Hochschulbeschäftigte in der Coronapandemie - TU ...

 
WEITER LESEN
Originalarbeit

Präv Gesundheitsf                            Kathrin Allgayer1 · Carolin Bäßler1 · Regina Jutz2 · Marlen Niederberger1
https://doi.org/10.1007/s11553-021-00898-x    1
                                                Forschungsmethoden in der Gesundheitsförderung und Prävention, Pädagogische Hochschule
Eingegangen: 12. April 2021                     Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd, Deutschland
Angenommen: 5. August 2021                    2
                                                Abteilung Soziologie, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Gmünd, Deutschland
© Der/die Autor(en) 2021

                                             Hochschulbeschäftigte in der
                                             Coronapandemie
                                             Auswirkungen auf die Gesundheit und das
                                             Wohlbefinden von Hochschulbeschäftigten
                                             mit Kind(ern) im Kita- und Grundschulalter

Die Coronapandemie und deren                     Befunde zeigen, dass coronabedingte           Berliner Hochschule geben 71 % der Leh-
Schutzmaßnahmen bestimmen in                 Veränderungen insbesondere für be-                renden im Sommersemester 2020 an, ei-
den Jahren 2020/21 das öffentliche            rufstätige Eltern herausfordernd sind.            ner starken allgemeinen Belastung aus-
und private Leben in Deutschland.            Vor allem während der zwei Lockdowns              gesetzt zu sein [1]. Inwieweit sich diese
Durch die Schließungen von Ki-               (03.–06.2020 und 12.2020–02.2021), in             Folgen insbesondere auf Hochschulbe-
tas und Schulen sind insbesondere            denen bundesweit Schulen und Kitas                schäftigte mit Kind(ern) auswirken, wird
berufstätige Eltern einer Mehrbe-            geschlossen wurden, waren Eltern einer            im vorliegenden Forschungsprojekt un-
lastung im Alltag ausgesetzt [8].            Mehrbelastung im Alltag ausgesetzt und            tersucht. Dem ganzheitlichen Gesund-
Berufliche Rahmenbedingungen                  gezwungen, bspw. durch Homeschooling              heitsverständnis der Weltgesundheitsor-
können diese abfangen oder verstär-          zusätzliche Aufgaben zu bewältigen [2,            ganisation folgend, werden dabei soziale,
ken [4]. In der vorliegenden Studie          10]. Diese Belastungsfaktoren erzeugen            physische und psychische Aspekte erho-
werden die Auswirkungen der Coro-            nach bisherigen Befunden verschiedene             ben [26].
napandemie auf die Gesundheit und            psychische, soziale und physische Ge-
das Wohlbefinden von Hochschul-               fährdungen [20]. Eltern mit Kindern               Methodik
beschäftigten mit Kind(ern) im Kita-         unter 6 Jahren erleben in der Corona-
und Grundschulalter vorgestellt.             pandemie verglichen mit Eltern älterer            Studiendesign
                                             Kinder einen stärkeren Rückgang der
Hintergrund                                  allgemeinen Lebenszufriedenheit [8].              Die Studie wurde als quantitative On-
                                             Die Situation erscheint für Beschäftig-           line-Befragung konzipiert und durch vier
Die Coronapandemie erweistsich2020/21        te in nicht-systemrelevanten Berufen              Strategien entwickelt:
für die gesamte deutsche Bevölkerung         belastend, weil sie in den meisten Bun-           1. Nutzung etablierter Items zur Mes-
als multidimensionaler Stressfaktor, wel-    desländern im ersten Lockdown keinen                 sung von Gesundheit und Wohl-
cher auch negative Auswirkungen auf          und im zweiten Lockdown nur unter be-                befinden: WHO (fünf)-Fragebogen
die Gesundheit derer hat, die nicht          stimmten Bedingungen einen Anspruch                  zum Wohlbefinden [17], sozioöko-
an COVID-19 („coronavirus disease            auf eine Notbetreuung hatten [10].                   nomisches Panel [9], Fragebogen
2019“) erkranken [12]. Sie gehen u. a.                                                            zum aktuellen körperlichen Wohl-
aus Einschränkungen sozialer Kontakte,       Corona und Hochschul-                                befinden [6] sowie zum allgemeinen
geringem Kontrollerleben sowie gerin-        beschäftigte                                         habituellen Wohlbefinden [27].
ger Selbstwirksamkeitserwartung hervor                                                         2. Sichtung aktueller Studien zur Ge-
[2]. Belastungen entstehen auch auf-         Internationale und nationale Studien be-             sundheit von Beschäftigten in der
grund notwendiger Schutzmaßnahmen            legen Folgen der Coronapandemie auf die              Coronapandemie,
und Regelungen im Arbeitskontext [13].       Arbeitsproduktivität, die Arbeitsplatzge-         3. Durchführung fünf qualitativer
Diese Maßnahmen können sekundäre             staltung und die Gesundheit der Hoch-                Expert*inneninterviews aus dem
Gefährdungen hervorrufen, was für die        schulbeschäftigten [16, 24]. So zeigt eine           Kontext Hochschule,
Themen Homeoffice/Telearbeit [15] mit          repräsentative Studie aus Großbritanni-           4. partizipative Entwicklung des Frage-
zunehmender Entgrenzung von Arbeit           en, dass 66 % in dieser Zeit ein hohes               bogens mit Praxispartner*innen aus
und Familie belegt ist [3].                  Stresslevel angeben [25]. Auch an einer              den Bereichen Gleichstellung, Ge-

