Haus Eber - Wohnen für junge Erwachsene in Ausbildung - Amazon AWS
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13 | 11 | 2017 I N S TA N D S E T Z U N G U N D E R W E I T E R U N G H a u s E b e r - Wo h n e n f ü r j u n g e Erwachsene in Ausbildung Zürich-Aussersihl P ro je k t w e t t b e w e rb i m o ff e n e n Verf ahren P ro g r a m m a u s z u g
Herausgeberin Stadt Zürich Amt für Hochbauten Postfach, 8021 Zürich Tel. 044 412 11 11 www.stadt-zuerich.ch/wettbewerbe November, 2017 Redaktionelle Bearbeitung Gaby Kägi Vetter März 2017 Gestaltung Vorlage_Wettbewerbsprogramm.indt blink design, Zürich M-System 337
INHALT DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE 6 A AUFGABEN UND ZIELE 8 Wohnbauförderung in der Stadt Zürich 8 Kurzportrait Stiftung Jugendwohnnetz Juwo 9 Ausgangslage 10 Städtebau / Gebietscharakter 12 Perimeter 14 Aufgabe 15 Ziele 16 Beurteilungskriterien 17 B ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN 18 Auftraggeberin und Verfahren 18 Teilnahmeberechtigung 19 Preisgericht 20 Preise, Ankäufe und Entschädigungen 20 Weiterbearbeitung 21 Termine 22 Verlangte Arbeiten 25 Veröffentlichung und Ausstellung 27 C RAUMPROGRAMM 28 Raumprogramm 28 D RAHMENBEDINGUNGEN 33 Massgebende Bauvorschriften 33 Kosten und Wirtschaftlichkeit 34 Etappierung 36 Ökologische Nachhaltigkeit 36 Energie und Gebäudetechnik 37 Datenblatt Wirtschaftlichkeit 38 Verkehr, Erschliessung, Parkierung, Lärmschutz 38 Aussenraum 43 Baugrund 45 Brandschutz 46 Hindernisfreies und sicheres Nutzen 47 E SCHLUSSBESTIMMUNGEN 49
D AS W ICHT I G S T E I N K Ü R Z E Ausgangslage und Aufgabe Die Stadt Zürich beabsichtigt das städtische Grundstück AU 6951 in Zürich-Aussersihl im Baurecht an die Stiftung Jugendwohnnetz Juwo abzugeben. Die Stiftung Jugendwohnnetz Juwo plant das bestehende Haus Eber umzubauen und mit seitlichen Erweiterungsbauten zu ergän- zen. Die neue Wohnsiedlung soll an junge Erwachsene in Ausbildung vermietet werden. Die geschätzten Zielerstellungskosten betragen rund 14.5 Millionen Franken (BKP 1-9, inkl. 8% MWST, exkl. Kreditreserven). Verfahren Das Amt für Hochbauten wurde von der Stiftung Jugendwohnnetz Juwo beauftragt, einen einstufigen anonymen Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchzuführen. Für Preise und Ankäufe steht eine Summe von 130'000 Franken (exkl. MWST) zur Verfügung. Termine Inserat Freitag, 24.11.2017 Anmeldefrist Donnerstag, 7.12.2017 Wettbewerbsausgabe Donnerstag, 21.12.2017 Abgabe Pläne Mittwoch, 4.4.2018 Abgabe Modelle Freitag, 20.4.2018 6 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
Stadt Zürich mit Stadtkreisen und Wettbewerbsperimeter (GIS) Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 7
A AUFG A B E N U N D Z I E L E Wohnbauförderung in der Stadt Zürich Der Stadtrat von Zürich will weiterhin eine aktive Wohnpolitik betreiben. Ein wichtiges Ziel dabei ist, die Wohn- und Lebensqualität in der Stadt zu erhalten. Als Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort verfügt Zürich bereits über ein breit gefächertes Wohnungsangebot auf allen Preisstufen. Trotz reger Wohnbautätigkeit übersteigt die Nachfrage das Angebot jedoch bei weitem, was zu tendenziell höheren Marktmieten führt. Durch die knappen Baulandreserven gewinnen Verdichtungen, bzw. Ersatzneubauten, an Bedeutung. Dieses Potenzial gilt es sorgfältig zu nutzen nicht zuletzt durch eine aktive Weiterentwicklung der architek- tonischen und städtebaulichen Qualität. Seit über hundert Jahren fördert die Stadt Zürich den Wohnungsbau. Die aktive Partnerschaft mit den gemeinnützigen Wohnbauträgern ist seither immer ein unbestrittenes Feld städtischer Politik geblieben. Dieses Zusammenwirken hat nicht nur preiswerte Wohnungen geschaf- fen, es leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zu einer sozialeren und wohnlicheren Stadt. Mehr als 150 Baugenossenschaften und Stiftungen haben seit 1907 als autonome Unternehmung mit Mut, Risikobereitschaft und Innovationsfreude in die Zukunft investiert. Heute gehören über 25 Prozent der Wohnungen auf Stadtgebiet gemeinnützi- gen Bauträgern. Mit der deutlichen Annahme des neuen wohnpolitischen Grundsatzarti- kels in der Züricher Gemeindeordnung in der Volksabstimmung vom 27. November 2011 sprachen sich die Zürcherinnen und Zürcher für eine Anhebung des Anteils gemeinnütziger Wohnungen in der Stadt auf einen Drittel der Mietwohnungen aus. Die gemeinnützigen Bauträger bewirtschaften ihre Wohnungen auf Basis der Kostenmiete und bieten preiswerte Wohnungen für verschiedenste Haushaltsformen an. Um auch Personen mit tieferen Einkommen be- rücksichtigen zu können, wird ein Teil der Wohnungen regelmässig vergünstigt (subventioniert) ohne Abstriche beim Ausbaustandard vorzunehmen. Dazu müssen die Baukosten aller Wohnungen einer Überbauung die Limiten der kantonalen Wohnbauförderungsverordnung einhalten. Bei der Belegung solcher Wohnungen gelten Einkommens- und Vermögensbeschränkungen sowie eine Mindestbelegung nach der Formel: Anzahl Zimmer minus 1 = minimale Personenzahl. 8 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
