Grundsätze für das Distanzlernen an der Grundschule am "Wasserturm" für das Schuljahr 2020/21
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______________________________________________________________________________ Grundsätze für das Distanzlernen an der Grundschule am „Wasserturm“ für das Schuljahr 2020/21 Wenn das allgemeine Infektionsgeschehen einen Regelbetrieb und einen Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht nicht mehr ermöglicht, tritt der Fall einer kompletten Schulschließung ein. Diese Entscheidung trifft das MBJS. Alle schulischen und außerschulischen Veranstaltungen finden nicht mehr statt. Die Schüler*innen erhalten Aufgaben zur häuslichen Erledigung in Form von standardisierten Wochenplänen. Dazu werden digitale Möglichkeiten (School-Cloud, E-Mails u.a.) genutzt. Die Lehrkräfte müssen sicherstellen, dass die Aufgaben allen Schüler*innen ungeachtet ihrer technischen Ausstattung zugänglich sind und von ihnen selbstständig bearbeitet werden können. Ein analoges Ablagesystem im Schulgebäude ist zu organisieren. Die Ausleihe von digitalen Endgeräten erfolgt über den Schulträger im Rahmen einer Antragsstellung. Die Lehrkräfte stimmen sich untereinander ab und realisieren ein einheitliches Verfahren der Aufgabenstellung und –verteilung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass: o sich die Lehrkräfte in Klassen- und Jahrgangsteams sowie in den Fachgruppen über ihre Lernangebote und die Aufgabenmenge austauschen und diese abstimmen, o eine abgestimmte Kommunikation mit den Schüler*innen erfolgt zuverlässig (Mindestkontakt zweimal wöchentlich durch KlassenleiterIn und einmal alle zwei Wochen durch Fachlehrkraft) – persönliche Lernzeit, o eine regelmäßige Information und Erreichbarkeit der Klassen- und Fachlehrkräfte (Telefon oder E-Mail) für die Eltern sichergestellt wird, o wöchentliche Kontaktzeiten für Eltern sowie Schüler*innen anzubieten sind, o die Sicherstellung und Kommunikation von transparenten und einheitlichen Kriterien der Bewertung des Lernens zu Hause und des Umgangs damit gewährleistet ist (VV Leistungsbewertung und Fachkonferenzbeschlüsse), o die Dokumentation der für das Lernen zu Hause angebotenen Lerninhalte (analog zum Klassenbuch, Nachtrag nach Beendigung des Distanzunterrichts) und die Teilnahme/Kontakt erfolgt, o weitere Unterstützung beim häuslichen Lernen durch geeignete Angebote (Wiederholungen, stufenweiser Fortschritt im Unterrichtsstoff, Basisaufgaben, Zusatzangebote),
o Möglichkeiten des Rücklaufs/Feedbacks festlegt (z.B. Email, Ablage in der Schule u.ä.) sind, o die Schüler*innen ein regelmäßiges aktuelles Feedback erhalten, o Kinder, die gar nicht erreichbar sind, melden für gemeinsame Lösungssuche (evtl. Meldung ans Schulamt), o im Krankheitsfall (der Lehrkraft) im Sekretariat melden –eine Vertretung, die die Distanzlernen-Aufgaben übernimmt, wird festgelegt, o die HPI-Schul-Cloud wird für das Einstellen von Aufgaben, Videokonferenzen, Chats u.ä. genutzt Kommunikation und Austausch zwischen Schülern, Lehrkräften und Eltern Schule und Unterricht leben von Kommunikation. Uns ist an einem starken Austausch zwischen Schüler*innen sowie Lehrkräften und natürlich Eltern gelegen. Wir beantworten Mails bis zum folgenden Schultag. Bei allen Problemen, Anregungen und Wünschen rund um Arbeitspläne und Aufgaben ist die Fachlehrkraft der richtige Ansprechpartner. Die aktuelle Dallgow-Dienstmail ist dafür zu nutzen. Die Klassenlehrkräfte sind der Ansprechpartner bei allgemeinen Anfragen oder grundsätzlichen Wünschen, Anregungen oder Problemen, die sich nicht auf ein bestimmtes Fach beziehen. Anfertigen und Bereitstellen von Aufgaben und Arbeitsmaterialien o Verständliche, eindeutige und abwechslungsreiche Aufgabenstellungen o Verknüpfung mit dem Präsenzunterricht (sofern erteilt) o Üben und Wiederholen o Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen o Angemessener Aufgabenumfang Jahrgangsstufen 1/2 90 Minuten Bearbeitung der Materialien 10 Minuten lautes Lesen 45 Minuten Wahlaufgabe aus dem Material 2
