Systemisches Denken und Handeln - Dozent: Mag. DDr. Günther Bauer (Sozialakademie Wien, FH Linz) "Wenn du etwas wirklich verstehen willst ...

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Systemisches Denken und Handeln - Dozent: Mag. DDr. Günther Bauer (Sozialakademie Wien, FH Linz) "Wenn du etwas wirklich verstehen willst ...
Systemisches Denken und Handeln
  Dozent: Mag. DDr. Günther Bauer (Sozialakademie Wien, FH Linz)
„Wenn du etwas wirklich verstehen willst, versuche es zu verändern.“
                           (Kurt Lewin)
Systemisches Denken und Handeln - Dozent: Mag. DDr. Günther Bauer (Sozialakademie Wien, FH Linz) "Wenn du etwas wirklich verstehen willst ...
Dozent: Günther Bauer
Mag. rer. soc. oec., Dr. jur., Dr. phil., MSc.
Ausbildung:
Studium der Betriebswirtschaftslehre (1. TA abgeschl. 1979)
Studium der Sozialökonomie (abgeschl. 1981)
Studium der Rechtswissenschaften (abgeschl. 1985)
Doktoratsstudium Organisationsentwicklung (abgeschl. 2009)
Berufserfahrung:
SZL GmbH Geschäftsführer 2005 bis dato
Amt für Soziale Angelegenheiten Amtsleiter(1990-2004)
Volkshochschule Linz Fachbereichsleiter für Sozialwissenschaften (1985-1990)
Nebenberuflich: Dozent an der FH Linz 2008 - dato
Studiengänge Sozialmanagement und Verwaltungsmanagement
Lieblingszitat:
„Chaotisches Handeln ist geordnetem Nichthandeln vorzuziehen“ (Karl 2
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Weiterbildung
2006-09 Nebenberufliches Studium der Organisationsentwicklung
        am Institut für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung,
        Universität Klagenfurt. (abgeschlossen mit Dr. phil.)
2006-07 Universitätslehrgang Organisationsentwicklung am IFF der Universität
         Klagenfurt (80 Ausbildungstage), abgeschl. mit MSc.
2006-07 Lehrgang Psychosoziales Gesundheitsmanagement (10 Ausbildungstage)
1995-96 Lehrgang Führungskompetenz des BFI Tirol (28 Ausbildungstage)
1990-92 Supervisionsausbildung am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung St. Wolfgang
         (64 Ausbildungstage)
1988     Gruppendynamiktraining an der FU Berlin (12 Ausbildungstage)
Seit1990 Weiterbildungen zum Thema Moderation, Controlling, Qualitätsmanagement,
        Kommunikation, Konflikt, Mediation, Führung, systemisches Management,
        Projektmanagement, Wissensmanagement, Balanced Scorecard, etc. 3
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Publikationen
• High Touch in der Altenpflege
  Oktober 2009, Carl Auer Verlag, 266 S.
• Systemische Organisationsentwicklung und Führung
  - zwei Seiten einer Medaille, März 2011, in: Grossmann, R./Mayr, K. (Hrsg.):
  Organisationsentwicklung konkret, Linde Verlag, 20 S.
• Einführung in das systemische Sozialmanagement, Sept. 2013, Carl Auer Verlag,
  128 S.
• Einführung in die systemische Organisationsentwicklung (gemeinsam mit Ralph
  Grossmann und Klaus Scala) März 2015, Carl Auer Verlag, 126 S.
• Einführung in das systemische Controlling, Sept. 2015, Carl Auer Verlag, 127 S.
• Artikel Systemisches Controlling, Wikipedia
  https://de.wikipedia.org/wiki/Systemisches_Controlling
• Systemisches Controlling – Modethema oder Bereicherung? September 2016, in:
  Controller Magazin September/Oktober 2016, Interview, 5 S.
• Die Liebe wachküssen – Glückspotentiale gemeinsam entfalten, Liebesbeziehung
  aktiv gestalten, Beziehungsfallen vermeiden, 180 S., unveröffentlicht           4
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Lehr- und Vortragstätigkeit
SS 08 – dato: Lehraufträge Systemische Organisationsentwicklung
an der FH Linz, Studiengänge Sozial- und Verwaltungsmanagement
2004 – 2007: Mitarbeit bei der Curriculumsentwicklung für einen
Bakkalaureatsstudiengang Sozialmanagement und bei der Entwicklung
des Masterstudiums „Services of General Interest“ an der
FH Linz/Studiengang Sozialmanagement
WS 98 - SS 03: Lehrtätigkeit an der Päd. Akademie des Bundes
in den Fächern Sozialökonomie, Führung, Personalmanagement,
Sozialrecht und Supervision und Koordinator des Zusatzstudiums Sozialmanagement
SS 92: Lehrauftrag an der Johannes Kepler Universität am Institut für
Gesellschaftspolitik
Seit 1990 fallweise: Vortragstätigkeit bei der OECD, beim Städtebund und bei div.
Sozialvereinen bzw. bei Tagungen und Konferenzen
Seit 2009 fallweise: Trainings zum Thema Leadership, OE und systemisches
Management, teilweise in Masterstudiengängen, z. B. für das IFF der Uni Klagenfurt,
die Estonian Business School oder für die Academy of Management
Ulaanbaatar/Mongolei
Seit 1989 – dato: Moderator der Vortragsreihe „Beziehungsfallen“ der VHS Linz 5
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„Wenn Du immer wieder das tust,
was Du schon immer getan hast,
dann wirst Du immer wieder das bekommen,
was Du schon immer bekommen hast.
Wenn Du etwas Anderes haben willst,
musst Du etwas Anderes tun!
Und wenn das, was Du tust,
Dich nicht weiterbringt,
dann tue etwas völlig Anderes –
statt mehr vom gleichen Falschen!“
(Paul Watzlawick)

