Empfehlungen - KLJB Freiburg

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Handlungs-
empfehlungen
       Eine Broschüre des Arbeitskreises
       Kluger und Nachhaltiger Konsum

       Seite 1
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Einleitung
                                                           Mai 2018

An der Herbst-Diözesanver-        Durch verschiedenste Aktionen,
sammlung 2009 beschlossen         wie zum Beispiel die Selbstver-
die Delegierten der KLJB Frei-    sucherwoche 2018, in der wir 7
burg einen Arbeitskreis zum       Tage lang uns entweder nur re-
Thema „Kluger und Nachhal-        gional, nur bio, ganz ohne Plastik
tiger Konsum“ zu gründen.         oder nach dem Prinzip „fair.nah.
Ziel des AKs ist es das The-      logisch“ ernährt haben, den Aus-
ma immer wieder in die KLJB       flug zu den glücklichen Schwei-
einzubringen und darauf auf-      nen oder einer Postkartenaktion,
merksam zu machen, dass           versucht der AK die aktuellen
wir etwas ändern können!          Themen euch näher zu bringen!

Seit nun schon 9 Jahren be-
schäftigt sich der AK KnK mit
den unterschiedlichsten The-
men des klugen und nach-
haltigen Konsums. Darunter
fällt zum Beispiel das Thema
Energie und Energiewende, das
Transatlantische Handelsab-
kommen TTIP, sowie das The-
ma Coca-Cola und warum wir
Coca-Cola boykottieren und
viele mehr. Der neueste The-
menschwerpunkt liegt seit der     Natürlich gibt es jederzeit die
Herbst-Diözesanversammlung        Möglichkeit die neuesten Sa-
2018 auf dem klugen und nach-     chen im Schaschlik oder auf der
haltigen Lebensmittelkonsum.      Homepage
                                  http://kljb-freiburg.de/ nach zu
                                  lesen!

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Oder ihr sprecht uns AKler*Innen einfach persönlich an und ihr könnt
mit uns ins Gespräch über all die verschiedenen Themen kommen!

Aber auch Altes währt gut. Wir haben auch stets die älteren The-
men und Projekte im Blick und versuchen diese nachhaltig zu
aktualisieren. Zum Beispiel wird es in diesem Jahr ein Ecksch-
drablad des AK KnK geben, in dem wir nochmal ein paar Sa-
chen rund um die Sache mit der Coca-Cola erzählen werden.

Mit diesem Flyer möchten wir Handlungsempfehlungen, Tipps und
Tricks, sowie Ideen für euch und eure Gruppen mitgeben, die wir
über die Jahre so gesammelt haben.
Solltet ihr Anregungen, konkrete Fragen oder einfach nur Interesse
an einem bestimmten Thema haben, dann kontaktiert uns gerne per
Mail: akknk@kljb-freiburg.de
oder ihr sprecht uns halt einfach persönlich an.
Und nun viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

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Inhalt
    Alles rund ums Essen

                                              1
    Allgemeines:			7
    Obst und Gemüse:		          8
    Backwaren:			8
    Fleisch:				9
    Molkereiprodukte:		 9
    Süßes, Saures und Salziges: 10
    Getränke:			10

                                        Überall Müll?!
                                        Allgemeines:			11
                                        Lebensmittel:			12
                                        Kleidung:			12

                                        2
                                        Technik:			13

3
    Zeigt, was ihr macht!
    Öffentlichkeitsarbeit
    Flyer und Plakate:			                    15
    Internet und Social Media:		             15

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4
     Freizeitgestaltung
     Urlaub/Reisen/Kurztrips:		 17
     Reiseanbieter:				18
     Weblinks:				18
     Sport:					19

             5
                     Unser Energiehaushalt -
                     Wenn Traubenzucker nicht
                     mehr ausreichen
                     Haushalt:					21
                     Einmalige Arbeiten und Anschaffungen: 23

6
Mit einem guten Gewissen
durch die Gegen fahren
Autos:				25
Bus und Bahn:			 26

Wenn man mal wieder neue Sachen
für den Kleiderschrank braucht

                                              7
Gestricktes von Omi oder Do it Yourself: 28
Second-hand-Shops:				28
Der Schuhkauf:				29
Der Kleiderkauf:				30
Zusatzinfos:					30
Marken :					31
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1. Alles
                   rund
                   ums Essen

Unsere Ernährung ist ein besonders wichtiges Thema, wenn es
darum geht klug und nachhaltig zu leben. Denn wir müssen uns je-
den Tag damit auseinandersetzen, schließlich brauchen wir jeden
Tag etwas zu essen. Zum anderen betrifft es uns auch besonders,
da unserer Ernährung eine große Rolle für unsere Gesundheit spielt.
Daher empfiehlt es sich unsere nachfolgenden Tipps zu folgen!
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Allgemeines:
•    Kaufe vorausschauend ein und frage dich, was du wirklich
     brauchst
•    Viele Produktverpackungen sind unnötig. Kaufe Lebensmittel
     ohne Verpackungen oder mit Mehrwegverpackungen, wie zum
     Beispiel Glas.
•    Koche und backe selbst. Das spart Geld und Emissionen und
     macht gleichzeitig viel mehr Spaß und ist gesünder.
•    Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verbrauchsdatum.
     Achte dennoch auf die Genießbarkeit deiner Lebensmittel
•    Auch bei Tiefkühlware solltest du auf die Herkunft achten.
•    Achte auf Siegel

