Hessischer Umwelt-Monitor - Berichte, Fakten und Daten zur Umwelt 03/2021
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Hessisches Statistisches Landesamt Hessischer Umwelt-Monitor Berichte, Fakten und Daten zur Umwelt 03/2021 25. Jahrgang © Adobe Stock/4Max
Gemeinsam herausgegeben von dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie und dem Hessischen Statistischen Landesamt Inhalt KLIMPRAX Stadtklima Kommunale Klimaanpassung in Hessen – Hitze und Gesundheit . . . . . . . . . . . . . 3 A. Gewässerüberwachung in Hessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1. Hydrologische Daten nach Messstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2. Gewässerbelastung nach Messstellen und Komponenten . . . . . . . . . . . . 14 B. Die Luftqualität in Hessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Der „Hessische Umwelt-Monitor“ erscheint vierteljährlich. Er wird gemeinsam herausgegeben von dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie und dem Hessischen Statistischen Landesamt. Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) Rheingaustraße 186 65203 Wiesbaden Hessisches Statistisches Landesamt (HSL) Rheinstraße 35/ 37 65175 Wiesbaden Verantwortlich für den Inhalt: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Telefon: 0611/6939-0 Telefax: 0611/6939-555 Redaktion: HLNUG Franziska Vogt Telefon: 0611/6939-307 Layout: HLNUG Nadine Senkpiel Titelbild: © Adobe Stock/4Max Nachdruck, auch in Auszügen, nur mit genauer Quellenangabe bei Einsendung eines Belegexemplares gestattet. Das HLNUG auf Twitter: https://twitter.com/hlnug_hessen 2
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 KLIMPRAX Stadtklima Kommunale Klimaanpassung in Hessen – Hitze und Gesundheit Harald Hoeckner, Sonja Singer-Posern & Christine Zarda Warum haben wir dieses Projekt in Angriff genommen? Der Klimawandel findet bereits statt und ein Teil suchung des gegenwärtigen und zukünftigen Stadt- der zukünftigen Klimaveränderungen ist schon heu- klimas, die Ermittlung des Handlungsbedarfs (mit te unausweichlich. Die Umsetzung von konkreten Fokus auf Gesundheit) und Anpassungsmöglich- Maßnahmen zum Klimaschutz und insbesondere keiten sowie die Formulierung von Empfehlungen zur Klimaanpassung kann nur lokal erfolgen und es für die kommunale Planungspraxis im Mittelpunkt. ist eine Querschnittsaufgabe, die nur interdiszipli- när zu bewältigen ist. Vor dieser Herausforderung Als Modellkommunen stellten sich die Landeshaupt- stehen heute besonders die Kommunen. städte Wiesbaden und Mainz zur Verfügung. Damit verfolgte dieses Projekt einen landesübergreifenden Ziel des Projektes KLIMPRAX Stadtklima war es da- Ansatz. In der begleitenden Arbeitsgruppe waren her, die Folgen der Klimaänderungen durch Hitze nicht nur Vertreter aus den Umwelt- bzw. Planungs- in Städten und Gemeinden zu identifizieren und ämtern von Wiesbaden und Mainz, sondern auch Kommunen dabei zu unterstützen, Anpassungs- unsere Schwesterbehörde, das Kompetenzzentrum maßnahmen bereits bei Planungen bzw. geplanten für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz und das Projekten zu berücksichtigen. Landesamt für Umwelt, Rheinland-Pfalz vertreten. Der gesetzliche Hintergrund ergibt sich aus dem In- Weiterer wichtiger Kooperationspartner war der krafttreten der Novellierung des Baugesetzbuches Deutsche Wetterdienst: Er hat die Stadtklimaanaly- im Juli 2011, wodurch Anpassungsmaßnahmen an se und -simulation für die Periode 1971 bis 2000 die Folgen des Klimawandels in der kommunalen und die Projektion für die Zukunft, hier die Perio- Bauleitplanung sowie bei Abwägungsentschei- de 2031 bis 2060 mit dem Modell MUKLIMO_3 dungen zu berücksichtigen sind (Klimaschutzklau- durchgeführt. Die Details zur modellbasierten sel Baugesetzbuch §1a). Stadtklimaanalyse können bei Interesse dem Abschlussbericht des Deutschen Wetterdienstes KLIMPRAX Stadtklima untersuchte die tempera- (DWD) entnommen werden (Noppel, H.: Modellba- turbedingten Folgen des Klimawandels und die sierte Analyse des Stadtklimas als Grundlage für die Betroffenheit der menschlichen Gesundheit in Klimaanpassung am Beispiel von Wiesbaden und Städten und Kommunen. Dabei standen die Unter- Mainz, 2017). 3