Kurzportrait Stiftung Jugendwohnnetz Juwo Das Jugendwohnnetz Juwo besteht aus einer Stiftung und einem Verein. Beide Organisationen sind gemeinnützig anerkannt. Die Stiftung ist Eigentümerin und/oder Baurechtsnehmerin von 12 Liegenschaften und zukünftige Bauträgerin des vorliegenden Projekts. Der Verein bewirt- schaftet mit 20 Mitarbeitenden 2600 Wohnplätze. Zweck ist es, günsti- gen Wohnraum für junge Erwachsene in Ausbildung im Raum Zürich zu schaffen und dauerhaft zu sichern. Zielgruppe sind Studierende, Berufslernende und sich in einer Orientie- rungsphase befindende junge Erwachsene im Alter von 16 – 28 Jahren. Für diese Zielgruppe ist es heute aufgrund des Wohnungsmarkts in der Stadt Zürich besonders schwierig preisgünstigen Wohnraum zu finden. Seit über 30 Jahren setzt sich das Juwo zur Entschärfung dieser Situa- tion ein und leistet damit einen Beitrag für den Bildungsstandort und für die Durchmischung der Stadt Zürich. Wohnen & Lernen Viele Jugendliche wohnen während ihrer Ausbildung zum ersten Mal selbständig, weg von zu Hause. Das gemeinsame Wohnen ermöglicht, sich mit Mitbewohnenden auszutauschen, nebst den ausbildungsbezo- genen Themen auch über Aspekte des täglichen Lebens, Nachbar- schaft, andere Kulturen und soziale Kontakte zu knüpfen. Gleichzeitig übernimmt man gemeinsam die Verantwortung für die Organisation und Ordnung der Wohnung. Wohngemeinschaft Die Wohngemeinschaft ist längst eine etablierte Wohnform. Die Ansprü- che an Raum, Komfort und Privatsphäre sind heute jedoch erheblich gestiegen. Bei WG’s ab 5 Personen nimmt die Anonymität zu und die Eigenverantwortung ab, was in unserer individualisierten Gesellschaft schnell zu Missverständnissen, fehlenden Zuständigkeiten, Stressemp- finden und Mehraufwand für die Bewirtschaftung führt. Lernen & Freizeit Ausbildungen sind intensiv und können zeitweise sehr belastend sein. Für den Ausbildungserfolg ist hohe Konzentration wichtig, genauso wie sozialer Ausgleich. Das Juwo bietet dafür die passende Infrastruktur: qualitätsvolle, zweckmässige Zimmer für den Rückzug, Gemeinschafts- räume für den Kontakt mit anderen Lernenden und Aussenräume für die Erholung. Bauen & Nachhaltigkeit Die durchschnittliche Zimmermietdauer beträgt rund 2.5 Jahre. Die Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 9
Abnützung ist gross. Das Juwo entwickelt Immobilien unter dem Motto „praktisch – günstig – langlebig – ökologisch“, wobei sich „günstig“ nicht als billig, sondern als preiswert in Relation zur Lebensdauer versteht. Ausgangslage Das Grundstück AU6951 an der Ecke Herdern- und Bullingerstrasse mit dem Haus zum Eber befindet sich in städtischem Besitz. Der markante Eckbau ist im kommunalen Inventar schützenswerter Bauten aufgeführt. Zusammen mit seinen angegliederten Gewerbebauten wurde er im Oktober 2006 von der Stadt Zürich zur Arrondierung ihres Liegenschaf- teneigentums erworben. Die vernachlässigte Liegenschaft soll erneuert und ein sichtbares Zeichen für die Aufwertung des Quartiers gesetzt werden. 2008 erneuerte das Architekturbüro Ackerknecht Minder Architekten die historische Bausubstanz und schuf an Stelle des zufällig entstandenen Konglomerats von Gewerbebauten im Vorhof des Hauses einen attraktiven Biergarten mit neuem Ausschankgebäude. Das Wandgemälde an der Brandwand des Eckhauses ist vom Zürcher Künstler Andreas Marti. Auf der Nachbarsparzelle AU6272 ist die Planung für die Erweiterung der bestehenden Busgarage Hardau in Bearbeitung. Nebst einer Halle für die Abstellung von 32 Gelenkbussen wird auch der heute an der Bienenstrasse gelegene ERZ-Werkhof im Untergeschoss integriert. Pool Architekten gewannen 2015 den Wettbewerb und sind aktuell mit der Planung beauftragt. Auf der Nordseite an der Bullingerstrasse / Her- dernstrasse ist eine städtische Wohnsiedlung mit rund 45 Wohnein- heiten von Nimbus Architekten in Planung. Die Kleingärten entlang der Bullingerstrasse sollen erhalten bleiben und künftig unterschiedlichste Freizeitaktivitäten aufnehmen. Die Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich beabsichtigt, unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Gemeinderat, der Stiftung Jugendwohnnetz Juwo das Grundstück im Baurecht abzugeben. Im Rahmen der Vorbereitung dieses Verfahrens wurde vom Amt für Hochbauten eine Potenzialermittlung für das Grundstück erarbeitet. Unter Berücksichtigung der inventarisierten Liegenschaft Herdernstra- sse 56 hat sich gezeigt, dass mit 2 seitlichen Erweiterungsbauten eine Wohnsiedlung für junge Erwachsene in Ausbildung mit rund 95 Zimmern errichtet werden kann. 10 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
Luftbild 2013 (GeoZ) Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 11
