H - Es war einmal - Märchen der Klasse 5b

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Es war einmal…

   H
 Märchen der
   Klasse 5b
H - Es war einmal - Märchen der Klasse 5b
Inhalt
Das Königreich ist in Not (Alita) ................................................................................................................................. 2
Der klügste Mann (Frederik) ...................................................................................................................................... 3
Die Zaubereule des Großvaters (Lisa) ........................................................................................................................ 4
Der kleine Ritter Felix und der große Drache (Felix) ................................................................................................. 5
Retter in Not (Thea) ................................................................................................................................................... 5
Die spannende Reise (Leon) ...................................................................................................................................... 6
Der Fluchbefreier (Nico) ............................................................................................................................................ 6
Die Prinzessin und der Drache (Helena) .................................................................................................................... 7
Der weiße Elefant und der mutige Königssohn (Magnus) ......................................................................................... 8
Die neuen Versuchskaninchen (Christian) ................................................................................................................. 9
Die schneeweiße Eule (Emma) ................................................................................................................................ 10
Die Prinzessin und Kumpelmielzchen (Henrik) ........................................................................................................ 13
Die Urahnen (Johannes) .......................................................................................................................................... 14
Hans und der Bär (Jade)........................................................................................................................................... 15
Der Prinz und das Bauernmädchen (Henrik) ........................................................................................................... 15
Ein kleiner mutiger Held (Aaron) ............................................................................................................................. 16
Ende gut, alles gut… (Katharina) .............................................................................................................................. 17
Der Zauberer und der weiße Elefant (Mika) ............................................................................................................ 18
Der verwunschene Prinz (Frederik) ......................................................................................................................... 19
Das Einhorn und der Spielmann (Hannah) .............................................................................................................. 19
Heldentaten werden belohnt (Ben)......................................................................................................................... 21
Der goldene Schatz (Jana)........................................................................................................................................ 22
Der Heilige Gral (Florian) ......................................................................................................................................... 23
Schneewittchens Tagebuch (Alita) .......................................................................................................................... 24
Tagebucheintrag von Rapunzel (Ben) ...................................................................................................................... 25
Hänsel und Gretel – ein Zeitungsbericht (Noah) ..................................................................................................... 25
Hänsel und Gretel aus Sicht der Hexe (Noah) ......................................................................................................... 26
Rotkäppchen aus der Sicht des Wolfs ..................................................................................................................... 27
   Variante 1 (Lisa) ................................................................................................................................................... 27
   Variante 2 (Katharina) ......................................................................................................................................... 27
   Variante 3 (Helena).............................................................................................................................................. 27
   Variante 4 (Leon) ................................................................................................................................................. 28
   Variante 5 (Florian) .............................................................................................................................................. 28
   „Rapunzel“ aus Sicht der Zauberin (Anton) ......................................................................................................... 28
Rotkäppchen in Berlin (Christian) ............................................................................................................................ 29
Der Froschkönig – auf die coole Tour ...................................................................................................................... 29
   Variante 1 (Mika) ................................................................................................................................................. 30
   Variante 2 (Anton) ............................................................................................................................................... 32
   Variante 3 (Nico).................................................................................................................................................. 33
   Variante 4 (Filip) .................................................................................................................................................. 34

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Das Königreich ist in Not (Alita)
Es war einmal vor langer Zeit, da lebte ein Prinz mit seiner Mutter, der Königin, seinem Vater, dem
König und seiner Schwester, der Prinzessin. Er hatte viele Freunde und war sehr beliebt. Eines
Tages tauchte ein Drache im Königreich auf und er hieß Corona. Er war kein gewöhnlicher Drache.
Er hatte Stacheln aus sich wachsen und war grün und das Schlimmste war, dass er Menschen krank
machen konnte. Er musste einmal hauchen und die Personen wurden schwer krank und konnten
sogar nach einer Zeit sterben. Ein paar Ritter verjagten ihn, aber wurden deshalb infiziert. Ein paar
Leute wussten schon Corona, weil er schon in anderen Ländern war. Man konnte sich auch schnell
an anderen Infizierten anstecken. In der Zeit wurden viel mehr Personen krank und niemand wusste,
wie man Corona aufhält. Einige versuchten gegen Corona zu kämpfen, aber es funktionierte nicht.
Nach einiger Zeit wurde auch die Königin infiziert. Dem Prinzen gefiel dies gar nicht. Er wollte in
den Wald um gegen Corona zu kämpfen. Er wusste, dass es unmöglich war den Drachen zu
besiegen. Er verließ aber trotzdem das Königreich und betrat furchtlos den Wald. Er lief an einer
finsteren Höhle vorbei und war neugierig, weshalb er hineinschlich. Er hörte eine Stimme, die
sagte: „Hallo Kindchen, was führt dich denn hierher?“ Es war eine alte Frau, die alte Kleidung trug,
viele Falten im Gesicht hatte, graue Haare hatte und sie sah auch sehr klug aus. Der Prinz
antwortete: „Hallo, ich wollte erfahren, was in dieser Höhle ist. Ich war auf dem Weg zu dem
furchterregenden Drachen Corona, um gegen ihn zu kämpfen.“ Die Frau sagte, dass es eine
schlechte Idee sei, gegen den Drachen zu kämpfen. Sie erzählte: „Kind, du sollst doch nicht gegen
Corona kämpfen, das macht es doch nur schlimmer, ihr müsst nur drei Dinge tun: immer Hände
waschen, immer Abstand halten und am besten gar nicht aus dem Haus gehen. So werdet ihr euch
nicht gegenseitig anstecken und Corona wird sterben.“ Der Prinz glaubte es, verabschiedete sich
und flitzte sofort zurück. Als er da war, erzählte er dem Volk, dass die Menschen die drei Dinge
machen mussten. Aber alle dachten, dass er verrückt sei. Aber er sprach: „Ja, aber warum versuchen
wir es nicht? Was sollten wir denn schon verlieren?“ Es glaubte ihm immer noch keiner außer
einem Mädchen und seiner Familie. Das Mädchen ging zum Prinzen und meinte, dass es Sinn
machte, die drei Dinge einzuhalten. Das Mädchen wollte mit ihm besprechen, wie man das Volk
überreden konnte, nicht gegen Corona zu kämpfen. Die beiden wurden gute Freunde und immer
mehr Leute glaubten dem Prinzen. Nach einiger Zeit hielten die Leute Abstand, wuschen sich die
Hände und gingen nicht oft hinaus. Das ging 100 Tage lang so, bis fast niemand mehr krank war.
Der böse Drache Corona hatte keine Chance mehr und er starb. Alle waren glücklich und die
Kinder besonders, weil sie wieder mit anderen Kindern spielen konnten. Der Prinz und das
Mädchen heirateten und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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Der klügste Mann (Frederik)
Es war einmal in einem fernen Land. Dort lebten ein König und seine Tochter. Die Königin war bereits vor
vielen Jahren gestorben. Eines Tages bemerkte der alte König, dass sein Kind ins heiratsfähige Alter
gekommen war. Er fragte sie: „ Was für einen Mann willst du heiraten? „ Die Prinzessin sprach: „ Ich
möchte keinen Schönen, keinen Reichen, sondern einen Klugen. Darum werde ich jedem Mann, welcher
mich heiraten möchte, ein Rätsel stellen. Derjenige, welcher es löst, bekommt meine Hand.“
So geschah es. Prinzen, Fürsten und Männer aus dem Volk, insgesamt waren es sieben an der Zahl, kamen
zum Schloss. Alle versuchten sich an dem Rätsel. Leider kannte niemand die Lösung und sie mussten
wieder gehen.
Weit entfernt hörte ein junger Königssohn davon und machte sich selber schnell auf den Weg zum Schloss.
                                    Nachdem er angekommen war, stellte die Prinzessin ihm folgendes
                                    Rätsel: ,,Wer ist arm und reich zugleich?“ Da überlegte der Prinz lange
                                    und kam endlich auf die Lösung. Er sagte: ,,Das ist ein armer Mensch,
                                    ein armer Mensch ist arm an Geld und reich an Wünschen.“
                                    Plötzlich gingen die Tore auf und ein Hirtenjunge kam herein. Auch
                                    dieser fragte nach dem Rätsel.
                                    Die Prinzessin sagte es ihm. Er
                                    überlegte        kurz       und
                                    antwortete: ,,Ich, ich bin arm
                                    an Geld und reich an
                                    Wünschen.“
                                    Die Prinzessin sagte: ,,Da ihr
                                    beide die Antwort kennt,
werde ich euch noch ein Rätsel stellen.“
Doch da schrie der Prinz: ,,Ich habe die Antwort zuerst gewusst,
du gehörst mir!“
Die königliche Jungfer erklärte ihm: ,,Der Hirtenjunge musste nicht
so lange nachdenken wie du, es war schlecht, dass er erst nach dir kam.“
„Einverstanden“, antwortete der Königssohn. „Allerdings schlage ich einen Kampf mit dem Schwert vor. Der
Gewinner bekommt deine Hand und der Verlierer wird verbannt.“
„Meinetwegen“ sagte der Hirtenjunge. Der Prinz zog sein Schwert, der Hirtenjunge lieh sich ein Schwert
von den Wachen und der Kampf begann. In Gedanken dachte der Prinz: ,,Dieser Hirtenjunge kann das
Schwert wahrscheinlich kaum schwingen, es wird ein Leichtes, ihn zu besiegen.“ Da griff der Hirtenjunge an
                                    und der Königssohn merkte, dass sein Gegner sehr wohl mit dem
                                    Schwert umgehen konnte. Es war ein bitterer Kampf. Die beiden
                                    parierten, blockten, schlugen zu und wichen aus, so dass man den
                                    Überblick verlor. Es sah so aus, als ob der Prinz gewinnen würde. Dann
                                    trat der Hirtenjunge des Prinzen Füße weg. Der Prinz fiel hin und der
                                    Hirtenjunge richtete ihm das Schwert gegen die Kehle.
                                    So war es entschieden. Der Hirtenjunge hatte gewonnen.
                                    Nun konnten die Prinzessin und der Hirtenjunge die Hochzeit feiern. Der
                                    Prinz wurde wie abgemacht verbannt und kam nie wieder.
                                    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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Die Zaubereule des Großvaters (Lisa)