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Inhaltsverzeichnis:
Teil 1:   Was ist ein System?
Teil 2:   Mechanistisches und systemisches Paradigma
Teil 3:   Konstruktivismus
Teil 4:   Soziale Systeme verstehen
Teil 5:   Soziale Systeme steuern
Teil 6:   Evolution von Systemen
Teil 7:   Systemische Grundhaltungen

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Teil 1:
Was ist ein System?

           • Systembegriff
           • Autopoiesis
           • Soziologische Systemtheorie
           • System und Umwelt
           • Triviale und nichttriviale Maschine
           • Nutzen des Systembegriffes            8
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Systembegriff (1/4)

                           Kriterien eines Systems:
                           • Komplexität
                           • aus unterschiedlichen Elementen
                             zusammengesetzt
                           • mehr als die Summe der Teile
                           • belebt
                           • (re)produziert seine Teile (und damit sich) selbst
                           • Elemente materiell oder auch immateriell
Merke: Wenn wir hier von einem „System“ sprechen, dann meinen wir
immer etwas Lebendiges.                                                   9
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Systembegriff (2/4)
                                         Beispiele für Systeme:
                                         • Ein Tier (ein biologisches System)
                                         • Ein Mensch (biolog. System)
                                         • Ein Rudel (ein soziales System)
                                         • Ein Korallenriff (soz. Syst.)
                                         • Ein Team (soz. Syst.)
                                         • Eine Organisation (soz. Syst.)
                                         • Eine Familie (soz. Syst.)
                                         • Ein Dorf (soz. Syst.)
                                         • Das Wirtschaftssystem(soz. Syst.)
                                         • Die Gesellschaft (soz. Syst.)
Merke: Ein System ist ein Lebewesen (biologisches System), aber auch
eine Einheit, an der mehrere oder sehr viele Lebewesen beteiligt sind.    10
Systembegriff (3/4)
Merkmale eines Systems:
• Selbstorganisation
• Systemleistung: Abgrenzung
• Systemziel: Überleben
• Betrachtungsfokus: System in
  seiner Umwelt (Luhmann)
• Es besteht aus Systemelementen
• Es interagiert mit Systemumwelten

Merke: Der Begriff System ist nicht so sehr als fixe materielle Einheit zu
betrachten. Es ist vielmehr eine Denkfigur, durch die es möglich wird, mit
Einheiten, die Systemcharakter haben, adäquat umzugehen.                   11
Systembegriff (4/4)
Entstehungsgeschichte des Systembegriffes:
• Die chilenischen Biologen
• Humberto Maturana (*1928) und
  Francisco Varela (1946-2001)
• Beschrieben typische Eigenschaften von
  Lebewesen
• Prägten den Begriff Autopoiesis
• Damit wird die Kerneigenschaft alles
  Lebendigen bezeichnet, nämlich die
  Selbsterhaltung und die Selbsterschaffung
Merke: Autopoiesis bezeichnet die
Fähigkeit von lebendigen Wesen, sich selbst
und sein eigenes Verhalten ständig neu zu
                                       12
Autopoiesis (1/9)
Autopoiesis ist der Kernbegriff der biologischen
Systemtheorie und eine Zusammenfassung der Eigenschaften,
durch die ein lebendes System gekennzeichnet ist:
• Klare Abgrenzung gegenüber der Umwelt
• Das System besteht aus Elementen, die vom System selbst
  permanent reproduziert werden können.
• Die Elemente stehen in Beziehung zueinander
• Das Wesen des Systems wird nicht bloß durch die Elemente
  verkörpert, sondern durch die Beziehungen, welche
  zwischen den Elementen bestehen
• Durch die Veränderung dieser Beziehungen verändert ein
  System seinen inneren Zustand permanent
Merke: Systeme können unterschiedliche innere Zustände haben.   13
Autopoiesis (2/9)
Autopoietisches Verhalten:
• Damit ist gemeint, dass sich Systeme
  grundsätzlich autonom verhalten
• Und zwar entlang ihrer eigenen
  Verhaltenslogik
• Die Steuerung ist selbstreferentiell
• das bedeutet, dass ein System die eigenen
  Steuerungsentscheidungen aus sich selbst
  heraus generiert

