"GEMEINSAM SIND WIR STÄRKER" - Soforthilfe COVID-19 von LICHT FÜR DIE WELT - Datum: 07.04.2020
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Inhalt Problemdarstellung ...................................................................................................... 1 Die COVID-19-Pandemie .................................................................................................................. 1 Die Situation in Ländern mit niedrigem Einkommen .......................................................... 2 „Gefährdet“: Menschen mit Behinderungen ........................................................................... 3 Stärken von Licht für die Welt................................................................................... 5 Wer wir sind ......................................................................................................................................... 5 Unser Ansatz ........................................................................................................................................ 5 Wo wir arbeiten .................................................................................................................................. 6 Reaktionsstrategie gegen COVID-19 ........................................................................ 8 Adaptive Programmarbeit ............................................................................................................. 8 Überblick über die Reaktionsstrategie ..................................................................................... 8 Vermeidung der Ausbreitung von COVID-19 ......................................................................... 9 Vorbereitung von Menschen mit Behinderungen auf die Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen........................................................................ 12 Behandlung von COVID-19-PatientInnen und Erhöhung der Kapazität des Gesundheitswesens .......................................................................................................................... 13 Eintreten für eine inklusive Reaktion ........................................................................................ 14 Schutz unserer Teams und Erhalt der Einsatzfähigkeit .................................................... 15 Reaktionspläne in den Schwerpunktländern ......................................................... 16 Burkina Faso........................................................................................................................................ 16 Äthiopien .............................................................................................................................................20 Mosambik............................................................................................................................................. 23 Südsudan ............................................................................................................................................. 27 Uganda ................................................................................................................................................. 29 Ein Teil der Reaktion werden ................................................................................... 32 Kontaktpersonen: ............................................................................................................................. 32 i
Problemdarstellung Die COVID-19-Pandemie „COVID-19 bedroht die gesamte Menschheit.“ Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen Die Welt steht vor einer globalen Gesundheitskrise, wie sie noch nie da war. Die Zahl der Infektionen und Todesfälle ist erschütternd. Täglich werden sie mehr. Selbst wenn Regierungen ganze Länder in den Sperrzustand versetzen, kann es Wochen dauern, bis die Sterblichkeitsraten zu sinken beginnen. COVID-19 setzt auch die Existenzgrundlage von Millionen von Menschen aufs Spiel. Es besteht die Gefahr, dass ganze Gesellschaften in soziale Unruhen geraten, wenn die Volkswirtschaften leiden. Von Asien über Europa und Amerika bis Afrika – niemand kann sich den Nachrichten und den Auswirkungen von COVID-19 entziehen. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Besonders besorgniserregend sind die folgenden Punkte: • Sehr hohe Infektionsraten. Soziale Distanzierung ist zu beachten, und zwischenmenschliche Interaktionen müssen minimiert werden. Infizierte Menschen müssen so schnell wie möglich isoliert, und Tests in ausreichendem Maß durchgeführt werden. Das Virus breitet sich immer noch aus und macht nicht an den Landesgrenzen Halt. • Enorme Belastung für die Gesundheitssysteme. Viele Infizierte werden krank und brauchen medizinische Hilfe. Ärmeren Ländern fehlt es an Grundkapazitäten und noch mehr an expansiven Intensivstationen (z.B. Betten, Beatmungsgeräte und Personal). • Wirtschaftliche Notlage. Wenn die Länder im Sperrzustand sind, verlieren viele Menschen ihre Arbeit; die Kinder sitzen zu Hause, da die Schulen geschlossen sind; und die Familien müssen sich Sorgen machen, wie Essen auf den Tisch kommen soll. • Geschlechtsspezifische Dynamik. Durch die Pandemie sind Frauen und Mädchen, die 70 % des Gesundheitspersonals ausmachen, als Betreuerinnen an vorderster Front besonders gefährdet. 1 Auf Haushaltsebene wird ein höheres Maß geschlechtsspezifischer Gewalt erwartet. • Menschen mit Behinderungen sind besonders gefährdet. Ihr Risiko, sich anzustecken oder das Virus zu übertragen, ist höher. Noch immer sind viele Menschen von staatlichen Gesundheitsmaßnahmen ausgeschlossen und erhalten 1 Hyperlink: https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/311314/WHO-HIS-HWF- Gender-WP1-2019.1-eng.pdf?sequence=1&isAllowed=y 1