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Was haben wir uns vorgenommen? Zielgruppe des Projekts waren die Kommunen. Projekt unter der Leitung des HLNUG, Fachzentrum Mit den Ergebnissen aus dem Projekt sollen deren Klimawandel und Anpassung, wurde mit folgenden Anpassungsmaßnahmen insbesondere bei kommu- Zielsetzungen bearbeitet: nalen Planungsvorhaben unterstützt werden. Das Abb. 1: Themen des Leitfadens Schritte zu Handlungsempfehlungen für Kommunen Analyse von Verwaltungsstrukturen und –organisation Um Anpassungsmaßnahmen erfolgreich umzusetzen, Organisation der eigenen Kommune muss kritisch ist es entscheidend, die Berücksichtigung stadtklima- geprüft werden. Mit den Modellstädten Wiesbaden tischer Belange bereits in kommunalen Planungspro- und Mainz wurden – auch für kleinere Kommunen zessen sicherzustellen. Dazu sind geeignete Verwal- – geeignete Ansatzpunkte aufgezeigt. tungsstrukturen erforderlich. Die verwaltungsinterne Klimaanalyse und –projektion für die Modellkommunen (DWD) Beispielhaft für die Landeshauptstädte Wiesbaden die weiteren fachlichen Aufbereitungen (https:// und Mainz wurde vom Deutschen Wetterdienst eine www.hlnug.de/fileadmin/dokumente/klima/klim- modellgestützte Klimaanalyse und -projektion für prax/KLIMPRAXStadtklima2019/KLIMPRAX-AP3_ zwei dreißigjährige Klimaperioden (1971–2000 und Abschlussbericht-Endversion_19072017-reduziert_. 2031–2060) durchgeführt; diese war Grundlage für pdf). 4
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Aufbereitung und Bewertung der Ergebnisse aus Klimaanalyse und –projektion des DWD und Erarbeitung der Betroffenheitsanalyse menschliche Gesundheit Ein wesentlicher Schritt, um Planungsrelevanz zu schule Fulda). Dabei sind die unterschiedlichen Er- erlangen, ist die Aufbereitung der Analyseergebnisse gebniserwartungen aus den verschiedenen kommu- (Erarbeitung mit fachlicher Unterstützung des Büros nalen Fachbereichen wie z. B. Landschaftsplanung, Infrastruktur & Umwelt, Darmstadt und der Hoch- Stadtplanung etc. unbedingt zu berücksichtigen. Was können Sie aus dem Projekt mitnehmen – unsere Ergebnisse Die Anpassung an den Klimawandel ist eine Quer- schnittsaufgabe, die viele Fachgebiete/Ämter betrifft • Einbettung des Themas in kommunale Entwick- und unterschiedliche Lebensbereiche auf verschie- lungsstrategien, Gewichtung und Verknüpfung denen Ebenen berührt. So sind z. B. im Zusammen- mit weiteren relevanten Themen: Synergien für hang mit Hitze in der Stadt von der Stadtplanung über die Arbeit in der Verwaltung nutzen die Gesundheitsämter und sozialen Dienste bis hin zur Verkehrsplanung oder Grünflächenpflege viele • Kooperation und Koordination innerhalb der kom- Fachgebiete betroffen und in ihrem Handeln gefragt. munalen Verwaltung und mit weiteren Akteuren innerhalb der Planungsprozesse: Kooperationen Die sogenannten „Wärmeinseleffekte“ in den Städten in einer Kommune fördern. und Phasen extremer Hitze und Trockenheit haben u. a. Folgen für das Wohlbefinden und die Gesund- Um Kommunen den Einstieg in das große Thema heit der Bevölkerung. Städtische Strukturen, die Klimawandelanpassung zu erleichtern, wurde eine Ausgleichsfunktionen übernehmen (Grünflächen, Checkliste aus verschiedenen Fragen erarbeitet, Wasserflächen, Bepflanzung, unversiegelte Flächen die den Kommunen eine Selbstreflexion ermöglicht, etc.) gewinnen an Bedeutung. Die Entwicklung die- möglichen Handlungsbedarf aufzeigt und auf weiter- ser Strukturen wird in (formellen und informellen) führende Information und Vorgehen hinweist. Die Planungsverfahren gesteuert. Stadtplanung und folgende Grafik zeigt einen Beispielausschnitt der Freiraumplanung haben maßgeblichen Einfluss auf Checkliste, die Sie in folgendem Leitfaden finden die dauerhafte Widerstandsfähigkeit der Städte ge- können: https://www.hlnug.de/fileadmin/doku- genüber den Auswirkungen des