Merke: Das Verhalten autopoietischer
Systeme entsteht entlang eigenständiger
Selbststeuerungsentscheidungen.
                                     14
Autopoiesis, Beispiele (3/9)
Ein Lebewesen
• Ein Lebewesen besteht aus Zellen
• Es kann diese Zellen reproduzieren
• Z.B., wenn die Haut aufgeschürft wird, dann entsteht eine
  Beule oder eine Kruste und darunter wächst die Haut
  wieder nach und kann sich nahezu vollständig regenerieren,
  es bleibt höchstens eine Narbe
• Das Phänomen der Autopoiesis sorgt dafür, dass die
  Zellelemente in der im genetisch vorgesehenen Bauplan
  festgelegten Beziehung zueinander bleiben
• Die Zellen bleiben auch (aber nur kurz) bestehen, wenn das
  Lebewesen stirbt, aber
• Wenn der Prozess des Lebens aufhört, endet auch die
  Regenerationsfähigkeit des Systems
Merke: Nur lebende Systeme können ihre Elemente reproduzieren.   15
Autopoiesis, Beispiele (4/9)
Ein Lebewesen
• Das Lebewesen ist mehr als die Summe seiner Zellen
• Die Beziehung, in der die Elemente zueinander
  stehen macht die Identität des Lebewesens aus
• Es handelt sich um eine Austausch- und
  Kooperationsbeziehung zwischen den Elementen
  (Zellen)
• Kann dieser Prozess nicht mehr fortgesetzt werden,
  endet das Leben

Merke: Die laufenden Austausch- und
Kooperationsbeziehungen der Elemente eines
Systems machen das Wesen lebendig.            16
Autopoiesis, Beispiele (5/9)
Ein Schwarm oder ein Rudel
• Mehrere Tiere, die zueinander in Beziehung stehen
• Die Tiere reproduzieren sich auch selbst, indem sie
  Nachwuchs zeugen und aufziehen
• Sie reproduzieren aber auch permanent den
  Kommunikationsprozess, der sie als Schwarm zusammenhält
• Das Verhalten im Schwarm oder im Rudel ist genetisch
  festgelegt
• Dieses Verhalten verbessert die Überlebenschancen des
  einzelnen Individuums
• Es hat sich deshalb als evolutionärer Vorteil in das genetisch
  festgelegte Verhaltensrepertoire der Tiere eingeprägt
Merke: An einem System können auch mehrere Lebewesen beteiligt sein.17
Autopoiesis, Beispiele (6/9)
                      Systeme mit mehr als einem Individuum nennen wir soziale
                      Systeme.
                      Man könnte auch sagen, die Elemente eines sozialen Systems
                      sind nicht die Individuen, sondern die Elemente der
                      Kommunikation, die zwischen den Tieren ständig
                      ausgetauscht werden muss, damit das System „Schwarm“
                      oder „Rudel“ am Leben bleibt.
                      Denn ohne Kommunikationsprozess zerfällt das Rudel, auch
                      wenn die einzelnen Tiere weiterhin vorhanden sind

Merke: Sind mehrere Individuen an einem System beteiligt, dann nennen wir es
ein soziales System.
                                                                         18
Autopoiesis, Beispiele (7/9)
Ein Paar, eine Familie, ein Arbeitsteam
• Auch Menschen sind oft an einem sozialen System beteiligt
• Auch hier gehen wir der Frage nach, inwiefern diese
  Systeme ihre Elemente selbst reproduzieren
• Bei einer Familie könnte man die Individuen noch als
  Elemente des Systems verstehen, die vom System selbst
  reproduziert werden: Die Familie erzeugt ihre eigenen
  Nachkommen.
• Bei einem Arbeitsteam passt diese Vorstellung nicht, denn
  ein Arbeitsteam erzeugt nicht die eigenen Teammitglieder
• Als Elemente kommen daher nur die Kommunikations-
  elemente in Betracht, die permanent neu erzeugt werden

Merke: Als Elemente sozialer Systeme wollen wir nicht die beteiligten
Individuen ansehen, sondern die Kommunikationselemente.                 19
Autopoiesis, Beispiele (8/9)
 Eine Organisation, Firma, Partei, Gewerkschaft
 • Das alles sind soziale Systeme
 • Als ihre Elemente wollen wir nicht die Menschen ansehen,
   sondern die Kommunikationselemente, die fortwährend neu
   erzeugt werden
 • Jede Kommunikation zieht notwendigerweise eine
   Anschlusskommunikation nach sich und so erzeugt das
   System sich und seine Elemente laufend selbst

