GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE

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GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
ZENTRUM FÜR WISSENSCHAFTLICHE WEITERBILDUNG
© Angelika Stehle Fotografie

                               Fachweiterbildung

                               GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN
                               FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
                               inkl. Zusatzqualifikationen:
                               Palliative Care (DGP)
                               Qualitätsmanagement-Fachkraft (QMF-TÜV)

                               START: 02. JUNI 2020
GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
GRUSSWORT

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,                                                                                 SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)         on und Pflege resultiert, bedingt eine fortschreiten-   die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-                  stimmte Versorgung, die über eine reine pflege-
zählt mit rund 31.500 Studierenden aus 120 Na-         de berufliche Differenzierung. Im Bereich der Pflege    Universität Mainz steht für eine enge Verzahnung                 rische und medizinische Betreuung hinausgeht. Der
tionen zu den großen und vielfältigsten Universi-      sind so beispielsweise in der Onkologie speziali-       von Spitzenmedizin, Forschung und Lehre. Zahl-                   modular aufgebaute berufsbegleitende Weiterbil-
täten Deutschlands. Mit ihrer Universitätsmedizin,     sierte Tätigkeitsbereiche entstanden, denen diese       reiche Spezialisten in rund 60 Kliniken, Institute               dungslehrgang verknüpft anwendungsbezogenes
ihren Hochschulen für Kunst und Musik sowie ih-        Fachweiterbildung gerecht werden möchte.                und Abteilungen arbeiten fächerübergreifend zu-                  Wissen mit erfahrungsorientiertem Lernen und
rem Fachbereich Translations-, Sprach- und Kultur-                                                             sammen und versorgen jährlich mehr als 350.000                   legt ein besonderes Augenmerk auf die Stärkung
wissenschaft in Germersheim vereint sie nahezu         Die JGU und die UM bündeln mit dieser gemein-           Patienten. Damit die Patienten durch erfahrene                   der psychosozialen, kommunikativen und ethi-
alle akademischen Disziplinen unter einem Dach.        samen Weiterbildung in der Onkologie ihre jeweilige     Teams von Ärzten und Pflegenden versorgt wer-                    schen Kompetenzen. Darüber hinaus sind die Zu-
Ein besonderes Augenmerk legt die JGU darüber          Expertise zu einem ganzheitlichen Weiterbildungs-       den können, bildet die Universitätsmedizin Mainz                 satzqualifikationen Palliative Care und Qualitäts-
hinaus auf die wissenschaftliche Weiterbildung.        programm. Dabei ist uns die enge Verzahnung von         3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin                    management-Fachkraft QMF-TÜV Bestandteil der
Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung        Wissenschaft und angewandter Praxis besonders           sowie 660 junge Menschen in den verschiedensten                  Fachweiterbildung. Das höchste Ziel dieser Fach-
(ZWW) richtet sich unter dem Aspekt des „lebens-       wichtig. Die Vergabe von 120 Leistungspunkten im        Berufen aus. Als einzige Universitätsmedizin in                  weiterbildung ist, Ihnen die Gelegenheit zu bieten
langen Lernens“ an Menschen, die bereits einen er-     Rahmen der Weiterbildung ermöglicht eine Anre-          Rheinland-Pfalz sorgen wir dafür, dass neueste                   Ihre beruflichen Kompetenzen gezielt zu erweitern,
sten Berufs- oder akademischen Abschluss erwor-        chenbarkeit dieser Weiterbildung auch in anderen        Erkenntnisse der medizinischen und pflegerischen                 so dass auf die Bedürfnisse der onkologisch Er-
ben haben, aber auch allgemein an Interessierte,       akademischen Weiterbildungszusammenhängen –             Versorgung beim Patienten ankommen.                              krankten abgestimmte qualitativ hohe Versorgung
die ihr Wissen aktualisieren oder vertiefen wollen.    ein wichtiges Gütesiegel im Sinne des lebenslan-        Mit dem Start des zweiten Durchgangs der zukunfts-               durch modernste Methoden ermöglicht wird.
                                                       gen Lernens an Universitäten.                           weisenden Weiterbildung „Gesundheits- und (Kin-                  Im Rahmen der Fachweiterbildung können Sie Ihren
Wir freuen uns, dass Sie sich für die Fachweiterbil-                                                           der-) Krankenpfleger/in für die Pflege in der Onko-              praktischen Einsatz in den Fachkliniken mit onko-
dung „Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger/        Die Weiterbildung wird nach einem erfolgreichen         logie“ bieten wir in Kooperation mit dem Zentrum                 logischem Schwerpunkt in der Universitätsmedizin
in in der Onkologie“ interessieren, die das ZWW ge-    ersten Durchlauf nun zum zweiten Mal angeboten.         für Wissenschaftliche Weiterbildung der Johannes                 Mainz absolvieren, das als Onkologisches Spitzen-
meinsam mit der Universitätsmedizin Mainz (UM)         Die engmaschige Evaluation dieser Weiterbildung         Gutenberg-Universität Mainz interprofessionelle                  zentrum (Comprehensive Cancer Center) von der
anbietet. Damit reagiert die JGU auf die qualitative   hat es uns ermöglicht, die wertvollen Hinweise der      Lehrformate, die punktgenau auf die Bedürfnisse                  Deutschen Krebshilfe anerkannt ist.
Veränderung der Pflegebedarfe und -bedürfnisse.        Teilnehmenden und Lehrenden in die Planung die-         der onkologischen Pflegekräfte zugeschnitten sind.
Bereits 2012 hat der Wissenschaftsrat in seinen        ses neuen Angebots aufzunehmen und damit die            Die Betreuung von onkologischen Patienten erfor-
„Empfehlungen für hochschulische Qualifikationen       Qualität des Angebots weiter zu steigern                dert eine ganzheitliche, auf den Patienten abge-
im Gesundheitswesen“ darauf hingewiesen, dass
hochschulische Ausbildungsangebote zukünftig
in Ergänzung und Weiterentwicklung bereits be-
stehender Angebote benötigt werden. Die zuneh-
mende Komplexität des Versorgungsauftrags, die
aus dem medizinischen Fortschritt und der mit ihm
                                                                                                                                        Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Pfeiffer                                              Marion Hahn
verbundenen Erschließung neuer Möglichkeiten in        Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Georg Krausch                           Medizinischer Vorstand und Vorstandsvorsitzsender                                               Pflegevorstand
der Diagnostik, Therapie, Prävention, Rehabilitati-    Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz                                        Universitätsmedizin Mainz                                   Universitätsmedizin Mainz

2                                                                                                                                                                                                                                    3
GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
ZIELE                                                                                                                                                                                                                                                                 INHALTE

                                                                                                                                                          INHALTE
ZIELE                                                                                                                                                     DER „PFLEGE IN DER ONKOLOGIE“–
                                                                                                                                                          WEITERBILDUNG

Menschen mit onkologischen Erkrankungen sind besonde-       Zudem erweitert die Fachweiterbildung einerseits das                                          Die Module der theoretischen Weiterbildung umfassen        Pflichteinsatzbereiche
ren physischen sowie psychischen und sozialen Belastungen   Spektrum an Handlungsoptionen, andererseits die eigene                                        770 Unterrichtsstunden:                                    500 Stunden internistische Onkologie
ausgesetzt. Pflegefachpersonen benötigen für den Bereich    Problemlösungskompetenz. Eine persönliche Weiterent-                                                                                                     500 Stunden chirurgische Onkologie
der Onkologie ein umfassendes Kompetenzprofil, um eine      wicklung wird durch eine erhöhte Reflexion beruflicher                                        Alle Module werden mit einer Modulprüfung abgeschlos-      500 Stunden strahlentherapeutischer Einsatz
professionelle Unterstützung auf Grundlage von evidenz-     Konfliktsituationen und der Anwendung von Selbstpflege-                                       sen, die in unterschiedlicher Form (u. a. Klausuren, Re-   100 Stunden Palliative Versorgung
basiertem und interdisziplinärem Fachwissen anbieten zu     konzepten ermöglicht.                                                                         ferate, Praxisaufträge, mündliche Präsentationen, eine
können.                                                                                                                                                   Facharbeit) durchgeführt und entsprechend benotet wird.    Wahlpflichtbereiche
                                                             Die Weiterbildung „Pflege in der Onkologie“ wird entspre-                                                                                               300 Stunden in Bereichen, die eine altersgerechte spezia-
Die Fachweiterbildung befähigt dazu:                         chend der DKG-Empfehlung zur pflegerischen Weiterbil-                                                                                                   lisierte onkologische Versorgung sicherstellen, z. B. (Kin-
• Individuelle Pflegebedarfssituationen von Menschen dung vom 18. Juni 2019 durchgeführt.                                                                 Die praktische Weiterbildung umfasst 1.900 Unter-          der-)KMT, Palliative Versorgung (Station/SAPV), (Kinder-)
    mit onkologischen Erkrankungen in unterschiedlichen                                                                                                   richtsstunden, davon mindestens 190 Stunden unter          Hospiz, Onkologische Rehabilitation und weitere Bereiche
    Alters- und Lebensphasen wahrzunehmen,                                                                                                                Praxisanleitung in folgenden Bereichen:                    der spezialisierten onkologischen Versorgung.
• in der Planung, Durchführung und Evaluation der
    Pflegeinterventionen die jeweiligen körperlichen, sozia-                                                                                                                                                         Gerne bieten wir unseren Teilnehmenden auch Einsatzge-
    len und psychischen Bedürfnisse zu berücksichtigen,                                                                                                                                                              biete in der Universitätsmedizin an.
• die vorhandenen Ressourcen der betroffenen Menschen
    zu integrieren,
• Angehörige bzw. Bezugspersonen einzubeziehen.

