Handelsdialog Baukultur - Tagungsmappe Delegationsreise nach Innsbruck, Österreich - Deutscher Verband für ...
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Handelsdialog B a u k u l t u r
Delegationsreise nach Innsbruck, Österreich
12. und 13.9.2016
Tagungsmappe
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
Programm
11.09.2016
19.00 Uhr Get together - Österreichisches Abendessen im Restaurant „die Wilderin“ (Selbstzahler)
die Wilderin
Seilergasse 5
6020 Innsbruck (Altstadt)
www.diewilderin.at
12.09.2016
9.30 Uhr Registrierung und Eintreffen der Teilnehmer
Stadt Innsbruck, Altes Rathaus, Bürgersaal 2. OG
Herzog-Friedrich-Straße 21
6020 Innsbruck
10.00 Uhr Baukultur und ihre Bedeutung für Innsbruck und Tirol
Begrüßung der Teilnehmer und Einführung ins Thema
»»Reiner Nagel, Vorstand Bundesstiftung Baukultur;
»»Stefan Genth, Hautgeschäftsführer Handelsverband Deutschland - HDE e.V.;
»»Dr. Jürgen Heyer, Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und
Raumordnung e.V.
Offizielle Begrüßung durch die Landeshauptstadt Innsbruck und Kurzdarstellung
von Geschichte und Baukultur der Stadt Innsbruck
»»Mag. Gerhard Fritz, Stadtrat der Landeshauptstadt Innsbruck
Die Bedeutung der Baukultur für die Entwicklung der Landeshauptstadt Innsbruck
und insbesondere des Einzelhandelsstandorts Innenstadt
»»DI Irene Zelger, Landeshauptstadt Innsbruck, Stadtplanung, Stadtentwicklung
und Integration
Einführung in die Architektur und Baukultur der Landeshauptstadt Innsbruck
»»Wolfgang Pöschl, TATANKA Architekten
11.00 Uhr Kaffeepause
11.20 Uhr Handelsentwicklung und die Rolle der Baukultur
Einführung in den österreichischen Handelsmarkt und Bedeutung der Baukultur in
den Projekten der SIGNA-Gruppe
»»Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der SIGNA Holding GmbH
Podiumsdiskussion: Handelsentwicklung und die Rolle der Baukultur –
Österreich und Deutschland im Vergleich
»»u.a. mit Lovro Mandac und René Benko
12.30 Uhr Besichtigung des Kaufhaus Tyrol
13.15 Uhr Mittagsimbiss
Kaufhaus Tyrol
Maria-Theresien-Straße 29-33
6020 Innsbruck
14.00 Uhr Führung durch die Innenstadt der Landeshauptstadt Innsbruck mit
verschiedenen Stationen
»»Führung durch Arno Ritter, Direktor des aut. architektur und tirol
Bisher ausgewählte Stationen:
»»Rathauspassage
»»Neugestaltung Maria Theresienstraße
»»Wiltener Platz
»»Buchhandlung Haymon
»»Landhausplatz Kaufhaus Max-Eck
»»krischan panoptikum
»»MPREIS Salurnerstraße 1
»»Historische Innenstadt und Goldenes Dachl
3
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
17.15 Uhr Rückkehr ins Hotel
18.45 Uhr Bustransfer zum Abendessen (Abfahrt)
Abfahrtsort:
aDLERS Hotel
Bruneckerstraße 1
6020 Innsbruck
19.00 Uhr Abendessen im Restaurant „SKY“ auf der Skisprungschanze Bergisel
Keynote: Architektur ist nichts anderes als eine Art angewandter Physiologie
»»Roman Delugan, Delugan Meissl Associated Architects
22.30 Uhr Bustransfer zum aDLERS Hotel (Abfahrt)
13.09.2016
9.00 Uhr Fachsymposium „Baukultur im Lebensmitteleinzelhandel“
Tagungsort:
Kapuzinerkeller
Hotel Schwarzer Adler
Kaiserjägerstrasse 2
6020 Innsbruck
Vorstellung von MPREIS sowie der Bedeutung von Baukultur und
architektonischer Gestaltung im Lebensmitteleinzelhandel
»»Peter Paul Mölk, Geschäftsführer MPREIS
Herausforderungen und Chancen der Umsetzung einer hochwertigen Gestaltung
im Lebensmitteleinzelhandel am Beispiel MPREIS
»»Philipp Stoll, stoll.wagner architekten ZT Gmbh
Fragerunde der Teilnehmer und Diskussion zur Bedeutung der Baukultur im
Einzelhandel
»»Moderation Reiner Nagel, Vorstand Bundesstiftung Baukultur
Zwischenfazit und kurzer Ausblick
10.30 Uhr Exkursion „Baukultur im Lebensmitteleinzelhandel“
Besichtigung und Führung von mehreren MPREIS-Märkten im Raum Innsbruck:
»»MPREIS Innsbruck Universitätstraße 15b (direkt gegenüber des Tagungsortes)
Bustransfer innerhalb Innsbrucks
»»MPREIS Innsbruck Franz-Fischer-Straße 8
Bustransfer zur Ötztaler Höhe
»»MPREIS Ötztaler Höhe 1 (Passivhaus-Supermarkt)
14.30 Uhr Veranstaltungsende und Rückkehr nach Innsbruck;