keine zuverlässigen Informationen über die Verbreitung von COVID-19 und Schutzmaßnahmen für sich selber. Die Situation in Ländern mit niedrigem Einkommen „Bekämpfung des Virus in den ärmsten Ländern der Welt und Eingehen auf die Bedürfnisse der am stärksten gefährdeten Menschen, insbesondere von Frauen und Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten.“ Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen Menschen in Ländern wie Burkina Faso, Äthiopien, Mosambik, Südsudan und Uganda sind dreimal häufiger Epidemien ausgesetzt, haben aber sechsmal weniger Zugang zu medizinischer Versorgung als in den Ländern mit dem weltweit geringsten Risiko (z.B. in Westeuropa).2 Was verschlimmert die Situation bei COVID-19?3 • Hohe Bevölkerungsdichten steigern die Infektionsraten • In überfüllten Slums ist die Selbstisolierung schwieriger, da die Menschen hinausgehen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen • Mangel an sauberem Wasser zum richtigen Händewaschen zum Schutz vor Verschmutzung • Mangel an Ausrüstung für Tests oder Behandlung von Kranken • Unzureichende Zahl von Fachkräften im Gesundheitswesen • Begrenzte Fähigkeit der Regierungen zur Regulierung und Durchsetzung von Maßnahmen zur Eindämmung der Krise • Mangel an sozialer Fürsorge oder allgemeiner Gesundheitsversorgung, wenn die Menschen keine Rücklagen haben, auf die sie zurückgreifen können In Europa ist die Steigerung der Zahl der Intensivbetten und Beatmungsgeräte ein Wettlauf gegen die Zeit. Für Länder mit niedrigem Einkommen ist die Herausforderung jedoch noch größer. In Burkina Faso beispielsweise gibt es nur 10 Intensivbetten für eine Bevölkerung von 20 Millionen Menschen. In Uganda gibt es nur 55 Betten auf Intensivstationen für fast 43 Millionen Menschen.4 2 Hyperlink: https://reliefweb.int/report/world/care-analysis-vulnerable-countries-face-3- times-risk-COVID-19-exposure-yet-are-6-times 3 Hyperlink: https://www.devex.com/news/opinion-aid-in-the-time-of-COVID-19-3-things- donors-can-do-now-96848 4 Hyperlink: https://www.monitor.co.ug/News/National/ICU-bed-capacity- Uganda/688334-5495822-dkw5rc/index.html 2
Am 19. März 2020 rief der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Afrika auf, sich „auf das Schlimmste vorzubereiten“ und das „so schnell wie möglich“ zu tun.5 Die Frage ist: Wie kann das bei so begrenzten Ressourcen geschehen? „Gefährdet“: Menschen mit Behinderungen „Mein Sohn mit Zerebralparese benötigt antiepileptische Medikamente. Seit Beginn der COVID-19-Krise hat er immer wieder Anfälle. Früher verdiente ich das Geld für seine Medikamente mit meinem kleinen Lebensmittelladen, aber ich war gezwungen, ihn zu schließen. Jetzt kann ich nirgendwo mehr Geld bekommen.“ Eine Betreuerin in Laikipia, Kenia, berichtet an Licht für die Welt, März 2020 Ungeachtet der guten Absichten der UNO6 und der Existenz der IASC-Richtlinien zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die humanitäre Hilfe besteht echte Sorge, dass nicht genügend praktische Maßnahmen zum Schutz und zur Unterstützung von stärker gefährdeten Gruppen, einschließlich von Menschen mit Behinderungen, ergriffen werden7 8. Frauen mit Behinderungen sind besonders gefährdet. Sie haben geringere Chancen auf Zugang zu Bildung und Informationen, sind anfälliger für geschlechtsspezifische Gewalt und benötigen mehr Gesundheitsdienste. Sie können an körperlichen und psychischen Gesundheitsproblemen leiden und mehr Kontakt zu Gesundheitsfachkräften benötigen. Da sie bereits wirtschaftlich benachteiligt sind, besteht die Gefahr, dass sie ihre Einkommensmöglichkeiten vollständig verlieren. Außerdem kann auch ihr soziales Unterstützungsnetz kleiner sein. Dringende Maßnahmen9: • Ermöglichung gleichen Zugangs: Alle Frauen und Männer, Mädchen und Jungen mit Behinderungen müssen gleichen Zugang zu medizinischer 5 Hyperlink: https://www.aljazeera.com/news/2020/03/COVID-19-africa-told-prepare- worst-response-200319085112877.html 6 Hyperlink: https://www.un.org/en/un-coronavirus-communications-team/un-working- ensure-vulnerable-groups-not-left-behind-COVID-19 7 Hyperlink: https://news.un.org/en/story/2020/03/1059762 8 Hyperlink: https://www.hrw.org/news/2020/03/26/protect-rights-people-disabilities- during-COVID-19 9 Auf der Grundlage der Empfehlungen des Europäischen Behindertenforums und des Internationalen Behindertenbundes. Hyperlink: http://www.edf-feph.org/newsroom/news/COVID-19-resource-page 3
Ausrüstung wie z.B. Handdesinfektionsmitteln, medizinischer Behandlung sowie sauberem Wasser und Nahrung haben. Notfallmaßnahmen müssen barrierefrei und inklusiv sein. • Bereitstellung maßgeschneiderter Informationen: Menschen mit Behinderungen müssen Informationen über Empfehlungen zur Infektionsvermeidung, öffentliche Einschränkungspläne und verfügbare Dienste in allen erforderlichen barrierefreien Formaten erhalten, auch in Gebärdensprache und leicht lesbaren Versionen. • Sensibilisierung: Eine rasche Sensibilisierung und Schulung des an der Reaktion beteiligten Personals ist unerlässlich. Öffentliche Einschränkungen müssen Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt behandeln. • Sicherstellung der Teilhabe: Behindertenverbände können und sollten eine Schlüsselrolle bei der Sensibilisierung für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien spielen und sich für eine inklusive Reaktion auf die Krise einsetzen. • Geschlechtergerechtigkeit: Alle Mechanismen der Reaktion, einschließlich des Zugangs zu Informationen und zu Gesundheitsdiensten, müssen Frauen und Mädchen mit Behinderungen einbeziehen und für sie barrierefrei zugänglich sein. • Kontinuitätssicherung: Während der Quarantäne müssen Unterstützungsleistungen, persönliche Betreuung, physische Barrierefreiheit und die Bereitstellung barrierefreier Informationen gewährleistet sein. Behinderungsbedingte Institutionalisierung und Vernachlässigung sind nicht akzeptabel. Wir können nicht warten. Wir müssen handeln, und zwar sofort! Zusammen mit Menschen mit Behinderungen, DienstleisterInnen und SpenderInnen ist Licht für die Welt bereit, den Kampf gegen COVID-19 aufzunehmen. Wir werden unsere Stärken nutzen und in einem einheitlichen Ansatz in allen Ländern, in denen wir tätig sind, darauf hinarbeiten, dass niemand zurückbleibt. Hyperlink: http://www.internationaldisabilityalliance.org/content/COVID-19-and-disability- movement 4