Es waren einmal zwei Prinzessinnen und ein Prinz, die
am Mittag einen Spaziergang machten. Sie hörten die
Vögel zwitschern und die Eulen gurren. Da fiel dem
Prinzen ein, dass sein Großvater, bis er verstarb, eine
Zaubereule hatte, die er sehr liebte, fast niemand
wusste von ihr. Als sein Großvater verstarb,
verschwand die Eule im Wald, seitdem hörte niemand
mehr was von ihr.
Nun sagte der Prinz: „Wer als Erste eine Zaubereule, das Tagebuch und eine goldene Feder von
meinem verstorbenen Großvater findet, die werde ich heiraten.“ Mit dieser Aufgabe waren die
Prinzessinnen zufrieden, denn sie stritten sich schon seit langem darum, wer den Prinzen heiraten
wird. „Ihr sollt mir die drei Dinge vor Sonnenuntergang im Schloss vorzeigen“ rief er ihnen zu,
denn die Prinzessinnen liefen sofort los. Eine Prinzessin ging direkt in den Wald und hielt lange
Ausschau nach den Eulen. Plötzlich erschrak sich die Prinzessin, weil eine riesige wunderschöne
Eule vor ihr landete. „Ah! Habe ich mich erschrocken!“ schrie die Prinzessin. „Warum denn?“
fragte die Eule verwundert. Da staunte die Prinzessin und erwiderte: „Du kannst sprechen?“ „Ja
natürlich, ein alter Mann verzauberte mich vor langer Zeit. Seitdem kann ich sprechen“ erwiderte
die Eule. Nun überlegte die Prinzessin, ob es sein könnte, dass der Prinz genau diese Eule meint.
Sie fragte: „Kann es sein, dass du weißt, wo ich hier ein magisches Tagebuch und eine goldene
Feder finden kann?“ Die Eule erwiderte stolz: „Ja, ich bin die Einzige in dem Wald, die weiß wo sich
die Dinge des alten Mannes befinden. Soll ich es dir zeigen?“ Die Prinzessin überlegte kurz, doch
dann flüsterte sie: „Ja, bitte“. Da flog die Eule los und rief: „Lauf mir einfach hinterher“. Als sie
ankamen, sprach die Eule: „Hier in dieser Umgebung musst du suchen.“ Die Prinzessin begann
sogleich hinter jedem Baum und jeden Busch nachzusehen. Sie fand jedoch weder das magische
Tagebuch noch die goldene Feder und sah die Eule bettelnd an: „Bitte gib mir noch einen
Hinweis.“ Die Eule erklärte: „Oben auf dem dicksten Baum ist das Versteck“. Die Prinzessin tat wie
ihr geheißen und versuchte auf den Baum zu klettern. Aber sie vermochte nicht die Baumkrone zu
erreichen, obwohl sie es immer wieder versuchte. Mit allerletzter Kraft zog sie sich dann doch
noch auf den dicken Ast, auf dem sie das Tagebuch und die goldene Feder entdeckte. Vorsichtig
stieg sie mit den Gegenständen am Stamm entlang hinab. Die Prinzessin begab sich mit der Eule,
dem Tagebuch und der goldenen Feder zurück zum Prinzen. Nun sagte die Prinzessin stolz: „Hier
ich habe alle drei Dinge gefunden.“
Sie warteten noch bis Sonnenuntergang, doch die andere Prinzessin tauchte nicht auf. Und so
gingen der Prinz und die Prinzessin ins Schloss, heirateten und lebten glücklich bis an ihr
Lebensende (mit der Eule).

