KUNSTVEREIN NECKAR-ODENWALD 2019
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Unser Programm 2019 Liebes kunstinteressiertes Publikum, auch 2019 möchten wir Sie in einer Broschüre über unser geplantes Programm informieren. Ihren Ausgangspunkt nimmt unsere Arbeit weiterhin bei den für die Gegenwartskunst zentralen Fragen: Wozu Kunst heute? Was kann Kunst? Wie denkt Kunst? Mit unserem Programm 2019 begeben wir uns auf die Suche nach möglichen Antworten. Die für unsere Ausstellungen ausgewählten künstlerischen Positionen verfolgen unterschiedliche künstlerische und ästhetische Strategien. Mit der – in Anbetracht der unüberschaubaren Produktion im Feld aktueller Kunst – zwangsläug hochselektiven Zusammenstellung versuchen wir, einige neue und spannende Entwicklungen abzubilden und dabei unserem Publikum die Möglichkeit zu geben, diese aus nächster Nähe zu erleben. Als Anregung zu einer tieferen Befragung des eigenen Ichs, die womöglich zu einer offeneren Weltsicht führt. Entgegen der in Teilen der Gesellschaft zunehmenden Sehnsucht nach einfachen Antworten auf komplexe gesellschaftliche Fragen und Verhältnisse ist bei unserer Arbeit Mehrdeutigkeit wichtiger als Eindeutigkeit, Dissens interessanter als der Konsens. Kunst als Praxis tritt in einen Dissens zum Realen, ohne dass sie das Andere zu präsentieren hätte. Mit zwei Mitgliederausstellungen („Druck-Kunst“ in Kooperation mit der Druckwerkstatt Mosbach und „WASSER“) sowie der Präsentation von Kunstankäufen der Stadt Mosbach aus den vergangenen Jahren geben wir der regionalen Kunstproduktion Raum und ermöglichen im Nebeneinander mit bedeutsamen überregionalen Positionen die Möglichkeit einer Vernetzung. Mit den sechs eingeladenen Künstler*- innen aus Leipzig, San Francisco, Speyer, Düsseldorf, Stuttgart und Eberbach sind nicht nur ganz unter- schiedliche künstlerische Positionen, sondern auch mehrere Generationen zu Gast im Mosbacher Alten Schlachthaus und im Buchener Vis-à-Vis. Wir werden unsere Kooperation mit der Fakultät Gestaltung der Hochschule Mannheim mit einer weiteren Workshop-Woche und abschließender Ausstellung fortsetzen und mit einem kleinen Filmprogramm, einer szenischen Lesung der Badischen Landesbühne zur Pop-Legende „Jim Morrison“ sowie aktuellen Diskussionsveranstaltungen unser Programm 2019 abrunden. Wir hoffen, mit unserem Angebot Impulse für eine rege Diskussion zu Themen aus Kunst, Kultur und Gesellschaft in unserer Region zu geben, den künstlerischen Austausch und die intellektuelle Debatte zu fördern. Dazu laden wir Sie herzlich ein! Harald Kielmann und Ulrike Thiele
Mosbach 15. März bis 23. März Projekt Kooperation mit dem Verein Druckwerkstatt Mosbach e. V. – Aktuelle Druckkunst von Mitgliedern des Kunstvereins 19. Mai bis 16. Juni Ausstellung Jürgen Trautwein – Gnadenlose_Idylle 1. Juni Film Ein Tag mit der Filmemacherin Sandra Trostel 25. Juni bis 7. Juli Ausstellung Bilder einer Sammlung – Kunstankäufe der Stadt Mosbach Vernissage: Dienstag, 25. Juni, 18 Uhr 5. Juli, 19.30 Uhr Theater Badische Landesbühne zu Gast im Alten Schlachthaus mit: Jim Morrison: Ich kann alles – ich bin der Eidechsenkönig 28. Juli bis 15. September Ausstellung Manfred Riederer – Die Arbeit der Zeit 8. Juli bis 21. Juli Projekt Kooperation mit Studierenden der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim 22. September bis 27. Oktober Ausstellung Andrea Niessen – Drachenzahn und Grenzgänge Buchen 14. April bis 26. Mai Ausstellung Ricarda Hoop – Les Paysages 2. Juni bis 7. Juli Ausstellung Yongchul Kim und Alessia Schuth – Edge of Society 21. Juli bis 22. September Ausstellung Mitgliederausstellung – WASSER 13. Oktober bis 24. November Ausstellung Bernd Mechler – Zwischen den Räumen Vernissagen Unsere Vernissagen in Mosbach und Buchen, falls nicht anders angegeben, immer sonntags um 11 Uhr. Sie sind herzlich eingeladen! Ausstellungsbetreuung 2019 Hildegard Becker, Michael Diedrich, Harald Kielmann, Gitta Stotz, Bernhard Stüber, Ulrike Thiele