Stärken von Licht für die Welt Wer wir sind Licht für die Welt ist eine globale Organisation für inklusive Entwicklung, die Augengesundheitsdienste ermöglicht und Menschen mit Behinderungen in einigen der ärmsten Regionen der Welt handlungsfähig macht. Wir brechen ungerechte Barrieren ab, um das maximale Potenzial zu erschließen! Wir streben einen Systemwandel an, weil wir wollen, dass unser Einfluss dauerhaft ist. Wir arbeiten mit Partnern zusammen, denn gemeinsam sind wir stärker. Unser Ansatz Wir verstehen die Barrieren, mit denen die Ärmsten und Schwersterreichbaren konfrontiert sind. Wir haben Projekte mit mehr als tausend Frauen mit Behinderungen in Bangladesch, Kenia und Kambodscha durchgeführt, um ihre Handlungsfähigkeit und ihre Rechte zu unterstützen. Unsere Erfahrungen mit Kindern mit Behinderungen (13.000 allein im Jahr 2018) sind mit unserer Arbeit für inklusive Bildung und inklusive Gesellschaftsentwicklung verknüpft. Wir wissen, wie man Inklusion fördert, indem man die lokalen Behörden, die Zivilgesellschaft und andere Beteiligte der Gesellschaft dazu ermutigt, eine aktive Rolle zu spielen. Auf diese Weise verbessern wir die Lebensqualität der am stärksten marginalisierten Menschen und ändern die Einstellungen in ihren Gemeinschaften zum Besseren. Wir haben Hunderte von Organisationen als technische Berater dabei unterstützt, ihre Programme und Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen barrierefreier und inklusiv zu gestalten. Wir haben ein kompetenzbasiertes Modell zur Ausbildung und Begleitung von VermittlerInnen für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Uganda, Mosambik und dem Südsudan entwickelt und vorgestellt. Wir haben eine starke fachliche Expertise in den Bereichen Augengesundheit10 und vernachlässigte Tropenkrankheiten, inklusive Bildung 11 , inklusive Gesellschaftsentwicklung, Vermittlung von wirtschaftlicher Handlungsfähigkeit und humanitäre Maßnahmen aufgebaut. Unsere ExpertInnen sind anerkannte SpezialistInnen und leisten Beiträge sowohl auf globaler als auch auf Programmebene. Wir arbeiten daran, Veränderungen in den Gesundheitssystemen für die kommenden Generationen zu schaffen. Wir verfügen über ein starkes Netzwerk von langfristigen Partnerschaften mit vielen lokalen Partnerorganisationen und Regierungen. Wir unterstützen die 10 Hyperlink: https://www.light-for-the-world.org/downloads/Eye%20Health 11 Hyperlink: https://www.light-for-the-world.org/inclusive-education-quick-guide 5
Regierungen bei der Stärkung der Augengesundheit, der inklusiven Bildung und der Sozialschutzsysteme. In Uganda haben wir gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium das Programm „Nationale Intervention bei unkorrigierten Sehschwächen“ entwickelt, das vor kurzem erfolgreich an das 12 Gesundheitsministerium von Uganda übergeben wurde . Wir arbeiten mit den Gesundheitsministerien in Burkina Faso, Äthiopien, Mosambik und Uganda zusammen. In einigen Ländern arbeiten wir mit regionalen Gesundheitsbüros und Regierungskrankenhäusern zusammen, wie im äthiopischen Tigray, wo wir eine enge Partnerschaft mit dem regionalen Gesundheitsbüro von Tigray unterhalten. Unsere Arbeit ist evidenzbasiert, und wir tauschen unser Fachwissen mit anderen aus. Wir evaluieren unsere Arbeit gründlich. Wir führen Aktionsforschung durch und entwickeln Instrumente, Richtlinien und Spiele, um die Verbreitung und den Ausbau bewährter Praktiken zu unterstützen. Im Jahr 2019 haben wir mit UNICEF- Unterstützung untersucht, welchen Barrieren Menschen mit Behinderungen nach dem Zyklon Idai in Mosambik gegenüberstanden 13 . Wir tauschen regelmäßig Publikationen und Erkenntnisse aus, die sich mit dem „Wie“ der Inklusion befassen. Wir setzen uns für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein und mobilisieren Unterstützung, wobei wir als Katalysator für Veränderungen auf der Grundlage eines verwurzelten Netzwerks von Behindertenverbänden auf globaler, nationaler und lokaler Ebene agieren, mit denen wir zusammenarbeiten. Als inklusiver Arbeitgeber wollen wir die Diskussion über die Inklusion von Menschen mit Behinderungen sowohl auf globaler als auch auf nationaler Ebene führen. Wo wir arbeiten Licht für die Welt arbeitet in 20 Ländern in Afrika, Asien und in anderen Teilen der Welt. Licht für die Welt verfügt über Länderbüros für die Programmdurchführung in Burkina Faso, Kambodscha, Äthiopien, Kenia, Mosambik, Südsudan, Tansania und Uganda. Die Kombination aus unserer anerkannten Fachkompetenz, unserer lokalen Präsenz und unseres Partnernetzwerks macht uns bereit, einen Beitrag zur Reaktion auf COVID-19 zu leisten. 12 Hyperlink: https://www.light-for-the-world.org/niure-programme-nearing-completion 13 Hyperlink: https://www.unicef.org/mozambique/en/reports/access-humanitarian-aid- people-disabilities 6
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Reaktionsstrategie gegen COVID-19 Adaptive Programmarbeit Es ist schwer vorherzusagen, wie sich die derzeitige COVID-19-Krise in den kommenden Monaten entwickeln wird. Selbst der Globale Humanitäre Reaktionsplan (Global Humanitarian Response Plan) verwendet zwei Szenarien, eines für drei bis vier Monate und ein weiteres, das mit einem Zeitraum bis mindestens Ende 2020 rechnet14. Angesichts dessen folgen wir einer adaptiven Programmlogik. Wir planen Aktivitäten bis zu 3–6 Monate, danach überprüfen und aktualisieren wir unsere Planung erneut. Klar ist, dass es selbst in einer Situation nach der Krise wirtschaftliche Konsequenzen geben wird, die es erforderlich machen werden, dass wir uns mehr auf die Wiederherstellung des Lebensunterhalts der Menschen konzentrieren. Überblick über die Reaktionsstrategie Licht für die Welt wird die folgende Reaktionsstrategie anwenden: Vorläufiges Budget Strategie Zielsetzung (3–6 Monate) Unterstützung unserer Projektpartner bei der Umsetzung 300.000 EUR PRÄVENTION von Präventivmaßnahmen. Barrierefreie Informationen helfen, Leben zu retten! Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, die dringend 2.000.000 Vorräte und Nahrungsmittel sowie VORBEREITUNG EUR Möglichkeiten zum Lebensunterhalt benötigen, um die Wirtschaftskrise zu bewältigen Entwicklung konkreter Unterstützungsmaßnahmen zur 2.000.000 BEHANDLUNG Stärkung der Gesundheitssysteme EUR in unseren Schwerpunkt- und Partnerländern – unter besonderer 14 Hyperlink: https://www.unocha.org/covid19 8
Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen und jenen mit chronischen Krankheiten. Aufforderung und Unterstützung von Regierungen zur INTERESSENVERTRETUNG 100.000 EUR Gewährleistung inklusiver und barrierefreier Katastrophenhilfe. Schutz unserer Teams und SCHUTZ gleichzeitiger Erhalt der 100.000 EUR Einsatzfähigkeit als Organisation. 4.500.000 Summe EUR Vermeidung der Ausbreitung von COVID-19 Sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen wissen, wie sie Ziel sich schützen können, und helfen, die Verbreitung von COVID-19 zu verhindern. Barrierefreie Informationen können Leben retten! ● Auswahl der richtigen Informationen (z.B. Fakten vs. Mythen, WHO-Beweise, praktisch). ● Entwicklung barrierefreier Formate (z.B. Brailleschrift und Podcasts, Gebärdensprache, leicht lesbar und kinderfreundlich), gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen und ihren Vertretungsorganisationen. ● Nutzung von Verbreitungskanälen, um Menschen mit Behinderungen über Behindertenverbände, Radio, Fernsehen, Kurznachrichtendienste sowie über BetreuerInnen zu erreichen. ● Ausstattung der Anlaufstellen in den Gemeinschaften mit den Mitteln, um Informationen für Menschen mit Aktivitäten Behinderungen zu erhalten und im Zuge der Entwicklung der COVID-19-Krise über die Situation von Menschen mit Behinderungen zu berichten. ● Unterstützung bei Maßnahmen zur Verbesserung der barrierefreien Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (z.B. Verteilung von Seife, Desinfektionsmitteln, Wasserentnahmestellen/Wasserlieferung per LKW, Verteilung von Hilfsgeräten zum Erreichen von Wasserentnahmestellen, usw.) – proaktives Angebot unseres technischen Fachwissens an WASH-Cluster/- Sektoren in unseren Schwerpunkt- und Partnerländern. ● Unterstützung der Selbstversorgung (z.B. Bereitstellung von Hilfsmitteln wie Paracetamol und Hygieneartikeln). 9
Sehen Sie sich das Video “Myths and truth about COVID-19” („Mythen und Wahrheiten über COVID-19“) in Gebärdensprache an (mit englischen Untertiteln): www.facebook.com/wecanworkug/videos/278163639846221/ 10
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Vorbereitung von Menschen mit Behinderungen auf die Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen Unterstützung von Menschen mit Behinderungen mit dringend benötigten Hilfsgütern und Nahrungsmitteln sowie anderen Ziel Maßnahmen zur Sicherung des Lebensunterhalts, um ihnen bei der Bewältigung der Wirtschaftskrise zu helfen, die COVID-19 verursacht. ● Bedarfsgerechte soziale und psychische Unterstützung von Familienmitgliedern (z.B. wenn ein Familienmitglied einer Person mit Behinderung COVID-19 hat) durch regelmäßigen Telefonkontakt, etc. ● Soziale und psychische Unterstützung von Frauen und Kindern mit Behinderungen, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind, über eine bestimmte Telefonnummer. ● Sicherstellen, dass Kinder angepasstes Lernmaterial für das Lernen zu Hause erhalten, möglicherweise durch Kontakt zu Schulen für inklusive Bildung. ● Stärkung der Komponente der Vermittlung von wirtschaftlicher Handlungsfähigkeit in inklusiven Gesellschaftsentwicklungsprojekten (z.B. finanzielle Unterstützung von Dorfsparkassen und Darlehensverbänden). ● Unterstützung von Sozialschutz- und Sicherheitsoptionen Aktivitäten für Menschen mit Behinderungen, z.B. Erleichterung des Zugangs zu Renten, Beihilfen usw. durch die Regierung oder die Arbeitgeber – sowie Schutz und Solidaritätsmechanismen auf Gemeindeebene. ● Förderung von Solidaritäts-/Sozialschutzmaßnahmen auf Gemeindeebene, einschließlich der Vorbereitung von gezielten „Lebensmittel- und Lebensnotwendigkeitspaketen“ für die LeistungsempfängerInnen. ● Ausstattung der Anlaufstellen in den Gemeinschaften mit den Mitteln, um Informationen für Menschen mit Behinderungen zu erhalten und im Zuge der Entwicklung der COVID-19-Krise über die Situation von Menschen mit Behinderungen zu berichten, wobei Verbindung zu den Behindertenverbänden zur Sensibilisierung und zur Fürsprache für eine inklusive Notfallreaktion aufgenommen wird, wo dies möglich ist. 12
Behandlung von COVID-19-PatientInnen und Erhöhung der Kapazität des Gesundheitswesens Entwicklung konkreter Unterstützungsmaßnahmen zur Stärkung Ziel der Gesundheitssysteme in unseren Schwerpunkt- und Partnerländern – unter besonderer Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten. ● Verbesserung der Hygiene, der sanitären Einrichtungen und des Abfallmanagements in den Partnerkrankenhäusern. ● Einrichtung eines Notfallfonds für unsere Partnerkrankenhäuser, um verschiedene Kosten zu decken, wie z.B. für Mahlzeiten für die GesundheitshelferInnen, Zelt- /zeitweilige Stationen, Transport oder Medikamente für arme PatientInnen. ● Einrichtung von Lieferketten/Beschaffungssystemen für antiepileptische Medikamente für Kinder und Erwachsene. Aktivitäten ● Sicherstellen, dass in unseren Partnerkrankenhäusern eine augenärztliche Notfallversorgung aufrechterhalten werden kann (Anmerkung: Neuere Berichte legen nahe, dass ein Symptom von COVID-19 neben Fieber und Atemwegsproblemen auch eine leichte Bindehautentzündung15 sein kann) und das augenärztliche Personal angemessen geschützt wird. ● Entwicklung einfacher Hilfsmittel zur Verbesserung der Kommunikation in Krankenhäusern (z.B. Plakate mit Piktogrammen, Karte mit den am häufigsten verwendeten Zeichen in der lokalen Gebärdensprache). 15 Hyperlink: https://www.aao.org/headline/alert-important-coronavirus-context 13
● Unterstützung der Erhöhung der Intensivstationskapazität von Krankenhäusern der Tertiärstufe mit fachkundigen Partnern (falls verfügbar). Eintreten für eine inklusive Reaktion Ziel Aufforderung und Unterstützung von Regierungen zur Gewährleistung inklusiver und barrierefreier Katastrophenhilfe ● Aktive Partizipation als Licht für die Welt an humanitären Clusterstrukturen, sobald die Interventionen in den am stärksten betroffenen Ländern begonnen haben. ● Unterstützung der Behindertenverbände bei der Übernahme von Schlüsselaufgaben für inklusive und barrierefreie Maßnahmen in den jeweiligen Ländern, auch in humanitären Clusterstrukturen. ● Plädieren für die Inklusion von Behinderungen bei der Umsetzung des Globalen Humanitären Reaktionsplans der Aktivitäten UNO auf COVID-19 und bei den damit verbundenen längerfristigen Gesundheitsmaßnahmen. ● Forschung über die Auswirkungen der Pandemie auf Menschen mit Behinderungen, ihre Barrieren beim Zugang zum Gesundheitswesen sowie bewährte Praktiken und Lösungen. ● Aufforderung an Regierungen, SpenderInnen und andere Interessenvertreter, in die Stärkung der Gesundheitssysteme zu investieren. 14
Schutz unserer Teams und Erhalt der Einsatzfähigkeit Ziel Schutz unserer Teams und gleichzeitiger Erhalt der Wirksamkeit als Organisation ● Bereitstellung von psychologischer und psychosozialer Unterstützung (MHPSS) für KollegInnen im Umgang mit Angst und Stress. ● Ergreifen von Sicherheitsmaßnahmen für Personal, das in Ländern mit erhöhtem Risiko für soziale Unruhen arbeitet. ● Aufrüstung der IT-Infrastruktur und der Software für die Online-Zusammenarbeit. ● Bereitstellung von Schutzausrüstung für die MitarbeiterInnen Aktivitäten von Licht für die Welt und Partner, um Kontamination zu vermeiden. ● Ermöglichung von Reisen mit einer kleinen Anzahl von Personen in Übereinstimmung mit den nationalen Richtlinien im Einsatzland. ● Unterstützung von MitarbeiterInnen der Partner und in der gemeindenahen Rehabilitation mit Lebensmittel- und Verbrauchsmaterialkits, um schwierige Wochen/Monate zu überbrücken. 15
