GIANIN CONRAD & ALDO MOZZINI - sam scherrer contemporary

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2020
GIANIN CONRAD
& ALDO MOZZINI
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02 tool 1 «Cursor», 2018, Terrakotta bemalt
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omnium rerum mensura est
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Gianin Conrad, Aldo Mozzini und              schule der Künste her kennen, dass sie    herausholen. Natürlich hätte ich nichts
     Sam Scherrer im Gespräch mit                 gegenseitig ihre Arbeit verfolgen und sichdagegen, wenn auch etwas Verkäufliches
     Sandi Paucic über ihr Ausstellungs­          auch austauschen. Auch vom Formalen       dabei wäre und nicht alles nur vergäng­
     projekt «omnium rerum mensura est»           her war mir klar, dass ihre Werke sich gutlich bleibt. Aber in diesem Fall geht es
     in der sam scherrer contemporary.            ergänzen. Ich erhoffe mir, dass die Kolla­mir in erster Linie um die Neugier auf das
                                                  boration zu spannenden Resultaten führt.  gemeinsame Projekt zweier Kunstschaf­
                                                                                            fender, deren Arbeit mich nicht nur we­
     Sandi Paucic: Sam Scherrer, du hast die      Paucic: Deine Einladung an Aldo und gen gewisser Verwandtschaften, sondern
     beiden Kunstschaffenden Gianin Conrad        Gianin scheint mir eine geschickte ku­ auch bezüglich ihres Umgangs mit dem
     und Aldo Mozzini in deine Galerie einge­     ratorische Disposition zu schaffen. Das Kontext des jeweiligen gegebenen Raums
     laden, nicht um ihre jeweiligen Werke im     Zusammenbringen zweier wahlverwand­ überzeugt.
     Rahmen einer klassischen Ausstellung         ter Werke hat viel Potenzial, wenn sich
     zu präsentierten, sondern um gemein­         auch aus der Offenheit der Anlage ein Paucic: Die Parallelen im Werk der bei­
     sam eine ortspezifische Arbeit zu ent­       gewisses kuratorisches Risiko ergibt. Du den Künstler sind bemerkenswert. Nebst
     wickeln. Zwei Künstler, die bisher nicht     nimmst die Rolle des experimentieren­ dem von dir erwähnten Interesse am ge­
     als Künstlerduo aufgetreten sind, son­       den Chemikers ein, der zwei Stoffe mit­ gebenen Raum, bedienen sich beide oft
     dern die eigenständige Positionen in der     einander reagieren lässt im „Labor der auch sehr einfacher Materialien in ihrem
     Schweizer Kunst vertreten. Einen solchen     Sam Scherrer Contemporary“. Allerdings Schaffen, welches sich durch Humor und
     Ansatz würde ich eher in einem ‚artist       riskierst du dabei auch eine unerwartete Ironie auszeichnet. Mich interessiert es,
     run space‘ erwarten und weniger in einer     Reaktion – vielleicht entsteht auch et­ wie ihr beiden, Aldo und Gianin, ganz
     Galerie. Wie fügt sich das Projekt in dein   was Ephemeres, das keinen dauerhaften konkret an das Projekt herangeht. Ihr
     Galerieprogramm ein?                         Werkcharakter hat. Dabei ist eine Galerie seid trotz Parallelen sehr eigenständige
                                                  auch ein Ort des Kunstverkaufs. Was sind Künstler und für euch ist diese Zusam­
     Sam Scherrer: Gianin und seine Arbeit        deine Erwartungen diesbezüglich?          menarbeit ein Novum. Wie wird sich eure
     kenne und vertrete ich als Galerist schon                                              Kollaboration in den nächsten Wochen
     seit Jahren, Aldo Mozzinis Schaffen ver­     Scherrer: Ich habe Vertrauen in dieses gestalten, wie geht ihr methodisch vor
     folge ich auch schon lange. Ich habe ihn     Experiment, denn ich weiss, dass beide und wo steht ihr gerade?
