ZUOZzeitung - Lyceum Alpinum Zuoz

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ZUOZzeitung - Lyceum Alpinum Zuoz
01–2015 // 74. Jahrgang

                          ZUOZ zeitung
                          Vienna Ball 2015
                          Mozart, Schnitzel and Waltz

                          Zuoz Globe
                          Theater, Talks und Workshops

                          Sport and Games
                          BMM, Skiing and Ice Hockey

                          Highlights
                          110. GeneralversammlunG
                          Winter Games 2015

                          President’s Perspective
                          Future Challenges

                          Regionalgruppen
                          Events und Projekte

                          Rückblick
                          Die Geschichte der Zuoz Zeitung
ZUOZzeitung - Lyceum Alpinum Zuoz
Time is the greatest luxury.
When it is spent at the Dolder Grand.

The Dolder Grand            Tel +41 44 456 60 00
The City Resort of Zurich   www.thedoldergrand.com
since 1899
ZUOZzeitung - Lyceum Alpinum Zuoz
Schule & Internat
    3	Editorial
    5	Headmaster’s News
    6	Invest in your Future 2014
    7   Student Organisation

                                                                                       Editorial
    8	Von der Problematik um eine Schokoladencreme und dem
        Wenden von Omeletten
    10	Creativity, Action and Service
    11	Eine nachhaltige Partnerschaft
    12	Community Weekends
    13	Die Zukunft kann kommen
    14	Corps of Volunteers 2014
    16  Wer war Hans Bandelow?
    19  Schule mal anders!

    Events
    20	Reise nach Bologna
    21 Snow Polo St. Moritz
    23	Vienna Ball 2015
    24 Weihnachtsmarkt St. Moritz

    Sports
    25	The Games Master’s Report
    27	Rückblick Chef Sport

    Kultur
    29	All the World’s a stage
    31	Visual Arts Trip to Paris
    33	I Saw Mommy Kissing Santa                                                       Im letzten halben Jahr waren unsere Schülerinnen und Schüler
    34  Fotoroman Projekt M1
                                                                                       in ganz Europa unterwegs. Mit der Visual Arts Klasse in Paris, in
    People                                                                             Rumänien mit dem Corps of Volunteers, auf Entdeckungstour in
    36	Andres Bühlmann                                                                 Bologna, im Eishockey-Trainingslager im Südtirol oder am Hof-
    37	Unser Young Engadine Talent
                                                                                       burgball in Wien. Ganz nach dem Motto: «Die beste Bildung fin-
    38	Cecilia Fasciati
    39	Henriqueta «Queta» Ferreira                                                     det ein gescheiter Mensch auf Reisen», wie Goethe einst schrieb.
                                                                                       In diesem Sinne, geniessen Sie die Lektüre und gehen Sie mit
    Highlights                                                                         unseren Schülerinnen und Schülern auf Reisen.
    40      Wintergames 2015 – Quo vadis?
    42      110. ordentliche Generalversammlung                                        During the past half-year our students travelled all over Europe.
                                                                                       The Visual Arts class was in Paris, the Corps of Volunteers went
    Editorial & Perspectives                                                           on a mission to Romania, there was a journey of discovery in
    44      Future Challenges                                                          Bologna, an ice-hockey training camp in South Tyrol and the
    Zuoz Club                                                                          Hofburg Ball in Vienna. True to the motto penned by Goethe: «The
    47	Geschichte der Zuoz Zeitung                                                     best education for a clever person is to travel.» In this sense,
    48	Cyrus Maybud                                                                    enjoy reading this Newsletter and go travelling with our students.
    49	Lehrplan aus dem Jahre 1937
    51	Ausstellung Filippo Variola
    52	Der Skikjöring-Fahrer Fadri Casty                                                                                            Nicole Greuter, PR & Projects

    Regionalgruppen
    54  Winter Dinner
    54	Raclette Plausch
    54	Oktoberfest
    55	Annual Holiday Cocktail
    57  Monthly Lunch
    58	Gänseessen
    59	Besuch der Giovanni Segantini Ausstellung im Palazzo
        Reale in Milano, Samstag, 10. Januar 2015
    60	Glühweintrinken in Bozen
    60	Eisstockschiessen am 4. Dezember 2014 in Zürich

    Aus den MeDien
    62	Im Rampenlicht

    Nachrufe
    64	Nachrufe

    Agenda
    66	Agenda bis Ende Dezember 2015

Titelbild: Photo Benjamin Hofer

Eine redaktionelle Notiz Aus rechtlichen Gründen darf das Lyceum Alpinum wohl Photos von Schülerinnen und Schülern in der Zuoz Zeitung und in seiner Website abbilden,
aber ohne deren Vor- und Nachnamen in den Untertiteln zu nennen. Der Zuoz Club muss vorsichtshalber in seiner Website dieselben Regeln beachten, im Zuoz Club-Teil der Zuoz
Zeitung hingegen werden diese etwas lockerer gehandhabt. Da meist Teilnehmerlisten von Veranstaltungen zu finden sind, stehen unter den Abbildungen nur die Vornamen.
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BEI U NS V ER DI ENT SOGA R
                         DER AUSBLICK F Ü N F ST ER N E

                            Nirgendwo in St. Moritz sind die glitzernden
                         Bergseen und die schneebedeckten Berggipfel so
                          unmittelbar zu erleben wie im Suvretta House.
                       Weitab von touristischer Hektik und inmitten einer
                         herrlichen, natürlichen Parklandschaft geniessen
                       Sie in einem stilvollen Ambiente 5-Sterne-Luxus mit
                            Resort-Charakter. Bei uns wirkt er noch, der
                              unverfälschte Zauber des Oberengadins.

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Schule & Internat                    5

Headmaster’s News
Lange mussten wir warten – ab Mitte Januar durften wir dann
doch auf den Engadiner Winter zählen. Die Eisfelder wurden in
Betrieb genommen und abends bei Flutlicht waren endlich die
charakteristischen Puck-Geräusche zu hören. Der Wintersporttag
war ein gelungener Saisonauftakt und fand seit langem wieder
auf unserem Hausberg in Zuoz statt. Manch einer war wohl froh,
dass der Bügellift Albanas durch einen neuen Sessellift ersetzt
wurde. Während sich die Landschaft noch in ihrem Winterkleid
zeigt, möchte ich einen Blick in Richtung nächstes Schuljahr wer-
fen.

Zwei personelle Veränderungen sind speziell zu erwähnen:
Nachdem Prorektor Matthias Nüssli zum Rektor der Stiftsschule
Engelberg ernannt wurde, wählte der Verwaltungsrat Herrn Dr.
Zsolt Keller (40), bisher Prorektor der Kantonsschule Baden, ab
Schuljahr 2015/16 zum neuen Prorektor. Herr Keller studierte            Keller studied History and Theology and is a qualified high school
Geschichte und Theologie und ist ausgebildeter Gymnasialleh-            teacher. We are delighted to be able to welcome Mr Keller to the
rer. Wir freuen uns sehr, Herrn Keller im Schulleitungsteam auf-        school leadership team. A further change is the appointment of
nehmen zu dürfen. Weiter konnten wir Frau Ladina Tarnuzzer,             Ms Ladina Tarnuzzer, until recently Director of the Hotel Castell
zuletzt Direktorin des Hotels Castell in Zuoz, als neue Leiterin        in Zuoz, as the new Head of Hospitality and Catering. We are
Hotellerie & Gastronomie gewinnen. Wir sind stolz, auf Erfah-           proud to be able to call on the experience and competence of
rung und Kompetenzen unserer ehemaligen externen Schülerin              former external students. From May 2015 she will re-organise
zählen zu können. Sie wird ab Mai 2015 den Hotelbetrieb neu             the hospitality and accommodation operations and strengthen
organisieren und die Zusammenarbeit mit den betroffenen Be-             cooperation with the areas involved to improve the efficiency
reichen stärken, um Effizienz und Qualität der Dienstleistungen         and quality of the services at our school.
an unserer Schule zu steigern.
                                                                        The project NORA (new organisation reception and administration)
Für Effizienz und Dienstleistungsorientierung steht auch das            also stands for efficiency and service orientation. With this
Projekt NORA (Neuorganisation Rezeption und Administration).            project we will strive to make our services more customer
Mit dem Projekt streben wir an, auf das neue Schuljahr hin die          friendly and working procedures leaner and to bring about better
Kundenfreundlichkeit zu erhöhen sowie schlankere Abläufe und            cooperation between the various points of service.
eine bessere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen ad-
ministrativen Anlaufstellen der Schule umzusetzen.                                                                    Balz Müller, Rektor

We had to wait a long time but then from the middle of January
we could finally count on the Engadine Winter. The ice rinks
were put into service and on floodlit evenings the characteristic
sounds of the puck were at last to be heard. Winter Sports Day
was a successful start to the season and was held once again
after a long time on our home slopes in Zuoz. There were some
who particularly appreciated the fact that the Albanas drag lift
had been replaced by a new chair lift. While the landscape is
still cloaked in winter, I want to cast a glance into the next school
year.

