff nehmen. Dazu
„... Laßt euch die Kindheit nicht austreiben!
                                                    gehört u.a. unser Lehracker auf dem Bügel mit
Schaut, die meisten Menschen legen ihre
                                                    den Herbstarbeiten.
Kindheit ab wie einen alten Hut. Sie vergessen
sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt.
                                                    Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle ein
Ihr Leben kommt ihnen vor wie eine Dauerwurst,
                                                    wichtiges Ereignis: Unser Schuljubiläum. Im
die sie allmählich aufessen, und was gegessen
                                                    September 1978 – also vor 25 Jahren - wurde
worden ist, existiert nicht mehr. Man nötigt euch
                                                    das neue Schulgebäude in Wehrheim seiner
in der Schule eifrig von der Unter- über die
                                                    Bestimmung übergeben. Aus diesem Anlass
Mittel- zur Oberstufe. Wenn ihr schließlich
                                                    findet am Morgen des 12. September eine
droben steht und balanciert, sägt man die
                                                    kleine akademische Feier mit geladenen
‚überflüssig’ gewordenen Stufen hinter euch ab,
                                                    Ehrengästen und Elternbeiräten in der
und nun könnt ihr nicht mehr zurück! Aber
                                                    Sporthalle statt. Anschließend ist ein „Round
müsste man nicht in seinem Leben wie in einem
                                                    Table“-Gespräch       mit      Vertretern   des
Haus treppauf und treppab gehen können? Was
                                                    Schulträgers, des Schulamtes, der Gemeinde,
soll die schönste erste Etage ohne den Keller
                                                    der Schulleitung und des Elternbeirates geplant.
mit den duftenden Obstborten und ohne das
                                                    Thema      wird    sein,    die     gemeinsamen
Erdgeschoß mit der knarrenden Haustür und der
                                                    Planungsunterlagen zu ermitteln und die Zukunft
scheppernden Klingel? Nun – die meisten leben
                                                    der     Schule    im      Hinblick     auf  den
so! Sie stehen auf der obersten Stufe, ohne
                                                    Schulentwicklungsplan zu besprechen.
Treppe und ohne Haus, und machen sich
wichtig. .......“
                                                    Auch unsere Kinder sollen selbstverständlich
                                                    mitfeiern. Für alle Schülerinnen und Schüler wird
So lautet ein Zitat aus Erich Kästners
                                                    daher rund um die Schule ab 10 Uhr ein Sport-
„Ansprache zum Schulbeginn“, das Auffor-
                                                    und Spielfest unter dem Motto „Spiel und Spaß
derung vor allem an die Erwachsenen sein soll,
                                                    mit Disneysports“ steigen (mehr dazu auf Seite
sich manchmal auf die eigene Kindheit und
                                                    14).
Schulzeit zu besinnen und so vielleicht auch das
eine oder andere Problem in anderem Licht
                                                    Diese „Limette“ enthält ein Extrablatt zum
erscheinen zu lassen.
                                                    Jubiläum im Mittelteil. In der kommenden
                                                    Ausgabe werden wir natürlich für Sie, sehr
Den Eltern von 113 Kindern wird diese
                                                    geehrte    Eltern,   ausführlich über   die
Rückbesinnung seit dem 2. September 2003
                                                    Jubiläumsfeier berichten.
leichter fallen, denn für ihr Kind begann an
diesem Tag die Schulzeit.
                                                    Mit den besten Grüßen
                                                    Ihre Karola Kofler
In diesem Jahr wurden vier erste Klassen und
eine Vorklasse eingerichtet. Damit zählt die
Limesschule insgesamt 448 Schülerinnen und
Schüler.

Auch im Kollegium haben sich einige
Veränderungen ergeben. Frau Maria Rückforth,
unsere Konrektorin, wurde kurzfristig abge-
ordnet, um an einer anderen Schule
kommissarisch Schulleitungsaufgaben zu über-
nehmen. Bis zum Ende der Abordnung wird
Frau Tanja Brummelte die Aufgaben von Frau
Rückforth zum Teil wahrnehmen. Mit dem
Schulbeginn konnten wir fünf neue Lehrerinnen
und zwei neue Lehrer begrüßen (die
Klasseneinteilung finden Sie auf Seite 22).

Sobald wir uns alle mit den neuen Gesichtern,
den neuen Klassen, dem neuem Stundenplan
vertraut gemacht und uns ein bisschen eingelebt

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Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
Termine, Termine...
                                                                ... und was sonst so läuft (Stand 01.09.2003)

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Donnerstag               11. September 2003                           Sprechstunde bei Bürgermeister Sommer für Kids und Jugendliche
                                                                      16.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Rathaus

Freitag                  12. September 2003                           Jubiläum „25 Jahre Limesschule“
                                                                      Akademische Feier und Geburtstagsparty

Dienstag                 23. September 2003                           Informationsabend Vorklasse + 1. Klassen mit Neuwahlen Klassen-
                                                                      Elternbeiräte, 20.00 Uhr

Montag-Donnerstag        29. September 2003 – 2. Oktober 2003         Klassenfahrt 4b + 4c

Montag                   06. Oktober 2003                             Förderverein – Vorstandssitzung, 20.00 Uhr, Bürgerhaus

Dienstag                 7. Oktober 2003                              Schulkonferenz, Wahl und konstituierende Sitzung, 20.00 Uhr

Donnerstag               9. Oktober 2003                              Erste Sitzung Schulelternbeirat im Schuljahr 2003/2004 mit Neuwahlen
                                                                      des Vorsitzenden und Stellvertreters sowie Wahl der Delegierten zum
                                                                      KEB, 20.00 Uhr

Freitag                  17. Oktober 2003                             Klassenlehrertag = letzter Schultag vor den Ferien
                                                                      Unterricht für alle Klassen von 8.50 Uhr bis 11.25 Uhr
                                                                      Betreuung und Hort finden wie üblich statt

                         20. Oktober – 01. November 2003              Herbstferien

Mittwoch                 05. November 2003                            „Alte Spiele“ mit Herrn Helmut Michel (Veranstalter: AKiWe),
                                                                      Beginn: 15.00 Uhr, Ort: siehe Tagespresse

Sonntag                  09. November 2003                            Bücherbasar in der Aula, 15.00 bis 17.00 Uhr

Freitag                  19. Dezember 2003                            Klassenlehrertag = letzter Schultag vor den Ferien
                                                                      Unterricht für alle Klassen von 8.50 Uhr bis 11.25 Uhr
                                                                      Betreuung und Hort finden wie üblich statt

                         22. Dezember 2003 – 10. Januar 2004          Weihnachtsferien

Freitag                  21. Mai 2004                                 Beweglicher Ferientag (nach Himmelfahrt)

Dienstag                 01. Juni 2004                                Beweglicher Ferientag (Pfingstdienstag)

Freitag                  11. Juni 2004                                Beweglicher Ferientag (nach Fronleichnam)

                                                        Wichtige Notiz für alle Eltern:
             Bitte beachten Sie, dass diese Termin-Information die bisher übliche Benachrichtigung per Brief soweit wie möglich
   ersetzen wird. Wir werden diese Liste in jeder Ausgabe der Schulzeitung fortschreiben und wollen Ihnen damit eine rechtzeitige Planung
                           erleichtern. Natürlich sind Änderungen auch einmal kurzfristig möglich oder erforderlich.
                                                 Bitte heben Sie diese Seite unbedingt auf.

