Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl

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Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
Hauszeitung
Alterszentrum
Heideweg

          Rindsragout mit Spätzli
          Kochprüfung von Corina Camenzind
                                                                                                     2021

          Internet und WLAN
          B r u n o Z w y e r ü b e r d i e Vo r t e i l e d i g i t a l e r H i l f s m i t t e l

          AKKORDEONissimo
                                                                                                     Juni

          N a c h l a n g e r Pa u s e e n d l i c h w i e d e r e i n S t ä n d c h e n
Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
Inhalt
           3             10
         Editorial    Jassen einmal anders

           4            12
         Agenda       Rätsel

            6           13
         Personal     Heimleben im Rückblick

           8
         Pensionäre
2
Inhalt

                                             Impressum

                                             Hauszeitung Alterszentrum Heideweg

                                             Alterszentrum Heideweg
                                             Heideweg 10
                                             6440 Brunnen
                                             Tel.: 041 825 08 25
                                             alterszentrum@ingenbohl.ch
                                             www.ingenbohl.ch

                                             Redaktion und Mitwirkende:
                                             Bruno Zwyer, Mar­lene Affentranger,
                                             Fabio Bay, Sibylle Schelbert, Katharina M.
                                             Huber

                                             Korrektur und Gestaltung:
                                             Corinne Auf der Maur

                                             Auflage: 1600
                                             Druck: TRINER Media+Print, Schwyz

                                             109. Ausgabe
                                             Juni 2021, 26. Jahrgang

                                             erscheint 4 × jährlich, Abonnement: 18 Fr.

                                             Foto Titelseite: Eine Männerrunde beim
                                             Boggiaspiel (Foto: Nori Rickenbacher)
Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
Bild: Wikipedia / Tobias Klenze / CC-BY-SA 4.0

                                                                                                                                                     3
                                                                                                                                                     Editorial
                                                 Liebe Leserin, lieber Leser

                                                 Corona nervt, das Virus und die Einschränkun-       Verbunden mit einem herzlichen Dank an
                                                 gen zehren an unser aller Nerven. Und doch       unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die
                                                 stehen die Zeichen gut, dass sich das Leben in   sich alle toll und mit grossem Engagement ein-
                                                 den kommenden Monaten wieder normalisiert.       setzen, wünsche ich Ihnen viel Spass beim Le-
                                                 Wir können die Situation nicht ändern, aber      sen unserer Hauszeitung.
                                                 wir können lernen, so damit umzugehen, dass
                                                 wir den Herausforderungen gewachsen sind.           Bruno Zwyer, Gemeinderat

                                                    Sommer – endlich nach draussen! Der Blick
                                                 auf den schönen See oder den Blumengarten vor
                                                 unserer Haustüre. Sind wir doch an einem schö-
                                                 nen Ort!
                                                    Versuchen Sie das Beste aus der gegenwär-
                                                 tigen Situation zu machen und lassen Sie sich
                                                 von der Pandemie nicht unterkriegen!

                                                 Corrigenda zum Bericht über das Dorfleben anno dazumal:

                                                 Frau Brigitte Dürrwang-Odermatt hat die Redaktion auf eine kleine Unstimmigkeit hingewiesen,
                                                 die wir hiermit gern richtigstellen wollen: Auf Seite 11 der März-Ausgabe wird das Fotogeschäft
                                                 von Adolf Odermatt erwähnt. Nicht Adolf, sondern sein Bruder Franz hat jedoch das Geschäft
                                                 übernommen. Er war, bis er sich selber «pensionierte» und ins Alterszentrum zog, als anerkann-
                                                 ter Fotograf in der Innerschweiz tätig. Sein Bruder Adolf hat nur kurz, bis Franz seine Lehre als
                                                 Fotograf abgeschlossen hatte, mit der Mutter nach dem Tod von Gründer Adolf Odermatt das
                                                 Geschäft am Laufen gehalten.
Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
L e id e r is t
                                                                           n a c h w ie
                                                                                            v
                                                                        v ie le r g e p o r d ie D u r c h f ü h r u n
                                                                                         la                              g

           Agenda
                                                              n ic h t m ö g                n t e r A n lä
                                                                              li c h . B it t              sse
                                                                                              e in f o r m ie
                                                                              s ic h k u r z f                r e n S ie
                                                                                               r is t ig .

