GESTUFTES LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB - EINE INFORMATIONSBROSCHÜRE für Studieninteressierte und Studierende für Beraterinnen, Berater und Lehrende

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GESTUFTES LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB

                  EINE INFORMATIONSBROSCHÜRE
               für Studieninteressierte und Studierende
                für Beraterinnen, Berater und Lehrende
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                                           Liebe Leserinnen und Leser,
                                           die Lehrer:innenbildung an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat für die gesamte
                                           Universität eine große Bedeutung. Der ‚Master of Education‘ (M. Ed.) ist der größte
                                           Master-Studiengang an der RUB, in dem insgesamt 22 Fächer miteinander kombiniert
                                           werden können. Die Professional School of Education (PSE) und die beteiligten Fakul-
                                           täten und Fächer legen größten Wert darauf, eine gleichermaßen fachlich fundierte,
                                           forschungsbasierte und praxisorientierte Lehramtsausbildung sicherzustellen, in
                                           der die M.Ed.-Studierenden bestmöglich auf aktuelle und zukünftige schulische He-
                                           rausforderungen vorbereitet werden. Hierzu gestaltet die PSE aktiv den Kontakt zur
                                           zweiten Phase der Lehrerausbildung, die von den Zentren für schulpraktische Leh-
                                           rerausbildung und den Schulen der Region verantwortet wird. Kernelement dieser
                                           Kooperation ist das Praxissemester im Rahmen des M.Ed.-Studiengangs, in dem Wis-
                                           senschaft und Praxis miteinander integriert werden.

                                           Die vorliegende Informationsbroschüre richtet sich insbesondere an Studienanfänge-
                                           rinnen und Studienanfänger sowie Schülerinnen und Schüler, die ein Lehramtsstudi-
                                           um an der RUB aufnehmen möchten. Auch Studierende, die an der RUB bereits einen
                                           Lehramtsstudiengang absolvieren, finden in der Broschüre für sie relevante Informa-
                                           tionen. Schließlich ist die Broschüre für die Studienberaterinnen und -berater sowie
                                           die Lehrenden an der RUB ein Wegweiser zu allen für das Lehramtsstudium relevan-
                                           ten Adressen.
    IMPRESSUM
                                           Grundlage des gestuften Lehramtsstudiums (Bachelor of Art und anschließendes
    Herausgeber
    Professional School of Education       M.Ed.-Studium) ist das Lehrerausbildungsgesetz (LABG) NRW und die darauf basie-
    Ruhr-Universität Bochum                rende Gemeinsame Prüfungsordnung Master of Education (GPO-M.Ed.), die Sie u. a.
    Geschäftsstelle                        auf der Internetseite der PSE finden (→ http://www.pse.rub.de).
    Gebäude GAFO 05/619
    Universitätsstr. 150, D-44801 Bochum   Alle Informationen in der vorliegenden Druckfassung spiegeln den Stand von Novem-
    → http://www.pse.rub.de
                                           ber 2021 wider. Spätere Veränderungen einzelner Regelungen sind möglich. Daher
    Redaktionelle Bearbeitung              beachten Sie bitte alle aktuellen Informationen zum Lehramtsstudium auf unserer
    Dr. Henning Feldmann                   Internetseite.
    Peter Floß
    Dr. Christiane Mattiesson              Für den Verlauf und erfolgreichen Abschluss Ihres Studiums an der RUB wünschen
    Christoph Schlick
                                           wir Ihnen alles Gute!
    Darleen Tiburzy (SHK)

    Layout                                 Prof. Dr. Gabriele Bellenberg
    Patricia Janicki                       Direktorin Professional School of Education

    Bildnachweis
    shutterstock.com

    Stand
    November 2021
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             Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2        4.2          Prüfungsamt für Philosophie und Erziehungswissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                                33
             Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3    4.3          Prüfungsamt für Geschichtswissenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                 33
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    1.       DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
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    1.1      Modularisierung und Credit Points (CP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
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    1.2      Die Bachelor-Phase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
                                                                                                                                                                                                  4.7          Prüfungsamt für Sportwissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                           34
    1.3      Die Master-Phase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
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    1.4      Lehramtsfächer und Fächerkombinationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
                                                                                                                                                                                                  4.9          Prüfungsamt für Physik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            34
    1.5      „Drittes Fach“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
                                                                                                                                                                                                  4.10         Prüfungsamt für Geowissenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                          34
    1.6      Studium an zwei Hochschulen – „Spagatstudium“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
                                                                                                                                                                                                  4.11         Prüfungsamt für Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .              35
    1.7      Fachwechsel innerhalb des Studiums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
                                                                                                                                                                                                  4.12         Prüfungsamt für Biologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .              35
    1.8      Hochschulwechsel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
    1.9      Praxiselemente im Studium und Übergang in den Vorbereitungsdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12                                                                 5.     RUND UM DAS STUDIUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                     36
    1.9.1    Eignungs-und Orientierungspraktikum (5 Wochen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13                                              5.1    Akademisches Förderungswerk (AKAFÖ). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                      36
    1.9.2    Außerschulisches Berufsfeldpraktikum (mindestens 4 Wochen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14                                                            5.2    Alfried Krupp-Schülerlabor der Wissenschaften (AKS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                               36
    1.9.3    Praxissemester (5 Monate) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15                       5.3    Allgemeiner Studierenden-Ausschuss (AStA). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                        37
    1.9.4    Ausblick: Vorbereitungsdienst (Referendariat) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16                                       5.4    Universitätsibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             37
    1.10     Ausbildungsorte während des Studiums. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17                                     5.5    Career Service der RUB – Beratungsstelle für den Berufseinstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                                       37
    1.10.1   Universität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17       5.6    Finanzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       37
    1.10.2   Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19    5.6.1  BAföG-Amt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        37
    1.10.3   Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20                                                5.6.2  Stipendien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     38
    1.11     Nach dem Studium: Promotion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20                            5.7    International Office: Auslandsaufenthalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                 39
                                                                                                                                                                                                         PiStE – ein Projekt der PSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                   39
    2.       PSE ALS ZENTRALE EINRICHTUNG FÜR DAS LEHRAMTSSTUDIUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                                                               21
                                                                                                                                                                                                  5.8    Junge Uni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     40
    2.1      Ressorts und Vorstand der PSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                      21
                                                                                                                                                                                                  5.9    Musisches Zentrum (MZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                    40
    2.2      Praktikumsbüro der PSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                 22
                                                                                                                                                                                                  5.10 OASE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   41
    2.3      Zulassungs- und Zeugnisstelle der PSE (ZuZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                    23
                                                                                                                                                                                                  5.11 Optionalbereich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            41
    3.       KONTAKTE DER STUDIENFACHBERATER:INNEN SOWIE DER FACHSCHAFTEN AN DER RUB . 24                                                                                                         5.12 Personalrat der Wissenschaftlich/künstlerisch Beschäftigten (WPR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                                               41
             Fachschaft Lehramt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24                  5.13 Schreibzentrum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             42
    3.1      Anglistik/Amerikanistik (Englisch). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24                           5.14 Zentrum für Wissenschaftsdidaktik, Bereich eLearning. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                                 42
    3.2      Biologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24    5.15 Studierendensekretariat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                     42
    3.3      Chemie und Biochemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25                    5.16 Hochschulteam (Akademikerberatung der Arbeitsagentur) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                                       42
    3.4      Erziehungswissenschaft (Pädagogik). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25                                 5.17 Zentrale Ausbildung für Tutorinnen und Tutoren (ZAT). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                               43
    3.5      Evangelische Theologie (Evangelische Religionslehre). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26                                               5.18 Zentrale Gleichstellungsbeauftragte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                43
    3.6      Geographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26        5.19 Zentrale Studienberatung (ZSB). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                           43
    3.7      Germanistik (Deutsch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27                   5.20 Zentrum für Fremdsprachenausbildung (ZFA). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                          44
    3.8      Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27        5.21 Zertifikatsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               44
    3.9      Japanologie (Japanisch). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28                    5.21.1 Kulturelle Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            44
    3.10     Katholische Theologie (Katholische Religionslehre) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28                                            5.21.2 Collective Violence, Holocaust and Genocide Studies (CVG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                                   44
    3.11     Klassische Philologie (Latein/Griechisch). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
                                                                                                                                                                                                  6.           HOCHSCHULÜBERGREIFENDE KONTAKTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                                     45
    3.12     Mathematik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
                                                                                                                                                                                                  6.1          Bezirksregierungen in NRW. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                45
    3.13     Philosophie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
                                                                                                                                                                                                  6.2          Schul- und Wissenschaftsministerium in NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                  46
    3.14     Physik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
                                                                                                                                                                                                  6.3          Kultusministerkonferenz (KMK). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                    46
    3.15     Romanische Philologie (Französisch/Italienisch/Spanisch). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
                                                                                                                                                                                                  6.4          Netzwerk „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                         47
    3.16     Sinologie (Chinesisch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
                                                                                                                                                                                                  6.5          Medienberatung NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            47
    3.17     Slavische Philologie (Russisch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
    3.18     Sozialwissenschaft (Politik, Wirtschaft und Gesellschaft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31                                                 7.           ANHANG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
    3.19     Sportwissenschaft (Sport). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31                      7.1          Rechtshinweise zur Lehrer:innenausbildung in NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
                                                                                                                                                                                                  7.2          RUB-Ordnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
    4.       KONTAKTE DER PRÜFUNGSÄMTER. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
    4.1      Prüfungsamt für Evangelische/Katholische Theologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33                                                 8.           GLOSSAR/ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
6                                                     1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB          1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB                                                                                                                                 7