Ausstellungen 2019 Mosbach, Altes Schlachthaus Unterm Haubenstein (im Landesgartenschau-Park) 74821 Mosbach/Baden Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 14–17 Uhr Unsere Vernissagen in Mosbach nden, falls nicht anders erwähnt, immer sonntags um 11 Uhr statt
19. Mai bis 16. Juni Jürgen Trautwein – Gnadenlose_Idylle 25. Juni bis 7. Juli Gemeinsam mit der Stadt Mosbach Bilder einer Sammlung – Kunstankäufe der Stadt Mosbach 8. Juli bis 21. Juli Kooperation mit Studierenden der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim 28. Juli bis 15. September Große Sommerausstellung gemeinsam mit der Stadt Mosbach Im Rahmen des Mosbacher Sommers Manfred Riederer – Die Arbeit der Zeit 22. September bis 27. Oktober Andrea Niessen – Drachenzahn und Grenzgänge
Altes Schlachthaus Mosbach,19. Mai bis 16. Juni 2019 Jürgen Trautwein – Gnadenlose_Idylle Ein Zeichnungs- und Multimedia_Hybridisierungs_Ausstellungsprojekt geboren 1958 in Bruchsal Studium an der Hochschule der Künste Berlin, dort Abschluss als Meisterschüler Jürgen Trautwein lebt in Bruchsal und San Francisco arbeitet interdisziplinär und prozessorientiert seine Arbeiten basieren auf unmittelbaren, täglich gegenwärtigen Erfahrungen das Ausstellungsprojekt „Gnadenlose_Idylle" beleuchtet kritisch die Welt von heute in Zeichnungen, Malerei, Computer- und Soundinstallationen www.jtwine.com Einzelausstellungen seit 1998 (Auswahl) 2019 - The sound of the rain needs no translation, gallery 60six, San Francisco (catalog) 2018 - Train Ride To Luxor, Gallery 60six, San Francisco (catalog) 2018 - gif_me_a_break, Galerie Marek Kralewski, Freiburg, Germany (catalog) 2017 - Long Hot Summer Of Love, Chrom VI, Karlsruhe, Germany 2016 - Old Family Linen, Gallery 60six, San Francisco (catalog) 2016 - TWEETOPIA, Galerie Marek Kralewski, Freiburg, Germany (catalog) 2016 - OVER_TOP-The Parade of the Zeros, Kelterberg Gallery, Stuttgart, Germany 2015 - Sister 7, Gallery 60six, San Francisco (catalog) 2014 - Skins, Gallery 60six, San Francisco (catalog) 2013 - Topography, Gallery 60six, San Francisco (catalog) 2013 - Silence has no existence, The Grotto, San Francisco 2011 - Sitting quietly doing nothing, Indian Valley Outhouse shows, Indian Valley, Ca 2007 - Rien plus, Basement incorporated, San Francisco 2005 - The sleep of reason, Margit Haupt Gallery, Karlsruhe 2003 - NIESATT, The Rat Pack Lounge, Berlin 2001 - Narragonia, Jan Baum Gallery Los Angeles 2001 - Living by numbers, Place Pigalle Gallery, San Francisco 2001 - The post biological plenitude of ultimate emptiness, The...Gallery, Hollywood 2000 - The good times, Kulturkreis Sulzfeld-Baden, Germany 1999 - Investing in the Future Siemens AG, Bruchsal 1998 - Fresco y Natural, El Pobre Diablo, Quito, Ecuador
oben: Screenshot aus dem interaktiven Film- und Animationsprojekt "gif_me_a_break", 2018 unten: Jürgen Trautwein (Foto Sabine Schwieder)
Gemeinsam mit der Stadt Mosbach Altes Schlachthaus Mosbach, 25. Juni bis 7. Juli2019 Bilder einer Sammlung Kunstankäufe der Stadt Mosbach 1988 bis 2018 Vernissage am Dienstag, 25. Juni, 18 Uhr Seit 1988 stellt die Stadt Mosbach im Rahmen ihrer Kunstförderung Mittel für den Ankauf von Werken einheimischer Künstlerinnen und Künstler bereit. So entstand über die Jahre hinweg eine ansehnliche Sammlung. Sie umfasst Arbeiten bekannter Namen wie Elfriede Becker, Rainer Scheithauer oder Heiko Pippig, die viele Mosbacher aus Kunstvereins-Ausstellungen der vergangenen Jahrzehnte kennen. Aber ebenso sind Entdeckungen der letzten Jahre vertreten, Nachwuchs. Und es ist ja besonders die aktuelle Kunstszene, die die Stadt mit den Ankäufen fördern möchte. Diesen Arbeiten kann man bei Besuchen in