Bus-Zwischenstopp am Flughafen
Beherbergung
aDLERS Hotel Schwarzer Adler
Bruneckerstraße 1 Kaiserjägerstrasse 2
6020 Innsbruck 6020 Innsbruck
office@deradler.com info@deradler.com
www.adlers-innsbruck.com www.deradler.com
Preis EZ inkl.Frühstück: 159 € 126 €
Der Buchungscode für die Onlinebuchung lautet: Handelsdialog Baukultur
4
Referenten
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016 Reiner Nagel Reiner Nagel ist Architekt und Stadtplaner. Er hat ab 1986 zunächst in verschiedenen Funktionen auf Bezirks- und Senatsebene für die Stadt Hamburg gearbeitet, zuletzt ab 1998 in der Geschäftsleitung der HafenCity Hamburg GmbH. Seit 2005 war er Abteilungsleiter in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die Be- reiche Stadtentwicklung, Stadt- und Freiraumplanung. Hier verantwortete er diverse Stadtentwicklungspläne und die Strategie Stadtlandschaft Berlin, die Projekte Süd-Ost Achse, Europacity/Heidestraße, IGA 2017 Ber- lin, die Nachnutzung des Flughafens Tegel sowie die Erarbeitung des aktuellen Stadtentwicklungskonzeptes Berlin 2030. Seit 1. Mai 2013 ist Reiner Nagel Vorstands- vorsitzender der Bundesstiftung Baukultur in Potsdam. Reiner Nagel ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung und des Bundes Deut- scher Architekten. Er ist Mitglied im Kuratorium Nationa- Foto: Till Budde le Stadtentwicklungspolitik und Lehrbeauftragter an der TU Berlin im Bereich Urban Design. 6
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
Stefan Genth
Stefan Genth, geboren 1963 in Bielefeld, ist seit Juli 2007
Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutsch-
land (HDE). Der studierte Verwaltungswirt ist seit Sep-
tember 2011 auch Hauptgeschäftsführer des Bundes-
verbandes der Dienstleistungsunternehmen e.V. Genth
ist Mitglied des Vorstands des Instituts der Deutschen
Wirtschaft in Köln und Mitglied des Präsidiums der euro-
päischen Handelsverbandes EuroCommerce in Brüssel.
Zuvor war Stefan Genth u. a. Projektleiter für Stadtmar-
keting und Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadt Bielefeld,
Geschäftsführer der Bielefelder Kaufmannschaft GmbH
und Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes
Ostwestfalen-Lippe mit Sitz in Bielefeld.
Der HDE ist die Interessenvertretung des deutschen
Einzelhandels mit 100.000 Mitgliedsunternehmen al-
ler Branchen und Vertriebsgrößen. Sein Netzwerk der
Landes-, Regional- und Bundesfachverbände vertritt die
Handelsunternehmen in Ländern, Bund und Europa.
Stefan Genth
Hauptgeschäftsführer
Handelsverband Deutschland (HD
Stefan Genth, geboren 1963 in
Handelsverbandes Deutschland
2011 auch Hauptgeschäftsführer
e.V. Genth ist Mitglied des Vors
Mitglied des Präsidiums der europ
Zuvor war Stefan Genth u. a. Proj
Stadt Bielefeld, Geschäftsfüh
Hauptgeschäftsführer des Einzelh
Der HDE ist die Interessenv
Mitgliedsunternehmen aller Bran
Regional- und Bundesfachverbän
7
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016 Jürgen Heyer Dr. Jürgen Heyer, Präsident des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V. Seit November 2012 ist Herr Dr. Heyer Präsident des Deutschen Verbandes und wurde 2015 wiedergewählt. Aufgewachsen in Essen, promovierte Herr Dr. Heyer nach seinem Jurastudium in Tübingen und Berlin, 1984 an der Freien Universität Berlin und arbeitete dort an- schließend als Richter und Mitarbeiter in der Senats- verwaltung für Justiz. Bis 2002 war er acht Jahre lang Minister für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr in Sachsen-Anhalt und zuvor Abteilungsleiter im Minis- terium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr in Brandenburg. Dr. Jürgen Heyer ist politisch in der SPD beheimatet und saß fünf Jahre lang als Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Anhalt. Zwischen 2003 und 2007 war er Foto: Deutscher Verband für Wohnungswesen e.V. Aufsichtsratsvorsitzender der deutsch-dänischen Fähr- gesellschaft Scandlines und zwischen 2007 und 2014 Aufsichtsratsvorsitzender der landeseigenen Woh- nungsbaugesellschaft Mitte in Berlin (WBM GmbH). Der- zeit ist er zudem als Rechtsanwalt tätig. 8