     für „Gasträume 2020“, die Zürcher Aus­       Künstler sehr hohe Ansprüche an ihre
     stellung im öffentlichen Raum, motivie­      Ausstellungskonzepte haben. Meine Ga­ Aldo Mozzini: Ich habe im Tessin mit Oppy
     ren können und zusammen haben wir das        lerie ist von der Fläche her nicht allzu De Bernardo bereits einen regelmäßigen
     Konzept eingegeben. Ich wusste schon         groß, und ich bin gespannt, wie sie sich Kunstpartner und verfüge deshalb über
     davor, dass die beiden Kunstschaffenden      da zusammenraufen und aus den schwie­ Erfahrung in der gemeinsamen Entwick­
     sich als Dozenten von der Zürcher Hoch­      rigen Rahmenbedingungen das Beste lung einer Arbeit. Im Kollaborativen sehe
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ich eine Möglichkeit, „über den eigenen          wir miteinander telefoniert: Ursprünglich    mit den Maßstäben, bei mir die Nadel­
Schatten zu springen“, dank der Reibung,         haben wir eine Art Gestell im Galerie­       filze, wobei wir ähnliche Motive einbrin­
die trotz ähnlicher Interessen entstehen         raum als Startpunkt diskutiert, dann kam     gen. Farblich arbeiten wir beide sehr re­
kann. Es gibt ja auch grosse Unterschiede        der blaue Teppich ins Spiel. Schließlich     duziert, vom Medium her scheint es bei
zwischen uns! Du kriegst den Ball zuge­          haben wir uns auf eine Art Referenz ge­      mir in Richtung Bronzen, Keramiken und
spielt, gibst ihn wieder zurück, bekommst        einigt: Es ist Alberto Giacomettis Plastik   Zeichnungen zu gehen. Dies alles ist nun
ihn wieder und so weiter. So kann etwas         „Palast um vier Uhr früh“ von 1932, die für   eine Art Setzung soweit − es kann sein,
entstehen, was ursprünglich gar nicht            mich schon lange eine gewisse Bedeu­         dass die Zeichnungen vielleicht nicht im
geplant war. Erfolgreich ist dieser Ansatz       tung hat. Davon ausgehend möchten wir        Hauptraum zu sehen sein werden.
dann, wenn sich die Beteiligten künstle­         ausloten, wo unsere Arbeiten sich begeg­
risch gegenseitig bereichern und nicht           nen können und wo vielleicht etwas Neu­   Paucic: Euer Zugang zum Material ist
behindern – wobei es nicht einfach ist,          es geschieht.                             recht unterschiedlich. Was mir auffällt,
das hinzukriegen.                                                                          ist, dass ihr beide als Plastiker einen be­
     Schon meine erste Zusammenarbeit           Mozzini: Das Gestell sollte als Raumtei­ sonderen Bezug zur Farbe habt und je ei­
mit De Bernardo beruhte auf einer ku­           ler funktionieren, um den Galerieraum ne Art System für die Farbwahl zugrunde
ratorischen Entscheidung − damals von           umzudeuten, dann diskutierten wir den legt.
Noah Stolz. Und jetzt ist es eben Sam, der      blauen Teppich und jetzt kommt der Kon­
uns herausfordert. Der Ball, den mir Gia­       text von Giacometti ins Spiel. Er hat auch Conrad: Ich sehe die Farbe in meinem
nin zugespielt hat, ist eine Art installative   immer sehr stark den Raum definiert: Werk im kunsthistorischen Kontext, wo­
Skizze, es geht um einen blauen Teppich,        Sein Atelier etwa, oder seine berühmten bei es mir nicht um den klassischen Streit
ich hingegen würde gerne kleine Bronze­         Sockel. Die Sockel hatten immer eine zwischen Skulptur und Malerei geht. Aber
arbeiten einbringen.                            klare Beziehung zu seinem Arbeitsraum. ich mag dieses Anstreichen der Dinge.