Jahrgangsstufen 3/4 125 Minuten Bearbeitung der Materialien 15 Minuten lautes Lesen 30 Minuten Text schreiben 45 Minuten Wahlaufgabe aus dem Material Jahrgangsstufen 5/6 125 Minuten Bearbeitung der Materialien 30 Minuten lautes Lesen 45 Minuten Text schreiben 45 Minuten Wahlaufgabe aus dem Material o Anteile von Wahl- und Differenzierungsaufgaben anbieten, o Aufgaben knüpfen an Vorwissen an, so dass sie ohne Hilfe bewältigt werden können, o Aufgaben digital und analog bereitstellen, o Videokonferenzen u.a. über School-Cloud möglich, o Wochenplan als Strukturhilfe nutzen Bei berechtigten Anhaltspunkten für eine Gefährdung des Kindeswohls soll die Lehrkraft mit den Personensorgeberechtigten und dem Kind die Situation erörtern und auf Inanspruchnahme von Hilfe hinwirken. Die Personalplanung erfolgt auf Basis der regulären Stundenplangestaltung und der Verordnung bezüglich der Arbeitszeit von Lehrkräften. Eine eventuell entstehende Reserve kann für die Schaffung fester (Präsenz-)Lerngruppen genutzt werden. In diese Lerngruppen sollen SuS integriert werden, die einerseits auf Grund der Systemrelevanz der Erziehungsberechtigten während der Distanzwoche in der Notfallbetreuung untergebracht werden müssen und andererseits sich in belastenden Lebenslagen mit besonderem Unterstützungsbedarf befinden. Notbetreuung Die Schule organisiert eine Notbetreuung für SchülerInnen der Klassenstufen 1-4, deren Eltern in Berufen der kritischen Infrastruktur arbeiten und die einen genehmigten Antrag auf Notbetreuung vorweisen können sowie für SchülerInnen, deren häusliche Situation eine Betreuung in der Schule aus Kindeswohlgründen erforderlich macht. 3
Der Gruppenbildung liegt der gültige Hygieneplan zu Grunde. Die Notbetreuung umfasst die Unterrichtszeit der VHG und wird mit dem Hort abgestimmt. In dieser Zeit ist zu gewährleisten, dass die SchülerInnen Aufgaben bearbeiten können, die für den Distanzunterricht vorgesehen sind. Neben Lehrkräften sind in erster Linie das sonstige pädagogische Personal sowie zusätzlich zu diesem Zwecke angestellte Honorarkräfte einzusetzen. Leistungsbewertung im Distanzlernen Leistungen, die im Distanzlernen auf der Grundlage eines entsprechenden schulischen Angebots erbracht werden, können in die abschließende Leistungsbewertung eingehen, wenn o dies den Schülerinnen vorher bekannt gegeben wurde und o eine mögliche Unterstützung durch Dritte im Rahmen der Gewichtung der erreichten Note gegenüber allen sonstigen Noten berücksichtigt wird. Bei der Bewertung im Distanzlernen muss daher berücksichtigt werden, dass die Vermittlung und Erarbeitung neuer Lerngegenstände in den Präsenzphasen erfolgt und die Phasen des Distanzlernens für Übung, Vertiefung, Wiederholung und ggf. auch angeleitete Vorbereitung der Vermittlung von Lerninhalten im Präsenzlernen genutzt werden. Ferner muss gewährleistet werden, dass eine rechtzeitige Ankündigung der Leistungsnachweise, eine Offenlegung der Bewertungsmaßstäbe und eine aussagekräftige Leistungsrückmeldung, die die bisherige Kompetenzentwicklung aufzeigt, erfolgt. Die Leistungsbewertung erfolgt auf der Grundlage der geltenden Rahmenlehrpläne sowie der im Unterricht (Präsenzunterricht und Distanzlernen) vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die jeweilige Fachkonferenz fasst Beschlüsse bezüglich der Leistungsbewertung und teilt sie der Schulleitung mit. Eine konkrete Darstellung findet sich in der aktuellen Änderung der VV-Leistungsbewertung. Diese Formen der Leistungsbewertung stehen beispielsweise zur Verfügung: 1. Ergebnisorientiert (z.B. Tests, Klassenarbeiten): kann im Distanzlernen vorbereitet werden und durch eine Videokonferenz oder auch außerhalb der Schule durchgeführt werden (z. B. im Garten) 2. Prozessorientiert (z.B. Portfolio, Lerntagebuch, Lesetagebuch, Lernangebote mit Selbstkontrolle): kompetenzorientierte Aufgaben und passende Lernmaterialien erforderlich 3. Mündliche Aufgabenformen (z.B. Referate, Präsentationen, Erklärvideos, Podcasts) Bei der Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung geht es in erster Linie darum, dass Lehrkräfte sowie SchülerInnen Aufschluss über den aktuellen Lernstand, die Lernentwicklung und eventuelle Förderbedarfe erhalten. 4
Information und Unterstützung Das LISUM hat in den Themen-Portalen „Online-gestütztes Lernen“ und „Schulentwicklung“ auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg Orientierungshilfen, Materialien und Hinweise für die Unterrichts- und Schulentwicklung zusammengestellt. Das LISUM bietet darüber hinaus ein vielfältiges Angebot vom Coaching per Telefon in Konfliktsituationen über Livestreams zur Vorführung digitaler Tools bis hin zur Beratung und 1:1-Unterstützung bei Evaluationsvorhaben zum Fernunterricht an. Im Materialkompass für allgemeinbildende Fächer wird auf online verfügbare vielfältige Materialien und Materialquellen hinweisen, die das Distanzlernen unterstützen können. Neben Tipps für Lehrkräfte wird auch auf Lernportale mit Selbstlernmaterialien für die Schüler*innen verwiesen. Der Materialkompass wird sukzessive für die einzelnen Fächer erstellt bzw. ergänzt: https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/materialkompass. Stand: 29.12.2020 5
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