                                                                                                      Prävention und Gesundheitsförderung
Originalarbeit

Tab. 1 Deskriptive Beschreibung der Be-         Anteile an weiblichen Promovierenden        abweichender Berechnungen können
fragten (Anteile in Klammern; n =1104)          und Beschäftigten deuten strukturelle       keine Vergleiche mit etablierten Ska-
Bundesland            Baden-Würt- Sachsen       Probleme an, die bereits vor der Co-        len vorgenommen werden. Anhand des
                      temberg       (34 %)      ronapandemie existierten, sich aber im      nicht-parametrischen Mann-Whitney-
                      (66 %)        n = 373
                      n = 731                   Zuge der coronabedingten Herausfor-         U-Tests wurde untersucht, ob es zwi-
                                                derungen als ungünstige Voraussetzung       schen den Befragten in SN und BW
Geschlecht:
                                                möglicherweise potenzieren.                 signifikante Unterschiede gibt. Dieser
Männlich              241 (33,0 %) 148
                                    (39,7 %)        Die Befragung fand online während       Fokus wurde gewählt, um einen explo-
Weiblich             488 (66,8 %)   224
                                                des zweiten Lockdowns (11.01.2021 bis       rativ-deskriptiven Eindruck möglicher
                                    (60,1 %)    07.02.2021) statt. Die Stichprobe be-       Ost-West-Unterschiede zu erhalten.
Divers               2 (0,3 %)      1 (0,3 %)   ruht auf einem Convenience-Sampling,
Kinderanzahl:                                   d. h. die Hochschulbeschäftigten wur-       Ergebnisse
                                                den über Gatekeeper angesprochen. Als
Ein Kind             343 (46,9 %)   182
                                    (48,8 %)    Gatekeeper fungierten verschiedene Pra-     Allgemeine Lebensumstände in
Zwei Kinder          325 (44,5 %)   171         xispartner*innen auf der Landesebene        der Coronapandemie
                                    (45,8 %)    aus den Bereichen Gleichstellung und
Drei oder mehr       63 (8,6 %)     20          betriebliches Gesundheitsmanagement         Die meisten Befragten geben an, dass
Kinder                              (5,4 %)     im Kontext Hochschule, die über E-Mail-     sich ihre soziale Situation (72 %) und die
Arbeitsverhältnis:                              Verteiler der assoziierten Stellen an den   Balance zwischen Privat- und Berufsle-
Vollzeit             328 (45,4 %)   216         Hochschulen verfügten. Zusätzlich wur-      ben (76 %) während der Coronapande-
                                    (58,1 %)    den E-Mails an die Rektor*innen aus         mie verschlechtert hat. Weniger kritisch
Teilzeit             395 (54,6 %)   156         BW und SN versendet, mit der Bitte          werden die finanzielle Situation oder das
                                    (41,9 %)    zur Verteilung an die Beschäftigten. Auf    Verhältnis zu dem Kind/den Kindern an-
Befristet            290 (40,1 %)   210         diese Weise wurden die Beschäftigten        gesehen (. Abb. 1). 64 % haben meistens
                                    (56,5 %)    über mehrere Kanäle über die Befra-         oder die ganze Zeit jemanden, mit dem
Unbefristet          434 (59,9 %)   162         gung informiert und gebeten, sich zu        sie über alles reden können. Insgesamt
                                    (43,5 %)    beteiligen. Allerdings konnte bei dieser    zeigen sich bei der Beurteilung der Le-
Beschäftigungsgruppe:                           Vorgehensweise die Grundgesamtheit          benssituation keine signifikanten Unter-