    1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB                                                            der der beruflichen Orientierung und der persönlichen Profilbildung der Studierenden dient. Im Opti-
    An der RUB kann ausschließlich das Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen studiert wer-              onalbereich müssen insgesamt 30 CP und in Ihren beiden Fächern jeweils 71 CP erworben werden.
    den. Lehramtsstudiengänge für Grund-, Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (Sekundarstu-
    fe I), das Berufskolleg oder für Sonderpädagogische Förderung werden an der RUB nicht angeboten.      Das Modulangebot des Optionalbereichs ist in Profile gegliedert:
                                                                                                          Im Profil Lehramt sind zentrale inhaltliche Vorgaben für die Lehrer:innen-Bildung in NRW integriert.
    Das gestufte Lehramtsstudium besteht aus zwei Phasen:                                                 Es umfasst folgende Module:
                                                                                                          • Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte (6 CP)
     1. Phase                                  Bachelor of Arts (B. A.)                                   • Basismodul Bildungswissenschaften 1 (5 CP)
                                                                                                          • Schulpraxisstudien (Orientierungspraktikum) (9 CP)
         1. Semester
                                                                                                          • Praktikum (Berufsfeldpraktikum) (5 CP)
         2. Semester                                                                                      • Wahlpflichtmodul nach eigenen Interessen (5 CP)
                                                                          lehramtsbezogene
                            Fachwissenschaft      Fachwissenschaft

                                                                                              insgesamt
                                                                              Module im                   Diese Module sind Zulassungsvoraussetzung zum Studium des Master of Education.
         3. Semester            Fach 1                Fach 2

                                                                                                180 CP
                                                                           Optionalbereich
         4. Semester                                                                                      Wenn diese Module während des B.A.-Studiums nicht bzw. nicht vollständig und die erforderlichen
                                                                                                          30 CP im Optionalbereich anderweitig erbracht wurden, kann die Zulassung zum M. Ed.-Studiengang
         5. Semester
                                                                                                          nur unter der Auflage erfolgen, dass die fehlenden Leistungen im M. Ed.-Studium nachgeholt werden.
         6. Semester                 Bachelor-Arbeit (in einem der beiden Fächer)                         Zum Abschluss der Bachelor-Phase sind insgesamt 180 CP erforderlich, die durch Studienleistun-
                                                                                                          gen, eine (6-wöchige) Bachelor-Arbeit (8 CP) in einem der beiden gewählten Fächer und in der Regel
                               Obligatorische Eingangsstudienberatung
                                                                                                          zwei mündliche Abschlussprüfungen zu erwerben sind. In dem Fach, in dem Sie die Bachelor-Arbeit
     2. Phase                               Master of Education (M. Ed.)                                  schreiben, erwerben Sie 79 CP, im anderen Fach 71 CP.
                                                                                                          Mit dem Bachelor-Examen verfügen Sie über einen berufsqualifizierenden Abschluss, den Bache-
         7. Semester        Fachwissenschaft      Fachwissenschaft
                                                                              Bildungs-                   lor of Arts (B. A.). Bis zum Ende der Bachelor-Phase ist das Studium in den beiden Fächern für
                             + Fachdidaktik        + Fachdidaktik
                                                                           wissenschaften                 alle Studierenden des Zwei-Fächer-Bachelors weitgehend identisch, unabhängig davon, ob Sie

                                                                                              insgesamt
         8. Semester             Fach 1                Fach 2

                                                                                                120 CP
                                                                                                          Lehrerin oder Lehrer werden, einen fachwissenschaftlichen Master-Studiengang (‚Master of Arts‘)
         9. Semester                               Praxissemester                                         anstreben oder mit dem bestandenen Bachelor-Examen in das Berufsleben einsteigen möchten.
                                                                                                          Erst nach dem Bachelor-Abschluss müssen Sie sich für einen Weg entscheiden. Vor dem Einstieg
                                                  Master-Arbeit
        10. Semester                                                                                      in einen Master-Studiengang ist eine Eingangsstudienberatung obligatorisch. Diese wird in der
                           (in einem der beiden Fächer oder in Bildungswissenschaften)
                                                                                                          Regel von der Fachberatung Ihrer beiden Studienfächer durchgeführt und auf einem eigens dafür
    1.1 MODULARISIERUNG UND CREDIT POINTS (CP)                                                            vorgesehenen Formular bescheinigt, das Sie auf der Internetseite der PSE runterladen können.
    Das gesamte Studium ist modularisiert. Die während des Studiums zu erwerbenden Kompetenzen
    sind in inhaltlich und zeitlich zusammenhängende Teilkompetenzen aufgeteilt, die in so genannten           Die Voraussetzungen für die Aufnahme eines Bachelor-Studiums an der RUB sind:
    Modulen zusammengefasst sind, die wiederum aus mindestens zwei Modulteilen (bspw. Vorlesung
                                                                                                               • der Nachweis der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) oder einer gleichwertigen Hoch-
    und Seminar) bestehen. Ein Modul wird im Laufe von maximal 2 Semestern absolviert. Für erfolg-
                                                                                                                 schulzugangsberechtigung bei der Einschreibung an der RUB. Laut „Ordnung der Ruhr-Uni-
    reich abgeschlossene Module werden CP als Nachweis für die erbrachten Leistungen vergeben. Pro
                                                                                                                 versität Bochum für den Hochschulzugang von in der beruflichen Bildung Qualifizierten“
    Semester sind ca. 30 CP zu erbringen.
                                                                                                                 vom 10. Mai 2010 können auch Nicht-AbiturientInnen das Studium an der RUB aufnehmen.
    Insgesamt werden 180 CP in den ersten 6 Semestern bis zum Bachelor-Abschluss erworben und
                                                                                                                 → http://www.uv.rub.de/dezernat1/amtliche/ab833.pdf
    weitere 120 CP für den Master-Abschluss. Die CP beinhalten keine Aussage über die Qualität der
                                                                                                               •d ie Bewerbung und Einschreibung (Immatrikulation) als ordentliche Studentin bzw. als or-
    Studienleistungen. Die Leistungen werden jeweils einzeln nach einer Notenskala von 1 bis 5 bewer-
                                                                                                                 dentlicher Student. Einschreibungsfristen siehe Internetseite der Zentralen Studienberatung.
    tet. Die Prüfungen finden kontinuierlich im Laufe des gesamten Studiums während oder am Ende ei-
                                                                                                                 → https://studium.rub.de/de/bewerbung-bis-einschreibung-der-weg-die-rub
    nes Moduls in sog. Modulprüfungen statt. Somit wird mit Ausnahme der Abschlussarbeiten (Bache-
    lor- und Master-Arbeit) vorwiegend studienbegleitend und zeitnah zum vermittelten Stoff geprüft.           •s
                                                                                                                 pezifische Sprachkenntnisse, die von vielen Lehramtsfächern vorgeschrieben oder empfohlen
                                                                                                                werden. Grundsätzlich setzt das Lehramtsstudium Kenntnisse in zwei Fremdsprachen voraus, die
    1.2 DIE BACHELOR-PHASE
    In Bochum studieren Sie in der Bachelor-Phase zwei Fächer (siehe S. 10f.) und spezielle, lehramts-         tudierende, die das Fach Erziehungswissenschaft im 2-Fächer-B.A.-Studiengang studieren und das M.Ed.-Studium anschließen möchten, absolvieren anstelle des „Basis-
                                                                                                              S
                                                                                                          1