                                                                                                           © Universitätsmedizin Mainz, Peter Pulkowski

                                                                                                                                                                     © Universitätsmedizin Mainz, Peter Pulkowski

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GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
INHALTSVERZEICHNIS                                                                                                                                                  AUF EINEN BLICK

INHALT

Grußwort������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 2

Ziele��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 4

Inhalte������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 5

Auf einen Blick����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 7

Modul 1 �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 8

Modul 2������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 10

Modul 3������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 12

Modul 4������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 13

Modul 5������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 15

Modul 6������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 16

Modul 7������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 20

Modul 8������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 21

Organisation������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 23

Lehrende (nur Modulverantwortliche)���������������������������������������������������������������������������������������������������� 24

Kalendarische Übersicht������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 26

Teilnahmebedingungen�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 30

Anmeldung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 31

6                                                                                                                                                                                 7
GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
MODUL 1                                                                                                                                                                                                                                                          MODUL 1

MODUL 1.01                                                                                                                                      MODUL 1.02                                                        MODUL 1.03
ARBEITEN IM ONKOLOGISCHEN BEREICH                                                                                                               DAS ONKOLOGISCHE TEAM                                             GESUNDHEIT UND KRANKHEIT

Inhalte                                                       Lernziele                                                                         Inhalte                                                           Inhalte
• Einführung in die Fachweiterbildung und organisatorische    Kognitive Lernziele                                                               • Aspekte der Teamarbeit (Aspekte zur Gruppendynamik,             • Konzepte von Gesundheit und Krankheit,
    Rahmenbedingungen,                                                                                                                              Organisation und kommunikative Struktur eines multidiszi-     • Verhältnis von Gesundheit und Krankheit (Subjektive The-
•   Pflege als Profession in der Onkologie,                   Die Teilnehmenden                                                                     plinären Teams, Teambesprechungen),                             orien),
•   Rollenverständnis, Rollenerwartungen/-verantwortung;      • reflektieren ihr berufliches Selbstverständnis,                                 •   Sektorenübergreifende Versorgung (z.B. stationär-ambu-        • Rolle der Pflege im Spannungsfeld von Gesundheit und
    Professionelle Nähe und Distanz,                          • kennen verschiedene Fachverbände der onkologischen                                  lant, Rehabilitation),                                          Krankheit,
•   Haltung (auch in Bezug auf Sterben),                         Pflege,                                                                        •   Intra-, interdisziplinäre und multiprofessionelle Entschei-   • interkulturelles Handeln/ interkulturelle Kompetenz,
•   Zentrumsbildung und Konzeptentwicklung in der Onkologie   • kennen Prinzipien der Delegation und deren rechtliche Hin-                          dungsfindung und Verantwortung in der Onkologie (Tu-          • Modelle von Gesundheit, Krankheit unter Berücksichtigung
    (Organzentren, Tumorzentrum, Spritzenzentrum),               tergründe,                                                                         morkonferenzen, onkologische Fallbesprechungen) sowie           transkultureller Aspekte.
•   Onkologische Arbeitsgruppen (z.B. CCC Netzwerk, BVPRO,    • machen sich die Bedeutung der Professionalisierung in der                           klinische Ethikberatung mit ihren Besonderheiten in onkolo-
    GPONG, NOA),                                                 onkologischen Pflege bewusst.                                                      gischen Fragestellungen,
•   Pflegesprechstunde, Pflegevisite und Pflegekonsile,                                                                                         •   Integrierte Versorgung,                                       Lernziele
•   Berufspolitik und Fachverbände in der onkologischen       Psychomotorische Lernziele                                                        •   Case Management,
    Pflege,                                                                                                                                     •   Netzwerkarbeit/ Netzwerkmanagement.                           Kognitive Lernziele
•   Delegation und Haftungsrecht.                             Die Teilnehmenden
                                                              • verfügen über ein berufliches Rollenverständnis,                                                                                                  Die Teilnehmenden
                                                              • können eine Pflegesprechstunde, -visite und -konsile aufbau-                    Lernziele                                                         • benennen verschiedene Definitionen der Begriffe sowie
                                                                 en, organisieren und durchführen.                                                                                                                   Modelle von Gesundheit und Krankheit,
                                                                                                                                                Kognitive Lernziele                                               • stellen den Zusammenhang zwischen sozialer Situation
                                                              Affektive Lernziele                                                                                                                                    sowie Gesundheit und Krankheit dar,
                                                                                                                                                Die Teilnehmenden                                                 • kennen eigene und fremde kulturelle Werte,
                                                              Die Teilnehmenden                                                                 • kennen Strategien der Teamentwicklung sowie Faktoren            • sind mit dem Konzept der Ambiguitätstoleranz vertraut.
                                                              • sind in der Lage eine gute Nähe-Distanz-Balance zum Pati-                          der Teamarbeit,
                                                                 enten zu wahren.                                                               • kennen die für ihren Bereich beteiligten Berufsgruppen zur      Psychomotorische Lernziele
                                                                                                                                                   Versorgung der Patienten sowie deren Aufgaben,
                                                                                                                                                • können Vor- und Nachteile der integrierten Versorgung           Die Teilnehmenden
                                                                                                                                                   erklären.                                                      • erfassen über Gespräche das Verständnis der Patienten und
                                                                                                                                                                                                                     ihrer Bezugspersonen zum Thema Gesundheit und Krank-
                                                                                                                                                Psychomotorische Lernziele                                           heit,
                                                                                                                                                                                                                  • berücksichtigen in konkreten Beratungssituationen Erkennt-
                                                                                                                                                Die Teilnehmenden                                                    nisse aus Modellen von Gesundheit und Krankheit,
                                                                                                                                                • können mit multidisziplinären Teams umgehen,                    • reflektieren die eigenen Vorstellungen zu Gesundheit und
                                                                                                                                                • können delegieren und Delegation annehmen,                         Krankheit kritisch.
                                                                                                                                                • begleiten den Patienten im Verlauf der multidisziplinären
                                                                                                                                                   onkologischen Behandlung.                                      Affektive Lernziele

                                                                                                                                                Affektive Lernziele                                               Die Teilnehmenden
                                                                                                                                                                                                                  • akzeptieren verschiedene Vorstellungen von Gesundheit
                                                                                                  © Universitätsmedizin Mainz, Markus Schmidt

                                                                                                                                                Die Teilnehmenden                                                    und Krankheit und daraus resultierende Verhaltensweisen
                                                                                                                                                • erkennen die Wichtigkeit eines funktionierenden Teams an,          unter Berücksichtigung transkultureller Pflege.
                                                                                                                                                • sind bereit ihr Handeln an aktuellen Leitlinien zu orientie-
                                                                                                                                                   ren.