Hier ein paar Beispiele:

Fair Trade:              GEPA:                     EU-Bio-Siegel
Nachhaltigkeitssiegel,   Fair gehandelt, hoch-     Bestandteile der Pro-
Faire Löhne, Umwelt-     wertig, umweltverträg-    dukte müssen zu 95%
verträgliche Produkti-   lich, 78 % ökologischer   aus ökologischem
on, Unterstützung von    Anbau                     Anbau stammen
menschenwürdigen
Lebens- und Arbeits-
bedingungen.

Bio-Siegel               Bioland                   Naturland
Deutsches Biosiegel,     Nachhaltige und um-       Hohe ökologische
Hohe Maßstäbe an         weltverträgliche Le-      Standards, nachhal-
Nachhaltigkeit, Scho-    bensmittelerzeugung,      tiges Wirtschaften,
nung der Ressourcen      artgerechte Haltung       Wahrung der Men-
und der Umwelt                                     schenrechte
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Obst und Gemüse:
•   Saisonal einkaufen
     • Frühling: Rhabarber, Spar-
       gel, Kopfsalat,…
     • Sommer: Beeren (Erdbee-
       ren, Himbeeren, Brom-
       beeren, Heidelbeeren,…),
       Salat
     • Herbst: Äpfel, Birnen,
       Trauben, Feldsalat, Karot-
       ten,…
     • Winter: Kohlsorten (Weiß-
       kohl, Rothkohl,…), Sauer-
       kraut, Eisbergsalat
•   Regionale vor Bio-Pro-
    dukten. Denn Bio-Produkte
    müssen meist erst noch
    transportiert werden und
                                          Backwaren:
    verursachen somit hohe
                                          •   Kaufe in der örtlichen
    CO2-Emissionen.
                                              Bäckerei. Du unterstützt
•   Nur faire Tropenfrüchte
                                              damit den Einzelhandel
    einkaufen. Diese sind zwar
                                              deiner Stadt und man
    teurer, allerdings kann man
                                              kann dir sagen, woher die
    diese mit weniger schlech-
                                              Produkte stammen.
    tem Gewissen essen.
                                          •   Backe selbst! Du ent-
•   Baue Kleinigkeiten, wie zum
                                              scheidest was in dein Brot
    Beispiel Kräuter selbst an.
                                              soll.
    Diese brauchen nicht viel
                                          •   Vermeide Fertigbackmi-
    Pflege und machen sich in
                                              schungen. Sie enthalten
    jedem Essen gut.
                                              viele unnötige Zusatz-
                                              stoffe.
                                          •   Achte auch beim Kauf
                                              von Mehl und Hefe auf die
                                              Herkunft, Produktions-
                                              weise und Qualität

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Fleisch:
•   Esse weniger, aber be-
    wusst und mit Genuss
     • wusstest du, dass 8kg
       Getreide für 1kg Fleisch
       benötigt wird?
     • Empfohlene Menge pro
       Woche: 300g für die
       Frau, 600g für den Mann
•   Informiere dich über die
    Tierhaltung des Fleisches,
    das du konsumieren möch-
    test.
•   Kaufe Fleisch vom örtli-
    chen Bauern oder Metzger.
    Du weißt dann woher das
    Fleisch kommt und ob es
    den Tieren gut ging.
•   Die Geflügelproduktion          Molkereiprodukte:
    ist am klimafreundlichs-        •   Wähle Weide- oder Heu-
    ten. Danach kommen die              milch. Wenn das drauf
    Schweineproduktion und              steht, muss es drin sein!
    dann die Rindfleischpro-        •   Kaufe gentechnikfreie
    duktion.                            Produkte.
                                    •   Probiere alternative Milch-
                                        produkte (aus z.B. Hafer,
                                        Dinkel, Reis und Hanf).
                                    •   Kaufe Molkereiprodukte in
                                        Glasflaschen oder Gläsern.
                                    •   Margarine sollte palmölfrei
                                        sein.
                                    •   Hole die Milch beim ört-
                                        lichen Bauern, von re-
                                        gionalen Marken oder die
                                        mit dem Bio-Siegel (z.B.
                                        Schwarzwaldmilch).