den städtischen Amtsräumen begegnen. Traf die Kulturabteilung der Stadt lange Jahre die Auswahl nach Atelierbesuchen, so entscheidet seit 2012 eine Auswahlkommission des Gemeinderates auf Vorschlag einer Jury aus externen Fachleuten über den Ankauf neuer Arbeiten. Dem vielfach geäußerten Wunsch, die angekauften Arbeiten in einer Ausstellung zu präsentieren, kommt der Kunstverein in Kooperation mit der Stadtverwaltung gerne nach und zeigt erstmals eine Auswahl dieser Werke aus der Sammlung der Stadt Mosbach. Während früher auch Arbeiten von Künstlern aus der Region erworben wurden, sind es inzwischen fast nur noch Werke von Mosbacher Künstlern. Bislang wurden Arbeiten angekauft von: Elfriede Becker, Hildegard Becker, Katja Boebel, Heidrun Breiding, Ulrike Ernst, Mahmoud Gharagozloo, Dagmar Goldschmidt, Fritz Heinsheimer, Ellen Ince, Joachim Kiesow, Tim Krieger, Peter Langguth, Fanny Morweiser, Ottjörg A. C. (Claus), Wolfgang Parson, Paula Petik, Heiko Pippig, Rainer Scheithauer, Gudrun Schillinger, Heidrun Sieber, Birgit Sommer, Oliver Spannagel, Bernhard Stüber, Ulrike Thiele, Bernd Vonau, Andreas G. Weber, Werner Zeh.
Detail aus dem Gemälde „Blume“ von Rainer Scheithauer (1931–1992), Grak von Ulrike Thiele
Altes Schlachthaus Mosbach,14. Juli bis 21. Juli 2019 Kooperation mit Studierenden der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim Zum dritten Mal wird eine Gruppe von Studierenden der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim zusammen mit ihren Professoren Vroni Schwegler und Martin Kim den Kunstverein im Alten Schlachthaus in ein Sommeratelier verwandeln. „Große Formate“ ist das Motto der diesjährigen Arbeitswoche (beginnend am 8. Juli 2019), die, wie es bereits Tradition hat, wieder mit einer Ausstellung endet, die am Sonntag, 14. Juli, eröffnet wird und in diesem Jahr auch am Folgewochenende zu sehen sein wird. Und vielleicht lassen sich der eine oder die andere Teilnehmende auch vom Weltkulturenfest thematisch inspirieren, das ebenfalls am 14. Juli im Elzpark stattnden wird. Der Workshop wird wieder im Stadtmuseum Unterstützung nden durch den Verein Druckwerkstatt Mosbach. Die Fotos auf diesen Seiten entstanden während des Kooperations-Projekts 2018. Foto links: Vroni Schwegler Fotos rechts: Martin Kim
Große Sommerausstellung gemeinsam mit der Stadt Mosbach Im Rahmen des Mosbacher Sommers Altes Schlachthaus Mosbach, 28. Juli bis 15. September 2019 Manfred Riederer – Die Arbeit der Zeit Zeichnung und Fotograe Manfred Riederer 1946 in Hallein/Österreich geboren; Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe; Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen seit 1973; lebt in Eberbach/Neckar www.manfred-riederer.de Die Arbeit der Zeit ist ein melancholischer Akt. In seinen Kohlezeichnungen und Fotograen zeigt Riederer, was mit den Dingen geschieht, wenn sie sich selbst überlassen bleiben. Die Überreste, die Ruinen und Wracks, enthalten nicht nur ihre eigene Vergangenheit, sie sind universal im Prozess ihres Verfallens. Wie ein Fossil lag das in seine Teile zerlegte Flugzeug, das Hugo Hübner 1912/13 konstruiert und gebaut hatte, unter einer dicken Staubschicht auf dem Dachboden der heutigen „Alten Mälzerei“ in Mosbach. Riederer fotograerte es, bevor es ins Technik-Museum nach Sinsheim geschafft und restauriert wurde. Es entstanden Aufnahmen, die nicht nur die Pionierleistung Hübners und seines vergessenen Flugzeugs und die außerge- wöhnliche Situation seiner Bewahrung überliefern. Festgehalten sind magische Momente, Momente, die zwischen Sein und Schein changieren, die Möglichkeiten bergen und über sich hinausweisen. Auch in den Zeichnungen eröffnen sich Spielräume. Riederer betont die Konstruktion der Gegenstände, die er darstellt, zeigt das Zusammengesetzte und lässt Platz für seine Phantasie und die des Betrachters.