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GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
MODUL 1                                                                                                                                                                                                                                                                                 MODUL 2

MODUL 1.04                                                        MODUL 2.01                                                          MODUL 2.02
LERNEN UND PRAXISANLEITUNG                                        SPEZIELLE ONKOLOGISCHE PFLEGE                                       KÖRPERLICHE ASPEKTE DER
                                                                                                                                      ONKOLOGISCHEN PFLEGE

Inhalte                                                           Inhalte                                                             Inhalte
•    Lernstrategien,                                              • Pflegediagnosen,                                                  •   Expertenstandards/ Standards/ Leitlinien entwickeln,
•    Lernformen und Lerntypen,                                    • Pflegeziele,                                                      •   Schmerztherapie,
•    Lernpsychologie incl. Neurodidaktik,                         • Probleme und Ressourcen im Krankheitsverlauf,                     •   Mukositis,

                                                                                                                                                                                                                                                                                                      © Universitätsmedizin Mainz, Peter Pulkowski
•    Lernmodelle und Lernhilfen,                                  • Veränderung des Körperbildes und der Sexualität,                  •   Ernährung und Flüssigkeitsgabe,
•    Lernplattformen,                                             • Screening-/Assessmentinstrumente,                                 •   Übelkeit und Erbrechen,
•    Methodik „Forschungsbasiertes Lernen“,                       • Symptome,                                                         •   Obstipation, Diarrhö,
•    Auswahl von Methoden der Anleitung,                          • Interventionen zur sekundären und tertiären Prävention von        •   Respiratorische Symptome,
•    Organisation und Umsetzung der Anleitung,                      Symptomen und Nebenwirkungen (Alters- und situations-             •   Hautveränderungen,
•    Prozess der Anleitung, mit praktischen Übungen,                gerechte Informationen zu spezifischen Nebenwirkungen             •   Delir und kognitive Einschränkungen,
•    Reflexion und Dokumentation der Anleitung.                     von Therapien, Motivation und Anleitung zu speziellen             •   Ödeme und Lymphödeme,
                                                                    Prophylaxen),                                                     •   Dekubitus und (ex)ulcerierende/entstellende Tumore,
                                                                  • Management des gesamten Behandlungs- und Betreuungs-              •   Polyneuropathie,
Lernziele                                                           prozesses,                                                        •   Fatigue,
                                                                  • Beispiele von Behandlungspfaden in der Onkologie,                 •   basale Stimulation®.
Kognitive Lernziele                                               • Überwachung und Pflege von Kathetersystemen,
                                                                    –– Anlage, Versorgung, Systemarten, Vor- und Nachteile
Die Teilnehmenden                                                   –– Praxis-Management von i.v./i.a./intraperitonealen/
• benennen verschiedene Lernmodelle,                                    epiduralen/intraventrikulären Zugängen.                                                                                                                          Lernziele
• erkennen und beschreiben die eigenen Lernstrategien,
• identifizieren unterschiedliche Lerntechniken zur Selbststeu-                                                                                                                                                                          Kognitive Lernziele
   erung des eigenen Lernens,                                     Lernziele
• beschreiben die Planungsschritte der Anleitung,                                                                                                                                                                                        Die Teilnehmenden
• skizzieren verschiedene Methoden der Anleitung,                 Kognitive Lernziele                                                                                                                                                    • kennen Inhalte von Expertenstandards sowie deren Umset-
• wissen um die Bedeutung einer positiven Lernatmosphäre                                                                                                                                                                                    zungsmöglichkeiten und Implementierung in die Praxis,
   für den Anleitungsprozess.                                     Die Teilnehmenden                                                                                                                                                      • erkennen krankheits- und therapiebedingte Nebenwir-
                                                                  • kennen Pflegediagnosen,                                                                                                                                                 kungen,
Psychomotorische Lernziele                                        • wissen um den Einfluss von Krankheit und Therapie auf die                                                                                                            • entwickeln einen individuell angepassten Therapieplan.
                                                                     Sexualität,
Die Teilnehmenden                                                 • kennen das PLISSIT Modell als Hilfestellung zur Beratung,                                                                                                            Psychomotorische Lernziele
• setzen sich Lernziele,                                          • skizzieren leitlinienbasierte Behandlungspfade als Instru-
• können mithilfe von Lernmodellen auf andere Lerntypen              ment der Qualitätssicherung in der Onkologie.                                                                                                                       Die Teilnehmenden
   eingehen,                                                                                                                                                                                                                             • leiten Maßnahmen zur Symptomkontrolle und -linderung

                                                                                                                                                                                           © Universitätsmedizin Mainz, Markus Schmidt
• planen individuell die Anleitungsschritte und wählen Lehr-      Psychomotorische Lernziele                                                                                                                                                ein,
   methoden aus,                                                                                                                                                                                                                         • überwachen und überprüfen die Wirkung der eingeleiteten
• begründen die Planungsschritte der Anleitung und führen         Die Teilnehmenden                                                                                                                                                         Maßnahmen.
   diese durch,                                                   • setzen Pflegediagnosen als effizientes Werkzeug in ihrer Arbeit
• reflektieren die Anleitung und dokumentieren diese in allen        ein,                                                                                                                                                                Affektive Lernziele
   Teilschritten.                                                 • wirken bei der Erstellung, Implementierung, Umsetzung
                                                                     und Aktualisierung von Behandlungspfaden mit.                                                                                                                       Die Teilnehmenden
Affektive Lernziele                                                                                                                                                                                                                      • arbeiten im Rahmen ihrer Möglichkeiten daran mit, dass
                                                                  Affektive Lernziele                                                                                                                                                       alle Patienten eine ganzheitliche Begleitung erhalten.
Die Teilnehmenden
• verstehen Lernen als kontinuierlichen, reflexiven und kom-      Die Teilnehmenden
   munikativen Prozess.                                           • bewerten Pflegediagnosen als Schlüssel für evidenzbasier-
                                                                     te, professionelle Pflege,
                                                                  • sind von der Bedeutung der Screening- und Assessment-
10                                                                   instrumente überzeugt.                                                                                                                                                                                                          11
GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
MODUL 3                                                                                                                                                                                                                                                                   MODUL 4

MODUL 3.01                                                         MODUL 3.02                                                        MODUL 4.01
PFLEGEWISSENSCHAFT UND                                             WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN                                       ONKOLOGISCHE MEDIZIN
GRUNDLAGEN DER FORSCHUNG                                                                                                             (Diagnostik, Therapiemanagement und Nebenwirkungen)

Inhalte                                                            Inhalte                                                           Inhalte                                                     Psychomotorische Lernziele

• Begriffe und Definitionen,                                       • Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens (auch in Hin-         •   Zellbiologie / Tumorgenese,                             Die Teilnehmenden
• Forschungsprozess und Evidence Based Nursing (EBN),                  blick auf die Facharbeit),                                    •   Konzepte der Tumortherapie,                             • erfassen die spezifischen Bedarfe Betroffener und von
     Umgang mit Evidenz,                                           •   Selbst- und Zeitmanagement/ Selbstorganisation,               •   Diagnostische Verfahren,                                   deren sozialem Umfeld im Rahmen der Diagnostik und
•    Versorgungsforschung integrieren,                             •   PIKE-Schema als Hilfestellung für das Stellen wissenschaft-   •   Tumorentitäten - Klinik, Diagnostik & Therapie,            Therapie umfassend.
•    Qualitative und quantitative Forschungsdesigns (Methoden          licher Fragen,                                                •   Supportivtherapie,
     zur Datenerfassung, Auswertung, Fehlerquellen, Interpreta-    •   Literaturrecherche,                                           •   Notfallsituationen in der Onkologie,                    Affektive Lernziele
     tion der Ergebnisse),                                         •   wissenschaftliche Pflegeprojekte, z.B. Studien,               •   Ethische Aspekte,
•    Interdisziplinarität des Feldes (unterschiedlich beteiligte   •   Präsentations- und Vermittlungsmethoden.                      •   Hospitationen: Pathologie, Tumorboard(s).               Die Teilnehmenden reflektieren im Rahmen der Diagnostik und
     Disziplinen mit unterschiedlichen Methoden),                                                                                                                                                Therapie
•    Grundlagen der Statistik,                                                                                                       Lernziele                                                   • die Bedeutung der Berücksichtigung der individuellen
•    Deskriptive Statistik (Maße der zentralen Tendenz, Häufig-    Lernziele                                                                                                                        Situation und Bedürfnisse der Patienten und deren soziales
     keiten etc.),                                                                                                                   Kognitive Lernziele                                            Umfeld,
•    (Pflege-)Assessments und deren Gütekriterien,                 Kognitive Lernziele                                                                                                           • die Bedeutung des hierzu notwendigen kontinuierlichen
•    Auswertung und Bewertung von Studien,                                                                                           Die Teilnehmenden                                              Austausches mit den Patienten und deren sozialem Umfeld.
•    Bedeutung von Pflegetheorien für die Praxis (z. B. Orem,      Die Teilnehmenden                                                 • beschreiben die Prinzipien der Tumorentstehung und den
     familienorientierte Pflege, mäeutisches Konzept).             • wissen um Kriterien zur Erstellung schriftlicher Arbeiten,         Verlauf einer onkologischen Erkrankung,
                                                                   • kennen Techniken des Selbst- und Zeitmanagements,               • wissen um die wichtigsten Tumorentitäten,
                                                                   • sind mit dem PIKE-Schema vertraut,                              • erklären diagnostische und therapeutische Maßnahmen,
Lernziele                                                          • erlernen ein Repertoire an Präsentations- und Workshop-         • unterscheiden therapeutische Ansätze in der Onkologie,
                                                                      Methoden.                                                      • erläutern die Unterschiede eines kurativen gegenüber
Kognitive Lernziele                                                                                                                     einem palliativen Therapieansatz,
                                                                   Psychomotorische Lernziele                                        • identifizieren spezifische klinische und therapeutische
Die Teilnehmenden                                                                                                                       Notfallsituationen.
• erläutern qualitative und quantitative Forschungsmethoden        Die Teilnehmenden
   sowie –designs,                                                 • greifen auf geeignete Informationsquellen zurück,
• beschreiben den Aufbau von Studien,                              • wissen um Möglichkeiten zur Literaturrecherche (z.B. Bibli-
• benennen Grundbegriffe der deskriptiven Statistik,                  otheken, Pubmed etc.),
• wissen um Kriterien zur Interpretation von Texten.               • integrieren ihre neu gewonnenen Erkenntnisse in den vor-
                                                                      handenen persönlichen Wissensstand,
Psychomotorische Lernziele                                         • präsentieren Lernergebnisse anschaulich,
                                                                   • bewerten das eigene Lernergebnis kritisch,
Die Teilnehmenden                                                  • erstellen Haus- und/oder Facharbeiten unter Berücksichti-
• identifizieren praxisrelevante Fragen, die mit Hilfe der            gung wissenschaftlicher Arbeitstechniken.
   Ergebnisse der Pflege- und Bezugswissenschaften beant-
   wortet werden können.                                           Affektive Lernziele

