Geriatrische Syndrome-Delir / Akuter Verwirrtheitszustand Meiken Brecht, K. Hager
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Delir „delirare“ – aus der Spur geraten Lateinisch „de“: ab, neben „lira“: Spur, Rille, Furche
Delir – bereits in der Antike sehr detaillierte Beschreibungen des Krankheitsbildes Aretäus Galen * um 80 * um 129 Pergamon † um 130 † um 216 Rom Alexandria
Delir Viele Synonyme: „akutes hirnorganisches Psychosyndrom“ HOPS „Durchgangssyndrom“ Akuter Verwirrtheitszustand Acute brain failure sundowning
Die vier „I“-Syndrome („Geriatric Giants“) Die gemeinsame Endstrecke vieler Erkrankungen ist z.B.: Instabilität „Sturzkrankheit“ Immobilität Intellektuelle Veränderung Demenz, Delir Inkontinenz
Demographische Entwicklung Prognose für die BRD im Jahr 2040: 21 Mio. Menschen >65 Jahre Cave! Keine plötzliche Veränderung des Bewußtseins ist normal – auch nicht in hohem Alter!
Kodierung – ICD 10 Kodierung des Delir Delir ohne Demenz F05.0 Delir bei Demenz F05.1 Delir mit gemischter Ätiologie F05.8 Delir n.n.b F05.9 Nur bei einem von 20 Patienten vom Nicht-Psychiater oder Geriater richtig diagnostiziert bzw. dokumentiert!
Delir – Bedeutung (Cole und Primeau, 1993) Notfall in der Geriatrie Potentiell lebensbedrohliche Ursache Potentiell lebensbedrohliche Folgen (z.B. Stürze)
Delir – Häufigkeit bei alten Patienten (n. Cole et al. 1996) 10-24% bei Krankenhausaufnahme 10-20% Neuauftreten im Krankenhaus, z.B. bei 3-31% der alten internistischen Patienten 10-15% der alten chirurgischen Patienten ca. 50% der alten Patienten mit Hüftfrakturen Auf Intensivstationen bis 100% ! zirka 50% der Demenzpatienten, die ins Krankenhaus aufgenommen werden 25-50% aller deliranter Patienten weist eine Demenz auf (längere Verläufe bei Demenzpatienten)
Delir - Folgen längerer Krankenhausaufenthalt (z.B. 20 vs. 9 Tage) Mortalität kurzfristig 2-20fach höher Mortalität langfristig doppelt so hoch ¼ der älteren Delirpatienten stirbt innerhalb von drei bis vier Monaten (Mortalität höher als durch Grunderkrankung zu erwarten) [zit.n. Reichwaldt, 1996] nur in etwa der Hälfte der Fälle komplett reversibel, größere funktionelle Folgen können entstehen [zit. n. Francis et al., 1992] 40% einen Monat nach Entlassung im Heim
Delir – Definition Delir ist eine Veränderung des Zentralnervensystems, charakterisiert durch einen akuten Beginn und Fluktuieren der Störungen der geistigen Fähigkeiten, der Psychomotorik, der Affektivität und der Bewusstseinslage. Es ist gewöhnlich vorübergehend und reversibel, wenn die Ursache beendet und behandelt ist.