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016 Gerhard Fritz Geboren am 27.12.1949 in Innsbruck Aufgewachsen am Rand der Innsbrucker Altstadt und seither engagierter Stadtmensch Schule: 2x Matura (Abitur) 1967 am Adolf-Pichler Gymnasium in Innsbruck 1968 Abschluss an der Madison West High in Wiscon- sin-USA Mag.phil; Dolmetscher in Englisch und Italienisch Berufstätigkeit: Tiroler Landesreisebüro Österreichischen Verkehrsbüro IVB-Innsbrucker Verkehrsbetriebe (Unternehmensstra- tegie, EU-Recht, ÖV-Recht) Politik: Gründungsmitglied der Grünen Partei (damals Grüne Alternative Österreich) Gemeinderat seit 1989 Stadtsenat von 1991-2000 Klubobmann seit 2012 Im Bauausschuss, Finanzausschuss und Rechtsaus- schuss tätig Seit den Gemeinderatswahlen im April 2012 Amtsfüh- render Stadtrat für Stadtplanung-Entwicklung und Integ- ration, Baurecht, Bau-und Feuerpolizei, Grünanlagen in Innsbruck 9
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016 René Benko René Benko, geboren 1977 in Innsbruck, Tirol, ist ein ös- terreichischer Immobilien-Unternehmer. Die von ihm ge- gründete Signa Holding ist Österreichs größtes privates Immobilienunternehmen. Ende 1999 gründete Benko die Immofina Holding GmbH, welches 2006 in Signa Holding GmbH umbenannt wur- de. Im Jahr 2013 gab René Benko die operative Führung der Signa Holding GmbH ab und übernahm den Vorsitz des Beirates der Signa-Gruppe. SIGNA ist es in den ersten 16 Jahren ihres Bestehens gelungen, sich mit einem Immobilienvermögen von über 6 Milliarden Euro und einem Umsatzvolumen ihrer Re- tailbeteiligungen von über 3 Milliarden Euro zu einem Unternehmen europäischen Formats zu entwickeln. Die Gruppe umfasst zwei zentrale Kerngeschäftsbereiche: SIGNA Real Estate besitzt und managt ein umfassendes Bestandsportfolio an außergewöhnlichen Immobilien und wird als kompetenter Partner im Fondsmanagement und als einer der führenden Immobiliendienstleister wahrgenommen. In diesem Bereich sind rund 150 Mit- arbeiter in vier unabhängigen Geschäftseinheiten be- schäftigt. Dazu gehören die SIGNA Development Selec- tion, die SIGNA Funds, der Immobiliendienstleister. SIGNA Real Estate Management sowie die SIGNA Prime Selection, die sich auf die Investition und das langfristige Halten von Immobilien in besten Innenstadtlagen Euro- pas konzentriert. Unter dem Dach der SIGNA Retail sind mehrere deut- sche Handelsunternehmen unabhängig nebeneinan- der aufgestellt. Dazu gehören neben der The KaDeWe Group, die Unternehmen Karstadt sports und Karstadt Warenhaus, outfitter.de sowie das Joint Venture mit EA- TALY. Alle fünf Unternehmen werden von erfahrenen Handelsexperten geführt. Mit über 20.000 Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten erzielt SIGNA Retail mit die- sen fünf Gesellschaften einen Umsatz von rund EUR 3 Milliarden pro Jahr und zählt damit zu den großen Un- ternehmen im deutschen Einzelhandel. 2016 übernahm die SIGNA Retail zudem das Inter- net-Mode-Outlet „dress-for-less. 10
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016 Lovro Mandac Berufliche Stationen: 2014-2015 Vorsitzender der Geschäftsführung der GA- LERIA Holding GmbH 2014-2015 Vorsitzender des Aufsichtsrates der GALERIA Kaufhof GmbH 1994-2015 Vorsitzender der Geschäftsführung der GA- LERIA Kaufhof GmbH, Köln; vormals Kaufhof Warenhaus AG (Formwechsel in 2008) 1994-1999 Vorstandssprecher Horten AG, Düsseldorf 1993-1994 Vorstandsmitglied Kaufhalle AG, Köln 1991-1993 Vorstandsmitglied Oppermann Versand AG, Neumünster 1988-1993 Geschäftsführer Tertia Holding GmbH, Köln 1987-1991 Direktor Kaufhof Holding AG, Köln 1981-1987 Panasonic Deutschland GmbH, Hamburg 1980-1981 Hapag-Lloyd-Flug GmbH, Hannover 1977-1980 Thorn/EMI GmbH, Hamburg zusätzliche Funktionen (Auswahl): 2010-2015 Vizepräsident des HDE 2013-2015 Mitglied im Vorstand des Handelsverband Deutschland seit 2004 Vorsitzender urbanicom Deutscher Verein für Stadtentwicklung und Handel e.V., Berlin 2003-2015 Vorsitzender des Ausschusses Standort- und Verkehrspolitik des Handelsverband Deutschland (HDE), Berlin 2001-2015 Member of the Board of Directors National Retail Federation (NRF), Washington (USA) 11