Two staff changes deserve special mention: following the
election of Deputy Head Matthias Nüssli as Rektor of the
Stiftsschule Engelberg, the Board of Directors elected Dr Zsolt
Keller (40), currently Prorektor at the Kantonsschule Baden, as
his successor from the beginning of school year 2015/16. Mr
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66            Schule & Internat

     Invest in your Future 2014
     Bereits zum siebten Mal hatten die Schülerinnen und Schüler der M5 und IB1 die Möglich-
     keit, unter Anleitung von Professoren der Universität St. Gallen und Private Bankern der
     Credit Suisse, sich einen Tag lang mit Finanzmärkten und Leadership zu befassen.

     Am 24. Oktober 2014 fand der «Invest in your Future» Workshop     wichtig ist die persönliche Bereitschaft, Verantwortung zu
     der Credit Suisse für Schülerinnen und Schüler des Lyceum         übernehmen, wofür wiederum Charaktereigenschaften wie
     Alpinum Zuoz in Pontresina statt. Gemeinsam mit Prof. Dr.         Disziplin, Respekt, Leidenschaft und Selbsterkenntnis zugrunde
     Wolfgang Jenewein, Dr. Daniel Heine und Dr. Fabian Heuschele      liegen müssen.
     von der Universität St. Gallen ermöglicht dieses Programm einen
     Blick hinter die Kulissen der universitären Ausbildungswelt.      Die langjährige Partnerschaft zwischen dem Lyceum Alpinum
     Dabei wurden die Themen «Finance» und «Leadership» im             Zuoz und der Credit Suisse ermöglicht die kontinuierliche
     Detail beleuchtet. Fallstudien, Diskussionen und ein Investment   Umsetzung des Programms «Invest in your Future» mit dem Ziel,
     Game sorgten für Praxisnähe. Das neu erlernte Wissen zum          einen wertvollen Beitrag für die Zukunft der Schülerinnen und
     Thema «Networking» konnten die Schülerinnen und Schüler           Schüler zu leisten und ihnen einen Einblick in die universitäre
     beim anschliessenden Apéro mit den Eltern gleich anwenden.        Welt zu geben. In diesem Sinne gelten für einen Tag die
     Entscheidender Gedanke und Fazit des Tages war, dass zwar         Spielregeln eines akademischen Leistungsumfeldes – eine
     einerseits ein fundiertes und erlerntes Fachwissen essenziell     umfassende Erfahrung mit spannenden Erkenntnissen für alle
     ist, jedoch ein zweiter Faktor unumgänglich ist: ausgeprägte      Beteiligten!
     zwischenmenschliche Fähigkeiten. Fachliche Exzellenz ist in der
     heutigen wettbewerbsintensiven Welt nicht mehr ausreichend,         Credit Suisse AG, Marketing Premium Clients Switzerland &
     um die eigenen Ziele vollumfänglich zu verwirklichen. Ebenso                                   Global External Asset Managers
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Schule & Internat                 7

Student Organisation
As the Student Organisation (SO) of the Lyceum Alpinum Zuoz we are the voice of the
students and form a bridge towards the school management.

The members of the SO are the people who the students can
contact and share their concerns or ideas for improvement with.
After receiving these concerns or ideas the SO discusses them
during a weekly meeting and tries to fulfil them as a team. Besides
representing students, the SO also organizes various events,
for example, a Karaoke Night, the Halloween Party, Samichlaus
and the Ice Disco. It is our aim to entertain the students with
these events and enrich their day-to-day school life. There is a
good spirit in the SO and we all work well together that is why
organizing an event is also a great joy. Students work for the SO,
and the SO works for the students.

                              Philip van der Kloot Meijburg, SO
                                                                       Photos Luke Osborne and others
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     Von der Problematik um eine
     Schokoladencreme und dem
     Wenden von Omeletten
     Im Februar 2015 nahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse M1 an der Kochwoche in
     Schiers teil. Der äusserst engagierten und tatkräftigen Gruppe wurden nicht nur die Grund-
     lagen des Kochens beigebracht, sondern sie erhielten auch Unterricht in den Fächern
     Hauswirtschaft und Ernährungslehre.

     Das Gelernte musste von der Klasse fortlaufend angewendet          jeder Mahlzeit gereinigt werden. Aber auch dies erledigte die
     werden, indem sie nämlich für ihre eigene Verpflegung ver-         Klasse mit Bravour. Am Abend und an den freien Nachmittagen
     antwortlich waren und für Frühstück, Mittagessen, Zvieri und       standen Sport und Spiele auf dem Programm, um für ein wenig
     Abendessen sorgen mussten. Am Donnerstag beispielsweise            Zerstreuung zu sorgen, denn die Kochwoche wurde als anstren-
     wurde eine leckere Schokoladencreme zum Zvieri serviert. Bei       gend, aber sehr lehrreich wahrgenommen. Am Freitag herrsch-
     deren Zubereitung mussten die verantwortlichen Schülerinnen        te Aufbruchsstimmung. Neben dem fachgerechten Putzen der
     und Schüler darauf achten, die Creme nicht zu flüssig zuzuberei-   Zimmer und letzten Unterrichtssequenzen mussten die Koffer
     ten, was sich als schwieriges Unterfangen herauskristallisierte.   wieder gepackt werden. Um eine schöne Erfahrung reicher und
     Auch das Abendessen gestaltete sich als Herausforderung. Ziel      mit vielen neuen und interessanten Inputs machte sich die M1
     war es, Omeletten mit verschiedenen Füllungen herzustellen.        wieder auf den Weg Richtung Zuoz. «Ich möchte die Kochwoche
     Dabei ging es auch darum, die Omeletten geschickt und profes-      nicht missen, denn sie bot mir eine bereichernde Abwechslung
     sionell in der Luft zu wenden, was zu einigen unterhaltsamen       zum normalen Schulalltag und ich habe viel Wertvolles über Er-
     Szenen führte. Mina zeigte sich nach einigen misslungenen          nährung und Kochen gelernt», meinte Noelle.
     Versuchen als wahre Meisterin des Omelettenwendens. Die Ar-
     beit war mit dem Verzehr der leckeren Speisen natürlich noch       Sarah Fuchs, Lehrerin für Deutsch, Ethik und Geschichte
     nicht getan, denn die Küche und der Essraum mussten nach
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10            Schule & Internat

     Creativity, Action and Service
     Creativity, Action and Service (CAS) is a core element of the International Baccalaureate.
     Without it, a student cannot achieve his or her Diploma. The objective of CAS is to
     explore and expand the extra-curricular side of a student’s education, developing current
     skills and interests and investing in new ones. CAS activities are ideally student-initiated
     and student-led.