Reaktionspläne in den Schwerpunktländern Burkina Faso „Kein Land der Welt ist gerüstet, sich um COVID-19 zu kümmern. Es ist eine Pandemie. Afrikanische Regierungen arbeiten hart daran, ihre BürgerInnen zu schützen. Aber unsere Gesundheitssysteme brauchen dringend Unterstützung.“ Elie Bagbila, Nationaler Direktor von Licht für die Welt Burkina Faso Aktuelle Situation, Stand 31. März • Schulen und Universitäten sind bis Mitte April geschlossen. • Die wichtigsten Städte stehen ab 27. März unter Quarantäne: Ouagadougou, Bobo-Dioulasso, Boromo, Dédougou, Houndé, Banfora, Manga, Zorgho, Sindou und Kongoussi. • Verbot von Sitzungen/Veranstaltungen, Beerdigungen, Zeremonien und Konferenzen, Schließung von Kinosälen und Ausgangssperre von 19:00 Uhr bis 05:00 Uhr. • Krankenhäuser sind für BesucherInnen geschlossen. Die Clinique les Gênets dient als neues Zentrum für COVID-19-PatientInnen in Ouagadougou zusätzlich zum Universitätskrankenhaus Tengandogo. • Größere Märkte und Supermärkte sind geschlossen, nur kleine Supermärkte sind noch geöffnet. • Der Frachttransport funktioniert noch. • Nichtregierungsorganisationen und private Unternehmen haben mehrheitlich geschlossen (bis mindestens 4. April). • Die Zahl der Infektionen und Todesfälle nimmt zu16. • Der Globale Humanitäre Reaktionsplan wird in Burkina Faso vorgestellt. Auswirkungen auf die Umsetzung von Aktivitäten • Im Rahmen der Augengesundheitsprogramme sind weder Aufklärungsarbeit noch Operationen am Grauen Star möglich. • Ambulanzen für augenmedizinische PatientInnen sind nur für Notfälle geöffnet. • Dienstleistungen (funktionelle Rehabilitation – augenärztlicher Dienst – usw.) in den Büros für gemeindenahe Rehabilitation und Gemeinden wurden eingestellt, und Hausbesuche werden, mit Ausnahme schwerer Fälle, abgesagt. • Jede Reise aus den Gebieten der jeweiligen Distrikte zu (Kontroll-)Besuchen ist verboten. 16 Hyperlink: https://data.humdata.org/event/COVID-19 16
Geplante Aktivitäten im Rahmen der Reaktion PRÄVENTION Im Gesundheitssektor: In den letzten Wochen haben die nationalen Behörden von Burkina Faso über verschiedene Kanäle (Broschüren, Videos, soziale Medien usw.) Informationen zur Gesundheitsvorsorge über die Pandemie und die Maßnahmen der Öffentlichkeit bereitgestellt. Leider sind die meisten dieser Mitteilungen nicht inklusiv oder für Menschen mit Behinderungen nicht barrierefrei zugänglich. Licht für die Welt in Burkina Faso plant, das Generalsekretariat des Gesundheitsministeriums dabei zu unterstützen, solche Mitteilungen inklusiv, barrierefrei und, wenn möglich, kinderfreundlich zu gestalten. Wir werden unseren Partner bei der Entwicklung der folgenden Punkte technisch unterstützen: • Angemessene Gebärdensprachdolmetschung und Untertitelung in informativen Videos für das nationale Fernsehen • Klartext- und leichtverständliche Mitteilungen für Radiospots • Audiobeschreibungen für Mitteilungen auf wichtigen Webseiten • Übertragung der wichtigsten Informationsbroschüren in Brailleschrift • Klartext- und leicht lesbares Format der Mitteilungen auf wichtigen Webseiten Auf Gemeindeebene: In den letzten 15 Jahren hat Licht für die Welt die lokale Caritas-Abteilung OCADES Burkina Faso, kontinuierlich bei der Identifizierung und Rehabilitation von Mädchen, Jungen, Frauen und Männern mit Behinderungen unterstützt. Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie werden wir unseren Partner, das nationale OCADES-Sekretariat, bei der Planung und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen in acht gemeindenahen Rehabilitationsprogrammen im ganzen Land unterstützen. Insbesondere werden wir uns um Folgendes kümmern: • Verbesserung der Fähigkeit zur Online- und Telefonkommunikation: Beschaffung von Laptops und Tablets für das Management und die AußendienstmitarbeiterInnen (mit SIM-Karten, mobiler Internetverbindung und Erhöhung der Bandbreite, wo dies möglich ist) • Unterstützung der Partner, um gefährdete Familien und Kinder zu erreichen: Da die Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein wird, müssen wir sicherstellen, dass die MitarbeiterInnen vor Ort Menschen mit Behinderungen und ihre Familien erreichen können: o Online-/Telefon-Schulung für AußendienstmitarbeiterInnen über die Durchführung von Betreuung und Beratung per Telefon. o Wir werden OCADES unterstützen, Möglichkeiten zu finden, dass Menschen / Kinder mit Behinderungen die Rehabilitation fortsetzen können: wir werden Anleitung geben, wie dies per Telefon, WhatsApp usw. geschehen kann. o Checkliste und Leitfäden für Beratungs- und Konsultationssitzungen werden erstellt. 17
o Hilfe für OCADES, die Informationen über das Gesundheits- Überweisungssystem regelmäßig zu aktualisieren (da sich dies schnell ändern kann) o bei Bedarf stellen wir KundInnen und AußendienstmitarbeiterInnen Telefone und Freiminuten zur Verfügung VORBEREITUNG Auf Gemeindeebene: In diesem Bereich plant Licht für die Welt in Burkina Faso, seinen Partner OCADES mit den folgenden Aktivitäten zu unterstützen: • Unterstützung der für Wasser und Hygiene zuständigen Abteilung bei der Trinkwasserversorgung. Unsere gemeindenahen Rehabilitationsprogramme in den Regionen arbeiten in engem Kontakt mit lokalen Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. Sie werden den allgemeinen Bedarf in ländlichen Gebieten ermitteln, um den Zugang zu sauberem und barrierefrei zugänglichem Trinkwasser für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien während der Krise zu verbessern. • Einrichtung eines Notfallfonds zur Unterstützung unserer LeistungsempfängerInnen mit Behinderungen und ihrer Familien für die Grundversorgung der Gefährdetsten Zielgruppe Kinder und Schulen: Solange die Schulen geschlossen sind, plant Licht für die Welt, das Generalsekretariat des Bildungsministeriums dabei zu unterstützen, alternative Bildungswege anzubieten: • Bildungsprogramme über nationale und lokale Radio- und Fernsehstationen (Fernsehprogramme sollten Untertitel und Gebärdensprache