HERZLICH WILLKOMMEN zum Smart Cities Vernetzungstreffen Leitthema: Sharing im urbanen Raum 21.10.2020 - Online
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HERZLICH WILLKOMMEN zum Smart Cities Vernetzungstreffen Leitthema: Sharing im urbanen Raum 21.10.2020 - Online
Programm 10:00 – 10:15 Virtuelles Ankommen 10:15 – 10:20 Begrüßung und Eröffnung Theresia Vogel, Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds Heinz Buschmann & Daniela Kain & Elisabeth Schabbauer, Programm-Management 10:20 – 10:40 Impuls 1: Mobilitäts-Sharing Michael Schwendinger, VCÖ 10:40 – 11:00 Smart Cities Demo-Projektpitches: ShareMob E-Carsharing: Nico Prugger, Caroo Mobility GmbH KlimaEntLaster: Claudia Leichtfried, Energy Changes Projektentwicklung GmbH 11:00 – 11:20 Vernetzung 11:20 – 11:40 Impuls 2: Raum-/Infrastruktur-Sharing Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH 11:40 – 12:00 Smart Cities Demo-Projektpitches: Pocket Mannerhatten: Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH OPENhauswirtschaft: Christian Peer, TU Wien 12:00 – 12:20 Impuls 3: Energie-Sharing Harald Proidl, E-Control 12:20 – 12:40 Smart Cities Demo-Projektpitches: Local Energy Community Steyr & schaltWERK 2030 Kremsmünster: Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH 12:40 – 13:00 Ausklang Ausblick & Abschluss Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Begrüßung Theresia Vogel, Heinz Buschmann, Daniela Kain & Elisabeth Schabbauer Klima- und Energiefonds
Sharing Cities – besser Leben durch Teilen? Mobilität Infra- struktur Sharing Energie Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Assoziationen haben Sie zu „Sharing im urbanen Raum“? Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Agenda 1. Begriffe rund um Shared Moblitiy bzw. Mobilität als Dienstleistung 2. Entwicklungen im Bereich Carsharing 3. Praxis-Beispiele aus unterschiedlichen Bereichen Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Begriffe und Konzepte • Allgemein: Shared Mobility → öffentlich zugängliche Mobilitätsangebote • Begriffe: o Fahrzeug-Sharing (Carsharing, Bikesharing…) → free-floating vs. Stationsbasiert o Ride-Sharing und Ride-Pooling vs. Ride-Hailing o Peer-to-Peer-Sharing o Mikro-ÖV, Anrufsammeltaxi und nachfragebasierte Mobilitätsdienstleistung o Mobilitätsstation und Mobility Point o „Mobility as a Service“ vs. Mobilität als Dienstleistung Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
3 Dimensionen von Mobilitätsangeboten 1. Eigentum: Wem gehört das Verkehrsmittel? 2. Nutzung: Wie viele können gleichzeitig nutzen? 3. Zugänglichkeit: Wer hat prinzipiell Zugriff? Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
4 Stufen von „Mobility as a Service“ Von getrennten Mobilitätsangeboten… …zum „Netflix der Mobilität“ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Vielfältige Vorteile bei Carsharing-Nutzung Von reduzierter Belastung und reduzierten Kosten… …zu mehr Spontanität und mehr Entscheidungsfreiheit Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Praxis-Beispiele aus unterschiedlichen Bereichen • Fahrzeugsharing • Fahrgemeinschaften • Komination mit Öffentlichem Verkehr • Mobilitätsstationen • Mobility as a Service → Hinweis: VCÖ-Online-Datenbank für vorbildliche Mobilitätsprojekte: mobilitaetsprojekte.vcoe.at/ Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Konkrete Praxis-Beispiele • Bikesharing → z.B. Nextbike Klagenfurt, Bikesharing Mainz • Bikesharing für Transporträder → z.B. Lara Share, Grätzelrad Wien, Stadtrad-System Hamburg • Fahrgemeinschaften → z.B. Mitfahrbankerl im Kernland, BlaBlaCar • Fahrgemeinschaften am Arbeitsweg → z.B. Gemeinsam statt Einsam Von der Buckligen Welt, Mitfahr-App Carployee • Mikro-ÖV und Sammeltaxis → z.B. Gaubitscher Stromgleiter, IST mobil • Mobilitätsdienstleistung Ride-Pooling → z.B. allygator shuttle (Berlin) • Öffentlicher Verkehr und Carsharing → z.B. Carsharing Tirol 2050, Caruso Carsharing • Mobilitätsstation im öffentlichen Raum → z.B. tim und REGIOtim, Easymobil-Stationen der Wiener Lokalbahnen, Wattway Pack (Nantes) • Mobilitätsstation im Wohnbau • Mobility Service → z.B. WienMobil, Wegfinder, Anachb, Fluidway, Shim, Ubigo Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Shared Mobility befördert neues Verständnis individueller Mobilität • Ziel: o höhere Effizienz Verkehrssystem o Reduktion Privat-Pkw • Digitalisierung ermöglicht Vernetzung verfügbarer Angebote • Rebound-Effekte vermeiden • Individuelle Mobilität: o Unabhängigkeit von Privat-Besitz o Wahlfreiheit aus verfügbarem Mobilitätsangebot Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Michael Schwendinger, VCÖ Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Projektpitch ShareMob: Innovatives E-Carsharing-Konzept Nico Prugger, Caroo Mobility GmbH
ShareMob: Innovatives E-Carsharing Innovatives E-Carsharing-Konzept als Tool für die Verbesserung von Mobilität/ Ressourceneffizienz/ Lebensqualität in Wien Projektdaten - Umsetzungsprojekt im 10. Call Projektstart: 01.04.2019 Projektende: 31.01.2021 Genehmigte Förderung: € 183.763.00 Genehmigte € 306.273.00 © Caroo Mobility GmbH 2020 Projektgesamtkosten: Konsortium Caroo Mobility GmbH (Konsortialführer) AIT Austrian Institute of Technology GmbH https://smartcities.at/stadt-projekte/smart-cities/#innovatives-e-carsharing- konzept-als-tool Nico Prugger, Caroo Mobility GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
© Caroo Mobility GmbH 2020 Nico Prugger, Caroo Mobility GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
© Caroo Mobility GmbH 2020 Nico Prugger, Caroo Mobility GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Projektpitch KlimaEntLaster go Smart Cities Claudia Leichtfried, Energy Changes Projektentwicklung GmbH