     This year has seen a great number of innovative and imaginative
     projects from students. On the Creativity side, we have Harry’s
     youTube channel; Ana’s fabulous singing; and Philip’s plan to
     bring a poet to the School to do a reading and hold a poetry
     workshop.

                                                                            The Service aspect of CAS is more of a challenge for our students,
                                                                           partly because of a lack of immediately suitable options in the
                                                                           valley. However, Valeriya and Lolita enlisted Peter Pasquill’s help
                                                                           in getting work at a local farm, aiding in the milking of the cows,
                                                                           in cheese-making and in looking after the animals. Maria Pilar,
                                                                           meanwhile, volunteered at a local hospital.

                                                                           I hope that, in the future, our students will have the imagination
                                                                           and enterprise to engage in more such activities, strengthening
                                                                           bonds with our local community – and testing themselves by
     Situated where we are, in the mountains, it isn’t hard for students   putting themselves in novel situations.
     to find projects with which to engage for the Activity side of CAS
     but some of the more innovative Action projects have involved                                             Zoë Green, CAS Coordinator
     a fusion with Creativity – for instance, Aleks’ and Brandon’s ice
     hockey documentary filmed by Anabie; and Evgeny and Daniil’s
     snowboarding film.
Schule & Internat   11

Eine nachhaltige Partnerschaft
Die LGT vermittelt Abgängern des Lyceum Alpinum Zuoz praxisorientiertes
Wissen in der Planung und Umsetzung sozialer Projekte.

Um nachhaltig erfolgreich zu sein, müssen die Weichen früh ge-
stellt werden. Deshalb engagiert sich die LGT auf verschiedenen
Ebenen für die Nachwuchsförderung, sowohl innerhalb der Bank
als auch ausserhalb. Ein Beispiel hierfür ist die Partnerschaft mit
dem Lyceum Alpinum Zuoz. Ziel ist, den Schülern Fachkenntnis-
se im Projektmanagement sowie in der Philanthropie zu vermit-
teln und sie zu motivieren, sich sozial zu engagieren.

Nach fast einem Jahr intensiver Projektarbeit haben die knapp
30 Absolventen des International Baccalaureate am Lyceum Alpi-
num Zuoz das CAS Programm abgeschlossen. Mit nachhaltigem
Erfolg: Das von der LGT mit dem CAS Award und einem Preisgeld
von 2000 Franken ausgezeichnete Projekt «Romansh Night» soll
zukünftig in ähnlicher Form in Zuoz stattfinden.

Mittlerweile läuft die zweite Durchführung des Programms – mit
ebenso engagierter Beteiligung von beiden Seiten. «Es macht
grossen Spass, mit diesen hoch motivierten Jugendlichen zu ar-
beiten», sagt Christoph Klose. «Sie nehmen die Anregungen auf
und suchen kreativ und hartnäckig nach einer Lösung.»

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12
12            Schule & Internat

     Community Weekends
     About every four weeks there is a community weekend taking place for all students. It is a
     weekend when all boarders stay at the school and participate in a wide range of activities.

     The community weekends at the Lyceum Alpinum offer the               In addition to the fitness program, every community weekend all
     students interesting and challenging supervised activities and       students had the opportunity to visit the cinema in St. Moritz,
     are organized to strengthen the community spirit among all           where different movies were shown exclusively for students
     students, boarders and day students. Before the winter season
     the students visited the new Ovaverva Spa and gym facilities in
     St. Moritz. In collaboration with the «Gut Training» fitness team
     in St. Moritz, the students were divided into different groups and
     were able to choose a variety of supervised sports activities both
     inside and outside throughout the whole day.

                                                                          of the Lyceum. As soon as winter had arrived, more activities
                                                                          were outside. The students enjoyed skiing or snowboarding in
                                                                          St. Moritz and sledding or snowshoe hiking in the Engadin valley.
                                                                          Furthermore, special activities and programs such as a Christmas
                                                                          market visit in Innsbruck or the popular International Day could
                                                                          be offered just before the winter holidays.

                                                                                                Andreas Vasarik, Head of Spencer House

     Photos Luke Osborne
Schule & Internat                   13

Die Zukunft kann kommen
Auch wenn ihnen die Matura noch bevor steht, die 24 Schülerinnen und Schüler der M6
befassten sich Ende Januar intensiv mit ihrer beruflichen Zukunft und schärften ihr Profil.

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                                                                Praktikumsstelle, die gar nicht ausgeschrieben ist? Was gehört
                                                                alles in einen Lebenslauf und was nicht? In kurzen Inputrefera-
                                                                ten zu Recherchestrategien, zur Profilerstellung, zur Erstellung
                                                                eines Lebenslaufs und Motivationsschreiben zeigte Dr. Nicole
                                                                Kollars den Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Punkte
                                                                in den einzelnen Bereichen auf, bevor anschliessend jeder an
                                                                seinen eigenen Bewerbungsunterlagen arbeitete. Ein von jedem
                                                                Teilnehmenden mitgebrachtes Stelleninserat gab den jeweili-
                                                                gen Lebensläufen und Motivationsschreiben einen konkreten
                                                                Rahmen.

                                                                An diesem Nachmittag wurde klar, dass man auch als Matu-
                                                                rand bereits ein Profil hat, das für den Arbeitsmarkt durchaus
                                                                attraktiv ist. Man muss nur wissen, wie man seine Erfahrungen
                                                                verkauft. Ob Game Designer, Chirurgin oder König von Marokko
                                                                – die Schülerinnen und Schüler der M6 haben in diesem Work-
                                                                shop Werkzeuge erhalten um dem eigenen Ziel einen Schritt nä-
                                                                her zu kommen.
Im Workshop mit Young Girl Dr. Nicole Kollars, selbständig im
Bereich HR Consulting und Management Training, befassten
sich die Maturanden mit dem Thema Selbstmarketing: Wie                                            Nicole Greuter, PR & Projects
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     Corps of Volunteers 2014
     Das Corps of Volunteers reiste auch 2014 in das Städtchen Faurei in Rumänien. Unsere Auf-
     gabe war es, die Arbeit des vergangenen Jahres zu beenden, nämlich die zweite Hälfte des
     Daches des Regionalspitales zu renovieren.