Klimawandels. Da- mente/klima/klimprax/Leitfaden_klimprax.pdf mit eine Kommune Klimaanpassung in ihre Agenda aufnehmen kann, müssen verschiedene Vorausset- Zu den angesprochenen Fragen zeigen individuelle zungen gegeben sein: Steckbriefe mögliche Vorgehensweise oder Lösungen für die Kommunen auf. Beispielhaft wurde aus der • Wahrnehmung der Betroffenheit und Motiva- Arbeit mit den Modellkommunen Wiesbaden und tion zum Handeln in Politik und Verwaltung: Mainz Empfehlungen abgeleitet, die für alle Kommu- Bewusstsein für die Notwendigkeit der Anpas- nen hilfreich sein können. sung an den Klimawandel schaffen und zur Beschäftigung mit dem Thema motivieren Nachfolgend soll die Frage nach geeigneten fach- lichen Grundlagen vertieft und darauf eingegangen • Kenntnisse zum Klimawandel und seine lokalen werden, welche fachlichen Grundlagen die Kom- Folgen durch entsprechende fachliche Grund- munen bei ihrer Arbeit unterstützen können. lagen und deren Aufbereitung und Verbreitung: fachliche Grundlagen für die Kommune bereit- stellen 5
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Ergebnisse für Wiesbaden und Mainz – Ableitung von Empfehlungen für alle Kommunen Gute fachliche Grundlagen sind Voraussetzung, um erreicht 30 Grad oder mehr) und 15 Tropennächte bereits bei kommunalen Planungsvorhaben erfolg- (= Temperatur sinkt nicht unter 20 Grad) erreicht, reich Anpassungsmaßnahmen einbringen zu können. während z. B. die Werte im weniger dicht bebauten Hier stellt sich die Frage, welche Daten wie aufberei- und etwas höher gelegenen Stadtteil Wiesbaden- tet werden sollten. Auringen mit ca. 32 Sommertagen, 6 heißen Tagen und 2 Tropennächten deutlich niedriger liegen. Zunächst einige Beispiele aus den beiden Modell- kommunen, die deutliche räumliche Unterschiede Im gesamten Untersuchungsgebiet ist eindeutig mit und die Notwendigkeit für Anpassungsmaßnahmen einer Zunahme aller drei Klimaindizes (Sommertage, zeigen. Gegenwärtig werden hier in den Innenstäd- heiße Tage und Tropennächte) zu rechnen, im ten bis über 65 Sommertage (= Temperatur erreicht 25 Grad oder mehr), ca. 20 heiße Tage (= Temperatur Abb. 3: Verteilung der mittleren jährlichen Anzahl der Heißen Tage (1971–2000; 75. Perzentil) – Flächenmittel für Planungsbezirke in Wiesbaden (Quelle: Eigene Darstellung) Abb. 4: Verteilung der mittleren jährlichen Anzahl der Heißen Tage (2031–2060; 75. Perzentil) – Flächenmittel für Planungsbezirke in Wiesbaden (Quelle: Eigene Darstellung) 7
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Rheintal stärker als im Taunus. Im am meisten be- ergeben Hot-Spots der Betroffenheit. Hier fallen be- troffenen Teil der Wiesbadener Innenstadt, der von sonders hohe Hitzebelastung und ein hoher Anteil Dotzheimer, Schwalbacher und Emser Straße sowie besonders empfindlicher Bevölkerungsgruppen zu- dem Bismarckring eingeschlossen wird, sind derzeit sammen. Diese Orte sind für Kommunen prioritäre (Zeitraum 1971–2000) durchschnittlich 19,4 heiße Handlungsbereiche. Tage pro Jahr zu verzeichnen. Zukünftig, also in den Jahren 2031–2060, wird sich diese Zahl auf 36,4 Die einzelnen Schritte dieser Analyse und Datenauf- Tage erhöhen. Somit überschreiten wir in Zukunft bereitung sind in der Abbildung 5 anhand der Analy- durchschnittlich an über einem Monat im Jahr die se der Situation am Tag für Wiesbaden in der Zukunft 30-Grad-Marke. Besonders stark zeigt sich die Ver- dargestellt. änderung bei den Tropennächten. Hier ist ein Anstieg um 4 bis 16 Tropennächte zu erwarten. Für Analysen der Gegenwart kann auf Statistiken für Alter und sozialer Situation der Bevölkerung sowie Alternativ stellt die Berechnung der gefühlten Tem- gefühlter Temperatur zurückgegriffen werden. Für peratur, die auch Parameter wie die Windgeschwin- Analysen der Zukunft stehen jedoch nur die soge- digkeit, die Luftfeuchte und die Strahlung einbezieht, nannten Kenntage – Sommertage, Heiße Tage, Tro- eine wichtige Information für das Wohlbefinden der pennächte – und die zukünftige Verteilung der über Menschen bereit. 