KlimaEntLaster go Smart Cities Smart Cities entlasten das Klima durch Transportradnutzung Projektdaten - Umsetzungsprojekt im 10. Call Konsortium Projektstart: 25.02.2019 Energy Changes Projektentwicklung GmbH Projektende: 24.02.2022 (Konsortialführer) Genehmigte Förderung: € 280.849.00 Verein „IG Fahrrad - die Radvokaten“ Genehmigte € 468.086.00 TU Wien - Institut für Raumplanung, Projektgesamtkosten: Abteilung Verkehrssystemplanung Factum Chaloupka & Risser OG quadratic GmbH https://smartcities.at/stadt-projekte/smart-cities/#klimaentlaster-go-smart-cities Claudia Leichtfried, Energy Changes Projektentwicklung GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was ist KlimaEntLaster? © Peter Provaznik Die Kinder in den Kindergarten bringen, den Großeinkauf erledigen, Güter transportieren und Pakete zustellen … mit einem Transportrad ist das kein Problem! Seit September 2019 beleben die drei Transporträder Martha, Marie und Max das Stadtbild von Mattersburg. Seit Juli 2020 sind in Amstetten die drei Transporträder Anita, Alex und Andi verfügbar und seit September 2020 können in Freistadt Frieda und Franzi kostenlos unter www.KlimaEntLaster.at/fahrradleihe ausgeborgt werden. Projektentwicklung GmbH Alle Interessierten können sich auf der Webseite registrieren, ihr Wunschrad © Energy Changes reservieren, am Standort abholen und schon nach einer kurzen Einschulung losfahren. Die Räder können stundenweise als auch über einen längeren Zeitraum bis zu einer Woche ausgeliehen werden. Für Betriebe besteht außerdem die Möglichkeit, die Transporträder bis zu drei Monate © Stadtgemeinde Freistadt in den betrieblichen Ablauf zu integrieren und sich dabei persönlich mit den Vorteilen eines Transportrades vertraut zu machen. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf www.KlimaEntLaster.at/ sowie auf Facebook unter www.facebook.com/KlimaEntLaster Claudia Leichtfried, Energy Changes Projektentwicklung GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Vorteile erzeugt das Teilen von Produkten im Projekt für… …die einzelnen Nutzer*innen? • Betriebskosten, Produktivitätsvorteile, Zeitersparnis • Sharing als Alternative zum PKW-Besitz • Kennenlernen des Produktes, der Handhabung © Peter Provaznik • Möglichkeit einer Verhaltensänderung • RadlgeberInnen: Know How Zugewinn • Bewusstsein über das Preis-Leistungsverhältnis entwickeln können • Transportrad ausgiebig zu testen und dadurch den Umstieg auf schadstofffreie Verkehrsmittel positiv zu erleben …die Gemeinschaft? • Netzwerkaufbau • Erkenntnisse über die Wirksamkeit derart kombinierter Maßnahmen © Peter Provaznik …die Stadt? • Transporträder den BürgerInnen verfügbar machen Claudia Leichtfried, Energy Changes Projektentwicklung GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was sind die bisher interessantesten Learnings? • Rolemodels und MultiplikatorInnen „ziehen den Karren“ Projektentwicklungs GmbH • Lokale Radhändler nehmen Transporträder gerne in Portfolio auf © Energy Changes • Transportradförderung ist eine rasch umsetzbare Maßnahme für eine Kommune. • Geplante Ausleihdauer größtenteils unter 3 Stunden. • Verwendung vorwiegend für Einkäufe. • Ca. 10% der Transportrad-Interessierten möchten RadlgeberIn werden. Zentrumsnahe Standorte bevorzugt © Loft Werbeagentur • Claudia Leichtfried, Energy Changes Projektentwicklung GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was können andere Städte/Initiativen davon lernen? • praxistaugliche und bedarfsorientierte Lösungen für Transportrad-Einsatz, Sharing und Test. Projektentwicklungs GmbH • Erfahrungen zur Mitwirkung städtischer © Energy Changes AkteurInnen in drei Testbed-Städten (Amstetten, Freistadt und Mattersburg). • Taugliche Verleihplattform • Präferenzen und Erfahrungen zu Verleih- Stationen. Projektentwicklungs GmbH • betriebswirtschaftliche Bewertung der © Energy Changes Bereitstellungskosten unterschiedlicher Betreibermodelle Claudia Leichtfried, Energy Changes Projektentwicklung GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
IMPULS Infrastruktur-Sharing Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH
Geteilte Infrastruktur Infrastruktur zu teilen oder mehrfach zu nutzen, ist nicht neu: • Allmende, Gemeinschaftsräume, Gemeinschaftsgärten, Repair- und Näh-Cafés, FabLabs und MakerSpaces (High-Tech- Maschinen), Maschinenring in der Landwirtschaft, Wohnungen (WGs), Gewerbeflächen (z.B. Praxisgemeinschaften). Neu sind innovative Betreibermodelle und Konzepte, die das Teilen von Infrastruktur auf eine neue Art und Weise angehen und ermöglichen: z.B. Pocket Mannerhatten oder die Hauswirtschaft Neu sind die digitalen Plattformen, die erstmals im größeren Maßstab Anbieter*innen und Interessierte zusammenführen und die Kleinteiligkeit organisieren. Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Geteilte Infrastruktur Vorteile: • Trägt zur Chancengleichheit und Teilhabe bei, Menschen bekommen Zugriff auf z.T. kostspielige Infrastruktur. Kostenersparnis. Ressourcenschonend. Soziale Komponente: Teilen von Infrastruktur verbindet Menschen. Mögliche Nachteile: • Digitale Sharing-Plattformen, die rein gewinnorientiert arbeiten, achten bei der Gestaltung ihres Angebotes nicht auf negative Effekte (z.B. Airbnb → Wohnungsmarkt) Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
imGrätzl.at Digitale Plattform zur Stadtteilbelebung Stärkung von Einzel- & Kleinstunternehmen und lokalen Macher*innen in Wien Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