Delir – Definition mindestens ein Symptom aus jedem Bereich (n. Sperling u. Mösler,1995) Störung des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit (verminderte Fähigkeit sich zu konzentrieren, leichte Bewusstseinsminderung, Koma...) Globale Störung der Kognition (veränderte Wahrnehmung der Wirklichkeit, Halluzinationen, Beeinträchtigung des Denkens, Desorientiertheit, Gedächtnisstörungen...) Psychomotorische Störungen (Hypo-, Hyperreaktivität...) Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (Schlaflosigkeit, Umkehr des Tag-Nacht-Rhythmus, nächtliche Exazerbation...) Plötzlicher Beginn und Fluktuationen im Tagesverlauf Nachweis einer körperlichen Ursache
Delir-Subtypen (O‘Keeffe und Lavan, 1999) hypoaktives Delir (29%) Kränker bei Aufnahme, längerer Krankenhausaufenthalt, Druckulzera hyperaktives Delir (21%) Stürze Mischtypen (43%) keine psychomotorischen Veränderungen (7%)
Diagnostik bei Delir -1 Delir - eine klinische Diagnose! körperliche, neurologische und psychiatrische Untersuchung (!) Eigen- und Fremdanamnese, Medikamentenanamnese... (!) cerebrale Vorschädigung (z.B. Demenz)? In der Geriatrie ist das gesamte therapeutische Team gefordert, bereits das Prädelir zu erkennen trotz der Operationalisierung durch Kriterien nicht immer unproblematisch
Delir – klinische Diagnose (!) CAM = Confusion Assessment Method 1. Plötzliche Änderung und Fluktuationen in der Kognition und im Verhalten und CAM 2. Aufmerksamkeitsdefizit Sensitivität:0,46-0,92 Spezifität: 0,90-0,92 und 3. Verwirrtheit oder Bewusstseinsveränderung Inouye SK et al. Ann Intern Med 1990;113:941-948
Diagnostik bei Delir -2 Zusätzliche Untersuchungen: EKG, Rö-Thoraxaufnahme Blutwerte (z.B. Blutbild, Natrium, Kalium, Mg, Calcium, Harnstoff, Kreatinin, CRP, Blutzucker, GOT, AP, LDH, γGT, Bilirubin, CK, Blutfette, Gesamteiweiß und Eiweißelektrophorese, TSHbasal , Blutgasanalyse, ggf. Toxikologie, Digitalisspiegel) weiterführende Untersuchungen je nach Fall neuropsychologische Testungen (z.B. MMSE) cCT, cMRT, EEG, Lumbalpunktion....
Wichtige Differentialdiagnosen des Delirs Demenz (z.B. frontotemporal) Depression akute Psychose Akathisie andere
Delir - Definition
Risikofaktoren, ein Delir zu entwickeln (mod.n. Radanov, 1997) Faktoren, die das Auftreten eines Delir begünstigen höheres Alter, bes. „frail elderly“ cerebrale Vorschädigung (Demenz, Schlaganfall, M.Parkinson usw.) Multimorbidität Störungen der Sensorik (Seh-, Hörstörungen) Faktoren, die ein Delir auslösen können Medikamente, Multimedikation Einnahme von psychotropen Substanzen Exsikkose Fieber Schmerzen.........
Multifaktorielles Modell
Multifaktorielles Modell
Ursachen des Delirs im Alter Delir im Alter meist multifaktoriell (mehrere kleine Ursachen – eine große Wirkung)!!! Fixierungen, Mangelernährung, mehr als drei verschiedene Medikamente, Anlegen eines Blasenkatheters wichtige Auslöser [Inouye und Charpentier, 1996] !!! akute Verwirrtheit geht der klinischen Manifestation der Ursache oft voraus!!! Wichtig: Schon Prädelir erkennen!!!
Faktoren, die ein Delir auslösen können Inouye (1998) Faktor relatives Risiko Zwangsmassnahmen 4.4 (2.5-7.9) Unterernährung 4.0 (2.2-7.4) >3 neue Medikamente 2.9 (1.6-5.4) neuer Blasenkatheter 2.4 (1.2-4.7) Sehbehinderung 3.5 (1.2-10.7) schwere Erkrankung 3.5 (1.5-8.2) kognitive Einschränkung 2.8 (1.2-6.7)
Ursachen des Delirs im Alter Akute Medikamente Hirnerkrankungen Etwa 30% (!) Volumenstörungen Weniger als Exsikkose 10% (!) Fieber bei Infektionen Z.B.Harnwegsinfekt, Pneumonie Z.B. cerebrale Ischämie, Herz-/ Kreislauferkran- Hirnblutung, kungen Sturzfolgen (Schädel-Hirn- Z.B. stummer Myokardinfarkt, Rhythmusstörungen Trauma, Subduralhämatom, Schmerzen Contusio cerebri) Z.B. Harnverhalt, Obstipation Operationen
Ursachen des Delirs im Alter – Neurotransmitter-Modell (Trzepacz 2000) Acetylcholin : Gedächtnisstörungen Dopamin : Störungen d. Motorik, Aufmerksamkeit Serotonin : Stimmungslabilität Glutamat : Einfluss auf Lernen, Motorik GABA : Angst, Aggressivität
Ursachen des Delirs im Alter Intoxikationen z.B. Alkohol, Psychopharmaka Entzug z.B. Alkohol, Benzodiazepine Elektrolytstörungen, Anämie z.B. Hyperkalzämie, Hyponatriämie Stoffwechselstörung z.B. Hypo-, Hyperglykämie, Nieren- oder Leberinsuffizienz Sauerstoffmangel z.B. Lungenembolie ........