Städtebau / Gebietscharakter Entwicklungsgebiet Hard Letzi Altstetten Eingespannt zwischen den Blockrandbebauungen des 19. Jahrhunderts und den dörflichen Strukturen von Albisrieden und Altstetten hat sich im Laufe der Industrialisierung westlich der Hardstrasse ein neues Arbeits- platzgebiet etabliert. Diese Entwicklung erfolgte entlang der wichtigsten Erschliessungsachsen, wie der Baslerstrasse, der Bullingerstrasse und der Herdernstrasse. Generatoren für die bauliche Verdichtung des Brachlandes waren grosse Industriebetriebe, der Schlachthof oder die SBB-Werkstätten entlang des Gleisraums. Später kamen Dienstleis- tungs- und Infrastrukturbauten, Sport- und Freizeitanlagen sowie Bürobauten und Wohnsiedlungen dazu. Das Quartier hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Im Geviert Badener-, Herdern-, Hohl- und Hardstrasse wurden unter anderem auch grössere städtische Bauvorhaben realisiert oder sind noch in Ausfüh- rung. Dazu gehören die innere Instandsetzung der Wohnsiedlung Hardau II samt Neugestaltung der Erschliessung und des Aussenraums (2000- 2010), die Erweiterung der Primarschule Hardau (2004-2005), die Erweiterung der Berufswahlschule Bullingerstrasse (2004-2005), der Neubau des Oberstufenschulhauses Albisriederplatz mit einer öffentli- chen Bibliothek (2006-2009) sowie der Neubau der Sporthalle Hardau (2006-2010). Im Zuge dieser Quartierentwicklungsmassnahmen wurde ein besonderes Augenmerk auf die Freiraumgestaltung gelegt. Insbe- sondere sei der 2012 fertiggestellte Stadtpark Hardau erwähnt, der an die Wohnsiedlungen Hardau I und Hardau II grenzt. Mit den Ergän- zungsbauten soll ein weiterer Beitrag zur Aufwertung und zur Verbesse- rung der Lebensqualität in diesem Quartier geleistet werden. Zurzeit läuft zudem ein offenes Wettbewerbsverfahren für ein Ersatzneubau der städtischen Wohnsiedlung Hardau I. Das städtische Grundstück befindet sich in Zürich Aussersihl am Kreu- zungspunkt von Herdern- und Bullingerstrasse. Die unmittelbare Umge- bung präsentiert sich als Konglomerat unterschiedlichster Baustrukturen und Nutzungsinseln: Gegenüber ist das Stadion Letzigrund, diagonal vis-à-vis das Schlachthof-Areal sowie Gewerbebauten, Sport- und Freizeitanlagen, Bürobauten und Wohnsiedlungen. Die in Nord-Süd Richtung verlaufende Herdernstrasse verbindet Albisrieden mit dem Hardquartier, die Bullingerstrasse stellt einen wichtigen Abschnitt der Verbindung der Kernstadt mit Altstetten dar. Die Erweiterung des Gebäudes „Zum Eber“ zu einer grösseren Wohn- überbauung ist im Hinblick auf eine lebendige, durchmischte und urbane Gebietsentwicklung für das Quartier ein wichtiger Entwicklungsschritt. 12 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
Das Erdgeschoss soll dabei einen öffentlichen Charakter aufweisen und möglichst öffentliche oder gemeinschaftliche Nutzungen enthalten. Dem Städtebau und der Freiraumkonzeption muss unter der Berücksichti- gung der spezifischen Nachbarschaften besondere Beachtung ge- schenkt werden, insbesondere dem Umgang bzw. der Einbindung der denkmalpflegerisch schützenswerten Gebäudes. Die Lage und Höhe der neuen Anbauten ist in sorgfältiger Abstimmung mit dem baulichen Kontext zu bestimmen. Denkmalpflege Das Haus «Zum Eber» an der Herdernstrasse 56 wurde 1904 vom Architekt Friedrich Wehrli für die Brauerei Hürlimann erbaut. Es ent- spricht in seiner besonderen Lage vielen Eckgebäuden in Aussersihl oder Wiedikon, die nach der Eingemeindung der Aussenquartiere Zürichs 1893 und dem gleichzeitig geschaffenen Baugesetz erstellt wurden. Der damit ausgelöste Bauboom liess in grosser Zahl Wohn- und Geschäftshäuser in geschlossener Blockrandbauweise mit Läden oder Gaststätten im Erdgeschoss entstehen. Die Bierbrauerei Hürlimann liess dieses Eckhaus erbauen, um vis-à-vis des gerade im Bau befindlichen städtischen Schlachthofs frühzeitig einen interessanten Standort zu besetzen. Doch die erwartete rasche Entwicklung der Umgebung blieb aus: Bis heute steht das Eckhaus als Solitär an der Strassenkreuzung; seine grossen, freistehenden Brand- mauern dienten lange als Werbeflächen. Die Fassade mit Neubarock- und Jugendstilelementen präsentiert sich als breite, dreiachsige über Eck laufende Fläche mit sorgfältig gestalte- tem Mittelrisalit, regelmassig gesetzten Fensteröffnungen und einem ausladenden Traufgesims. Horizontal wird die Fassade durch ein über- hohes Erdgeschoss mit raumhohen Rundbogenfenstern und einem horizontalen Simsband, welches heute ein Restaurant beherbergt, geprägt. In den drei Obergeschossen, die ehemals je zwei Vier-Zim- mer-Wohnungen beinhalten und durch ein zentral angeordnetes Trep- penhaus erschlossen werden, befinden sich heute die Büroräumlich- keiten der Kramer Gastronomie AG und die Zimmer des Restaurantpersonals. Ein stattliches Mansardendach mit Lukarnen und markant in Erschei- nung tretenden Kaminen bildet den oberen Abschluss des Gebäudes. Der Restaurantbereich ist noch mit dem originalen Neurenaissancetäfer und dem Bartresen ausgestattet. Da am Äusseren wie auch im Inneren keine grösseren Eingriffe vorgenommen wurden, ist die originale Bau- substanz mehrheitlich erhalten, wenn auch nicht überall in einwand- freiem Zustand. Ein sorgfältiger Umgang mit den historischen Bauteilen Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 13