                                                                                                              moduls Bildungswissenschaften“ ein Modul im Profil Lehramt des Optionalbereichs nach freier Wahl im Umfang von 5 CP. Es gibt besonders empfehlenswerte Module, die
                                                                                                              separat ausgewiesen sind. Sie dürfen auch das „Basismodul Bildungswissenschaften“ studieren, da nach Aussage des Faches die Vorlesungen „Theorien der Erziehung“,
    bezogene Module im Optionalbereich (siehe S. 41). Der Optionalbereich ist ein Wahlpflichtbereich,         „Lern- und Entwicklungstheorien“ und „Theorien der Sozialisation“ mit den Einführungsveranstaltungen des Fachstudiums nicht vollständig identisch sind.
8                                                                                       1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB                                       1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB                                                            9

           in der Regel mit der Hochschulreife nachgewiesen werden. Sprachmodule werden vom Zentrum                                                                       Die Voraussetzungen für die Aufnahme eines M.Ed.-Studiums an der RUB sind:
           für Fremdsprachenausbildung angeboten, von einzelnen Fächern sowie im Optionalbereich.
                                                                                                                                                                          •d
                                                                                                                                                                            er erfolgreiche Abschluss eines mindestens sechssemestrigen Bachelor-Studiums in den
         • die Erfüllung von Zulassungskriterien, bezogen auf die Wartezeit auf den Studienplatz, auf den                                                                 für das Master-Studium gewählten Fächern oder ein vergleichbarer Abschluss (auch internati-
            Notendurchschnitt oder auf weitere Kriterien. Hintergrund: Wenn in einem Fach die Nachfrage                                                                    onal), sofern die Gleichwertigkeit mit einem Bachelor-Studium an der RUB festgestellt werden
            nach Studienplätzen das vorhandene Angebot übersteigt, wird ein Fach zulassungsbeschränkt                                                                      kann
            (numerus clausus = beschränkte Platzzahl). Zudem können manche Fächer nur im Winter- oder
                                                                                                                                                                          •b
                                                                                                                                                                            ildungswissenschaftliche Studien- und Prüfungsleistungen im Gesamtumfang von mindes-
            im Sommersemester aufgenommen werden. Bewerbungsschluss ist für das Wintersemester
                                                                                                                                                                           tens 14 CP, darin sind schulpraktische Studien mit einem mindestens fünfwöchigen schuli-
            der 15. Juli sowie für das Sommersemester der 15. Januar eines Jahres. Jeweils aktuelle Infor-
                                                                                                                                                                           schen Eignungs- und Orientierungspraktikum enthalten
            mationen finden Sie bei der Zentralen Studienberatung unter:
         → https://studium.rub.de/de/bewerbung-bis-einschreibung-der-weg-die-rub                                                                                          • die Absolvierung eines mindestens vierwöchigen Berufsfeldpraktikums

         • die erforderlichen Durchschnittsnoten und Wartezeiten für die an der RUB zulassungsbe-                                                                        • Studien in „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“ oder ver-
            schränkten Fächer finden Sie jeweils aktualisiert unter:                                                                                                        gleichbarer Studien im Umfang von 6 CP
         → https://studium.rub.de/de/nc-werte-der-bachelor-studiengaenge                                                                                                  • eine obligatorische Beratung in beiden Fächern und in Bildungswissenschaften nach Maß-
         • für das Bachelor-Fach Sport ist neben einer ärztlichen Unbedenklichkeitsbescheinigung vor                                                                       gabe der Fachspezifischen Bestimmungen
            der Einschreibung die besondere Eignung für den Studiengang nachzuweisen. Hierzu werden                                                                       •s  pezifische Sprachkenntnisse für das gestufte Lehramtsstudium werden für einige Fächer
            Eignungstests durchgeführt. Das Sport-Abitur und Sport-Leistungskurse werden nicht als Er-                                                                      vorausgesetzt. Der Master of Education in Bochum setzt die Kenntnis mindestens zweier
            satz für den Eignungstest anerkannt. Weitere Informationen und Anmeldetermine unter:                                                                            Fremdsprachen voraus, die in der Regel mit der Hochschulzugangsberechtigung erworben
         → https://studium.rub.de/de/sporteignungstest                                                                                                                      werden
                                                                                                                                                                          • und die ausgefüllte Zulassungsbescheinigung für RUB-Absolvent:innen bzw. die Bescheini-
                                                                                                                                                                            gung zur Immatrikulation für Hochschulwechsler:innen und Quereinsteiger:innen.
    1.3 DIE MASTER-PHASE
    Entscheiden Sie sich für das Berufsziel Lehramt, absolvieren Sie im Anschluss an das Bachelor-Stu-                                                                    Für das Lehramt Gymnasium und Gesamtschule sind folgende Sprachkenntnisse in einzelnen
    dium ein viersemestriges Master-of-Education-Studium, das speziell auf den Lehrer:innenberuf                                                                          Fächern erforderlich:
    vorbereitet und in dem neben der Fortführung der Fachwissenschaften die Didaktik der beiden Unter-                                                                      Katholische Religion › L atinum
    richtsfächer sowie die Bildungswissenschaften als weiteres Fach besonderes Gewicht haben.                                                                               Evangelische Religion › Graecum und Latinum oder Hebraicum
    Die Lehrer:innenausbildung in NRW zielt auf ein praxis- und berufsfeldorientiertes Studium ab.                                                                          Latein › Latinum und Graecum
    Im Master-of-Education-Studiengang ist daher als zentrales Element das Praxissemester ver-                                                                              Altgriechisch › Latinum und Graecum
    ankert, welches den Studierenden die Möglichkeit bietet, universitäres Studium und schulprak-                                                                           Geschichte › Lateinkenntnisse auf dem Niveau des „Kleinen Latinums“
    tische Erfahrungen während eines Schulhalbjahres konstruktiv miteinander zu verbinden. Dabei                                                                            Philosophie › Lateinkenntnisse auf dem Niveau des „Kleinen Latinums“ oder Graecum
    werden Sie von Mentor:innen an den Schulen, von Vertreter:innen der Universität und den Zentren
    für schulpraktische Lehrerausbildung vorbereitet, begleitet und beraten.                                                                                              Bitte informieren Sie sich vor Studienaufnahme bei den Studienfachberater:innen Ihres gewünsch-
                                                                                                                                                                          ten Faches, welche Sprachkenntnisse verlangt und wie diese überprüft werden. Siehe dazu auch:
    Auch in der Master-Phase des Studiums sollen durchschnittlich 30 CP pro Semester erworben
                                                                                                                                                                          → https://studium.rub.de/de/sprachanforderungen-im-studium
    werden. Zum Abschluss des viersemestrigen Master-Studiums sind 120 CP erforderlich. Das
    Master-Studium umfasst Module aus beiden gewählten Fächern und den Bildungswissenschaften,                                                                            Hinweise zum Erwerb des Latinums und von Lateinkenntnissen an der RUB finden Sie unter:
    das Praxissemester, eine Master-Arbeit und Prüfungen in den beiden Fächern und in den Bildungs-                                                                       → http://www.rub.de/klass-phil/lehre2/indexsp.htm
    wissenschaften. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium erhalten Sie den Titel Master of                                                                         Beachten Sie bitte, dass der Spracherwerb fast vollständig im Optionalbereich erbracht werden
    Education (M. Ed.).                                                                                                                                                   kann. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Studienberatung des Optionalbereichs.
    Der Master-of-Education-Abschluss wird nicht nur innerhalb von Nordrhein-Westfalen als Zulas-
    sung zum Vorbereitungsdienst (Referendariat) anerkannt. Die nordrheinwestfälische Lehrer:innen-                                                                      In den neusprachlichen Philologien sind Auslandsaufenthalte obligatorisch. Für die Ein-
    ausbildung erfüllt auch die gemeinsamen Vorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK), sodass                                                                           schreibung in den Master of Education in einer neusprachlichen Philologie ist ein dreimonatiger
    mit einer Anerkennung des M. Ed. in den anderen Bundesländern im Regelfall zu rechnen ist. 2                                                                         Auslandsaufenthalt nachzuweisen. Sofern er nicht nachgewiesen werden kann, erfolgt eine Ein-
                                                                                                                                                                         schreibung in den Master-Studiengang unter der Auflage, den Auslandsaufenthalt im Rahmen
                                                                                                                                                                         des Master-Studiums nachzuholen. An der RUB sind von dieser Regelung folgende Fächer be-
    2
        Vgl.: „Eckpunkte für die gegenseitige Anerkennung von Bachelor- und Masterabschlüssen in Studiengängen, mit denen die Bildungsvoraussetzungen für ein Lehramt
        vermittelt werden“. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 02.06.2005.                                                                                        troffen: Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Japanisch und Chinesisch.
10                                                        1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB           1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB                                                             11