         Veranstaltungen

            Montag, 5. Juli 2021                           Montag, 13. September 2021
         14.30 Uhr                                      14.30 Uhr
4

         Duett mit Handorgelbegleitung: Bernadette      Unterhaltungsnachmittag
         Betschart und Partner                          mit der Zithergruppe Schwyzerholz
Agenda

           Donnerstag, 8. Juli 2021                        Montag, 27. September 2021
         Ausflug mit den Bewohnerinnen und den          14.30 Uhr
         Bewohnern                                      Unterhaltungsnachmittag mit den
                                                        Esch-Ba-Klängen: Trio mit Klarinette, Saxofon,
            Donnerstag, 15. Juli 2021                   Handorgel, Klavier und Keyboard
         14.00 bis 16.15 Uhr
         Event mit dem Gesundheitsclown Rahel Styger,
         4.–6. Etage

            Sonntag, 1. August 2021
         11.30 Uhr
         Nationalfeiertag, Mittagsgrill-Party mit
         musikalischer Begleitung von Murers Werni
                                                                      Z u r z e it f in
                                                               G o t t e s d ie          d e n n u r in
                                                                                nste statt                 terne
            Montag, 9. August 2021                         b it t e d ie                          . Beachte
                                                                           k u r z f r is t ig                   n S ie
         14.30 Uhr                                                                             e n In f o r m
                                                                                                              a t io n e n .
         Handorgelduo Fronalp

            Mittwoch, 18. August 2021
                                                                   D ie A n g e b
         14.30 Uhr                                                                ote rund
                                                                 «Demenz                         ums Them
         Unterhaltung mit Rene Hauser                                       » f in d e n                           a
                                                                                            b is a u f W
                                                                        e b e n f a ll s                    e it e r e s
                                                                                         n ic h t s t a t
                                                                                                          t.
            Montag, 23. August 2021
         14.30 Uhr
         Örgelifraue mit Begleitung
Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
Regelmässige Angebote                              Montagsmalen

  Bewegung                                         Kein Mahlen von Kaffee,
  montags, 14.30 Uhr                               kein Malen von Gartenzäunen,
mit Bernadette Hiob, Mehrzweckraum                 was dann?
                                                   Das Montagsmalen macht uns Spass,
  Kreativ-Atelier                                  für mich ist’s wie ein guter Jass.
  dienstags, 9 bis 11 Uhr                          Es gibt hier Könner, auch Genies,
mit Bernadette Hiob, Mehrzweckraum                 doch viele andre lernen’s nie.

   Handarbeiten                                    Ich male gern und mit Genuss,

                                                                                            5
  dienstags, 14 bis 16 Uhr                         doch trotzdem bleib ich eine Nuss.
mit Bernadette Hiob, Mehrzweckraum                 Ne Blume mal ich und oh Graus,

                                                                                            Agenda
                                                   es sieht fast wie ein Windrad aus.
  Spiel- und Jassnachmittag
  mittwochs, 14 bis 16 Uhr                         Ein Tier – da schreib ich’s besser an,
mit Bernadette Hiob, Mehrzweckraum                 damit man’s auch erkennen kann.
                                                   Ist es ein Esel oder Schwein?
  Einzelaktivierung                                Am besten ist’s – ich lass es sein.
  mittwochs, 16.15 bis 17 Uhr
mit Slawa Szymanski, Zimmer / Abteilung            Wir malen Blumen und den Himmel
                                                   Und warten auf den Prinz mit Schimmel.
  Snoezelen                                        Die Fantasie kennt keine Grenzen,
  donnerstags, Zeit nach Vereinbarung              drum tun am Montag wir nie schwänzen.
mit Priska Betschart, Zimmer / Snoezelzimmer
                                                   Malen macht Freude, tut gut dem Herz,
  Freies Malen                                     dabei vergisst man Alter und Schmerz.
  donnerstags, 9.30 bis 11 Uhr, 15 bis 16.30 Uhr   Wir bleiben die «ewig jungen Alten».
mit Slawa Szymanski, Mehrzweckraum                 Das Montagsmalen wollen wir behalten.