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016 Arno Ritter Arno Ritter wurde 1965 in Wien geboren. Er studierte Publizistik, Geschichte und Philosophie an der Univer- sität Wien. Von 1992 bis 1995 war er Sekretär der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur. Seit 1995 leitet und programmiert er den Ausstellungsraum „aut. architektur und tirol“ in Innsbruck (vormals Architektur- forum Tirol), den er als Ort der Präsentation von Archi- tektur, Kunst, Design und Grafik sowie als Raum der in- terdisziplinären Diskussion über die Gestaltung unseres Lebensraumes positionierte. Seit 1999 ist er Mitglied des Landeskulturbeirates für Tirol, war von 2000 bis 2005 Vorstandsmitglied der Architekturstiftung Österreich und von 2005 bis 2009 Mitglied des Beirats „Kunst und Bau“ des Landes Vorarlberg. An der Universität Innsbruck hatte er von 2003 bis 2012 einen Lehrauftrag für Archi- tekturkritik sowie Kuratorische Praxis und war 2009/10 Lehrbeauftragter an der Universität für Angewandte Kunst in Wien am Institut für „Transmediale Kunst“. 2012 war er Kommissär des österreichischen Beitrages auf der Architekturbiennale in Venedig und ist seit 2015 mit Peter Zumthor Beirat vom Werkraum Bregenzerwald. Als Herausgeber und Autor publiziert er vorwiegend zu Architektur, Fotografie und Kunst. 12
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016 Roman Delugan Roman Delugan, geboren in Meran, Italien. Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse Prof. Wilhelm Holzbauer 1984-1985 Mitarbeit am Forschungsprojekt „Architektur des 20. Jahrhunderts in Österreich“ bei Prof. Friedrich Achleitner 1993 Diplom an der Hochschule für angewandte Kunst, Wien 1996-1997 Lehrauftrag an der Universität für angewand- te Kunst, Wien 2004-2005 Gastdozent und Gastkritiker an der BFH Berner Fachhochschule 2007-2009 Gastdozent und Gastkritiker an der MSA Münster School of Architecture, Münster 2010 Gastdozent und Gastkritiker an der Georg Simon Ohms Hochschule Nürnberg 2015 Silbernes Ehrenzeichen der Stadt Wien 2015 Großer Österreichischer Staatspreis 13
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016 Philipp Stoll Philipp Stoll, geboren 1963 in Innsbruck 1981 Matura am Akademischen Gymnasium Innsbruck 1982-1990 Studium an der Technischen Fakultät der Uni- versität Innsbruck 1990 Diplom bei Prof. Josef Lackner Seit 1994 eigenes Architekturbüro in Innsbruck 1999-2012 Lehrtätigkeit an der HTL Innsbruck Seit 2004 “stoll.wagner architekten ZT Gmbh” - Ge- schäftsführender Gesellschafter Seit 2008 Mitglied des Sachverständigenbeirates nach dem Ortsbildschutzgesetz in Innsbruck Seit 2011 Mitglied der Prüfungskommission für Ziviltech- nikerprüfungen in Tirol 14
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016 Teilnehmerliste Name Institution Ralf Baur Architekt Ralf Beckmann Stadt + Handel Beckmann und Föhrer Stadtplaner PartGmbB René Benko Signa-Gruppe Johannes Blank Blank Real Estate GmbH & Co. KG Ulrich Brinkmann Bauwelt Wilhelm Brinkmann GALERIA Kaufhof GmbH Roman Delugan DMAA - Delugan Meissl Associated Architects Barbara Ettinger-Brinckmann Bundesarchitektenkammer (BAK) Gerhard Fritz Stadt Innsbruck Stefan Genth Handelsverband Deutschland Dr. Katrin Grumme EGCP Projektentwicklungs- und Verwaltungs GmbH Dr. Jürgen Heyer Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. Christian Huttenloher Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. Martin Jahrfeld Handelsjournal Susann Liepe LOKATION:S Lovro Mandac Urbanicom e.V. Reiner Nagel Bundesstiftung Baukultur Edgar Neufeld Standortentwicklung Neufeld Wolfgang Pöschl TATANKA Architekten Barbara Possinke RKW Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH & Co. KG / Architektur + Städtebau Michael Reink Handelsverband Deutschland Arno Ritter aut. architektur und tirol Belinda Rukschcio Bundesstiftung Baukultur Marion Schmidt Stadt Marktoberdorf Martin Schüller Einzelhandelsverband Hessen Nord e.V. Thomas Schulte EDEKA Handelsgesellschaft Südbayern mbH Katharina Siewert Philipp Stoll stoll.wagner architekten ZT Gmbh Andreas Teigeler ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co.KG Irina Wawilkin Bundesstiftung Baukultur Philipp Stoll architekturbüro stoll.wagner Klaus Wiens REWE Markt GmbH Torsten Wiemken LOKATION:S Irene Zelger Stadt Innsbruck 15
Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
architek[tour]
neue architektur in der innsbrucker innenstadt
Übersicht Stadtrundgang 12.09.2016
aut. architektur und tirol
20
20 25
25
1 3
24
23 24
23 Hotel Schwarzer Adler
19
21 22
6020 innsbruck. austria
im adambräu. lois welzenbacher platz 1
19 4 5
21 22
18 26
18 26
17 10
Bildnachweis: aut (29), O. Becker (8), M. Bstieler (7, 12, 18, 27), S. Dauth (20), A. Dyja (10), H. Koeppke (26), P. Ott (6), R & B (1, 4, 9, 13, 14, 28), A. Sard-Salek (3), L. Schaller (11, 16, 17), H. Schiess (25), M. Spiluttini (24), M. Tusch (21), G. R. Wett (5, 19, 23)
17
16 10 9
12 27
16 11
9
12 27
11 aDLERS Hotel
14 6 7
13
14 8
13 28
8 7
28
7
6 5
29
8 9
6 5
15 4 29
15 4
3
2
3 1
2
10 11
1
f + 43.512.57 15 67 12
t + 43.512.57 15 67
Quelle: aut. architektur und tirol
1 Adambräu – Umbau Sudhaus von Rainer Köberl, 16 Sensei-Sushibar von Rainer Köberl, 2007,
Giner + Wucherer, 2004, Lois-Welzenbacher-Platz 1 Maria-Theresien-Straße 11 () 12 13
2 Landhaus 2 von fpa frank und probst architekten, 17 MANNA-Delikatessencafé von Rainer Köberl, 2004,
1 Adambräu – Umbau Sudhaus von Rainer Köberl, 16 Sensei-Sushibar von Rainer Köberl, 2007,
Walter Schwetz Arch., 2005, Heiliggeiststraße 7 () Maria-Theresien-Straße 3 ()
Giner + Wucherer, 2004 , Lois-Welzenbacher-Platz 1 Maria-Theresien-Straße 11 ( )
3 Umbau Möbelhaus Greif von Christoph Schwaighofer 18 Swarovski Innsbruck von Schlögl & Süß Architekten,
2 Landhaus 2 von fpa frank und probst architekten, 17 MANNA-Delikatessencafé von Rainer Köberl, 2004,
und Benedikt Gratl, 2014, Leopoldstraße 1 2011, Herzog-Friedrich-Straße 39
Walter Schwetz Arch., 2005 , Heiliggeiststraße 7 ( ) Maria-Theresien-Straße 3 ( )
14 16
4 Umspannwerk Mitte von UN Studio (Ben van Berkel, 19 Café-Bar-Restaurant Dengg von Hanno Vogl-
3 Umbau Möbelhaus Greif von Christoph Schwaighofer 18 Swarovski Innsbruck von Schlögl & Süß Architekten,
www.aut.cc
office @ aut.cc
Caroline Bos), 2000, Salurnerstraße 11 Fernheim, 2001, Riesengasse 11-13 ()
und Benedikt Gratl, 2014, Leopoldstraße 1 2011 , Herzog-Friedrich-Straße 39
5 Neugestaltung Eduard-Wallnöfer-Platz von ARGE 20 Innsbrucker Nordkettenbahnen Neu – Station
4 Umspannwerk Mitte von UN Studio (Ben van Berkel, 19 Café-Bar-Restaurant Dengg von Hanno Vogl-
asteludin/Stiefel Kramer/Grüner, 2011 Congress von Zaha Hadid, 2007, Rennweg
Caroline Bos), 2000, Salurnerstraße 11 Fernheim, 2001, Riesengasse 11-13
(weitere Bauten: Station Löwenhaus, Innbrücke,
6 Sporthaus Okay von tatanka ideenvertriebsgmbh,
5 Neugestaltung Eduard-Wallnöfer-Platz von ARGE 20Station
Innsbrucker Nordkettenbahnen
Weiherburg, Neu – Station
Station Hungerburg)
2004, Maria-Theresien-Staße 47 17 18
asteludin/Stiefel Kramer/Grüner, 2011 Congress von Zaha Hadid, 2007, Rennweg
21 Volksschule Innere Stadt von Thomas Schnizer, Gerald
7 Zentrale der Hypo Tirol Bank von Schlögl & Süß (weitere Bauten: Station Löwenhaus, Innbrücke,
6 Sporthaus Okay von tatanka ideenvertriebsgmbh, Prenner, 2005, Angerzellgasse 12
Architekten, 2008, Meranerstraße 8 Station Weiherburg, Station Hungerburg)
2004, Maria-Theresien-Staße 47
22 Umbau Akademisches Gymnasium von stoll.wagner,
21 Volksschule Innere Stadt von Thomas Schnizer, Gerald
8
7 Bar Erlkönig
Zentrale der von
HypoATP sphere, 2013, Meranerstr. 6 ()
Tirol Bank von Schlögl & Süß 2007, Angerzellgasse 14
Prenner, 2005 , Angerzellgasse 12
9 BTV Stadtforum von Meranerstraße
Architekten, 2008, 8
Heinz Tesar, Obermoser