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Süßes, Saures und
Salziges:
•   Schokolade mit Bio- &
    Fairtrade-Siegel kaufen
    (z.B. Gepa fair+).
•   Traue dich neue faire und
    bio Süßigkeiten zu probie-
    ren.
•   Vermeide Produkte mit
    Palmöl.
•   Backe deinen Kuchen und
    die Kekse am besten ein-
    fach selbst.
                                            Getränke:
                                            •   Leitungswasser kann
                                                man überall in Deutsch-
                                                land bedenkenlos trinken.
                                            •   Flaschen nur aus Glas
                                                oder Mehrweg holen (das
                                                sind die für 8 bzw. 15
                                                Cent Pfand)
                                            •   Regionales Bier und
                                                regionales Wein (z.B.
                                                Waldulmer, Alpirsbacher,
                                                Ketterer, Durchbacher,…)
                                            •   Fairtrade Trinkschokolade
                                                und Kaffee kaufen (z.B.
                                                von Gepa)
                                            •   regionale Getränkehänd-
                                                ler haben Alternativen zu
                                                Coca-Cola. Informiert
                                                euch!
                                            •   regionale Getränkemar-
                                                ken: Peterstaler, Bad Dürr-
                                                heimer,…

                                 Seite 10
Seite 11
2. Überall
           Müll?!
Es gibt sehr viele Sachen, die wir einfach in den Müll schmeißen, ob-
wohl sie für andere oder vielleicht sogar für mich selbst noch sehr von
Nutzen sein könnten. Daher lohnt es sich stets nochmal einen Blick auf
Sachen zu werfen, die wir sonst einfach so in den Müll werfen würden.
                               Seite 12
Allgemeines:
Wichtig ist es Müll nach Glas,
Papier, Plastik, Restmüll
und Biomüll zu trennen. Ihr
solltet wirklich sehr auf diese
Trennung achten, denn sonst
benötigt ihr bei der Verwer-
tung noch mehr Energie, als
eigentlich benötigt würde und
wertvolle (Roh-)Stoffe kön-
nen nicht mehr wieder herge-
stellt und verwendet werden.                 Lebensmittel:
                                             •   Was du nicht mehr ver-
                                                 wenden kannst, kannst du
                                                 an Freunde und Familie
                                                 verschenken oder sie
                                                 zum Essen einladen.
                                             •   Viele Lebensmittel (vor
                                                 allem Obst und Gemüse)
                                                 lassen sich gut einma-
                                                 chen und heben so viel
                                                 länger.
                                             •   Ältere Brötchen kannst du
                                                 trocknen und Semmel-
                                                 brösel bzw. Paniermehl
                                                 daraus machen.
                                             •   Fisch, Fleisch, Obst, Ge-
                                                 müse, Backwaren und
                                                 Käse lassen sich gut ein-
                                                 frieren, insofern sie nicht
                                                 schon einmal eingefroren
                                                 waren.
                                             •   Ungekochte Speisereste
                                                 gehören in die Biotonne.
                                             •   Gekochte Speisereste ge-
                                                 hören in den Restmüll.

                                  Seite 13
Kleidung:
•   Verschenke deine alten
    Kleidungsstücke – je-
    mand anderes wird sich
    darüber freuen.
•   Veranstalte eine Kleider-
    tauschparty. Jeder hat
    alte Sachen im Schrank,
    die einem selbst nicht                   Technik:
    mehr gefallen, anderen                   •   Sachen, die defekt sind,
    dafür allerdings schon.                      versuchst du am besten
•   Flicke und Nähe deine                        reparieren zu lassen oder
    kaputte Kleidung oder                        reparierst sie selbst.
    verwende sie neu, in dem                 •   Für noch brauchba-
    du zum Beispiel ein neues                    re Sachen, die du aber
    Kleidungsstück daraus                        nicht mehr brauchst,
    nähst (Beispiel: Hose zur                    gibt es spezielle Se-
    Tasche nähen).                               cond-Hand-Läden.
•   Gib deine Kleidung in                    •   Ansonsten gibt es auch
    Second-Hand-Läden,                           hier die Möglichkeit
    verkaufe sie auf dem                         Technik in Online-Platt-
    Flohmarkt oder vertreibe                     formen zu verkaufen.
    sie über eine Online-Platt-                  Auch kaputte Teile wer-
    form wie Shpock oder                         den oftmals gekauft, um
    Ebay,…                                       Einzelteile zur Reparatur
•   Kleidung, die wirklich zu                    zu verwenden.
    gar nichts mehr zu ge-                   •   Alles, was eine kürzere
    brauchen ist, lässt sich                     Kantenlänge als 25cm
    wunderbar zu Putzlappen                      hat, muss ein Elektrofach-
    zuschneiden. Der Rest                        geschäft mit einem Ver-
    gehört in den Restmüll.                      kaufsraum der größer als
                                                 400qm2 ist, annehmen.
                                             •   Dinge, die nicht mehr zu
                                                 gebrauchen sind, können
                                                 auf einen Wertstoffhof
                                                 gebracht werden.

                                  Seite 14
3. Zeigt, was ihr
macht! –
Öffentlichkeitsarbeit
Ihr   interessiert euch für das Thema „kluger und nachhaltiger
Konsum“ oder habt euch als Gruppe sehr engagiert und eine tol-
le Aktion oder Gruppenstunde geplant und organisiert, dann soll-
tet ihr auch auf euch und eure Aktion aufmerksam machen!
Dadurch könnt ihr euch ein richtig gutes Image in eurer Stadt/
eurem Dorf aufbauen und jeder kann sehen, für was ihr euch ein-
setzt. Und gleichzeitig seht ihr, was ihr als Gruppe erreicht habt!
Daher ist es sehr wichtig, dass ihr sinnvoll und nachhaltig Öf-
fentlichkeitsarbeit betreibt. Das könnt ihr unter anderem mit…:

                             Seite 15
Flyer und Plakate:
•   Lasst Flyer und Plakate in
    einer regionalen Druckerei
    bedrucken und anfertigen.
• Oftmals sind deren Mit-
    arbeiter auch beim Design
    behilflich                        Internet und Social
• Überlegt euch, wie viele            Media:
    Flyer und Plakate ihr wirk-       •   Nutzt Social Networks wie
    lich braucht. Für den Druck           zum Beispiel Facebook,
    und das Papier werden                 Instagram, Snapchat und
    sehr viele natürliche Res-            Twitter, um eure KLJB-Mit-
    sourcen verbraucht und                glieder auf dem Neusten
    Schadstoffe ausgestoßen.              Stand zu bringen.
Tipp: Mit Werbung auf den                  • Denn viele Jugendliche
Flyer-Rückseiten könnt ihr                   verbringen viel Zeit in den
erhebliche Kosten sparen.                    Social Medias.
Fragt einfach mal bei der ört-             • Ihr könnt Termine online
lichen Baufirma nach, ob sie                 hochladen, Bilder teilen,…
einen Teil der Flyer und Plakate      • Mit der offiziellen Website
sponsert, wenn ihr Logo mit               der KLJB Freiburg
gedruckt wird.                            www.kljb-freiburg.de bieten
                                          wir euch als Diözesan-
                                          verband die Möglichkeit
                                          Werbung auf dieser Platt-
                                          formen für eure Aktionen
                                          zu machen.
                                      • Ihr erreicht direkt sehr
                                          viele Menschen aus unter-
                                          schiedlichen Bezirken
                                      Vorteil: Durch die Nutzung
                                      von Social Media reduzieren
                                      wir den Papierverbrauch und
                                      die Druckerfarbe. Die Umwelt
                                      dankt es uns!

                               Seite 16
4. Freizeit-
        gestaltung

Was ihr in eurer Freizeit macht, könnt, dürft und müsst ihr selbst
entscheiden. Denn nur so nutzt ihr eure Freizeit so wie ihr sie wollt.
Aber wenn ihr schon ein paar kleine Dinge beachtet, wenn ihr et-
was unternehmt, dann könnt ihr der Umwelt etwas Gutes tun.
                               Seite 17
Urlaub/Reisen/Kurztrips/...
•   Grundsätzlich ist es immer besser mit der Bahn in Urlaub zu
    fahren.
     • Das ist energiesparender als mit dem Flugzeug oder Auto
     • Falls Bus oder Flugreisen erfolgen: CO2-Ausgleich über:
       www.myclimate.de oder www.atmosfair.de
•   Nehmt euch Verpflegung für die Fahrt mit und packt diese in
    eure eigenen Tupperdosen ein
     • Ihr vermeidet so den Müll durch Einpackungspapier, der an der
       Raststätte benötigt wird.
     • Ihr kennt die Herkunft der Waren, die ihr für euer Essen nutzt.
       Aber ihr wisst nicht woher die Waren von der Raststätte sind.
•   Heizungen daheim abschalten und die Fenster schließen. Wenn
    möglich macht ihr noch die Rollläden runter.
     • Ihr spart Energie!
•   Versucht in ökologischen Hotels oder Jugendherbergen zu
    übernachten, die saisonales und regionales Essen anbieten.
     • Entsprechende Angebote findet ihr im Internet. Die DJH sind
       auch sehr gut und zu empfehlen
•   Nutzt vor Ort die öffentlichen Verkehrsmittel, mietet Fahrräder,
    Roller oder Quadts
     • Diese haben einen sehr geringen Spritverbrauch.
     • Ihr seid unabhängiger, da ihr keinen Parkplatz suchen müsst.
     • Der Spaßfaktor ist höher

                               Seite 18
•   Vermeidet All-Inclusive Angebote.
    • Es werden viele Sachen angefangen („da es ja eh nichts mehr
      kostet“), die eigentlich nicht mehr benötigt werden. Alle Reste
      werden einfach weg geschmissen.
    • Die einheimische Bevölkerung lebt oftmals vom Tourismus und
      profitiert nicht davon und ist eher schädlich.
•   Passt eure Aktivitäten vor Ort an.
    • Keine umweltschädlichen Aktionen, wie zum Beispiel eine Mo-
      tocross-Tour durch den Regenwald oder Moorlandschaften.
    • Keine Aktivitäten mit Tieren. Die Tiere werden oftmals nicht art-
      gerecht gehalten und werden misshandelt!

Reiseanbieter
•   TUI: hat ein konzerninternes Umweltmanagement eingeführt.
    Sie unterstützen ein Schutzprojekt für Meeresschildkröten in Me-
    xiko. Sie haben das Umweltsiegel „Umwelt Champion“ erhalten.
•   Thomas Cook: Zertifiziertes Öko-Management in den Ibe-
    ro-Star-Hotels auf Mallorca
•   NUR Touristik GmbH: Unterstützt „Kinder in Not e.V.“
•   LTU: Partnerschaft mit UNESCO zum Erhalt wichtiger Kultur-
    denkmäler
•   Zusatzinfo: TUI, Thomas Cook und LTU schließen sich im Jahr
    2000 zur Tour Operaters Initiative for Sustainable Tourism De-
    velopment zusammen. Die Mitglieder verpflichten sich Umwelt-
    und Sozialstandards zu beachten, sowie ausgewählte, nachhalti-
    ge Tourismusprojekte zu fördern.