     Sofern Sie zwei der genannten Fremdsprachen studieren, sollten Sie genau auf die fachspezifi-              Praktische Philosophie (Sek. I), Philosophie (Sek. II)   Philosophie/Praktische Philosophie
     schen Bestimmungen der Fächer achten und sich bei der Planung ihrer Auslandsaufenthalte an                 Physik                                                   Physik
     die Studienfachberater und ggf. an die Studienberatung der PSE wenden.                                     Russisch                                                 Slavische Philologie
                                                                                                                Sozialwissenschaft                                       Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
     Bei nur einem neuphilologischen Fach besteht die Möglichkeit einer ‚Splittung’ des Auslandsaufenthaltes    Spanisch                                                 Romanische Philologie, Spanisch
     (bspw. 6 Wochen Auslandsaufenthalt in der Bachelor-Phase und 6 weitere Wochen in der Master-Pha-           Sport                                                    Sportwissenschaft
     se). Sie sollten sich in jedem Fall frühzeitig bei der Studienfachberatung Ihres Faches informieren.
     Prinzipiell gilt, dass eine Zulassung in den M. Ed. auch möglich ist, wenn nicht alle Zugangs-            Derzeit unterliegt kein Fach im M. Ed.-Studiengang einer Zulassungsbeschränkung (NC).
     voraussetzungen zum Zeitpunkt der Einschreibung erfüllt sind. Eine Zulassung erfolgt dann un-             Wünschen Sie darüber hinaus Informationen zu den Berufsaussichten verschiedener Unterrichts-
     ter der Auflage, die fehlenden Voraussetzungen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nachzuholen              fächer oder Fächerkombinationen, finden Sie diese in der Broschüre „Prognosen zum Lehrkräftear-
     und nachzuweisen (in der Regel gilt hier die Anmeldung zur Master-Arbeit als Zeitpunkt zum Nach-          beitsmarkt“ des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW:
     weis der nachzuholenden Studienvoraussetzungen, sofern in den Fachspezifischen Bestimmungen               → https://www.schulministerium.nrw/system/files/media/document/file/Prognosen.pdf
     nicht andere Zeitpunkte festgelegt werden). Eine Zulassung mit Auflagen ist nur möglich, wenn die
     Auflagen einen Umfang von 30 CP nicht überschreiten. Sollten die Grenze von 30 CP überschritten           1.5 „DRITTES FACH“
     werden, müssen die fehlenden Zugangsvoraussetzungen im Rahmen eines entsprechenden Bache-
                                                                                                               Es besteht an der RUB die Möglichkeit, im Master of Education ein Drittes Unterrichtsfach zu studie-
     lor-Studiums nachgeholt werden.
                                                                                                               ren. Die aktuelle Studienordnung zum Drittfachstudium finden Sie hier:
                                                                                                               → http://pse-tools.rub.de/download/AB-1220.pdf
     1.4 LEHRAMTSFÄCHER UND FÄCHERKOMBINATIONEN
     An der RUB werden die unten stehenden Unterrichtsfächer angeboten. Die Lehramtszugangsver-                1.6 STUDIUM AN ZWEI HOCHSCHULEN – „SPAGATSTUDIUM“
     ordnung (LZV) vom 25.04.2016 legt fest, dass Sie mindestens ein sogenanntes ‚Kernfach‘ studie-
                                                                                                               Die Universitäten Bochum und Dortmund, haben einen Kooperationsvertrag für das sog. 'Standort-
     ren müssen (Kernfachbindung). Zu den Kernfächern zählen: Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch,
                                                                                                               verteilte Studium' (Spagatstudium) abgeschlossen. So ist es möglich, ein Studienfach an der RUB
     Französisch, Geschichte, Latein, Mathematik, Physik, Evangelische Religionslehre, Katholische Reli-
                                                                                                               und das zweite Fach an der Technischen Universität Dortmund zu studieren, sofern diese Fachkom-
     gionslehre, Spanisch, Philosophie und Sozialwissenschaft.
                                                                                                               bination nicht an einer der beiden Universitäten gewählt werden kann.
     Das bedeutet, dass in der Lehrer:innenausbildung an der RUB die Studienfächer Altgriechisch, Chine-       Wenn Sie sich für ein Spagatstudium interessieren, sollten Sie sich vorab unbedingt bei der Studien-
     sisch, Geographie, Italienisch, Japanisch, Pädagogik, Russisch und Sport im M. Ed. nicht miteinander      beratung der PSE beraten lassen.
     kombiniert werden können. Auch die Zentrale Studienberatung hält eine Liste mit den an der RUB
     studierbaren Unterrichtsfächern bereit: → http://www.rub.de/zsb/lehramt/lehramt_faecher.htm               1.7 FACHWECHSEL INNERHALB DES STUDIUMS
     Bei Aufnahme des Bachelor-Studiums werden Sie feststellen, dass einige Studienfächer andere Be-           Sie können während Ihres Studiums problemlos einen Fachwechsel vornehmen. Es gelten dann die
     zeichnungen haben als die Ihnen bekannten Schulfächer. Erst im Master of Education werden die             entsprechenden Bestimmungen der Gemeinsamen Prüfungsordnung und der jeweiligen Fachspezi-
     Studienfächer so bezeichnet, wie die späteren Schulfächer, die Sie unterrichten möchten.                  fischen Bestimmungen sowie die Fristen des Studierendensekretariats. Bei einem Fachwechsel gilt
      Unterrichtsfach (im M. Ed.)                         Studienfach (im B. A.)                               allgemein, dass Sie sich frühzeitig bei den entsprechenden Studienfachberater:innen informieren.
      Biologie                                            Biologie
      Chemie                                              Chemie                                               1.8 HOCHSCHULWECHSEL
      Chinesisch                                          Sinologie
                                                                                                               Ein Wechsel von einer anderen Hochschule an die RUB ist möglich. Möchten Sie während eines
      Deutsch                                             Germanistik
      Englisch                                            Anglistik/Amerikanistik                              Bachelor-Studiums an die RUB wechseln, müssen Sie die Fachberater:innen der RUB konsultie-
      Evangelische Religionslehre                         Evangelische Theologie                               ren. Dort erfolgen die Anerkennung Ihrer Leistungen sowie die Einstufung in das entsprechende
      Französisch                                         Romanische Philologie, Französisch                   Semester. Das ist insbesondere für zulassungsbeschränkte Fächer schon bei der Einschreibung
      Erdkunde                                            Geographie                                           notwendig.
      Geschichte                                          Geschichte
                                                                                                               Wenn Sie bereits einen Bachelor-Abschluss oder einen anderen Studienabschluss haben, müs-
      Griechisch                                          Klassische Philologie
                                                                                                               sen Sie sich beim Gemeinsamen Prüfungsausschuss Master of Education der RUB für das
      Italienisch                                         Romanische Philologie, Italienisch
      Japanisch                                           Japanologie                                          M. Ed.-Studium bewerben. Die Anerkennung/Äquivalenzbescheinigung Ihrer bisherigen Studien-
      Katholische Religionslehre                          Katholische Theologie                                leistungen wird von dort aus auf der Grundlage der Stellungnahmen der entsprechenden Fachver-
      Latein                                              Klassische Philologie                                treter:innen der RUB vorgenommen. Sie können dann ggf. mit Auflagen und unter der Vorausset-
      Mathematik                                          Mathematik                                           zung, dass eines Ihrer bisher studierten Fächer ein sogenanntes „Kernfach“ (siehe S. 10f.) ist, zum
      Pädagogik                                           Erziehungswissenschaft                               M. Ed.-Studium zugelassen werden.
12                                                     1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB          1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB                                                            13