imGrätzl.at Warum? • Einzel- & Kleinstunternehmen sind die Basis für funktionierende lokale Wirtschaftskreisläufe, eine Stadt der kurzen Wege, gesicherte Nahversorgung und damit für die Lebensqualität in einer Stadt • Aber: Viele leben und arbeiten prekär • Einzel- & Kleinstunternehmen stehen vor großen Herausforderungen: Digitalisierung, Globalisierung, Strukturwandel und Krisen • Für die nötige Transformation braucht es Unterstützung und Fürsprecher*innen - sonst wird ein großer Teil der lokalen Unternehmen immer weiter abgehängt. Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Infrastruktur teilen auf imGrätzl.at Raumteiler: Gewerbeflächen teilen - Kosten teilen Die WG-Partner*innensuche für Gewerbeflächen. Es entstehen leistbare Gewerbeflächen durch Mehrfachnutzung und Teilen www.imGrätzl.at der räumlichen Infrastruktur. Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Raumteiler auf imGrätzl.at Der Raumteiler und die coop & share Services wurden im Rahmen des Projektes Mischung: Nordbahnhof (Lead TU Wien) entwickelt. Dieses Projekt wird aus den Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen der Smart Cities Initiative durchgeführt. Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Suche Raum … Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
… habe Raum Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Verbreitung Prinzip „Räume teilen“ Flankierende Maßnahmen • Raumteiler Festival • Raumteiler Guide • Aushänge in Stadtteilen • Raumteiler Walks • Raumteiler Speed Dating • Raumteiler Faltpläne © Mirjam Mieschendahl Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Der Raumteiler ist in ein ECO-System eingebettet 6700 Einzel- & Kleinstunternehmen und lokale Macher*innen aus Wien sind auf der Plattform registriert. © morgenjungs GmbH Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Unsere Erfahrungen 4 Jahre Aufbau einer lokalen digitalen Plattform • Praktischer Nutzen bzw. Vorteile für die Nutzer*innen kommunizieren: Mehrfachnutzung aus ökologischen Gründen ist schwer transportierbar, besser funktioniert im Moment noch die Kommunikation der persönlichen Vorteile. • Community ist ein Pluspunkt. Menschen begrüßen lokale Andockmöglichkeiten. • Agil entwickeln & Dranbleiben: Wir arbeiten in einem neuen Feld und müssen deshalb viel ausprobieren, experimentieren und immer wieder nachbessern. • Geschäftsmodell: Lokale digitale Plattformen aufzubauen “lohnt” sich nicht aus finanzieller Sicht. Digitale Geschäftsmodelle benötigen Masse, um zu funktionieren. Ohne viel unbezahlte Arbeit des Teams hätten wir es nicht geschafft. • Mehr lokale Zusammenarbeit: Stadt und Verwaltung haben die Themen (Ressourcen teilen, Alltagsökonomie & lokale Gemeinschaften stärken) in Strategiepapieren verarbeitet. Eine aktive Zusammenarbeit findet aber noch nicht statt. Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was es in Zukunft braucht Lokale digitale Infrastruktur und eigene digitale Sharing-Angebote aufbauen • Bekannte Sharing-Angebote sind oft Teil der boomenden Plattform-Ökonomie mit negativen Effekten (z.B. für den Wohnungsmarkt oder die Arbeitsbedingungen) – hier stehen wir erst am Anfang einer Entwicklung. • Wandel und Digitalisierung aktiver mitgestalten: Es braucht als Gegenentwurf mehr Plattformen, die gemeinwohlorientierte Ziele verfolgen und durch ihre digitalen Angebote die lokale Gemeinschaft stärken. Neben analogen Sharing-Lösungen braucht es auch mehr digitale Services, die sich das Thema „Sharing & Nachhaltigkeit“ auf die Fahnen schreiben. Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Danke für die Aufmerksamkeit! www.imGrätzl.at morgenjungs GmbH Ausstellungsstraße 9/9 1020 Wien Ansprechpartnerin: Mirjam Mieschendahl © Elif Lisa Hakcobani mirjam@imgrätzl.at +43-699-15028277 Mirjam Mieschendahl, morgenjungs GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Projektpitch Pocket Mannerhatten Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH
Pocket Mannerhatten Umsetzung kollaborativer Stadtstrukturen und räumlicher Sharing-Strategien in "Block 61" Projektdaten - Umsetzungsprojekt im 9. Call Konsortium Projektstart: 01.01.2018 tatwort Nachhaltige Projekte GmbH (Konsortialführer) Projektende: 30.04.2021 Arch. DI Florian Niedworok Genehmigte Förderung: € 649.931.00 Technische Universität Wien - Department für Genehmigte € 1.083.364.00 Raumplanung - Fachbereich Soziologie Projektgesamtkosten: Technische Universität Wien, Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe (EEG) Rechtsanwalt DDr. Gebhard Klötzl GrünStattGrau Forschungs- und Innovations- GmbH https://smartcities.at/stadt-projekte/smart-cities/#pocket-mannerhatten Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was ist Pocket Mannerhatten? © Florian Niederworok / Studio Mannerhatten • Flächen, Räume und Infrastrukturen sind wertvoll – speziell in der gründerzeitlichen Stadt! • Sie mit NachbarInnen zu teilen, erhöht die Lebensqualität, und schafft Vorteile für das ganze Quartier: Wer teilt bekommt mehr! © renderei.at / Studio • Hintergrund: Mannerhatten o Ansteigender Flächen- und Nutzungsdruck in Städten ▪ Herausforderungen einer nachhaltigen Stadterneuerung bestehen mehr denn je ▪ Wohnraumbedarf kann nicht nur im Neubau gedeckt werden ▪ Bestehende Förder- und Steuerinstrumente bedürfen der Optimierung © © Florian Niedworok / o Neue Stadterneuerungsinstrumente in Ausarbeitung (z.B. Masterplan Studio Mannerhatten Gründerzeit) o Möglichkeit für Erprobung neuer, innovativer Lösungen o Eine davon: Pocket Mannerhatten! Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was ist Pocket Mannerhatten? © Florian Niederworok / Studio Mannerhatten • Flächen, Räume und Infrastrukturen sind wertvoll – speziell in der gründerzeitlichen Stadt! • Sie mit NachbarInnen zu teilen, erhöht die Lebensqualität, und schafft Vorteile für das ganze Quartier: Wer teilt bekommt mehr! © renderei.at / Studio • Hintergrund: Mannerhatten o Ansteigender Flächen- und Nutzungsdruck in Städten ▪ Herausforderungen einer nachhaltigen Stadterneuerung bestehen mehr denn je ▪ Wohnraumbedarf kann nicht nur im Neubau gedeckt werden ▪ Bestehende Förder- und Steuerinstrumente bedürfen der Optimierung © © Florian Niedworok / o Neue Stadterneuerungsinstrumente in Ausarbeitung (z.B. Masterplan Studio Mannerhatten Gründerzeit) o Möglichkeit für Erprobung neuer, innovativer Lösungen o Eine davon: Pocket Mannerhatten! Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was ist Pocket Mannerhatten? © Florian Niederworok / Studio Mannerhatten Drei wesentliche Projektbestandteile: 1. Sharing: räumliche und funktionale Vernetzung © renderei.at / Studio von benachbarten Gebäuden Mannerhatten 2. moderierter Partizipationsprozess 3. gemeinwohlorientiertes Anreiz- und Fördersystem © © Florian Niedworok / Studio Mannerhatten Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Art von Infrastruktur wird im Projekt geteilt und wie wird sie geteilt? Verschiedene Sharing-Möglichkeiten als konkrete Handlungsfelder, in denen Kollaborationen möglich sind. • Neue Betrachtungsweise von Liegenschaften ermöglicht vielfältige Synergien • Räumliche und funktionale, liegenschafts- übergreifende Vernetzung von Gebäuden • Potenziale in verschiedenen Themenfeldern, z.B.: • Erschließung: gemeinsam genützte Aufzüge • Mobilität: Bike-Sharing, E-Car-Sharing (auch in Verbindung mit PV) • Haustechnik: Photovoltaik, größer dimensionierte Speichersysteme, • Begrünung: größer dimensionierte Begrünungen für mehr Klimawirkung; Grünfassaden gegenüber © Florian Niederworok / Studio Mannerhatten • Gemeinschaftsräume: Fitnessraum, Musikproberaum, Werkstatt, Bibliothek,… – gegenseitig genutzt Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Vorteile erzeugt das Teilen von (räumlicher) Infrastruktur im Projekt für die einzelnen Nutzer*innen? Je nach Maßnahme verschieden, generell, u.a. • Ökologische Vorteile: Klimarelevante Maßnahmen lassen sich vielfach gar nicht auf einzelnen Liegenschaften umsetzen! • Finanzielle Vorteile: z.B. beim Teilen des Aufzugs fallen nur die Hälfte bzw. ein Drittel der Betriebskosten und auch wesentlich weniger Investitionskosten an • Gemeinschaftsbildung: Im Rahmen unserer Arbeit in Ottakring ein wesentlicher Aspekt! • Darüber hinaus: Vorteile für das Gemeinwohl! Dazu komme ich gleich noch.. Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Rolle spielt der Aufbau einer Gemeinschaft beim Teilen der Infrastruktur? Je nach Maßnahme verschieden, generell, u.a. • Ein moderierter Partizipationsprozess ist der zweite wesentliche Projektbestandteil • Verschiedene Aktivierungsmaßnahmen o Spielerische Annäherung an Sharing-Strategien durch Planspiel o Nachbarschaftssprechstunde o Hof-Fest o Workshops • Auch wichtig für die Verstetigung Nachsorge: Community schon während des Planungsprozesses aufbauen Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Bonusfrage: Welche Rahmenbedingungen werden vom Projekt geschaffen, damit das Teilen funktioniert? Anreiz-System mit nicht-monetären Fördermöglichkeiten: • Wenn Ressourcen geschaffen und geteilt werden, entsteht potenziell Gemeinwohl • Das Engagement für das Gemeinwohl soll von Seiten der Stadt honoriert werden • Ziel: Gemeinwohl messbar machen o Durch 7-Säulen-Modelle: abhängig von Vernetzung, Zugänglichkeit / Leistbarkeit, Ausgestaltung,… o Je mehr Gemeinwohl, desto größer der Ausgleich bzw. Anreiz • Mögliche Anreiz-Ideen, z.B.: © Florian Niederworok / Studio Mannerhatten o Förderung/Darlehen o Entfall von Abgaben o Baumasse/Widmung o Bauteile/Nutzungsrechte o Infrastruktur o Joker – welcher Bonus motiviert? • Großes Interesse von Seiten der EigentümerInnen, aber auch der Magistrate Julia Beck, tatwort Nachhaltige Projekte GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Projektpitch OPENhauswirtschaft Christian Peer, TU Wien
OPENhauswirtschaft Innovatives Hauswirtschaften im nutzungsgemischten Stadtkern Projektdaten - Umsetzungsprojekt im 10. Call Konsortium Projektstart: 01.01.2019 future.lab - Research Center, Technische Projektende: 31.12.2021 Universität Wien - Dekanat für Architektur und Raumplanung (Konsortialführer) Genehmigte Förderung: € 638.478.00 Die Hauswirtschaft e.Gen., Baugemeinschaft Genehmigte € 1.083.832.00 Projektgesamtkosten: realitylab gmbh, mediadesign and research einszueins architektur ZT GmbH, Architekturbüro Erste gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Heimstätte Gesellschaft m.b.H., Bauträger https://smartcities.at/stadt-projekte/smart-cities/#innovatives-hauswirtschaften-im- nutzungsgemischten-stadtkern Christian Peer, TU Wien Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was ist OPENhauswirtschaft? © einszueins Architektur OPENhauswirtschaft übersetzt das traditionelle Verständnis von Hauswirtschaft als „Gesamtheit des Arbeitens und Wohnens in einem Haus“ in ein innovatives Projekt des zeitgenössischen Wohn- und Städtebaus im Wiener Stadtkern. Die HausWirtschaft ist eine Baugemeinschaft, die sich zugleich als ein Raumunternehmen versteht, das auf Initiative der zukünftigen Nutzer*innen realisiert wird. In einem partizipativen Prozess wird dabei ein gemeinwohlorientiertes Gebäude und Dachunternehmen entstehen. © einszueins Architektur Leistbare und kleinteilige Gewerbeflächen sind in Wien Mangelware. Viele KleinunternehmerInnen arbeiten daher in der eigenen Wohnung, oder in nicht darauf ausgelegten Räumen. Das Projekt will Ressourcen und Wissen bündeln, um diese fehlenden Flächen selbst zu schaffen und als role model künftige Impulse der Nutzungsmischung im Stadtkern anregen. Das Projekt setzt auf eine konsequente Nutzungsmischung und will ein Pionierhaus für die Kleingewerbeentwicklung in neuen Stadtquartieren sein. Geplant sind unterschiedliche Wohnformen, von Single- und Familienwohnungen bis hin zu Gästewohnungen. Darüber hinaus wird es Arbeitsräume und flexible Coworking- © Luizia Puiu Flächen in einer kleinteiligen Nutzungsmischung für Musik, Kultur, Gesundheit, Bildung, Dienstleistungen, Handwerk und Gastronomie geben. Christian Peer, TU Wien Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was ist OPENhauswirtschaft? © einszueins Architektur OPENhauswirtschaft übersetzt das traditionelle