wird vorausgesetzt. Das Gebäude befindet sich momentan im Besitz der Stadt Zürich. Gemäss § 204 PBG hat das Gemeinwesen dafür zu sorgen, dass ihm gehörende Denkmalschutzobjekte geschont und, wo das öffentliche Interesse überwiegt, ungeschmälert erhalten bleiben. Gemäss § 238 Abs.2 PBG ist auf inventarisierte und unter Schutz stehende Bauten besondere Rücksicht zu nehmen. Die Sanierung bzw. Instandstellung des Gebäudes ist in Absprache und enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege durchzuführen. Liegt ein berechtigtes Interesse vor, den Denkmalschutz zu klären, kann die Denkmalpflege eine Schutzabklärung veranlassen. Perimeter Die 2'052 m2 grosse Parzelle befindet sich gegenüber des Stadion Letzigrund an der Herdern- und Bullingerstrasse in Zürich-Aussersihl. Eingerahmt wird das Grundstück von der Busgarage und deren geplan- ter Erweiterung, die sich ebenfalls in städtischem Besitz befindet. Auf der anderen Seite der Bullingerstrasse ist eine städtische Wohnsiedlung geplant. Schräg gegenüber beginnt das Areal des Schlachthofs. Auf dem Grundstück befindet sich das 1904 erbaute Haus Eber. Die nachträglich angebaute Garage, Bullingerstrasse 105, und der Offenausschank, Herdernstrasse 50, können rückgebaut werden. Auch die Treppe, die vom Untergeschoss des Haus Eber in den Garagenan- bau Bullingerstrasse 105 führt ist keine Fluchttreppe und kann rückge- baut werden. Das Grundstück wurde mit einer Zonenplanänderung der Quartiererhal- tungszone QI4a zugeteilt. Plan Abbruch Bullingerstrasse 105 und Herdernstrasse 50 14 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
74 e ss AU4577 Situationsplan 62 tra Ba sle s 67 rn r 61 str e AU4574 AU4956 as rd AU4573 se He 15 6 63 AU4486 AU4572 70 63 AU4490 AU4571 AU1905 AU4570 59 AU4730 AU4731 64 59 2 AU4732 AU AU5734 5 60 10 53 2 AU6853 Familiengartenareal 7 10 0 10 4 56 5 Stadion Letzigrund 1 91 50 Bu e ss ll ing tra ers ns AU6951 tra ss er e rd He AU6331 89 2 21 AU6272 89 a B AU6334 45 3 18 43 Bie AU6054 nen str 1 Wettbewerbsperimeter = Teil der asParzelle se AU6951 mit Haus Eber 3 8 2 Erweiterung VBZ Busgarage / Ersatzneubau ERZ Werkhof 12 13 3 Busgarage Hardau 16 4 Quartiergarten Hard AU6137 4 5 Neubau Wohnsiedlung Herdernstrasse 6 Schlachthof 7 Stadion Letzigrund Aufgabe Unter Einbezug des bestehenden Gebäudes Haus Eber soll auf dem Grundstück eine neue Wohnsiedlung für junge Menschen in Ausbildung entstehen. Aus ökonomischen Gründen und im Sinne einer optimalen Verdichtung strebt das Jugendwohnnetz möglichst viele Zimmer an. Erwartet werden rund 95 Zimmer, organisiert in Wohngemeinschaften von 3 bis 4 Zimmern, welche sich je eine Wohnküche und ein gemeinsa- mes Bad teilen. In den Zimmern sind keine sanitären Einrichtungen einzuplanen. Es sind Zimmer mit unterschiedlichen Eigenschaften, Qualitäten und Ausrichtungen möglich. Um die Zimmer an Studierende weitergeben zu können, ist der Kostengünstigkeit der resultierenden Wohnungen grosse Beachtung zu schenken. Die eingesetzten Materialien sollen ökologisch Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 15
und baubiologisch gut verträglich, preiswert, langlebig, strapazierfähig, und robust sein. Das bestehende Gebäude soll mit möglichst wenigen Eingriffen sinvoll umgenutzt werden. Die Büros der Obergeschosse können als Zimmer für die Studierenden genutzt werden und im Erdgeschoss soll ein Gemeinschaftsraum mit einer Küchen für die ganze Wohnsiedlung geplant werden. Die Siedlung soll sich städtebaulich und architektonisch gut ins Quartier einfügen. Den Lärmimmissionen von Herdern- und Bullingerstrasse sowie des ERZ Werkhofes ist Beachtung zu schenken. Die knappen Aussenräume sind möglichst vielfältig zu gestalten und auf die Nut- zungsbedürfnisse der Bewohner auszurichten. Es besteht die Absicht alle Pflichtparkplätze für die Wohnsiedlung mit einem Mobilitätskonzept wegzubedingen. Auf dem Grundstück muss eine Lösung für die Besucherparkplätze und die Veloabstellplätze gefunden werden. Die Ziele einer nachhaltigen Bauweise wie langfristige Werterhaltung, tiefe Unterhaltskosten, tiefe Energiekennwerte sowie die Nutzung erneuerbarer Energiequellen (Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft) sind zu berücksichtigen. Bei der Erstellung der Wohnbauten für Jugendliche in Ausbildung soll die Einhaltung der maximalen Erstellungskosten der Wohnbauförde- rungsverordnung (WBFV) angestrebt werden. Die Erstellungskosten für die Instandsetzung des bestehenden Gebäudes und die Erweiterungs- bauten werden auf rund 14.5 Mio. (BKP 1-9, inkl. MwSt.) geschätzt. Eine Etappierung ist nicht vorgesehen. Ziele Im vorliegenden Wettbewerb werden – im Sinne eines umfassenden Nachhaltigkeitsgedankens – Projekte mit den folgenden Eigenschaften gesucht: Gesellschaft – – Gesellschaftlich vorbildliche Projekte, die städtebaulich angemessen auf die bestehende Stadtstruktur und das bestehende Haus Eber reagieren, die mit ihrem architektonischen Ausdruck und mit ihrer Materialisierung einen Beitrag zur Quartieraufwertung leisten und die eine aussenräumlich hochwertige und identitätsstiftende Gestaltung 16 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