  Geschichten aus der Bibel                           Katharina M. Huber

  donnerstags, alle zwei Wochen
  10.30 bis 11.30 Uhr
mit Azucena Forster, Mehrzweckraum

  Gedächtnistraining
  freitags, 9 bis 10 Uhr und 10.15 bis 11.15 Uhr
mit Slawa Szymanski, Mehrzweckraum

  Yoga für Seniorinnen und Senioren
  freitags, 14.30 bis 16 Uhr
mit Slawa Szymanski, Mehrzweckraum
Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
Arbeitsjubiläum

                                                                        5 Jahre
                                                                        Schuler Carmen Rosa, 16. August 2021
                                                                        Schelbert Livia, 1. September 2021
                                                                        Schwegler Ramona, 1. September 2021

             Personal
                                                                        Wiget Jasmin, 1. September 2021

                                                                        10 Jahre
                                                                        Föhn-Gigon Carmen, 1. September 2021

                                                                        20 Jahre
                                                                        Reichlin Rita, 16. September 2021

           Eintritte
6
Personal

                                                                                 Austritte

                                                                                    Schaub Ramona
                                                                                 Fachfrau Gesundheit,
                                                                                 per 30. April 2021
              Bachmann Valeria                 Orth Manuel
           Dipl. Pflegefachfrau HF /        Koch / Stv. Küchenchef,                 Föhn Ramona
           Teamleiterin,                    per 1. April 2021                    Fachfrau Gesundheit,
           per 1. April 2021                                                     per 31. Mai 2021

                                                                                    Varga Anna-Catharina
                                                                                 dipl. Pflegefachfrau HF,
                                                                                 per 31. Mai 2021

                                                                                    Bürgi Ana Margarida
                                                                                 Pflegemitarbeiterin SRK,
                                                                                 per 30. Juni 2021

                                                                                    Von Rickenbach Elisabeth
                                                                                 Pflegemitarbeiterin SRK,
                                                                                 per 30. Juni 2021

              Aregger Sandra                   Zurfluh Cornelia
           per 1. Juni 21, ab 1. Juli 21:   Pflegeassistentin,
           Leitung Hotellerie               per 1. Juni 2021
Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
Praktische Prüfung zur Köchin EFZ

Am 12. Mai 2021 um 07.30 Uhr war es so weit.       Corina Camenzind
Corina Camenzind hatte ihren grossen Tag, auf      wird uns im Som-
den sie drei Jahre lang hingearbeitet hatte. Es    mer 2021 verlas-
war auch für mich als Küchenchef und für das       sen. Wir wünschen
ganze Küchenteam eine neue Herausforde-            ihr alles Gute für
rung, da die Kochprüfung im Normalfall nicht       ihre Zukunft und

                                                                                                 7
in der eigenen Küche, sondern in der Berufs-       viel Freude an ih-
schule Zug stattfindet. Da aber Corina Camen-      rem Beruf.

                                                                                                 Dorfleben anno Personal
                                                                                                                dazumal
zind die ersten zwei Jahre ihrer Lehre in Weggis
absolvierte, machte sie auch ihren Abschluss         Fabio Bay