                                                Giacomettis plastisches Modell stellt so Durch Reduktion und Vereinheitlichung
Gianin Conrad: Aldo kenne ich aus der           etwas wie eine Museumsskizze im Gale­ der Oberfläche ergibt sich eine gewis­
Tätigkeit an der Zürcher Hochschule der         rieraum dar für uns: Es ist ein gemeinsa­ se Künstlichkeit. Man malt etwas an, es
Künste, wo wir hauptsächlich organisa­          mer Ausstellungsraum und eine gemein­ bleibt das gleiche und erscheint doch
torisch für die Studierenden zusammen­          same Ausstellung. Wir wissen zwar noch ganz anders. Bei mir haben sich be­
gearbeitet haben. Wir gehen beide an            nicht was rauskommt, wir haben aber stimmte Farbtöne etabliert: Das ‚Carne‘
die künstlerische Kollaboration in Sams         festgestellt, dass wir verwandte Themen natürlich, das in der Malerei ein großes
Galerie mit einer gewissen Gelassenheit         bearbeiten, auch wenn wir je ganz an­ Thema ist, dann gibt es die einfarbige ro­
und Offenheit heran und sehen eine Qua­         dere Materialien bevorzugen: Gianin ar­ sa Gummihaut, die ich gerne habe, wobei
lität darin, dass nicht alles von Vornher­      beitet viel mit Ton, bei mir kommt häufig die Töne in meinem Farbeschema zwi­
ein durchgeplant ist. Eben gestern haben        die Bronze vor; bei ihm die Zeichnungen schen rosa und beige variieren. Ich ziehe
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der Skulptur damit quasi eine Haut über,      und ‚Bosch Amateur‘. Es war für mich ein        Scherrer: Ich kann nur für unsere Galerie
     wodurch sie verletzlicher wird, z.B. wenn     erlösender Moment, als ich die Farbe so         sprechen. Wir sind dazu übergegangen,
     ich mit Ästen arbeite. Die sind ja an sich    konnotiert einfach übernehmen konnte,           eher kurze zweiwöchige Ausstellungen
     schon verletzlich, durch das Bemalen          wobei bei den Geräten die billigsten oran­      zu organisieren. Das ganze ‚Rauschen‘,
     wirkt das ganze aber sehr konstruiert,        ge sind und je dunkler die Farbe, desto         die Kommunikation zu einer Ausstellung,
     und sie bekommen etwas Körperartiges,         professioneller die Geräte.                     auch die mediale, beschränkt sich dann
     Vermenschlichtes.                                                                             auf einen viel kürzeren Zeitraum – gegen­
                                                   Paucic: Das Ganze scheint mir einen As­         über achtwöchigen Ausstellungen, die wir
      Mozzini: Was meine skulpturale Arbeit        pekt der Ironie zu haben, wenn ihr euch         früher gestemmt haben. Wir versuchen
      betrifft, gehe ich einerseits einfach vom    also nicht etwa auf Farbtheoretiker wie         mit diesen kompakteren Ausstellungen
      Vorgefundenen aus. Meist putze ich die       Kandinsky oder Iten beruft, sondern auf         einen konzentrierten Impact zu schaf­
      Bronzen nicht nass und belasse Spu­          so reduzierte Referenzsysteme, wie bei          fen und unsere Ressourcen zu schonen.