75-Jährigen zur Verfügung. Für die Planung ist es nicht nur interessant herauszu- Karte 1 zeigt eine Klimaanalysekarte des DWD, die finden, wo die größte Wärmebelastung zu verorten die durchschnittliche Anzahl heißer Tage in der Pe- ist, sondern auch jene Orte zu definieren, an denen riode 1971–2000 in den Stadtgebieten von Mainz Menschen mit besonderer Betroffenheit durch Hitze (Süden) und Wiesbaden (Norden) visualisiert. Diese leben. Dazu werden demografische und sozioöko- Karte wurde für die Stadt Wiesbaden aufbereitet, ge- nomische Indikatoren für die Betroffenheitsanalyse gliedert nach Planungsräumen der Stadt (Karte 2). In berücksichtigt: die Wohnorte von über 75-jährigen Karte 3 wurden die zusätzlich zu erwartenden hei- Bewohnerinnen und Bewohner, Kindern unter 5 ßen Tage der Zukunftsperiode 2031–2060 dazu ad- Jahren, aber auch sozial und ökonomisch benachtei- diert. Ein Bewertungsschritt führt zur Einschätzung ligten Menschen. Die Kombination von Hitzebetrof- der Belastung (Karte 4: Anzahl der heißen Tage in 4 fenheit der Stadtgebiete und jenen Orten, an denen Kategorien, von sehr häufigem Auftreten bis sehr sel- besonders davon betroffene Menschen wohnen, tenem Auftreten). Abb. 5: Ermittlung, Aufbereitung und Verschneidung der Daten 8
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Abb. 7: Einstufung der Abkühlungsgebiete Das größte Potenzial zur Kaltluftbildung in der Nacht besitzen am Hang gelegene Freiflächen. Auch inner- städtische Grünflächen, für Wiesbaden beispielsweise der Schlosspark in Biebrich, die Petersaue und die Freiflächen im Osten der Stadt, haben eine deutlich kühlende Wirkung. Wiesbaden: Die Analyse von Kaltlufttrajektorien (Tra- Abb. 6: Beispielkarte für die Kaltluftbildung. Rosa = Umrisse jektorien simulieren Bahnen oder Bewegungspfade, der Stadtgebiete Wiesbaden und Mainz hier z. B. der Kaltluft und können so genutzt werden, um Kaltluftherkunfts- oder -zielgebiete zu identifi- Karte 5 zeigt die Konzentration der über 75-jährigen zieren (Noppel 2017)) sowie Volumenströmen zeigt Bevölkerung im Wiesbadener Stadtgebiet. Je höher die große Bedeutung, die das Nerotal sowie das Ram- der Anteil der älteren Menschen im Quartier ist, de- bachtal für die nächtliche Zufuhr kühlerer Luft für sto sensitiver wird das Quartier eingestuft. Durch die die Wiesbadener Innenstadt hat. Der Volumenstrom Überlagerung der Karten 4 und 5, also der klimato- im Rambachtal ist stärker, aber der aus dem Nerotal logischen Grundlagen und der Sensitivität der Be- kühler. Die zuströmende Kaltluft fließt zum Teil öst- völkerung, ergeben sich Hot-Spots der Betroffenheit, lich der Innenstadt vorbei oder über sie hinweg. die in Karte 6 zu sehen sind. Auf Grundlage dieser Karte kann die Kommune nun prioritäre Handlungs- Für die am Rhein gelegenen Wiesbadener Ortsteile bereiche identifizieren. spielt zu Beginn der Nacht der das Rheintal entlang strömende Wind eine Rolle. Später erfolgt die Be- Dieses Vorgehen ist auf andere Kommunen übertrag- lüftung vor allem aus Norden. Hier haben das Mos- bar, wobei für mittlere und kleinere Kommunen auch bachtal, das Salzbachtal, das Wäschbachtal und für vereinfachte Vorgehensweisen vorgeschlagen werden Kostheim das Käsbachtal eine wichtige Funktion. (S. Handlungsleitfaden). Von den Freiflächen im Bereich zwischen Erben- heim, Igstadt und Bierstadt fließt die Luft auch fast Um nicht nur die Belastung der Städte zu identifi- direkt nach Kastel und teilweise weiter bis in die zieren, sondern auch das Potenzial zu erfassen, das Mainzer Innenstadt und sogar nach Weisenau. Sol- für Städte Abkühlung in den Nächten bringen kann, che sog. Ausgleichsräume müssen für Planungsent- wurden weitere Analysen für das Thema Kaltluft scheidungen bekannt und in ihrer Bedeutung für das (Kaltluftentstehungsgebiete, Kaltluftleitbahnen sowie Stadtklima bewertet werden. deren Volumen) ergänzt. 9