nach den Regeln der Berufsschule Luzern.
   Zwei Tage vor der Prüfung waren Corina
Camenzind und Manuel Orth damit beschäf-                     Gemüsetartar auf Rucola
tigt, alles vorzubereiten und zu bestellen. Das                 mit frittiertem Tofu
Qualifikationsverfahren verlief folgendermas-           dazu eine Hüttenkäs-Paprika-Sauce
sen. Corina Camenzind erhielt im Vorfeld               serviert mit getoastetem Englischbrot
4 Warenkörbe (Lebensmittellisten) mit denen
                                                                         ***
sie je eine Vorspeise, eine Suppe und einen
Fisch­gang kreieren musste.                             Artischockenkaltschale mit Einlage
   Am Tag der Prüfung wurde ihr mitgeteilt,             begleitet mit einem Blätterteigkissen
welchen Warenkorb sie zubereiten musste.                 gefüllt mit getrockneten Tomaten
Zusätzlich kam noch ein Hauptgang und das
                                                                         ***
Dessert mit Gebäck hinzu. Um 07.30 Uhr tra-
fen die beiden Experten ein. Zuerst hatte Co-          Sautierte Forelle und Riesencrevetten
rina Camenzind die mündliche Prüfung, die               dazu eine Fischrahmsauce mit Dill
ca. 1 Stunde und 30 Minuten dauerte. Danach          begleitet mit gedünstetem Blattspinat und
ging es in die Küche, wo sie die nächsten fünf                        Peperoni
Stunden mit kochen, backen, zubereiten und                           Basmatireis
anrichten beschäftigt war.
                                                                         ***
   Corina Camenzind hat die Prüfung mit viel
Ehrgeiz, Elan und Durchhaltewillen gemeis-               Rindsragout mit Balsamico-Sauce
tert. Sie kam nie aus der Ruhe und behielt im-                         Spätzli
mer die Übersicht, was nicht ganz einfach war.            Junge Erbsen französische Art
Denn die Rezepte und der Zeitplan waren sehr              und frittierte Schwarzwurzeln
komplex. Für mich als Küchenchef war es eine
                                                                         ***
Freude, ihr beim Kochen zuzusehen und natür-
lich auch am Schluss das ganze Menü mit Ma-                 Eisauflauf Grand Marnier
nuel Orth zu geniessen.                            Orangensauce mit Honig und Kokosmakronen
Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
Haben Sie WLAN?

             Dies wird vermehrt eine der ersten Fragen im
             Gespräch mit Bewohnerinnen und Bewohnern            Geburtstage Juli bis September
             vor dem Bezug der Zimmer in unserem schö-
             nen Alterszentrum sein.
                Seniorinnen und Senioren entdecken zuneh-           Camenzind-Feuz Irene, 5. Juli 1939
             mend die Möglichkeiten digitaler Hilfsmittel           82 Jahre
             und finden Gefallen an der virtuellen Welt. Die
             Neugier auf neue digitale Angebote und Apps            Stössel Josef, 14. Juli 1943
             wächst.                                                78 Jahre
                Digitale Angebote sind bei der Generation
             65+ hoch im Kurs: 74 Prozent der Seniorinnen           Nideröst Anton, 27. Juli 1935
             und Senioren sind heute online unterwegs.              86 Jahre
             Jungsenioren können im Umgang mit digitalen
             Kommunikationstechnologien sogar mit der               Smaldone Salvatore, 28. Juli 1934
             jüngeren Bevölkerung mithalten. Das ändert             87 Jahre
             sich erst im hohen Alter. Der digitale Graben
             verschiebt sich und liegt neu bei 80 Jahren. Das       Polazzetto Stefano, 2. August 1936
             geht aus der Studie «Digitale Senioren 2020»           85 Jahre
             von Pro Senectute Schweiz hervor.
8

                Was auffällt: Onliner fühlen sich dank des          Patierno Rosa, 6. August 1928
             Internets selbstständiger und unabhängiger             93 Jahre
Pensionäre

             als Offliner und schätzen die Vorteile von di-
             gitalen Dienstleistungen. Die Offliner zeigen          Gisler-Küttel Lea, 20. August 1943
             ein wachsendes Interesse an diesen Angebo-             78 Jahre
             ten – schrecken aber vor den technischen Hin-
             dernissen zurück. Sie wünschen sich mehr Un-           Immoos-Bellmond Lena,
             terstützung beim Erlernen und Bedienen der             26. August 1931
             Anwendungen.                                           90 Jahre
                Was bringt mir das Internet? «Mehr dazu
             finden Sie im Internet» – egal ob in den Fern-         Mettler Fridolin, 3. September 1933
             sehnachrichten, auf Plakaten oder in der Zei-          88 Jahre
             tung: diesen Satz hört und liest man häufig.
             Vielleicht sind Sie in solchen Situationen durch-      Zenger Nora, 8. September 1925
             aus neugierig, was Sie denn da im Internet er-         96 Jahre
             warten würde. Aber leider können Sie nicht
             nachschauen, entweder weil Ihnen der dafür             Smaldore-Palmieri Donata,
             nötige Internetzugang fehlt oder weil das In-          8. September 1948
             ternet noch Neuland für Sie ist. Dabei lebt das        73 Jahre
             «Netz», wie das Internet auch kurz genannt
             wird, von den Menschen und Organisationen,             Fischer-Baumann Marie,
             die sich daran beteiligen. Eine weitere Beson-         17. September 1923
             derheit zeichnet das Internet aus: Man kann al-        98 Jahre
             les bequem von einem Ort aus finden, nämlich
             von dem Computer aus, vor dem man sitzt,               Heinzer Xaver, 25. September 1940
             oder dem mobilen Gerät, das man in der Hand            81 Jahre
             hält und das man sogar überall hin mitnehmen
                                                                 Erwähnt werden die Geburtstage aller Personen, die mit
             kann.                                               der Veröffentlichung ihrer Daten einverstanden sind.
                Ich wünsche Ihnen viel Spass im Netz. Un-
             ser WLAN ist für Sie bereit.