Pharmaka, die ein Delir auslösen oder verstärken können - 1 Neuroleptika z.B. Chlorpromazin, Promethazin Trizyklische Antidepressiva z.B. Amitryptilin Spasmolytika z.B. Butylscopolamin Antihistaminika z.B. Diphenhydramin H2-Blocker z.B. Cimetidin, Ranitidin Ophtalmologica z.B. Atropin-haltige Augentropfen
Pharmaka, die ein Delir auslösen oder verstärken können - 2 Antiparkinsonmittel z.B: L-Dopa, Anticholinergika, Dopaminagonisten, Analgetika z.B. Opiate, NSAR und Acetylsalizylsäure in höherer Dosierung Antikonvulsiva z.B. Phenytoin, Valproinsäure, Carbamazepin Antibiotika z.B. Gyrasehemmer, Sulfonamide, Tuberkulostatika wie INH und Rifampicin, Aciclovir, Nitrofuran Benzodiazepine z.B. auch der Entzug von Benzodiazepinen Digoxin Kortikoide
Therapiemaßnahmen beim Delir - 1 Orientierung erleichtern Orientierungshilfen (z.B. durch anwesende Familienmitglieder, kontinuierliche Bezugspersonen) ruhige, klar strukturierte Umgebung (z.B. nicht zwei delirante Patienten in ein Zimmer) freundlicher, verstehender Umgang durch das Personal Kognition fördern (z.B. erklären, Hör- und Sehhilfen) Überwachung (um eine Selbstgefährdung auszuschließen)
Therapiemaßnahmen beim Delir - 2 Ursache(n) des Delirs beseitigen Weglassen möglichst vieler (vor allem cerebral wirksamer) Medikamente! Körperliche Funktionen optimieren ausreichende Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr Ausgleich von Elektrolytstörungen (z.B. Hyponatriämie!) Komplikationen verhindern Stürze, Dekubiti, Immobilisierung möglichst keine Zwangsmaßnahmen nur bei konkreter Selbst- bzw. Fremdgefährdung Zurückhaltung mit eingreifenden Maßnahmen z.B. DK, Infusion Mobilisieren!
Medikamentöse Therapiemaßnahmen beim Delir im Alter Am gebräuchlichsten: Neuroleptika Z.B. Quetiapin, Haloperidol, Promethazin, Clozapin, Melperon, Risperidon, Dipiperon Andere Medikamente „mood stabilizer“ (Carbamazepin, Valproinsäure, Gabapentin) SSRI (Citalopram, Sertralin) Benzodiazepine (Oxazepam, Lorazepam) Cholinesteraseinhibitoren (z.B. Rivastigmin, Donezepil) andere
Neuroleptika klassische Neuroleptika atypische Neuroleptika Hoch potente NL seit 1967 Clozapin Haloperidol (Haldol®), (Leponex®) Fluphenazin (Lyogen®), seit den 90er Jahren: Flupentixol (Fluanxol®), Amisulprid (Solian®), Cyclopentixol (Ciatyl®), Olanzapin (Zyprexa®), Benperidol (Glianimon®), Quetiapin (Seroquel®), Fluspirilen (Imap®), u. a. Risperidon (Risperdal®), Ziprasidon (Zeldox®) niederpotente NL u.a. Melperon (Eunerpan®), Pipamperon (Dipiperon®)
Wirkungsprofile der Neuroleptika Klassische NL Atypische NL Sehr gute Wirksamkeit Gut wirksam bei Plus- bei Plussymptomatik und Minussymptomatik Depot-Gabe möglich wenig(er) EPS Beeinträchtigung günstige Beeinflussung kognitiver Funktionen der Kognition Motorische Störungen Wirkung bei (EPS –> Früh- und Therapieresistenz Spätdyskinesien) (Clozapin) wenig Beeinflussung von Gewichtszunahme Negativsymptomen nur teilweise Depot-Gabe möglich
Wirkungsweise der Neuroleptika Neuroleptika entfalten ihre Differentielle Wirkungsprofile Wirkung über Blockade von unterschiedlicher Klassen von Dopamin- und 5-HT- Neuroleptika entstehen Rezeptoren wahrscheinlich durch Es existieren 5 Subtypen an unterschiedliche Dopaminrezeptoren, die sich in Bindungseffektivität an zwei Familien einteilen lassen: Dopamin-Rezeptor-Subtypen D1 und D2 Clozapin besetzt bsp. nur 40- D1 Familie: D1 und D5 50% der D2 Rezeptoren im Rezeptor Striatum, aber 80-90% im D2 Familie: D2, D3, D4 limbischen System Rezeptor atypische Neuroleptika Subtypen unterscheiden unterscheiden sich außerdem in sich durch unterschiedliche ihren Bindungsverhältnissen von Bindungseigenschaften, typischen Neuroleptika: anatomische Verteilung atypische Neuroleptika binden usw. verstärkt am D3 Subtyp, der v.a. im mesolimbischen System exprimiert wird (weniger extrapyramidale Störungen)