vorweisen. Die Konzepte, Grundrisse und Schnitte sollen das vorgeschriebene Raumprogramm und die formulierten Anforderun- gen bestmöglich umsetzen, und allen Menschen eine hindernisfreie und sichere Nutzung ermöglichen. – – Optimale und innovative Wohnungen, die den spezifischen Wohnbe- dürfnissen von Wohngemeinschaften für junge Menschen gerecht werden, einen hohen Gebrauchswert aufweisen und die einen überzeugenden Beitrag zum Thema "Wohnen für junge Menschen in Ausbildung" leisten. Wirtschaft – – Wirtschaftlich vorbildliche Projekte, die niedrige Erstellungskosten sowie einen kostengünstigen Betrieb und Unterhalt erwarten lassen. Umwelt – – Ökologisch vorbildliche Projekte, die preisgünstig sind, über einen einfachen und nachhaltigen Standard verfügen, einen niedrigen Energiebedarf in der Erstellung sowie im Betrieb und Unterhalt aufweisen, einen möglichst erneuerbaren Energieträger verwenden und bauökologisch einwandfreie Konstruktionssysteme und Materia- lien einsetzen. Beurteilungskriterien Die zur Beurteilung und Preiserteilung zugelassenen Projekte werden durch das Preisgericht nach den folgenden Kriterien beurteilt. Die untenstehende Reihenfolge der Kriterien enthält keine Wertung. Das Preisgericht wird unter Abwägung aller Kriterien eine Gesamtwertung vornehmen. Gesellschaft – – Städtebau, Architektur, Aussenraum – – Funktionalität, Gebrauchswert, Hindernisfreiheit Wirtschaft – – Erstellungskosten – – Betriebs- und Unterhaltskosten Umwelt – – Energiebilanz – – Suffizienz – – Bauökologie Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 17
B ALLG E M E I N E B E S T I M M UNG E N Auftraggeberin und Verfahren Die Stiftung Jugendwohnnetz Juwo beauftragt das Amt für Hochbauten (AHB) einen anonymen, einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchzuführen, um Projektvorschläge für eine Wohnsiedlung für junge Erwachsene in Ausbildung in Zürich-Aussersihl zu erhalten. Das Preisgericht kann bei Nichterreichen der Wettbewerbsziele ein oder mehrere Projekte anonym überarbeiten lassen. Die Überarbeitung wird zusätzlich entschädigt. Ausschreibende Stelle Stadt Zürich Amt für Hochbauten Das Amt für Hochbauten wickelt seine Architekturwettbewerbe seit Anfang 2015 über Konkurado (www.konkurado.ch) ab. Die Wettbewerbsplattform Konkurado informiert über aktuelle, künftige und abgeschlossene Architektur- und Ingenieurwettbewerbe des öffent- lichen und privaten Beschaffungswesens in der Schweiz. Die Plattform dient der Wissenssicherung und –vermittlung von realisierten, aber auch ungebauten Projekten. Zudem stellt sie ein Werkzeug dar, das die vollständige Abwicklung von Wettbewerbsverfahren unterstützt. Konkurado wird laufend optimiert. Bei Problemen und Fragen im Zusam- menhang mit Konkurado können sie sich direkt mit der Stiftung For- schung Planungswettbewerbe in Verbindung setzen. Telefon +41 79 631 41 04, admin@konkurado.ch Bei allgemeinen Fragen zum Wettbewerbsverfahren wenden Sie sich bitte an Britta Walti, Asstistentin Amt für Hochbauten: T +41 44 412 41 13, britta.walti@zuerich.ch Die Teilnahmebewerbung, Ausgabe und Abgabe erfolgen sowohl digital über die Plattform Konkurado als auch physisch (vgl. Abgabeadressen bzw. Abgabe der Pläne, Unterlagen und Modelle, S. 22/23/24). 18 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
Abgabeadressen vgl. Abgabe der Pläne, Unterlagen und Modelle S. 23/24 Paketpostadresse Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Lindenhofstrasse 21, 8001 Zürich Briefpostadresse Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Postfach, 8021 Zürich Grundlagen und Rechtsweg Der Projektwettbewerb untersteht weder der Interkantonalen Vereinba- rung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) noch der Submissi- onsverordnung (SVO) des Kantons Zürich. Die Auftraggeberin erklärt die Ordnung sia 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe (Ausgabe 2009) für verbindlich. Die sia-Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge hat das Programm geprüft. Es ist konform zur Ordnung sia 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe (Ausgabe 2009). Das Programm und die Fragenbeantwortung sind für die Auftraggeberin, die Teilnehmenden und das Preisgericht verbindlich. Durch die Abgabe eines Projekts anerkennen alle Beteiligten diese Grundlagen und den Entscheid des Preisgerichts in Ermessensfragen. Gerichtsstand ist Zürich, anwendbar ist schweizerisches Recht. Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Teilnahmeberechtigung Gefordert sind Wettbewerbseingaben von Fachleuten aus dem Bereich Architektur (Arbeitsgemeinschaften sind zulässig, Mehrfachnennungen sind nicht zulässig). Stichtag der Teilnahmeberechtigung ist der Abga- betermin Wettbewerbsunterlagen. Wir empfehlen Fachleute aus dem Bereich Landschaftsarchitektur beizuziehen. Mehrfachnennungen sind hierbei möglich. Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 19