Wissenschaft/     404 (55,5 %)      232         der Stichprobe nicht bestimmt und so-       schiede zwischen den Bundesländern.
Lehre                               (62,4 %)    mit die Rücklaufquote nicht berechnet          Die Befragten beurteilen ihre Gesund-
Technik/          321 (44,1 %)      132         werden.                                     heit zu 14 % als sehr gut, 39 % als gut,
Verwaltung/                         (35,5 %)
Wissenschafts-
                                                    Insgesamt haben sich 1258 Hoch-         26 % als zufriedenstellend, 18 % als weni-
management                                      schulbeschäftigte aus BW oder SN an         ger gut und 3 % als schlecht. Der Mittel-
Sonstiges            3 (0,4 %)      8 (2,2 %)   der Befragung beteiligt. Nach einer         wert der Bundesländer ist identisch bei
Mindestens 50 %      588 (83,3 %)   282
                                                Bereinigung des Datensatz, bei der nur      2,6 (SD = 1,0; gut bis zufriedenstellend)
der Zeit im Home-                   (78,6 %)    Befragte berücksichtigt werden, die min-    auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5
Office:                                           destens 75 % des Fragebogens ausgefüllt     (schlecht).
                                                haben, verblieben 1104 Teilnehmende.           Auffällig ist hier die ungleiche Vertei-
                                                Die Beschreibung der Stichprobe ist in      lung von Gesundheit zwischen den Ge-
  sundheitsmanagement und Arbeits-              . Tab. 1 dargestellt.                       schlechtern: Mütter (MD = 2; MW = 2,62;
  schutz an Hochschulen aus Sachsen                                                         SD = 1,01) geben einen signifikant
  (SN) und Baden-Württemberg (BW).              Auswertung                                  (U = 126.301,50; p < 0,05) schlechteren
                                                                                            Gesundheitszustand anals Väter(MD = 2;
Stichprobe                                      Die folgende deskriptive Auswertung         MW = 2,47, SD = 1,05). Auch der Index
                                                stellt die Gesundheit und das Wohl-         zum subjektiven Wohlbefinden fällt für
Zielgruppe sind Hochschulbeschäftigte           befinden der Befragten während der           Mütter (MD = 2; MW = 2,44; SD = 0,92)
mit Kind(ern) im Kita- und Grund-               Coronapandemie dar. Bei allen Fragen        signifikant (U = 128.113,5; p < 0,05)
schulalter in SN und BW. Die Auswahl            wurden die Befragten gebeten, die Zeit      geringer aus als für Väter (MD = 2;
der Bundesländer erfolgte aufgrund ei-          der Coronapandemie von März 2020            MW = 2,58; SD = 0,97).
nes angestrebten Ost-West-Vergleichs,           bis zum Befragungszeitpunkt zu berück-         Für die beiden Bundesländer zeigt
kombiniert mit hohen Inzidenzwerten             sichtigen. Das subjektive Wohlbefinden       der Index zum subjektiven Wohlbefin-
im Laufe der Coronapandemie 2020.               wurde als Mittelwertindex aus 8 Items       den geringe Unterschiede: in beiden
Zudem bildeten BW und SN 2019 die               zu psychischen, sozialen und physischen     Bundesländern markieren 51 % der Be-
Schlusslichter im Länderranking nach            Aspekten berechnet. Der Index nimmt         fragten Antwortkategorien, die auf ein
Gleichstellungsaspekten an Hochschu-            Werte zwischen 0 (geringstes) und 5         mangelndes Wohlbefinden schließen
len [14]. Die vergleichsweise niedrigen         (höchstes) Wohlbefinden an. Aufgrund         lassen. Für SN ergibt sich ein Mittel-