Nachteile der konventionellen hochpotenten Neuroleptika ¾ Extrapyramidalmotorische Bewegungsstörungen ¾ Parkinsonoid ¾ Frühdyskinesien ¾ Tardive Dyskinesien ¾ Malignes neurolept. Syndrom ¾ Akathisie
Nachteile der konventionellen niederpotenten Neuroleptika Sedierung Minderung der geistigen Leistungsfähigkeit Benommenheit Sturzgefahr anticholinerge Verwirrtheit Nebenwirkungen Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit bei Demenz Harnverhalt Mundtrockenheit Erhöhung des Augeninnendrucks
Medikamentöse Therapie beim Delir im Alter – Konsensusgespräch Geriatrie 2004 Eindeutige Indikationen für Neuroleptika Beeinträchtigende psychotische Symptome schwere chronische Aggressivität mit Selbst- und Fremdgefährdung Mögliche Indikation Verhaltensstörungen ohne Wahnanteile Bedingungen Schweregrad der Symptome subjektives Leiden der Patienten sowie der Angehörigen/des Umfeldes
Medikamentöse Therapiemaßnahmen beim Delir im Alter Quetiapin (Seroquel®) Beginn mit 6,25 – 25 mg, Steigerung nach Bedarf (Dosierung in der Psychiatrie zur Behandlung akuter Psychosen im Bereich um 200 mg)
Medikamentöse Therapiemaßnahmen beim Delir im Alter Risperidon (Risperdal®) Vorteile zugelassen u.a. für: chron. Aggressivität u. psychot. Symptome bei Demenz praktisch keine Tagesmüdigkeit keine Affinität zu cholinergen Rezeptoren geringes Risiko für extrapyramidal-motorische Symptome (EPS) Nachteile Rote-Hand-Brief: höheres Risiko für Mortalität und vaskuläre Komplikationen
„Boxed warning“ April 2005: die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA fordert alle Hersteller atypischer Neuroleptika auf, Warnhinweise in die Verschreibungsinformationen in den USA aufzunehmen Increased Mortality in Patients with Dementia-Related Psychosis Patients with dementia-related psychosis treated with atypical antipsychotic drugs are at an increased risk of death compared to placebo. Analyses of seventeen placebo controlled trials (modal duration of 10 weeks) in these patients revealed a risk of death in the drug-treated patients of between 1.6 to 1.7 times that seen in placebo-treated patients. Over the course of a typical 10 week controlled trial, the rate of death in drug-treated patients was about 4.5%, compared to a rate of about 2.6% in the placebo group. Although the causes of death were varied, most of the deaths appeared to be either cardiovascular (e.g., heart failure, sudden death) or infectious (e.g., pneumonia) in nature
„Boxed warning“ - 3 In Deutschland hat Janssen-Cilag diese Information bezogen auf Risperdal® in die Produktinformationen aufgenommen: Gesamtmortalität Eine Meta-Analyse von 17 kontrollierten klinischen Studien mit atypischen Antipsychotika, einschließlich RISPERDAL, ergab, dass die Mortalität älterer Patienten mit Demenz, die mit atypischen Antipsychotika behandelt wurden, höher war als unter Plazebo. die Mortalitätsinzidenz bei den mit RISPERDAL behandelten Patienten lag bei 4,0 % verglichen mit 3,1 % bei den Patienten unter Plazebo. Das mittlere Alter (Altersspanne) der Patienten, die verstorben sind, war 86 Jahre (Altersspanne: 67- 100).