2322Restaurant „solo pasta“ und
Umbau Akademisches Vinothekvon
Gymnasium „solo vino“ von
stoll.wagner, 19 20
8 arch-omo, 2006, Erlerstraße 10
Bar Erlkönig von ATP sphere, 2013, Meranerstr. 6 ( ) Giner + Angerzellgasse
Wucherer, 200214 , Universitätsstrasse 15d ()
Restaurant „Sitzwohl“ von Irmgard Frank, 2007 () 2007,
9 BTV Stadtforum von Heinz Tesar, Obermoser 2423SOWI Sozial-„solo
und pasta“
Wirtschaftswissenschaftliche
10 liber wiederin von, Werner Burtscher und Maki Restaurant und Vinothek „solo vino“ von
arch-omo, 2006 Erlerstraße 10 Fakultät
Ortner, 2012 , Erlerstraße 6 Giner +von henke und
Wucherer, 2002 schreieck
, Universitätsstrasse 1999( , )
Architekten, 15d
Restaurant „ Sitzwohl“ von Irmgard Frank, 2007 ( ) Universitätsstraße 15
1110Buchhandlung 24 SOWI Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche
liber wiederinHaymon
von Werner vonBurtscher
Rainer Köberl, 2004,
und Maki 25 Zu- und Umbau Messe
Sparkassenplatz 4 Fakultät von henke undInnsbruck
schreieck von Cukrowicz
Architekten, 1999, 21 23
Ortner, 2012, Erlerstraße 6 Nachbaur Architekten,
Universitätsstraße 15 Bechter Zaffignani, Thomas
1211 Sparkassenplatz
Buchhandlung HaymonInnsbruckvon von Johannes
Rainer Wies
Köberl, flecker
2004, Marte, 2011, Kapuzinergasse 11
(Schalterhalle, 19994; Platzgestaltung, 2005; Bürohaus 25 Zu- und Umbau Messe Innsbruck von Cukrowicz
Sparkassenplatz 26 Gesundheits- und Sozialzentrum Bürgergarten von
Nr. 5, 2005; Dienstleistungszentrum, Nr. 2, 2009);
12LaSparkassenplatz Innsbruck obermoser arch-omo, 2009, Ing. 11 Etzelstraße 5-17
Cantina (Nr. 2) von Giner von Johannes2011
+ Wucherer, Wies() Marte, 2011 , Kapuzinergasse
(Schalterhalle, 1999 ; Platzgestaltung, 2005 ; Büro haus 27 Headline von henke und schreieck Architekten,
13 Kaufhaus Tyrol von David Chipperfield Nr. Architects, 26 Gesundheits- und Sozialzentrum Bürgergarten von 24 25
Nr. 5, 2005 ; Dienstleistungszentrum, 2 , 2009); 2012 , Bruneckerstraße (,)Ing. Etzelstraße 5-17
2010, Maria-Thersien-Str. 29-35 obermoser arch-omo, 1-3
2009
La Cantina (Nr. 2) von Giner + Wucherer, 2011 ( )
2827Hauptbahnhof von Riegler Riewe, 2004
Headline von henke und schreieck , Südtiroler
Architekten,
1413Rathausgalerie von Dominique Perrault, ATP,
Platz 2 (im
2012, UG: MPREIS im
Bruneckerstraße 1-3 Hauptbahnhof
( ) von Rainer
RPM Architekten,
2010, 2002, Maria-Theresien-Straße
Maria-Thersien-Str. 29-35 18
Köberl, Michael Steinlechner, 2004)
7. Stock: Café 360° von D.ominique Perrault, 2005 () 28 Hauptbahnhof von Riegler Riewe, 2004, Südtiroler
14 Rathausgalerie von Dominique Perrault, ATP, 29 Hotel
15 Klinikareal u. a. mit 2002Medizin zentrum Anichstraße von Platzam Bahnhof
2 (im von Manzl
UG: MPREIS Ritsch Sandner,
im Hauptbahnhof von 2005 ,
Rainer
ZVR -Zahl: 299316789
RPM Architekten, , Maria-Theresien-Straße 18 Sterzingerstraße 26 27
Paul Katzberger, Michael Loudon, 2001 ; Aufstockung Köberl, Michael 1Steinlechner, 2004)
7. Stock: Café 360° von D.ominique Perrault, 2005 ( )
Frauen- und Kopfklinik von Heinz Mathoi Streli, 2008; 29 Hotel am Bahnhof von Manzl Ritsch Sandner, 2005 ,
15Kinder
Klinikareal u. a. mit Medizin
Herz Zentrum von Nicklzentrum Anichstraße
und Partner (in Bau)von
Sterzingerstraße 1
Paul Katzberger, Michael Loudon, 2001; Aufstockung
Frauen- und Kopfklinik von Heinz Mathoi Streli, 2008;
Kinder Herz
architek[tour] tirol Zentrum von Nickl und Partner
– Der online-Architekturführer (in Bau)
für Tirol mit weiterführenden Informationen und Detailkarten: www.aut.cc/guide.php
aut. architektur und tirol, im Adambräu, Lois-Welzenbacher-Platz 1, 6020 Innsbruck, Tel. +43.512.57 15 67, office@aut.cc 28 29
16Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
Auswahl ExkursionszieleHandelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
Kaufhaus Tyrol
Architekt: David Chipperfield Architects
Baujahr: 2010
Besonderheiten:
Kaum ein Bauvorhaben hat in den vergangenen Jahren in Innsbruck so hitzige Diskussi-
onen ausgelöst, wie die verschiedenen Projekte für den Neubau des Kaufhauses Tyrol.