Hübner IV, F37, 1981/2018, Fotograe, Digitaldruck, Pigmentstift auf Aquarellkarton, 41,5 x 62,5 cm
Altes Schlachthaus Mosbach, 22. September bis 27. Oktober2019 Andrea Niessen Drachenzahn und Grenzgänge Objekte und Installationen geboren 1957 in Ibbenbüren Kunststudium in Kalifornien und Mannheim Abschluss in Mannheim 2001 Arbeit als freie Künstlerin seit 2002 im BBK Mannheim im Vorstand Künstlerbund Speyer zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen Die Fremdheit dieser „Kuben“ in der Landschaft ist weithin sichtbar. Die Ästhetik dieser Gebilde hat mich über Jahre hinweg angezogen und der Wunsch, diese Formen zu begreifen und einzufangen, war von der ersten Wahrnehmung an präsent. Immer wieder die Idee der Erforschung dieser Räume und ihrer Bedeutung. Stachel in der Landschaft, heute verloren wirkend. Nische für seltene Panzen und Tiere. Ein Zuuchtsort. Ort der Zuucht, Versteck? Abwehr war der Grund der Entstehung - wie Zähne, Zäune und Mauern - sind diese „Zeiträume“ eine Dokumentation einer versuchten Isolierung. Bewahrung des Landes, der Heimat? Die Form, die Anordnung, der Raum dieser Objekte und der Zeitraum sind der Anstoß für meine Arbeiten. Andrea Niessen
Ausstellungen 2019 Buchen, Kulturforum Vis-à-Vis Kellereistraße 23 74722 Buchen Öffnungszeiten: Dienstag–Freitag 14–17 Uhr, Sonntag 14–17 Uhr Unsere Vernissagen in Buchen finden sonntags um 11 Uhr statt
14. April bis 27. Mai Ricarda Hoop – Les Paysages 2. Juni bis 7. Juli Yongchul Kim und Alessia Schuth – Edge of Society 21. Juli bis 22. September Mitgliederausstellung – WASSER 13. Oktober bis 24. November Bernd Mechler – Zwischen den Räumen
Kulturforum Vis-à-Vis Buchen, 14. April bis 27. Mai 2019 Ricarda Hoop – Les Paysages geboren 1981 in Parchim/Mecklenburg-Vorpommern 2004 - 2011 Studium Freie Kunst mit dem Schwerpunkt Zeichnung/Malerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK), Diplom seit 2011 lebt und arbeitet sie in Leipzig Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und dem europäischen Ausland www.ricardahoop.de „Die Teppiche waren ursprünglich Nachbildungen des Gartens. Der Garten ist ein Teppich, auf dem die ganze Welt in symbolischer Vollkommenheit erscheint, und der Teppich ist gewissermaßen der im Raum bewegliche Garten. Der Garten ist die kleinste Parzelle der Welt und zugleich ist er die ganze Welt.“ aus: Michel Foucault - Andere Räume Ricarda Hoop zeichnet ausschließlich mit Bleistift und Graphit auf Papier. Ausgehend von ihrem Kernthema, dem Interieur, erinnern ihre Arbeiten an Wandteppiche und Bildtapeten, an gezeichnete Landschaften im Raum.