      ren der Schamotte, neuerdings habe ich       Aldo auf Bosch und Co.!                         Im Moment funktioniert das, auch wenn
      aber ganz im Gegensatz dazu eine Arbeit                                                      es nicht einfach ist, die kürzere Ausstel­
      sehr stark poliert. Je nach Oberflächen-     Mozzini: Unbedingt, ich bin ja eigentlich       lungsdauer den Kunstschaffenden zu
      Behandlung ergibt sich eine ganz ande­       mit Iten groß geworden, dann kam Ru­            er­klären. Der Ansatz hat vielleicht auch
      re Wirkung und Aussage. Ich bin, was         dolf Steiner dazu, dann Goethe und jetzt        insofern Zukunftspotenzial, als wir zwi­
      die Farbwahl betrifft, geprägt von einem     kommt noch Bosch dazu … und das ist die         schendurch Energie tanken können für
      Text von Frank Stella, den ich als Student   Erlösung!                                       die nächste Ausstellung. Ich glaube, dass
      gelesen hatte. Er verweist darin auf den                                                     Galerien eine Zukunft haben, aber auch
      Unterschied seiner Farbverwendung: Bei       Paucic: Eine Galerie ist ein klar definierter   Off Spaces. Solange ‚die Chemie‘ stimmt
      ihm sind es gleichsam 1, 2, 3, 4, wäh­       Raum, oft als „White Cube“ ausgestaltet,        werden wir sicherlich weiter machen,
      rend bei den Europäern immer etwas           ein Raum, welcher Kunst von der realen          weil es schlicht auch Spass macht.
      Symbolisches mitschwingt in der Far­         Welt isoliert, aus dem öffentlichen Raum
      be. Diese symbolische Konnotation hat        heraus zieht und sie in ‚reiner Form‘ auf       Paucic: Gianin und Aldo: Ihr zielt auf die
      mich immer genervt. Somit beschränkte        weißen Wänden präsentiert unter dem             Interaktion mit dem vorgegebenen Gale­
      ich mich einerseits darauf, die gegebene     Aspekt ökonomischer Verwertbarkeit.             rie-Raum ab, wie seht ihr das kategorial,
      Materialfarbe zu belassen, wenn ich aber          Angesichts der gegenwärtigen Situ­         was da entsteht: Ist es eine Installation,
      eine Farbe mischen muss, lasse ich die       ation, in der auch in Zürich verschiedene       ein Schaulager, oder ein kleines Museum
      Farben meiner Arbeitsmaschinen nach­         mittelgroße Galerie schließen, geht die         eurer Arbeiten? Ich möchte euch auch
      mischen: Daraus ergeben sich die dann        Frage an Sam: Wie siehst du die Zukunft         gerne die Frage stellen, welche Rolle die
      die Farbtöne ‚Black&Decker‘, ‚Migros‘,       des Galeriemodells?                             Galerie für euch als sozialer Raum oder
     ‚Obi‘, ‚Makita‘, oder ‚Bosch Professional‘                                                    Raum der Kunstrezeption spielt.
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Conrad: Ich glaube schon, dass man von       Paucic: Könnt ihr noch etwas zum Aus­ Raum anzueignen, indem ich soweit gehe,
einer Installation sprechen kann. Eine       stellungstitel «omnium rerum mensura wie möglich, um mich vom Bekannten zu
Installation jedenfalls, die den konkreten   est» sagen?                           distanzieren.
Raum befragt, hoffentlich auch die Frage
aufwirft, was eine Galerie ist, oder sein  Conrad: Da komme ich auf die Arbeit            Scherrer: Ich bin besonders gespannt,
kann. Die Arbeit wird diesen Zwischenbe­   von Giacometti zurück: Sein Vorgehen           was rauskommt, weil ich den Raum sehr
reich thematisieren, den wir beide span­   steht im Zusammenhang mit dem Aus­             gut kenne, da wir hier schon gegen 60
nend finden.                               stellungstitel, weil Giacometti sein Atelier   Ausstellungen realisiert haben – aber
                                           als Maßstab der Dinge nimmt. Es geht um        Weiss ist weiterhin meine Lieblingsfarbe!