Verständnis von Hauswirtschaft als „Gesamtheit des Arbeitens und Wohnens in einem Haus“ in ein innovatives Projekt des zeitgenössischen Wohn- und Städtebaus im Wiener Stadtkern. Die HausWirtschaft ist eine Baugemeinschaft, die sich zugleich als ein Raumunternehmen versteht, das auf Initiative der zukünftigen Nutzer*innen realisiert wird. In einem partizipativen Prozess wird dabei ein gemeinwohlorientiertes Gebäude und Dachunternehmen entstehen. © einszueins Architektur Leistbare und kleinteilige Gewerbeflächen sind in Wien Mangelware. Viele KleinunternehmerInnen arbeiten daher in der eigenen Wohnung, oder in nicht darauf ausgelegten Räumen. Das Projekt will Ressourcen und Wissen bündeln, um diese fehlenden Flächen selbst zu schaffen und als role model künftige Impulse der Nutzungsmischung im Stadtkern anregen. Das Projekt setzt auf eine konsequente Nutzungsmischung und will ein Pionierhaus für die Kleingewerbeentwicklung in neuen Stadtquartieren sein. Geplant sind unterschiedliche Wohnformen, von Single- und Familienwohnungen bis hin zu Gästewohnungen. Darüber hinaus wird es Arbeitsräume und flexible Coworking- © Luizia Puiu Flächen in einer kleinteiligen Nutzungsmischung für Musik, Kultur, Gesundheit, Bildung, Dienstleistungen, Handwerk und Gastronomie geben. Christian Peer, TU Wien Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was ist OPENhauswirtschaft? © einszueins Architektur GEBIET: 1020 Wien, Nordbahnviertel NUTZUNG: rund 45 Wohnungen und 3500 m² arbeitsbezogene Flächen für etwa 250 Arbeitende und/oder Wohnende, Entwicklung einer innovativen Hausgemeinschaft, die als gemeinwohlorientierte © einszueins Architektur Genossenschaft langfristig leistbare Räume zur Verfügung stellen und einen signifikanten Mehrwert im Stadtteil erzeugen wird FERTIGSTELLUNG: Frühjahr 2022 © Luizia Puiu Christian Peer, TU Wien Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Art von Infrastruktur wird im Projekt geteilt und wie wird sie geteilt? © einszueins Architektur • Wohn- und Arbeitsflächen • infrastrukturellen Einbauten und Ausstattungen (wie Werkstatt, Kinderspielraum, Lobby, Küche, Parkplatz, Waschmaschine, Sauna) • Services (wie Internet, Kinderbetreuung, Ver- mietung von Gästezimmern und Veranstaltungs- räumen) in einem gemeinsamen Gebäude • Gezieltes Angebot für umliegenden Stadtteil © einszueins Architektur • dritte oder hybride Räume • Organisation: Genossenschaft Christian Peer, TU Wien Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Vorteile erzeugt das Teilen von (räumlicher) Infrastruktur im Projekt? • Entwicklung eines alternativen, zeitgemäßeren räumlichen Ansatzes in engem Zusammenhang mit Fragen der sozialen Teilhabe und Verteilungsgerechtigkeit © einszueins Architektur • Öffnung traditioneller Geschlechterrollen • Vorzüge für gesamte Gesellschaft und Umwelt durch ermöglichte Entwicklung einer Kultur der Nachhaltigkeit • Schaffen von Gemeinschaftsflächen und geteilter Infrastruktur © future.lab RC/TU Wien o Leistbarkeit bei hoher Qualität o Öffnung des Hauses für gesamte Nachbarschaft o Kooperationen benachbartem Bildungscampus bspw. zwischen neuer Musikschule und hauseigenem Kulturbereich o Raum für kulturelle, sozial-integrative Initiativen am Nordbahnhof Christian Peer, TU Wien Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Rolle spielt der Aufbau einer Gemeinschaft beim Teilen der Infrastruktur? • von zentraler Bedeutung! © Philipp Naderer-Puiu • Zielführend: partizipative Entwicklung und Transparenz • Gemeinschaft mehr als die Summe ihrer einzelnen Mitglieder © future.lab RC/TU Wien Christian Peer, TU Wien Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Bonusfrage: Welche Rahmenbedingungen werden vom Projekt geschaffen, damit das Teilen funktioniert? • Anwendung der Methode der Soziokratie • Radikale Nutzungsmischung mit vielfältigen Interessen und potenziellen Interessenkonflikten • Lernanlässe durch Konflikte, an welchen die Gemeinschaft wächst, weil sie Fähigkeiten entwickelt, die sie sozial robuster machen • Vorteile einer lebendigen HausWirtschaft überwiegen Nachteile einer künstlich getrennten Lebenswelt © einszueins Architektur • Kein Primat des gemeinsamen Arbeitens und Wohnens - Viele werden in der HausWirtschaft entweder schwerpunktmäßig wohnen oder arbeiten Christian Peer, TU Wien Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
IMPULS Energie-Sharing Harald Proidl, E-Control
Agenda • Genereller Überblick: Historische Entwicklung? Was gibt es derzeit für Möglichkeiten? Welche Richtlinien sind von europäischer Ebene vorgegeben? Was ist in Österreich geplant? • Welche Potenzial gibt es? • Wirtschaftlicher Bereich: was sind die Benefits für Gemeinden? • Was sind Hürden? • Welche Schritte können Gemeinden setzen, um eine Energiegemeinschaft zu gründen bzw. sich anzuschließen? Vorgehensweise? Handlungsbedarf? • Meinung der E-Control? Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Historische Entwicklung, aktuelle Möglichkeiten • Die Förderung und der Betrieb von Ökostromanlagen war bisher stark auf die Einspeisung in das öffentliche Netz ausgerichtet – Vergütung mittels Einspeisetarifen • Erst in den letzten Jahren wurde speziell bei PV ein Fokus auf den Eigenverbrauch der erzeugten Energie gelegt o Reihung der PV-Förderung nach Angabe des Eigenverbrauchsanteils o Zusätzliche Förderung von dezentralen Speichern zur optimierten Nutzung des selbst erzeugten Stromes • „Energie-Sharing” selbst hat soweit keine Rolle gespielt o Rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen, als auch die Technologien zur Zählung und Abrechnung (Stichwort: Smart Meter) haben Modelle dahingehend nur eingeschränkt zugelassen o Erwähnenswerte (aber seltene) Ausnahmen: Direktleitungen, Lieferanten bieten Bürgerbeteiligungen und ähnliches an (aber alles im Rahmen des bestehenden Marktmodells) o Wesentliche