                                                                                                                                                  3
Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
„Aus“ für den ASK – ein Abschied                      der Saalburg-Siedlung sanken, kam nun das
                                                      „Aus“ für den ASK.
... eigentlich wollten wir eine weitere Institution
unserer Schule vorstellen, doch dann erfuhren         Ein trauriges Ende? Wehmut? Enttäuschung?
wir: Der Arbeits- und Spielkreis (ASK), vielen        Ja, das schwingt auch mit – aber da ist auch der
auch als „Hausaufgabenhilfe“ bekannt, stellt          Blick nach vorn, auf die neu gewonnene Freizeit,
zum Schuljahresende 2003 nach mehr als 25             und die Erinnerung an viele Kinder, denen man
Jahren seine Arbeit ein. So möchten wir gerne         in den vergangenen Jahren helfen konnte. Da ist
noch einmal Revue passieren lassen:                   z.B. der türkische ASK-Schüler, der mit
                                                      zunächst nur rudimentären Deutschkenntnissen
Der ASK wurde Ende der 70iger von einer               dann einen guten Hauptschulabschluss machte
Lehrerin vor dem Hintergrund steigender               und dann als Elektriker an „seine“ Limesschule
Zuwandererzahlen insbesondere aus der Türkei          zurückkehrte, um dort „die Strippen zu legen“.
gegründet. Zunächst war das Hauptziel, den
ausländischen Schülern eine Hilfestellung bei         Hut ab vor so viel Engagement und die besten
den schulischen Arbeiten und eine Gelegenheit         Wünsche für die Zukunft!
zum Deutschlernen zu bieten. Besonderes
Augenmerk galt hier den Mädchen, denen                Claudia Tolle-Backmund
oftmals nicht erlaubt war, sich außerhalb der
Schule zu verabreden. Sie aus dieser
häuslichen Isolation zu befreien und ihnen eine
Chance zu bieten, schulisch mitzuhalten, war                Limetten-Märchenrätsel-Ratespaß
ein erklärtes Ziel des ASK. Im Anschluss an die
Hausaufgaben wurden Spiele, Bastelarbeiten,
Wanderungen und vieles mehr unternommen.              Tja, das war ja eine ganz schöne Knobelei mit
Auch für Schüler, deren Eltern die finanziellen       diesen sonderbaren Umschreibungen von drei
Mittel für Nachhilfe nicht zur Verfügung hatten,      bekannten Märchen.
war der ASK Anlaufstelle. Darüber hinaus hat
der ASK so manchen Eltern und Kindern über            104 Antworten haben wir auf unsere Fragen
eine schwierige Phase in der Hausaufgaben-
                                                      bekommen und 98 Schülerinnen und Schüler
bewältigung hinweggeholfen.
„Nein, das war kein Job zum Kaffeetrinken“, sagt      haben es gewusst! Hier ist die Lösung von
mir    Frau Mohnhaus         während    unseres       unserem Ratespass:
Telefongespräches. Sie und die weiteren fünf
Ehrenamtlichen, Frau Bloch, Frau Bühner, Frau             1. Die Bremer Stadtmusikanten
Heumann, Frau Rahlves und Frau Zeiter,
                                                          2. Frau Holle (Goldmarie und Pechmarie)
gehörten zuletzt dem ASK-Team an,
                                                          3. Rapunzel

                                                      Unter allen Teilnehmern haben wir – wie
                                                      immer – einen Gewinner ausgelost. Dieses Mal
                                                      kann sich Josefin Steckel (7 Jahre) aus der
                                                      Klasse 3c freuen! Herzlichen Glückwunsch an
                                                      Dich, Josefin! Du bekommst ein tolles Buch
                                                      mit dem Titel „Mein großes Märchenbuch“!

                                                      Mit einem herzlichen Gruß vom
                                                      Redaktionsteam der Limette.

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Da es seit Jahren nicht gelungen war,
Betreuerinnen mit Kindern im schulpflichtigen
Alter zu finden, und die Ausländerzahlen wegen
der Schließung des Asylantenwohnheimes in
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Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
Bundesjugendspiele 02.07.2003                      Wenn die Wohnung brennt oder die Fritteuse
                                                   Feuer fängt!

                                                   Die Wohnung brennt...

                                                   ...doch Gott sei dank war es nur eine Simulation
                                                   von Gemeindebrandinspektor Egon Wewerka
                                                   und Jugendwartin Melanie Messer. Die aktiven
                                                   Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr waren zu
                                                   einer Brandschutzunterweisung in die Schule
                                                   gekommen. Den Kindern der vierten Klassen
                                                   erklärten sie, wie ein Feuer entsteht und was im
                                                   Brandfall zu tun ist. Ein kleines Feuer könne
                                                   man noch ersticken, mit einer Decke zum
                                                   Beispiel, bei größeren Bränden heißt es nun
                                                   noch "Schnell weg und die Feuerwehr rufen!".
                                                   112 ist die Notrufnummer, die rund um die Uhr
                                                   erreichbar ist. Von der Leitstelle aus werden
                                                   dann die Rettungsleute alarmiert.

                                                   „Niemals Wasser in brennendes Öl gießen"
                                                   (wenn beispielsweise die Fritteuse Feuer fängt),
                                                   war eine weitere Maßnahme, die die
                                                   neugierigen Kinder lernten. Jedes Jahr führen
                                                   die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr eine
                                                   Brandschutzunterweisung in der Schule und im
                                                   Kindergarten durch. Wer die Feuerwehr näher
                                                   kennenlernen möchte: Ab elf Jahren könnt ihr in
                                                   der Jugendfeuerwehr mitmachen.

                                                   Die große Feuerwehrübung übrigens, von der
                                                   vorher niemand was wusste, hatten die über
„Dieses Jahr nahmen 299 Schülerinnen und           400 Kinder mit Bravur gemeistert. Sie verließen
Schüler aus den Klassen 2 bis 4 an den             geordnet nach dem Probealarm das Gebäude.
Bundesjugendspielen teil, wie immer hatten die
                                                   Sabine Schritt
1. Klassen an diesem Tag frei.

Schon im Bus war ein riesiges Gedrängel, und
alle waren aufgeregt, als wir am Sportplatz
Oberloh ankamen.
Die 2. Klassen fingen mit dem 50m-Lauf an, die
3. mit Weitwurf und die 4. mit Weitsprung.
Nacheinander kämpften sich alle Klassen durch
alle drei Disziplinen. Am Schluss kam der
Staffellauf dran. Da gab es ein wildes
Durcheinandergebrülle, alle feuerten ihre
Favoriten an „2c! 2c!“, „3b! 3b!“ u.s.w. Von den
2. Klassen gewann die 2c, von den 3. Klassen
die 3c und von den 4. die 4b (?).

Wir hatten Glück mit dem Wetter – es fing erst
zu regnen an, als wir alle gerade wieder im Bus
auf der Rückfahrt waren!“                          Egon Wewerka und Melanie Messer von der Freiwilligen
                                                   Feuerwehr brachten eine Miniaturwohnung mit, die sie
Elena Doering, Klasse 3b (jetzt 4b).               künstlich verqualmten, um den Kindern zu demonstrieren,
                                                   wie schnell sich so ein Rauch ausbreitet.