Affektive Lernziele                                                Die Teilnehmenden

                                                                                                                                                                                                                           © Universitätsmedizin Mainz, Peter Pulkowski
                                                                   • sind sich der Bedeutung und Grundsätze des wissenschaftli-
Die Teilnehmenden                                                     chen Arbeitens bewusst.
• sind bereit, sich permanent mit neuen wissenschaftlichen
   Ergebnissen auseinanderzusetzen und diese in die Praxis zu
   integrieren.

12                                                                                                                                                                                                                                                                             13
GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
MODUL 4                                                                                                                                                                                                                                                                   MODUL 5

MODUL 4.02                                                                                                                              MODUL 5.01
MIT GEFAHRSTOFFEN SICHER UMGEHEN                                                                                                        SELBSTPFLEGE

Inhalte                                                                  Psychomotorische Lernziele                                     Inhalte                                                        Psychomotorische Lernziele

• Medizinprodukte-, Arbeitsschutz-, Arbeitssicherheitsgesetze            Die Teilnehmenden                                              • Salutogenese,                                                Die Teilnehmenden
     und Hygienerichtlinien,                                             • schätzen potentielle Gefahrenpotentiale ein und weisen auf   • Resilienz,                                                   • ordnen Anzeichen einer Belastung und Überbelastung bei
•    Arzneimittelgesetz,                                                    die Folgen hin,                                             • Subjektive Theorien im Zusammenhang mit Gesundheit und          sich selbst und im multiprofessionellen Team ein,
•    Strahlenschutz,                                                     • erfassen Unfälle im Zusammenhang mit Gefahrstoffen und           Krankheit und deren Auswirkungen auf das eigene Verhal-    • bewerten das Ausmaß der Bedrohung für die eigene Ge-
•    BG-Richtlinien,                                                        leiten gefahrabwehrende Maßnahmen ein,                          ten,                                                          sundheit bei sich selbst und bei Kollegen,
•    Anwendung der Angaben aus Sicherheitsdatenblättern,                 • wirken mit zielgerichteten Maßnahmen den Unfallfolgen        •   Copingstrategien,                                          • erkennen die eigenen Ressourcen bei der Bewältigung von
•    Umgang mit Zytostatika,                                                entgegen,                                                   •   Stresstheorie,                                                Belastungen und Überbelastungen,
•    Transport, Vorbereitung und Entsorgung von Gefahrstoffen,           • setzen die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen gegenüber          •   Burnout,                                                   • fordern konkrete Unterstützung ein,
•    Umgang mit Paravasat. / Extravasat.                                    den Patienten, Anwendern und Dritten, auch bei knappen      •   Stress-/Burnout-Prophylaxe,                                • beteiligen sich an der Entwicklung von Entlastungsstrate-
                                                                            Zeitressourcen und Notfallsituationen, routiniert um.       •   Work-Life-Balance,                                            gien im multiprofessionellen Team und vertreten diese nach
                                                                                                                                        •   Entlastungsstrategien,                                        außen oder gegenüber Entscheidungsträgern,
Lernziele                                                                                                                               •   Psychohygiene.                                             • priorisieren Entscheidungen im Sinne einer Work-Life-
                                                                         Affektive Lernziele                                                                                                              Balance.
Kognitive Lernziele
                                                                         Die Teilnehmenden                                              Lernziele                                                      Affektive Lernziele
Die Teilnehmenden                                                        • akzeptieren, dass Schutzmaßnahmen auch in Notfallsituati-
• beschreiben Maßnahmen zum sicheren Umgang mit Ge-                         onen oberste Priorität haben,                               Kognitive Lernziele                                            Die Teilnehmenden
   fahrstoffen,                                                          • fühlen sich verantwortlich für die Umsetzung der aktu-                                                                      • verstehen die Bedeutung der eigenen Gesundheit,
• benennen die Gefahrstoffe in der Onkologie,                               ellsten Richtlinien im Umgang mit Gefahrstoffen.            Die Teilnehmenden                                              • fühlen sich verantwortlich für den Erhalt der eigenen Ge-
• wissen um die Folgen unsachgemäßen Handelns,                                                                                          • erläutern gesundheitsfördernde Konzepte / Instrumente und       sundheit,
• identifizieren Quellen zur Aktualisierung des eigenen Wis-                                                                               deren Anforderungen,                                        • akzeptieren die Grenzen ihrer persönlichen Ressourcen
   senstandes,                                                                                                                          • identifizieren belastende Faktoren für sich selbst in der       in der Begegnung mit belastenden und herausfordernden
• benennen Akteure und Richtlinien zum sicheren Umgang                                                                                     Zusammenarbeit mit onkologisch erkrankten Patienten und        Faktoren in der onkologischen Pflege.
   mit Gefahrstoffen.                                                                                                                      ihrem sozialen Umfeld,
                                                                                                                                        • identifizieren Anzeichen einer Belastung und Überbelastung
                                                                                                                                           im multiprofessionellen Team,
                                                                                                                                        • wissen um mögliche Handlungsstrategien in der Auseinan-
                                                                                                                                           dersetzung mit belastenden Situationen.
                          © Universitätsmedizin Mainz, Peter Pulkowski

                                                                                                                                                                                                                                            © Universitätsmedizin Mainz
14                                                                                                                                                                                                                                                                             15
GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
MODUL 6                                                                                                                                                                                                                                               MODUL 6

MODUL 6.01                                                                                                                       MODUL 6.02                                                        MODUL 6.03
GRUNDLAGEN VON PALLIATIVE CARE                                                                                                   ETHISCHE ASPEKTE DER PALLIATIVE CARE                              KULTURELLE ASPEKTE DER
UND HOSPIZARBEIT                                                                                                                                                                                   PALLIATIVE CARE

Inhalte                                                        Lernziele                                                         Inhalte                                                           Inhalte