Ricarda Hoop - Das kleine Tal, 2017, 140 x 200 cm, Bleistift und Graphitpulver auf Papier
Kulturforum Vis-à-Vis Buchen, 2. Juni bis 7. Juli 2019 Yongchul Kim und Alessia Schuth Edge of Society Yongchul Kim 1982 in Yeosu, Südkorea geboren seit 2014 Studium der Bildenden Kunst an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Cordula Güdemann 2009 Chonnam, Staatliche Universität Abteilung für Bildende Kunst, BFA www.galeriefuchs.de Alessia Schuth 1987 in Villingen-Schwenningen geboren seit 2012 Studium der Bildenden Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Rolf Bier und Prof. Cordula Güdemann seit 2016 im Künstlerförderprogramm des Cusanuswerks, Bonn www.alessiadaniaschuth.de In einer Gesellschaft sollte es keine Ausgrenzung von Personengruppen geben. Dass dies oft Theorie bleibt, beschäftigt und verbindet die beiden Künstler Yongchul Kim und Alessia Schuth. Da ist der klassische Maler Yongchul Kim, der in dunklen Farben und großen Formaten einmal Soldaten, einmal brennende Flüchtlingsboote darstellt. Und da ist Alessia Schuth, die in Malerei, Zeichnung und dreidimensional gezeichneten Objekten aus Thermo- plastik vordergründig Frauen oder Teile von ihnen zeigt. Beiden gemeinsam ist das Interesse an Politik und Soziologie. Von zwei verschiedenen Standpunkten aus treffen sich ihre Positionen und eröffnen damit in der gemeinsamen Ausstellung „Edge of Society“ ein gedankliches Spannungsfeld.
Yongchul Kim, Floating - Das ungläubige Licht Alessia Schuth - Pussy Diary No2 Öl auf Leinwand, 40 x 30 cm, 2018 Acryl und Ölkreide auf Malplatte, 30 x 20 cm, 2017
Kulturforum Vis-à-Vis Buchen, 21. Juli bis 22. September 2019 Mitgliederausstellung – WASSER Wilfried Georg Barber Hildegard Becker Hildgund Beichert Heidrun Breiding Gudrun Epp Christine Doege Ulrike Ernst Heike Frei Anatolij Grischko Bettina Hoffmann Klaus Maschanka Hildegard Schmitz Marie-Luise Schwind Birgit Sommer Renate Stolz Gitta Stotz Bernhard Stüber Ulrike Thiele Werner Zeh Annette Zöller
Kulturforum Vis-à-Vis Buchen, 13. Oktober bis 24. November 2019 Bernd Mechler – Zwischen den Räumen 1958 geboren in Mannheim lebt und arbeitet in Düsseldorf Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Dieter Krieg 1992 Villa Romana-Preis, Florenz 2000 - 2001 Lehrauftrag für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf 2002 Stipendium Künstlerhaus, Schloß Balmoral, Bad Ems 2003 Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds Bonn seit 2003 Lehraufträge und Dozenturen an verschiedenen Universitäten und Akademien: Münster, Düsseldorf, Dortmund, Siegen, Essen Mitglied im deutschen Künstlerbund Ausstellungen im In- und Ausland Der Düsseldorfer Künstler Bernd Mechler zeigt großformatige Monotypien auf Papier aus seiner aktuellen Produktion und setzt sie in Bezug zu seinen Ölmalereien. In seinen ungegenständlichen Bildern schafft Mechler Erfahrungsräume, die weniger auf ein visuelles Zentrum hin xiert sind als auf eine umfangreiche Wahrnehmung verschiedener Bildebenen und Formen, die teils miteinander agieren, teils sich gegenläug behaupten. Mechler behält das Ganze im Blick - nicht die Formen wecken seine volle Aufmerksamkeit, sondern was sich zwischen ihnen abspielt. Christian Deckert
Öl auf Leinwand, 60 x 45 cm, 2017
Samstag, 1. Juni 2019, Altes Schlachthaus Mosbach Film im Kunstverein 2019 Die Filmemacherin Sandra Trostel in Mosbach Dokumentation EVERYBODY'S CAGE Ein Film voller Entdeckungen, Zufälle und vor allem - Musik. John Milton Cage Jr. war ein US-amerikanischer Komponist und Künstler. Mit seinen mehr als 250 Kompositionen, die häug als Schlüsselwerke der Neuen Musik angesehen werden, gilt er als einer der weltweit einussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. 