Weblinks
• www.viebono.de
• www.Eco-ferien.de
• www.forumandersreisen.de (ca. 165 Reiseanbieter die alter
  natives Reisen anbieten)

                               Seite 19
Sport
           •   Nutzt wiederauffüllbare
               Flaschen für den Sport
           •   Bildet Fahrgemeinschaf-
               ten, um gemeinsam ins
               Training oder zu Wett-
               kämpfen/Turnieren zu
               fahren
           •   Zum örtlichen Training
               am besten mit dem Fahr-
               rad fahren (könnt euch
               damit schon gleich mal
               ein bisschen aufwärmen)
           •   Passt euren Sport an die
               Saison und Region an.
               Spart Energie und man
               entdeckt je nach Region
               immer wieder neue Dinge
               und kann sich neu testen.
           •   Benutzt faire Sportklei-
               dung (zum Beispiel von
               „Trigema“ oder bestellt
               euch welche bei
               www.avocadostore.de
               oder bei
               www.greenpicks.de )

           Leiht euch Sportausrüstung
           für den Anfang aus und kauft
           nicht direkt alles neu ein (z.B.
           Ski, Klettergeschirr,…)

Seite 20
Seite 21
5. Unser Energie-
haushalt –
Wenn Traubenzucker
nicht mehr ausreichen

„Die Nutzung von Energie ist eindeutig eine Intelligenzfrage. Wer auf
ein zerfallenes System setzt, zeigt groben Mangel an Weitblick.“
– Hans Kronberger

Da wir gerne den Weitblick haben, listen wir hier kleine Dinge auf, die
                              Seite 22
wir als Verbraucher tun können, um Energie zu sparen bzw. sinnvoll
zu nutzen.
Haushalt:                                •    Nutzt Mehrfachstecker:
•   Wasserkocher benutzen:                    Einer der größten (unnöti-
    Das Kochen von Wasser                     gen) Stromfresser ist der
    im Wasserkocher ver-                      Standby-Modus. Schaltet
    braucht weniger Energie                   daher Geräte immer ganz
    als im Kochtopf. Daher                    aus, wenn ihr sie nicht
    lohnt es sich oft, Wasser                 verwendet. Mehrfach-
    „vorzukochen“. Achtet da-                 stecker vereinfach das,
    bei gleich drauf, dass ihr                da ihr mit nur einer Aktion
    nicht mehr Wasser kocht,                  mehrere Geräte vom Netz
    als ihr benötigt.                         nehmen könnt.
•   Waschen:                             •    Kochen:
     • Wascht bei 30°C. Das                   • Deckel auf den Topf. So
       reicht in der Regel, um                  entweicht keine Wärme
       Wäsche sauber zu wa-                   • Restwärme nutzen.
       schen.                                   Die Herdplatte oder
     • Auf Vorwäsche verzich-                   den Backofen kann
       ten. Diese ist heutzutage                man schon vor Ende
       kaum noch nötig                          der Kochzeit abdrehen.
     • Lufttrocknen: Trockner                   Die verbleibende Hitze
       verbrauchen viel Ener-                   reicht, um das Essen
       gie. Daher trocknet eure                 fertig zu kochen.
       Wäsche besser an der              •    Abtauen von Kühlgerä-
       Wäscheleine oder am                    ten: Wenn sich im Kühl-
       Wäscheständer. Dann                    oder Gefrierschrank Eis-
       müsst ihr aber darauf                  schichten bilden, dienen
       achten, dass ihr regel-                diese quasi als Isolierung
       mäßig richtig lüftet, um               gegen die nachkommen-
       Schimmel zu vermei-                    de Leistung, wodurch der
       den.                                   Energieverbraucht steigt.

                                   Seite 23
•   Heizen:
    • Heizkörper entlüften: Luft im Heizkörper verringert dessen
      Effizienz. Daher vor jedem Winter einmal mit dem Heizent-
      lüftungsschlüssel durch die Wohnung gehen. Auch wenn ein
      Heizkörper „gluckert“ oder nicht warm wird, kann das ein Zei-
      chen dafür sein, dass dieser entlüftet werden muss.
    • Raumtemperatur senken: Versucht euch erst mit wärme-
      rer Kleidung und Decken zu wärmen. Reicht das nicht mehr,
      macht die Heizung an!
•   Stoßlüften!
      1. Heizung aus – 5 Minuten warten
      2. Fenster ganz aufmachen
      3. Fenster zu – Heizung an
     Faustregel: Wenn die Fenster nicht mehr beschlagen sind, ist
     die Luft ausgetauscht.
•   Körperhygiene
    • Duschen statt Baden. Das spart Warmwasser und Energie. Je
      kürzer, desto besser.
    • Hände mit kaltem Wasser waschen. Um Bakterien zu töten,
      bringt warmes Wasser nicht mehr. Dazu müsste es kochen.