                                                                              gewiesen, dass er dem anderen vertrauen kann, damit keine Unfälle
                                                                              passieren konnten. Ausserdem hatten wir das Vergnügen, andere
                                                                              Jugendliche aus Faurei kennenzulernen. Wir Schülerinnen knüpften
                                                                              erste Kontakte bei einem gemeinsamen Kochkurs mit den Mädchen
                                                                              aus Faurei. So lernten wir die rumänische Küche kennen, indem
                                                                              wir ein typisches Gericht zubereiteten, vor allem aber schlossen
                                                                              wir neue Bekanntschaften. Anfangs gab es etwas Verständigungs-
                                                                              schwierigkeiten. Nicht alle sprachen gleich gut Englisch. Die Sprach-
                                                                              barriere hatten wir jedoch bald überwunden. Weitere Aktivitäten,
                                                                              die wir mit den Jugendlichen unternahmen, waren ein Fussball- und
                                                                              ein Basketballturnier sowie einen wunderschönen Ausflug an die
     Zu Beginn der interdisziplinären Woche im Herbst 2014 reisten wir        Donau. In Rumänien konnten wir viele Eindrücke über eine andere
     mit dem Zug in Begleitung von Frau Karin Camichel und Frau Ger-          Kultur sammeln. In Faurei streunten ständig Strassenhunde herum,
     linde Haas nach Zürich. Wir hatten nur eine vage Vorstellung was         was wir von zu Hause nicht kennen. Sobald man auf die Strasse
     uns erwarten würde und malten uns alles Mögliche aus. Als erste          ging, begegnete man bettelnden Kindern. Man kann sagen, dass es
     Überraschung nahm uns der Bürgermeister von Faurei persönlich            ein richtiges Abenteuer war.
     am Flughafen in Bukarest in Empfang.
                                                                              Mit der Arbeit kamen wir schneller als geplant voran, was uns etwas
     Am nächsten Tag besichtigten wir die Baustelle. Arno Gschwend und        Freizeit verschaffte. Als Letztes transportierten wir Wellblechtafeln
     Hausi Gerber, beide vom Fach, wiesen uns an und schon konnte un-         auf das Dach, die später von einer rumänischen Baufirma festge-
     sere Arbeit beginnen. Für jeden von uns war es neu so hoch über dem      macht wurden. Somit war unsere Arbeit in Faurei getan und die Ab-
     Boden zu arbeiten. Am Anfang forderte es einiges an Überwindung          reise nahte. Alle waren ziemlich erschöpft auf der Rückreise und wir
     das wacklige Gerüst zu betreten. Der erste Teil der Arbeit bestand da-   freuten uns langsam auf zu Hause.
     rin alle benötigten Holzlatten über eine selbstgebaute Rampe nach
     oben zu transportieren. Das ständige Hoch- und Runterlaufen war          Die Reise nach Rumänien hat uns allen insgesamt sehr gut gefallen,
     anstrengend. Dazu kam die drückende Hitze, aber trotzdem arbeite-        es war interessant neue Erfahrungen zu machen und den Unter-
     ten wir als Team zusammen und halfen uns gegenseitig, wenn etwas         schied zu sehen, der zwischen unseren gewohnten Standards und
     nicht sofort klappte. Als nächstes nagelten wir die Bretter an das       dem Städtchen Faurei herrscht. Zudem war es eine willkommene
     vorhandene Dach, das klappte schon besser. Wenn man erst einmal          Abwechslung ein Dach zu bauen, im Gegensatz zum eher ruhigen
     wusste was zu tun war, ging der Bau rasch voran.                         Schulalltag. Im Nachhinein ist auch klar, dass jeder noch einmal an
                                                                              einem solchen Projekt teilnehmen würde.
     Teamgeist, Strassenhunde und Wellblechtafeln
     Dieses Projekt hat auf jeden Fall den Zusammenhalt und den Team-                               Jill Plattner und Corinne Wyss, Schülerinnen
     geist der beiden mitgereisten Klassen gestärkt. Jeder war darauf an-
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     Wer war Hans Bandelow?
     Allerorten erinnerte man sich in Europa in den vergangenen Monaten an den Beginn des
     Ersten Weltkrieges. Die Schweiz – militärisch neutral, doch im Innern gespalten zwischen
     Deutschschweizern und Romands, zwischen bürgerlichem und sozialistischem Lager -–
     bestand die Zerreissprobe der Jahre 1914 bis 1918. Weniger bekannt war bisher, dass die
     «Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts» ihre Schockwellen bis in die neue Internatsschule
     im Oberengadin hinein sandte, wo seit dem Schuljahr 1904/1905 Schüler aus Deutschland,
     Russland, Grossbritannien, Frankreich, Österreich-Ungarn und anderen Staaten Seite an
     Seite lebten und lernten. So auch Hans Bandelow.

     Mehr als siebzig Millionen Männer wurden weltweit zwischen           Die Gründe für seinen abrupten Wechsel nach Zuoz bleiben im
     1914 und 1918 mobilisiert. Wieviele Lyceaner der ersten              Dunkeln – vermutlich gab hier, wie in so vielen Fällen in jenen
     Generationen unter ihnen waren, lässt sich aus den lücken-           Jahren, eine Erkrankung oder Schwäche der Atemwege den An-
     haften Beständen des Schularchivs nicht mehr mit Sicherheit          stoss. Ganz unmartialisch, ja geradezu liebevoll-besorgt, lesen
     ermitteln. Fest steht, dass es allein in den ersten beiden Kriegs-   sich denn auch die Worte, die der Vater auf dem Anmeldeschein
     jahren unter den Deutschen drei Tote zu beklagen galt: Her-          für das Hochalpine Lyceum in Zuoz (Institut Engiadina) vom Fe-
     mann Albiez (1884–1915,                                                                                  bruar 1912 niederschrieb:
     ab Herbsttertial 1913 Leh-                                                                               «Er ist ein guter, offener
     rer für Deutsch, Geschichte,                                                                             Junge, der durch Liebe
     Französisch und Latein),                                                                                 leicht zu leiten ist». Auf das
     Walter Horwitz (1893-1915,                                                                               Sommertertial 1912 trat
     Schüler 1910-1912) und                                                                                   Hans Bandelow, nun sieb-
     Hans Bandelow.                                                                                           zehnjährig und noch immer
                                                                                                              das Berufsziel Offizier vor
     Auf Bandelows Spuren be-                                                                                 Augen, in die Schule in der
     fasste sich die M5b in einer                                                                             fernen Südostschweiz ein.
     Geschichtslektion im No-                                                                                 Im Folgejahr wird er zur
     vember 2014 exemplarisch                                                                                 ersten Generation der Lyce-
     mit der Motivation junger                                                                                aner gehört haben, die ein
     Männer, sich im Sommer                                                                                   Zimmer im neuen Gross-
     1914 zum Dienst an der                                                                                   haus beziehen konnten.
     Front zu melden: frühe Mi-
     litarisierung in Gesellschaft,                                                                     Der Erste Weltkrieg
     Elternhaus und Schule,                                                                             im Schulprotokoll
     Idealismus, Männlichkeits-                                                                         Liest man das Protokoll
     träume und schliesslich                                                                            der Lehrerkonferenz vom
     das, was man heute Peer                                                                            5. August 1914, so möchte
     Pressure nennen würde.                                                                             man glauben, der Kriegs-
     Kaum mehr als biographi- Aus dem Protokoll der Tertialsschlusskonferenz vom 5. August 1914.        ausbruch habe am Lyceum
     sche Fragmente lassen sich                                                                         zunächst kaum mehr als
     aus Hans’ Schülerakte rekonstruieren. Früh war für ihn, soviel  eine Störung des Schulalltags bewirkt. Im besten schweizeri-
     ist gewiss, die Weichenstellung zum Berufssoldaten vollzo-      schen Geiste – unaufgeregt, pragmatisch – notierte man dort in
     gen worden: Am 18. Februar 1895 als Sohn eines Ritterguts-      geschwungener Handschrift: «Da durch die Mobilisierung der
     besitzers in der preussischen Provinz Posen geboren, hatte er   deutschen Armee weitere Lehrer abzureisen gezwungen sind,
     zunächst die Kadettenanstalt Potsdam besucht, bevor er Auf-     wird die Schlusskonferenz etwas früher abgehalten». Und doch
     nahme an der Königlich Preussischen Hauptkadettenanstalt        muss allen Schülern und Lehrern bewusst gewesen sein, dass
     Berlin-Lichterfelde, der wichtigsten militärischen Eliteschmie- der lange Arm des Krieges nun auch Zuoz erreicht hatte.
     de des jungen deutschen Kaiserreiches, fand.
Schule & Internat                 17

Mittagessen am Lyceum Alpinum Zuoz, ca. 1913.

                                                                 macht, die zu Beginn der «Schlacht an der Aisne» (12. bis 20.
                                                                 September 1914) 33 französischen und britischen Divisionen
                                                                 gegenüber stand. Die Aisne markierte einen Wendepunkt: Hier
                                                                 wichen die letzten Träume von einem schwungvollen Feldzug
                                                                 im Feindesland – auch Hans mag sie geträumt haben – der
                                                                 grausigen Realität des Stellungs- und Grabenkrieges, die die
                                                                 nächsten vier Kriegsjahre bestimmen sollte. Mit dem Abbruch
                                                                 der Marneschlacht, nur wenige Tage zuvor, war die deutsche
                                                                 Offensivplanung endgültig gescheitert, und erstmals waren
                                                                 beide Seiten gezwungen, im grossen Stil Schützengräben aus-
                                                                 zuheben, um sich vor dem erbarmungslosen feindlichen Artil-
                                                                 leriefeuer zu schützen.