enthalten) • Einrichten von Vertriebskanälen für Selbstlern- und Lesematerial, wobei darauf zu achten ist, dass kein erhöhtes Infektionsrisiko entsteht: Dies könnte über offene Bücherregale, Briefkästen und eine/n Lehrer/in, der/die in der Schule bleibt und Material an Kinder weitergibt, die individuell vorbeikommen, geschehen. • Beschaffung und Produktion von Lese- und Lernmaterial, auch in barrierefreien Formaten, wie z.B. Brailleschrift und Großdruck. • Ermutigung der Lehrkräfte, technische Geräte zu benutzen und selbstbestimmt Schulungen durchzuführen, während die Schulen geschlossen sind, z.B. durch die Beschaffung und Verbreitung von selbstbestimmtem Unterrichtsmaterial (Broschüren, USB-Sticks – EENET-Material – mit Videos, Lesematerial usw.), mit Betonung inklusiver Pädagogik. • Versorgung von Kindern mit Behinderungen mit barrierefreiem Lern- und Lesematerial, damit sie ihre Ausbildung fortsetzen können, während die Schulen geschlossen und/oder nur eingeschränkt funktionsfähig sind. • Versorgung der BetreuerInnen von Kleinkindern mit Behinderungen mit inklusivem Spielmaterial. 18
BEHANDLUNG In Burkina Faso wird Licht für die Welt über das Generalsekretariat unseres langjährigen Partners, des Gesundheitsministeriums, zu der Reaktion beitragen. Insbesondere werden wir dessen Arbeit gegen die Pandemie in unseren Schwerpunktregionen unterstützen, und zwar im Besonderen: • In 5 Regionalkrankenhäusern: dem Regionalkrankenhaus von Kaya (Region Centre-Nord), dem Regionalkrankenhaus von Koudougou (Region Centre- Ouest), dem Regionalkrankenhaus von Banfora (Region Haut-Bassins), dem Regionalkrankenhaus von Ouahigouya (Region Nord) und dem Regionalkrankenhaus von Gaoua (Region Sud-Ouest) • In den 2 größten Krankenhäusern des Landes: CHUYO – Universitätskrankenhaus Yalgado Ouédraogo in der Hauptstadt des Landes, Ouagadougou, und CHUSS – Universitätskrankenhaus Sourou Sanou in Bobo- Dioulasso In Zusammenarbeit mit jedem Gesundheitspartner werden die Bedürfnisse ermittelt und Prioritäten gesetzt. Die wichtigsten umzusetzenden Aktivitäten sind: • Kauf von Medikamenten und Verbrauchsmaterialien: o allgemeine Medikamente und spezifische Medikamente für Kinder und Menschen mit Behinderungen o persönliche Schutzausrüstung für das Gesundheitspersonal und die PatientInnen (Handschuhe, Maske usw.) o Desinfektionsmittel (Hydroalkoholgel, Seife, Betadin usw.) • Kauf von zusätzlichem benötigtem Material: o Triagezelte für PatientInnen o feste und mobile Abfallbehälter o tragbare Waschbecken • Bau von Verbrennungsanlagen für medizinische Abfälle • Einzelschulung von medizinischem Personal in Anästhesie und Reanimation Wann immer möglich, werden wir auch zur Anschaffung lebensrettender medizinischer Geräte beitragen, wie zum Beispiel: o Zusatzausrüstung für Intensivstationen o mechanische Beatmungsgeräte Für alle Partner wird die Beschaffung dieses Materials, soweit möglich, international (zur Sicherung der Qualität des Materials) und in kürzester Zeit organisiert. 19
Äthiopien „Unsere KollegInnen in Tigray in Äthiopien sorgen in dieser äußerst wichtigen Zeit zusammen mit unseren Partnern, darunter dem regionalen Gesundheitsbüro, für eine direkte Sensibilisierung für COVID-19 in den ländlichen Gemeinschaften. Wir sind dankbar für die Bemühungen und die enge Zusammenarbeit mit den regionalen Gesundheitseinrichtungen und der Regierung.“ Aynalem Tefera, Nationale Direktorin von Licht für die Welt Äthiopien Aktuelle Situation, Stand 31. März • Verbot großer Versammlungen und Schließung aller Bildungseinrichtungen. • Alle Passagiere, die in das Land kommen, werden auf eigene Kosten 14 Tage lang in zwei ausgewiesenen Hotels unter Quarantäne gestellt; DiplomatInnen werden an ihrem Wohnort unter Quarantäne gestellt. Dazu gehören auch Passagiere mit Anschlussflügen. Alle Landgrenzübergänge sind geschlossen, außer für „lebenswichtige Güter“. • Die Regierung hat ETB 5 Mrd. (ca. 142 Mio. EUR) zur Stärkung von Präventionsmaßnahmen auf regionaler Ebene, einschließlich von Quarantäne- und Behandlungszentren, zugeteilt. • Alle Bundesbediensteten in Addis Abeba arbeiten von zu Hause aus, mit Ausnahme derer in Büros, die wesentliche Dienstleistungen (Elektrizität, Wasser, Gesundheit) erbringen. Ähnliche Maßnahmen werden von den Regionalregierungen ergriffen. • Die Zahl der Infektionen und Todesfälle nimmt zu17. • Der Globale Humanitäre Reaktionsplan wird in Äthiopien vorgestellt. Auswirkungen auf die Umsetzung von Aktivitäten • Mit einer einzigen Ausnahme (GTM) haben alle Partner die meisten routinemäßigen Aktivitäten im Bereich der Augengesundheit aufgrund von COVID-19 eingestellt, d.h. keine Aufklärungsaktivitäten; keine Operationen außer in Notfällen; nur Notfallambulanzen und wesentliche Nachsorgemaßnahmen wie z.B. bei Glaukom, Behandlung von Augentraumata bei Kindern und Erwachsenen. • Die Massenverabreichung von Medikamenten für vernachlässigte Tropenkrankheiten, die eine vorherige Schulung erfordern, wird verschoben. • Die Aufklärungsarbeit zur Bekämpfung der trachomatösen Trichiasis wurde ausgesetzt. • Gemeindebasierte Aktivitäten sind an den meisten Orten eingestellt. 17 Hyperlink: https://data.humdata.org/event/COVID-19 20
Geplante Aktivitäten im Rahmen der Reaktion PRÄVENTION ● Das Team der Trachom-Impact-Umfrage bezog Sensibilisierung für COVID- 19 in die Durchführung seiner Umfrage in Tigray ein. Zum Beispiel: Die Teammitglieder erklären jedem Haushaltsmitglied, das sie besuchen, das Virus, was es ist, und welche Schutzmaßnahmen es gibt. Sie demonstrieren die fünf Schritte des richtigen Händewaschens mit sauberem Wasser und Seife. Sie erzählen den Gemeinden auch von sozialer Distanzierung. Das Team hat die Erlaubnis des regionalen Gesundheitsbüros von Tigray, dies bis zum 8. April fortzusetzen. ● Nutzung der lokalen Medien zur Aufklärung der Menschen über COVID-19 in den Gemeinden in Tigray und West-Oromia im Einzugsbereich des laufenden WASH-Programms von Licht für die Welt. ● Zusammenarbeit mit anderen WASH-Akteuren (WASH-Arbeitsgruppe), um inklusive und barrierefreie Kommunikation einzubeziehen. ● Bereitstellung von Sanitärmaterialien für die am stärksten betroffenen und marginalisierten Menschen mit Behinderungen. ● Zusammenarbeit mit den Medien (Radio, Fernsehen und soziale Medien) zur Unterstützung des Arbeits- und Sozialministeriums für barrierefreie Kommunikation in Abstimmung mit FENAPD und der Äthiopischen