Ihr seht, selbst kleine Dinge können unseren Energiehaushalt positiv
beeinflussen. Wir müssen dadurch auf nichts verzichten, aber wir tun
unserer Umwelt etwas Gutes!

                              Seite 24
Einmalige Arbeiten und Anschaffungen
•   Zu Ökostrom wechseln: Strom aus regenerativen Energien leis-
    tet einen Beitrag zum Klimaschutz
•   Auf LED umsteigen: Weniger Stromverbrauch, längere Haltbar-
    keit und kein Helligkeitsverlust.
•   (Alte) Fenster und Türen abdichten. Undichte Fenster und Türen
    erhöhen den Heizverbrauch enorm, da dadurch die warme Luft
    entweichen kann.
•   Je nach Fenster oder Tür reicht auch manchmal schon ein Zug-
    luftstopper
•   Einen Sparduschkopf installieren. Heutzutage ist die Technik
    schon so weit, dass man mit einem Sparduschkopf das gleiche
    Duschfeeling hat, aber dabei dennoch den Wasserverbrauch
    beim Duschen noch senkt.
•   Elektrische Thermostate anschaffen. Diese helfen dabei, die
    Raumtemperatur nachhaltig zu kontrollieren. Thermostate mit
    Nachtabsenkung senken die Temperatur nachts automatisch
    ab, da dort ja kaum oder wenig beheizte Räume benötigt wer-
    den.
•   Heizungsrohre isolieren spart viel Wärme. Denn durch nicht
    isolierte Heizungsrohre geht viel Wärme verloren, bevor sie den
    Heizkörper erreicht. Isolieren von offenen Rohren im Keller ist
    auch mit nicht zu hohem Aufwand verbunden.
•   Bei Neuanschaffungen auf Energieeffizienz achten. Großgerä-
    te wie Kühlschrank, Backofen, Waschmine, etc. unterscheiden
    sich erheblich in ihrer Energieeffizienz. Diese sind mit den Klas-
    sen von A+++ bis F gekennzeichnet. Auch innerhalb der besten
    Klasse A+++ gibt es Unterschiede. Achtet daher auch auf die
    Verbrauchsangaben (kWh/Jahr). Ein höherer Anschaffungs-
    preis wird bei diesen Geräten oft durch den deutlich niedrigeren
    Stromverbrauch über die Jahre ausgeglichen.

                               Seite 25
6. Mit einem
guten Gewissen
durch die Gegend
fahren

Als Schüler*In ist man so oft mit Bus oder Bahn gefahren oder man
wurde mal schnell von den Nachbarn mit in die Schule genommen.
Jetzt ist man jedoch 18, kann Auto fahren und verzichtet komplett auf
den Öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Das ist nicht wirklich gut für
                               Seite 26
die Umwelt.
Autos:
•   Solltet ihr weiterhin lieber mit Autos fahren wollen, da ihr echt
    keine Lust auf viele andere Menschen habt, versucht Fahrge-
    meinschaften zu bilden.
    • Freunde fragen
    • Aushänge auf Arbeit/Schule/Uni beachten
    • blablacar.de
•   Auf Leichtlaufräder umstellen.
    • glattes Profil ermöglicht die einen geringeren Rollwiderstand
      auf der Straße
    • spart bis zu 6% Kraftstoff im Stadtverkehr
    • bei Elektro- oder Niedrigenergiefahrzeugen ergibt es sogar eine
      Einsparung von 15-50%
    • Aber Achtung. Es entsteht ein längerer Bremsweg
•   Niedertourig und vorausschauend fahren kann bis zu 25%
    Kraftstoff sparen.
•   Auf die Klimaanlage verzichten und lieber Fenster auf machen.
    • Klimaanlagen verbrauchen mindestens 1 Liter Kraftstoff auf
      100km (Eher 2 Liter oder mehr)
    • Durch das Entweichen des Kühlmittels entsteht eine zusätz-
      liche CO2-Belastung

                               Seite 27
Der Kauf von Neuwagen:
•   Die Angaben der Hersteller stimmen nie zu 100%. Daher nochmal
    nach Erfahrungsberichten schauen. Zum Beispiel auf
    www.spritmonitor.de
    • Die Erfahrungsberichte variieren zwar, aber das kommt von den
      unterschiedlichen Fahrweisen. Einfach mal beim jetzigen Auto ver-
      gleichen und nachschauen, wo man so liegt.
    • Im Fahrzeugschein nachsehen. Position V7 verrät uns die
      CO2-Emissionen in Gramm pro Kilometer. Teilt man dies bei
      einem Dieselfahrzeug durch 26,5 und bei einem Benziner durch
      23,7 erhält man somit den Normverbrauch in Litern pro 100km.