Merke: Soziale Systeme erzeugen permanent neue
Kommunikationselemente.
                                                      20
Autopoiesis, Beispiele (9/9)
Biologische Systeme erzeugen die Elemente, aus denen sie
bestehen (= Körperzellen) fortwährend selbst
Soziale Systeme erzeugen die Elemente, aus denen sie bestehen
(= Kommunikationselemente) auch fortwährend selbst.
Mit der Denkfigur, die in einem sozialen System handelnden
Individuen nicht als Teil des Systems anzusehen, schaffen wir eine
Analogie zwischen biologischer und soziologischer Systemtheorie.
Diese Überlegungen verdanken wir dem Begründer der
soziologischen Systemtheorie, Niklas Luhmann.

Merke: Aus den Erkenntnissen der biologischen Systemtheorie
ist die soziologische Systemtheorie hervorgegangen.
                                                                     21
Soziologische Systemtheorie (1/3)
Der deutsche Soziologe Niklas Luhmann (1927-1998)
hat versucht, die Erkenntnisse der biologischen
Systemtheorie von Maturana/Varela auf sein
Wissenschaftsgebiet anzuwenden: die Gesellschaft.
Wir sprechen von der soziologischen Systemtheorie,
wenn es sich um menschliche soziale Systeme
handelt.
Die Analogie, Kommunikation als Elemente eines
Systems zu konzipieren, verdanken wir Niklas
Luhmann.
Merke: Niklas Luhmann gilt als Begründer der soziologischen Systemtheorie.
                                                                      22
Soziologische Systemtheorie (2/3)
• Soziale Systeme im Mikrobereich : z.B. ein Liebespaar, eine Familie
• Soziale Systeme im Makrobereich: Die Gesellschaft, gesellschaftliche
  Subsysteme, wie das Wirtschaftssystem, das Sozialsystem, das
  Gesundheitssystem
• Dazwischen: Firmen, Organisationen, Vereine, Kammern, NGOs, NPOs
• Das alles sind soziale Systeme
• Sie haben eine klare Grenze zu ihrer Umwelt, bestehen aus
  Kommunikationselementen und erzeugen ständig Anschlusskommunikation
• Und zwar so lange, solange das System lebt

  Merke: Ein soziales System ist eine Einheit, die sich gegen
  die Umwelt abgrenzt und in der laufend Kommunikation
  stattfindet.
                                                                 23
Soziologische Systemtheorie (3/3)
Luhmann geht davon aus, dass
die Beobachtungsperspektive
für ein System immer das
System in seiner Umwelt sein
muss.
Denn System und Umwelt
beeinflussen sich wechselseitig.        Ein System in/mit
                                        seiner Umwelt und
Da Systeme im Austausch mit             den umgebenden
ihrer Umwelt sind, reagieren sie        Systemen
auf Veränderungen in dieser
Umwelt.
Merke: Luhmanns Beobachtungsperspektive ist das System in seiner Umwelt.   24
System und Umwelt (1/6)
• Systeme sind eingebettet in unterschiedliche Umwelten mit
  denen sie in Beziehung stehen, interagieren und mit denen
  sie sich austauschen
• Sie verhalten sich einerseits eigenständig, reagieren aber auf
  für sie relevante Veränderungen in der Umwelt
• Um ihr Ziel (Überleben auf möglichst hohem Niveau) zu
  erreichen müssen sie sich adaptiv verhalten
• Das bedeutet, wenn in der Umwelt eine Veränderung
  sattfindet, die das Überleben beeinträchtigen würde, dann
  muss das System sich so gut wie möglich anpassen, damit es
  weiterhin einen optimalen Nutzen aus dem Austausch mit
  der Umwelt ziehen kann.