Mozzini: Von der Anlage her ist es sicher­ eine Verortung davon, wie einerseits die
lich installativ angesichts der Idee eines beteiligten Personen zueinanderstehen,         Conrad: Ich denke, unsere Intervention
Baus im Raum. Als Archiv sehe ich es aber auch unsere Arbeiten. Auch darum,               diesbezüglich wird minimal sein, weil
eher weniger, weil wir eine Inszenierung wie etwas gewertet und bemessen wird,            man nur beim Boden wirklich interve­
anstreben. Im Gegensatz dazu lebt ein deshalb auch diese Sprache und der Ver­             nieren kann, deshalb nehmen wir diesen
Archiv nicht von Beziehungen, sondern such, das über eine Apparatur, Installati­          blauen Teppich mal mit …
davon, dass man die Dinge darin verorten on oder ein Konstrukt zu versuchen.
kann. Unsere Affinitäten haben wir kon­                                                   Mozzini: … der bleibt auch …
statiert, nun geht es uns auch darum, die Mozzini: Einer meiner Urtriebe, den ich
Beziehungen aufzubrechen. Es soll aber bei jeder Ausstellung empfinde, ist, die           Conrad: … das weiss ich noch nicht … Es
nicht didaktisch wirken und der installa­ Räume zu verwandeln, so dass man den            ist jedenfalls ein Luxus, so offen an diese
tive Gedanke ist auch deshalb stärker als Ort eigentlich gar nicht wieder erkennt.        Sache herangehen zu können.
der Archivalische.                         Dies ist eine Herausforderung, da der
                                           Galerie-Raum der sam scherrer contem­
Conrad: Ich erhoffe mir vom Austausch porary für unseren Ansatz kein einfacher
natürlich so Einiges, wobei auch Sam ist. Aber ich denke, mit dem blauen Tep­
Scherrer als Dritter eine Rolle spielen pich kommt ein lauter Ton da rein, der
wird, vor allem auch bezüglich der Fra­ den ursprünglichen Parkettboden ver­
gen nach Installation oder Ausstellung, schwinden lässt. Ich glaube, das einzige
wo es inhaltlich darüber hinaus geht, was wir wirklich transformieren kön­
dass es ‚nur‘ eine Installation in der sam nen, ist der Boden, das andere ist gege­
scherrer contemporary ist.                 ben. Normalerweise stelle ich sogar die
                                           Grundbeleuchtung ab in meinen Ausstel­         Sandi Paucic ist Kunsthistoriker
                                           lungen. Es ist eben dieser Trieb, mir den      und Präsident von Visarte Zürich
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08 Quelle plätschernder Erkenntnis, 2015, Terrakotta bemalt
   low profile , 2018, Intarsie aus Zollstöcken
09 Die Idee der Plastik 7-10, Nr. 9, 2018, Intarsie aus Zollstöcken
   Die Idee der Plastik 7-10, Nr. 10, 2018, Intarsie aus Zollstöcken
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GIANIN CONRAD & ALDO MOZZINI - sam scherrer contemporary
10 tool 3 «on/off button», 2018, Terrakotta bemalt
11 fortschreitende Gewinne , 2018, Giacometti- Männchen aus alten 100- Frankenscheinen
12
13
14 Bronzekuss II und III, 6 x 5 x 5 cm 2019
15
MMBE, 2016                                           BDBB, 2016                               MEBB, 2016
Spanplatten, Holz, Acrylfarben, Bronze               Spanplatten, Holz, Acrylfarben, Bronze   Spanplatten, Holz, Acrylfarben, Bronze

4-Collection d’hiver 2010 – 2011, Edition, verschiedene Holzarten und Materialien
16 aus der Serie les conspirateurs 2011, div.Holzarten, Farbe Gelb
   aus der Serie les conspirateurs 2009, div. Holzarten, Gaffa Tape, Schaumgummi
   Sgabello 2018-2020, div. Holzarten und Sperrholzbrett, Stoffuntersatz, Bronze
17 aus der Serie Erbe selvagge 2012 – 13
18 Scalèta I, 2017, 170 x 70 x 15 mm, Bronze
   Scalèta I I, 2017, 200 x 10 x 15 mm, Bronze
   Sgabello 2018-2020, div. Holzarten und Sperrholzbrett, Stoffuntersatz, Bronze
19
Scheggie di Bronzo, 2019. Länge ca. 100 bis 150 mm x 22 bis 30 mm und 8 bis 15 mm
Gianin Conrad

                                                                      Einzelausstellungen (Auswahl)
            1979   geboren in Chur                             2020 «Omnium rerum mensura est»              2015 Förderstand Kunst 15 Zürich
            1996 -	 Berufslehre als Steinbildhauer, Chur            Duo mit Aldo Mozzini,                   2015 «Usum» Kunsthalle Winterthur
            1999                                                    sam scherrer contemporary, Zürich