Gehörlosenvereinigung für Nachrichten in Gebärdensprache. VORBEREITUNG ● Einrichtung eines Notfallfonds mit den Arbeits- und Gesundheitsministerien. ● Unterstützung von Dorfsparkassen und Darlehensvereinigungen und Aktivitäten zur Sicherung des Lebensunterhalts, um nach der unmittelbaren Krise den Lebensunterhalt zu sichern. ● Bereitstellung von Paketen mit angepassten Lernmaterialien für das Lernen zu Hause, z.B. Spiele und Übungen für Kinder, die im Haushalt verbleiben können (also Druckerzeugnisse etc.). ● Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium, um sicherzustellen, dass Kinder mit Behinderungen Zugang zu Radio- und Fernsehbildungsprogrammen als alternative und inklusive Bildungsmodalitäten erhalten, während sie aufgrund der COVID-19-Krise lange zu Hause bleiben. ● Sicherstellen, dass die Haushalte an Dauermedikamenten wie Antiepilepsie- Medikamenten genug für einige Monate haben… ● Verteilung von Lebensmitteln und anderen Bedarfsartikeln durch Verbindung mit den umsetzenden Organisationen, um sicherzustellen, dass ihre Verteilungsdienste barrierefrei sind ● Bereitstellung von sozialer und psychischer Unterstützung für Familienmitglieder bei Bedarf (z.B. wenn ein Familienmitglied einer Person mit Behinderung COVID-19 hat) durch regelmäßigen Telefonkontakt, etc. ● Sobald die Schulen wieder geöffnet sind, müssen wir dafür sorgen, dass sie gute Hygienemaßnahmen haben können. 21
● Zusammenarbeit mit dem Licht für die Welt-Partner ECDD im Bereich Audio- Messaging. ECDD hat ein Informationssystem über Audio für regelmäßige Telefonbenutzer eingerichtet. Dies basiert auf dem von Enable India entwickelten System, das eine 4-stellige Nummer (6869) verwendet, welche die Menschen anrufen können. Die Menschen können auch miteinander interagieren. Ideal für Analphabeten, Sehbehinderte und Menschen ohne Internetzugang. Könnte für die Bereitstellung von Informationen, seelische Unterstützung, Hilfeleistung durch Sozialkontakte, Vermittlung an nahe gelegene Dienste verwendet werden. BEHANDLUNG ● Unterstützung von Krankenhäusern mit WASH-Verbrauchsmaterialien (Seife, Desinfektionsmittel), Schutzausrüstung (Masken usw.) und Wassertanks. ● Empfehlung an die Krankenhäuser, barrierefreie COVID-19-Informationen zu verteilen und in Verbindung zu den Partnern des Programms „Every Life Matters“ zu treten, um die Gesundheitszentren bei der Bereitstellung von Informationen in Gebärdensprache an den zugänglichen Gesundheitsposten zu unterstützen. KrankenpflegerInnen wurden in Gebärdensprache und SRHR- Botschaften geschult (z.B. vorbereitete Video-Mitteilungen in Gebärdensprache, die ausgebildete KrankenpflegerInnen lernen und den PatientInnen vermitteln können). INTERESSENVERTRETUNG ● Fürsprache bei der Regierung, dem Gesundheitsministerium und den Medien, um sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen gleiche Rechte und gleichen Zugang zu Leistungen erhalten, wenn sie von COVID-19 betroffen sind. ● Durchsetzen, dass die Mitteilungen kostenlos oder zumindest kostengünstig zur Verfügung gestellt werden. ● Unterstützung der FENAPD bei ihrer Lobbyarbeit, z.B. dass Quarantäneplätze barrierefrei sind und das Gesundheitspersonal in der Lage ist, Menschen mit Behinderungen, die von COVID-19 betroffen sind, gleichberechtigt mit Gesundheitsdiensten zu versorgen. ● Sicherstellen, dass wir eine mit anderen Nichtregierungsorganisationen gemeinsame Botschaft an die Regierung haben. 22
Mosambik „COVID-19 kann an Orten wie den Umsiedlungszentren in Mosambik, wo die Menschen dichtgedrängt leben und oft keinen Zugang zu Unterkünften, Wasser, sanitären Einrichtungen und medizinischer Hilfe haben, katastrophal sein. Menschen mit Behinderungen sind am stärksten gefährdet und brauchen dringend Hilfe. In Buzi, Dondo und Nhamatanda Sofala waren die Menschen nach dem Zyklon Idai im Jahr 2019 gerade erst im Begriff, ihr Leben neu zu beginnen. Jetzt das.“ Delfina Hary Domingos, Projektleiterin von Licht für die Welt, Mosambik Aktuelle Situation, Stand 31. März • Grenzen zu den Nachbarländern mit einer steigenden Zahl bestätigter Fälle sind noch offen, was Angst vor einer Ausbreitung der Infektion schürt. • Zwischen dem 23. und 27. März sind über 23.000 im Ausland arbeitende MosambikanerInnen nach Südafrika zurückgekehrt – Angst vor einer raschen Ausbreitung von COVID-19 aufgrund dieses massiven Zustroms. • Sehr begrenzte Testkapazitäten sind ein großes Problem. • Alle Schulen und Universitäten sind geschlossen; • Treffen/Veranstaltungen mit mehr als 50 TeilnehmerInnen sind verboten (außer im Interesse der Regierung); • obligatorische Durchführung von Präventionsmaßnahmen durch alle öffentlichen und privaten Einrichtungen; • ein Sonderbudget von 29 Mio. USD wird von der Zentralregierung und von SpenderInnen im Gesundheitsbereich zur Verfügung gestellt, um die Prävention und Reaktion zu intensivieren, wobei die internationalen Finanzierungspartner um Beiträge/Unterstützung gebeten werden. Dieses Budget wird voraussichtlich auf 50 Mio. USD steigen. • Der Präsident der Republik hat die Empfehlung des Staatsrates erhalten, den Notstand auszurufen, was bedeutet, dass in den kommenden Tagen wahrscheinlich eine Notstandserklärung und damit eine Abriegelung erfolgen könnte. • Die Zahl der Infektionen und Todesfälle nimmt zu18. Auswirkungen auf die Umsetzung von Aktivitäten • Alle Feldaktivitäten, die physische Kontakte mit LeistungsempfängerInnen erfordern, werden ausgesetzt. • Alle Bildungsaktivitäten wurden eingestellt, da alle Schulen von der Regierung geschlossen wurden. 18 Hyperlink: https://data.humdata.org/event/COVID-19 23