Merke: Systeme reagieren adaptiv auf Veränderungen in der Umwelt.   25
System und Umwelt (2/6)
Es macht keinen Sinn, ein System für sich allein
zu betrachten.
Der Fokus sollte daher immer auf das System in
seiner jeweiligen Umwelt gerichtet sein.
Nur durch die Einbeziehung der Umwelt in die
Betrachtung kann das Verhalten eines Systems
erklärt werden.
Das Verhalten eines Systems ist immer eine
Funktion des inneren Zustandes des Systems UND
der Umwelt.
Merke: Ein System muss immer unter Einbezie-
hung seiner jeweiligen Umwelt betrachtet werden.
                                            26
System und Umwelt (3/6)
System und Umwelt stellen eine gemeinsame
Überlebenseinheit dar:
Ein System, das seine relevanten Umwelten
schädigt, schädigt sich selbst, die
Überlebensfähigkeit wird eingeschränkt
Beispiele:
Werden zu tiefe Brunnen gegraben und wird zu
viel Wasser entnommen, stirbt die gesamte
Vegetation ab.
Wer seine Kunden übervorteilt, verliert
Glaubwürdigkeit und der Umsatz bricht ein.
Merke: Ein System stellt mit seiner jeweiligen
Umwelt eine Überlebenseinheit dar.           27
System und Umwelt (4/6)
• Um auf Veränderungen in der Umwelt reagieren zu können
  braucht ein System Informationen über den Zustand seiner
  Umwelt und über die Vorgänge in dieser Umwelt.
• Jedes System verfügt daher über Mechanismen mit denen
  es eine innere Repräsentanz dieser Umwelt erzeugen kann.
• Je nach Qualität dieser inneren Repräsentanz kann es
  bessere oder weniger gute Entscheidungen über das eigene
  Verhalten treffen.
• Beispielsweise können Tiere, die sehr gut sehen, besser ihre
  Beute erspähen oder früher vor Fressfeinden flüchten.
• Das bedeutet, dass ein System umso erfolgreicher ist, je
  zuverlässiger ihm sein Kognitionssystem ein funktional
  brauchbares Bild seiner Umwelt vermittelt.
Merke: Systeme brauchen um erfolgreich zu sein ein passendes Bild ihrer
Umwelt.                                                                28
System und Umwelt (5/6)
Die kognitiven Fähigkeiten sind für Systeme
erfolgsrelevant.
Deshalb beschäftigt sich die Systemtheorie auch
ganz besonders mit der Frage, wie ein System zu
einem brauchbaren Bild seiner Umwelt kommt.
Da kein System seine äußerst komplexe Umwelt
vollständig und absolut realistisch abbilden
kann, müssen einlangende Reize interpretiert
und mit Sinnzusammenhängen belegt werden.
Merke: Ein System interpretiert Vorgänge in
der Umwelt, die als Nervenreize, in das
Innere des Systems aufgenommen werden. 29
System und Umwelt (6/6)
Die zur Systemtheorie passende Kognitionstheorie ist der
Konstruktivismus.
Der Konstruktivismus geht davon aus, dass wir mit unseren
Sinnesorganen nur einen kleinen Ausschnitt der äußeren
Wirklichkeit im Inneren abbilden können.
Da dies aber der einzige Eindruck der äußeren Realität ist,
den wir haben können, erachten wir das Bild, das wir
gewinnen als eine vollständige und objektive Realität.
Wir merken nicht, dass wir die Leerstellen und unklaren
Eindrücke erst unbewusst im Gehirn zu einem ganzheitlichen
Bild zusammensetzen indem wir die fehlenden oder
unklaren Eindrücke durch unsere Phantasie, unsere
Erfahrung und aufgrund unserer aktuellen Gefühlslage in
einer uns plausibel erscheinenden Weise ergänzen.
Merke: Systeme konstruieren sich ein passendes Bild ihrer Umwelt.   30
Triviale und nichttriviale Maschine (1/8)
                      Der Österreicher Heinz von Foerster (1911-2002) hat
                      versucht, den Unterschied zwischen einem System
                      und einer Maschine mit den Adverbien trivial und
                      nichttrivial deutlich zu machen. „Trivial“ bedeutet
                      einfach oder gewöhnlich, „nichttrivial“ ungewöhnlich.
                      Den Vergleich mit einer Maschine verwendet er
                      deshalb, weil wir dazu neigen, lebende Systeme vor
                      dem Hintergrund einer Maschinenmetapher zu
                      beurteilen und zu behandeln.
                      Wenn Systeme behandelt werden, wie Maschinen,
                      dann sind in der Regel keine wünschenswerten
                      Ergebnisse zu erwarten.
Merke: Heinz von Foerster unterscheidet triviale und nichttriviale Maschinen.
                                                                            31
Triviale und nichttriviale Maschine (2/8)
• Unter einer trivialen Maschine versteht man eine
  typische Maschine, die von Menschen gebaut ist.
• Sie ist unbelebt, kann ohne Schaden in seine Einzelteile
  zerlegt und wieder zusammengebaut werden, sie ist
  kompliziert, aber verstehbar und durchschaubar.
• Sie funktioniert vorhersehbar, reagiert auf denselben
  Input immer erwartbar gleich.
• Wenn eine triviale Maschine nicht funktioniert, dann
  kann sie repariert werden und dann funktioniert sie
  wieder genau vorhersehbar.