• Nationale und internationale Entwicklung von Palliative      Kognitive Lernziele                                               • Theoretische Voraussetzungen der Ethik, Grundzüge ethi-         • Sterbehilfe und Sterbebegleitung (Begriffsgeschichte und
  Care und Hospizarbeit,                                                                                                             schen Denkens, Unterschiedliche ethische Konzepte und             -bedeutung, aktive, passive, indirekte Sterbehilfe, Beihilfe
  –– Die Hospizidee und ihre Grundsätze,                       Die Teilnehmenden                                                     Begründungslinien,                                                zu Suizid, medizinisch assistierter Suizid, Rechtliche Situa-
  –– Externe und interne Praktikabilität in Bezug auf beste-   • kennen den Ursprung und Inhalt der Hospizidee und benen-        •   Definitionen von Ethik/ Gegenstand von Ethik,                     tion und gesellschaftliche Diskussion in Deutschland und
      hende Versorgungssysteme,                                   nen deren Grundzüge,                                           •   Besonders Care Ethik / Pflegeethik,                               ausgewählten Ländern, eigene Haltung und Standpunkt der
• Organisationsformen von Palliative Care und Hospizarbeit,    • kennen unterschiedliche Organisationsformen und ihre            •   Theoretische Ansätze von Ethik (z.B. normative Ethik, de-         Hospizbewegung und Palliativmedizin),
  –– Schwerpunkte und Unterschiede von Organisations-             Schwerpunkte und Unterscheidungen,                                 skriptive Ethik, vier bioethische Prinzipien etc.),           •   Umsetzungsformen ethischen Denkens in Einrichtungen
      formen,                                                  • beschreiben palliative Versorgungsstrukturen,                   •   Prinzipien für ethisches Handeln / Ethisches Problemlösen,        (Aufbau, Struktur und Arbeitsweisen von Ethikkomitees,
  –– Entwicklungsgeschichte von Palliativ- und Hospizdiens-    • wissen um die aktuelle Gesetzeslage im Hinblick auf gesetz-     •   Begriffsklärung und Auseinandersetzung mit Normen und             Ablauf von ethischen Fallbesprechungen, Implementierung
      ten,                                                        liche Ansprüche von Patienten und Angehörigen,                     Werten,                                                           ethischer Strukturen in Einrichtungen),
  –– Finanzierung von Palliativ- und Hospizdiensten,           • kennen die Grundlagen im Bestattungsrecht,                      •   Wandelbarkeit von Moral,                                      •   „Handlungsempfehlung Sterbephase“ (ehemals Liverpool-
  –– Gesetzliche Grundlagen,                                   • verfügen über einen Einblick in die Finanzierungsstrukturen     •   Menschliches Gewissen und seine Reifung.                          Care-Pathway),
• Interdisziplinarität, Schnittstellen (z.B. Selbsthilfe),        der verschiedenen Dienste und Einrichtungen.                                                                                     •   Trialogische Therapiezielfindung, Therapiebegrenzung und
• SAPV/AAPV.                                                                                                                                                                                           Therapiezieländerung (Prinzipien der Medizinethik, Konzept
                                                               Psychomotorische Lernziele                                        Lernziele                                                             „Total Pain“, spezifische Anwendungsbeispiele),
                                                                                                                                                                                                   •   Würdezentrierte Therapie (Harvey M. Chochinov),
                                                               Die Teilnehmenden                                                 Kognitive Lernziele                                               •   Ethische Entscheidungsfindungsmodelle, klinische Ethikbe-
                                                               • wenden theoretische Palliativkonzepte zielorientiert an und                                                                           ratung und weitere ethische Gremien,
                                                                  bewerten diese,                                                Die Teilnehmenden                                                 •   klinisch-ethische Fallbesprechungen,
                                                               • organisieren Unterstützungsangebote für alle Beteiligten.       • grenzen die Begriffe Gewissen, Moral und Ethik voneinander      •   Rechtsgrundlagen zu den Themen Patientenverfügung,
                                                                                                                                    ab,                                                                Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung.
                                                               Affektive Lernziele                                               • identifizieren Prinzipien für die jeweilige Handlungssituati-
                                                                                                                                    on,
                                                               Die Teilnehmenden                                                 • kennen Grundzüge ethischen Denkens,                             Lernziele
                                                               • sind sich der Bedeutung der psycho-sozialen, spirituellen und   • wissen um unterschiedliche ethische Konzepte im Zusam-
                                                                  ethischen Komponenten der Begleitung bewusst,                     menhang mit kranken und sterbenden Menschen                    Kognitive Lernziele
                                                               • setzen sich mit der Identität, dem Selbstverständnis und dem    • kennen ethische Begründungslinien von Begriffen wie „Au-
                                                                  Angebot des eigenen Dienstes kritisch auseinander.                tonomie“ oder „Würde“.                                         Die Teilnehmenden
                                                                                                                                                                                                   • kennen den Ursprung und Inhalt der Sterbehilfe und
                                                                                                                                 Psychomotorische Lernziele                                           -begleitung,
                                                                                                                                                                                                   • kennen praktische Umsetzungsformen ethischen Denkens
                                                                                                                                 Die Teilnehmenden                                                    und deren Logiken,
                                                                                                                                 • setzen sich mit ethischen Begriffen auseinander,                • differenzieren palliative Versorgung nach dem Konzept des
                                                                                                                                 • wenden ein ethisches Entscheidungsfindungsmodell auf               „Total Pain“.
                                                                                                                                    konkrete Berufssituationen an.
                                                                                                                                                                                                   Psychomotorische Lernziele
                                                                                                                                 Affektive Lernziele
                                                                                                                                                                                                   Die Teilnehmenden
                                                                                                                                 Die Teilnehmenden                                                 • können die Prinzipien der Medizinethik auf verschiedene
                                                                                                                                 • verfügen in ihrem beruflichen Handeln über eine werteori-          Situationen beziehen.
                                                                      © Universitätsmedizin Mainz

                                                                                                                                    entierte und verantwortliche Grundhaltung,
                                                                                                                                 • sind zum Dialog bei ethischen Fragestellungen bereit.           Affektive Lernziele

                                                                                                                                                                                                   Die Teilnehmenden
                                                                                                                                                                                                   • respektieren die Individualität ethischer Entscheidungen.

16                                                                                                                                                                                                                                                                17
GESUNDHEITS- UND (KINDER-)KRANKENPFLEGER/IN FÜR DIE PFLEGE IN DER ONKOLOGIE
MODUL 6                                                                                                                                                                                                                                                               MODUL 6

MODUL 6.04                                                                                                                                         MODUL 6.05                                                         MODUL 6.06
PSYCHO-SOZIALE UND KÖRPERLICHE                                                                                                                     SPIRITUELLE ASPEKTE DER                                            UMGANG MIT VERSTORBENEN UND
ASPEKTE DER PALLIATIVE CARE                                                                                                                        PALLIATIVEN PFLEGE                                                 BEGLEITUNG VON TRAUERNDEN