                                                                 Der Tod ereilte den achtzehnjährigen Fähnrich am frühen Mor-
                                                                 gen des 14. September 1914, als seine Einheit nordwestlich
Das Lyceum Alpinum Zuoz, ca. 1913.                               von Reims unter Beschuss durch vorrückende britische Trup-
                                                                 pen geriet.
Jenseits der Landesgrenzen hatte sich die Kriegsmaschinerie
in jenen Tagen freilich längst in Bewegung gesetzt: Den Gene-    Hans Bandelows Grab, markiert mit einem schlichten Eisen-
ralmobilmachungen und Ultimaten der letzten Julitage waren       kreuz, befindet sich heute auf dem deutschen Soldatenfried-
Anfang August die deutschen Kriegserklärungen an Russland        hof von Sissonne (Dépt. Aisne). Auf der Webseite des «Virtu-
und Frankreich und die britische Kriegserklärung an Deutsch-     ellen Gedenkbuches» hat ihm die M5b nach hundert Jahren
land gefolgt.                                                    einen späten Gruss hinterlassen.

Nur fünf Wochen später war Hans Bandelows Einheit, das                       Dr. Karsten Plöger, Head of International Studies
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 16, Teil der deutschen Streit-
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Schule & Internat                     19

Schule mal anders!
Am Creative Day Winter 2015 wurde eine breite Palette an geistigen und körperlichen Her-
ausforderungen für die Schülerschaft am Lyceum Alpinum angeboten. Kurse, bei denen die
Kreativität der Schüler gefordert ist wie beim Dekorieren von Kuchen oder beim Fotogra-
fieren finden ebenso regen Zulauf wie diejenigen, welche eher auf körperlichen Einsatz wie
Langlauf, Tauchen oder Yoga fokussieren.

Auf den ersten Blick hat man das Gefühl, als sei man in einer «nor-    ra Obscura Fotografien her, die in einer Dunkelkammer entwickelt
malen Schulstunde». Beim genaueren Hinsehen fällt auf, dass sich       werden. Fazit: Es ist für alle etwas dabei, sei es nun das Färben mit
die Schülerrinnen und Schüler intensiv und mit einem speziell da-      Indigo oder ein Geographiespiel!
für angefertigten Pinsel darum bemühen, Elemente der gotischen
Schrift auf Papier zu bringen. «Es erfordert eine ruhige Hand, ein             Sarah Fuchs, Lehrerin für Deutsch, Ethik und Geschichte
hohes Mass an Konzentration und Ruhe, um die Buchstaben form-
getreu nachzuzeichnen», meint Raphaël, der sich am diesjährigen
Creative Day Winter für den Kalligrafie Kurs beim Latein- und Itali-
enischlehrer André Hilal eingeschrieben hat. Ziel des Creative Day
ist es, die Schülerinnen und Schüler gemäss ihren Interessen in
einem kreativen Gebiet zu fördern und weiterzubilden.

Musiklehrer Franco Tavernini beispielsweise lässt für einen Tag
seine Instrumente ruhen und bietet zusammen mit seiner aus
Mexiko stammenden Frau einen Kurs «Mexikanisch Kochen» an.
«Gut finde ich, dass man in entspannter Atmosphäre eine coole
Zeit mit Freunden verbringen kann und dabei noch etwas Interes-
santes lernt», meint Orlando, während er sich an einer Füllung für
Tortillas probiert. Unterhalb des Eisfeldes wird mit grossem Körper-
einsatz unter der fachkundigen Anleitung von Michael Duckworth
und Guiseppe Milanesi versucht, ein Iglu zu bauen, wobei sich der
Bau der Überdachung als besonders schwierig herausstellt, wie
Christian bestätigt.

Für Sport in der Turnhalle hat sich Malena entschieden, sie nimmt
am Akrobatikkurs teil, bei dem es darum geht, verschiedene Figu-
ren in einer Gruppe nachstellen zu können. In einem Schulzimmer
sitzen Ottilia und Quirin, die eine Foto-Love-Story verfassen. Die
Gruppe «Business Executives» bemüht sich darum, attraktive Pla-
kate und Slogans für das Dorf Zuoz zu kreieren. Die Teilnehmerin-
nen und Teilnehmer eines weiteren Kurses stellen mit einer Came-
20
20            Events

     Reise nach Bologna
     Die Italienischklasse der M5 unternahm im Herbst 2014 eine dreitägige Klassenfahrt nach
     Bologna. Ziel unserer Reise war, das Leben eines Studierenden in Bologna unter die Lupe
     zu nehmen. Wie sieht sein Alltag aus? Wie finanziert er sein Studium? Wie seine Wohnung?
     Diese und ähnliche Fragen beschäftigten uns während einer Reise, die von tollen und un-
     vergesslichen Erlebnissen geprägt war.

     Nach einer gut vier- bis fünfstündigen Fahrt mit dem Car kamen      Die Zeit verging schnell und schon bald konnten wir uns in einem
     wir in Bologna an und bezogen unser kleines, aber durchaus          schönen Restaurant von der hervorragenden Küche der Emilia-
     charmantes Hotel, unweit vom Stadtzentrum entfernt. Leider          Romagna überzeugen. Den ersten Tag unserer Reise liessen wir
     wurde nichts aus einem gemütlichen Nachmittag, denn bevor           an einer Bar an der Piazza Maggiore, dem zentralen Platz Bolog-
     wir uns richtig ans Auspacken machen konnten, standen schon         nas, gemütlich ausklingen.

                                                                         Hoch hinaus in Bologna
                                                                         Früh am nächsten Morgen machten wir eine geführte Tour durch
                                                                         Bologna. Nach der Besichtigung von bekannten Sehenswürdig-
                                                                         keiten sowie eines Wasserwerks, war am Mittag die wohlverdien-
                                                                         te Freizeit an der Reihe. Hungrig suchten wir nach einem geeig-
                                                                         neten Lokal, bis wir endlich etwas Passendes fanden, vergingen
                                                                         etliche Minuten des ziellosen Umherirrens. Doch es lohnte sich,
                                                                         wie bereits am vorigen Abend speisten wir vorzüglich und dies
                                                                         noch zu einem Preis, von dem wir hier in der Schweiz höchstens
                                                                         träumen können.

                                                                         Am Samstagnachmittag gingen wir ins Museum und besichtig-
                                                                         ten den Turm Asinelli, welcher mit seinen stolzen 97,2 Metern
                                                                         Höhe das Wahrzeichen der Stadt Bolognas ist. Den Rest des
                                                                         Tages verbrachten wir mit der Beantwortung unserer Fragestel-
                                                                         lung. Gemeinsam analysierten wir die am Vortag geführten In-
                                                                         terviews und suchten nach weiteren, nützlichen Informationen.
                                                                         Den Abend hatten wir, zu unserer eigenen Überraschung, frei zur
                                                                         Verfügung. Dies nutzten wir, wie es sich für einen Samstagabend
                                                                         gehört, natürlich aus – nur in Massen, versteht sich.