Merke: Eine herkömmliche Maschine bezeichnet Heinz von Foerster als
triviale Maschine.                                                    32
Triviale und nichttriviale Maschine (3/8)
                       Im Gegensatz zu einer herkömmlichen trivialen
                       Maschine ist ein System (hier z. B. ein Paar) eine
                       sogenannte „nichttriviale“ Maschine.
                       • Es ist lebendig
                       • Man kann es nicht zerlegen und zusammenbauen
                       • Es ist nicht durchschaubar und nicht verstehbar
                       • Es reagiert nicht vorhersehbar (auf den gleichen
                         Input oft ganz unterschiedlich)
                       • Es ist nicht kompliziert, sondern komplex
Merke: Ein lebendes System bezeichnet Heinz von Foerster als nichttriviale
Maschine.                                                                 33
Triviale und nichttriviale Maschine (4/8)
• Eine triviale Maschine befindet sich in einem stabilen
  inneren Zustand. Das bedeutet, dass sie auf Inputs
  von Außen immer gleich reagiert.
• Man könnte auch sagen: Das Verhalten einer
  Maschine ist eine Funktion der Umwelt.
• Wenn ich als Umwelt der Maschine einen Knopf
  drücke, reagiert die Maschine immer in der gleichen,
  durch die Bauart der Maschine festgelegten Weise.
Die Maschine selbst nimmt keinen Einfluss darauf, wie sie reagiert.
Merke: Eine herkömmliche Maschine hat nur EINEN stabilen inneren
Zustand.                                                              34
Triviale und nichttriviale Maschine (5/8)
                         Im Gegensatz zu einer herkömmlichen trivialen
                         Maschine kann ein System (hier z. B. ein Team)
                         unendlich viele innere Zustände aufweisen.
                         • Es kann motiviert sein, oder frustriert
                         • Sachorientiert oder beziehungsorientiert
                         • Leistungsfähig oder erschöpft
                         • Kooperativ oder egoistisch
                         Und das alles in unterschiedlichen Ausprägungen.
                         Je nach innerem Zustand reagiert das System anders.
                         Das Verhalten eines Systems ist eine Funktion von
                         System und Umwelt.
Merke: Ein lebendes System kann unendlich viele innere Zustände aufweisen. 35
Triviale und nichttriviale Maschine (6/8)
Hier zur Erklärung eine sehr einfache nichttriviale
Maschine. Sie hat nur 2 innere Zustände: Gutmütig
(1) und bockig (2). Sie hat 3 Knöpfe und 3 Lampen,
rot, gelb und grün. Sie funktioniert wie eine Ampel.
Drückt man grün, wechselt sie in den Zustand 1,
drückt man rot, wechselt sie in den Zustand 2.
Drückt man gelb, wechselt sie den Zustand nicht.
Im gutmütigen Zustand leuchtet bei Drücken eines
Knopfes die jeweils farblich passende Lampe. Im
bockigen Zustand leuchtet beim Druck auf den
grünen Knopf rot, beim Druck auf den gelben Knopf
grün und beim Druck auf den roten Knopf die gelbe
Lampe.                                                 36
Triviale und nichttriviale Maschine (7/8)