                                                                                                        5
Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
Klassenfahrt  der     Klasse         3a    nach     Am nächsten Morgen fuhren wir gleich nach
Schwarzenborn (19.-23.05.2003)                      Hause. Alle fanden, dass die Klassenfahrt viel
                                                    zu kurz war. Manche waren aber auch froh,
„Am Montag warteten wir morgens auf den Bus.        wieder zu Hause zu sein.“
Alle freuten sich auf die Klassenfahrt. Als der
Bus kam, passten nicht alle Koffer in den           Carolin Czekalla, Lea Faulhammer, Nina Salustros
Gepäckraum. Ein zusätzlicher Bulli musste
kommen und die restlichen Koffer abholen. Es
dauerte ziemlich lange bis wir losfahren
konnten. Als wir endlich im Bus saßen, waren        Klassenfahrt 3d
wir sehr erfreut.
                                                    „Endlich waren wir angekommen, - wir waren
Als wir an der Jugendherberge angekommen            hungrig!
waren, luden wir gleich die Koffer aus. Am          Erst mal wollten wir die Zimmer besichtigen.
Nachmittag erkundeten wir das Gelände im            Dann ging es zum Mittagessen. Danach hatten
tiefsten Regen. Wir nannten es Regen-               wir Freizeit. Mittags haben wir einen Er-
wanderung. Einigen Kindern machte die               kundungsgang gemacht. Dann hat es geregnet,
Wanderung sehr viel Spaß. Unsere Hosen und          das war nicht gerade toll. Danach mussten wir
Jacken waren ganz durchnässt und wir kehrten        duschen. Abends haben Frau Drescher und
um. Am Ende des Tages las uns Frau                  Frau Rill Gruselgeschichten vorgelesen.
Brummelte eine Gruselgeschichte vor. Dann
gingen wir zu Bett.                                 Am Dienstag morgen haben wir eine Olympiade
                                                    gemacht. Mittags sind wir zum Wildpark
Am Dienstag weckte uns Frau Brummelte zum           gefahren. Am Abend haben wir einen Sport-
Frühstück. Als wir gegessen hatten, gingen wir      abend eingelegt.
in den Gemeinschaftsraum. Wir bastelten aus
Krepppapier ein Olympisches Feuer. Jeder            Am Mittwoch haben wir einen Tagesausflug
musste einen Zettel ziehen, auf dem stand, in       gemacht. Am Morgen haben wir Schloss
welchem Land man war. Es gab die Länder:            Wilhelmshöhe besichtigt. Leider war das
Italien, Spanien, Österreich, Deutschland,          Fotografieren verboten. Mittags waren wir auf
Schweiz und Frankreich. Dann stellten wir uns       dem Herkules, - es war ziemlich anstrengend da
nach Ländern geordnet in viele Reihen auf. Wir      hoch zu laufen, aber es hat sich gelohnt, es war
machten verschiedene Disziplinen. Als die           super da. Am Abend haben wir eine Disco
Olympiade zu Ende war, fuhren wir in den            gemacht, die hat mir auch gefallen.
Tierpark. Dort liefen viele Tiere frei herum. Als
wir wieder an der Jugendherberge waren,             Am Donnerstag waren wir in einem
konnten    wir     kegeln,   schwimmen      oder    Bergbaumuseum, am Ende wollten sich viele
Tischtennis spielen. Danach gingen wir ins Bett.    Kinder einen Stein kaufen, aber es ging leider
                                                    nicht, denn der Bus hat schon gewartet. Dann
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Kassel.          gab es den bunten Abend, es wurden Witze
Dort liefen wir zum Schloss, um eine                vorgeführt, und es gab die Auswertung der
Schlossbesichtigung zu machen. Der Führer           Olympiade und dann noch die Auswertung von
erklärte uns jedes Zimmer ganz genau. Nach          den Zimmern die am ordentlichsten waren.
der     Besichtigung  wanderten     wir     zum
Herkulesdenkmal und rannten mit dem Wasser          Am Freitag morgen wurden wir um 6.30 Uhr
um die Wette. Das hat allen Kindern viel Spaß       geweckt, die Zimmer wurden sauber gemacht
gemacht. Dann fuhren wir wieder in die              und die letzten Sachen wurden eingepackt.
Jugendherberge zurück. Abends machten wir           Dann haben wir gefrühstückt. Jetzt kam der Bus.
eine Disco mit der Klasse 3d zusammen. Am
Donnerstag konnten wir morgens wieder kegeln,       - Schade dass alles schon vorbei war, aber die
schwimmen        oder  Tischtennis      spielen.    Klassenfahrt war ganz toll!
Nachmittags fuhren wir nach Borken ins
                                                    Marielle Bonin,
Bergbaumuseum. Wir gingen in einen
unterirdischen Besucherstollen. Der Führer
erzählte uns von den Bergleuten. Als wir zurück
kamen, war der Abschlussabend. Wir spielten
uns gegenseitig Witze vor. Am Schluss wurden
Urkunden und Gutscheine verteilt.
6
Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
Herzlichen Glückwunsch!                    räume für die Heinrich-Kielhorn-Schule dazu-
                                                    rechnen.
Grußwort des Landrates des Hochtaunus-
kreises                                             Grundsätzlich bleibt es bei der Aussage des
                                                    Schulentwicklungsplanes, der einen weiteren
Auch in Wehrheim mit seiner sozial noch             Bauabschnitt zur Abrundung des räumlichen
weitgehend intakten, eher dörflichen Struktur hat   Angebotes der Limesschule vorsieht. Wir
sich     die   Schullandschaft     im     letzten   beabsichtigen, die Bauplanungen hierfür in
Vierteljahrhundert stark verändert. Die eine        diesem Jahr aufzunehmen und anschließend
Seite der Medaille: Die relativ idyllische,         umzusetzen. Die Fertigstellung soll bis Sommer
wohnortnahe Grundschule mit den vielfältigen        2005 erfolgen.
Kontaktmöglichkeiten auch außerhalb der
Schulzeit, durch die mancher Konflikt schon im      Die Limesschule in Wehrheim soll nach dem
Vorfeld beseitigt oder entschärft werden kann.      "Oberstedtener      Modell"      zu       einem
Auf der anderen Seite müssen aber auch schon        Betreuungszentrum mit Mittagessen ausgebaut
längst – und sicher zunehmend - die Probleme        werden. Auch in Wehrheim wünschen sich
eines städtischer werdenden                                      immer      mehr     Eltern     eine
Umfeldes bewältigt werden.                                       hortähnliche Ganztagsbetreuung
Auch in Wehrheim müssen                                          mit Essensversorgung. Diese
Schulträger, Schulgemeinde und                                   Vorstellungen können aber mit
politische Gemeinde auf eine                                     dem bisherigen, beschlossenen
sich wandelnde Gesellschaft                                      und etatisierten Raumkonzept der
reagieren und zum Beispiel der                                   Limesschule nicht erfüllt werden.
gewünschten oder notwendig                                       Eine    Erweiterung     über    die
gewordenen ganztägigen Be-                                       bisherigen Pläne hinaus muss mit
rufstätigkeit der Mütter Rech-                                   der Gemeinde Wehrheim erörtert
nung tragen.                                                     werden. Da eine hortähnliche
                                                                 Ganztagsbetreuung nicht kosten-
Für den Hochtaunuskreis als Schulträger steht       neutral zu haben ist, bedarf es auch neuer
die Limesschule, stehen alle diese Fragen           Beschlüsse der Kreisgremien im Rahmen der
allerdings nicht erst im Jubiläumsjahr im           Haushaltsberatungen für 2004. Daher konnte in
Blickpunkt.                                         diesem Jahr nicht mehr mit den Bauarbeiten für
                                                    einen Erweiterungsbau nach den bisherigen
Mit einem Aufwand von gut 1,2 Millionen Euro        Plänen begonnen werden.
wurden Dach und Außenhülle der bestehenden
Gebäude grundlegend saniert: Energiesparende        Der Kreisausschuss geht davon aus, dass für
Wärmedämmung, Sonnenschutz, neue Fenster,           den Betreuungsbedarf einer vierzügigen Grund-
Gründach, ein neuer überdachter Pausenhof –         schule – die Limesschule wächst nach der
um nur einige Punkte zu nennen. Ein weiterer        Prognose zur Schülerzahl für die Jahre bis 2008
großer Posten auf der Habenseite: Die mit           sogar in die Fünfzügigkeit - ein Be-
einem Aufwand von 2 Millionen Euro total            treuungsbedarf für fünf Gruppen besteht – das
sanierte Sporthalle. Die Sanierung kommt einem      wären etwa 100 bis 120 Kinder. Zur Versorgung
Neubau gleich. In der Bausumme ist der auf          dieser Gruppen bedarf es einer mensaähnlichen
Wunsch der Gemeinde Wehrheim und der                Einrichtung mit Speisesaal und Küche sowie
Vereine errichtete Anbau am Besuchereingang         Differenzierungs-, Funktions- und Neben-
mit Küche enthalten. Wenn wir schon Bilanz          räumen.
ziehen, könnten wir auch die Kosten für das
Sechs-Klassen-Modul und die vier Klassen-           Die Bereitstellung    und Unterhaltung      von
                                                    Kindertagesstätten    –   Kindergärten      und

                                                                                                  7
Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
Kinderhorte - liegt im Zuständigkeitsbereich der    nicht vorhanden ist, bis 2005 dennoch keine
Städte und Gemeinden. Die "Betreuende                Probleme: Bedingt durch die im letzten Jahr
Grundschule" bildet lediglich eine Ergänzung         erfolgte Aufstellung des Schulmoduls mit
des Gesamtangebots mit dem Ziel, eine                insgesamt sechs Klassenräumen und die in
verlässliche Zeitspanne der Betreuung zu             diesem Jahr errichteten vier Klassenräume für
gewährleisten.       Nach     Auffassung      des    die Heinrich-Kielhorn-Schule ist die räumliche
Kreisausschusses bedarf die Einrichtung              Versorgung der Limesschule sowohl für das
erweiterter       Betreuungsangebote         oder    Betreuungsangebot im herkömmlichen Umfang
Betreuungszentren       also   der    finanziellen   als auch für die Versorgung mit Räumen bei
Beteiligung der jeweiligen Stadt oder Gemeinde.      anwachsender Schülerzahl gewährleistet.
Letztlich liege diese Entscheidung aber bei den
jeweiligen       Gemeindevertretungen        oder    Ich    wünsche     der   Schulgemeinde     der
Stadtparlamenten. Wir hoffen, die Gespräche          Limesschule auch für die Zukunft ein
mit der Gemeinde bald positiv beenden zu             erfolgreiches Wirken zum Wohle der Kinder.
können.
                                                     Jürgen Banzer
Für die räumliche Versorgung der Limesschule
sehe ich, auch wenn der Erweiterungsbau noch

Grusswort des Bürgermeisters                         sehr wichtig, dass pädagogische Ziele immer
                                                     wieder neu gesteckt und erarbeitet werden.
Die Gemeinde Wehrheim gratuliert ganz herzlich
zum 25-järhigen Jubiläum der Limesschule.            An dieser Stelle möchte ich Frau Rektorin Kofler
                                                     und allen weiteren Lehrkräften meinen Dank für
25 Jahre Limesschule bedeutet auch, dass viele       die zurückliegende Arbeit sagen. Ganz
1.000 Schülerinnen und Schüler in diesem             besonders hervorheben möchte ich auch das
Zeittraum die Schule besucht haben und deren         gute Verhältnis zwischen der Schule und der
Entwicklung mit verfolgen konnten. Ich selbst bin    Kommune, was seit vielen Jahrzehnten besteht.
noch in die frühere Mittelpunktgrundschule
(jetzige    Heinrich-Kielhorn-Schule)      nach      Ich wünsche der Limesschule eine schöne Feier
Wehrheim gegangen.                                   sowie alles Gute für die Zukunft in den
                                                     kommenden Jahren. Auch die Erweiterung der
In den 25 zurückliegenden Jahren ist ein starker     Limesschule und auch die Ausweitung eines
Wandel in den Schulen vollzogen worden. Von          Betreuungsangebotes wird die nächsten Schritte
der einstigen neue Erfindung damals eines            in der Geschichte der Limesschule aufweisen.
„Tintenkillers“ bis heute zum modernen               Wir alle sind zuversichtlich, dass uns dies,
Computerschulplatz ist die ganze Palette             gemeinsam mit dem Hochtaunuskreis und der
vertreten. Eine moderne Schule lebt heute auch       Schulleitung, gelingen wird.
von       dem      Betreuungsangebot.       Der
Hochtaunuskreis wie auch die Gemeinde sind
bestrebt, dieses Angebot weiter auszubauen. Im       Es grüßt Sie herzlich
Zuge der allgemeinen Diskussionen ist es auch
                                                     Gregor Sommer

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Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
Grußwort der Schulleitung                             bisher Erreichten nicht zu, sondern stellt für die
                                                      Zukunft neue Herausforderungen an die
Als ich im Sommer 1981 meinen Dienst als              Schulgemeinde.
Rektorin an der damaligen Mittelpunktschule in
Wehrheim antrat, unterrichteten 14 Lehrer und         Karola Kofler
Lehrerinnen 312 Schüler. In den folgenden 22          Rektorin
Jahren wuchs die Schülerzahl beständig und
das Kollegium vergrößerte sich entsprechend.