                Bruno Zwyer, Gemeinderat
Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
Pensionäre

Herzlich Willkommen                         Im stillen Gedenken

 Goodall June                                  Suter-Aregger Agnes
 8. März 2021                                  19.02.1930 bis 27.03.2021

                                                                               9
 Betschart Rosmarie                            Kamer Anton

                                                                                            Pensionäre
                                                                                              dazumal
 9. März 2021                                  21.08.1943 bis 20.04.2021

 Hürbin Theresia                               Schöpfer Susanne
 15. März 2021                                 07.02.1940 bis 20.04.2021

                                                                               Dorfleben anno
 Scorrano Iris                                 Zeberg Hermine
 22. März 2021                                 04.11.1933 bis 27.04.2021

 Suter-Aregger Agnes                           Keusch-Kretschmar Paula
 25. März 2021                                 23.11.1920 bis 30.4.2021

 Müller Frieda                                 Baschnagel Marie Theresia
 30. März 2021                                 25.12.1932 bis 30.05.2021

 Bitschin Martha
 7. April 2021

 Polazzetto Stefano
 21. April 2021

 Müller Eduard               Alterszentrumfonds:
 22. April 2021              Wir danken allen, die unseren Bewohnern mit
                             ihrer finanziellen Unterstützung helfen wollen.
 Aschwanden Anna             Der Alterszentrumfonds kommt den Bewohne-
 27. April 2021              rinnen und Bewohnern vollumfänglich zugute.

 Mantel Rolf                 Kontoverbindung
 1. Juni 2021
                             Alterszentrum Heideweg
 Camenzind-Kälin Annamarie   6440 Brunnen
 25. Juni 2021               IBAN CH95 0900 0000 6002 7304 2
Hauszeitung Alterszentrum Heideweg - Gemeinde Ingenbohl
Jassen
                         einmal                                             was das eigentümliche «Abheben» eigentlich
                                                                            soll, wird klar: Der Mischer hat uns alle in sei-

                         anders
                                                                            ner Hand. Darum hebt der Spielgegner das
                                                                            fertig gemischte Spiel vor dem Ausgeben ab,
                                                                            bringt es noch einmal durcheinander und er-
                                                                            schwert dem Ausgebenden, etwas Krummes
                                                                            zu «mischlen».
                                                                                Im Leben kann man nicht abheben. Das
                                                                            Schicksal teilt aus, man muss die ungleiche
                       Auszug aus dem Buch                                  Verteilung von Glück und Unglück akzeptie-
                       «Sonntagsjass» von Ruedi Heinzer                     ren und daraus etwas machen. Man muss die
                                                                            Karten spielen, die einem zugeteilt sind. Was
                                                                            für eine Binsenwahrheit! Man sieht förmlich
                                                                            das Achselzucken und die hängenden Mund-
                                                                            winkel. Vielleicht hat der Islam hier eine Stär-
                       Mischen, abheben, ausgeben                           ke. Was einem zufällt, ist von Mächten oder
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                                                                            Zufällen bestimmt, die man selten beeinflussen
                       Das Spiel beginnt vor dem Spiel: mit dem             kann. Zielführend ist die Haltung, es erst mal
                       Mischen und Verteilen der Karten. Einer aus          ergeben anzunehmen: Kismet, Fügung, was
Jassen einmal anders