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Der kleine Ritter Felix und der große Drache (Felix)
Es war einmal zu Zeiten, in denen es noch Drachen und Ritter gab, in einem fernen Land, in dem ein guter
König regierte. Dieser König hatte eine Tochter, die bald Geburtstag hatte.
Der König veranstaltete ein großes Fest. Es kamen Könige und Prinzessinnen aus anderen Ländern. Spät
abends wollte die Prinzessin den Sonnenuntergang genießen und ging auf den Balkon.
Plötzlich erschien aus den Wolken ein riesiger Drache, dieser schnappte sich die Prinzessin und flog mit ihr
über die sieben Berge davon. Die Prinzessin schrie um Hilfe, aber der Drache flog weiter in seine Höhle. Der
König lief zum Balkon, jedoch war die Prinzessin nicht mehr zu finden.
Der König sprach zu den Gästen: „Wer mir meine Tochter zurückholt, darf sie heiraten.“
Alle ritten los und wollten die Prinzessin zurückholen. Felix, der kleine Reiter, ritt mit seinem treuen Pferd
Salami los über die sieben Berge.
Dort angekommen hörte er eine Zauberflöte spielen. Er folgte der Musik, die ihn schließlich zu einer
bedrohlich aussehenden Höhle führte. Ritter Felix ging hinein und sah den Drachen sowie die Prinzessin.
Glücklicherweise schlief der Drache, also befreite er die Prinzessin. Hierbei jedoch wachte der Drache auf
und sah, dass die Prinzessin mit dem kleinen Ritter Felix davonrannte. Sofort wollte er sich die Prinzessin
schnappen, aber Felix hatte sein Schwert Kalapras dabei, mit diesem tötete er den Drachen.
Der kleine Ritter Felix und die Prinzessin kehrten zurück zum Schloss. Glücklich umarmte der König seine
geliebte Prinzessin, Felix heirate sie, und alle freuten sich und lebten glücklich und zufrieden bis an ihr
Lebensende.

                                        Retter in Not (Thea)
Es war einmal eine Königstochter mit ihrem Vater. Ihre Mutter war schon gestorben. Sie lebten in
einem zauberhaften Schloss. Eines Tages heiratet er eine ältere schöne Dame. Nach der Hochzeit
wohnte die Dame mit ihnen zusammen im zauberhaften Schloss. Ein paar Tage nach der Hochzeit
ging die Königstochter in den Wald, um Pilze zu sammeln. Sie war in einem finsteren Waldstück
angekommen, als sie ihren Augen nicht traute. Ihre Stiefmutter stand direkt vor ihr, in einem
langen schwarzen Gewand. Dann fragte die Königstochter: “Was machst du hier?“ Die Dame
antwortete nicht, stattdessen kam sie näher und näher. Plötzlich steckte die Stiefmutter einen
großen stinkenden Sack über die Königstochter. Die Stiefmutter brachte sie in eine kleine
abgelegene Hütte. Danach ließ sie die Königstochter aus dem Sack frei. Sie wollte abhauen, aber
die Tür ging nicht auf. Die Dame sagte: „Ich lass dich jetzt hier verhungern, damit ich deinen Vater
ganz für mich alleine habe.“ Sie verließ die Hütte. Also war die Königstochter ganz alleine an
einem Brett festgebunden und hatte nichts zu essen und zu trinken. Nach ein paar Stunden ritt ein
junger Prinz an der Hütte vorbei. Die Königstochter schrie und schrie in der Hoffnung, dass er sie
hört. Auf einmal ging die Tür auf und der Prinz lugte hinein. Er erschrak und stand erst einmal
unter Schock. Dann fragte die Königstochter: „Könntest du mir bitte helfen?“ Er wollte gerade die
Fessel lösen, als die Dame hineinkam. Der Prinz reagiert schnell, zog sein Schwert heraus und
kämpfte mit der Dame. Die Dame legte den Prinzen zu Boden und dachte: „Ich habe gewonnen.“,
als der Prinz sich wieder aufrappelte. Der Kampf ging weiter! Der Prinz hatte einen Trick auf Lager.
Er tat so als würde er den Kampf aufgeben. Danach lag die Dame ihr Kampfgerät weg und dachte,
sie hätte gewonnen. Erst dann legte der Prinz richtig los. Er fesselt die Dame und die
Königstochter und der Prinz heirateten. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch
heute.

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Die spannende Reise (Leon)
Es war einmal vor langer Zeit ein junger Junge, der Roman hieß. Eines Tages wurden Romans Eltern
entführt und er würde alles tun um sie zu retten, aber wie? „Ich weiß, wie ich meine Eltern retten kann, da
wohnt doch am Ende des Dorfes ein alter Zauberer, der weiß bestimmt, wie ich meine Eltern retten kann.“
Und so machte sich Roman auf dem Weg zum Zauberer. Als er dort war, klopfte er und fragte: „Hallo, ist
jemand zu Hause?“ Auf einmal ging die Tür auf und er sah den Zauberer. Der Zauberer sagte, er hieße
Wilhelm und er wolle eine böse Hexe bezwingen. Da rief Roman: „Ich will die meine Eltern retten, denn sie
wurden entführt.“ Der Zauberer wusste das schon, deswegen machte er ein Angebot: „Wenn du die Hexe
besiegst und drei Prüfungen machst, dann werden deine Eltern zu Hause auf dich warten, hier, das ist eine
Karte zur Hexe, aber ich warne dich, pass auf dich auf.“ Und so nahm Roman die Karte und ging los.
Auf dem Weg zur Hexe begegnete er einer Fee, sie fragte: „Wer bist du?“ Roman antwortete: „Ich bin
Roman und ich will die Hexe besiegen, um meine Eltern zu retten.“ Die Fee wollte Roman helfen und
Roman war damit einverstanden. Auf einmal riefen Kobolde: „Wer seid ihr, wollt ihr etwa zur Hexe?“ Die
beiden riefen: „Ja, das wollen wir.“ „Dann müsst ihr zuerst die erste Prüfung bestehen, diese ist ein Rätsel,
das ihr lösen sollt.“ Das Rätsel war: „Was ist sehr groß, wächst aber langsam?“ Roman rief: „Die Lösung ist
ein Baum.“ Das war richtig und sie machten sich auf den Weg. Später wurden sie müde, deswegen schlugen
sie ein Zelt auf. Am nächsten Tag aßen sie zum Frühstück Brot mit Wasser. Dann machten sich Roman und
die Fee weiter auf den Weg zur Hexe. Einige Zeit später fanden sie ein Blatt Papier. Darauf stand: „Das ist
die zweite Prüfung, finde das Schwert mit Schild im Stein.“ Sie suchten und suchten das Schwert und Schild
im, aber sie fanden es nicht. Auf einmal sahen sie einen Stein und dort war das Schwert mit Schild. Roman
rief: „Ja, wir haben das Schwert und Schild gefunden.“ Später machten sie sich weiter. Auf dem Weg zur
Hexe trafen sie den Zauberer, der sagte: „Ich werde dir helfen, die Hexe zu besiegen.“ Und so half ihm der
Zauberer. Als sie endlich bei der Hexe waren, zauberte der Zauberer Roman in den Turm hinein. Roman sah
die Hexe. Die Hexe erschuf ein Portal, dann rannte die Hexe auf Roman zu, aber Roman wich aus und die
Hexe fiel ins Portal und das Portal ging zu. Alle freuten sich und als Roman zu Hause war, sah er seine
Eltern. Er war so fröhlich, dass er weinte. Und sie lebten bis an ihr Lebensende.