Heute unterrichten 33 Lehrer, Referendare und
kirchliche Mitarbeiter 448 Schülerinnen und
Schüler. 1996 wurde zusätzlich eine Vorklasse         Grußwort des Schulelternbeirates
eingerichtet.
                                                      Anstelle eines langen Grußwortes eine kurze
Um der wachsenden Schülerzahl gerecht zu              Geschichte von Heinz Erhardt über:
werden, wurde die Schule 1994 und 1996 um
zehn neue Klassenräume erweitert. Im Jahr              Ritter Fips von Fipsenstein und die Schule
2000 wurde zusätzlich ein neuer Pavillon
errichtet. Die Außensanierung des Schul-                    Der Knabe Fips (sehr traurig das!),
gebäudes und die Sanierung der Sporthalle                     der hatte gegen’s Lernen was!
folgten.                                                  Zum Beispiel: Schreiben oder Lesen –
                                                           Dies beides lag nicht seinem Wesen,
Die zunehmenden Aufgaben machten eine enge               und auch dem Rechnen mit den Brüchen
Zusammenarbeit mit Kollegium, Mitarbeitern,                   war er beharrlich ausgewichen.
Eltern und Gemeinde notwendig. Ich möchte
mich an dieser Stelle für die jahrelange                   Doch was er schätzte, selbst in Serien,
Unterstützung bedanken und einige Beispiele                    das waren jedes Mal die Ferien,
dieser     hervorragenden  Zusammenarbeit                     die er von sich aus noch ergänzte,
nennen:                                                     indem er gern die Schule schwänzte.

   ❖   Arbeits- und Spielkreis                                      Schlussfolgerung:
   ❖   Betreuung und Hort                                     Man sieht aus diesem allen klar,
   ❖   Lehracker auf dem Bügel                                dass Fips normal veranlagt war.
   ❖   „Tag ohne Ranzen“
   ❖   Fun Court
   ❖   Ferienspiele                                   Im Gegensatz zu Fips haben wir nichts gegen
   ❖   Renovierung und Neugestaltung           der    das Lernen, im Gegenteil: Das gemeinsam von
       Eingangshalle                                  Schulleitung, Lehrerkollegium und Elternbeiräten
   ❖   Schulbücherei                                  erarbeitete Schulprogramm bringt neue Ideen in
   ❖   Schulfeste                                     unsere Schule – weiter so!
   ❖   „Leseherbst“
   ❖   Schulzeitung „Limette“ etc.
                                                      Mit den besten Wünschen
Das Schulprogramm der Limesschule kann sich
auf viele dieser Initiativen stützen und sie in den   Ulrike Scheuner
Unterricht einbinden.                                 Vorsitzende des Schulelternbeirates
Die Diskussion um eine Ausweitung der
Betreuung         und        deren      endgültige
Organisationsform lässt ein Ausruhen auf dem

                                                                                                      9
Limes-Schul-Gazette - !! Extrablatt !! In dieser Ausgabe: Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums unserer Limesschule - Limesschule Wehrheim
Von der Volksschule zur modernen Grundschule
                                           im Überblick:

1952         Der Anbau für die „Alte Schule“ wird begonnen. Schulrektor ist Willi Wirth.
19.06.1954   Der Neubau der Volksschule Wehrheim wird feierlich eingeweiht.
1955         230 Schüler
1958         234 Schüler
1960         Die Förderstufe wird eingerichtet. Insgesamt gibt es an der Volksschule acht Klassen.
1962         Die Turnhalle der jetzigen Heinrich Kielhorn Schule wird gebaut.
             Die Schulreform ist in aller Munde. Damit verbunden ist die Zentralisierung der Jahrgänge 5-9 in
             Usingen.
1966         Die Diskussionen um die Zukunft der Volksschule beginnen
01.09.1967   Die organisatorische Schulreform tritt in Kraft und wird im Usinger Land erstmals in Hessen
             durchgeführt, mit dem Ziel allen Kindern die gleichen Bildungschancen einzuräumen. Damit
             kommen auf die Volksschule – jetzt Mittelpunktschule - auch neue Aufgaben zu.
             In Usingen gibt es die Volks- und Realschule, in Neu-Anspach die Adolf-Reichwein
             Mittelpunktschule. Die dritte Mittelpunktschule des Kreises in Riedelbach ist nahezu fertig gestellt.
01.08.1972   Der Landkreis Usingen wird im 87. Jahr mit dem Obertaunuskreis zum neuen Hochtaunuskreis
             vereinigt. Wehrheim wird mit seinen Ortsteilen zur Großgemeinde und zählt insgesamt 5600
             Einwohner.
1972/1973    In diesem Schuljahr besuchen 398 Kinder in 12 Klassen die Mittelpunktschule. Ein Neubau wird
             geplant und von Kreis und Gemeinde vorangetrieben.
             Willi Wirth geht in den Ruhestand. Götz Haenisch wird Rektor.
             Bei den ersten Gemeindewahlen nach der Gebietsreform kommt die CDU mit einer Stimme
             Mehrheit, 50,1 %, an die Spitze Wehrheims. Werner Herr wird Landrat des neu gebildeten Kreises.
             Helmut Michel ist ehrenamtlicher Beigeordneter von Bürgermeister Richard Wagner (SPD).
12/1973      Der erste große Kindergarten, die Tagesstätte „Wiesenau“ nimmt ihren Betrieb auf. Es gibt bereits je
             einen Kindergarten in Pfaffenwiesbach und in Obernhain.
1974/1975    140 Schulanfänger – soviel wie nie zuvor – werden in die Schule aufgenommen
1975/1976    16 Klassen werden in fünf verschiedenen Gebäuden unterrichtet. Die Eltern drohen mit Schulstreik.
             Es fällt der Startschuss für den Schulneubau.
             Das Bürgerhaus wird eingeweiht. Lehrerin Ruth Kind initiiert den Arbeits- und Spielkreis (ASK), eine
             Hausaufgabenhilfe für ausländische Kinder.
1977         Mit dem Bau der neuen Grundschule wird begonnen.
             Am 18. März rollt im Neubaugebiet „Am Stecker“ der erste Bagger an.
1979         Henning von Storch (CDU) wird neuer Landrat.
07/1978      Erster Spatenstich für die Sporthalle.
01.08.1978   Helmut Michel tritt sein Amt als hauptamtlicher Erster Beigeordneter an. Er wird von der
             Gemeindevertretung unter Parlamentschef Josef König gewählt.
04.09.1978   Der Neubau wird von insgesamt 370 Kindern bezogen. Das beendet die Raumnot.
             Hausmeister Klaus Etzel beginnt seinen Dienst an der Schule. Magdalena Kutzmann-Longardt setzt
             ihre Arbeit als Elternbeiratsvorsitzende im neuen Gebäude fort.
1979         Die neue Sporthalle wird eingeweiht.
1980         Josef König wird Bürgermeister.
1981/1982    Karola Kofler übernimmt - nach einer kurzen Interimslösung - die Schulleitung für 312 Schüler.
1984         An der Limesschule unterrichten 17 Lehrer/innen.
07.02.1985   Die Limesschule erhält offiziell ihren Namen. Aribert Oehm wird Bürgermeister.
1986/1987    Es werden 55 Kinder aus Wehrheim, 5 aus Obernhain, 7 aus Pfaffenwiesbach und Friedrichsthal
             eingeschult.
10
1991/1992     Erstmals erfolgt die Schulaufnahme aus Platzgründen im Bürgerhaus, nicht mehr im Festsaal der
              Schule. Die betreute Grundschule wird unter Bürgermeister Helmut Michel eingerichtet.
1992          Eltern protestieren gegen Lehrermangel mit Schulstreik und lassen ihre Kinder zu Hause. Der Hort
              startet mit 12 Kindern.
1993          Der erste Anbau wird begonnen. Die Gemeinde beteiligt sich mit einer Million Mark an den Kosten.
1994          Der erste Bauabschnitt ist fertig gestellt. Der Förderverein zur Förderung von Bildung und Erziehung
              wird gegründet.
1996          Es folgt der zweite Bauabschnitt. Die Eltern renovieren den Schulflur in Eigenleistung. Es erfolgt
              eine gemeinsame Einweihung im September.
              Der Fun-Court wird eröffnet. Die erste Vorklasse wird eingerichtet.
02/1999       Klaus Etzel wird verabschiedet. Danach folgt eine kurze Zeit ohne Hausmeister.
06/1999       Rudolf Karaus beginnt seinen Dienst als Hausmeister der Limesschule.
1999/2000     Erstmals findet das Einschulungscafé für die Eltern statt. Ausgerichtet wird es von den Eltern der
              zweiten Klassen.
04/2001       Der neue Pavillon mit fünf zusätzlichen Klassenräumen wird aufgestellt. Hier sind zunächst die
              Vorklasse und der Hort, sowie zwei Klassen der benachbarten Heinrich-Kielhorn-Schule
              untergebracht.
2001          Der Elternbeirat ruft die Selbstverteidigungskurse „Kinder stark machen“ ins Leben.
              Im November des gleichen Jahres startet mit Biobauer Paul-Erich Etzel das Langzeitprojekt „Bügel“.
Schuljahr     408 Kinder besuchen die Limesschule. Raumnot beeinträchtigt den Schulalltag.
2001/2002     Am 10.09.2001 beginnt die Außensanierung. Am 29.04.2002 beginnt die Sanierung der Sporthalle.
              Der dritte Bauabschnitt wird zurückgestellt.
04/2002       Das neue Schulprogramm der Limesschule wird von der Gesamtkonferenz verabschiedet. Das
              Schulprogramm hat den Leitgedanken der ganzheitlichen Persönlichkeitsförderung des Kindes
              festgeschrieben.
15.04.2002    Es erscheint die erste Ausgabe der neuen Schulzeitung, die später im Rahmen eines Wettbewerbs
              von Schülern den Namen „Limette“ bekommt.
10/2002       Die sanierte Sporthalle ist wieder für den Sportbetrieb geöffnet.
11.07.2003    Der ASK löst sich auf. Die Betreuerinnen werden von der Schulleitung verabschiedet.
02.09.2003 Es werden 113 Kinder eingeschult.
09/2003    Der neue Kindergarten „Am Bügel“ wird fertig gestellt und nimmt seinen Betrieb auf.
              Wehrheim hat mit seinen Ortsteilen 9.961 Einwohner (Stand: 31.07.2003).
12.09.2003 Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der Limesschule.
              Großes Sport- und Spielfest für die Kinder.
                                                                                         Wehrheim, im Juli 2003
                                                                                               ©Sabine Schritt