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Abb. 8: Kaltluftabflüsse in der ersten und zweiten Nachthälfte für Wiesbaden (DWD 2017: Modellbasierte Analyse des Stadtklimas als Grundlage für die Klimaanpassung am Beispiel von Wiesbaden und Mainz) In einem sogenannten für alle Kommunen nutz- werden können. Bei jedem Schritt der Datenerfas- baren Methodenbaukasten wird Schritt für Schritt sung und Aufbereitung wurde darauf geachtet, auch aufgezeigt, wie Klimaanalysen und –projektionen in für kleinere Kommunen einfachere Alternativen zur für die Planung verwertbare Unterlagen aufberei- Informationsgewinnung aufzuzeigen, die ohne eine tet werden können, anschließend bewertet und mit Klimaanalyse möglich sind. den Ergebnissen der Sensitivitätsanalyse verschnitten Abb. 9: Übersicht Methodenbaukasten zur Bewertung der Hitzebelastung und der Sensitivität der Bevölkerung (menschliche Gesundheit) 10
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Wie geht es weiter? Nach Abschluss des Projektes liegen nun alle Ergeb- jektergebnisse sollen zielgruppenspezifisch aufbereitet nisse zur Unterstützung der Kommunen zur Anpas- werden und über unterschiedliche Formate vermittelt sung an die Folgen des Klimawandels vor, insbeson- werden, z. B. mit Workshop-Angeboten zur Weiter- dere mit Blick auf Möglichkeiten, die im Rahmen der bildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der kommunalen Planung bestehen. Im „Handlungsleit- Kommunen, Materialien auf einer interaktiven Web- faden zur kommunalen Klimaanpassung in Hessen site (z. B. mit den bereits erwähnten Planungshinwei- – Hitze und Gesundheit“ sind zahlreiche Tipps, Hin- sen im Excel-Tool), Veröffentlichungen und Broschü- weise und Anleitungen für Kommunen enthalten. ren oder auch Musterpräsentationsfolien. Um direkte Handlungsoptionen aufzuzeigen, wur- de ergänzend ein Excel Tool erstellt, das über ver- Das Abschlussdokument mit allen Projektergebnissen schiedene Planungshinweise und Möglichkeiten zur „Handlungsleitfaden zur kommunalen Kli- Situationsverbesserung informiert. Dies kann auf der maanpassung in Hessen - Hitze und Ge- Homepage des HLNUG unter https://www.hlnug. sundheit“ finden Sie unter: https://www.hl- de/?id=10236 abgerufen werden. nug.de/fileadmin/dokumente/klima/klimprax/ KLIMPRAXStadtklima2019/L-Handlungsleitfa- Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung (FZK) den2019_Einzelseiten.pdf wird weiterführende Angebote entwickeln, um die hessischen Kommunen bei der Anwendung und Nut- Dokumentation aller Ergebnisse: https://www.hl- zung der Empfehlungen und Vorschläge aus dem Pro- nug.de/?id=10236 jekt KLIMPRAX Stadtklima zu unterstützen. Die Pro- Abb. 10: Ergebnisdokumente 11
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Hessischer Umwelt-Zahlenspiegel A. Gewässerüberwachung in Hessen Gewässeruntersuchungen sind Grundlage für die ord- Die Überwachung der Gewässerbeschaffenheit nungsgemäße Bewirtschaftung der Gewässer sowie und die Bewertung des chemischen Zustands den Schutz der Gewässer als Bestandteil des Natur- gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie haushaltes. Zunehmende Ansprüche an die ober- und (EU-WRRL) in Hessen erfolgt an den größeren Ge- unterirdischen Gewässer erfordern einen umfassenden wässern in Hessen wie Main, Nidda, Kinzig, Werra, Gewässerschutz mit einer laufenden Überwachung Lahn, Fulda und wegen der besonderen Belastungs- der Gewässer. Die Bereitstellung der hierfür benö- situation im Schwarzbach (Ried) durch Messstati- tigten quantitativen und qualitativen Daten bedingt onen. Hier werden physikalisch messbare Parameter die Einrichtung von umfangreichen Messnetzen. kontinuierlich, d. h. minütlich bzw. halbstündlich registriert und es wird kontinuierlich Probenwas- In Hessen werden betrieben/untersucht: ser für die spätere chemische Analyse entnommen. Um den chemischen Zustand auch der kleineren Ge- 108 Pegel an oberirdischen Gewässern zur Erfassung des Wasser- wässer zu erfassen, werden darüber hinaus an 251 standes und daraus abgeleitet des Abflusses Messpunkten sowohl umfangreiche physikalische als 75 Niederschlagsmessstellen auch quantitative und qualitative chemische Untersu- 7 Messstellen zur kontinuierlichen Erfassung der