     Grundsätzlich regelt die Gemeinsame Prüfungsordnung Master of Education, dass für eine direkte        Studierenden der Bachelor-Phase des gestuften Lehramtsstudiums bietet das Praktikumsbüro im
     Einschreibung in den M. Ed. Studien- und Prüfungsleistungen im Umfang von höchstens 30 CP nach-       Profil Lehramt des Optionalbereichs die Möglichkeit, Praxisphasen zu absolvieren (siehe auch „Auf-
     geholt werden können. Sollte diese Grenze überschritten werden, müssen Sie sich zunächst in den       bau des Studiums“, S. 6ff.). Den Schwerpunkt bilden hierbei die Angebote zum Eignungs- und Orien-
     Bachelor-Studiengang einschreiben.                                                                    tierungspraktikum (Schulpraxisstudien sowie weitere Angebote). Zudem ergänzt das Praktikumsbüro
     Für die Zulassung zum M. Ed. ist es neben dem Fachstudium insbesondere erforderlich, dass Sie         auch die Auswahl der Berufsfeldpraktika im Optionalbereich um spezifische Angebote (s. S. 14f.).
     äquivalente Leistungen zu den lehramtsspezifischen Elementen des Bochumer Optionalbereichs            Zum Ablauf sämtlicher Praxisphasen, die seitens des Praktikumsbüros für Lehramtsstudierende
     (vgl. S. 6f.) nachweisen können.                                                                      betreut werden, gehört die Anfertigung einer schriftlichen Dokumentation (Portfolio). Hierin doku-
                                                                                                           mentieren und reflektieren die Studierenden im Rahmen einer „Lernbiografie“ ihre Arbeitsschritte im
      Formulare und Anträge:                                                                               Praktikum. Die Dokumentation dient der Stärkung der Reflexionsfähigkeit und Eigenverantwortung
      Detaillierte Informationen zum Antragsverfahren sowie die entsprechenden Antragsformulare            der Studierenden. Zugleich dient sie als Basis für die Kommunikation zwischen den Studierenden und
      finden Sie unter: → http://www.pse.rub.de/lehramtsstudium/zulassung-und-zeugnis/zulassung            den Lehrenden der universitären Begleitseminare.
      Senden Sie bitte Ihre vollständigen Unterlagen an folgende Adresse:
      Ruhr-Universität Bochum                                                                              1.9.1 EIGNUNGS-UND ORIENTIERUNGSPRAKTIKUM (5 WOCHEN)
      Zeugnis- und Zulassungsbüro/Geschäftsstelle des Gemeinsamen Prüfungsausschusses                      Das Eignungs- und Orientierungspraktikum wird in der Regel an Schulen in regionaler Nähe zur
      für den Studiengang Master of Education                                                              Ruhr-Universität Bochum absolviert. Dabei ist das Praktikum in der Schule Teil eines Moduls und
      GAFO 05/623-624, 44801 Bochum                                                                        kann erst nach dem erfolgreichen Absolvieren der universitären Lehrveranstaltungen begonnen
                                                                                                           werden. Die Module zu den Schulpraxisstudien, bestehend aus universitären Lehrveranstaltungen
                                                                                                           und dem Eignungs- und Orientierungspraktikum, zielen auf die Vermittlung der Fähigkeiten,
     Ein Wechsel von der RUB an eine andere Hochschule ist ebenfalls möglich. In NRW bieten alle
     lehrer:innen-ausbildenden Hochschulen ein gestuftes Lehramtsstudium an, in anderen Bundeslän-            die Komplexität des schulischen Handlungsfelds aus einer professions- und system-
                                                                                                           1. 
     dern werden zum Teil noch andere, traditionelle Modelle angeboten. Es ist aber durchaus möglich,         orientierten Perspektive zu erkunden und auf die Schule bezogene Praxis- und Lernfelder wahrzu-
     auch an eine Hochschule zu wechseln, an der das Lehramtsstudium noch nicht in einem gestuften            nehmen und zu reflektieren,
     Modell angeboten wird. Wie bei jedem Hochschulwechsel, legt die aufnehmende Hochschule fest, in       2. erste Beziehungen zwischen bildungswissenschaftlichen Theorieansätzen und konkreten päda-
     welchem Umfang die vorher erbrachten Studienleistungen anerkannt werden. Bitte informieren Sie           gogischen Situationen herzustellen,
     sich hierüber bei den jeweiligen Studienfachberater:innen der aufnehmenden Hochschule.                3. erste eigene pädagogische Handlungsmöglichkeiten zu erproben und auf dem Hintergrund der
                                                                                                              gemachten Erfahrung die Studien- und Berufswahl zu reflektieren und
     1.9 PRAXISELEMENTE IM STUDIUM UND ÜBERGANG IN DEN VORBEREITUNGSDIENST                                 4. Aufbau und Ausgestaltung von Studium und eigener professioneller Entwicklung reflektiert mit-
                                                                                                              zugestalten.
                                                                                          Zuständigkeit
         EIGNUNGS- UND ORIENTIE-              BERUFSFELDPRAKTIKUM                                          Als Praktikumsschulen für das Eignungs- und Orientierungspraktikum sind alle Schulen zugelas-
             RUNGSPRAKTIKUM                   (im Umfang von mindestens                                    sen. Die Schulpraxisphase kann allerdings nicht an der Schule abgeleistet werden, an der die/der
                                                                                         Hochschulen,
              (5 Wochen Dauer)                        4 Wochen )                                           Studierende das Abitur abgelegt hat. Das Praktikum umfasst eine begleitende Eignungsreflexion.
                                                                                             Schulen
            Im Bachelor-Studium                  Im Bachelor-Studium
                                                                                                           Das Standard-Modul zu den Schulpraxisstudien besteht aus einer Vorlesung, einem Vorbereitungs-
                                PRAXISSEMESTER                                                             seminar und einer Schulpraxisphase (Eignungs- und Orientierungspraktikum) und wird mit 9 CP kre-
                                 (5 Monate Dauer)                                        Hochschulen,      ditiert.
                                Im Master-Studium                                        Schulen, ZfsL
                                                                                                           Teil 1 Vorlesung: Schule und Lehrer:innenberuf aus schulpädagogischer Perspektive
                                                                                                           In der Vorlesung mit begleitendem Moodle-Kurs wird der Lehrer:innenberuf und die Entwicklung
                            VORBEREITUNGSDIENST
                                                                                     Bezirksregierung,     von Lehrer:innenprofessionalität vorgestellt, um im Eignungs- und Orientierungspraktikum einen re-
                               (18 Monate Dauer)
                                                                                              Schulen      flexiven, gegenüber der lang erlebten Schüler:innenrolle fremden Blick auf Schule zu ermöglichen.
                           Nach dem Studienabschluss
                                                                                                           Der Themenzugang erfolgt über folgende inhaltliche Schwerpunkte: Der Lehrer:innenberuf (My-
                                                                                                           then, Eignungsfragen, Professionalität, Realitäten des Berufs, Inklusion als Anspruch), die Schule
                                                                                                           als Institution (Funktionen von Schule), Aufgaben und Herausforderungen in Schule und Unterricht
     Der Zugang zum Vorbereitungsdienst (Referendariat) erfordert, dass im vorhergehenden Lehramtsstu-
                                                                                                           (Heterogenität und Inklusion, Digitalisierung), Grundlagen Forschenden Lernens (Verfahren zur wis-
     dium die im Folgenden beschriebenen Praxisphasen – so genannte schulpraktische Ausbildungsele-
                                                                                                           senschaftlichen Beobachtung und zur Durchführung von Interviews) als Vorbereitung auf das Eig-
     mente – absolviert wurden. Ansprechpartner für die Organisation dieser Praxisphasen ist das Prakti-
                                                                                                           nungs- und Orientierungspraktikum.
     kumsbüro für Lehramtsstudierende, das zur Geschäftsstelle der PSE der RUB gehört (siehe S. 22f.).
14                                                      1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB          1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB                                                            15
     14                                                                                                                                                                                                     15