Bus und Bahn:
Bus und Bahn sind nie wirklich pünktlich und oftmals hat man auch
viel Ärger damit, aber…
• Auf Zugfahrten und Busfahrten erlebt man immer die besten
     Geschichten
• Ihr könnt die Zeit im Zug für sinnvolle Dinge nutzen, wie zum
     Beispiel lernen, neue Leute kennenlernen, lesen oder einfach ein
     bisschen auf den sozialen Netzwerken surfen.
• Regionale Angebote wie zum Beispiel das Baden-Württem-
     berg-Ticket Young sind auf lange Strecken meist deutlich günsti-
     ger als der Gebrauch eines Autos.
• Hochgeschwindigkeitszüge verbrauchen auf 100km ca. 2 Liter
     Benzin. Und wenn der Zug mal wieder etwas sehr voll ist sogar
     nur noch 1 Liter pro 100km pro Person.
• Außerdem fahren Bahn und Bus sowieso. Dann muss man die
     Umwelt nicht noch zusätzlich mit einem weiteren vermeidbaren
     PKW belasten.

                              Seite 28
7. Wenn man mal
wieder neue
Sachen für den
Kleiderschrank
braucht.

„Der  Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus
der Mode kommt, ist das schon wieder in Mode.“ Diesen Satz
hat der deutsche Modedesigner Karl Lagerfeld auf einer Fa-
shionweek gesagt. Und wir wollen natürlich, dass euer Kleider-
schrank immer modisch bleibt und dabei vielleicht gleichzei-
                          Seite 29
tig noch das ein oder andere faire Kleidungsstück beinhaltet.
Gestricktes von Omi
oder Do it Yourself!
•   Es gibt Internetseiten, auf
    denen Omis ihre Dienste
    anbieten und euch Sachen
    stricken (zum Beispiel auf
    www.oma-strick.de)
•   Unter www.myoma.de fin-
    det ihr coole Strickobjekte,
    die Ihr selbst nachstricken
    könnt. Bestellt dafür ein-
    fach das passende Stri-
    ckset und Ihr bekommt die
    passende Wolle, Anleitung
    und Nadeln dazu!
•   Der einzige Nachteil ist,             Second-hand-Shops
    dass es leider etwas teurer           •   Second-hand-Produkte
    ist. Aber dafür habt ihr                  müssen bestimmte Qua-
    auch etwas von Omi und                    litätsstandards erfüllen,
    eine hochwertige Qualität,                bevor sie in den Laden
    sowie eine garantiert faire               aufgenommen werden.
    Herstellung!                              Das heißt man kann sich
                                              sicher sein, dass diese
                                              Waren hygienisch ein-
                                              wandfrei sind und auch
                                              qualitativ hochwertig sind.
                                          •   Informiert euch über
                                              Lokalzeitungen oder
                                              das Internet, wo Se-
                                              cond-hand-Börsen
                                              stattfinden oder es
                                              Secondhandläden gibt.
                                              Dort könnt ihre getragene
                                              Sache erwerben oder ver-
                                              kaufen und euch etwas
                                              dazu verdienen!

                               Seite 30
Der Schuhkauf
•   Achtet darauf, dass die Sohle aus Naturkautschuk und nicht
    aus Synthetik besteht und dass allgemein umweltverträgliche
    Materialien, wie zum Beispiel Biobaumwolle und Naturleder ver-
    arbeitet worden sind.
•   Strenger Geruch ist oft ein Zeichen für umwelt- und gesund-
    heitsschädliche Klebstoffe.
•   Kontrolliert, ob die Schuhe recyclingfähig sind. Dabei könnt ihr
    zum Beispiel darauf achten, ob Sohle und Innenleben voneinan-
    der trennbar sind.
•   Zusatzinfo: Um eine Tonne Haut zu 250kg Leder zu verarbeiten
    ist 500kg Chemie nötig- Die Hälfte davon bleibt als Abfall zurück,
    welcher entsorgt werden muss!
•   Meistens sind sportliche Schuhe oder Sneakers die Schuhe, die
    diese Sachen erfüllen. Hier ein paar Markennamen:
     • VEJA: 100% BIO und fair gehandelt. Preise ab ca. 70€. Man
       findet sie unter www.fairtragen.de
     • SimpleShoes: BIO, recycelt und fair. www.simpleshoes.com
     • Ethletic: unter Fairtrade-Bedingungen hergestellt, Naturkau-
       tschuksohle ist mit FSC-Zertifikat aus kontrolliertem Anbau
       hergestellt. Sehen aus wie Chucks. www.shop.ehtletic.com
       Preise ab ca. 55€
•   Zusatzinfo: FSC zertifiziert verantwortungsvolle Bewirtschaftung
    von Waldflächen und Plantagen und achtet auch auf soziale
    Mindeststandards.

                               Seite 31
Der Kleiderkauf
T-shirts:
•   Umweltfreundliche Materialien sind Hanf, Flachs, Leinen und
    Biobaumwolle (insofern diese ohne Chemie verarbeitet worden
    sind)
•   Kunstfaser-Shirts werden immer umweltfreundlicher. Die
    Herstellung benötigt weniger Wasser als die Herstellung mit
    BIO-Baumwolle.
•   Achtet darauf Produkte zu kaufen, die man recyceln kann. Am
    besten eigenen sich Textilien aus Polyester. Dabei wird die che-
    mische Reaktion umgekehrt, die Grundstoffe neu zusammenge-
    fügt und dann zu neuen hochwertigen Produkten verarbeitet.
•   Sogenannte „Reisepässe“ informieren darüber woher die ver-
    wendeten Materialien kommen, welche Chemikalien (zum Bei-
    spiel die Farbe) darin enthalten sind und welche sozialen Stan-
    dards eingehalten werden.
     • Informiert euch immer über den Hersteller und über dessen
       Produktion oder ihr lest den Reisepass.
•   Hinweise wie „separat waschen“ oder „fade out“ bedeuten, dass
    noch viele lose Farbstoffe in den Textilien sind, die für uns sehr
    gefährlich sein können.