Beschaffen- chungen durchgeführt. Diese Messstellen liefern zwar heit oberirdischer Gewässer eine geringere Informationsdichte als die Messstati- 251 Messstellen zur stichprobenhaften Erfassung der Beschaffenheit oberirdischer Gewässer onen, umfassen dafür aber ein dichtes Messstellen- netz, das gleichmäßig über die Fläche Hessens verteilt 94 Messstellen zur stichprobenhaften Erfassung der Beschaf- fenheit von Seen ist und je nach Situation bei negativer Entwicklung der Güte einzelner Gewässer bzw. in deren Teilein- 910 Grundwassermessstellen zur Erfassung des Wasserstandes sowie 67 Quellschüttungsmessstellen, davon zugsgebieten regional durch zusätzliche Messstellen verdichtet werden kann. 351 Grundwassermessstellen zur Erfassung der Wasserbeschaf- fenheit > operative Messstellen (gemäß EU-WRRL) zur Erfassung von Die Beschaffenheit von Seen wird an 94 Messstellen 1 200 Fischen, Fischnährtieren, Algen und/oder Wasserpflanzen in überwacht. Die Bewertung des ökologischen Zustands Fließgewässern gemäß EU-WRRL erfolgt in erster Linie anhand der im Gewässer vokommenden Fauna und Flora. Die Für alle Messstellen hat das HLNUG gemäß § 57 Einzelergebnisse dieser Untersuchungen sind unter Hessisches Wassergesetz die Aufgabe, die quantita- http://wrrl.hessen.de einsehbar. Sowohl hier als tiven und qualitativen Gewässerdaten zu erfassen, auch unter http://www.flussgebiete.hessen.de zu sammeln, fortzuschreiben und fallweise zu veröf- sind zahlreiche weitere Informationen zur Umsetzung fentlichen. Die Daten werden nach unterschiedlichen der EU-WRRL zu finden. Ziel der Gewässerüberwa- Gesichtspunkten und mit verschiedenen Techniken chung ist somit einerseits Langzeitwirkungen zu beo- erfasst und in die jeweiligen Datenbanken einge- bachten, andererseits kurzfristige Änderungen der Ge- stellt. Die der Erfassung des Wasserstandes an den wässerbeschaffenheit frühzeitig zu erkennen. Fließgewässern dienenden Pegel sind zum Groß- teil (97) über Einrichtungen zur Datenfernübertra- Der quantitative Grundwassermessdienst wird gung mit einer zentralen Datenbank verbunden. im Auftrag der Regierungspräsidien von Beobachtern Damit stehen die Daten zeitnah zur Verfügung. Bei vorgenommen, die überwiegend im Wochenturnus Überschreitung eines vorgegebenen Wasserstandes Einzelmessungen im Hinblick auf Grundwasserstand wird automatisch eine Hochwasserwarnung an die und Quellschüttung durchführen. Nur in einigen Fäl- für den Hochwasserwarndienst zuständigen Behör- len werden überall dort, wo aus hydrogeologischen den abgegeben. Die Öffentlichkeit kann sich auch Gründen der Grundwasserspiegel in Beobachtungs- über das Internet (http://www.hlnug.de) über rohren oder die Schüttung von Quellen starken die Wasserstände hessischer Gewässer informieren. Schwankungen unterworfen sind, die entspre- chenden Messgrößen kontinuierlich mittels konven- Die Niederschlagshöhen werden an den 75 Mess- tioneller Schreibgeräte und/oder mittels Datenlogger stellen des landeseigenen Niederschlagsmessnetzes registriert. Aus 351 Grundwassermessstellen und ermittelt. Derzeit sind 50 Messstellen mit Datenfern- Quellen werden Proben genommen. Die chemische übertragung ausgerüstet, deren Werte digital in eine Analyse dient der Bewertung des Ist-Zustandes der zentrale Datenbank übermittelt werden. Dort stehen Grundwasserbeschaffenheit und der Prognose der sie u. a. für Hochwasservorhersagemodelle und für zukünftigen Entwicklung unter dem Einfluss anthro- die Internetdarstellung zur Verfügung. pogener Wirkfaktoren. 12
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 1. Hydrologische Daten nach Messstellen °C Lufttemperatur 25 20 15 10 Frankfurt/M.- Flughafen 5 0 -5 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 mm Niederschlag 150 Hofgeismar - Beberbeck 100 Marburg - Lahnberge 50 Schotten - Eichelsachsen 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 Mio m³ Talsperreninhalt 200 160 Edertalsperre 120 80 Diemeltalsperre 40 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 m³/s Abfluss 80 Helmarshausen/ 70 Diemel 60 Rotenburg/Fulda 50 Aßlar/Dill 40 Marburg/Lahn 30 20 Hanau/Kinzig 10 Bad Vilbel/Nidda 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 13