                                     Der Fluchbefreier (Nico)
Es war einmal vor langer Zeit in einem Schloss, hinter sieben Bergen. Dort lebte ein mutiger Prinz, er hatte
ein treues Pferd. Es gab aber auch nicht weit von da eine böse Hexe. Die Hexe verwandelte jeden, den sie
schnappte, in einen Frosch, dazu benutzte sie einen Zauberstab. Der Nachfolger bekam die Aufgabe, den
Fluch der Hexe zu brechen.
Auf dem Weg in einen dichten Wald stellte das Kind des Königs fest, dass es verzaubert war. Es waren die
Bäume, die sich bewegten. Sein Pferd konnte auf einmal reden und sagte: „Wundere dich nicht, dass ich
reden kann, es liegt am Zauberwald, ich weiß, wie wir durchkommen. Schrei einfach Abrakadabra!“ Der
Prinz starrte vor Verwunderung und schrie auf: „Abrakadabra!“ Plötzlich bewegten sich alle Bäume zur
Seite und machten den Weg frei. Der Prinz und sein Begleiter ritten weiter, bis sie vor einer Gabelung der
zwei Wege standen. Einer davon führte ins Nimmerland und einer zur Hexe. Das Pferd schrie auf: „Vertrau
mir, ich bin hier schon öfters geritten!“
Also ritten sie weiter in die Richtung, die der Gaul zeigte und kamen bei der Hexe an. Das Pferd
veranstaltete ein Ablenkungsmanöver, indem es alles umarmte. Der Prinz rannte ins Hexenhaus herein und
stahl ihren Zauberstab. Er zielte auf die Hexe und sprach: „Abrakadabra!“ und die Hexe verwandelte sich in
einen Frosch. Und dies nahm den Fluch der Hexe zurück.
Alle, die Frösche waren, verwandelten sich in normale Menschen zurück. Und wenn die Hexe nicht
gestorben ist, quakt sie noch heute.

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Die Prinzessin und der Drache (Helena)
Es war einmal eine schöne und nette Prinzessin. Eines Tages, als sie auf ihrem kleinen Balkon war, flog ein
riesiger grüner gemeiner Drache am Balkon vorbei, packte sie und nahm sie mit. Die Prinzessin rief: „Ah!!!
Hilfe!! Ein Drache nimmt mich mit!“ Doch keiner hörte sie.
Ein wenig später kamen sie in der Höhle des Drachen an. Dort stand ein riesiger Kochtopf. Als der Drache
die Prinzessin gerade in den Kochtopf werfen wollte, sagte sie schnell: „Warte! Du willst mich doch nicht
ohne Kräuter kochen!“ Der Drache ging ein bisschen weiter in die Höhle und holte Thymian und Rosmarin.
Nicht lange Zeit später kam er zurück. Er warf die Kräuter in den Kochtopf und brummte: „So, jetzt bist du
dran!“
„Äh stop! Hast du nicht noch Gemüse?“ fragte die Prinzessin. Der Drache holte auch Gemüse, aber diesmal
brauchte er länger.
In der Zeit ritt ein schöner Prinz auf seinem Pferd vorbei. Er stieg ab und wollte die Prinzessin gerade retten,
doch da kam der Drache wieder zurück.
Der Prinz kämpfte mit seinem silbernen Schwert mit dem Drachen. Plötzlich fiel der Prinz zu Boden und
regte sich nicht mehr. Die Prinzessin ging auf die Knie und weinte bittere Tränen.
Der Drache drehte sich um und sagte: „Jetzt bist du aber dran, du freche Göre!“
Er wollte sie gerade wieder in den Kochtopf werfen, da stand der Prinz plötzlich auf und erstach den
Drachen mit seinem Schwert. Der Drache war endlich besiegt. Der Prinz sagte zur Prinzessin: „Ich habe nur
so getan als wäre ich tot.“
Er nahm die Prinzessin mit seinem Pferd in sein Schloss. Sie lebten in seinem Reich glücklich bis an ihr
Lebensende.

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                                                    (Thea)

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H - Es war einmal - Märchen der Klasse 5b
Der weiße Elefant und der mutige Königssohn (Magnus)
Es war einmal eine schöne Prinzessin, die tobte tagtäglich im Zauberwald herum. Sie sprang oft am Hause
des Zauberers Merlin vorbei. Das merkte sie aber nicht, denn das Haus konnte nur der Zauberer selbst
sehen. Immer wenn sie am Haus des mächtigen und großen Zauberers vorbei hüpfte, sang sie ein Lied. Das
nervte Merlin so, dass er sie eines Tages in einen weißen Elefanten verwandelte. Nach drei oder vier Jahren
hörte ein mutiger Königssohn von der Verwandlung der Prinzessin und wollte sie erlösen. Entschlossen ritt
er mit seinem prächtigen großen schwarzen Pferd in den Zauberwald hinein und machte sich auf die Suche
nach der Prinzessin. Nach einer Weile, er wusste nicht mehr wie viele Tage und Nächte er schon gesucht
hatte, begegnete er einem Zwerg, der sprach: „Na, wen haben wir denn da? Du bist bestimmt der Ritter,
der die Prinzessin erlösen will, stimmt`s?“ Darauf antwortete der Ritter: „Ja, sag mir bitte, was ich dafür tun
muss.“ Der Zwerg antwortete „Na gut, ich will es dir sagen, also dann pass mal gut auf: du musst drei
schwere Prüfungen auf deinem Weg meistern und gegen einen ausgewachsenen Bergtroll kämpfen. Erst
dann ist die Prinzessin erlöst.“ „Und wo finde ich diese Prüfungen?“ fragte der Ritter, denn er wusste es ja
nicht. Daraufhin antwortete der Zwerg: „Die erste ist gleich bei mir, siehst du dieses Schwert dort drüben?
Es steckt in einem glühenden Stein und du musst es herausziehen.“ Der Ritter überlegte, er sah nicht weit
ein Bächlein fließen. Er nahm seine Wasserflasche, ging zum Bächlein und füllte sie eben voll. Mit dem
Wasser löschte er die Glut des Steins und nach lautem Gezische und starkem Rauch konnte er das Schwert
aus dem Stein ziehen. So meisterte er also die erste Prüfung ohne große Probleme. Der Zwerg war erstaunt
über diese Leistung und schickte ihn gleich darauf zur zweiten Aufgabe. Bei dieser musste er gegen den
stärksten Wasserstrom im Zauberwald anschwimmen. Das war sehr schwer und der Ritter wurde fast
weggespült. Doch als er wieder an die schöne Prinzessin dachte, meisterte er auch diese Prüfung. Er ritt
geschwind zur nächsten, wo ein sehr starker Sturm auf ihn wartete, dem er standhalten musste. Dies war
zwar schwer aber lang nicht so schwer wie die Prüfung mit dem Wasserstrom zuvor. Zum Schluss war es
dann so weit, er musste gegen den ausgewachsenen Bergtroll kämpfen. Der Zwerg schickte den Ritter zu
einer Höhle im Zauberwald, wo der Troll sein Versteck hatte. Als er diesen dort fand, schlief der Troll und
musste vom Ritter geweckt werden. Als dies geschah, war der Troll so zornig und wütend, dass er den Ritter
nur so hin und her schleuderte. Da der Ritter wusste, dass er dieser Bestie im weiteren Kampf unterlegen
wäre, dachte er nach, wie er ihn anders besiegen könnte. „Vielleicht ist er ja kitzlig?“ überlegte er schnell
und wenn ich ihn kitzle, fällt er um. So tat er es dann auch, und tatsächlich musste der Troll so lachen, dass
er umfiel wie ein großer Baumstamm. So besiegte der Ritter ihn und dann, er traute seinen Augen nicht,
kam hinter einem Baum die Prinzessin zum Vorschein. Sie war so schön wie der Ritter es sich erträumt
hatte. Er nahm sie mit auf sein wunderschönes Schloss und schließlich heirateten sie, und wenn sie nicht
gestorben sind, dann feiern sie noch heute.