                                                                                                            2015 «backstage»
                                                                    www.samscherrer.ch
            2001 -	 Hochschule für Gestaltung und Kunst                                                          sam scherrer contemporary, Zürich
            2002 Zürich, Vorkurs                               2019 «Cognitio Humana»
                                                                    Galerie Löwen, Chur,
            2002 -	 Hochschule für Gestaltung und Kunst                                                           Gruppenausstellungen (Azswahl)
                                                                    www.galerieloewen.ch
            2006 Zürich, Studiengang Bildende Kunst
                                                               2019 «Hortus Cognitionis Tangentis»          2020 «Kunst entsteht» Projektreihe
            2005 -	 Universität der Künste (UdK), Berlin,                                                        im Vögele Kulturzentrum in Pfäffikon,
                                                                    balzer projects, Basel,
            2006 Klasse Christiane Möebus                                                                        www.voegelekultur.ch
                                                                    www.balzerprojects.com
            2009 -	 Master of Arts in Art in Public Spheres,   2019 «Grenzland» Notgalerie Wien,            2020 «You, Art!» Galerie Löwen, Chur,
            2010 Hochschule Luzern                                  www.notgalerie.at                       2019 «Überblick» Dezemberausstellung,
            2010 -	 Master of Fine Arts, FHNW                  2019   «nur ein Ozean aus Impulsen»               Kunstmuseum Winterthur
            2012                                                      Kunstraum Engländerbau Vaduz,         2019 Jahresausstellung
                                                                      www.kunstraum.li                           Bündner Kunstmuseum, Chur
                                                               2018   Kunstraum LLLLLL, Wien,               2019 «Selbstverklumpung»
                                                                      www.llllll.at                              Kunstraum Luke, Zürich,
                                                               2018 Lokal 14, Zürich, mit Sebastian Uzni,        www.luke-space.ch
                                                                    lokal14.ch                              2019 parallel vienna, mit Notgalerie Wien,
                                                               2018 «playing the game» Kunsthalle Wil,           www.parallelvienna.com
Ich erkunde mit Material, dem konsequent Analogen,
                                                                    www.kunsthallewil.ch                    2019 «expansion of consequences»
was erreicht werden kann. Es geht mir nicht um
eine Romantisierung des von Hand geschaffenen oder             2017 «Sehkonstrukt»                               Enia Gallery, Athens,
ein Zelebrieren von Dilettantismus. Vielmehr steht                  sam scherrer contemporary, Zürich            www.eniagallery.com
für mich eine philosophische Haltung im Vordergrund,           2016 «the solo project»,                     2018 Jahresausstellung
die anhand des Umgangs mit Material den Wert unseres                contemporary art fair Basel,                 Bündner Kunstmuseum, Chur
physischen Daseins hinterfragt. Gianin Conrad, 2020                 www.the-solo-project.com

    20
    21 p1
Publikationen
2018 «Das Profil des Künstlers»                2017 «Das Sehkonstrukt,                        2015   Ankauf des Kantons Zürich
     Galerie Löwen, Chur                            ein Blick des Bildhauers»                 2015 Atelierstipendium Genua der Stadt
2018   «Platforms», art fair Athens,                Verlag Scherrer Communication                  Winterthur
       mit Dienstgebäude Zürich,                    ISBN 978-3-033-06211-5
                                                                                              2015   Atelierstipendium AIR, Thalwil
       www.platformsproject.com                2016    «KUNST Graubünden und Lichtenstein»
                                                                                              2014 Werkbeitrag Kanton Graubünden