                                                            Landrat Jürgen Banzer mit Karola Kofler und Bürgermeister
                                                            Helmut Michel 1996 bei der Einweihung des Fun-Courts.

                                                                                                                  11
Kaum ein Mensch in unserer Gemeinde fühlt            Man wollte hier circa 2000 Neubürger ansiedeln,
sich der Limesschule so verbunden wie Helmut         für die auch Hochhäuser geplant waren und
Michel. Die Schulentwicklung, für die er schon       durch eine Landumlegung Platz für eine neue
als Erster Beigeordneter zuständig war, hat          Schule schaffen. Die Wellen in der Bevölkerung
stets seine langjährige politische Arbeit geprägt.   schlugen hoch. Nach der Kommunalwahl 1972
An den maßgeblichen Entscheidungen zur               wurden die Pläne jedoch geändert. Die
Weiterentwicklung der Limesschule war er als         Hochhausplanung verschwand, man einigte sich
Mensch und Politiker beteiligt.                      weitgehend mit dem Hochtaunuskreis auf ein
Heute nimmt er sich der Schüler insbesondere         verkleinertes, verträgliches Konzept.
im Rahmen spezieller Projekte an - wie jüngst
zum Thema „Römer“ -, und behält so den               Die Gemeinde war dem Kreis bei der
Kontakt zu Kindern und Lehrern. Für uns hat er       Landbeschaffung      für   das   Schulgebäude
anlässlich des Jubiläums unserer Schule sein         behilflich. Immerhin musste man sich mit vielen
ganz     persönlichen    Erinnerungen      aufge-    kleinen Landbesitzern einigen. Das Werk gelang
schrieben:                                           nach drei Jahren. Der Kreis kaufte das
                                                     Schulland für 25 Mark pro Quadratmeter. Für die
                                                     Gemeinde sicherlich ein Opfer. Schon 1976
       Die Limesschule in Wehrheim –                 wurden die Schulpläne vorgestellt. 1977 wurde
        Ein Mittelpunkt der Gemeinde                 mit dem Bau begonnen und am 4. September
                                                     1978 wurde die neue Grundschule in Betrieb
      Erinnerungen nach 25 Jahren von                genommen. Das waren ereignisreiche Jahre.
       Altbürgermeister Helmut Michel
                                                     Die alte Volksschule wurde jetzt Heimat für die
                                                     Sonderschule, für die Lernbehinderten des
Recht gut erinnere ich mich noch an die              Altkreises Usingen, und der Kreis schloss mit
Diskussion um die Hessische Schulreform von          der Gemeinde eine Verwaltungsvereinbarung
1969/1970. Die Zeit der achtklassigen                zum Bau einer großen Sporthalle. Man einigte
Volksschulen ging damals zu Ende. Wehrheim           sich darin, die Kosten je zur Hälfte zu tragen
wurde Standort für eine Mittelpunkt-Grundschule      (2,4 Millionen Mark).
mit      dem     Einzugsbereich      Wehrheim,       Das Bild der neuen Ortsmitte von Wehrheim
Pfaffenwiesbach und Obernhain.                       wurde nun langsam sichtbar. Das 1976
Die     älteren    Schüler    gingen   in   die      eingeweihte Bürgerhaus wird jetzt umgeben von
weiterführenden Schulen nach Neu-Anspach,            den beiden Schulen, dem 1973 eingeweihten
Usingen und verschiedene Nachbarorte. Die            Kindergarten, dem neuen Feuerwehrstützpunkt,
Gebäude der alten Volksschule Wehrheim               großen Parkflächen und einem Platz für
reichten nun nicht mehr aus. Nach kurzfristig        Dorffeste, Flohmärkte etc..
angemieteten Räumen wurden zur Entlastung
der Situation Pavillons aufgestellt.                 Gerne erinnere ich mich noch an Rektor Götz
                                                     Haenisch, der von 1969 bis 1980 die
1972 entstand die Großgemeinde Wehrheim mit          Limesschule Wehrheim geleitet hat. Ich kannte
den Dörfern Wehrheim, Pfaffenwiesbach,               ihn von Kindheit an als Klassenlehrer, später
Obernhain und Friedrichsthal. Die politische         war er Kreisjugendpfleger und eine vorbildlicher
Diskussion bezog sich mit Schwerpunkt auf die        Gemeindepolitiker. Als langjähriger Wehrheimer
Gestaltung   des    heutigen    Wohngebietes         war er für diese Pionierarbeit, den Schulneubau
zwischen Wiesenau und Schießgraben mit den           zu begleiten, sehr geeignet. Für eine
Anschlüssen an den alten Ortskern und die freie      Übergangszeit von einem Jahr leitete Frau
Landschaft am „Bügel“.                               Schirmann die Limesschule.