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H - Es war einmal - Märchen der Klasse 5b
Die neuen Versuchskaninchen (Christian)
Es war einmal vor langer Zeit in einem fernen Land eine bildschöne Königstochter, die es liebte, mit
allem aus ihrer Umgebung zu experimentieren und es genau unter die Lupe zu nehmen. Eines
grausamen Tages kam ein dreiköpfiges, drachenähnliches Wesen, wurde von ihrer Schönheit
geblendet und nahm sie mit.
Monatelang konnte niemand sie retten, bis ein junger Prinz kam. Er wusste, was man tun musste und
sagte: „Ich, Prinz Hans, werde die Prinzessin retten oder es bei meinem Leben lassen.“ „Du willst die
Hydra besiegen?“, fragte der König und schwor: „Ich schwöre hoch und heilig, wenn du es schaffst
meine Tochter zu retten, darfst du sie heiraten.“ So machte sich der Prinz auf den Weg, er hörte, dass
der Zauberer Merlin den Vater der Hydra erledigte und ging auf die Suche nach ihm. Nach
wochenlanger Sucherei gab er auf und machte sich auf den Weg, die Prinzessin zu befreien. Er kam zu
einer Schlucht und fand als Übergang nur einen alten Baumstamm. Er machte dort sein Nachtlager und
schlief. In seinem Traum hörte er eine Stimme: „Gehe links, du hast die Wahl, doch gehst du
geradeaus, geht’s dir fatal.“
 Darum ging er am nächsten Tag weiter und erreichte eine Brücke. Als er über die Brücke lief, kam er
an ein Dorf, wo er hörte, dass jemand über einen alten Baumstamm kletterte und dabei in die Tiefe
stürzte. Er ging weiter und baute nach einem halben Tagesmarsch sein Nachtlager am Bergesfuß auf.
Als Hans schlief, hörte er die Stimme: „Gehe links, du wirst es sehen, und bald schon vor der Höhle
stehen!“
Am nächsten Tag ging er links herum und kam an einer großen Höhle an. Er wollte sich noch einmal
ausruhen, da kam ein Mann
und sprach: „Ich bin Merlin,
ich war es, der dir half.“ „Und
was machst du jetzt hier?“,
fragte der überraschte Prinz,
daraufhin antwortete der
Zauberer: „Ich muss dir das
hier geben.“ Daraufhin gab er
Hans       ein     verzaubertes
Schwert und besprach mit ihm
den Plan.
 Am nächsten Morgen schrie
der mutige Prinz: „Hey, du alte
Sumpfkröte, fang mich doch,
wenn du kannst!“ Das ließ sich
der Drache nicht zweimal
sagen und rannte hinter Hans
her. Als der Junge zwei engstehende Birken sah, ergriff er die Chance und sprang zwischen ihnen
hindurch. Doch als der eine Kopf links, der andere rechts, und der dritte Kopf zwischen beiden
feststeckte, da fragte Hans: „Wo ist seine Schwachstelle?“ „Die Edelsteine sind seine Schwachstellen!“,
brüllte Merlin. Kaum hatte er das gesagt, zerschlug Hans sie mit dem verzauberten Schwert.
Nachdem er die Prinzessin gerettet hatte, heirateten sie schnellstmöglich. Als der Drache allerdings
erwachte, war er in einem Käfig eingesperrt und die Köpfe wurden in drei Wesen geteilt. Sie
bemerkten erst spät, dass Merlin sie in Kaninchen verwandelt hatte und sie in seine magische Ruine
brachte. Nun hatte Merlin drei neue Versuchskaninchen, und wenn sie nicht gestorben sind quält
Merlin sie noch heute.

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Die schneeweiße Eule (Emma)
Es war einmal eine schöne Müllerstochter. Diese wohnte mit ihren Eltern am Rande eines Königreiches.
Eines Tages ging die sie im Wald spazieren. Plötzlich hörte sie einen Vogel ganz verzweifelt um Hilfe rufen.
Die junge Müllerstochter rannte los, um dem Tier zu helfen. Als sie kurz davor war, sah sie zwei Männer, die
mit Netzen in der Luft herumwirbelten. Das Mädchen sah zum Himmel hoch und erkannte dort einen
Vogel. Es war eine schöne schneeweiße Eule. Einer der Männer rief: „Los, wir fangen das dumme Tier ein.
Damit der König sein neues Haustier hat.“ Die Müllertochter erschrak, der König wollte also diese schöne
Eule einfangen und als Haustier in seinem Schloss einsperren? Da spürte das Mädchen einen großen
Schmerz in ihrem Herzen. Sie wusste plötzlich, dass sie der Eule helfen musste. Sie rannte auf die beiden
Männer zu, riss ihnen die Netze aus der Hand und rannte schnell damit weg. Die Männer waren so
überrascht, dass sie gar nicht hinterher rannten. Auch die Eule nutzte diese Gelegenheit und flog geschwind
davon. Am nächsten Tag, als das Mädchen aufwachte, hörte sie ein Pferd wiehern. Sie sprang aus dem Bett
und schaute nach unten und erschrak. Vor ihrem Haus standen die zwei Soldaten, welche sie gestern im
Wald getroffen hatte. Einer von ihnen sagte zu ihrem Vater: „Ihre Tochter hat uns gestern im Wald unsere
Netze gestohlen.“ Der andere fuhr fort: „Da sie noch ein Kind ist, können wir sie nicht bestrafen. Aber sie,
als ihr Vater, kommen im Königsschloss in den Kerker.“ Ehe der Müller etwas sagen konnte, nahmen ihn die
beiden Männer mit. Die Müllerstochter sah, wie ihre Mutter verzweifelt anfing zu weinen als ihr Mann von
den Soldaten abgeführt wurde. Da wurde das Mädchen zornig auf den König und beschloss ihren Vater zu
retten. Schließlich war es ja ihre Schuld. Sie band viele Leintücher aneinander und warf sie aus dem Fenster,
so konnte sie nach unten klettern ohne, dass die Mutter sie dabei bemerkte. Das Mädchen rannte, ohne
eine Pause zu machen, tief in den Wald. Plötzlich hörte sie die Eule wieder schreien. Doch es klang nicht wie
ein Hilferuf, sondern die Eule kam immer näher. Sie schaute sich um und sah einen weißen Punkt aus der
Ferne auf sie zufliegen. Sie schaute genauer hin und erkannte die schneeweiße Eule. Sie ging langsam auf
die Eule zu. Die Eule sagt: „Es tut mir leid, dass dein Vater wegen mir in den Kerker musste.“ „Woher weißt
du das?“, fragte die Müllerstochter. Die Eule schaute sie liebevoll an und sagte: „Ich bin dein Schutzeule. Ich
bin schon seid deiner Geburt bei dir und passe auf dich auf. Das erstaunte Mädchen wusste nicht, wie sie
mit dieser Situation umgehen soll. Nach langem Schweigen fragte die Müllerstochter die Eule
erwartungsvoll: „Hast du eine Idee, wie wir meinen Vater zurückholen und retten können?“ „Nein, aber ich
kann in den Schutzwesen-Tierbücher nachschauen, da steht immer das passende drin.“ Voller Freude
schlug das Kind vor: „Dann treffen wir uns morgen um dieselbe Uhrzeit hier.“ „Ja“, sagt die Eule. Dann
gingen beide nach Hause. Früh morgens am nächsten Tag machte sich die Müllerstochter auf den Weg. Als
sie am Treffpunkt angekommen war, wartete sie auf die Eule. Doch sie wartete und wartete und die Eule
kam und kam nicht. Als sie gerade wieder gehen wollte kam die Eule schnell angeflogen und rief atemlos:
„Ich habe es, ich habe es!“ „Was hast du?“, fragte das Mädchen. Wir brauchen Feenstaub und
Zwergenhaare. Wer diese Dinge zusammen isst, wird ein guter Mensch. Wir müssen es schaffen, dass der
König diese Zutaten schluckt, dann wird er keine Tiere mehr einsperren und auch deinen Vater freilassen.“
Die Müllerstochter fragte: „Woher wollen wir diese Zutaten nur nehmen?“ Doch die Eule hatte schon einen
Plan und sagte erfreut: „Ich weiß es, wir haben diese Zutaten, Feenstaub und Zwergenhaare in unserer
Schutzwesensammlung. In diesen Raum dürfen wir allerdings nur in dringenden Notfällen, wenn es um
Leben oder Tod geht. Sonst bewachen immer zwei Füchse den Raum und sperren uns dann samt Strafe
ein.“ „In Ordnung, wir müssen es trotzdem versuchen“, sagte die Müllerstochter. Also machten sie sich
gemeinsam auf den Weg zum verbotenen Raum. Auf dem Weg dorthin schmiedeten sie einen totsicheren
Plan. Das Mädchen hat die Aufgabe die Füchse abzulenken, währenddessen die Eule durch das Fenster
fliegen sollte, um die Zutaten zu holen. Gesagt, getan…
An der Schutzwesenssammlung angekommen ging die Müllertochter zu den Füchsen und redete auf sie ein:
„Ich habe mich verlaufen und finde nicht zurück. Könnt ihr mir helfen? Bitte, bitte…!“ Aber die Füchse
wollten dem Mädchen nicht helfen und schickten es wieder fort.