Preisgericht Sachpreisrichterinnen und -richter – – Patrik Suter, Geschäftsführer, Jugendwohnnetz Juwo – – Marie-Louise van Swelm, stv. Geschäftsführerin, Jugendwohnnetz Juwo – – Kurt Stamopoulus, Mitglied Stiftungsrat und Baukommission, Jugendwohnnetz Juwo – – Thomas Wernli, Liegenschaftenverwaltung Zürich – – Felix Bosshard, Quartierverein Aussersihl-Hard (Ersatz) Fachpreisrichterinnen und -richter – – Jeremy Hoskyn, Amt für Hochbauten, Zürich (Vorsitz) – – Rahel Lämmler, Amt für Städtebau, Zürich – – Mischa Spoerri, Architekt, Zürich – – Johanna Blättler, Architektin, Zürich – – Lukas Schaffhuser, Architekt, Zürich – – Raphael Schmid, Architekt, Zürich (Ersatz) Expertinnen und Experten – – Grit Angermann, Denkmalpflege, AfS – – Philipp Hubler, Fachstelle Ingenieurwesen, AHB – – Ian Jenkinson, Fachstelle Projektökonomie, AHB – – Philipp Noger, Fachstelle Nachhaltiges Bauen, AHB – – Stefan Lutz, Fachstelle Gebäudetechnik AHB – – Yvonne Scheiwiller, Liegenschaftenverwaltung Zürich Weitere Expertinnen und Experten werden nach Bedarf beigezogen. Vorprüfung und Sekretariat – – Gaby Kägi Vetter, Architektin, Projektentwicklung AHB – – Ursula Tschirren, Projektleiterin Kommunikation, AHB – – Britta Walti, Assistentin Projektentwicklung, AHB Preise, Ankäufe und Entschädigungen Für Preise und Ankäufe steht eine Summe von 130'000 Franken (exkl. MWST) zur Verfügung. Die Ankäufe betragen max. 40 % der Gesamt- preissumme. Es ist vorgesehen, 5 bis 10 Preise und Ankäufe zu verge- ben. Das Preisgericht kann einen angekauften Wettbewerbsbeitrag im ersten Rang zur Weiterbearbeitung empfehlen. Hierzu bedarf es eine Zustim- mung von drei Vierteln der Mitglieder des Preisgerichts, wobei die 20 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
Zustimmung aller Vertreterinnen und Vertreter der Auftraggeberin gegeben sein muss. Das Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen verbleibt bei den Teilnehmenden. Sämtliche Wettbewerbsbeiträge werden unter www.konkurado.ch gespeichert. Die eingereichten Unterlagen der mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge gehen ins Eigentum der Auftraggeberin über. Weiterbearbeitung Der Entscheid über die Auftragserteilung zur Weiterbearbeitung der Bauaufgabe liegt bei der Auftraggeberin. Sie beabsichtigt, vorbehältlich der Kreditgenehmigung, die weitere Projektbearbeitung entsprechend der Empfehlung des Preisgerichts zu vergeben. Die vorgeschriebenen Mitglieder des Siegerteams Architektur werden mit der Weiterbearbeitung beauftragt. Die Teambildung mit weiteren FachplanerInnen ist freiwillig. Bei den empfohlenen oder freiwillig hinzugezogenen Fachpersonen im Siegerteam behält sich die Auftraggeberin vor, in begründeten Fällen Einfluss auf die Zusammensetzung des Fachplanungsteams zu nehmen. Diejenigen Fachpersonen, die am Verfahrenserfolg einen wesentlichen Anteil haben, werden vom Preisgericht im Bericht entsprechend gewür- digt und unter den Voraussetzungen «gute Referenzen» und «konkur- renzfähiges Angebot» beauftragt. Es ist vorgesehen, unmittelbar nach Abschluss des Verfahrens mit den Projektierungsarbeiten zu beginnen. Eine Fertigstellung der Neubauten ist für Ende 2021 geplant. Die weitere Projektbearbeitung durch das siegreiche Team richtet sich nach der jeweils gültigen Praxis der Stadt Zürich. Aktuell gelten fol- gende Honorarkonditionen (die Phasen werden einzeln freigegeben): Honorarkonditionen Architektur – – Momentan vorgesehen sind die Grundleistungen gemäss sia Ord- nung 102/Ausgabe 2014 und den allgemeinen Bedingungen des Amts für Hochbauten. – – Besonders zu vereinbarende Leistungen werden nach effektivem Zeitaufwand gemäss Empfehlung KBOB 2016 verrechnet. – – Die aufwandbestimmenden Baukosten gelten über das gesamte Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 21
Projekt. – – Für die Honorarberechnung der Baukosten gilt: – – Teilleistungen q = 100 % – – Koeffizienten Z1 = 0.062, Z2 = 10.58 (sia-Werte für das Jahr 2016) – – Schwierigkeitsgrad n = 1.0 (gemittelter Faktor über alle Anlageteile) – – Anpassungsfaktor r = 1.0 – – Teamfaktor i = 1.0 – – Faktor für Sonderleistungen s = 1.0. – – Zuschlag für Umbau und Denkmalpflege u= 1.04 – – Stundenansatz h = CHF 130.00 – – Die Bauherrschaft behält sich eine TU/GU-Vergabe oder die sepa- rate Vergabe des Baumanagements vor. Dabei entspricht der Leis- tungsanteil q des Architekturteams 58.5 - 64.5 %. – – Abzüge: – – Beiziehen von Fachleuten Landschaftsarchitektur: 50 % Abzug an den entsprechenden aufwandbestimmenden Baukosten. Weitere Honorarbedingungen gemäss Merkblatt zu Planungsaufträgen AHB (2016) unter: www.stadt-zuerich.ch/hbd/de/index/hochbau/ beratung/honorarwesen.html Allfällige Reisekosten und Spesen werden nicht zusätzlich vergütet. Termine Bei einer Anmeldung und Einzahlung des Wettbewerbsdepots bis zum vorgegebenen nachgenannten Datum ist die Ausgabe der Modellgrund- lage an der Wettbewerbsausgabe garantiert. Bei verspäteter Anmeldung und Einzahlung des Wettbewerbsdepots muss mit einer Produktionsfrist für die Modellgrundlage von mindestens zwei Wochen gerechnet wer- den. Elektronische Anmeldung bis Donnerstag, 7. Dezember 2017 Anmeldeformular unter www.konkurado.ch/wettbewerb/hauseber Wettbewerbsdepot für das Beziehen der Modellgrundlage: CHF 300.