12
1981 kam Frau Karola Kofler als Rektorin an          ➢ November 1979: Erster Lesewettbewerb
unsere Schule. Sie hat wesentlich dazu                 der   Limesschüler   im   Saal   des
beigetragen, dass die Limesschule Wehrheim             Bürgerhauses anlässlich der „Wehr-
heute ein solches Ansehen hat. Modern,                 heimer Jugendtage“.
fortschrittlich und stets offen für Anregungen der
Heimatgemeinde, des Lehrerkollegiums und             ➢ Juli 1980: Die Wehrheimer Ferienspiele
ihrer Schüler führt sie bis heute unsere Schule.       finden ab jetzt jährlich in der neuen
                                                       Limesschule statt.
Vor 25 Jahren wurde die Limesschule
termingerecht am 4. September 1978 in Betrieb        ➢ 1980: Eine Elterngruppe gründet den
genommen. Rektor Götz Haenisch konnte 89               Arbeits- und Spielkreis an der Grund-
Erstklässler begrüßen. (Die fünf Schüler aus           schule Wehrheim. Mit Nachhilfe und
Friedrichsthal gingen damals noch in die               gestalterischem Spiel arbeiten Eltern in
Mittelpunktgrundschule in Usingen-Eschbach.)           ehrenamtlichem Einsatz mit deutschen
Nach alter Tradition hatte die Gemeinde für alle       und ausländischen Kindern.
Schulbrezeln gestiftet.
                                                     ➢ November 1981: Schule und Gemeinde
In den Mitteilungen des Gemeindevorstandes             richten die erste Veranstaltung „Schule
vom 15. September 1978 habe ich als damaliger          ohne Ranzen“ während der Wehrheimer
hauptamtlicher   Erster Beigeordneter     ge-          Jugendtage aus. Thema: Ein Wald-
schrieben:                                             spaziergang mit Förstern und Wald-
                                                       arbeitern. Es folgten später unter
“Mit einem Kostenaufwand von 3,5 Millionen             anderem „Sporttag“, „Unsere Vereine
Mark hat der Hochtaunuskreis diese moderne             stellen sich vor“,   „Unsere Landwirt-
Schule gebaut, die heute von 370 Kindern aus           schaft“. Diese Zusammenarbeit war mir
der Gemeinde (außer Friedrichsthal) besucht            Herzenssache.
wird. Auch die Mauern der neuen Sporthalle
wachsen langsam aus dem Boden. Damit zeigt           ➢ 1992: Mit Landrat Jürgen Banzer führte
sich nun das imponierende Bild einer                   ich nun als Bürgermeister intensive
Ortszentrumsplanung, die die Gemeinde seit             Verhandlungen     um     die    Schuler-
1972 konsequent mit dem Hochtaunuskreis                weiterung. Kreis und Gemeinde ver-
betrieben hat.“                                        einbarten, die Limesschule durch zwei
                                                       Bauabschnitte bis 1996 mit einem
Das starke Engagement der Gemeinde und die             Kostenaufwand von circa 5,5 Millionen
finanzielle Mitwirkung zeigte, wie wichtig und         Mark zu vergrößern. Die Gemeinde
bedeutungsvoll diese Einrichtungen von unseren         leistete dazu wiederum einen Beitrag
damaligen Mandatsträgern eingestuft worden             von einer Million Mark. Jetzt kommen
sind. Nur so ist die bis heute starke Ver-             auch die Kinder aus Friedrichsthal in die
bundenheit der Wehrheimer mit ihrer Limes-             Schule nach Wehrheim.
schule zu verstehen.
                                                     ➢ 1992: Nach einer weiteren Vereinbarung
Weitere Ergebnisse guter Zusammenarbeit mit            mit dem Kreis richtet die Gemeinde die
der Gemeinde waren:                                    Angebote „Betreute Grundschule“ und
                                                       „Hortähnliche     Betreuung“    für   in-
   ➢ September 1979: Mit einer „Sportwoche“,           teressierte Limesschüler ein. Das Ange-
     an der die Schüler und die Wehrheimer             bot gibt es mit und ohne Mittagessen. Es
     Sportvereine teilnehmen, wird eine die            ist vor allem eine Hilfe für Kinder
     neue, große Sporthalle, zu der die                berufstätiger Eltern. Diese Gruppe wird
     Gemeinde 1,2 Millionen Mark beige-                nun, wie schon im Kindergarten, nahtlos
     steuert hat, eingeweiht.                          bis in den Nachmittag hinein betreut und

                                                                                             13
mit Essen versorgt. Für Wehrheim eine
        bahnbrechende Entscheidung!
                                                       ländlichen Gemeinde und damit auch des
     ➢ 1993: Endlich wird nach starkem Druck           Schulzentrums eine glückliche Hand.
       von Gemeinde und Schule im Schul-
       pavillon eine Vorklasse eingerichtet. Sie       Helmut Michel
       gilt als Hilfe für schulpflichtige, aber noch
       nicht schulreife Kinder.

     ➢ 1996: Nachdem die Gemeinde wieder-
       holt die Reparatur des maroden
       Außenspielfeldes der Limesschule ange-
       mahnt hatte, hat man sich auf die
       Einrichtung einer Mehrzweckanlage,
       eines „Fun-Courts“, geeinigt. Die Sport-
       und Spielanlage dient heute vor allen
       den Grundschülern und erfreut sich
       großer Beliebtheit.

     ➢ 2001/2002: Der Hochtaunuskreis reno-
       viert die Schulsporthalle und errichtet zur     -Altbürgermeister-
       Entlastung der überfüllten Schule fünf
       weitere Schulpavillons. Der ursprünglich        Helmut Michel, Götz Haenisch, Richard Wagner, 19xx??
       geplante dritte Anbau an das Haupt-             Vor dem Pavillon der Schule
       gebäude, an dem sich die Gemeinde
       finanziell noch einmal beteiligen sollte,
       wird zunächst zurückgestellt.

Leider musste ich wegen meiner ange-
schlagenen Gesundheit in 2002 meine politische
Arbeit beenden. Dennoch werde ich mit der
Limesschule weiter vielfach verbunden bleiben.

Als wir die Wehrheimer Grundschule vor 25
Jahren in Betrieb genommen haben, hatte
Wehrheim circa 7.400 Einwohner und man
zählte vom ersten bis zum vierten Schuljahr 370
Grundschüler. Bis zum Jahr 2001 war die
Anzahl der Grundschüler auf 440 angewachsen.
Die Einwohnerzahl der Gemeinde betrug jetzt
circa 9.200.

Mein Dank gilt nach 25 Jahren allen, die bei
diesem großen Werk zum Wohle der Gemeinde
und ihrer kleinen und großen Menschen so gut
zusammengearbeitet haben.
                                                       Die Baustelle des Schulneubaus 1978

Meinem Nachfolger, Gregor Sommer, wünsche
ich bei der behutsamen Fortentwicklung unserer

14
Spiel und Spaß mit Disneysports

Hallo Kinder,

anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der
Limesschule findet am 12. September eine
große Geburtstagsfeier unter dem Motto „Spiel
und Spaß mit Disneysports“ auf unserem
Schulgelände statt.
Die vom Deutschen Tennisbund, vertreten durch
den Bundesreferenten Klaus Collmann, und der
Walt Disney Company Deutschland organisierte
Aktion „Go Tennis“ kommt an diesem Festtag
mit einem tollen Programm an unsere Schule.
                                                   Wer erkennt sich hier von den heutigen Eltern wieder? Ein
Rund um die Figuren Micky Maus, Pluto, Goofy,      Klassenfoto der Klasse xx aus dem Jahr ?
Minnie und Donald könnt ihr in der Zeit von
10.00 bis 13.00 Uhr an 10 verschiedenen
Stationen eure Geschicklichkeit, Kreativität und
euer Wissen ausprobieren. Auf einer Laufkarte
werden dann alle eure erzielten Leistungen
eingetragen.
Um lange Warteschlangen an den Stationen zu
vermeiden, gibt es auch noch einige zusätzliche
Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten.

Ich hoffe, ihr seid nun alle neugierig gewor-den
und ich wünsche euch jetzt schon viel Spaß mit
Micky Maus & Co. !

Petra Banhard

                                                   Einschulungsimpressionen aus dem Jahr ?
                 Erinnerungen…

Die Einschulung von                                Bis 1991 konnte die Schulaufnahme in der Aula stattfinden.

                                                                                                          15
Erinnerungen an die                    wie ein Kamm, gleiten lassen .... und der Korb
                Schule früher                      war manchmal ganz schnell voll. Johanniskraut,
                                                   auch     Christiblut genannt,     konnte   man
Die Seidenraupen                                   handvollweise mit der Baumschere einsammeln.
                                                   Ebenso den Rainfarn, den ich mit unserem
Wir Buben vom 6. oder 7. Schuljahr, vielleicht     Geschäftsrad heimschaffte. Schafgarben habe
1942, bei Herrn Lehrer Fährer, hatten im           ich mit guten Fingernägeln abgezwickt; meist
Sommer, wenn die Blätter der Maulbeerbäume         ganz unten. Man hat’s von der Großmutter
voll ausgetrieben waren, die Aufgabe, uns um       gehört und sie hat’s uns beigebracht, wie man
die Seidenraupen zu kümmern. An der                mit den gewachsenen Heilpflanzen in unserer
Rückwand des Klassenzimmers, in der damals         heimatlichen Flur umzugehen hat. Im Herbst
„Alten Schule“, war das doch stabile Gestell mit   waren die Schlehen und die Hagebutten dran.
den Hördchen aufgestellt. Die Lattenhördchen       Und wieder blieben wir in den Dornen der
standen, immer zwei gegeneinander und als          Hecken hängen. Aber es kamen immer etliche
ganz kleine Räupchen wurden die Tierchen           Körbe, Kasten und Säcke voll zusammen.
unter den Hördchen eingesetzt. Maulbeerblätter
legten wir auf die Holzlatten und die winzigen     Die Früchte und die Blätter und Kräuter mussten
Raupen suchten und fanden dann auch ihr            von uns Kindern immer gut getrocknet und in
Futter.                                            einwandfreiem Zustand abgeliefert werden.
                                                   Himbeerblätter am Dienstag, Huflattich am
Maulbeerbäume, Maulbeersträucher, mit den          Freitag,   Hirtentäschelkraut    am    nächsten
angepflanzten Sträuchern sind wir Kinder           Samstag usw. Über unsere Sammeltätigkeit gab
damals großgeworden, ohne es zu wissen oder        es im Zeugnis eine Note. Ich hatte eine „4“; das
davon zu hören, dass es zur Kriegsvorbereitung     bedeutete: Ausreichend, und die „4“ stand in der
gehörte, wie Rüstung für Panzer und Flugzeuge      Mitte des blauen Zeugnisheftes zwischen den
und Schiffe.                                       Seiten.