Ausnahme ab ÖSG-Novelle 2017: ElWOG §16a → gemeinschaftliche Nutzung von Erzeugungsanlagen Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Historische Entwicklung, aktuelle Möglichkeiten • § 16a Anlagen • Vorläufermodell zu den Energiegemeinschaften • Die bisher eher „benachteiligten“ Nutzern von Mehrparteienhäuser sollten auch die Möglichkeit einer Ökostrom- Anlage bekommen – gerade im urbanen Bereich • Aus der Sicht des Elektrizitätsrechtes: Nutzung des „hauseigenen Netzes“ für diese Zwecke nicht möglich • Novelle → § 16a: gemeinschaftliche Nutzung wird ermöglicht • Wichtig: im öffentlichen Fokus immer PV, aber natürlich auch für andere Technologien möglich Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Historische Entwicklung, aktuelle Möglichkeiten • Großer Unterschied zwischen Neubau und Bestand • ElWOG-Regelungen zumeist nicht das Problem, sondern andere Gesetzesmaterien (Eigentumsrecht, Mietrecht, etc.) Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Richtlinien auf europäischer Ebene Die europäische Politische Zielsetzung in Legistik in Österreich Gesetzgebung Österreich • Aktuell noch ÖSG • CEP – Strombinnenmarkt- • 100% Strom aus • Erneuerbaren-Ausbau- Richtlinie Erneuerbaren Gesetz aktuell in • RED II – Erneuerbaren- Begutachtung Richtlinie • ElWOG • Etc. Eckpunkte aus Sicht der Erneuerbaren: • Mehr Akzeptanz für den Ausbau der Erneuerbaren • Bürgerinnen und Bürger sollen sich direkt an der Energiewende beteiligen können • Neue Technologien und Dienstleistungen begünstigen neue Modelle bei der Energieversorgung Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Richtlinien auf europäischer Ebene Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Potenziale gibt es? • Tendenziell schwierig zu beurteilen • In Österreich gibt es 2.095 Gemeinden mit entsprechenden Einrichtungen – von Gemeindeamt, Rathaus, Schulen, Sportstätten, Wirtschaftshöfe, Polizei, Feuerwehrhaus, etc. • Damit einhergehend auch großes Potenzial für zu nutzende Dachflächen und umgekehrt auch potenzielle Verbraucherstrukturen • Rein technisch/theoretisch hohes Potenzial • Großer Vorteil von Gemeinden: Administration, Organisation von Energiegemeinschaften sicher geringere Eintrittshürde als bei Haushalten und Gewerbe • Als Orientierung die allgemeinen Zielsetzungen (politisch als auch im Gesetzesvorschlag): o 1 Mio. Dächerprogramm o 100% Strom aus Erneuerbaren bis 2030 o + 11 TWh PV bis 2030 o Aktueller Ausbaugrad Ökostrom gesamt: ~ 1 TWh pro Jahr o Notwendiger Ausbaugrad Ökostrom gesamt bis 2030: ~ 3 TWh pro Jahr Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was sind die Benefits für Gemeinden? Qualitative Argumente: • zumindest partielle Eigenversorgung, öffentliche Vorbildwirkung, Beitrag zum Klimaschutz, lokale Nutzung von lokal erzeugter Energie, etc. Benefits aus Sicht der Anreizsetzung bzw. Förderung: • Erzeugungsanlagen die durch Erneuerbare-Energiegemeinschaften betrieben werden, gelten generell auch als förderwürdig - wie alle anderen Ökostromanlagen (ist auch so in der Erneuerbaren-RL vorgesehen) • „Ortsnetztarif” zeichnet sich ab – für den Strom, der innerhalb der Gemeinschaft verteilt wird → StromkundInnen haben für selbst erzeugte und innerhalb der Energiegemeinschaft verteilten Energie einen vergünstigten Tarif (ohne vorgelagerte Netzkosten) zu zahlen. Tarif orientiert sich an tatsächlichen Kosten der Netzebenen 6 und 7 bzw. bei größeren Energiegemeinschaften, die auch die Mittelspannung nutzen, an den Kosten der Netzebenen 5 bis 7 → geschätztes Einsparpotenzial bei den Netztarifen für den in der EEG konsumierten Strom: 40-60% • Laut PK von Ministerin vom 27. August: o vollständige Befreiung der Energieabgabe o Mittel werden bereit gestellt, um organisatorische Rahmenbedingungen zu unterstützen Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was sind die Benefits für Gemeinden? Benefits aus Sicht der Wirtschaftlichkeit: • Fraglich, inwieweit Energiegemeinschaften tatsächlich wirtschaftlich argumentierbar sind (zumindest auf Basis der Informationen, die uns vorliegen) • Als Faustregelt gilt: je größer die teilnehmende Verbraucherstruktur und je nachdem wie gut die teilnehmenden Anlagen darauf abgestimmt sind (maximale Eigenversorgung), desto eher sind Argumente für eine günstigere Stromversorgung im Vergleich zu einem Vollbezug aus dem öffentlichen Netz ableitbar Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was sind die Hürden? • Wird sich in der Praxis dann wohl erst dezidiert herausstellen • Der generelle/allgemeine organisatorische und administrative Aufwand könnte eine Hürde darstellen (aber wohl eher für private Nutzer als für Gemeinden) • Spezifische organisatorische Fragen: z.B. wenn eine bestehende Anlage in die Gemeinschaft integriert wird (Eigentumsverhältnis, Verfügungsgewalt, etc.) • Wirtschaftliche Kriterien könnten eine Hürde sein • Eigentums- und Nutzungsrechte von Gebäuden könnten ein Problem darstellen • Netzanschlussfragen, Roll-Out von Smart Meter • Möglicherweise technische Fragen (z.B. beim Zusammenschluss von Anlagen) Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Schritte können Gemeinden setzen? • Grundsätzlich sind die allgemeinen administrativen/organisatorischen Schritte in den Gesetzen schon umfangreich verankert • Für Planung, technische Fragen, Installation, Ausformulierung von Verträgen, etc. kann ein fachkundiger Energieberater/Projektentwickler nicht schaden • Mit der Zeit wird es sicher diverse „one-size-fits-all-solutions“ geben (z.B. Musterverträge, fertige Konzepte von Energieberatern/Projektentwicklern, etc.) • Laut Regierungsprogramm soll es auch einen One-Stop-Shop geben (rechtliche Beratung, Angebot von Musterverträgen, Plattform als Austausch von bestehenden Gemeinschaften, etc.) Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Fazit • Die E-Control begrüßt die Gesetzesinitiativen • Neue Marktmodelle und Konzepte sorgen für einen dynamischen Markt und mehr Konkurrenz und Wettbewerb • Die Anforderungen aus den Richtlinien wurden soweit transformiert • Was aus Sicht der E-Control wichtig ist: o Grundsatz der Gleichbehandlung o Faire Allokation der Kosten o Verursachergerechte Bepreisung o Faire Preise für die Kundinnen und Kunden o Konsumentenrechte o Freie Lieferantenwahl o Unbundling o Versorgungssicherheit Harald Proidl, E-Control Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