2018 «the language of man»                            Ausgabe 8,
                                                      Printmedia Company Chur Verlag,         2014 Ankauf der Stadt Winterthur
     Knoerle & Baettig contemporary fine art
     Winterthur, www.knoerle-baettig.com.             ISBN 978-3-9523366-7-0                  2013 Atelierstipendium akku Uster
2017 «Masein Mountain College»                 2015    «Gianin Conrad»                        2013 Ankauf in die Sammlung des Bündner
     Alternative Tricks – Seriöse Daten!              Ausstellungsbroschüre Austellung             Baumeisterverbands
     Masein Graubünden,                               «backstage»
                                                                                              2011 Werkbeitrag Kanton Graubünden
     www.maseinmountaincollege.ch              2014 «Der Plastische Moment»
                                                                                              2011 Ankauf der Stadt Chur, Amt für Kultur
2017 «Unexpected Treasures» Stiftung                Katalog Edition Z, Chur
                                                                                              2010 Atelierstipendium der Stadt Dübendorf
     Binz39, Zürich                            2013 «Räume für Einsteiger»
                                                    Bündner Jahrbuch – Scala,                 2010   Atelierstipendium in Berlin,
2017 «Überblick» Dezemberausstellung
                                                    Tardis Verlag Chur                               Kanton Graubünden
     Kunstmuseum Winterthur
                                                                                              2009 Premi Cultural 2009 Stiftung Horst Rahe
2017 «Polygon» Galerie Löwen, Chur
                                                      Preise/Stipendien/Atelieraufenthalte/   2009 Förderpreis des Kantons Graubünden
2016 «Archiv-80 Jahre Bündner Kunst»
     Bündner Kunstmuseum, Chur                        Ankäufe in Sammlungen                   2009 Ankauf in die Sammlung Horst Rahe,
                                               2018   Atelierstipendium Wien,                      Hotel Paradies Ftan
2016   «Grosse Regionale»
       KunstZeugHaus, Rapperswil-Jona                 Kanton Graubünden                       2009 Atelierstipendium Schloss Werdenberg,
                                               2017 Ankauf der Graubündner Kantonalbank            Amt für Kultur Kanton St. Gallen
2016 «Grosse Mythen - kleine Mythen»
     Oxyd Kunstäume, Winterthur                2016   «Kunstluft» Artists-in-Residence        2006 Förderpreis der Stadt Chur

2015 «Doppelpass»                                     Programm, www.kunstluft.ch
     Galerie Luciano Fasciati, Chur
Aldo Mozzini

                                                            Einzelausstellungen
           1956   in Locarno geboren                  2018 Z-Z (mit Monica Mazzone),                  2016 Obsession Dada Cabaret Voltaire
           1968-	 Ginnasio Cantonale a Locarno             (R)isse Varese (I)                         2015 Sviluppo-Parallelo,
           1973 e Bellinzona                          2016 Lokal 14 Zürich                                 Kunstmuseum Luzern
           1976   Maturität Typus E                   2015 De Bernardo & Mozzini Vebikus                    „Ohne Rast „ Stadt Zug
                  (Liceo Economico e Sociale               Kunsthalle Schaffhausen                          „Voglio vedere le mie montagne“,
                  a Bellinzona)                       2011 «Radix», Frohe Ussicht,                          MAGA Gallarate (I)
           1980   Diplom für das Höhere Lehramt BG         Samstagern (mit Oppy de Bernardo)          2014 Turtmann 2014, Wallisertriennale
                  (HGKZ)                              2010 villa du parc,centre d›art contemporain,   2013 Reaktivate Art in Public Space Zug
                                                           74100 Annemasse (F)                             (mit Oppy de Bernardo)
                                                      2008 le invasioni barbariche, La Rada           2012 Swiss Art Award Mustermesse Basel
                                                           Locarno (mit Oppy de Bernando)                   Les Urbaines Festival des Arts