Inhalte                                                         • erkennen Symptome.                                                               Inhalte                                                            Inhalte
• Psychische Reaktionen,                                        Psychomotorische Lernziele                                                         • Lebensbilanz/Lebensidentität, Bedeutung der Lebensbilanz         • Umgang mit Verstorbenen (Sterbe-, Verabschiedungs- und
• Familie und soziales Umfeld,                                                                                                                       als Ausdruck der Sehnsucht nach Sinn und geglücktem                Begräbnisrituale, rechtliche Bestimmungen über den Um-
• Psycho-soziale Beratung und Begleitung, innere und äußere     Die Teilnehmenden                                                                    Leben, Biographiearbeit, Reflexion der Erfahrung von Schei-        gang mit der Leiche, Versorgung Verstorbener, Reaktionen
  Situation von Patienten und Familie,                          • sind in der Lage, die Einstellungen und Erwartungen inner-                         tern und Versagen,                                                 von Angehörigen, Versorgung Verstorbener unterschied-
• Grundlagen der Beratung; Beratung als Prozess (wdh.),            halb einer Familie bezüglich Erkrankung und Behandlung                          • Krankheit, Leid und Tod in spiritueller Sicht, spirituelle und     licher Glaubensrichtungen),
• Institutionen und Dienste der psycho-sozialen Beratung,          zu erfassen,                                                                      religiöse Bewältigungsformen, Naturbewusstsein, Gebet            • Trauer (verschiedene Trauer-Modelle, verschiedene Trauer-
  einschlägige sozialrechtliche Regelungen aus dem Palliativ-   • sind fähig, familiäre Kommunikationsmuster zu erkennen,                            und Ritual, Umgangsformen verschiedener Weltanschau-               begleitungsmodelle, antizipatorische/ vorauseilende Trauer,
  und Hospizbereich,                                            • können Ressourcen im sozialen Umfeld des Sterbenden                                ungen, Religionen/Konfessionen mit den Themen Sterben              persönliche Trauerbiographie, Risikofaktoren für kompli-
• Symptomorientiertes Arbeiten anhand exemplarischer               erkennen und fördern,                                                             und Tod,                                                           zierte Trauerverläufe, besondere Bedürfnisse trauernder
  Krankheitsbilder (palliativer Bezug).                         • können Symptomlindernde Maßnahmen durchführen.                                   • Die Bedeutung von Ritualen,                                        Kinder, eigene Trauerkultur im Team und im Umgang mit
                                                                                                                                                   • Sterberituale verschiedener Kulturen.                              Patienten, Netzwerk anderer entlastender Dienste),
                                                                Affektive Lernziele                                                                                                                                   • Modelle Trauerphasen (Verena Kast etc.),
Lernziele                                                                                                                                                                                                             • Eigene Trauer- und Verlustsituationen.
                                                                Die Teilnehmenden                                                                  Lernziele
Kognitive Lernziele                                             • tolerieren Gefühle als Anpassungsreaktionen,
                                                                • respektieren den Stellenwert von Hoffnung,                                       Kognitive Lernziele                                                Lernziele
Die Teilnehmenden                                               • setzen sich für den (mutmaßlichen) Willen des Patienten
• reflektieren Mechanismen der Krankheitsbearbeitung               ein, auch wenn dieser von den Wünschen und Anschau-                             Die Teilnehmenden                                                  Kognitive Lernziele
   (Coping),                                                       ungen anderer abweicht.                                                         • wissen um das menschliche Bedürfnis nach Spiritualität,
• erkennen Reaktionsformen auf ein (bevorstehendes) Kri-                                                                                           • kennen die Grundlagen zum Thema Lebensbilanz und                 Die Teilnehmenden
   sen-/Verlustereignis,                                                                                                                              Lebens​identität,                                               • erkennen, wenn sich Patienten in der Sterbephase befinden
• differenzieren die Unterscheidungsmerkmale unkompli-                                                                                             • differenzieren kulturell unterschiedliche Rituale in der            und kennen die physischen Veränderungen nach Todesein-
   zierter vs. „pathologischer“ Verhaltensweisen,                                                                                                     Begleitung Sterbender,                                             tritt,
• kennen Phasenmodelle und gehen kritisch damit um,                                                                                                • haben ein Grundwissen über Todes- und Jenseitsvorstel-           • wissen um die psychischen Reaktionsformen auf die Todes-
• kennen den systemischen Denkansatz,                                                                                                                 lungen anderer Kulturen und Traditionen.                           nachricht und die Verabschiedung am Totenbett,
                                                                                                                                                                                                                      • kennen die Zusammenhänge von Bindung / Verlust /
                                                                                                                                                   Psychomotorische Lernziele                                            Symbiose,
                                                                                                                                                                                                                      • kennen existenzphilosophische Deutungen von Trauer.
                                                                                                                                                   Die Teilnehmenden
                                                                                                                                                   • können Impulse geben und Gespräche zur Lebensbilanz              Psychomotorische Lernziele
                                                                                                                                                      strukturiert führen,
                                                                                                                                                   • können die Patienten bei der Suche nach Bewältigungsmu-          Die Teilnehmenden
                                                                                                                                                      stern unterstützen.                                             • gestalten den Sterbeprozess würdevoll,
                                                                                                                                                                                                                      • handhaben Counceling Strategien,
                                                                                                                                                   Affektive Lernziele                                                • reflektieren vorhandene Trauermythen und korrigieren
                                                                                                                                                                                                                         diese ggf.
                                                                                                                                                   Die Teilnehmenden
                                                                                                     © Universitätsmedizin Mainz, Markus Schmidt

                                                                                                                                                   • reflektieren den Begriff Spiritualität und können ihn von        Affektive Lernziele
                                                                                                                                                      Religiosität und Kirchlichkeit unterscheiden,
                                                                                                                                                   • üben sich in Zurückhaltung bei der Interpretation fremder        Die Teilnehmenden
                                                                                                                                                      Schicksale und Geisteshaltungen.                                • respektieren die Person und die Würde des Verstorbenen,
                                                                                                                                                                                                                      • respektieren die individuelle Struktur von Trauerarbeit.

18                                                                                                                                                                                                                                                                                 19
MODUL 7                                                                                                                                                                                                                                         MODUL 8

MODUL 7.01                                                     MODUL 7.02                                                       MODUL 8.01
KOMMUNIKATION IN DER                                           GRUNDLAGEN DER BERATUNG                                          RAHMENBEDINGUNGEN UND
ONKOLOGISCHEN PFLEGE                                                                                                            ORGANISATIONSFORMEN

Inhalte                                                        Inhalte                                                          Inhalte                                                         Lernziele
• Kommunikationsmodelle, Gesprächsführung, Wirkung             • Rolle der Pflege im Beratungsprozess,                          • Modelle zur Ausgestaltung der nationalen Gesundheits-         Kognitive Lernziele
     verbaler und nonverbaler Kommunikation,                   • Grundsätze der Beratung, zentrale Methoden und Tech-               versorgung; Angebot und Nachfrage nach Gesundheitslei-
•    Symbolsprache und Rituale,                                    niken im Beratungsprozess, Haltung bei Beratung reflektie-       stungen,                                                    Die Teilnehmenden
•    „Coping“- / Bewältigungsstrategien,                           ren,                                                         •   Deutsches Sozialversicherungs- und Gesundheitssystem im     • stellen den grundlegenden Zusammenhang zwischen Ge-
•    Wahrheit am Krankenbett und Umgang mit existentiellen     •   Systemischer Beratungsansatz,                                    Überblick,                                                     sundheit und Ökonomie her,
     Fragestellungen,                                          •   Beratungstheorie nach Rogers,                                •   Steuerung und Finanzierung des Gesundheitssystems,          • setzen sich mit dem Knappheitsbegriff auseinander,
•    Breaking „Bad News“,                                      •   Corbin Strauß Modell,                                        •   Krankenhaussystem in Deutschland im Überblick,              • kennen die wesentlichen Parameter der Krankenhausfinan-
•    Krise und Intervention,                                   •   Non-direktive und direktive Beratungsansätze,                •   Reformgesetze in der Gesundheitspolitik,                       zierung,
•    Familie und sozialer Hintergrund,                         •   Methoden des Feedbacks/Einspeisen von Know-How,              •   Steuerungsebenen und Akteure in der Gesundheitspolitik,     • differenzieren Modelle zur Ausgestaltung der Gesundheits-
•    Kommunikationsmöglichkeiten im therapeutischen Team,      •   kollegiale Beratung.                                         •   Soziale und ökonomische Auswirkungen einer onkolo-             versorgung,
     Abstimmungen im Team/abgestimmte Entscheidungshilfen                                                                           gischen Erkrankung,                                         • erläutern spezifische Aspekte des Arbeits-, Sozial-, Zivil-
     geben, Shared Desicion Making,                                                                                             •   Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten Betroffener durch      und Strafrechts im onkologischen Arbeitsfeld.
•    Themenzentrierte Interaktion,                             Lernziele                                                            Kranken- und Sozialkassen.
•    Schweigepflicht,                                                                                                                                                                           Psychomotorische Lernziele
•    Kommunikation (im Zusammenhang mit Palliative Care),      Kognitive Lernziele
•    Konfliktmanagement (Refresher).                                                                                                                                                            Die Teilnehmenden
                                                               Die Teilnehmenden                                                                                                                • beurteilen Strukturen des deutschen Gesundheitswesens
Lernziele                                                      • grenzen die Begriffe Information, Anleitung, Schulung,                                                                            unter ökonomischen Gesichtspunkten,
                                                                  Aufklärung und Beratung voneinander ab,                                                                                       • sprechen mit Betroffenen und deren sozialem Umfeld
Kognitive Lernziele                                            • begründen die Beratung als integrierten Bestandteil des                                                                           über die ökonomischen Auswirkungen der onkologischen
                                                                  Pflegeprozesses,                                                                                                                 Erkrankung und beziehen, wo nötig, geeignete Hilfestruk-
Die Teilnehmenden                                              • wissen durch Strategien der Gesprächsführung und einfüh-                                                                          turen und Institutionen mit ein.
• benennen verschiedene Modelle der Kommunikation,                lendes Verstehen den Patienten am therapeutischen Erfolg
• kennen psychische Bewältigungsmechanismen,                      zu beteiligen,                                                                                                                            Affektive Lernziele
• wissen um „paradoxe“ Reaktionen,                             • beschreiben unterschiedliche Beratungsprinzipien,
• kennen Regeln für hilfreiche Aufklärungsgespräche.           • wissen um verschiedene Anlaufstellen der Selbsthilfe,                                                                                      Die Teilnehmenden
                                                               • kennen den Ablauf einer kollegialen Beratung.                                                                                              • verstehen, dass eine onkologische Behand-
Psychomotorische Lernziele                                                                                                                                                                                  lung vielseitige ökonomische Belastungen für
                                                               Psychomotorische Lernziele                                                                                                                   Betroffene und deren soziales Umfeld mit sich
Die Teilnehmenden                                                                                                                                                                                           bringt.
• sind fähig, Konflikte zu entdecken und auszutragen,          Die Teilnehmenden
• erfassen die Phasen der Krankheitsbewältigung, in der sich   • setzen Beratungsansätze gezielt um,
   die Betroffenen befinden,                                   • setzen Medien und Informationsmaterial gezielt ein,
• nutzen Modelle von Gesundheit und Krankheit im Zusam-        • planen je nach Situation passende Beratungsangebote,
   menhang mit Copingstrategien,                               • sind in der Lage kollegiale Beratung durchzuführen und
• sind mit unterschiedlichen Fragemöglichkeiten vertraut.         Interessierte anzuleiten.