—, zahlbar bis 7. Dezember 2017 mit Vermerk: «AHB 4020 Haus Eber» 22 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
auf das Postcheckkonto 80-2000-1, Stadtkasse Zürich, oder 11 MODELLAUSGABE THURGAUER- Zürcher Kantonalbank, Postfach, CH-8010 Zürich, e STRASSE 70 ss Stadt Zürich, Finanzverwaltung, CH-8022 Zürich, tra ers Clearing-Nr.: 700 au urg Th Konto-Nr.: 1100-6116.002 (bei manuellem Zahlungsauftrag) Konto-Nr.: 110006116002 (bei Electronic-Banking) IBAN: CH74 0070 0110 0061 1600 2 SWIFT ZKBKCHZZ80A Das Wettbewerbsdepot wird bei vollständiger Abgabe der eingeforder- ten Unterlagen gemäss «Verlangte Arbeiten» zurückerstattet. rstrasse Riedgrabenweg Thurgaue HALLEN- STADION Wettbewerbsausgabe Wallisellenstrasse 63 Donnerstag, 21. Dezember 2017 ABGABE PLÄNE / MODELLE HALLENBAD Unter www.konkurado.ch/wettbewerb/hauseber stehen den Teilneh- OERLIKON Kühriedweg menden unter dem jeweiligen Verfahren ab diesem Datum sämtliche Unterlagen zum Download bereit. Die Modellgrundlage kann ebenfalls am Donnerstag, 21. Dezember Modellausgabe: 2017, von 10.00–15.00 Uhr direkt beim Modellbauer Schalk Modellbau Schalk Modellbau AG AG, Thurgauerstrasse 70, 8050 Zürich, gegen Vorweisen des Einzah- Thurgauerstrasse 70, 8050 Zürich lungsbelegs abgeholt werden. Fragenstellung Bis Dienstag, 16. Januar 2018 Fragen zum Verfahren können unter www.konkurado.ch unter dem jeweiligen Verfahren online eingereicht werden. Die Fragen müssen bis zum genannten Datum vorliegen. Fragen, die sich nicht auf den Inhalt des vorliegenden Verfahrens beziehen, werden von der Veranstalterin nicht beantwortet. Die Fragen und Antworten zum Verfahren können ab Donnerstag, 1. Februar 2018 unter www.konkurado.ch unter dem jeweiligen Verfahren online eingesehen werden. Wettbewerbsabgabe Die Verantwortung für die termingerechte Einreichung der Wettbewerbs- unterlagen liegt bei den Teilnehmenden. Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Arbeiten spätestens an den unten erwähnten Abgabeterminen bei den nachgenannten Abgabestellen eintreffen. Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 23
11 MODELLAUSGABE THURGAUER- e STRASSE 70 ss tra ers au urg Abgabe der Pläne und Unterlagen digital und analog Th Mittwoch, 4. April 2018 10.00–16.00 Uhr Sämtliche Unterlagen und Pläne sind anonym, mit einem Kennwort (keine Nummern) und dem Vermerk «Haus Eber» versehen, am genann- ten Datum direkt im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, rstrasse Untergeschoss Hallenbad Oerlikon, Wallisellenstrasse 100, 8050 Zürich Riedgrabenweg (Zufahrt über Kühriedweg, Zugang Ausstellungsraum über seitliche Thurgaue HALLEN- STADION Wallisellenstrasse Rampe) abzugeben. Das Aufgabedatum bei der Post oder einem Kurier- 63 ABGABE PLÄNE / MODELLE dienst ist nicht massgebend. HALLENBAD OERLIKON Kühriedweg Zusätzlich müssen die Pläne und Unterlagen bis zum genannten Datum über die Wettbewerbsplattform www.konkurado.ch unter dem jeweiligen Verfahren digital eingereicht werden. Abgabe Pläne, Unterlagen, Modelle: Austellungsraum Amt für Hochbauten, Abgaben vor diesem Datum sind bei der ausschreibenden Stelle Untergeschoss Hallenbad Oerlikon, einzureichen: Amt für Hochbauten, Fachstelle Beschaffungswesen, 2. Wallisellenstrasse 100, 8050 Zürich Stock, Büro 205, Lindenhofstrasse 21, 8001 Zürich. Abgabe der Modelle Freitag, 20. April 2018 10.00–16.00 Uhr Die Modelle sind anonym, mit dem gleichen Kennwort (vgl. oben) und dem Vermerk «Haus Eber» versehen, am genannten Datum direkt im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, Untergeschoss Hallenbad Oerlikon, Wallisellenstrasse 100, 8050 Zürich (Zufahrt über Kühriedweg, Zugang Ausstellungsraum über seitliche Rampe) einzureichen. Das Aufgabedatum bei der Post oder einem Kurierdienst ist nicht massge- bend. Wir empfehlen, die Modelle direkt vor Ort abzugeben, da per Post versandte Modelle oft defekt eintreffen. Abgaben vor diesem Datum sind bei der ausschreibenden Stelle einzureichen: Amt für Hochbauten, Fachstelle Beschaffungswesen, 2. Stock, Büro 205, Lindenhofstrasse 21, 8001 Zürich. Ausgegebene Unterlagen Folgende Unterlagen werden ausgegeben: 1. Wettbewerbsprogramm 2. 2D-Daten - DXF/DWG-Files mit Layer-Beschrieb (Katasterplan und Höhenkurven zum Eintragen der Situation und des Erdgeschoss- grundrisses) 3. 3D-Daten mit Gelände und Gebäuden 24 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