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 m unter Gelände Grundwasserstand 14 Weissenborn 12 Bracht 10 Schwalbach 8 Kath. Willenroth 6 Bauschheim 4 Langstadt 2 Lampertheim 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 2. Gewässerbelastung nach Messstellen und Komponenten m/gl Sauerstoff 14 Bischofsheim/ 12 Main 10 Oberbiel/Lahn 8 Witzenhausen/ Werra 6 Wahnhausen/ 4 Fulda 2 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0 21 22 23 24 25 26 01 02 03 04 05 06 07 Periode °C Wassertemperatur 28 Bischofsheim/ 24 Main 20 Oberbiel/Lahn 16 Witzenhausen/ Werra 12 Wahnhausen/ 8 Fulda 4 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0 21 22 23 24 25 26 01 02 03 04 05 06 07 Periode 14
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 m/gl Gesamt-N 8 Bischofsheim/ 7 Main 6 Oberbiel/Lahn 5 Witzenhausen/ 4 Werra 3 Wahnhausen/ 2 Fulda 1 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0 21 22 23 24 25 26 01 02 03 04 05 06 07 Periode m/gl NO³-N 6 Bischofsheim/ 5 Main Oberbiel/Lahn 4 Witzenhausen/ 3 Werra 2 Wahnhausen/ Fulda 1 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0 21 22 23 24 25 26 01 02 03 04 05 06 07 Periode m/gl Gesamt-P 0,25 Bischofsheim/ Main 0,20 Oberbiel/Lahn 0,15 Witzenhausen/ Werra 0,10 Wahnhausen/ Fulda 0,05 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0,00 21 22 23 24 25 26 01 02 03 04 05 06 07 Periode * Periode 21 22 23 24 25 26 01 02 03 04 05 06 07 05.10.20 19.10.20 02.11.20 16.11.20 30.11.20 14.12.20 28.12.20 11.01.21 25.01.21 08.02.21 22.02.21 08.03.21 22.03.21 15
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Messwerte Wasser http://www.hlnug.de/?id=473 Wir überwachen die Gewässer in Hessen. Viele gewässerkundliche Messstellen, sowie Sondermesspro- gramme und die Daten Dritter liefern die notwendigen Informationen. Die aufbereiteten Daten dieses gewässerkundlichen Datenpools stellen wir Ihnen auf unserer Homepage aktuell zur Verfügung. Dort können Sie sich über Wasserstände, Durchfluss, Wassertemperatur, Grundwasser, Niederschlag, Abfluss- und Wasserstandsvorhersagen sowie sowie über physikalische, chemische und biologische Gewässergüte- Parameter informieren. 16
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 B. Die Luftqualität in Hessen Zur kontinuierlichen Überwachung der Luftqua- Sowohl die Aufteilung Hessens in Ballungsräu- lität betreibt das Hessische Landesamt für Na- me und Gebiete nach 39. BImSchV als auch die turschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) ein Standorte der Luftmessstationen sind der fol- landesweites Messnetz mit rund 35 Luftmess- genden Übersichtskarte zu entnehmen. stationen. Die Verpflichtung zur landesweiten Immissionsüberwachung ergibt sich aus den EG- Luftqualitätsrichtlinien, welche durch die 39. BImSchV (Verordnung über Luftqualitätsstan- dards und Emissionshöchstmengen) in deutsches Recht umgesetzt sind, und durch das Bundes- Immissionsschutzgesetz (BImSchG) selbst, das seit 1974 die rechtliche Grundlage für die Luft- reinhaltung in Deutschland, so auch in Hessen, darstellt. Die automatisierten Stationen des Luftmess- netzes sind mit Analysegeräten für gasförmige Schadstoffkomponenten und für Feinstaub, und mit Messgeräten zur Erfassung meteorologischer Einflussgrößen ausgestattet. Die ermittelten Da- ten werden direkt an die Messnetzzentrale im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie nach Wiesbaden übertragen. Von dort aus werden die Daten über verschiedene Medien wie z. B. Info-Telefon, Videotext und In- ternet zeitnah veröffentlicht, damit sich Interes- sierte aktuell informieren können. Darüber hinaus dienen die Messdaten der landes- weiten Überwachung der Luftqualität und sind Für die Komponenten Stickstoffmonoxid (NO), eine wesentliche Grundlage für die hessische Stickstoffdioxid (NO2), Ozon (O3), Schwefel- Luftreinhalteplanung, deren Ziel das Erreichen dioxid (SO2), Feinstaub (PM10) und