                                                                                                                                                                                                            © 123rf johan2011
Affektive Lernziele                                            Affektive Lernziele

Die Teilnehmenden                                              Die Teilnehmenden
• respektieren den Aufklärungswunsch der Patienten ebenso      • erfassen ihre Rolle im therapeutischen Team und wirken in
   wie eine (partielle) Verweigerung.                             konkreten Gesprächssituationen bei der Entscheidungsfin-
                                                                  dung mit.

20                                                                                                                                                                                                                                                            21
MODUL 8                                                                                                                                                                                                                                    ORGANISATION

                                                                                                                                  VORAUSSETZUNG                                                        PÄDAGOGISCHE LEITUNG
                                                                                                                                  Abgeschlossene Ausbildung                                            Diana Nowak
                                                                                                                                                                                                       M.A. Erwachsenenbildung
MODUL 8.02                                                        MODUL 8.03                                                      • zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in                         Diplom- Pflegepädagogin (FH)
ZQ QUALITÄTSMANAGEMENT-FACHKRAFT                                  PROJEKTMANAGEMENT                                               • zum/zur Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in                   Kinderkrankenschwester (RbP)
                                                                                                                                  • zum/zur Altenpfleger/in                                            Universitätsmedizin Mainz (UM)
                                                                                                                                                                                                       Am Pulverturm 13
                                                                                                                                  und                                                                  55131 Mainz
Inhalte                                                           Inhalte                                                         mindestens sechsmonatige Berufserfahrung in Fachbereichen,           Tel.:+49(0)6131 17-6562
                                                                                                                                  in denen überwiegend onkologisch erkrankte Patient/inn/en            E-Mail: diana.nowak2@unimedi-
• Allgemeine und gesetzliche Grundlagen des Qualitätsma-          • Projekt und Projektphasen (Definition, Organisation, Durch-   versorgt werden.                                                     zin-mainz.de
     nagements,                                                     führung, Dokumentation),
•    Patientensicherheit,                                         • Projektmanagement,                                            BEWERBUNG
•    Risk-/Fehlermanagement,                                      • Unterschiedliche Bedeutung von Projekten,
•    Bedeutung des Qualitätsmanagements,                          • Chancen und Risiken vor und während eines Projektes,          Bitte bewerben Sie sich bis zum 05. Mai 2020 mit folgenden           FACHPRAKTISCHE LEITUNG
•    Qualität – eine Begriffsbestimmung,                          • Bewertung von Projekten (z.B. Kosten-Nutzen- Betrach-         Unterlagen:
•    Normen des Qualitätsmanagements,                               tung),                                                                                                                             Reinhard Wieck
•    Überblick: Managementsysteme für das Gesundheits- und        • Innovation und Change-Management.                             •   Bewerbungsschreiben                                              Fachkrankenpfleger Onkologie
     Sozialwesen (DIN EN 15224, KTQ, QEB etc.) Onkozert,                                                                          •   Lebenslauf                                                       Praxisanleiter
•    QM Qualitätsmanagementmodelle (z.B. DIN-ISO, EFQM                                                                            •   Passbild                                                         Universitätsmedizin Mainz (UM)
     etc.),                                                       Lernziele                                                       •   Examenszeugnis (Kopie)                                           Langenbeckstraße 1
•    Überblick ISO 9001:2015,                                                                                                     •   Erlaubnisurkunde zum Führen der Berufsbezeichnung (Kopie)        55131 Mainz
•    Praxisorientierte und branchenspezifische Interpretationen   Kognitive Lernziele                                             •   Tätigkeitsnachweis/e (Beurteilung oder Bescheinigung vom         Tel.: +49 (0) 162 4291170
     der Normanforderungen,                                                                                                           Arbeitgeber)                                                     E-Mail: Reinhard.Wieck@unimedi-
•    Prozessorientiertes Qualitätsmanagement,                     Die Teilnehmenden                                                                                                                    zin-mainz.de
•    Prozess, Prozessorientierung und Prozessbeschreibung,        • erläutern wesentliche Kriterien eines Projektes,              DAUER
•    Umsetzungsorientierte und branchenspezifische Gruppen-       • beschreiben Struktur und Prozess bei der Planung eines
     arbeiten,                                                       Projektes,                                                   2 Jahre berufsbegleitend
•    Q-Methoden und Q-Werkzeuge,                                  • wissen um die Komplexität eines Projektes und benennen        Die Fachweiterbildung umfasst 770 UE theoretischen Unterricht
•    Prüfmethodentechnik und Anwendung,                              hemmende und fördernde Faktoren im Prozessablauf.            und 1.900 Praxisstunden.                                             ANMELDUNG UND ORGANISATION
•    Prüfungen und Messmittel,
•    PDCA-Zyclus.                                                 Psychomotorische Lernziele                                      Die Theorieeinheiten finden in der Regel in Blockwochen statt.       Dr. Beate Hörr
                                                                                                                                                                                                       Zentrum für wissenschaftliche
Lernziele                                                         Die Teilnehmenden                                               TEILNEHMERZAHL                                                       Weiterbildung an der
                                                                  • identifizieren projektrelevante Themen,                                                                                            Johannes Gutenberg-Universität
Kognitive Lernziele                                               • grenzen Projekte von anderen Arbeitsformen ab,                16 Teilnehmende                                                      Mainz
Die Teilnehmenden                                                 • wirken nach Möglichkeit in Projekten mit.                                                                                          Forum 1, D-55099 Mainz
• benennen die gesetzlichen Grundlagen des QM,                                                                                    VERANSTALTUNGSORT                                                    Tel.: +49 (0) 6131 39-20048
• skizzieren den Aufbau eines beispielhaft ausgewählten           Affektive Lernziele                                                                                                                  E-Mail: hoerr@zww.uni-mainz.de
   QM-Modells,                                                                                                                    Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
• stellen die Bedeutung und den Prozess im Umgang mit             Die Teilnehmenden

                                                                                                                                                                                                                                                             ©ZWW
   Risiken und Fehlern differenziert dar,                         • sind bereit, sich in Projekten konstruktiv einzubringen,      GEBÜHREN
• können grundlegende QM-Anforderungen für die eigene             • erkennen ihre Rolle und Aufgaben im Projekt.
   Einrichtung abschätzen,                                                                                                        Gesamt: 					6.600 EUR
• verstehen die Inhalte der DIN EN ISO 9001.                                                                                      Palliative Care (DGP): 			     1.700 EUR
                                                                                                                                  Qualitätsmanagement (QMF-TÜV): 1.700 EUR                             ABSCHLUSSPRÜFUNG
Psychomotorische Lernziele                                                                                                                                                                             Die Weiterbildung endet mit einer praktischen und einer
Die Teilnehmenden                                                                                                                                                                                      mündlichen Abschlussprüfung über alle Kursinhalte.
• nutzen relevante Instrumente der Qualitätssicherung für ihr                                                                     ANERKENNUNG                                                          Zudem ist eine Facharbeit nach den Grundsätzen des wis-
   berufliches Handeln.                                                                                                                                                                                senschaftlichen Arbeitens zu erstellen.
                                                                                                                                  als Weiterbildungsstätte für die Pflege in der Onkologie ist durch
Affektive Lernziele                                                                                                               die Deutsche Krankenhausgesellschaft erfolgt.                        Der Umfang der Weiterbildung beträgt 120 Leistungs-
Die Teilnehmenden                                                                                                                                                                                      punkte.
• messen dem QM eine hohe Bedeutung bei.