                                                                         Am folgenden Morgen erwachten wir gut gelaunt und waren
                                                                         überrascht, dass bereits Abreisetag war. Kofferpacken war die
                                                                         Devise. Dennoch liessen wir uns die gute Laune nicht nehmen.
                                                                         Nach dem Frühstück machten wir uns auf zu einem kleinen
                                                                         Spaziergang, welcher sich als steile Wanderung entpuppte und
                                                                         plötzlich endlos zu sein schien. Endlich oben angekommen, bot
                                                                         sich uns ein überwältigender Ausblick. Alle Müh war vergessen.
                                                                         Schliesslich war der Moment gekommen, Abschied zu nehmen.
                                                                         Abschied von einer Stadt, die uns in ihren Bann gezogen hat und
                                                                         welche wir in den letzten Tagen von ihrer anmutigen und präch-
                                                                         tigen, aber auch von ihrer Schattenseite kennenlernen durften.
     die ersten Interviews in der Stadt an. Mit unseren dürftigen Ita-   Ich blicke auf eine wirklich spannende, abwechslungsreiche und
     lienischkenntnissen mussten wir wildfremde Menschen auf der         vor allem auch lehrreiche Schulreise zurück, von der man, ohne
     Strasse ansprechen; hoffen, dass sie Studierende sind und sie       zu übertreiben, sagen kann: Es hat sich gelohnt!
     schliesslich noch um ein Interview bitten. Eine heikle, dennoch
     abwechslungsreiche Aufgabe, die wir mit Bravour meisterten.                                                   Loris Moser, Schüler
Events   21

Snow Polo St. Moritz

25 students of IB1 and M5 volunteered for the Snow Polo week-
end on the frozen lake of St. Moritz. The Snow Polo World Cup St.
Moritz is the only «high goal» polo tournament played on snow
and stands for a unique atmosphere on and alongside the play-
ing field. The students worked on the pitch, in the VIP tent, at the
entrance – welcoming the international guests and they assisted
at the VIP tribune or in the media tent. Multilingual, very well be-
haved and charming – our students did an amazing job. Thank
you and see you next year on the frozen lake of St. Moritz!

                                    Nicole Greuter, PR & Projects

                                                                       Photos: swiss-image.ch/Photo Andy Mettler & others
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CH-6855 Stabio           CH-7220 Schiers           CH-9524 Zuzwil          CH-6037 Root            CH-5036 Oberentfelden   CH-4461 Böckten         F-67500 Haguenau
Tel: +41 91 640 73 00    Tel: +41 81 308 03 08     Tel: +41 71 944 11 11   Tel: +41 41 455 57 00   Tel: +41 62 737 28 28   Tel: +41 61 985 85 00   Tel: +33 3 889 06 990
info@rapelli.com         office@albert-spiess.ch   admin@moefag.ch         info@fredag.ch          info@pastinella.ch      info@lepatron.ch        spiess-europe@wanadoo.fr
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Events                 23

Vienna Ball 2015
The darkness and freezing temperatures of an early January morning did nothing to
dampen the spirits of our IB2 students boarding the coach to Vienna. The seniors,
who were accompanied by Mr. and Mrs. Rafferty, Mr. Vasarik and Ms. Lindsay, travelled to
the Austrian capital to enjoy a weekend in the «City of Music», highlighted by the chan-
ce to attend «The Gala of the Viennese Industry» in the Imperial Palace – one of the most
prestigious balls in the Vienna season.

For the first year, students attending the event had a chance       also joined the fun, and were on hand to greet the stunningly
to feel fully confident taking to the floor in the famous Hofburg   attired students. Here, tales of Vienna Balls, and stories of school
Palace ballroom, as Viennese Waltz lessons were held in the         days in Zuoz were exchanged. With impending snow it was time
Lyceum Alpinum gym in the weeks preceding the event.                to move on, and the group was whisked off to the Hofburg Palace
                                                                    shortly before 9 pm – just in time to catch the famous opening
After settling into the Lamée hotel for the ladies and the Topazz   ceremony. It is safe to say that students and chaperones alike
hotel for the gentlemen, the group had a chance to enjoy a meal     had a truly unforgettable evening and of course… waltzed the
together and take a stroll around Vienna’s historical centre        night away.
by night. Saturday’s program began with a guided city tour.
Students learned of the glory days of the Hapsburg Empire, and                                      Allison Lindsay, EAL Coordinator
of course visited the house where Mozart lived and worked. After
a brief stop for warming hot chocolate at the famous «Gerstner
Café», preparations for the main event of the weekend were
quickly underway. The group began their evening at the Jockey
Club where a professional photographer was on hand to catch
everyone looking their best. Lyceum Old Boys and Young Girls
24
24            Events

     Weihnachtsmarkt St. Moritz
     Einen Nachmittag für einen guten Zweck. Zehn DIS-Schülerinnen und -Schüler sammelten
     am Weihnachtsmarkt in St. Moritz Geld für das Solidaritätsprojekt Greenhope – biking
     against cancer.

     Einen Nachmittag lang standen die Schülerinnen und Schüler im
     Dezember 2014 für Greenhope im Einsatz. Greenhope – biking
     against cancer ist ein Solidaritätsprojekt für krebskranke Kinder
     und setzt sich für den Kampf gegen Krebs in Kombination mit
     Sport ein. Die Spenden gehen zu Gunsten der Kinderkrebshilfe
     Schweiz und weiteren Krebshilfeprojekten in der Schweiz. Mit
     dem Verkauf von Stirnbändern und dem Sammeln von Spenden
     kamen insgesamt CHF 1280 zusammen. Italienisch, Englisch
     oder Deutsch – die Schülerinnen und Schüler überzeugten die
     Weihnachtsmarktbesucher mit viel Charme und Enthusiasmus
     vom Projekt Greenhope. Ein grosses Kompliment und vielen
     herzlichen Dank für euren Einsatz!

                                       Nicole Greuter, PR & Projekte
Sports                 25

The Games Master’s Report

The first term after the Summer Games saw our traditional              racing but also, sledging, snowshoeing and Eisstockschiessen.
participation in Basketball, Athletics and Football Regional           Planning has already started for the 2016 edition and we look
Championships (BMM) with boys and girls teams representing             forward once again to representing the school on our local pistes.
the school to a high standard in each of the events. Our
International Rugby Tournament here at Lyceum Alpinum Zuoz             The Regional Championships (BMM) in Volleyball, Wintersport
played host to over 100 boys and saw an action-packed day              and Unihockey took place in quick succession after the Winter
with our young school team beaten into second place by Zurich          Sports Day and the Boys Volleyball once again showed their
International School.                                                  prowess, retaining their title won for the first time ever last year
                                                                       with some near faultless play in Davos. With only two members
After the October holidays both sexes were represented at the          of last year’s team present, it bodes very well for the future. The
SGIS Basketball and Football tournaments, in Suisse Romande            Boys Wintersport team also triumphed in Pontresina showing
and Lugano respectively, giving nearly 40 students a taste of          their all-round skills against some tricky local opposition. The
competition at National level.                                         Girls Unihockey team achieved the first podium finish by a Girls
                                                                       team in many years, and indeed were unlucky to not go further.
Winter success stories
The Winter term has brought with it a period of quite spectacular      The ski team travelled to Wengen to compete in the EISSR
success for many areas of sporting life in Zuoz, with students’        (European International Schools Ski Race), which comprised
achievements numerous. Our annual Winter Sports Day, held this         of three days of racing in the slalom, giant slalom and super G
year in Zuoz for the first time, was an excellent day with the whole   disciplines. Valentin, a stalwart of previous years, took home the
school out on the mountain all day taking part not just in ski         titles in the first two races and was Best Overall Boy. Max won
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     bronze in the GS and Gabrio captained his team to victory in the      Herculean record. Alessandro was Top Scorer and Brandon voted
     Team Parallel. It was a magnificent effort from all Zuoz skiers and   Most Valuable Player, but congratulations go to the whole team
     great to make such an impact in an overall field of 193 skiers        for a fantastic result!
     from all over Europe.
                                                                                                                Tom Butt, Games Master
     The latest honour bestowed on one of our sports teams falls
     to the Ice Hockey boys, who won the National Championships
     (SMM) for the seventh time in the last eleven years, a truly

                                                                                                             Photos Luke Osborne and others
Sports                27

Rückblick Chef Sport
Crosslauf                                                          gen den 3. Rang. In der Leichtathletik, betreut durch Liliane van
Am traditionellen Crosslauf liefen die ersten und zweiten Klas-    der Valk, wurden die Leistungen vom Vorjahr leider nicht erreicht.
sen 4,2 km. Am schnellsten im Ziel waren in dieser Altersklasse    Die Herren platzierten sich auf dem 4. Rang und die Damen auf
bei den Mädchen Jessica mit 21:34 und bei den Jungs Curdin         dem 6. Rang.
mit 19:20. Die Schülerinnen und Schüler der dritten bis sechsten
Klasse absolvierten 6,5 km. Schnellstes Mädchen war auf die-       In Schiers war unser Fussball Herrenteam mit Coach Michael
ser Distanz Nadja mit 29:53 und Loris siegte mit 27:09 bei den     Steinhöfner erneut im Finale, verloren jedoch das Spiel gegen
Jungs.                                                             das Heimteam Schiers mit 0:2. Dennoch eine tolle Leistung,
                                                                   in Anbetracht der starken Bündner Teams. Das Damen Fuss-
                                                                   ballteam unter der Leitung von Martin Stupan erreichte den 6.
                                                                   Schlussrang.