Stellen Sie sich die Maschine ohne die vorangegangene bzw. hier grafisch
dargestellte Erklärung vor. Ein ahnungsloser Forscher müsste wohl sehr lange
herumdrücken und ausprobieren, bis er die Wirkungsweise dieser sehr
einfachen „nichttrivialen“ Maschine durchschaut hätte.
                                                                         37
Triviale und nichttriviale Maschine (8/8)
Genau genommen ist diese „nichttriviale“
Maschine mit 2 inneren Zuständen keine wirkliche
nichttriviale Maschine, weil drei mögliche Inputs
und zwei innere Zustände durchaus durchschaubar
sind (zumindest nach der Erklärung).
Eine richtige nichttriviale Maschine mit unendlich
vielen inneren Zuständen wird niemals verstanden
werden können.
Eine triviale Maschine ist kompliziert, eine
nichttriviale Maschine ist komplex.
Merke: Eine Maschine ist kompliziert, ein lebendiges
System ist komplex.                                    38
Nutzen des Systembegriffes (1/2)
Die Unterscheidung in triviale und nichttriviale
Maschinen, also in richtige Maschinen und lebendige
Systeme ist von großer Bedeutung, weil leblose
Maschinen und lebendige Systeme sich wesentlich
voneinander unterscheiden.
Wir sind es gewohnt, auch auf den Umgang mit
lebenden Systemen eine Art Maschinenmetapher
anzuwenden. Das heißt, wir tun so, als ob das
Verhalten eines lebenden Systems durchschaubar,
vorhersehbar oder steuerbar wäre.
Merke: Ein lebendes System ist im Gegensatz zu einer
Maschine nicht durchschaubar, vorhersehbar oder
steuerbar.
                                             39
Nutzen des Systembegriffes (2/2)
Das ist aber nicht der Fall.
Daher ist unser Umgang mit lebenden Systemen
vielfach ineffizient.
Wenn wir mit lebenden Systemen vor dem
Hintergrund einer Maschinenmetapher umgehen,
erreichen wir meistens nicht das, was wir wollen.
Für einen passenden Umgang mit lebendigen
Systemen brauchen wir eine andere Vorstellung, ein
anderes Bild, ein anderes mentales Modell, einen
anderen Begriff für alles, was lebt: Ein System.
Merke: Für einen effizienten Umgang mit lebenden
Systemen ist systemisches Denken erforderlich.       40
Literaturempfehlung (1/8)
• Argyris, C. u. D. A. Schön (1999): Die lernende Organisation. Grundlagen,
  Methode, Praxis. Stuttgart (Klett-Cotta), dritte Auflage 2006.
• Bateson, G. (1979): Geist und Natur. Eine notwendige Einheit. Suhrkamp,
  Frankfurt
• Bateson, G. (1985): Ökologie des Geistes. Anthropologische, psychologische,
  biologische und epistemologische Perspektiven. Suhrkamp, Frankfurt
• Bauer, G. (2013): Einführung in das systemische Sozialmanagement. Heidelberg
  (Carl Auer).
• Bruch, H. u. B. Vogel (2005): Organisationale Energie. Wie Sie das Potential Ihrer
  Organisation ausschöpfen. Wiesbaden (Gabler).
• Bruch, H. a. B. Vogel (2011): Fully charged: How great leaders boost their
  organization’s energy and ignite high performance. Boston (Harvard Business
  Review Press)
• Bruch, H., B. Vogel und E. Morhart (2006): Organisationale Energie: Messen,
  Nutzen und Erhalten der produktiven Kraft von Unternehmen. Zeitschrift Führung
  + Organisation, Nr. 1, Jg. 75, S. 4-10.                                            41
Literaturempfehlung (2/8)
• Brunsson, N. (2007): The consequences of decision-making. New York (Oxford University
  Press) Brunsson, N. (2002): The Organisation of Hypocrisy: Talk, Decisions and Actions in
  Organizations. 2nd ed., Abstrakt Liber, Oslo
• Ciompi, L. (1997): Die emotionalen Grundlagen des Denkens. Entwurf einer fraktalen
  Affektlogik. 3. Auflage, 2005, Vandenhoeck &Ruprecht, Göttingen
• Ciompi, L. (2002): Symbolische Affektkanalisation - eine therapeutische Grundfunktion
  von Ritualen. In: Rosmarie Welter-Enderlin, Bruno Hildenbrand (Hrsg.) (2002) Rituale -
  Vielfalt in Alltag und Therapie. Carl Auer Systeme Verlag, Heidelberg, S. 54-70
• Cummings, T. G., Worley, Ch. G., (2001): Essentials of Organization Development and
  Change. South-Western College Publishing, Cincinnati
• De Shazer, S. u. Y. Dolan (2008): Mehr als ein Wunder. Lösungsfokussierte Kurztherapie
  heute. Heidelberg (Carl-Auer).
• Drucker, P. (2002): Was ist Management? Das Beste aus 50 Jahren. 4. Auflage, 2005,
  Ullstein, Berlin

                                                                                         42
Literaturempfehlung (3/8)
• Foerster, H. von (1990): Ethik und Kybernetik zweiter Ordnung. Vortrag, gehalten auf dem
  internationalen Kongress Systeme et therapie familiale in Paris am 4. Oktober 1990
• Foerster, H. v. (1998): Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Gespräche für Skeptiker.
  Heidelberg (Carl-Auer), 7. Aufl. 2006.
• Gegen, K. J. u. M. Gergen (2009): Einführung in den sozialen Konstruktionismus. Heidelberg (Carl-
  Auer).
• Hüther, G. (2011): Was wir sind und was wir sein könnten. Ein neurobiologischer Mutmacher.
  Frankfurt a. M. (S. Fischer), 10. Aufl. 2012.
• Kahnemann, D. (2011): Schnelles Denken, langsames Denken. München (Siedler), 11. Aufl.
• Kelley, H. a. J. Thibaut (1969): Group problem solving. In: Lindzey, G. a. E. Aronds (Eds.): The
  Handbook of Social Psychology Bd. 4, Reading MA (Addison-Wesley), S. 1-101.
• König, O. u. K. Schattenhofer (2006): Einführung in die Gruppendynamik. Heidelberg (Carl-Auer),
  2. Aufl. 2007.
• Königswieser, R., Hillebrand, M. (2004): Einführung in die systemische Organisationsberatung. 2.
  Auflage, 2005, Carl Auer Systeme Verlag, Heidelberg