                                                                                                            Lausanne
                                                            Gruppenausstellungen (Auswahl)
                                                                                                      2011 Môtiers 2011 – Art en plein air
                                                      2019 Swiss Art Award Mustermesse Basel               (mit Oppy de Bernardo)
                                                            Impressionen Kunsthaus Grenchen           2008 Nationale Kunstausstellung –
                                                      2018 Werk- und Atelierstipendien                     Historischer Autofriedhof Gürbetal,
                                                           für Kunst Helmhaus Zürich                       Kaufdorf
                                                      2017 La Ruche et la valise                      2007 Mutamenti, castelli di Bellinzona
Ich bediene mich der Bescheidenheit der Materialien
                                                           Villa Bernasconi Lancy
und vor allem auch der leicht skurrilen Poesie,
welche mit einfachen Materialien in einem alltägli­         Schena da vedro,
chen Kontext generiert werden kann, um dadurch              Kunst(Zeug)Haus Rapperswil
komplexe Sachlagen zu rekonstruieren, zu karikieren         Ein Augenschein von 1944–2017
und damit zu kommentieren.       Aldo Mozzini, 2020         Haus Konstruktiv Zürich

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Bibliografie                                                                                      Stipendien, Residenzen, Preise
2012 This work is destroyed when you stop       2006 Sotterranei dell’arte Monte Carasso         2019 Swiss Art Award
     looking at it and restored when you look        Katalog,Giovanni Carmine                    2014 Anerkennungsbeitrag
     at it,                                     2004 Kunstforum, Müllkunst, Nr. 168,                  UBS Kulturstiftung
     villa du parc centre d›art contemporain         „Prothetische Matrix aus Sperrmüll“,        2012 Swiss Art Award
     Annemasse (F)                                    Volker Schunck
                                                                                                 2010 Atelier in Bucharest, Pro Helvetia
2012 Swiss Art Awards u.a: Twisted Realism
                                                      Artikel                                    2008 Cahier d’Artistes 2008/09, Pro Helvetia
2011 Môtiers, Art en plein Air
                                                2012 Take on Art, Sculpture, Crafts Revisited:   2002 Atelier der Stadt Zürich
2010 Schweizer Monatshefte 980,
                                                     A Glimpse into Contemporary Swiss                in der Cité des Arts, Paris (F)
     Text Susann Viola Renninger
                                                     Sculpture                                   1994   Atelier des Kantons Zürich
2010 Kunstbulletin 3/2010 Aldo Mozzini –
                                                                                                        in der Cité des Arts, Paris (F)
     vende spunti per storie interrotte,
     Patrick Gosatti                                  Werke in Sammlungen:
2009 Cahier d’artiste, Giovanni Carmine               Sammlung Peter Bosshard
2009 Fokus Skulptur*Kunstkammer                       Zürcher Kantonalbank
     Schlieren 2009 Katalog, Sibylle Omlin            Stadt Zürich
2008 Nationale Kunstausstellung –                     Credit Suisse
     Historischer Autofriedhof Gürbetal,
                                                      Kanton Zürich
     Kaufdorf
                                                      Repubblica e Cantone Ticino
                                                      Grafische Sammlung ETH
                                                      Kunsthaus Grenchen
scherrercom.ch

     ausstellung
     29. august bis 13. september 2020

     öffnungszeiten
     donnerstag und freitag 14 –18 uhr
     samstag 14 –16 uhr
     montag bis mittwoch jederzeit
     gerne nach vereinbarung

     sam scherrer contemporary
     2. stock
     kleinstrasse 16
     8008 zürich
     044 260 44 33
     www.samscherrer.ch
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