     Teil 2 Seminar: Lehr-Lernprozesse aus schulpädagogischer Perspektive                                   Wir empfehlen die Berufsfeldpraktika des Optionalbereichs, die an begleitende universitäre Veran-
     Im Seminar werden grundlegende Bereiche der Schulpädagogik, wie die Beobachtung von Schule und         staltungen gekoppelt sind, weil diese in besonderem Maße auf die Bedürfnisse von Lehramtsstudie-
     Unterricht, Unterrichtsvoraussetzungen, Qualitätsmerkmale von Unterricht, Klassenmanagement            renden eingehen und gezielt auf das Praktikum vorbereiten.
     sowie der Umgang mit Heterogenität (Inklusion) thematisiert. Über die Inhalte Berufsbild Lehrerin/     Die PSE bietet regelmäßig Module im Rahmen des Berufsfeldpraktikums an, die sich mit besonderen
     Lehrer und allgemeine schulische Rahmenbedingungen wird die Möglichkeit zur Eignungsreflexion          Facetten rund um das Thema Schule befassen, und dabei auf Aspekte eingehen, die jenseits des
     eröffnet. Um die nötigen Kompetenzen für eigenes unterrichtliches Handeln anzubahnen, werden           konkreten Unterrichtens von Bedeutung sind.
     Grundlagen aus dem Bereich der Unterrichtsplanung vermittelt. Diese werden von den Studierenden
                                                                                                            Weitere Informationen zum Berufsfeldpraktikum finden Sie auf der Internetseite des Praktikumsbü-
     für die Planung, Durchführung und Reflexion einer eigenen Seminarsitzung genutzt. Die in der Vorle-
                                                                                                            ros für Lehramtsstudierende.
     sung behandelten Verfahren zur wissenschaftlichen Beobachtung und zur Durchführung von Inter-
                                                                                                            → http://www.pse.rub.de/lehramtsstudium/praktikumsbuero/praxisstudien-in-der-bachelorphase/
     views mit schulischen Akteuren ermöglichen die Entwicklung und Bearbeitung von Fragestellungen
     bzw. Annahmen im Rahmen des Forschenden Lernens während der Schulpraxisphase.
                                                                                                            1.9.3 PRAXISSEMESTER (5 MONATE)
     Teil 3 Fünfwöchige Schulpraxisphase (Eignungs- und Orientierungspraktikum)
                                                                                                            Das Praxissemester findet in der Regel im zweiten bzw. dritten Semester des Masterstudiums statt.
     Für die Praxisphase ergeben sich aus der Vorlesung und dem Seminar inhaltliche Fragestellungen
                                                                                                            Es ist grundsätzlich auf ein Schulhalbjahr bezogen und wird kontinuierlich abgeleistet. Als Hoch-
     und methodische Anleitungen zur Beobachtung, Analyse und Reflexion der Schul- und Unterricht-
                                                                                                            schulsemester wird das Praxissemester von der Universität verantwortet, die gemeinsam mit den
     spraxis, zur Bearbeitung einer eigenen Frage nach dem Prinzip des Forschenden Lernens, zur Ge-
                                                                                                            zuständigen Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) und den Schulen die inhaltliche
     staltung erster Unterrichtsversuche, zur Reflexion der Eignung für den Lehrer:innenberuf und das
                                                                                                            und organisatorische Ausgestaltung des Praxissemesters abstimmt und weiterentwickelt.
     anzufertigende Portfolio. Wichtig: Die Praxisphase ist an Fristen und Termine gebunden und kann
                                                                                                            Konzeptuell ist das Praxissemester in ein gesamtes Studienjahr eingebettet. Das dem Praxissemes-
     nicht verschoben oder unterbrochen werden. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig auf den Internet-
                                                                                                            ter vorauslaufende Semester hat mit seinen speziellen Lehrveranstaltungen in Bildungswissen-
     seiten des Praktikumsbüros.
                                                                                                            schaften und den Fachdidaktiken der jeweiligen Unterrichtsfächer einen vorbereitenden Charakter.
     Der Besuch des Moduls bietet sich ab dem zweiten bzw. dritten Semester an. Beachten Sie bitte,         Die zu besuchenden Einführungsseminare der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung knüp-
     dass Sie das Seminar und die fünfwöchige Praxisphase erst besuchen dürfen, wenn Sie die Vorlesung      fen an die Vorbereitungsseminare an. Diese theoretische Grundlage professioneller Berufspraxis gilt
     erfolgreich absolviert haben und Modulteil 2 und 3 nicht im letzten B.A.-Semester besucht werden       es im Praxissemester mit den Erfahrungen in der Schule und den Unterrichtsfächern zu verknüpfen.
     sollten, da die Praxisphase in der Regel bis in das folgende Semester hineinreicht.                    Um den beabsichtigten Kompetenzaufbau zu optimieren, werden zusätzliche Ausbildungselemente,
     Neben diesem Standardmodul gibt es weitere interessante Module zu den Schulpraxisstudien mit spe-      wie eine Beratung und Rückmeldung zum Unterricht und begleitende didaktische Veranstaltungen,
     zifischen Schwerpunkten, z.B. zum Förderunterricht in der Sekundarstufe I, zur Sprachförderung oder    in das Praxissemester integriert.
     zur Digitalisierung. Weitergehende Informationen zu diesen Modulen finden Sie auf der Internetseite
                                                                                                            Konkret zielt das Praxissemester auf die Vermittlung der Fähigkeiten,
     des Praktikumsbüros.
     → http://www.pse.rub.de/lehramtsstudium/praktikumsbuero/praxisstudien-in-der-bachelorphase/            a) grundlegende Elemente schulischen Lehrens und Lernens auf der Basis von Fachwissenschaft,
                                                                                                                Fachdidaktik und Bildungswissenschaften zu planen, durchzuführen und zu reflektieren,
     Zusätzlich können Sie auch alle Module auf der Internetseite des Optionalbereichs unter der Rubrik
     „Profil Lehramt“ finden.                                                                               b) Konzepte und Verfahren von Leistungsbeurteilung, pädagogischer Diagnostik und individueller
                                                                                                                Förderung anzuwenden und zu reflektieren,
     1.9.2 AUSSERSCHULISCHES BERUFSFELDPRAKTIKUM (MINDESTENS 4 WOCHEN)                                      c) d
                                                                                                                en Erziehungsauftrag der Schule wahrzunehmen und sich an der Umsetzung zu beteiligen,
     In dem außerschulischen Berufsfeldpraktikum sollen den Studierenden berufliche Perspektiven            d) theoriegeleitete Erkundungen im Handlungsfeld Schule zu planen, durchzuführen und auszuwer-
     außerhalb des Schuldienstes eröffnet werden. Diese Möglichkeit, Alternativen zum evtl. angestreb-          ten sowie aus Erfahrungen in der Praxis Fragestellungen an Theorien zu entwickeln und
     ten Ziel „Lehramt“ in der Praxis zu testen, unterstützt die Studierenden bei der Planung von Studium   e) e
                                                                                                                in eigenes professionelles Selbstkonzept aufzubauen.
     und späterer Berufstätigkeit. Denjenigen Studierenden, die sich bereits für den Master-of-Educati-
     on-Abschluss entschieden haben, vermittelt das außerschulische Berufsfeldpraktikum einen Ein-          Das Praxissemester findet an den Lernorten Universität, Schule und Zentrum für schulpraktische
     blick in die (für ihre späteren Schüler:innen relevante) Arbeitswelt. Parallel werden Schlüsselqua-    Lehrerausbildung statt. Die Ausbildung erfolgt an vier Werktagen, montags bis donnerstags, im
     lifikationen wie zum Beispiel Sozialkompetenz, Selbstkompetenz und Medienkompetenz erworben.           Bereich des Lernorts Schule. Der Studientag am Freitag findet während der Vorlesungszeit in der
                                                                                                            Universität, außerhalb der Vorlesungszeit im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung statt.
     Veranstaltungen zum Berufsfeldpraktikum finden Sie im Profil Lehramt des Optionalbereichs. Das
                                                                                                            Die Vergabe der Praktikumsplätze an den Schulen erfolgt nach einem standardisierten Verfahren,
     Berufsfeldpraktikum wird im Rahmen des Lehramtsstudiums mit 5 CP kreditiert. Für die Anerken-
                                                                                                            das zwischen der Hochschule, der Bezirksregierung und den Zentren für schulpraktische Lehrer-
     nung nachgewiesener beruflicher Tätigkeiten vor dem Studienbeginn sowie fachpraktischer Tätig-
                                                                                                            ausbildung abgestimmt ist. Hierzu wird ein internetgestütztes Buchungssystem der Hochschule in
     keiten im Kontext eines Studiums „Lehramt am Berufskolleg“ als Berufsfeldpraktikum ist ein schrift-
                                                                                                            der Ausbildungsregion verwendet („Portal zur Vergabe von Praktikumsplätzen im Praxissemester“,
     licher Antrag bei der Geschäftsstelle der PSE zu stellen.
                                                                                                            kurz: PVP). Innerhalb des Verfahrens werden soziale Gesichtspunkte, die Fächerkombination und der
16                                                     1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB          1. DAS GESTUFTE LEHRAMTSSTUDIUM AN DER RUB                                                              17