                       der Runde ist dran mit Ausgeben, die andern          kann man machen? Es ist hohe Lebenskunst,
                       legen ihr Schicksal in seine Hände. Wer die          sich eine Situation zu eigen zu machen, wie sie
                       Karten austeilt, verteilt Glück und Unglück;         nun einmal ist. Solches Annehmen entlastet, tut
                       wer mischt und ausgibt, spielt Herrgott. Man         wohl und heilt manchmal.
                       könnte Mörike zitieren: «Herr! schicke, was du           Die Bibel baut nun aber auf dieses Akzep-
                       willst, ein Liebes oder Leides; ich bin vergnügt,    tieren die Hoffnung, dass Gott wohl Glück und
                       dass beides aus deinen Händen quillt.» Was           Unglück verteilt, aber auch Anstoss und Hilfe
                       immer mir zuteilwird, ich bin bereit, damit mal      ist, Not zu ändern. «Rufe zu mir am Tag der
                       zu spielen. Diese Bereitschaft zeigt ein Grund-      Not, ich will dich erretten, und du wirst mich
                       vertrauen: Weder Pech noch Widerstand kön-           ehren.» (Psalm 50,15)
                       nen mich stoppen, we shall overcome. Dieses              Jesus war ein erfolgreicher Heiler. Er ak-
                       Vertrauen will nicht immer durchscheinen und         zeptierte Krankheit nicht achselzuckend und
                       man knurrt enttäuscht: «Was hast du mir da           fatalistisch als gottgegeben und unveränder-
                       wieder für Mist ausgeteilt!» Aber Bemerkun-          lich. Als er einen Blindgeborenen vor sich hat-
                       gen sind verpönt; sie könnten dem Gegner et-         te, wollte er nicht grübeln, woher die Blindheit
                       was verraten. Das kann man getrost ins Leben         stammen könnte, sondern heilte ihn (Johannes
                       übertragen: Nimm die lumpigen Karten oh-             9,3). In seinem Heilen wird ein Gott erkennbar,
                       ne Wimpernzucken und ordne sie schön, wie            der Not wendet. Das Vertrauen des Christen
                       ein­e­n Weis vom As. Jammere nicht daher, mach       hat also zwei Beine. Das erste ist das Zutrauen,
                       gute Miene zum bösen Spiel. Warum sollen die         dass Gott wohl weiss, wozu er mir Schweres
                       andern sich freuen an deinem Pech? Und wich-         zuteilt und das zweite ist die Zuversicht, dass
                       tiger: Willst du dir hörbar einreden, du seist ein   Er mein Rufen hört und mir in meiner Not und
                       bedauernswertes Opfer? Am Ende glaubst du            aus meiner Not hilft.
                       dir noch!                                                Beim Jassen nimmt man ein hoffnungsloses
                          Jeder Spielanfang ist eine bemerkenswer-          Blatt an und das Schicksal in die eigene Hand,
                       te Vertrauensübung. Wir trainieren nicht be-         um das Beste daraus zu machen. Vielleicht
                       wusst; die wenigsten nehmen wahr, wie viel           macht der Gegner ja einen Fehler? Oder man
                       Vertrauen sie dem Mischer schenken oder mei-         hat einen Spielpartner, der mit Geschick und
                       netwegen dem Zufall. Erst wenn man fragt,            guten Karten das Blatt wenden kann?
Schiebung

Warum heisst der beliebteste Viererjass Schie-
ber? Doch wegen der merkwürdigen Schie-
be-Regel: Bin ich dran, die Trumpffarbe zu
bestimmen, habe aber schlechte Karten oder
eine nebulöse Entscheidungshemmung, so
kann ich «schieben», das heisst die Trumpf-                               Ruedi Heinzer
bestimmung meinem Partner übergeben. Der                                   Sonntagsjass
sagt dann den Trumpf an, ich muss als Erster                    36 theologische Einfälle
                                                                        zum Kartenspiel
ausspielen. Wenn ich schiebe, habe ich vom an-        TVZ Theologischer Verlag Zürich
gesagten Trumpf vielleicht kaum Respektables        2. Aufl. 2019, 120 Seiten, Paperback
in der Hand, sonst hätte ich ja selbst Trumpf        ISBN 978-3-290-18204-5, CHF 22.00
gemacht. Dann werfe ich gern meinem Partner
als Erstes eine billige Trumpfkarte hin; das ent-       Schon klar, auch in der Kirche wimmelt es
reisst schon mal allen einen Trumpf und mein        von Rationalismus. Gebete für den Gottesdienst
Partner ist hoffentlich in der Lage, den ersten     werden peinlich geprüft auf Reste mittelalter-
Stich heimzuholen und dann das Spiel zu be-         licher Schieberei und umformuliert, damit ja
stimmen.                                            nichts aussieht wie Abschieben der Verantwor-
    So kann man eine Prise Verantwortung ab-        tung auf Gott. So wird etwa nicht mehr gebetet,