1992 gestorben, bietet er auch heute noch genügend Vorlagen für Musik und Philosophie. Eine imaginative Unterhaltung mit ihm verbindet seine musikalische Arbeit mit seinen philosophischen Gedanken und konfrontiert sie mit der Gegenwart. Eine Reise durch New York und Deutschland beginnt und führt zu überraschenden Situationen: Im öffentlichen Raum New Yorks werden zusammen mit dem Pianisten und Komponisten Francesco Tristano John Cages VARIATIONS IV, eine seiner Partituren ohne Noten, gespielt. Im geheiligten Steinway-Keller ndet eine experimentelle Aufführung statt. Ein Taxifahrer aus Greenpoint erklärt, was Stille für ihn bedeutet. Konzerte entstehen, am offenen Fenster, in Deutschland und anderswo, mit Mozart, Schumann und Brandt Brauer Frick. Die Orte werden Musik. Einladung zum "Geräusch-Spaziergang" mit der Regisseurin VARIATIONS – A SOUND-WALK In den vorherrschenden, hoch efzienten, eng durchgeplanten Alltagsroutinen bleibt sehr wenig Platz für Absichts- losigkeit. Wenn, wie der Buddhist sagt, der Geist ein rastloser Affe ist, dann ist VARIATIONS eine Einladung, etwas Wasser zu trinken und dem Sound des Dschungels zu lauschen. Für den Film EVERYBODY'S CAGE haben wir eine Interpretation von John Cages Variations IV gespielt. Inspiriert von diesem Stück ist die Idee zu einem Sound Walk entstanden. Unter Anleitung von Regisseurin Sandra Trostel werden Orte in Mosbach aufgesucht und den Klängen sowie Geräuschen ihrer akustischen Umwelt nachgespürt. Dabei rückt die Wahrnehmung der akustischen Welt in den Vordergrund. Es ist geplant, die während des Sound Walks gesammelten Exponate (Tonaufnahmen, Photos, Texte, Skizzen, etc.) der Teilnehmer später als Teil einer Online-Ausstellung einer digitalen Karte hinzuzufügen. Der genaue zeitliche Ablauf des Tages mit Sandra Trostel steht noch nicht fest. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website!
Freitag, 5. Juli 2019, 19.30 Uhr Badische Landesbühne zu Gast im Alten Schlachthaus Mosbach Szenische Lesung mit Sina Weiß und Tobias Karn Jim Morrison Ich kann alles – ich bin der Eidechsenkönig Als der Filmstudent Jim Morrison 1965 am Strand von Venice Beach den Organisten Ray Manzarek traf, begann ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Popmusik. The Doors klangen kraftvoll und neu und unterschieden sich von den meisten anderen Bands der Flower-Power-Ära nicht nur durch Manzareks markanten Orgelsound. Es waren die Texte des charismatischen wie belesenen Sängers Morrison, die der Band eine intellektuelle Tiefe verliehen. Sie waren gespickt mit literarischen Verweisen und inspiriert von Rimbaud und Baudelaire, Nietzsche und Freud, Kerouac und Ginsberg. Morrison trug sie mit schamanenhafter Intensität vor und verhalf der Musik der Doors zu jener Düsternis und unterschwelligen Sexualität, die sie unverwechselbar machten. Vor 75 Jahren wurde der Sänger und Lyriker Jim Morrison geboren. Künstlerische Leitung: Stefan Holm Tobias Karn und Sina Weiß Foto: Sonja Ramm
Wir danken all unseren Förderern und Sponsoren für ihre Unterstützung! Neckar-Odenwald-Kreis Stadt Mosbach Sparkasse Neckartal-Odenwald Stadt Buchen Volksbank Franken eG Buchen Volksbank eG Mosbach Der Kunstverein Neckar-Odenwald wird institutionell vom Regierungspräsidium Karlsruhe gefördert Kunstverein Neckar-Odenwald e. V. Vorsitzender: Harald Kielmann, Mosbach Stellvertretende Vorsitzende: Ulrike Thiele, Mosbach Künstlerischer Beirat: Hildegard Becker, Michael Diedrich, Christine Doege, Bernhard Stüber Ausstellungsbetreuung 2019 Hildegard Becker, Michael Diedrich, Harald Kielmann, Gitta Stotz, Bernhard Stüber, Ulrike Thiele Die Arbeit des Vorstands und die Ausstellungsbetreuung wird ehrenamtlich geleistet Impressum Kunstverein Neckar-Odenwald e. V. Harald Kielmann Diedesheimer Str. 11 74821 Mosbach info@kunstverein-neckar-odenwald.de Redaktion und Gestaltung des Programmhefts: Tim Krieger, Mosbach Logo Kunstverein: Bernhard Stüber, Mosbach www.kunstverein-neckar-odenwald.de
KUNSTVEREIN NECKAR-ODENWALD 2019 BUCHEN MOSBACH
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