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In dieser Zeit flog die Eule unbemerkt durchs Fenster in den Raum und holte den Feenstaub und die
Zwergenhaare. Kurze Zeit später trafen sie sich an einer Lichtung wieder. Das Mädchen schaute die Eule
erwartungsvoll an. Die Eule verstand und zeigt die beiden Zutaten. Glücklich machten sie sich auf den

langen Weg zum Schloss. Sie liefen über Berge, Täler und Flüsse, bis sie an dem Schloss angekommen
waren. Dabei überlegten sie, wie sie es schaffen sollten, dass der König die Zutaten isst. Nach langem
überlegen kam ihnen die rettende Idee. Sie mussten in die Küche gelangen, um dort den Feenstaub und die
Haare in den Kochtopf zu werfen. Nur wo war die Küche zu finden? Also gingen sie einmal um das ganze
Schloss herum, ohne allerdings die Küche zu finden. Die Eule sah die Müllerstochter erschrocken an: „Ich
glaube, die Küche ist in einem der drei Türme.“ „Das kann gut sein“, bestätigte das Mädchen. Da nur einer
von beiden fliegen konnte, flog die Eule los zu einem Turm und hatte sofort Glück, da sie gleich die Küche
fand. Der Vogel flog leise hinein und warf heimlich den Feenstaub und die Zwergenhaare in einen großen
Suppentopf. Unbemerkt flog sie wieder zurück und verkündete: „Da war die Küche und ich konnte die
Zutaten ohne, dass mich jemand gesehen hat, in einen Suppentopf werfen.“ Die beiden freuten sich, doch
die Eule erwiderte: „Leider wirkt der Zauber erst nach drei Tagen, drei Nächten und drei Stunden.“ Also
hieß es für die beiden abzuwarten. Nach genau drei Tagen, drei Nächten und drei Stunden fuhr eine
Kutsche aus dem Königschloss. Darauf saß ihr Vater. Tatsächlich, der Zauber hat gewirkt. Überglücklich
rannte sie los und schrie: „Vater, Vater, hallo!“ Ihr Vater drehte sich zu ihr um und blickt ihr strahlend
entgegen. Er sprang von der Kutsche und sprang ebenfalls auf seine Tochter zu. Glücklich fielen sie sich in
die Arme und der Vater sagte: „Der König hatte eine Meinungsänderung.“ Da lächelte seine Tochter. Ihr
Vater musste ja nicht wissen, dass sie dahintersteckte. Der Müller fuhr mit seiner Tochter und der Eule,
welche jetzt auch nichts mehr zu befürchten hatte, nach Hause. Auch die Mutter freute sich riesig, denn sie
hatte sich große Sorgen um ihre Familie gemacht. Der König ließ von nun an die Vögel und andere Tiere des
Waldes in Ruhe und war fortan ein guter Mensch. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch
heute in ihrer kleinen Mühle an dem schönen Wald.

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       (Emma)

      (Katharina)