                               Seite 32
•   Marken, bei denen ihr unbedenklich kaufen könnt:
    • Armedangels: Biobaumwolle, Fairtrade, unterstützt mit einem
      Teil des Gewinns Hilfsprojekte in den Produktionsländern.
      www.armedangels.de
    • OTTO: Ehrenkodex nach dem die Produkte unter fairen Bedin-
      gungen hergestellt werden müssen. Der Nachteil: OTTO kann
      den Ehrenkodex nicht immer einhalten, weil die Zuliefererfir-
      men sonst bankrott gehen und Arbeitsplätze verloren gehen.
      Sie haben bestimmte Siegel, dass Produkte nicht von Kindern
      produziert wurden. Und Siegel, dass die Produkte ökologisch
      hergestellt wurden, sowie, dass auf gesundheitsschädliche
      Substanzen, wie zum Beispiel Formaldehyd verzichtet wurde.
      www.otto.de
    • LamuLamu: Kleidung aus Biobaumwolle, deren gesamte Pro-
      duktionskette ökologisch und sozial ist. Sie wurden zertifiziert.
      Ihr findet LamuLamu auf folgenden Websites:
      www.landjugendverlag.de , www.lamulamu.de , www.fairix.de
    • aluc: Diese Firma arbeitet nach dem Upcycling-Prinzip. Sie ver-
      arbeiten existierende Rohstoffe zu einem neuwertigen Produkt.

                               Seite 33
Jeans
•   Achtet auf den Geruch. Ein chemischer Geruch ist ein Zeichen
    für umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe.
•   Used-Look wurde mit chlorhaltiger Lauge gebleicht. Das ist
    schädlich für die Umwelt und Gesundheit.
•   Textilzeichen wie zum Beispiel „bügelfrei“ oder „pflegeleicht“ wei-
    sen darauf hin, dass Kunstharze im Stoff eingearbeitet wurden,
    die Formaldehyde enthalten. Diese werden beim schwitzen oder
    bügeln frei gesetzt.
     • Formaldehyde sind gesundheitsschädlich, da sie krebserre-
       gend sind oder die Schleimhäute reizen.
•   Dunkle Jeans haben meist noch viele lose Farbstoffe im Stoff,
    die ebenfalls schädlich für die Haut sind. (Hinweise durch „sepa-
    rat waschen“ und „fade out“)
•   Informiert euch über die Hersteller im Internet. Informiert er
    über Produktionsbedingungen? Legt er den Waren „Reisepässe“
    bei?
•   Achtet auf Gütesiegel. Infos dazu findet ihr hier: www.utopia.de

Zusatzinfos:
•   Was ist Biobaumwolle? Farmer bekommen für Biobaumwol-
    le faire Preise. Es wird kein gentechnisch verändertes Saatgut,
    keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemittel
    eingesetzt. Die Arbeiter werden keinen giftigen Chemiecocktails
    ausgesetzt und es entsteht kein verschmutztes Grundwasser. Es
    gibt keine schädlichen Reststoffe in Fasern. Die Biobaumwolle
    wird nur in Mischkulturen angebaut.

•   Was ist normale Baumwolle? Normale Baumwolle wird oftmals
    dort angebaut, wo nicht genug Regen fällt. Dadurch muss bei
    der Anpflanzung ein künstliches Bewässerungssystem gebaut
    werden. Dies führt zur Trinkwasserverknappung und Verstep-
    pung.

                               Seite 34
Marken
•   Fair gehandelte Kleidung ist mittlerweile leicht über Onlineshops
    zu bekommen, mit etwas Suche auch in deiner Stadt.
•   Eine Übersicht der Modemarken und Onlineshops, die auf Fair-
    ness und Ökologie achten, findet ihr hier:
    www.jugendhandeltfair.de
•   Ein Beispiel:
    Trigema (https://www.trigema.de)
    • Sie setzen ökologische Standards, denn modernste
      Wasch- und Bleichanlagen ermöglichen eine umwelt-
      freundliche Herstellung.
    • Firmeneigene Kraftwerke versorgen den Betrieb mit um-
      weltschonend erzeugtem Strom
    • Alle Behandlungsprozesse in der Herstellung entsprechen
      den strengen Richtlinien des Öko-Tex-Standards 100.
    • Der Verbraucher profitiert von schadstofffreien und haut-
      verträglichen Produkten
    • Sie verarbeiten 100% Bio-Baumwolle
    • Die Kleidungsstücke sind zu 100% kompostierbar und
      hinterlassen keinerlei Rückstände, die nicht natürlich ab-
      gebaut werden können.

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Layout & Design: Lisa Schätzle (Photolisa - www.photolisa.de)

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