22                                                                                                                                                                                                                                                          23
LEHRENDE (NUR MODULVERANTWORTLICHE)

                                                                                                                                                                     MATTHIAS DREHER (Verantwortlich für Modul 5)
MODULVERANTWORTLICHE                                                                                                                                              •     Johannes Gutenberg-Universität Mainz
                                                                                                                                                                  •     Promotion in der Abteilung Sportmedizin, Rehabilitation und Prävention
In der Fachweiterbildung lehren insgesamt über 60 Expertinnen und Experten aus der UM und der JGU.                                                                •     Schwerpunkt: Occupational Health Management
An dieser stelle stellen sich aus Platzgründen nur die sieben Modulverantwortlichen vor.                                                                          •     Eberhard Karls Universität Tübingen/ Universitätsklinikum Tübingen
                                                                                                                                                                  •     Master Sportwissenschaft/ Sportmedizin Profil: Gesundheitsförderung
                                                                                                                                                                  •     Masterarbeit am Universitätsklinikum Tübingen
                                                                                                                                                                  •     (Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung)
                            REINHARD WIECK (Verantwortlich für Modul 1 und 2)                                                                                     •     Zusatzqualifikation Sport-/ Bewegungstherapeut DVGS
                                                                                                                                      • spezialisiert auf orthopädische Erkrankungen (Muskel-Skelettsystem, MTT / KGG) und internistische Erkrankungen
                            •     Universitätsmedizin Mainz                                                                             (Herz, Adipositas, Krebs, Diabetes, Lunge)
                            •     Fachkrankenpfleger Pflege in der Onkologie & Palliative Care                                        • Mehrjährige Berufserfahrung im Fachbereich „Betriebliches Gesundheitsmanagement“
                            •     Praxisanleiter, Stellvertretende Stationsleitung, Durchführung von urologisch-onkologischen
                                  Fortbildungen
                            •     Mehrjährige Berufserfahrung in der Urologie mit dem Schwerpunkt Onkologie und Organisation                                         DOROTHÉE BECKER (Verantwortlich für Modul 6)
                                  und Durchführung onkologischer Pflegevisiten
                            •     Koordinator Onkologische Fachpflege im CCC                                                                                         •    Kursleiterin für Palliative Care (DGP)
                            •     Modulverantwortlicher für die Dozententätigkeit für die neue Fachweiterbildung Pflege in der 		                                    •    Krankenpflegeexamen und vielen Jahren Berufserfahrung in Anästhesie und Intensivmedizin im
                                  Onkologie                                                                                                                               Bereich der Palliativmedizin
                                                                                                                                                                    •     Aufbau einer Palliativstation und Gründung sowie Entwicklung eines ambulanten Palliativteams
                                                                                                                                                                    •     Palliative Care Krankenschwester, Case Managerin (DGCC)
                            DIANA NOWAK (Verantwortlich für Modul 3)                                                                                                •     Masterstudiengang in Palliative Care, Universität Klagenfurt (IFF Wien)
                                                                                                                                                                    •     Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hessischen Institut für Pflegeforschung in Frankfurt
                            •     Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in Koblenz                                                                                        (Forschungsprojekt Transdisziplinarität in der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung
                            •     Berufstätigkeit als Kinderkrankenschwester in Wiesbaden                                                                                 (TP/SAPV))
                            •     Berufstätigkeit in der Praxisanleitung in den Fachgebieten: Allgemeinpädiatrie, Neuropädiatrie 		   • freie Dozentin u. a. Landesärztekammer Hessen, Hochschule Rhein-Main Wiesbaden, Würdezentrum,
                                  und Kinderonkologie (Universitätsmedizin Mainz)                                                       Institut für Palliativpsychologie
                            •     Diplomstudium (Diplom FH) Pflegepädagogik an der Katholischen Hochschule Mainz                      • Referentin der Geschäftsführung im Fachverband SAPV Hessen
                            •     Berufstätigkeit als Pflegepädagogin in der Kursleitung und stellvertretende Schulleitung (Kinder-
                                  krankenpflegeschule)
                            •     Masterstudium (M.A.) Erwachsenenbildung an der TU Kaiserslautern                                                               KIRA NIEROBISCH (Verantwortlich für Modul 7)
                            •     Pädagogische Mitarbeiterin in der Fort- und Weiterbildung Universitätsmedizin Mainz
                            •     Weiterbildung zur „Pflegeexpertin für Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Demenz“                                     •       Hochschullehrerin an der Katholischen Hochschule Mainz (Professur für Methoden
•    Entwicklung des Curriculums und Kursleitung der Weiterbildung „Fachexperte/in im Gesundheitswesen für Menschen mit kogni-                                           der Sozialen Arbeit)
     tiven Einschränkungen oder Demenz“                                                                                                                          •       war wissenschaftliche Mitarbeiterin, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Abt.
•    Fachbuch-Autorin „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“                                                                                                             Erwachsenenbildung/berufliche Bildung
•    Landesdelegierte für den Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. im Landesfrauenrat Rheinland-Pfalz e.V.                                         •       nebenberuflich Dozentinnen- und Trainerinnentätigkeit im Zentrum für wissenschaftliche
•    Pädagogische Leitung der Fachweiterbildung „Pflege in der Onkologie“                                                                                                Weiterbildung (ZWW) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Kontaktstudium
                                                                                                                                                                         Bildungsberatung und Kompetenzentwicklung; Weiterbildung für Beratende an der JGU
                                                                                                                                                                 •       Ausbildung zur systemischen Beraterin/Therapeutin (DGSF)
                            THOMAS KINDLER (Verantwortlich für Modul 4)                                                                                          •       Medizinische Ausbildung und Medizinstudium (einige Semester)

                            •     Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München
                            •     Promotion am Institut für Immunologie der LMU München                                                                              STEFAN MOLTER (Verantwortlich für Modul 8)
                            •     Arzt an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
                            •     Facharzt für Innere Medizin sowie Hämatologie & Internistische Onkologie                                                           •  Dipl. Verwaltungswirt FH Öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz
                            •     Forschungsaufenthalt am Brigham and Women´s Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA                                          •  Dipl. Betriebswirt FH Mainz mit Schwerpunkt Krankenhauswesen
                            •     Venia legendi für das Fach Innere Medizin                                                                                          •  Dipl. Kaufmann Fernuniversität Hagen
                            •     Arbeitsgruppenleiter mit Forschungsschwerpunkt „Onkogene Signaltransduktion“                                                       •  Leiter Personalcontrolling Universitätsmedizin Mainz
                            •     Oberarzt der III. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin Mainz                                                               •  Mehrjährige Berufserfahrung u.a. als Sachgebietsleiter Personalbetreuung, stellv. Leiter Zentrale
                            •     Klinische Schwerpunkte: Myeloische Neoplasien, Sarkome, Molekulare Onkologie                                                          Materialwirtschaft sowie als Stabsstelle des Verwaltungsdirektors
                            •     Geschäftsführender Leiter des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) Mainz              •   Mehrjährige Dozententätigkeit u.a. für folgende Institutionen: Schule für Gesundheits- und Kinder/Krankenpflege UM Mainz,
                                                                                                                                          Schule für Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten UM Mainz, VWA Wiesbaden und Fachschule für Hygienetechnik
                                                                                                                                      •   Langjährige Mitgliedschaft im Beratungsgremium „Klinikausschuss“ des Klinikvorstandes als Vertreter der Nichtwissenschaft-
                                                                                                                                          lichen Beschäftigten

24                                                                                                                                                                                                                                                                       25
KALENDARISCHE ÜBERSICHT

 ÜBERSICHT DER BLOCKWOCHEN 2020                                                                 ÜBERSICHT DER BLOCKWOCHEN 2021

                            Di, 02.06.2020   Mi, 03.06.2020   Do, 04.06.2020   Fr, 05.06.2020   Mo, 18.01.2021   Di, 19.01.2021   Mi, 20.01.2021   Do, 21.01.2021   Fr, 22.01.2021
KW 23

                                                                                                                                                                                     KW 03
           Mo, 17.08.2020   Di, 18.08.2020   Mi, 19.08.2020   Do, 20.08.2020   Fr, 21.08.2020                    Di, 16.02.2021   Mi, 17.02.2021   Do, 18.02.2021   Fr, 19.02.2021
KW 34

                                                                                                                                                                                     KW 07
           Mo, 14.09.2020   Di, 15.09.2020   Mi, 16.09.2020   Do, 17.09.2020   Fr, 18.09.2020   Mo, 15.03.2021   Di, 16.03.2021   Mi, 17.03.2021   Do, 18.03.2021   Fr, 19.03.2021
KW 38

                                                                                                                                                                                     KW 11
KW 41

           Mo, 05.10.2020   Di, 06.10.2020   Mi, 07.10.2020   Do, 08.10.2020   Fr, 09.10.2020   Mo, 12.04.2021   Di, 13.04.2021   Mi, 14.04.2021   Do, 15.04.2021   Fr, 16.04.2021

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KW 47

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           Mo, 14.12.2020   Di, 15.12.2020   Mi, 16.12.2020   Do, 17.12.2020   Fr, 18.12.2020   Mo, 07.06.2021   Di, 08.06.2021   Mi, 09.06.2021   Do, 10.06.2021   Fr, 11.06.2021
KW 51

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                                                                                                                                                                                     KW 27
 26                                                                                                                                                                                    27
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