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Die Prinzessin und Kumpelmielzchen (Henrik)
Es war einmal ein kleines Mädchen, das eine Prinzessin war und in einem Wald ein kleines kaputtes Haus
fand. Sie klopfte ganz vorsichtig an der Haustüre. Plötzlich hörte sie ein Knacken und ein kleines Männchen
machte die Türe auf. Das Männchen fragte: „Was führt denn dich hier her?“ Die Prinzessin antwortete
freundlich: „Ich laufe ein bisschen in den Wäldern und genieße die Landschaft. Aber wer bist du und wie
heißt du?“ Das Männchen zögerte kurz und sagte dann sehr leise: „Ich heiße Kumpelmielzchen. Möchtest du
herein kommen?“ Sie antwortete flott: „Ja gerne“ und ging hinein. Sie unterhielten sich lange, bis die Sonne
beinahe untergegangen war. Dann musste die Prinzessin wieder nach Hause. Immer wieder ging die
Prinzessin in den Wald und besuchte Kumpelmielzchen. Als die beiden eines Tages einen Spaziergang
machten, kamen sie an einem Schloss entlang, das sehr dunkel und düster aussah. Sie dachten: „Was ist das
für ein Schloss?“ Dann holte die Prinzessin eine alte Karte aus ihrer Tasche heraus, die sie immer bei sich
trug. Sie schaute, ob sie dieses Schloss fand. Doch es war kein Schloss auf der Karte eingezeichnet.
Kumpelmielzchen sagte: „Sollen wir schauen, ob es bewohnt oder unbewohnt ist?“ Die Prinzessin
antwortete ängstlich: „OKAY, wenn es sein muss.“ Vorsichtig öffneten sie die quietschende Tür. Als sie in
einer riesigen Eingangshalle standen, sah die Prinzessin einen Schatten, der auf sie zu kam. Plötzlich wurde
die Prinzessin von hinten festgehalten und schrie: „Versuch, dass du weg kommst.“ Kumpelmielzchen rannte
so schnell er konnte durch die Eingangstüre und von dem Schloss weg. Er machte sich direkt auf den Weg
zum Schloss der Prinzessin, um den Eltern zu erzählen was passiert war und Hilfe zu holen. Es war sehr
schwierig, es dem König zu sagen, aber Kumpelmielzchen begann mit zittriger Stimme zu erzählen: „Ich und
die Prinzessin kamen an ein Schloss, das wir noch nie zuvor gesehen hatten und wollten mal schauen, ob
dort noch jemand wohnte und als wir in dem Schloss waren, sah die Prinzessin einen Schatten und plötzlich
war sie in den Händen eines – ich weiß nicht genau was es war – großen, starken, haarigen Etwas.“ Gleich
darauf brachen er und die Wachen des Königs auf, denn sie wollten die Prinzessin so schnell wie möglich
befreien. Als sie vor dem Tor des grauenhaften Schlosses standen, suchten sie nach Hinweisen und fanden
nichts. Doch dann sah Kumpelmielzchen, dass jemand aus einem der obersten Türme winkte.
Kumpelmielzchen hat sich zwei Pfeile genommen und sagte zu den anderen: „Wartet unten. Ich habe oben
im linken Turm etwas gesehen.“ Dann fing er mit den Pfeilen an die Schlossmauer außen hoch zu klettern.
Er dachte sich nur schon nach den ersten 22 Metern: „Wie weit geht es noch nach oben? Bloß nicht nach
unten schauen. Du schaffst das schon!“ Doch nach weiteren 22 Metern kam er oben an. Der König wartete
inzwischen ungeduldig. Er befahl seiner Wache sich aufzustellen, um im Notfall eingreifen zu können.
Kumpelmielzchen hingegen versuchte die Prinzessin zu befreien. Das Biest bewachte die Türe von außen,
wo die Prinzessin gefangen gehalten wurde. So hatte Kumpelmielzchen eine größere Chance. Er versuchte
der Prinzessin zu sagen, dass sie keinen Lärm machen sollte. Doch sie freute sich so sehr, dass das Biest
aufschrak und die Türe aufriss. Jetzt musste sich Kumpelmielzchen ganz schnell verstecken. Er ging so
schnell er konnte hinter die Prinzessin und machte sich ganz klein. Das Biest drehte sich um und sagte:
„Was hast du zu schreien?“ Die Prinzessin antwortete: „Da war eine Spinne.“ Das Biest lachte: „Sollte dass
ein Witz sein?“ Die Prinzessin antwortete beleidigt: „Nein, das war kein Witz.“ Das Biest schaute sie nur
verdächtig an. Er knallte die Türe hinter sich zu, so dass die Prinzessin erschrak. Jetzt musste alles schnell
gehen. Kumpelmielzchen schaute, ob sie festgekettet war. Aber zum Glück war sie nicht festgekettet. Die
Prinzessin ging als erstes nach unten. Als sie unten war, schrie sie ein bisschen zu laut: „Du kannst runter
kommen.“ Als das Biest das gehört hatte, drehte es sich wieder um, machte die Türe ruckhaft auf und sagte:
„Wo ist die Prinzessin?“ Kumpelmielzchen schlug ihm beängstigend in den Bauch. Das Biest versuchte
Kumpelmielzchen auch zu schlagen, aber er traf immer daneben. Kumpelmielzchen entgegen schlug immer
in den Bauch, so dass das Biest benommen war und er sein Schwert ziehen konnte und das Biest erstach. So
kippte das Biest um und stand nicht mehr auf. Kumpelmielzchen schaute, ob es lebendig oder tot war. Aber
es war tot. Jetzt ging Kumpelmielzchen schnell hinunter zu der Prinzessin, den Wachen und rannte mit ihr
und den Wachen zu dem ungeduldigen König. Der König war so stolz auf Kumpelmielzchen, den er hatte
die Prinzessin befreit. Die Prinzessin fragte: „Wie kann ich dir eigentlich danken?“Kumpelmielzchen
antwortete unsicher: „Heirate mich?“ Der König sagte fröhlich:„Der neue Prinz Kumpelmielzchen. Kommt,
wir gehen nach Hause und feiern Hochzeit.“ So wurde Kumpelmielzchen Prinz. So gebar die Prinzessin ein
Kind. Und so lebten sie fröhlich weiter bis an ihr Lebensende.

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Die Urahnen (Johannes)
Es war einmal eine Familie namens Kraus. Sie hatten einen Hund, der eines Tages zu sprechen begann. Dies konnte aber
nur einer der Familie hören, es war der mittlere Sohn Johannes. Johannes war 11 Jahre alt und niemand glaubte ihm,
außer einer und das war der schwarze, große, liebevolle Hund namens Barni. Denn er wusste, dass Johannes ihn
verstehen kann. Und weil alle glaubten, Johannes wäre verrückt, verließen Barni und er die Stadt. Sie machten ganz früh
am Morgen zu Fuß auf den Weg und liefen den ganzen Tag. Als es dunkel wurde, suchten sie sich einen Schlafplatz. Plötzlich
sagte Barni:”Ich weiß, dass du nicht verrückt bist, Johannes, ich weiß ganz genau, dass du mich verstehen kannst“ und
leckte ihm tröstend an der Hand.” Johannes war sehr traurig, dass ihm zuhause niemand glaubte.
Sie entdeckten einen schönen großen Baum, eine Weide, und beschlossen unter ihren schützenden Ästen ihr Nachtlager
aufzuschlagen.
Kurze Zeit später...
Ein Geräusch, das Schritten ähnelte, näherte sich ihnen, aufgeregt flüsterte Johannes zu Barni: ,,Pssst, Barni hörst du das
auch?” Und noch bevor Barni antworten konnte stand plötzlich ein Mädchen mit einem großen, weißen Hund vor ihnen. Sie
schaute die beiden fragend an und sagte mit verwunderter Stimme: “Hallo, mein Name ist Kiara! Was macht ihr beiden
denn so spät in der Nacht im Dunkeln hier draußen?” Johannes schaute Barni misstrauisch an und antwortete zögernd.
"Ich heiße Johannes, das ist mein Hund Barni und wir beide sind von Zuhause weggelaufen!” Kiara wurde neugierig, sie
setzte sich zu den beiden unter den Baum und setzte das Gespräch fort: ”Ach du liebe Zeit, warum denn das?” Johannes
traute sich nicht die Wahrheit zu sagen, aus Angst Kiara könnte ihm auch nicht glauben und versuchte der Frage zu
entkommen. “Wie heißt denn dein Hund?” Kiara merkte, dass Johannes nicht antworten wollte und begann sofort von sich
zu erzählen: „Mein Hund heißt Snow, er ist ein ganz besonderer Hund. Snow kann mit Menschen sprechen.” Johannes
traute seinen Ohren nicht, er unterbrach sie, schaute Barni an und sagte:” Barni, hast du das gehört? Snow kann
sprechen!” Er lächelte und blickte wieder zu Kiara. Kiara dachte aber, dass Johannes sie veräppeln würde und war im
Begriff mit Snow wieder zu gehen, da hielt Johannes sie am Arm fest und bat sie zu bleiben. „Warte Kiara, mein Barni kann
auch sprechen!” „Echt? Das ist ja fabelhaft, endlich bin ich nicht die einzige, die weiß, dass Hunde sprechen können.”
Plötzlich wurden sie durch eine Stimme im Dunkeln unterbrochen. Ein Zauberer stand unmittelbar vor ihnen und sprach
mit tiefer Stimme ,,Ich bin der große Zauberer aus der Unterwelt, ich werde eure Stadt erobern und alles in meinen
dunklen Besitz nehmen und mich können nur die Urahnen aufhalten, die in Gestalt von Hunden auf der Erde gelebt haben,
vor vielen Jahren, aber sie sind schon lange nicht mehr hier. Niemand kann mich aufhalten.” Spöttisch lachte er und
verschwand wieder im Nebel.
„Hast du das gehört, Kiara?” fragte Johannes. „Ja! Wir müssen den Menschen helfen.”
Und so machten sich die Freunde auf den Weg, die Stadt zu retten und allen zu zeigen, dass sie nicht verrückt waren.
Sofort gingen sie los, um die Bürger der Stadt zu warnen. Doch diese glaubten ihnen nicht. „Es hat noch nie sprechende
Hunde gegeben, es gibt keine sprechenden Hunde und es wird nie welche geben.”
Johannes und Kiara schauten sich an und es platzte gleichzeitig aus ihnen heraus: „Doch, es gibt sprechende Hunde und
wir können es euch beweisen!”,Barni und Snow traten vor die beiden Kinder und sprachen: „Wir sind die Urahnen und
beschützen die Menschheit für immer und ewig!”
Da erschien am Himmel eine dunkle Wolke, aus der verärgert die Stimme des Zauberers drang: „Das gibt es nicht, es
haben zwei Urahnen überlebt? Dann muss ich sie vernichten. Und dann die Weltherrschaft übernehmen.” Snow: „Das
lassen wir nicht zu.” „Genau!” sagte Barni.
Plötzlich trat der Zauberer aus der Wolke hervor und fing an zu kämpfen, aber Barni und Snow konnten ausweichen und
zurückschlagen. Das machte dem Zauberer nichts aus, er schlug mit seinem riesigen blauen Blitzschwert auf die beiden
Hunde ein. Er traf Snow, der darauf stark verletzt war und nicht weiter kämpfen konnte, aber Barni erledigte den
Zauberer und verbannte ihn zurück in die Unterwelt.
Johannes war überglücklich, dass Barni es geschafft hatte und Kiara kümmerte sich um Snow, als auf einmal mehrere
Autos auf sie zu fuhren und um sie herum anhielten. Es waren ihre Eltern. Sie stiegen aus den Autos und rannten auf die
beiden Kinder mit ihren Hunden zu und schlossen sie in die Arme. „Gott sei Dank geht es euch gut und euch ist nichts
passiert!“
Johannes strahlte Kiara an und lachte:” Wenigstens glaubt ihr uns jetzt, dass Hunde sprechen können.”
Glücklich stiegen sie in ihre Autos, um Snow zum Tierarzt zu fahren und endlich wieder nach Hause zu gehen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann beschützen sie die Welt noch heute.