                                                                                                  43
Literaturempfehlung (4/8)
• Krainz, E. E. (2005): Erfahrungslernen in Laboratoriumssettings: Gruppendynamik
  und Organisationsentwicklung. In: Falk, G., Heintel, P., Krainz, E., (HRSG.) (2005):
  Handbuch Mediation und Konfliktmanagement, Verlag für Sozialwissenschaften,
  Wiesbaden, S. 211-326
• Kübler-Ross, E. (1969): Interviews mit Sterbenden, 22. Auflage 1999, Kreuz
  Verlag, Stuttgart
• Lohmer, M. (2000): Das Unbewusste im Unternehmen: Konzepte und Praxis
  psychodynamischer Organisationsberatung. In: Lohmer, M. (Hrsg.):
  Psychodynamische Organisationsberatung. Konflikte und Potentiale in
  Veränderungsprozessen. Stuttgart (Klett-Cotta), 2. Aufl. 2004, S. 18-39
• March, J. G. (1971): Die Technologie der Torheit. In: March, J. G., (1990):
  Entscheidung und Organisation, Gabler, Wiesbaden, S.281-296
• March, J. G., Simon, H. A. (1976): Organisation und Individuum. Menschliches
  Verhalten in Organisationen. Gabler, Wiesbaden

                                                                                     44
Literaturempfehlung (5/8)
• Maturana, H. R. u. F. J. Varela (1987): Der Baum der Erkenntnis. Die biologischen
  Wurzeln menschlichen Erkennens. München (Goldmann), 12. Aufl.
• Maywald, F. (2001): Der Narr und das Management, 2. Auflage, Gerling Akademie
  Verlag, München.
• Pechtl, W. (1995): Zwischen Organismus und Organisation: Wegweiser und
  Modelle für Berater und Führungskräfte. Veritas, Linz
• Riemann, F. (1990): Grundformen der Angst, 36. Auflage, 2006, Ernst-Reinhardt-
  Verlag, München
• Schmidbauer, W. (1978): Die hilflosen Helfer: Über die seelische Problematik der
  helfenden Berufe. Rowohlt, Reinbek
• Schmidbauer, W. (2007): Das Helfersyndrom. Hilfe für Helfer. Rowohlt, Reinbek
• Schulz von Thun, F. (1981): Miteinander reden Störungen und Klärungen.
  Rowohlt, Reinbek bei Hamburg

                                                                                  45
Literaturempfehlung (6/8)
• Senge, P. M. (2006): The Fifth Discipline. The Art & Practice of the Learning
  Organization, Doubleday, Random House, New York
• Siegrist, J. (1996): Soziale Krisen und Gesundheit. Göttingen (Hogrefe).
• Simon, F. B. u. CONECTA (1992): „Radikale“ Marktwirtschaft. Grundlagen
  der systemischen Managements. Heidelberg (Carl-Auer), 5. Aufl. 2005.
• Simon, F. B. (2004): Gemeinsam sind wir blöd? Die Intelligenz von
  Unternehmen, Managern und Märkten, 2. Auflage, 2006, Carl Auer
  Systeme Verlag, Heidelberg
• Simon, F. B. (2006): Einführung in Systemtheorie und Konstruktivismus.
  Heidelberg (Carl-Auer), 3. Aufl. 2008
• Simon, F. B. (2007): Die Kunst, nicht zu lernen und andere Paradoxien in
  Psychotherapie, Management und Politik …, 4. Auflage, Carl Auer Systeme
  Verlag, Heidelberg
                                                                              46
Literaturempfehlung (7/8)
• Simon, F. B. (2007): Einführung in die systemische Organisationstheorie.
  Heidelberg (Carl-Auer).
• Simon, H. A. (1957): Administrative behaviour. New York (Free Press), 4. ed., 1997.
• Sprenger, R. K. (1991): Mythos Motivation. Wege aus einer Sackgasse, 15.
  Auflage, Campus, Frankfurt New York
• Steinkellner, P. (2005): systemische Intervention in der Mitarbeiterführung.
  Heidelberg (Carl Auer).
• Stokes, J. (2000): The unconscious at work in groups and teams. Contributions
  from the work of Wilfred Bion. In: Obholzer, A. a. V. Z. Roberts (Eds.): The
  unconscious at work. Individual and organizational Stress in the human services.
  London/New York (Routledge), 12. Auflage, 2009, S. 19-27
• Watzlawick, P. (1976): Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Wahn, Täuschung,
  Verstehen. München (Piper).

                                                                                   47
Literaturempfehlung (8/8)
• Watzlawick, P. (1985): Die erfundene Wirklichkeit. Wie wissen wir, was wir
  zu wissen glauben. Beiträge zum Konstruktivismus 4. Auflage, 2005, Piper,
  München/Zürich
• Weick, K. E. (1985): Der Prozess des Organisierens. Frankfurt a. M.
  (Suhrkamp).
• Weick, K. E. (1995): Sensemaking in Organisations. Thousand Oaks (Sage).
• Willke, H. (2006): Systemtheorie I: Grundlagen. Stuttgart 7. Auflage (Lucius
  & Lucius).
• Willke, H. (2005): Systemtheorie II: Interventionstheorie: Stuttgart 4.
  Auflage (Lucius & Lucius).
• Willke, H. (2014): Systemtheorie III: Steuerungstheorie. Stuttgart 4. Auflage
  (Lucius & Lucius).

                                                                             48
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