     Bedarf und die Kapazitäten der beteiligten Institutionen beachtet. Die Ortswünsche der Studieren-     fächer weiter ausgebildet. Ergänzt werden diese begleitenden Seminare durch eine Vertiefung allge-
     den können nur im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten berücksichtigt werden.                           meiner schulpädagogischer und organisatorischer Themen (Kernseminar).
     Weitere Informationen zum Praxissemester finden Sie auf der Internetseite des Praktikumsbüros für     Während der Ausbildungszeit werden in jedem Fach mehrere Lehrproben abgelegt. Zu diesen Ter-
     Lehramtsstudierende.                                                                                  minen kommen die Seminarausbilder:innen in die Schulen und führen nach der Lehrprobe ein Refle-
     → http://www.pse.rub.de/lehramtsstudium/praktikumsbuero/praxissemester-in-der-masterphase             xionsgespräch mit dem Lehramtsanwärter. Aus diesen Eindrücken und Bewertungen und der Beur-
                                                                                                           teilung der Lehramtsanwärter durch die Schulleitung setzt sich dann ein Teil der Gesamtbewertung
     1.9.4 AUSBLICK: VORBEREITUNGSDIENST (REFERENDARIAT)                                                   zusammen. Sie wird durch die abschließenden Lehrproben (UPP) gegen Ende des Vorbereitungs-
     Der Vorbereitungsdienst – oder auch Referendariat – bereitet Lehramtsanwärter:innen als eigenver-     dienstes ergänzt.
     antwortlich Unterrichtende auf die spätere berufliche Unterrichts- und Erziehungstätigkeit an         Nach dem Referendariat besteht die Möglichkeit, sich auf eine Planstelle im Schuldienst zu bewer-
     Schulen vor. Die Ausbildung orientiert sich einerseits an grundlegenden Kompetenzen für Unterricht    ben. Diese werden für NRW online ausgeschrieben.
     und Erziehung, wie Beurteilung, Diagnostik, Beratung, Kooperation und Schulentwicklung, sowie an-     → https://www.schulministerium.nrw.de/BiPo/LEO/angebote
     dererseits an den individuellen (wissenschaftlichen oder künstlerischen) Anforderungen der Fächer.
                                                                                                           Falls Sie Interesse an einer Berufstätigkeit in einem anderen Bundesland haben, finden Sie Informati-
     Die Fähigkeit zur individuellen Förderung von Schüler:innen soll entwickelt werden, um mit Hetero-
                                                                                                           onen auf den jeweiligen Seiten der Länderportale oder der Kultusministerien. Zur Überbrückung von
     genität in der Klasse umgehen zu können.
                                                                                                           eventuellen Wartezeiten gibt es auch die Möglichkeit sich an Schulen in NRW als Vertretungslehr-
     Die Lehramtsanwärterin oder der Lehramtsanwärter führt zu Beginn der Ausbildung ein Eingangs-         kraft zu bewerben.
     und Perspektivgespräch mit einer Seminarausbilderin oder einem Seminarausbilder unter Beteili-        → https://www.schulministerium.nrw.de/BiPo/Verena/angebote
     gung der Schule. Dies dient dazu, auf der Grundlage der bereits erreichten berufsbezogenen Kompe-
     tenzen weitere Perspektiven zu entwickeln und gemeinsam zu planen.                                    1.10 AUSBILDUNGSORTE WÄHREND DES STUDIUMS
     Ansprechpartner:in im Vorbereitungsdienst sind die Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung       Um dem Ziel eines berufsfeld- und praxisorientierten Studiums gerecht zu werden, beinhaltet die
     und die jeweiligen Ausbildungsschulen der Lehramtsanwärter:innen. Beide Einrichtungen sind ver-       Lehramtsausbildung an der RUB neben universitären Veranstaltungen auch Ausbildungselemente,
     antwortlich für die Umsetzung des rechtlichen Rahmens. Hierzu gehören unter anderem:                  die an den Schulen und den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung absolviert werden. Insbe-
     • die „Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Staatsprüfung für Lehrämter an Schulen (OVP)“       sondere im Rahmen des Praxissemesters ist dies der Fall.
        vom 10.04.2011 (in der jeweils gültigen Fassung)
     • das „Kerncurriculum für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst für Lehrämter in den Zentren für     1.10.1 UNIVERSITÄT
        schulpraktische Lehrerausbildung und in den Ausbildungsschulen“                                    Zu den Säulen der universitären Lehramtsausbildung gehören die Fachwissenschaft, die Fachdi-
     → https://www.schulministerium.nrw/vorbereitungsdienst                                                daktiken und die Bildungswissenschaften.