In respektvollem Umgang mit der historischen Substanz setzt Chipperfield einen dezidiert
zurückhaltenden Baukörper in das heterogene, über mehrere Jahrhunderte gewachse-
ne Straßenensemble von Innsbrucks „Prachtstraße“. Dem Prinzip der in leicht unregelmä-
ßigem Rhythmus zueinander stehenden Gebäude folgend, ist die neue Fassadenflucht in
drei leicht schräg zueinander stehende Bereiche gegliedert. Die langgezogene, in stren-
gem Raster entwickelte Fassade wird durch dieses zweifache Abknicken optisch ge-
brochen und durch ein zurückgesetztes Dachgeschoss strukturiert. Tragende, mit Na-
turstein versetzte Betonfertigteile gliedern als konisch geformte, kolonnadenähnliche
Stützen die Fassade und bilden den stadträumlichen Abschluss der Maria-Theresien-Straße.
Die bei weitem größere Baumasse liegt im Blockinneren, auch hier wurde das Volumen in
kleinere, maßstäblichere Proportionen gebrochen, um es in die Struktur der Nachbarbebau-
ung zu integrieren. Die eigentliche „Mall“ mit ihren über 50 Geschäften, Gastronomien und
Büroeinheiten ist rund um ein zentrales Atrium angeordnet. Rolltreppen, Brücken und Ga-
lerien laden zum Flanieren in diesem quasi überdachten Außenraum ein, den ein großes
Glasdach überspannt.
Quelle: aut. architektur und tirol
18Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
MPREIS Salurnerstraße 1
Architekt: Rainer Köberl
Baujahr: 2008
Besonderheiten:
Gegenüber von Hauptbahnhof und Busbahnhof entstand durch Umbau und Erweiterung ein-
er alten Filiale eine dem Ort angemessene „städtische Ecke“ mit einem offenen auf Straßen-
niveau liegenden Café-Restaurant. Prägendes gestalterisches Element dieser Adaptierung
eines heterogenen, bis zur statischen Essenz freigelegten Bestands ist die grüne gewellte
Decke, die mit dem dunklen Boden kontrastiert.
Eine große, gläserne Öffnung entlang der nördlichen Fußpassage lädt den Vorbeieilenden
zum Einkaufen ein. Im Innern öffnet sich eine glitzernde Höhle, welche gefüllt ist mit den War-
en des täglichen Gebrauchs. Ein Bühnenraum wurde hier geschaffen, auf dem, gleich einem
Schauspiel, die üppige Präsentation der Lebensmittel einen opulenten Hintergrund für den
einkaufenden Stadtmenschen bildet. Ein von regelmäßig gesetzten weißen Stützen getra-
gener, offener und in Beton gegossener unterirdischer Raum, eine in schwarzem Glas gefer-
tigte spiegelnde Decke, ein weinroter leicht glänzender Kunstharzboden und ein scharfes,
auf die farbigen Produkte fokussiertes Kunstlicht, zaubern eine sich vervielfachende und die
Raumbegrenzungen auflösende Szenerie. Ein kleines Café im Eingangsbereich, ausgestat-
tet mit einer eleganten Bar, lädt zum Verweilen, Plaudern und Austauschen des neuesten
Stadttratsches ein. Der Ort erinnert an die vergangenen Zeiten der „Grands Magasins“, an
die „Mercatos“ oder an die herrlichen „Basare“ von Istanbul – auch wenn die Luft „nur“ mit
Kaffeegeruch durchsetzt ist.
2006 ausgezeichnet mit dem Preis für Neues Bauen des Landes Tirol.
Quelle: aut. architektur und tirol
19Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
Buchhandlung Haymon
Architekt: Rainer Köberl
Baujahr: 2004
Besonderheiten:
Die Buchhandlung fügt sich harmonisch in die Fassade des historischen Gebäudes ein. Zwei
große Schaufenster leiten den Blick ins Innere und bieten vor und hinter der Glasebene
Präsentationsflächen für Bücher. Der gesamte Innenraum – Boden, Decke, auch die Mö-
bel – ist schwarz, eine darüber hinaus gehende architektonische Gestaltung nicht nötig. In
gleichmäßigen Reihen rundum aufgeschichtet als eigentlicher Raumabschluss, perfekt be-
leuchtet, sieht man nichts als Bücher, deren Präsenz durch Reflexionen an der Decke und in
den Fensterleibungen noch verstärkt wird und den Hintergrund für das einzelne, auf Tischen
präsentierte Buch bildet. Die Atmosphäre ist ruhig, auf das Produkt konzentriert und lädt zum
Verweilen und Stöbern ein. So einfach und so perfekt bilden Idee, Umsetzung und die daraus
resultierende Wahrnehmung eine absolute Einheit.