4. Gebäudeaufnahmen Haus Eber (dxf, dwg) 5. Bestandespläne Haus Eber (pdf) 6. Übersichtsplan 1:2500 7. Luftaufnahme des Areals 8. Fotodossier Haus Eber 9. Modellunterlage 1:500, ca. 58cm x 58cm 10. Teilnahmeformular 11. Datenblatt Wirtschaftlichkeit 12. Untersuchung Lärmbelastung Herdernstrasse 56 Verlangte Arbeiten 1. Plansatz 1-fach 2 x A0 mit: – – Situationsplan 1:500 mit den projektierten Bauten (Dachauf- sicht) und dem übergeordneten Konzept zu Quartiervernet- zung, Freiräumen und Erschliessung. Der Plan hat die zur Beurteilung nötigen Höhenkoten zu enthalten. – – Alle zum Verständnis notwendigen Grundrisse, Schnitte und Fassaden 1:200. Im Erdgeschoss sind die neuen Höhenkoten anzugeben und die nähere Umgebung darzustellen. Alle Räume sind mit den im Raumprogramm angegebenen Be- zeichnungen und mit den projektierten Raumflächen zu be- schriften. In den Schnitten und Fassaden sind das gewachsene sowie das projektierte Terrain einzutragen. – – Darstellung der wesentlichen Wohnungstypen mit eingetrage- nen Zimmer- und Wohnungsflächen sowie Möblierungsvor- schlägen 1:100. – – Fassadenschnitt 1:50 vom Untergeschoss bis zum Dach, der über den konstruktiven Aufbau und die beabsichtigte Materiali- sierung des Projekts Auskunft gibt. Die Materialien sind schrift- lich zu bezeichnen. – – Erläuterungsbericht auf dem Plan 2. Modell 1:500, Unterlage verwenden 3. Kompletter Plansatz mit Reproduktionsfaktor 40 % auf Papier (bitte nicht auf A3 verkleinern). 4. Ausgefülltes Teilnahmeformular (Unterlage verwenden) sowie Einzah- lungsschein in verschlossenem Briefumschlag mit Kennwort verse- hen. Wichtiger Hinweis: Das Teilnahmeformular darf nicht auf die Wettbe- werbsplattform Konkurado hochgeladen werden. 5. Ausgefülltes Datenblatt Wirtschaftlichkeit (Unterlage verwenden) inkl. Schemen zu den Flächenberechnungen auf Papier. 6. PDF-Dateien vom kompletten Plansatz A0 sowie vom Datenblatt Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 25
inkl. der Schemen und Flächenberechnungen sind auf die Wettbe- werbsplattform www.konkurado.ch hochzuladen. Versteckte Hinweise auf die Verfassenden in elektronischen Dateien können vermieden werden, wenn die letzte Speicherung der Excel- Datei und die Erstellung der PDF-Dokumente auf einem Endgerät vorgenommen wird, dessen Einstellungen nicht auf die Verfassenden schliessen lassen. Allgemein müssen die Wettbewerbsteilnehmen- den um die Wahrung der Anonymität besorgt sein. Willentliche Verstösse gegen das Anonymitätsgebot führen zum Ausschluss vom Verfahren. Als zusätzliche Sicherheit wird das Amt für Hochbauten die eingereichten Daten von einer nicht am Wettbewerbsverfahren beteiligten, externen Stelle öffnen lassen und hinsichtlich der verste- cken Hinweise ein weiteres Mal prüfen und anonymisieren lassen. Jedes Team darf nur ein Projekt einreichen, Varianten sind nicht zuläs- sig. Art der Darstellung Für die Abgabe des Projektwettbewerbs ist das Blattformat A0 quer (84 x 120 cm) verbindlich. Die Pläne werden auf Tafeln von 120 cm Breite und 180 cm Höhe aufgehängt. Pro Projekt steht eine Tafel zur Verfü- gung. Die Teilnehmenden sind gebeten, eine möglichst Platz sparende und leserliche Darstellung zu wählen. Die Grundrisse sind nach dem Situationsplan zu orientieren und zu beschriften (Norden oben). Der Massstab ist grafisch mittels Massstabsleiste auf den Plänen anzuge- ben. Die Projekte sind in Mappen abzuliefern. Sämtliche Bestandteile des Projekts sind mit einem Kennwort (keine Nummern) zu bezeichnen. Um eine angemessene Publikation des Projektwettbewerbs sicherzustellen, ist Folgendes zu beachten: – – Die Pläne dürfen keine Hochglanzoberflächen aufweisen. – – Die Pläne dürfen nicht gerollt oder auf feste Materialien aufgezogen werden. – – Das Modell ist kubisch und weiss zu halten (kein Naturholz). 26 Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl
Veröffentlichung und Ausstellung Die Beiträge des Verfahrens werden nach der Beurteilung unter Na- mensnennung aller Verfasserinnen und Verfasser während 10 Tagen öffentlich ausgestellt. Der Bericht des Preisgerichts wird den Teilneh- menden sowie der Fach- und Tagespresse nach Erscheinen zugestellt und elektronisch zum Download für Abonnentinnen und Abonnenten auf der Wettbewerbsplattform www.konkurado.ch publiziert. Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 27
E SCHL U S S B E S T I M M U N G E N Dieses Wettbewerbsprogramm wurde vom Preisgericht genehmigt. Es entspricht den Grundsätzen der Ordnung sia 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe. Zürich, 13. November 2017 das Preisgericht: Patrik Suter Marie-Louise van Swelm Kurt Stamopoulos Thomas Wernli Felix Bosshard Jeremy Hoskyn (Vorsitz) Rahel Lämmler Raphael Schmid Mischa Spoerri Johanna Blättler Lukas Schaffhuser Wettbewerb Programm | Haus Eber, Instandsetzung und Erweiterung | Zürich-Aussersihl 49
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