Feinstaub und Einhalten anspruchsvoller Luftqualitätsziele (PM2,5), Benzol/Toluol/Xylol (BTX), Kohlen- ist. monoxid (CO) und Lufttemperatur sind auf den folgenden Seiten je eine Verlaufsgrafik und Aktuelle Informationen zur Luftqualität erhält man eine Tabelle der Monatsmittelwerte für den zu- über folgende Medien: rückliegenden Zeitraum von zwölf Monaten • Info-Telefon des HLNUG: 0611/6939-666 (Ansage) dargestellt. Mittels dieser Darstellungen lässt • Videotext des HR 3: Hessentext: Tafeln 160–168 sich pro Komponente ein vollständiger Jahres- (akt. Messwerte), Tafeln 174–178 (Wetterdaten) gang verfolgen. In den Darstellungen sind die • Internet: http://www.hlnug.de Konzentrationswerte der Luftschadstoffe je- weils in der Einheit „Mikrogramm pro Kubik- meter Luft“ (µg/m3) angegeben. Für Kohlenmono- Die Messstationen sind entsprechend ihrer xid (CO) gilt die Einheit „Milligramm pro Kubik- Standortcharakteristik in drei Gruppen unterteilt: meter Luft“ (mg/m3). Die gemessenen Feinstaub- fraktionen PM10 und PM2,5 beinhalten Partikel Luftmessstationen in Städten mit einem Durchmesser kleiner oder gleich 10 bzw. 2,5 Mikrometer (µm). p Luftmessstationen an Verkehrsschwerpunkten ¢ Luftmessstationen im ländlichen Raum 17
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Monatsmittelwerte – Stickstoffmonoxid (NO) in µg/ m³ µg/m³ Stickstoffmonoxid (NO) 60 Kassel-Mitte 50 Wetzlar 40 Frankfurt - Höchst 30 Michelstadt 20 Spessart 10 Wiesbaden- 0 Ringkirche Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 Monatsmittelwerte – Stickstoffdioxid (NO2) in µg / m³ µg/m³ Stickstoffdioxid (NO²) 50 Kassel-Mitte 40 Wetzlar 30 Frankfurt - Höchst 20 Michelstadt Spessart 10 Wiesbaden- Ringkirche 0 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 Monatsmittelwerte – Ozon (O3) in µg/m³ µg/m³ Ozon (O³) 120 Kassel-Mitte 100 Wetzlar 80 Frankfurt - Höchst 60 Michelstadt 40 Spessart 20 0 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 18
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Monatsmittelwerte – Schwefeldioxid (SO2) in µg / m³ µg/m³ Schwefeldioxid (SO2) 3 Kassel-Mitte Wetzlar 2 Frankfurt - Höchst Michelstadt 1 Spessart 0 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 Monatsmittelwerte – Feinstaub (PM2,5) in µg / m³ µg/m³ Feinstaub (PM2,5) 30 Bad Arolsen Gießen- Westanlage 20 Frankfurt - Friedb.- Landstraße 10 Wiesbaden- Ringkirche 0 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 Monatsmittelwerte – Feinstaub (PM10) in µg / m³ µg/m³ Feinstaub (PM10) 40 Kassel-Mitte Wetzlar 30 Frankfurt - Höchst 20 Michelstadt Fürth/Odenwald 10 Frankfurt- Friedb.- Landstraße 0 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 19
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Monatsmittelwerte – Benzol/Toluol/Xylol (BTX) in µg/ m³ µg/m³ Benzol/Toluol/Xylol (BTX) 5 Benzol Wetzlar Toluol Wetzlar 4 m-/p-Xylol Wetzlar 3 Benzol Darmstadt- Hügelstraße 2 Toluol Darmstadt- Hügelstraße 1 m-/p-Xylol Darmstadt- Hügelstraße 0 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 Monatsmittelwerte – Kohlenmonoxid (CO) in mg/m³ µg/m³ Kohlenmonoxid (CO) 1,0 Kassel- Fünffenster- 0,8 straße 0,6 Raunheim Darmstadt 0,4 Wiesbaden- 0,2 Ringkirche 0,0 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 Lufttemperaturen an drei hessischen Messstationen: Monatsmittelwerte – Temperatur in °C °C Temperatur 25 20 Kassel 15 Wetzlar 10 5 Michelstadt 0 -5 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2021 2021 2021 20
Hessischer Umwelt-Monitor 3/2021 Messwerte Luft http://www.hlnug.de/?id=445 Saubere Luft ist von grundlegender Bedeutung für Menschen, Tiere und Pflanzen. Das HLNUG betreibt ein landesweites Messnetz mit über 35 Luftmessstationen und ist zuständig für die Beurteilung der Luftqua- lität in Hessen. Auf unseren Luftmesswerte-Seiten werden die ermittelten Daten zeitnah veröffentlicht. Dort können Sie sich über die aktuellen Messwerte von Ozon, Stickstoffoxiden, Feinstaub und anderen Luftschadstoffen informieren sowie Recherchen zu diesen Daten durchführen. 21
Sie können auch lesen