E-Control Rudolfsplatz 13a, 1010 Wien Tel.: +43 1 24 7 24-0 Fax: +43 1 247 24-900 E-Mail: office@e-control.at www.e-control.at Twitter: www.twitter.com/energiecontrol Facebook: www.facebook.com/energie.control
Projektpitches LEC Steyr & schaltWERK 2030 Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH
Local Energy Community Steyr Entwicklung & Erprobung von Finanzierungs- und Geschäftsmodellen einer Local Energy Community in der Stadtgemeinde Steyr Projektdaten - Umsetzungsprojekt im 10. Call Konsortium Projektstart: 01.04.2019 4ward Energy Research GmbH Projektende: 31.03.2022 (Konsortialführer) Genehmigte Förderung: € 642.753.00 Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik "FAZAT" Genehmigte € 1.082.393.00 Projektgesamtkosten: Schwarz Kallinger Zwettler Wirtschaftsprüfung Steuerberatung GmbH Clean Capital erneuerbare Energien GmbH Sebastian Lassacher https://smartcities.at/stadt-projekte/smart-cities/#local-energy-community-in-der- stadtgemeinde-steyr Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was ist LEC Steyr? • Entwicklung von Energiegemeinschaftsansätzen unter aktiver Einbindung der betroffenen Stakeholder • Erprobung erneuerbarer Energiegemeinschaften anhand von 3 Anwendungsfällen © TIC Steyr o Gewerbe/Industrie o Gemeindegebäude © 4ward Energy Research o Wohnbau • Entwicklung und Erprobung von geeigneter o Finanzierungsmodelle, GmbH o Betriebsmodelle sowie o Tarifmodelle für die Energiegemeinschaft • PV-Ausbau in Steyr vorantreiben Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
schaltWERK Kremsmünster 2030 Projektdaten - Umsetzungsprojekt Konsortium im 10. Call Austrian Institute of Technology IBIOLA Mobility Solutions GmbH Projektstart: 01.07.2019 GmbH (Konsortialführer) | IBIOLA Projektende: 30.06.2022 Marktgemeinde Kremsmünster Bulsiness & Engineering Wolbring Genehmigte Förderung: € 645.537.00 4ward Energy Research GmbH Gemeinswohl-Ökonomie GmbH Genehmigte € 1.113.128.00 Bezirksabfallverband Kirchdorf | imKonsent - Die Projektgesamtkosten: BAV Kirchdorf Soziokratieberatung OG sandbichler architekten zt gmbh the green field - systemische Beratung & Coaching Mang Amon OG Business Upper Austria | Biz Up TIZ Kirchdorf Reiterer & Scherling Thomas Schorn https://smartcities.at/stadt-projekte/smart-cities/#schaltwerk-kremsmuenster-2030 Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Was ist schaltWERK 2030? © schaltWERK 2030 Projekt (Heidlmair Kommunikation) • Attraktivierung des Wirtschafts- und Lebensstandortes Kremsmünster • „Sharing“ als zentrales Element: o Coworking → Raum für Arbeit und Innovation © Hermann Redlingshofer o E-Sharing → Energiegemeinschaften o Governance → Strategie und Zukunftsthemen o Kreislaufwirtschaft → Nachhaltiges Wirtschaften Soziokratie als zentrale Organisationsform: © schaltWERK 2030 Projekt • (Heidlmair Kommunikation) o Projektmanagement o Erarbeitung der Projektinhalte o Organisation der Gemeinschaften Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Welche Zielgruppen werden im Zuge des Projekts adressiert? LEC Steyr: • Gewerbe/Industrie • Gemeindegebäude • Wohnbau → jede Gruppe wird in einer eigenen Energiegemeinschaft fokussiert schaltWERK 2030: • alle drei Zielgruppen → es wird aber nur eine Energiegemeinschaft gegründet Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Wie kann man Sharing-Konzepte im Energiebereich „schmackhaft“ machen? Reichen die vorgesehen direkten und indirekten Förderungen? • Erarbeitung im Rahmen der Projekte und der aktiven Einbindung der potenziellen Mitglieder • Aktuell, nur erste Simulationen zu den (wirtschaftlichen) Anreizen (aufgrund der fehlenden Rechtssicherheit) • Anprache des „Regionalitäts- und Gemeinschaftsaspekts“ o Incentivierung in der Kommunikation nicht nur auf den direkten und indirekten Förderungen aufhängen Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Wie kann man Organisation vereinfachen, um Sharing- Konzepte zu promoten und den User entlasten? • Es bedarf klarer Beschreibungen über: o Den Prozess zur Gründung von Energiegemeinschaften o Die laufenden Organisation von Energiegemeinschaften o Die Rollen der Mitglieder und der Energiegemeinschaft selbst o Etc. • Das Gesetz alleine bietet zwar einen rechtlichen Rahmen, ist aber für die konkrete Anwendung zu komplex. Es bedarf einfacher „Best-Practice“-Beispiele anhand derer sich die User zukünftig orientieren können. Darüber hinaus bedarf es einer Informationsstelle oder Plattform, sowie zuverlässiger Prozesse für die Gründung, Datenweitergabe und Abrechnung. Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Wie verständlich sind Sharing-Konzepte im Energiebereich für potenzielle User? • Gutes Verständnis durch Aussage „Strom mit dem Nachbarn tauschen“ • Problem: Aussage sehr plakativ und eigentlich für die konkrete Umsetzung nicht wirklich hilfreich • Thema durch Details (Netztarife, Abgaben, Stromlieferant, Rechtsformen etc.) sehr schnell kompliziert und selbst energieaffine potenzielle User verlieren rasch den Überblick • Unterschiedliche Informationsquellen widersprechen sich teilweise (bspw. Nähebereich etc.) und vermitteln falsche Erwartungshaltungen (bspw. in Richtung Einsparungen etc.). Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Sind die Regelungen im vorliegenden Entwurf des EAG ausreichend, um die Energiegemeinschaften und Sharing- Aspekte massentauglich zu machen? + Gute Beschreibung des rechtlichen/technischen Rahmens o genaue Begutachtung und Stellungnahme folgt o Erster Eindruck: Regelung zur Einspeisung erneuerbarer Energie in eine Energiegemeinschaft für Prosumer ist nicht ideal, da die Energiegemeinschaft keine Energie von den Mitglieder kaufen darf o Alternative Möglichkeiten einer Einspeisevergütung nötig bzw. sehr wenig Anreize für Prosumer an Energiegemeinschaften teilzunehmen o Praxistauglichkeit: Gesetz alleine wird hier nicht ausreichen o Begleit- bzw. Erklärungsschreiben parallel zur Veröffentlichung des Entwurfs o Hier wird es auch zukünftig umfassende Begleittexte und „Best-Practice“- Beispiele geben müssen um das Thema massentauglich zu machen. Thomas Nacht, 4ward Energy Research GmbH Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Vernetzung ❖ Fragen & Antworten
Zoom Umfragen 1. Wahl eines thematischen Schwerpunkts für die nächste SCI-Vernetzung (voraussichtlich Q2/2021) → Attraktivierung im Bestand – Besseres Wohnen, Arbeiten und Leben 2. Haben Sie Interesse an Matchmaking für neue Projektkonsortien und/oder für den Aufbau neuer Verwertungswege? → JA Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Fragen aus dem Chat Allgemein • Q: Wurde die Präsentationen aufgezeichnet, sodass die Audiodatei nachträglich runtergeladen werden kann? Antwort (Kain): Wir nehmen diese Veranstaltung nicht auf, daher werden auch keine Audiodateien zur Verfügung stehen. Die PowerPoint wird im Anschluss jedoch an alle Teilnehmenden versendet und auf www.smartcities.at gestellt. Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Fragen aus dem Chat Zum Projekt „ShareMob“ • Q: Gibt es bereits Projekte, Erfahrungen auf Fahrzeugpoole von Firmen öffentlich oder für Mitarbeiter zuzugreifen? Welche rechtlichen, bzw. versicherungstechnische Hürden sind bekannt? A (Schwendinger): Meines Wissens ermöglicht bspw. Caruso Carsharing, dass etwa Gemeinden ihre Fahrzeuge im öffentlich zugänglichen Carsharing-System zur Verfügung stellen. • Q: Mit welcher Dichte an Fahrzeugen seid ihr in Wien gestartet? A (Prugger): Mit 25 Fahrzeugen • Q: Unerwünschter Lenkungseffekt? Zum Thema "Parkgebühren für Carsharing senken oder Flat- Rate" wird dann Carsharing vermehrt als ÖV-Ersatz genutzt? A(Prugger): Wenn die Tagesmiete attraktiv ist und die kurzen Mieten nicht, verwendet es niemand zum Öffi Ersatz. Wie vorher erwähnt, das sind fast alles Autohersteller die Autos verkaufen wollen und möglichst viele Leute im Auto haben wollen. Deshalb ist auch die kurze Miete so günstig. Teilweise günstiger zu mieten als ein 300€ Scooter. Und ein Tag kostet dann 100€+. Es muss disruptiv und neu gesehen werden. Free-Floating geht auch über Stunden und Tage. Gerne lege ich hier Zahlen vor. Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Fragen aus dem Chat Zum Projekt „KlimaEntLaster“ • Q: Was kostet so ein Transport-Rad? A (Meze): Die Preise liegen bei ca. 3000-6000€ für ein E-Lastenrad. • Q: Gibt es hierzu bereits Zusammenarbeitsprojekte mit sozialen Werkstätten, die solche Räder als Re-Use/Up-Cycling bauen und dann z.B dem sozialen Wohnbau verkaufen/verleihen? A (Leichtfried): Eine Integration von Sozialwerkstätten erscheint uns für Wartungstätigkeiten gut möglich, sofern eine RadmechanikerInnenausbildung gegeben ist. Wie zum Beispiel an der RadSTATION Wien Hauptbahnhof. Es handelt sich dabei um einen Sozialökonomischen Betrieb (SÖB), der unter anderem vom Arbeitsmarktservice (AMS) gefördert wird. Hier werden arbeitsuchende Menschen, die aus verschiedensten Gründen schon lange arbeitslos sind, zeitlich befristet angestellt, ausgebildet und bei der Jobsuche aktiv unterstützt. Ein Selbstbau von Transporträdern, vor allem von elektrifizierten Transporträdern, bedarf einer großen Expertise. Transporträder, wie auch Räder, gibt es als hochwertige Industrieprodukte, technisch ausgefeilt, in verschiedensten Ausführungen, wo vor allem beim Einsatz durch verschiedene NutzerInnen eine Gewährleistung gegeben ist. Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Fragen aus dem Chat Zum Projekt „Pocket Mannerhatten“ • Q: Gibt es vergleichbare Projekte zum Teilen von Gewerbeflächen auch aus dem kleinstädtischen bzw. ländlichen Raum? A (Malzer): Gerade der ländliche Raum (nicht nur in Tirol) ist besonders von Absiedlung in die urbanen Speckgürtel der verfügbaren Bezirks- und Landeshauptstädte geprägt! Die NHT bringt sich hier mit besonders günstigem Wohnen (im Passivhaus) = 5€/m² Brutto ein. Langfristig kann dies aber nicht der einzige Schwerpunkt sein • Wertvoller Input der Teilnehmenden zu Infrastruktur-Sharing aus dem Chat: - Deckung Wohnraum, aber ebenso dringlich erforderlich: Anpassung des Bestands an den Klimawandel! - Genau. Sanierung-Aber mit ökologischen Materialien (nachwachsenden, Recycling etc.) - Das Gemeinwohlbemessungssystem beinhaltet auch die Begünstigung ökologischer Baumaterialien. Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Info aus dem Chat Zum Projekt „OPENhauswirtschaft“ - Die Vorstellung der OPENhauswirtschaft im Rahmen der IBA_Wien Zwischenpräsentation: https://www.youtube.com/watch?v=GmWf-OGS0Bs - Aufzeichnung der Fishbowl-Diskussion Anfang Oktober im WEST: „Soziale Impulse durch kleinteilige Nutzungsmischung“: https://www.youtube.com/watch?v=UpJzmoApMsY Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
Kontakt Mag.a Daniela Kain Programm-Management E-Mail: daniela.kain@klimafonds.gv.at Tel.: +43(0)1 585 03 90-27 Mag. Heinz Buschmann, MSc. Programm-Management E-Mail: Heinz.Buschmann@klimafonds.gv.at Tel.: +43 1 585 03 90-32 Websites: www.smartcities.at energytransition2050.klimafonds.gv.at www.klimafonds.gv.at/dossier Smart Cities Vernetzungstreffen // Sharing // 21.10.2020
HERZLICHEN DANK!
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