     Wenn Sie den Master of Education abgeschlossen haben, können Sie sich in Nordrhein-Westfalen          Eine fundierte fachwissenschaftliche Ausbildung ist von elementarer Bedeutung für den späteren
     bei einer der fünf Bezirksregierungen um die Einstellung in den Vorbereitungsdienst für ein Lehramt   Lehrer:innenberuf.
     bewerben. Die Bezirksregierungen sind die zuständigen Ausbildungsbehörden. Einstellungstermin         Die fachwissenschaftlichen Grundlagen beider (Unterrichts-) Fächer werden in der Bachelor-Phase
     ist jeweils der 1. Mai eines Jahres. Hierfür muss die Bewerbung stets bis zum 15. November des        gelegt. Dabei sind die fachwissenschaftlichen Inhalte des Bachelor-Studiums identisch für Studie-
     Vorjahres bei der jeweiligen Bezirksregierung vorliegen. Seit 2007 hat Nordrhein-Westfalen auch zu    rende mit dem Berufsziel Lehramt und für Studierende, die ein rein fachwissenschaftliches Studium
     einem zweiten jährlichen Termin im Herbst eingestellt. Über die Einrichtung dieses Zusatztermins      anstreben. In der Master-Phase wird die Fachwissenschaft vertieft und mit der Fachdidaktik ver-
     wird jährlich neu entschieden. Zusätzlicher Einstellungstermin ist der 1. November eines Jahres.      bunden.
     Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen noch nicht alle Abschlussdokumente vorliegen. Weitere In-          Die Fachdidaktik ist neben den Fachwissenschaften, den Bildungswissenschaften und den Praxis-
     formationen zu Nachreichfristen und zum Bewerbungsverfahren allgemein finden Sie unter:               studien eine weitere Säule der Lehrer:innenausbildung. Die Fachdidaktiken sind an der RUB in die
     → http://www.sevon.nrw.de/                                                                            jeweiligen an der Lehrer:innenausbildung beteiligten Fakultäten integriert und widmen sich als For-
     Für die Ausbildung stehen Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung an vielen Standorten in        schungs- und Ausbildungsdisziplinen Fragen der zielgruppenspezifischen didaktischen Aufbereitung
     allen fünf Regierungsbezirken zur Verfügung. Standorte, die zum nächsten Einstellungstermin in den    und der Vermittlung der Wissensbestände eines Faches. In Ihrer fachdidaktischen Ausbildung befas-
     Vorbereitungsdienst von Bewerber:innen gewählt werden können, sind jeweils in den aktuellen Be-       sen Sie sich mit praxisbezogenen Aspekten, aber auch mit theoretischen und forschungsmethodi-
     werbungsunterlagen aufgeführt. In der Bewerbung können bis zu vier Ortswünsche angegeben wer-         schen Fragestellungen der jeweiligen Fachdidaktik.
     den. Bei der Zuweisung der Bewerber:innen werden Ortswünsche nach Möglichkeit berücksichtigt.         In nahezu jedem angebotenen Unterrichtsfach an der RUB sind jeweils eigene fachdidaktische Pro-
     → http://www.zfsl.nrw.de/ZfsL/index.html                                                              fessuren oder Juniorprofessuren eingerichtet.
     An den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung werden Lehramtsanwärter:innen neben der           → http://www.pse.rub.de/forschung/fachdidaktik-und-bildungswissenschaften-professuren/
     Tätigkeit in der Schule insbesondere im Bereich der Fachdidaktik der beiden studierten Unterrichts-
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     Im Lehramtsstudium sind fachdidaktische Module in der Regel erst in der Master-Phase angesie-      Der Wahlpflichtbereich besteht aus drei Modulen, die Fragestellungen und Themen aus dem Basis-
     delt. Die Module beziehen sich auf das fachbezogene, adressatenspezifische Lehren und Lernen in    modul Bildungswissenschaften des lehramtsbezogenen Optionalbereichs im BA vertiefend aufgrei-
     der Schule. Dabei geht es um die:                                                                  fen. Es wird eines der drei folgenden Module studiert:
     • Analyse und Reflexion von Zielen, Bedingungen, Prozessen und Ergebnissen fachbezogenen Leh-     • Bildung und Erziehung (WM1): Historische und aktuelle Diskurse und Theorien über Erziehung
        rens und Lernens,                                                                                  und Bildung
     • Kenntnis und Bewertung fachdidaktischer Theorien, Einschätzung der Bedeutung von Fachtradi-     • Lernen und Lehren (WM2): Theorien und Methoden zur Beschreibung und Erklärung emotionaler,
        tionen, zentralen Fachinhalten und Zielen,                                                         motivationaler und kognitiver Aspekte von Lehr-Lern-Prozessen.
     • Planung, Gestaltung und Auswertung von fachbezogenen Lehr- und Lernprozessen.                    • Bildung, Differenz und Ungleichheit (WM3): soziologische Theorien und Analysen zu Entstehung
     Zur Erfüllung ihrer Forschungs- und Ausbildungsaufgaben pflegen die Fachdidaktiker:innen an der       und Aufrechterhaltung sozialer Ungleichheit.
     RUB enge Kontakte und Kooperationen zu den Schulen der Region und den ZfsL und bieten darüber      Von zentraler Bedeutung für die Beratung von Lehramts-Studierenden sind selbstverständlich die
     hinaus Lehrer:innenfortbildungen an.                                                               einzelnen Dozent:innen. Diese informieren Sie über die Anforderungen, die mit den von ihnen an-
     Bildungswissenschaftliche Inhalte werden sowohl in der Bachelor- als auch in der Master-Pha-       gebotenen Lehrveranstaltungen und dem Erwerb von Leistungsnachweisen bzw. Credit Points ver-
     se vermittelt. Mit den entsprechenden Modulen des lehramtsspezifischen Optionalbereichs werden     bunden sind. In prüfungsbezogenen Fragen sind die jeweils von Ihnen gewählten Prüfer:innen die
     erste bildungswissenschaftliche Kenntnisse und Kompetenzen im Bachelor-Studium erworben.           zentralen Ansprechpartner:innen. Von diesen bekommen Sie auch Informationen zur inhaltlichen
     In der Master-Phase ist das bildungswissenschaftliche Studium ein gleichberechtigter Be-           Ausgestaltung der Prüfungen. Die Dozent:innen der Schulpraktischen Studien sowie die verantwort-
     standteil neben der Ausbildung in den beiden Unterrichtsfächern und wird vom Institut für          lichen Lehrenden der weiteren fachdidaktischen Lehrveranstaltungen können Ihnen zudem Informa-
     Erziehungswissenschaft verantwortet. Die Inhalte bestehen aus zwei Pflicht- und einem Wahl-        tionen und Einblicke in das Berufsfeld Lehramt vermitteln.
     pflichtbereich. Der Pflichtbereich des BiWi-Studiums besteht aus zwei Modulen, die sich aus
     unterschiedlichen Perspektiven auf das Berufsfeld und berufliche Aufgaben von Lehrerinnen          1.10.2 SCHULE
     und Lehrern beziehen.                                                                              Die Schulen der Region sind nicht nur der Arbeitsplatz von Lehrer:innen, sondern auch Aus-
     Das Modul KM1 (Schule und Gesellschaft) thematisiert Aufgaben von Schule als Institution und       bildungsstätten für angehende Lehrkräfte, die Sie während ihrer Ausbildung in regelmäßigen
     Strukturen bzw. Entwicklungen in Schule und Bildungssystem sowie deren Auswirkungen auf            Abständen aufsuchen. Grundsätzlich sind alle Schulen aller Schulformen auch Ausbildungs-
     Lehrer:innenberuf und Lehrer:innenhandeln. Hierzu gibt die Vorlesung in KM1T1 einen systema-       schulen.
     tischen Überblick zu ausgewählten schultheoretischen Positionen und klassischen Handlungs-         Studierende mit dem Berufswunsch Lehramt sollten vorab darauf achten, die verpflichtenden
     feldern von Schulreformen und leitet hieraus Konsequenzen für das professionelle Handeln von       Praxisphasen im Studium über verschiedene Schulformen zu streuen. Gymnasiallehrer:innen
     Lehrkräften ab. In KM1T2 werden exemplarische Handlungsfelder von Schulentwicklung, welche         sollten demnach auch einen Einblick in den Schulalltag von Grund-, Haupt-, Real- oder Sekundar-
     im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen stehen, in den Blick genom-        schulen bzw. von Berufskollegs bekommen.
     men und in Bezug auf organisationale Gestaltungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten unter-          Schulen mit besonderen Konzepten oder innovativen Projekten können über die jeweilige
     sucht. KM1T3 vertieft diese Perspektive und thematisiert am Beispiel ausgewählter schulischer      Städte-Internetseiten und die entsprechenden Seiten der jeweiligen Schulen erreicht werden.
     Veränderungsnotwendigkeiten mögliche Handlungsfolgen, etwa durch die Analyse spezifischer          Auch ein Blick auf die Seite des Bildungsministeriums oder entsprechender Stiftungen, die Schu-
     Problembereiche und deren Auswirkungen auf Schulalltag und Lehrer:innenprofession.                 len auszeichnen (Robert-Bosch-Stiftung, Deutscher Schulpreis), kann bei Interesse dabei helfen,
     Das Modul KM2 fokussiert die Ebene beruflichen Handelns, indem es sich mit Fragen der Pla-         für eine Praxisphase eine ganz besondere Schule aufzusuchen. Von einem Absolvieren der Pra-
     nung, Analyse und Diagnose unterrichtlicher und organisationaler Prozesse sowie mit Fragen der     xisphasen an Schulen, die vorab selbst als Schüler:in besucht wurden, wird ausdrücklich abgera-
     Lehrer:innenprofessionalität befasst. Die Modulteile KM2T1 und KM2T2 bieten in Form von Vorle-     ten, da gerade die bewusste Auseinandersetzung mit unbekannten Personen und Strukturen
     sungen thematisch breit angelegte Überblicke, die ein grundlegendes Verständnis von didaktischen   zu den Zielen der Ausbildung gehört.
     Theorien, empirischen Befunden zu Aspekten allgemeiner Unterrichtsqualität, Verfahren und Kon-     Im Rahmen des Eignungs- und Orientierungspraktikums sollen schulische Praxiserfahrungen
     zepten der Diagnostik und (individuellen) Förderung ermöglichen und damit potenziell auch the-     erworben und theoriegeleitet reflektiert werden. Dazu gehören erste eigene Unterrichtsversu-
     matische Perspektiven für eine im Kontext des Praxissemesters durchzuführende Beobachtungs-        che, die gemeinsam mit einem Mentor geplant werden. Gleichzeitig bieten die Schulpraxisstudi-
     und Analyseaufgabe öffnen. KM2T3 bereitet das Praxissemester vor, indem in die Anwendung von       en den Studierenden die Gelegenheit, im Rahmen der Anforderungen zum Forschenden Lernen
     Methoden des forschenden Lernens zur Erhebung und Auswertung von Daten eingeführt wird, die        eine pädagogische Fragestellung wissenschaftlich zu bearbeiten. Zudem sollen der eigene Be-
     für ausgewählte schulpraktische Fragestellungen relevant sind. Im Rahmen des Begleitkurses zum     rufswunsch und die Berufseignung angemessen reflektiert werden.
     Praxissemester (KM2T4) sind die Studierenden aufgefordert, selbstständig eine Beobachtungs- und
     Analyseaufgabe zu bearbeiten, in angemessener Form darzustellen und im Kontext der eigenen Pro-
     fessionalisierung zu reflektieren.
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