vorübergehende symptomatische Psychopharmakotherapie bei geriatrischen Patienten (modifiziert nach Haas [14]) Therapiebedürftigkeit? Grunderkrankung? vorherrschend: Denkstörungen, Wahn, Halluzinationen Quetiapin (Seroquel®) Beginn mit 6,25 - 25 mg abends Risperidon (Risperdal®), 0,5 – 1 – 2 mg, Tagesdosis bis 2 mg Haloperidol (Haldol®), 10 Tropfen = 1 mg, Einzeldosis 0,3 – 2,5 mg, Tagesdosis bis 5 mg vorherrschend: Angst Lorazepam (Tavor®), in Kombination mit hochpotenten Neuroleptika, Einzeldosis 0,5 – 1 mg, Tagesdosis bis 2 (3) mg vorherrschend: Psychomotorische Unruhe, Schlaflosigkeit Melperon (Eunerpan®), 5 ml = 25 mg, Einzeldosis 12,5 – 50 mg, Tagesdosis bis 100 (200) mg Pipamperon (Dipiperon®), 5 ml = 20 mg; Einzeldosis 10 – 40 mg, Tagesdosis bis 200 mg
Zwangsmaßnahmen Auszüge aus den Warnhinweisen des Herstellers „Nur auf ärztliche Anordnung anwenden“ „Lassen Sie das SEGUFIX-System in Ihrer Einrichtung nur von geschultem und qualifiziertem Fachpersonal anwenden.“ „Überprüfung der Gurtsysteme vor jeder Benutzung“ „Gurte müssen eng anliegen, nicht die Atmung behindern“ „Warnhinweis: Benutzen Sie die Seitenbefestigungen!“ „Bettgitter müssen hochgestellt sein“ „Warnhinweis: Patienten in Fixierung überwachen!“
Zwangsmaßnahmen Restraints The Panel found no evidence to support restraint use for the falls prevention. Restraints have been traditionally used as a falls prevention approach. However, they have major, serious drawbacks and can contribute to serious injuries. There is no experimental evidence that widespread use of restraints or, conversely, the removal of restraints, will reduce falls. Guideline for the prevention of falls in older persons. American Geriatrics Society, British Geriatrics Society, and American Academy of Orthopaedic Surgeons Panel on Falls Prevention. J.Am.Geriatr.Soc., 49: 664-672.
Zusammenfassung – Delir im Alter häufiges geriatrisches Syndrom nicht immer reversibel, sondern auch ernste Folgen oft verkannt, nicht diagnostiziert, nicht kodiert Risikofaktoren: Alter, zerebrale Vorschädigung, viele Medikamente, Manipulationen, Zwangsmaßnahmen, Infektionen, Operationen,…. (Früh)Erkennung: Aufgabe für das gesamte Team Prävention ist besser als Behandlung Therapie: Ursachen beseitigen, Medikamente reduzieren, Zwangsmaßnahmen vermeiden, supportive Therapie, Folgen vermeiden Medikamente: Neuroleptika, Benzodiazepine
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