Blätter, Blüten, Samen und Futter für die          Paul Karl Ludwig
Raupen; all dies musste von uns Kindern
herbeigeschafft werden. Manches mühsam und
mit viel Geduld; anderes wiederum, ... locker,
leicht mit Elan und voller Einsatzfreude. Der
Krieg hat sich ausgeweitet und „Wunden“
mussten versorgt werden; „blutende Wunden“
und auch „verborgene Wunden“, die einer
Heilung bedurften.

Himbeerblätter, Brombeerblätter haben wir
gepflückt und Dornen hatten wir oft über Tage in
den Fingern und Händen. Spitzwegerich,
Breitwegerich, Huflattich, Gänseblümchen vom
Acker, Schachtelhalm; .... auch er musste vom
                                                   Die „Alte Schule“
Acker sein. ... Wilde Stiefmütterchen; .... und
ganz kleine zarte Taubnessel wurden in’s
„Gutsdüttche“    gesammelt.     Im     Schatten
getrocknet, wogen sie beim Abliefern, 30
Gramm. ... Kamillen wurden durch die Finger,

Ende Extrablatt +++ Ende Extrablatt +++ Ende Extrablatt +++ Ende Extrablatt +++ Ende Extrablatt

16
Adressen von Organisationen für Kinder im Hochtaunuskreis (Stand: 09/03)

Im folgenden möchten wir alle Eltern informieren, welche Organisationen sich für Kinder (und ihre
Familien) einsetzen. Sie können sich bei Bedarf direkt mit den dortigen Mitarbeiter/innen in Verbindung
setzen. Selbstverständlich können Sie sich aber auch zunächst an die Schule wenden.

 Beratungsstelle für Eltern, Kinder und         Obergasse 25, 61250 Usingen              06081 / 14468
 Jugendliche
 Deutscher Kinderschutzbund                     Haingasse 1, 61348 Bad Homburg           06172 / 20044
 Kinder- und Jugendtelefon                      Mo-Fr von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr        0800-1110 333
 „Die Nummer gegen Kummer“                                                               (kostenlos und
                                                                                         vertraulich)
 Ambulanz der Kinder- und Jugendpsychiatrie     Konrad-Adenauer-Str. 10,                 06081 / 946168
 Rheinhöhe                                      61267 Neu Anspach
 Lebenshilfe für Menschen mit geistiger         Oberer Mittelweg 20, 61348 Bad Homburg   06172 / 182991
 Behinderung (Pädagogische Frühförderung,
 Familienentlastender Dienst)
 Landratsamt des Hochtaunuskreises              Ludwig-Erhard-Anlage 1-4,                06172 / 999-0
 - Gesundheitsamt                               61352 Bad Homburg
 - Geschäftsbereich Soziales und
   Wohngeldstelle (bei finanziellen Problemen
 - Jugendamt (Beratung,
 Unterhaltsvorschuss)

 Internationales Familienzentrum                Falkstraße 54 a, Frankfurt               069 / 702031-33
 Erziehungs- und Familienberatung
 Pestalozzischule, Beratungs- und               Wiesbadener Straße 27,                   06172 / 82650
 Förderzentrum (Lernhilfe)                      61350 Bad Homburg
 Johannes-Vatter-Schule, Beratungs- und         Homburger Straße 20, 61169 Friedberg     06031 / 6080
 Förderzentrum bei Hörbehinderung
 Johann-Peter-Schäfer-Schule, Beratungs-        Johann-Peter-Schöfer-Straße,             06031 / 608-499
 und Förderzentrum bei Sehbehinderung           61169 Friedberg
 ADS-Selbsthilfegruppe Hintertaunus                                                      06086 / 3250
 Deutsche Gesellschaft für das Hochbegabte      www.dghk.de                              06173 / 929126
 Kind, Regionalverband Rhein-Main-Hessen
 Staatliches Schulamt und                       Mainzer-Tor-Anlage 8, 61169 Friedberg    06031 / 188624
 Schulpsychologischer Dienst

Monika Jacobs

Buch-Empfehlung: „KLASSENHITS“                                             Wir bedanken uns sehr herzlich
                                                                           bei der Buchhandlung Wagner
Singen Sie auch so gerne wie wir? In dem                                   in Usingen für die freundliche
Liederbuch Klasse(n)-Hits findet man Lieder zu                             Unterstützung und die Spende
allem, was im Schulalltag so vorkommt. Ruhige,                             des     Gewinnerpreises     bei
fetzige, nachdenkliche, lustige und bewegungsreiche
                                                                           unserer Auslosung zum Thema
Lieder – kurzum: so abwechslungsreich und bunt,
wie die Schule eben sein kann. Das Liederbuch ist           „Märchenrätsel“.
erschienen im KONTAKTE Musikverlag, ISBN 3-
89617-091-0 und kostet 12,80 Euro. Zum Liederbuch           Die Buchhandlung Wagner wird auch in diesem
gibt es auch das Klasse(n)-Hits-CD-Paket. Vielleicht        Jahr wieder bei dem vom Förderverein
eine Geschenkidee zum Geburtstag oder für                   organisierten Bücherbasar in der Limesschule
Weihnachten?                                                mitwirken. Bitte merken Sie sich schon heute
                                                            den Termin vor: Sonntag, 9. November 2003,
Finden Sie auch ein Buch besonders gut? Wir                 15.00 bis 17.00 Uhr.
veröffentlichen Gerne Ihren Tip in der nächsten
Limette.
                                                            Das Redaktionsteam
Doris Peters

                                                                                                           17
Projektwoche 2. Klassen                                  4.Tag:
                                                         Wir waren im Tierpark in Weilburg und dort haben
Eine tolle Abwechslung im Schulalltag war die            wir sehr viele Tierarten gesehen, sogar ein ganz
Projektwoche direkt nach Pfingsten. Als Gast-            kleines Wildschwein zwischen ganz vielen großen
Redakteurin hat Andrea Jacobs, Klasse 2b, hier ihre      Wildschweinen.
Eindrücke festgehalten.
                                                         Andrea Jacobs
1.Tag:
Die Schmetterlingsgruppen und die Blütengruppen
sind zusammen losgegangen, weil Frau Banhart
leider krank war. Unser Ziel war„der Bügel“. Es hat      Projektwoche 3.+4. Klassen
allen großen Spaß gemacht, Blumen zu sammeln,            „Hinaus in Wald und Wiesen“
ein Lied zu lernen, zu spielen und Blumenkränze zu
flechten. Jetzt weiß ich, dass es Kornblumen (blau),     ..war das Motto der diesjährigen Projektwoche vom
Löwenzahn (gelb) und Hahnenfuss (auch gelb) gibt.        10. – 13. Juni. In insgesamt acht Gruppen unterteilt,
Toll war auch das gemeinsame Frühstück.                  schwärmten die Dritt- und Viertklässler aus, um mit
                                                         den Themenschwerpunkten Ameisen, Jäger, Förster
                                                         und Biotope der Natur auf die Spur zu kommen.

                                                         An der Ameisenstation konnten die Mädchen und
                                                         Jungen das Leben der Ameisen hautnah be-
                                                         obachten. Damit sie die kleinen Krabbeltierchen nicht
                                                         unerwünscht mit nach Hause schleppten, wurden die
                                                         Gummistiefel am Schaft mit Paraffinöl präpariert. So
                                                         konnten die Ameisen gar nicht erst hinaufkrabbeln
                                                         und in die Schuhe gelangen. Der Ameisenhaufen
                                                         wurde vermessen und genau unter die Lupe
                                                         genommen. Was mag die Ameise nun lieber – Honig,
                                                         Fleisch, Apfel oder Würfelzucker? Die Kinder
                                                         machten den Test und konnten sich im Laufe der
                                                         Stunden viele vorher erarbeiteten Fragen anhand der
                                                         praktischen Erforschung selbst beantworten. Am
                                                         letzten Tag schnitzte die Ameisengruppe bei Peter
Bild: Schritt
                                                         Gwiasda Pfeil und Bogen. Die Biotopgruppe war an
2.Tag:                                                   den vier Tagen ausgeschwärmt, um im Bach oder auf
Alle Kinder haben sich wie an jedem Tag in ihrer         Wiesen nach Kleintieren zu suchen, sie zu be-
Klasse getroffen. Dann sind sie zu ihren Gruppen         stimmen und zu erforschen. Sie lernten unter
und los ging`s. Wir sind in den Wald gegangen. Als       anderem bis dahin ganz unbekannte Wesen, wie den
erstes mit Frau von Wedel, dann mit Frau Schmidt-        Wasserskorpion oder verschiedene Wasserkäfer
Focke. Wir haben nicht nur sehr geschwitzt, sondern      kennen.
haben bei Frau von Wedel das Zauberbaumspiel
kennengelernt, bei dem man lernt, wie sich die Rinde
vom Baum anfühlt und wie die Wurzeln. Wir haben
auch wieder gefrühstückt.
Bei Frau Schmidt-Focke konnten wir ein Wald-
Memory spielen und auch andere Spiele.