• Da nicht genügend Schutzausrüstung für das Gesundheitspersonal zur Verfügung steht, werden nur Notfall-Augenoperationen und keine regelmäßigen Grauer-Star-Operationen durchgeführt. Geplante Aktivitäten im Rahmen der Reaktion PRÄVENTION Licht für die Welt wird die folgenden Aktivitäten mit ADPPDM in Manica sowie mit 5 DICD-Partnern abstimmen: Khupedzhana (Buzi und Nhamatanda), OREBACOM (Beira), ADEMO (Beira), AMAVIDA (Gorongosa), über das DICD-Programm in Dondo: ● Anpassung von Informations-, Ausbildungs- und Schulungsmaterialien durch das Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit FAMOD Sofala & National, um sie barrierefrei zu machen, und Verteilung von Plakaten, z.B. mit einfacher Sprache, Infografiken und wenn möglich Brailleschrift betreffend COVID-19, basierend auf Informations-, Ausbildungs- und Schulungsmaterialien über Hygiene, Kontamination und was bei Verdacht auf Kontamination zu tun ist, wie vom Gesundheitsministerium entwickelt; ● Entwicklung und Ausstrahlung von zwei Spots in den Gemeinde-Radios (Beira, Búzi, Nhamatanda, Dondo und Gorongosa) sowie Radio Académica und Radio Cidade (Indico) in Beira, die in 3 Sprachen (Portugiesisch und lokal: Ndau, Sena) Informationen über das COVID-19 verbreiten, insbesondere in den ländlichen Gebieten, wobei die offiziellen Empfehlungen der WHO verwendet werden, um den weit verbreiteten Fehlinformationen über Ausbruch, Kontamination und Behandlung von COVID-19 entgegenzuwirken; ● Anpassung und Ausstrahlung von zwei barrierefreien Videos/Infografiken in sozialen Medien zur Verbreitung von Informationen über die Vorbeugung (Hygienemaßnahmen) gegen Ansteckung und das Vorgehen bei Kontamination oder Krankheitsverdacht; ● Bereitstellung von Hygienematerial (je nach Verfügbarkeit: Seife, Alkohol, Handschuhe, Masken usw.) für Menschen mit Behinderungen und ihre Familienmitglieder zur Prävention von COVID-19 in Beira, Dondo, Buzi, Nhamatanda und Gorongosa. Zusätzlich sehen wir durch unsere Verbindung mit Comusanas eine stärkere Zusammenarbeit mit acht Gesundheitseinrichtungen (Gesundheitszentren Vunduzi & Gorongosa & Nhambondo im Gorongosa-Distrikt; Estaquinha & Buzi Rural Hospital & Gesundheitszentrum Guara im Distrikt Buzi und Gesundheitszentren Nhaconjo & Mascarenha in Beira) bei der Entwicklung und Verbreitung der Poster, Radiospots und barrierefreien Videos vor. Wir werden unsere Aktivitäten mit ihren kombinieren. VORBEREITUNG Die Menschen erholen sich noch immer von den Zyklonen Idai und Kenneth, die das Land im März und April 2019 schwer getroffen haben. Viele Frauen und Männer, 24
Mädchen und Jungen mit Behinderungen haben Angst, aufgrund des fehlenden Zugangs zu Nahrung zu verhungern; ● Finanzielle Unterstützung von mindestens 10 dörflichen Kredit- und Spargruppen in Buzi, Gorongosa und Beira und Stärkung der Solidaritätsfondsmaßnahme innerhalb dieser Gruppen; diese Kredit- und Spargruppen sind bereits aktiv. Dies wird Familien mit Menschen mit Behinderungen helfen, diese schwierige Zeit zu überbrücken und sie in die Lage versetzen, das Essen auf den Tisch zu bringen und die notwendigen Ausgaben zu tätigen. ● Soziale und psychologische Unterstützung für Familienmitglieder und/oder LeistungsempfängerInnen und/oder die DICD-AußendienstmitarbeiterInnen selber bei Bedarf (z.B. wenn ein Familienmitglied einer Person mit Behinderung COVID-19 hat; z.B. regelmäßiger Kontakt per Telefon, WhatsApp, wenn möglich usw.) durch die genannten DICD-Programme ● Lebensmittelverteilung an Menschen mit Behinderungen und ihre Familienmitglieder sowie DICD-AußendienstmitarbeiterInnen aus DICD- Programmen in Beira, Dondo, Gorongosa, Nhamatanda und Buzi ● Erkundung der Möglichkeiten neuer Geschäftsentwicklungen rund um Hygieneprodukte (z.B. Seifenproduktion) BEHANDLUNG Herstellung einer Verbindung zwischen den DICD-Partnern von Licht für die Welt und den folgenden Gesundheitszentren: Gesundheitszentrum Macurungu (OREBACOM-Programm zur gemeindenahen Rehabilitation), Gesundheitszentrum Dondo (DONDO-Programm zur gemeindenahen Rehabilitation), Gesundheitszentrum Nhamatanda (Kuphedzana) und zusätzlich mit Comusanas und weiteren acht Gesundheitszentren (den Gesundheitszentren Vunduzi & Gorongosa & Nhambondo im Distrikt Gorongosa; Estaquinha & Buzi Rural Hospital & Gesundheitszentrum Guara im Distrikt Buzi und Gesundheitszentren Nhaconjo & Mascarenha in Beira). Die Verbindung wird zu den folgenden Zwecken sehr hilfreich sein: ● Verbesserung des Zugangs von möglicherweise mit COVID-19 infizierten Menschen mit Behinderungen; ● Verteilung von speziellem Informationsmaterial an 11 Gesundheitszentren über die Notwendigkeit, Menschen mit Behinderungen in den Gesundheitszentren oder bei den Anbietern von Dienstleistungen für die Behandlung von und die Tests auf COVID-19 in Beira, Dondo, Búzi, Nhamatanda und Gorongosa vorrangig zu behandeln; 25
● Schulung19 von 22 Gesundheitsfachkräften über die Rechte und die Würde von Menschen mit Behinderungen zur Vermeidung behinderungsbedingter Diskriminierung in Gesundheitszentren in Beira, Dondo, Búzi, Nhamatanda und Gorongosa. INTERESSENVERTRETUNG Das Hauptanliegen der Behindertenverbände und der Nichtregierungsorganisationen des Behindertensektors ist die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Prävention, Behandlung, Vorbereitung und Reaktion von COVID-19. Die Mitteilungen des Gesundheitsministeriums sind für die Gesundheitsförderung und die Krankheitsvorbeugung von größter Bedeutung, aber bisher ist eine große Menge an Informationen für Menschen mit Behinderungen nicht barrierefrei zugänglich. Aus diesem Grund hat der FAMOD, der nationale Verband der Menschen mit Behinderungen in Mosambik, am 26. März 2020 bereits der Regierung die Anliegen in allen Bereichen mitgeteilt, die Prävention, Behandlung, Vorbereitung und Reaktion in Bezug auf Barrierefreiheit betreffen. Wir werden mit dem FAMOD auf nationaler Ebene, den Nichtregierungsorganisationen im Behindertensektor und anderen relevanten Akteuren zusammenarbeiten, um Folgendes zu erreichen: ● Barrierefreier Zugang zu den Informations-, Ausbildungs- und Schulungsmaterialien des Gesundheitsministeriums zu COVID-19 unter Nutzung der Materialien, die wir bereits angepasst haben; ● Lobbyarbeit für die Zuweisung von GebärdensprachdolmetscherInnen in Gesundheitszentren, um die Gesundheitsfachkräfte bei der Behandlung von Menschen mit Hörbehinderung zu unterstützen, wobei die GebärdensprachdolmetscherInnen den gleichen Schutz wie das Gesundheitspersonal erhalten müssen; ● Gemeinsame Ausarbeitung von Positionspapieren zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei der Reaktion auf COVID-19; ● Aktive Teilnahme als Licht für die Welt an humanitären Clusterstrukturen, wie dem Gesundheits- und Schutzcluster, dem WASH-Cluster und der Arbeitsgruppe für Menschen mit Behinderungen, die aufgrund der Reaktion auf den Zyklon Idai in der Region Sofala gebildet wurden und nun in ganz Mosambik an der Reaktion auf COVID-19 arbeiten. 19 Abhängig von den Empfehlungen der WHO zur Durchführung von Schulungen, die sich an den Empfehlungen bezüglich der sozialen Distanzierung orientieren. Einzelheiten folgen noch. 26
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