                                                                   Bündner Mittelschulmeisterschaften (BMM)
                                                                   Winter
                                                                   An der BMM Volleyball siegte das Herrenteam unter der Feder-
                                                                   führung von Tom Butt. Wir gratulieren zur erfolgreichen Titelver-
                                                                   teidigung! Die Damen unter der Leitung von Michael Steinhöfner
                                                                   erreichten den 5. Platz. Am BMM Unihockeyturnier erkämpfte
                                                                   sich das Lyceum Alpinum Herrenteam den 5. Rang. Sicherlich
                                                                   hat sich hier das Team, wie auch der Coach Bruno Mauron, mehr
                                                                   erhofft. Die Damen steigerten sich im Vergleich zum Vorjahr und
                                                                   zogen mit einer tollen Leistung in den Halbfinal ein. So hiess das
                                                                   kleine Finalspiel Lyceum Alpinum gegen EMS Schiers, auf dem
                                                                   Papier klar der Favorit. Es kam zum Penaltyschiessen, welches
                                                                   das Lyceum Alpinum für sich entscheiden konnte. BRAVO den
                                                                   Girls zu diesem 3. Platz.

Bündner Mittelschulmeisterschaften (BMM)
Sommer
Rund 40 Schülerinnen und Schüler des Lyceum Alpinum nahmen
an der BMM der Leichtathletik und Basketball in Chur teil. Die
Basketball Herrenmannschaft wurde unter der Leitung von And-
reas Vasarik in diesem Jahr Vize Meister und die Mädchen erran-

                                                                   Die BMM Winterspiele in Pontresina waren unerwartet erfolg-
                                                                   reich, da das Lyceum Alpinum auf junge Schülerinnen und Schü-
                                                                   ler setzte. Das Lyceum Alpinum erreichte in der Mannschafts-
                                                                   wertung (Ski / Snowboard / Langlauf) den grossartigen ersten
                                                                   Platz.
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                                                                      der Trainingsaufbau mit fast 12 Trainingseinheiten im Vergleich
                                                                      zu den letzten Jahren eher bescheiden war, starteten wir in das
                                                                      Abenteuer SMM 2015 in Wetzikon mit der grossen Erwartung
                                                                      – Meistertitel. Die Vorrunde mit vier gewonnenen Spielen ging
                                                                      klar an das Lyceum Alpinum. Wie im letzten Jahr hiess das Final-
                                                                      spiel Wil gegen Zuoz. Mit einer relativ ruhigen Spielart konnte
                                                                      das Lyceum Alpinum in Führung gehen und siegte schliesslich
                                                                      mit 3:1. Zudem wurde Lyceum Alpinum Teammitglied Alessand-
                                                                      ro Torschützenkönig des Turniers. Gratulation dem ganzen Team
                                                                      zum SMM-Titel.

                                                                      Fitnessraum – Girls only
                                                                      Seit Januar steht allen Schülerinnen ein neu konzipierter Fitness-
                                                                      raum für Ausdauertraining und Functional Training in der Chesa
     SMM Eishockey                                                    Arpiglia zur Verfügung.
     Das Eishockeyteam unter der Leitung von Patrick Steger (Head
     Coach) und Bruno Mauron (Assistant Coach) hat sich in den                                              Bruno Mauron, Chef Sport
     letzten drei Schuljahren sehr positiv entwickelt und auch wenn

                                                                                                          Fotos Luke Osborne und andere
Kultur                29

All the World’s a stage
Der Zuoz Globe und die beiden Theatergruppen haben nun die ersten Schritte unter meiner
Leitung zurückgelegt. Es liegen intensive Probenzeiten, ein Theaterworkshop über Episches
Theater, eine Premiere, eine Uraufführung, sowie bereits vier Zuoz Globe Talks hinter uns.
Wir konnten ehemalige Kurdirektoren, Schauspielintendanten, Regisseure und verschiedene
Künstler im Zuoz Globe begrüssen, befragen und kennenlernen. Und wir dürfen uns in den
kommenden Monaten auf weitere inspirierende Gäste, wie z.B. Jürg Kienberger freuen.

«Ich spiele gerne Theater, weil ich mich gerne in andere Rollen      English Theatre Company sich einem wichtigen Zeitthema stellte,
versetze. Es fordert mich heraus und ich entdecke während            widmete sich die Shakespeare Company dem Dauerthema Liebe
dieser Zeit ganz neue Seiten an mir.» Anne-Sophie/Titania*           und ihrer Verirrungen.

Mit Freude blicke ich auf die zwei Theaterproduktionen zurück, die   «Ich mache Theater, weil ich gerne Text auswendig lerne ;-).»
unterschiedlicher nicht hätten sein können. Sowohl in der Machart,   Brendon / Demetrius*
als auch mit dem Endprodukt haben wir komplett andere Wege be-
schritten und Bilder gefunden. Episch und bildgewaltig präsentier-   Bei Shakespeares Sommernachtstraum haben wir im Erzählstil
te sich «The Frankenstein Project», während der «Sommernachts-       ganz klar einen Bruch vollzogen. Wir waren frech in der Auseinan-
traum» verspielt und verwegen modern daherkam. Während die           dersetzung mit Shakespeares Vorlage, haben weggelassen, dazu
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30            Kultur

                                                                                                                        Photos Benjamin Hofer

     gedichtet und umgestellt. Wir haben eine konkrete Raumvorlage ge-      Gästen und Vorstellungen und natürlich zwei hauseigenen Theater-
     schaffen, die sich allerdings durch die «Traum-Vorgabe» wiederum       produktionen. Die Schule und die Bevölkerung des Engadins weiter
     einer exakten Bestimmung entzieht. War es nun ein seltsamer Wald       miteinander zu vereinen und mit dem Zuoz Globe einen Ort der Be-
     oder doch ein Club, der als Wald gestylt daher kam? Carline van Oel,   gegnung zu schaffen, ist weiterhin das Ziel, das mich bei meinen
     zeichnete sich für dieses Bühnenbild verantwortlich. Als Interior      Überlegungen leiten wird.
     Stylist und ehemalige Tänzerin war sie für unsere Produktion eine
     perfekte Begleiterin und hat mit diesem Raum einen Ort geschaffen,     «Ich mach» Theater, weil ein Freund es mir vorgeschlagen hat.»
     der sowohl Zuschauer wie Schauspieler inspirierte.                     Michael / Lysander*