3.Tag:
Wir waren wieder im Wald und haben bei Frau
Brummelte eine Wald-Rallye gemacht, immer in
Gruppen zu zweit oder zu dritt. Wir konnten nicht alle
17 Fragen beantworten – haben zum Beispiel keinen
Knochen gefunden. Trotzdem war es sehr toll !

Bei Frau Rill und Frau Ziegler haben wir viele Spiele
gemacht z.B. ein Marienkäferpuzzle.
                                                                                                     Bild: Schritt

                                                         Im Waldgebiet an der Schlink legten sie eigenhändig
                                                         mit viel Körpereinsatz ein Wassersammelbecken für
                                                         das Biotop Wolfsborn an, an einem anderen Tag
                                                         bauten sie Floße mit Stöcken, die sie selbst im Wald
                                                         gesammelt hatten.
18
Schön waren auch die Wölfe, ein weißer und ein
                                                         grau-brauner die kamen auch gleich angelaufen und
                                                         einer hat sie gestreichelt. Die Wildschweine hatten
                                                         sich im hohen Gras verborgen, aber die Gänse in
                                                         Begleitung eines Schwans durften frei im Park
                                                         herumlaufen. Nach dem alle noch mal auf dem
                                                         Spielplatz waren, ging es wieder zurück in einem
                                                         Super-Luxusbus. Da waren sogar Tische drin, aber
                                                         essen durfte niemand. Es war ein toller Ausflug !!!“

                                                         „Die Tage im Wald begannen immer im
                                                         Klassenraum. Es wurde der Tag besprochen und
                                                         über die Regeln dort geredet: Leise sein, sonst
                                                         erschrecken die Tiere und keinen Müll liegen lassen.
                                                         Am ersten Tag suchten wir mit unseren
Bild: Schritt                                            Taschenspiegeln die kleinen Waldzwerge, haben
                                                         aber leider keinen gefunden. Dann wurde mit
Die Jägergruppe lernte Wissenswertes über die Tiere      Waldmaterialien (Blätter, Stöcke, Äste, Rindenstücke
im Wald, legten selbst einen Schutzzaun an, bauten       u.s.w. ) begonnen, ein Dorf für die Zwerge zu bauen.
einen Ansitz und besichtigten das Jagdhaus. Die          Es wurde jeden Tag weiter gebaut und am Ende
Förstergruppe erstellte einen eigenen Tast- und Fühl-    hatten wir ein Schloss, viele Häuser, Pferdeställe und
pfad im Wald.                                            sogar eine Schule.

Ein Dank der Schulleitung und aller Lehrkräfte geht      Am letzten Tag bauten wir uns Murmelbahnen in den
an die Förster, Waldarbeiter, die Jäger und die Helfer   Waldboden. Manche haben auch Rindenstücke
aus den Naturschutzverbänden Nabu und BUND für           verwendet und die Murmel kullerte da durch, es hat
ihre fachmännische und tatkräftige Unterstützung,        funktioniert.
ohne die so ein Projekt nicht zu realisieren gewesen
wäre.                                                    Es war jeden Tag schön im Wald und auch der lange
                                                         und heiße Hin- und Rückweg konnte die Freude nicht
Einige Eltern (und Kinder) hatten leider die             wirklich trüben!!!“
detaillierten Mitteilungen der Schule zum Ablauf der
Projektwoche nicht beachtet. Des Öfteren kamen           Monika Bank
                                                         Dieser Bericht wurde nach den Infos zweier Schüler der 1d erstellt.
Kinder zu spät oder waren völlig falsch gekleidet, so
dass improvisiert werden musste. So drohte eine
monatelange Vorbereitung zu kippen. Das Kollegium
ist bei der Durchführung solch einer umfangreichen
Projektwoche unbedingt auf die Unterstützung der
Eltern angewiesen. Ansonsten sind Angebote wie die
Waldwoche, die für die Kinder eine wichtige Er-
fahrung war, in Zukunft gefährdet.

Sabine Schritt

Projektwoche 1. Klassen
Thema: Wald

Zu Beginn der Waldwoche besuchten alle Kinder der                                                               Bild: Schritt
1. Klassen den Tierpark in Weilburg.                     .
„Nach der Ankunft dort wurden wir erstmal alle
gezählt, damit auch keiner im Bus zurück bleibt. Nun
sind wir, die 1d, alleine weiter gegangen und es ging
durch den Park. Vorbei an Bisons und Fischottern
(die hatten sich leider versteckt) an einen See.
Eichhörnchen, Rehe und sogar eine Mini-Mini-
Seeschlange wurden entdeckt. Auch Frösche haben
sich gezeigt, aber nur männliche, denn die blasen die
Backen auf.
Wir sahen auch Steinböcke auf großen Felsen und
an Hütten beim Schlafen und es gab 4 Luchse.

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Römerzeit in der Klasse 4a                         Ein Waldtag mit Förster Bonin

Während sich die Mitschüler aus den anderen        Nahezu jeden Montag wandern die Vor-
Klassen im Rahmen der Projektwoche in Wald         klassenkinder mit mir zu ihrem Waldplatz an der
Flur bewegten, nutzte die Klasse 4a die Zeit, um   Schlink. Dort werden z.B. Tipis und Lager
mit ihrer Lehrerin Hildegard Behrend an einem      gebaut, Tiere mit Becherlupen beobachtet,
ganz besonderem Vorhaben zu arbeiten.              Waldspiele durchgeführt, an einem toten Baum
                                                   können sich die Kinder im Sägen und Feilen
Seit Wochen schon hatten sie sich mit              üben.
Unterstützung des Geschichtsvereines mit dem
Leben der Römer beschäftigt. Zum krönenden         Im Rahmen unserer Projektwoche „Wald“ er-
Abschluss zeigten sie vor Eltern und zahlreichen   wartete uns am Morgen des 12. Mai 2003
Mitgliedern des Vereines mit Vorsitzendem          Förster Bonin am Waldrand der Schlink und
Helmut Michel drei Spielszenen auf der Bühne.      „entführte uns in den tiefen Wald.“
Die Schüler zeigten Situation aus dem Leben
der Römer in der Schule, auf dem Markt und
                                                   Herr Bonin hatte verschiedene spannende
„das Abendmahl des Präfekten.
                                                   Stationen vorbereitet. So fanden die Kinder
                                                   plötzlich verschiedene Felle, Geweihe und
Behrend hatte das kleine Stück selbst
                                                   Tierschädel vor und rätselten los: Zu welchen
geschrieben und mit den Schülern zusammen
                                                   Tieren gehören die Geweihe? Von welchen
Kostüme und Requisiten hergestellt. Michel
                                                   Waldbewohnern stammen die Felle und die
sagte, er könnte sich vorstellen, auch weitere
                                                   Schädel? Die Kinder konnten erfahren, wie
Projekte mit Schülern zu anderen Themen in
                                                   schwer ein Geweih ist und wie weich sich
dieser Art zu verwirklichen.
                                                   beispielsweise das Fell des Fuchses anfühlt.
Sabine Schritt                                     Alle ihre Fragen wurden natürlich vom Förster
                                                   beantwortet.

                                                   An der nächsten Station ging es um Holz und
                                                   die verschiedenen Verwendungs- und Ver-
                                                   arbeitungsmöglichkeiten.

                                                   Zum Schluss wurde noch ein Merkspiel der ganz
                                                   besonderen Art durchgeführt. Herr Bonin hatte
                                                   unter ein Handtuch verschiedene Wald-
                                                   fundstücke gelegt: einen Buchenkeimling, einen
                                                   kleinen Ast, eine Buchecker, ein Farnblatt, ein
                                                   Buchenblatt und ein Stück Papier. Das Tuch
                                                   wurde kurz „gelüftet“, die Kinder hatten die
                                                   Aufgabe die einzelnen Dinge zu benennen und
                                                   sie sich zu merken. Dann wurde alles wieder
                                                   zugedeckt und die Kinder sollten versuchen, alle
                                                   Dinge in der nahen Umgebung zu finden. Diese

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