Quelle: aut. architektur und tirol
20Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
Krischan panoptikum
Architekt: Giner + Wucherer
Baujahr: 2006
Besonderheiten:
In der Verlängerung der Innsbrucker Rathauspassage Richtung Altstadt befindet sich mit dem
„krischan panoptikum“ ein Geschäft für ein Optikunternehmen, das sich mit einem exklusiv-
en Markensortiment als Trendsetter profiliert. Für das Optikgeschäft wurden das Portal und
die erdgeschossigen Geschäftsräumlichkeiten eines denkmalgeschützten Gebäudes saniert
und umgebaut.
Der lang gestreckte Hauptraum mit dem dominanten barocken Gewölbe wurde weitgehend
auf den originalen Zustand rückgebaut. Ein mit rotem Wollfilzteppich tapeziertes Raummö-
bel und ein von grünem Kautschuk überzogenes Verkaufs- und Werkstattpult stehen frei
im Raum und kontrastieren in ihrer sinnlichen und haptischen Materialkombination mit dem
historischen Mauerwerk. Indem das Raummöbel sämtliche notwendigen Funktionen – zwei
Sehtesträume, Stauräume für die Brillenkollektion und eine Kaffeeküche – aufnimmt, konnte
der Verkaufsraum weitgehend von Regalen und Kastenfronten freigehalten werden.
Quelle: aut. architektur und tirol
21Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
Landhausplatz
Architekt: LAAC Architekten | Stiefel Kramer Architecture, gemeinsam mit Künstler Christo-
pher Grüner
Baujahr: 2010
Besonderheiten:
Der historisch junge Eduard-Wallnöfer-Platz mit seinen vier Denkmälern präsentierte sich
über viele Jahre als Zwischenraum, Leerstelle, Platzhalter – ein Nebenschauplatz im Zen-
trum der Stadt. Seine symbolische Bedeutung hat er indes beibehalten. Passanten, Nutzer
und Denkmäler sind die Protagonisten auf dem neu gestalteten Landhausplatz. Sie lassen
ihn zu einem übergeordneten öffentlichen und offenen Forum zwischen Hauptbahnhof und
Maria-Theresien-Straße werden.
Dem neu gestalteten Eduard-Wallnöfer-Platz (Landhausplatz) liegt die Vorstellung eines zeit-
gemäßen und urbanen öffentlichen Raumes zugrunde. Seine Gestalt in Form einer 9.000
m2 großen Bodenplastik resultiert aus einer Vielzahl von divergierenden kontextuellen Ge-
gebenheiten, nutzungstechnischen Anforderungen und morphologischen Erwägungen. Die
Intervention soll einen öffentlichen Raum ermöglichen, der von verschiedensten Bevölker-
ungsgruppen als Durchgangs und Aufenthaltsort benutzt wird und eine Bühne für unter-
schiedlichste urbane Aktivitäten bietet.
2012 wurde der Entwurf mit dem Preis Neues Bauen des Landes Tirol ausgezeichnet.
Quelle: aut. architektur und tirol
22Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
Skisprungschanze Bergisel
Architekt: Zaha Hadid
Baujahr: 2003
Besonderheiten: Mit ihrem dynamischen Entwurf der „Bergstation“ hat die britische Architek-
tin Zaha Hadid 1999 den internationalen Wettbewerb für das Projekt gewonnen.
Auf dem Berg Isel gelegen, die Stadt Innsbruck zu Füßen, wird die Sprungschanze nicht
nur als Sportstätte genutzt, sondern ist zugleich ein lokales Wahrzeichen mit Restaurant und
Aussichtsterrasse. Der Bau, der Teil einer groß angelegten Umgestaltung der olympischen
Anlage ist, ersetzt die alte Schanze, die nicht mehr den internationalen Standards entspro-
chen hatte.
Bei einer Länge von rund 90 Metern und einer Höhe von beinahe 50 Metern scheint die
Schanze ein Mittelding zwischen Brücke und Turm darzustellen. Strukturell besteht der Bau
aus dem Sprungturm aus Beton und einer räumlichen Grünstruktur, die Rampe und Café in-
tegriert.
Die Besucher gelangen mit zwei Fahrstühlen in das 40 Meter über der Bergspitze schwe-
bende Café, das nicht nur ein atemberaubendes Bergpanorama, sondern auch einen Logen-
platz für die Sprungschanze bietet.
Die Herausforderung, so Zaha Hadid, habe darin gelegen, ein neues, ursprünglich fremdes
Element (Café und Aussichtsterrasse) in eine vorgegebene Formel (die Sprungschanze) zu
integrieren: Sie habe die geforderte „Assemblage verschiedener Elemente“ analog zu ähn-
lichen, in der Natur vorhandenen Strukturen gelöst, und einen „übergangslosen Hybriden“
geschaffen, der die Einzelteile zu einem organischen Ganzen verschmelze.
Quelle: BauNetz, Wikipedia
23Handelsdialog B a u k u l t u r Innsbruck,12.-13.9.2016
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