     «Theater stärkt das Selbstbewusstsein» Michael / Lysander*             Gerne möchte ich an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass es
                                                                            sehr einzigartig ist, an einer Schule Theater zu machen, die es uns
     The idea to «The Frankenstein Project» was born a year ago. I was      ermöglicht mit anderen Theaterprofis aus den Sparten Beleuch-
     thinking about my new job as a teacher and I was thinking about        tung und Bühne, aber auch mit Künstlern aus den verschiedensten
     what story we want to tell with the English Theatre Company. I knew    Bereichen zusammenzuarbeiten. Es ist immer wieder schön zu er-
     I would like to direct an existing play (Shakespeare) as well as a     leben, wie die enge Zusammenarbeit mit Profis die Schülerinnen
     new creation. It crossed my mind, that as a teacher you try to form    und Schüler motiviert und inspiriert. Diese Zusammenarbeit ist
     people and this thought lead me to a couple of other questions.        aber nur denkbar dank zahlreicher Spenden und den Eintrittsgel-
     When a friend told me about Mary Shelley’s Novel »Frankenstein         dern. An dieser Stelle meinen Dank an alle, die die Theaterarbeit
     or the modern Prometheus” I knew this was it. It is a very touching    am Lyceum Alpinum bisher so grosszügig unterstützt haben und
     story and at the same time very important for our times. Scientific    es hoffentlich auch in Zukunft noch tun werden. Und da ich gerade
     fields like genetic engineering and biotech are about to have a        am Danke sagen bin, möchte ich mich gleich noch bei den Schü-
     huge effect on us in the near future and creating life is no longer    lerinnen und Schülern bedanken, die sich so toll auf die Arbeit mit
     Utopia. This production has many layers. Storywise but also            mir eingelassen haben. Die Lehrerinnen und Lehrer haben zudem
     visually. The set designer and visual artist Peter Wendl created       wieder viel Toleranz gezeigt und uns unterstützt, genauso wie der
     a white and empty space. Although confining and restricting, it        Förderverein des Zuoz Globe und nicht zuletzt die Schulleitung, die
     allowed us to open up and show both, the inner and the outer           unsere Arbeit als wichtigen Bestandteil unserer Schule wahrnimmt
     world of our figures. This was made clear by projected video clips     und fördert.
     that were created and edited by a small group of students under
     the guidance of Peter Wendl.                                           «Theater macht Spass und lässt mich Dinge ausprobieren, die
                                                                            ich mich sonst nie trauen würde.» Luca / Puck*
     «Ich mache Theater, weil ich gerne auf der Bühne bin.» Alla /          *Zitat von unseren schauspielenden Schülerinnen und Schülern.
     Buddy (Zettel) *
                                                                                                                     Ivo Bärtsch, Theaterleiter
     Nun, nach diesen zwei Premieren innerhalb eines Monats, freue ich
     mich auf die Vorbereitung der nächsten Spielzeit mit weiteren tollen
Kultur               31

Visual Arts Trip to Paris
It was a glorious weekend when the thirteen IB2 visual arts students set off to soak up
several days of Parisian culture in September 2014. We took the fast train to Gare du Nord,
a short distance from our hostel. Staying at St. Christopher’s Inn gave a true taste of being
a student in Paris.

The itinerary was full, with many galleries to visit in the three full   The latter houses one of the world’s most remarkable collections
days which we were there. We were favoured by the weather, with          of modern art, including painting, sculpture, architecture,
the sun basking down on us for the whole trip. After a full day          design, photography and film.
of travelling, day two took us first to the Musée d’Orsay where
we were spoiled by captured moments of in the history of 19th            Excursions are an integral part of visits to any city, and we
century art. With artists such as Millet, Manet, Monet, Cézanne          certainly managed to do our fair share. Notre Dame and Ile de
and Van Gogh represented, the museum didn’t disappoint.                  la Cite, the Arc de Triomphe, Champs Elysees, Montmartre and
                                                                         the Sacre Cœur were all visited. The River Seine Cruise gave us
The surprise visit was to the Musée de l’Orangerie, where we             a wonderful experience of the city and a welcome rest from the
were taken to the «refuge» of Monet’s Water lilies. These series         miles covered on foot.
of paintings were intended by Monet to help regenerate those
who had lost contact with nature. The humanist intentions were           We took a long walk one evening to see the Eiffel Tower, which
revealed to their fullest when Monet chose to donate them to             is a wonderful sight when lit up against the dark night sky. An
the French nation, and there they remain for us all to experience.       alternative to visiting the top of the tower was recommended;
The Musée Quai Branly was a part of day three, a museum                  the Montparnasse Tower. It is not a distinguished building
which is devoted entirely to the arts and civilisations of Africa,       by any means but the panoramic view from the top left us all
Oceania and the Americas. Bringing to an end a long history              breathless. The superb weather, great company of Massimo
of neglect, arts and civilisations are finally given their rightful      Cavalli and enthusiasm from the students made for a truly
place through a dazzling range of cultural expression.                   memorable trip. The work and influences from the trip will be
                                                                         on display in the IB2 final exhibition in the spring; well worth
Of course, the Musée du Louvre was on the itinerary, providing           seeing!
us with a sharp contrast to the afternoon visit to the Musée
National d’Art Moderne, better known as the Centre Pompidou.                                           Nikki de Marco, Arts Department
Alpiner Überblick:

Voller Einsatz für
Freiheit und
Unternehmertum.
«Old Boy» Florian Schwab
(L’98-’05, florian.schwab@zuozclub.com)
schreibt wöchentlich über Wirtschaftsthemen,
die die Schweiz bewegen.

                                 Jetzt
                                            Legenden: Muhammad Ali in der Schweiz – exklusive Fotos
                                            Nummer 3 — 19. Januar 2012 – 80. Jahrgang
                                            Fr 6.50 (inkl. MwSt.) – Euro 4.40
                                            Fr.

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                                            Mythos Engadin
                                            My
                                            Wie ein Bündner Bergtal dank unbeirrbarem Unternehmergeist
                                            zur berühmtesten Region der Alpen aufstieg. Von Florian Schwab

                                                                 2,65 Millionen US-Dollar
                                                                          Mit seinen Devisengeschäften verletzte Philipp Hildebrand

Probeabo: www.weltwoche.ch/probeabo oder
                                                                    das Organisationsreglement der Nationalbank. Von Urs Paul Engeler

                                                                                                Die Heiligen
                                                                                        der Schweizer Kunst
Telefon 043 444 57 01
                                                                 Von Bichsel bis Marthaler: Kulturschaffende unter Denkmalschutz.
                                                                                                                     Von Rico Bandle
Kultur               33

I Saw Mommy Kissing Santa
«Weihnachtssingen einmal ganz anders» haben sich Ivo Bärtsch und Franco Tavernini gedacht,
als sie sich an die Planung der ersten Christmas Karaoke Nacht am Lyceum Alpinum machten.

                                                                                                            Photos Luke Osborne

Zweimal mussten sich die die Kandidatinnen und Kandida-          Publikum zum Toben brachte. In die Geschichte des Lyceum
ten an diesem Abend im Duett dem Urteil einer strengen Jury      Alpinum wird wohl dies eine Zitat des Jurymitgliedes Mr. M.D.*
stellen, welche zu gleichen Teilen aus Studierenden und Lehr-    eingehen: «Your performance is worth like the Russian ruble,
personen bestand. Klangen die Gesangsbeiträge während der        it's worth nothing!» (*Name der Redaktion bekannt).
ersten Plicht-Runde noch eher bescheiden – es galt, eines der
vorgegebenen Weihnachtslieder zu intonieren – so wurde die       Meister sind im gut besetzten Zuoz Globe keine von der Decke
Stimmung in der zweiten Kür-Runde immer ausgelassener, was       gefallen, aber das begeisterte Publikum hat es trotzdem ge-
nicht zuletzt auch einer zur Höchstform auflaufenden Moderati-   dankt, durch Sitzvermögen und mit viel Applaus. Viele Jungta-
on zu verdanken war. Zwei IB Studierenden verstanden es, das     lente kamen an diesem Abend nicht mehr zum Zuge und muss-
Publikum mit ihren Sprüchen in ihren Bann zu ziehen.             ten auf die nächste geplante Veranstaltung vertröstet werden.
                                                                 Noch Tage später gab der Anlass an der Schule zu reden. Christ-
Erwähnenswert ist ebenfalls eine manchmal bis ins Urkomi-        mas Karaoke Reloaded ist bereits in Planung.
sche kippende Jury, welche dann und wann mit dem Charme
und der Sensibilität eines Nilpferdes die jungen Künstlerinnen                                         Franco Tavernini, Musik
und Künstler mit Kommentaren und Punkten versah und das
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