                                                                                                        11
schieben. Sollte die Runde in die Hosen gehen,      Gott möge Hungernden Brot geben, sondern
ist der Partner ein wenig mitschuldig. Anfän-       er möge uns (uns!) Mut, Kraft, Weisheit, Wil-
ger und Entscheidungsschwache schieben              len und Liebe geben zum Teilen. Das alte Ge-

                                                                                                        Jassen einmal anders
gern, Kampfjasser eher selten. Schieben ist et-     bet «Dona nobis pacem» – «gib uns Frieden»,
was fürs Jass-Proletariat, könnte man meinen,       wird humanistisch zurechtgestutzt und heisst
und doch kann es der vernünftige und gute           jetzt korrekt: «Mach mich zum Werkzeug dei-
Ausweg sein, wenn das Glück gerade mal Pau-         nes Friedens.» Das stammt etwa kaum von
se macht. Aber einverstanden: Verantwortung         Franz von Assisi! Der Gott von heute muss
auf den Partner abschieben bringt einen selten      nicht mehr retten, er soll in seinen Mensch­lein
voran in der Heldenkarriere. Es gibt auch re-       einfach ihren angeborenen sozialen Charak-
spektable Theologen, die nur ein «Pfui» übrig       ter hervorkitzeln, damit diese endlich selbst
haben für das Abschieben der Verantwortung:         die Rettung der Welt an die Hand nehmen.
beim Beten nämlich.                                 Stimmt ja irgendwie. Wie viel irdisches Elend
    Schieben wir nicht unsere Verantwortung auf     ist menschengemacht? Es kann und soll auch
Gott, wenn wir beten? Wir beten in der Kirche       von Menschen wiedergutgemacht werden. Da
für Hungernde, Verfolgte, Leidende und das          gibts wohl nichts zu schieben.
ganze Elend der Welt und gehen dann getrost             Aber ehrlich: Es gibt halt auch nichts zu
zur Tagesordnung über. Dabei kommt man sich         beten, wenn man so denkt. Gott daran zu er-
edel vor und meint, mit der Fürbitte Achtbares      innern, er solle bitte der lieben Gemeinde jene
geleistet zu haben. Aber wir haben gerade nicht     Geisteshaltung stärken, die der Pfarrer gerade
viel geleistet und erwarten das Entscheidende       nötig findet, ist doch nur schräg. Ich aber – und
von einem andern – Gott. Für Rationalisten ein      mit mir einige andere Christen – bitten Gott
weiterer Hinweis darauf, dass Religion Kin-         kindlich um Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit,
derzeug sein muss. Vernünftige Erwachsene           Heilung, Rettung aus der Not und das tägliche
würden selbst Hand anlegen und tun, was in          Brot. Wir schieben damit überzeugt und dank-
ihren Möglichkeiten liege, um Hungernden zu         bar ein wenig Verantwortung auf Gott; wir ha-
helfen. Erst wenn man an die Grenzen seiner         ben diese Welt ja auch nicht selbst erfunden.
Handlungsmöglichkeiten komme, dürfe man             Und dass wir erst mal schieben, heisst ja nicht,
seufzen, nun helfe nur noch Beten. Solange          dass wir dann nicht mitspielen.
man aber selbst noch etwas tun könne, sei Beten
Abschieben der Verantwortung auf eine höhere           Abdruck mit freundlicher Genehmigung
Macht, die es vermutlich eh nicht gebe.                des Theologischen Verlags Zürich
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Rätsel

         Wie viele Unterschiede finden sich in den beiden Bildern?