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Hans und der Bär (Jade)
Es war einmal vor langer Zeit ein Junge namens Hans. Er schuftete den ganzen Tag, von früh bis spät, Tag
ein Tag aus, nichts Aufregendes passierte in seinem Leben. Jeden Abend gab es nur Fleischwurst und
trockenes Brot. Irgendwann beschloss der abenteuerlustige Hans deshalb, einen Ausflug zu dem
berüchtigten Berg zu machen, wo ein riesiger Bär sein Unwesen treiben sollte. Am nächsten Tag packte er
sein Bettzeug, Reste von der Fleischwurst, Brot und Wasser in den Korb und machte sich auf den
anstrengenden Weg hinauf auf den Berg. Hans war schnell oben angekommen und ließ sich schlapp ins
Gras fallen. Völlig erschöpft schlief er ein. Sein Schlaf wurde aber bald gestört, denn er vernahm ein
grollendes Geräusch. Etwas trampelte den Weg herauf. Blitzschnell stand er auf, um nachzusehen was es
war. Als Hans den Weg heruntersah, kam der König mit seinen treuen Soldaten auf seinem stolzen Ross
angaloppiert und rief ihm zu: „Guten Tag, nimm dich gut in Acht, hier streift ein Bär durch die Wälder! Ich
jage ihn schon lange, wenn du ihn siehst, gib mir auf dem schnellsten Wege Bescheid.“ Und damit ritt er im
schnellen Tempo davon. Der Jüngling wollte den Bären unbedingt selber finden, also ging er los. Zwei
Stunden lief er, als ein furchteinflößendes Gebrüll ihn zu Eis erstarren ließ. Es hörte sich an, als würde ein
Tier vor Schmerzen schreien. Natürlich rannte Hans sofort los, um nachzusehen, ob es vielleicht der Bär
war, der seine Hilfe benötigte. Tatsächlich, da war der verletzte Bär. Er steckte mit der Pfote in einer
Bärenfalle und blutete stark. Völlig aufgelöst und ängstlich ging der Knabe näher zum Bären heran. Er
nahm all seinen Mut zusammen, drückte mit Hilfe eines Astes die Falle auseinander und befreite ihn somit
von seinen Qualen. Doch anstatt wegzulaufen oder Hans anzugreifen, blieb der Bär stehen und näherte sich
langsam dem ängstlichen Jungen. Hans glaubte seine Ohren nicht trauen zu können, denn der Bär fing
plötzlich an zu sprechen: „Vielen Dank, dass du mich aus dieser Falle befreit hast. Ich werde schon seit
geraumer Zeit vom König und seinen Soldaten gejagt. Da du mir geholfen hast, bin ich nun in der Lage mit
dir zu sprechen. Eigentlich bin ich der Prinz vom Land der feuerroten Sonne. Bitte hilf mir! Vor langer Zeit
wurde ich von einer bösen Hexe in diese Gestalt eines Bären verwandelt. Wenn du dich traust, mir eine
Umarmung aus freien Stücken zu schenken, werde ich mich wieder in meine ursprüngliche Gestallt
zurückverwandeln können. So bitte sag, hilfst du mir?“ Der noch verdutzte Hans überlegte nicht lange und
antwortete: „ Ich werde dir helfen, aber versprich mir, mich nicht zu töten.“ Er ging zu dem Bären und gab
ihm eine dicke Umarmung. Sofort darauf erstrahlte ein grelles Licht, das den Bären komplett umgab. Hans
wurde so geblendet, dass er die Augen schloss. Als er sich wieder traute sie zu öffnen, stand anstatt eines
Bären ein Prinz in prachtvollen Gewändern vor ihm.
Der Prinz war so dankbar, dass er Hans reich beschenkte und ihn mit ins Land der feuerroten Sonne nahm,
wo er noch viele weitere Abenteuer erleben konnte. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie
noch heute.

                       Der Prinz und das Bauernmädchen (Henrik)
Es war einmal ein Bauernmädchen, das in einem Dorf wohnte. Das Bauernmädchen konnte beinahe
nicht spielen, denn sie muss immer auf dem Bauernhof helfen. Eines Tages in einer finsteren Nacht
kam ein furchtbarer Drache, der sie mit in sein Reich nahm. Als das Mädchen aufwachte, sah sie den
Drachen und wollte anfangen zu schreien. Doch der Drache sagte zu ihr: „Sei leise, ich mache dir nichts
außer dich in sieben Tagen zu verspeisen.“ Die Eltern des Mädchens fragten schon das ganze Dorf ab,
ob jemand ihre Tochter gesehen hätte. Doch niemand hat die Tochter gesehen.
Als das Prinz Heinrich erfuhr, sagte er: „Bring mir mein Pferd und meinen Mantel.“
Doch als er beim Drachen angekommen war, sah er, dass er zwei Mutproben bestehen muss. Aber der
Prinz sagte: „Ich mache alles für das Bauernmädchen.“ Auf dem Schild stand, dass er 70 Meter
hinunter springen und den Drachen besiegen muss. Die erste Probe erledigte er ohne Probleme. Und
danach musste er nur noch den Drachen besiegen. Prinz Heinrich hatte ein magisches Schwert und
konnte ihn so mit einem Stich in sein Herz besiegen. Er sah das Bauernmädchen an zwei Ketten, er
befreite sie und ging mit ihr nach Hause. Und so wurde die Bauerstochter Königin.

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