                                                                     Auflösung Seite 15
Heimleben
  im Rückblick

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                                                  Heimleben im Rückblick
Balkonkonzert

Am Mittwoch, 26. Mai 2021 kamen unsere Be-
wohnerinnen und Bewohner in den Genuss,
jungen Künstlern beim Musizieren zu lauschen.
Nach dieser langen Zeit, in der kein musikali-
scher Anlass bei uns im Haus stattgefunden
hat, war das eine willkommene, tolle Abwechs-
lung. Die Mädels und die Jungs spielten diver-
se Stücke, z. B. von Polo Hofer das Lied «Blue-
me» oder «Heimweh» von Georg Schlunegger.
Sie konzentrierten sich auf das Musizieren und
liessen sich nicht ablenken. Urchig, heimelig –
die Zuhörer haben das Konzert genossen. Auch
der Wetterfee hat es gefallen, der Himmel war
bewölkt und wir sandten bittende Blicke Rich-
tung Wolken: «Lass es ja nicht regnen!»
    Das Spiel der Jungen machte gute Laune und
wir alle hoffen, wieder einmal in der vorders-
ten Reihe sitzen dürfen, wenn es wieder heisst:
«AKKORDEONissimo». Herzlichen Dank!

  Marlene Affentranger
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Heimleben im Rückblick

                         Muttertag                                         Boggia

                         Schon wieder ein Muttertag mit den Coro-          Freitag, 28. Mai 2021 – der Himmel lacht und
                         na-Umständen und -Massnahmen, langsam             eine Pflegerin hat einen Geistesblitz. Sie möch-
                         gewöhnt man sich daran, es ist nichts Neues       te Boggia spielen. Diese Idee wird sofort um-
                         mehr. Aber das hielt die Bewohnerinnen und        gesetzt und es kann eine Herrenrunde dazu
                         Bewohner nicht davon ab, den Alphornbläsern       animiert werden. Auf der Seeseite vor dem Al-
                         freudig zuzuhören. Auf dem eigenen Balkon         terszentrum hat es genügend Platz, um zu spie-
                         oder auf den Terrassen machten sie es sich ge-    len. Die Herren lassen sich nicht zweimal bitten
                         mütlich und genossen die musikalische Unter-      und werfen die Kugel, einer nach dem andern.
                         haltung, denn das kommt aktuell noch sehr sel-    Jetzt zeigt es sich, dass sie nicht nur Kraft in
                         ten vor. Den Tag verschönerte auch Heimleiter     den Armen haben, sondern auch noch sehr
                         Ruedi Kalt: Er hatte wunderschöne Rosen in        gelenkig sind. Die Kugel muss ja auch wieder
                         Pink, Orange, Gelb und Rot zum Verschenken.       vom Boden aufgehoben werden.
                         Den ganzen Tag hindurch wurden unsere Be-            Die Kugel rollt, die rüstigen Herren haben
                         wohnerinnen und Bewohner verwöhnt. Auch           Spass daran. Und was passt zu Spiel und Spass?
                         die Männer kamen nicht zu kurz. Festlich ge-      Natürlich, ein Bier! Dieses wird dann noch in
                         schmückte Tische erwarteten sie, jedem zauber-    gemütlicher Runde genossen. «Dörf mer’s us
                         te es ein Lächeln ins Gesicht, sodass das Thema   de Fläsche trinke?» Natürlich, schmeckt doch
                         Corona kurzzeitig aus der Welt geschafft wor-     doppelt so gut.
                         den war. Hoffentlich wird das mal Realität.
                                                                             Marlene Affentranger
                           Sybille Schelbert
Auflösung

                                                      Es sind 7 Fehler.

                                                                          15
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Die Frau im Treppenhaus

Dieses Bild fällt mir im ersten Stock auf. Die Frau mit
dem wunderschönen Blumenrock wurde gestaltet von
Bernadette Hiob und Doris Roux. Von Zeit zu Zeit wird
der Rock umgestaltet. Keine Frau trägt über Monate den
gleichen Rock. Geht gar nicht. Während der Osterzeit
war die Eierschalenkreation angesagt. Und im Herbst?
Eventuell alles mit Blättern. Wir sind gespannt auf das
nächste Outfit.

  Marlene Affentranger
AZB
  6440 Brunnen
        Post CH AG

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