 Prävention und Gesundheitsförderung
Zusammenfassung · Abstract

  Präv Gesundheitsf https://doi.org/10.1007/s11553-021-00898-x
  © Der/die Autor(en) 2021

  K. Allgayer · C. Bäßler · R. Jutz · M. Niederberger

  Hochschulbeschäftigte in der Coronapandemie. Auswirkungen auf die Gesundheit und das
  Wohlbefinden von Hochschulbeschäftigten mit Kind(ern) im Kita- und Grundschulalter
  Zusammenfassung
  Hintergrund. Die Coronapandemie erweist                schäftigte in SN und BW zu ihrer Lebens- und         Schlussfolgerung. Die Coronapandemie und
  sich 2020/21 für die gesamte deutsche                  Arbeitssituation in der Coronapandemie sowie         die damit einhergehenden Schutzmaßnah-
  Bevölkerung als multidimensionaler                     ihrem subjektiven Wohlbefinden und ihrer              men haben negative Auswirkungen auf das
  Stressfaktor. Erste Studien deuten an, dass            Gesundheit befragt.                                  Wohlbefinden von Hochschulbeschäftigten
  diese Zeit insbesondere für berufstätige               Ergebnisse. Besonders belastend nehmen               mit Kind(ern) im Kita- und Grundschulalter.
  Eltern mit Kind(ern) herausfordernd ist. Sie           die Befragten die Veränderung der sozialen           Inwieweit sich diese Effekte längerfristig
  sind Belastungsfaktoren ausgesetzt, aus                Situation, die Verschlechterung der Balance          zeigen, wenn beispielsweise strukturelle
  denen sich psychische, soziale und physische           zwischen Berufs- und Privatleben und das             Maßnahmen im Bereich Homeoffice und
  Gefährdungen ergeben können.                           Verschwimmen der Grenzen zwischen                    Online-Lehre in Hochschulen verstetigt
  Ziel der Arbeit. Untersucht werden die                 Arbeits- und privater Zeit wahr. Die befragten       werden, ist zu prüfen.
  Auswirkungen der Coronapandemie auf                    Hochschulbeschäftigten in SN zeigen bei
  die Gesundheit und das Wohlbefinden von                 verschiedenen Belastungsfaktoren in Bezug            Schlüsselwörter
  Hochschulbeschäftigten mit Kind(ern) im Kita-          auf die Arbeitssituation signifikant schlechtere      Hochschule · COVID-19 · Lebenszufriedenheit ·
  und Grundschulalter aus Sachsen (SN) und               Bewertungen als die Befragten in BW. In              Online-Befragung · Wissenschaftler
  Baden-Württemberg (BW).                                beiden Bundesländern geben jeweils mehr als
  Methodik. Mittels eines standardisierten               die Hälfte der Befragten eher kritische Werte
  Online-Fragebogens wurden Hochschulbe-                 für ihr Wohlbefinden an.

  University employees during the coronavirus pandemic. Health and well-being of university
  employees with daycare- and elementary school-aged children
  Abstract
  Background. The coronavirus pandemic turns             and Baden-Wuerttemberg were contacted                Conclusions. The coronavirus pandemic and
  out to be a multidimensional stressor for              and asked about their living and working             its accompanying protective measures have
  the entire German population in 2020/2021.             situation during the coronavirus pandemic as         had negative effects on the well-being of
  Studies indicate that these corona-related             well as their subjective well-being and health.      university employees with children of daycare
  changes are also challenging for university            Results. The respondents perceive the chan-          and elementary school age. The extent to
  employees with children. Parents were expo-            ges in the social situation, the deterioration       which these effects will become apparent
  sed to stress factors, which can be negatively         of the balance between work and private              in the longer term, for example, whether
  associated with various psychological, social          life and the blurring of boundaries between          structural measures of remote work and online
  and physical aspects.                                  work and private time as particularly stressful.     teaching in universities are made permanent,
  Objectives. Investigation of the impact of the         The respondents in Saxony show significantly          must be examined in the future.
  coronavirus pandemic on health and well-               worse ratings than in Baden-Wuerttemberg
  being of university employees with daycare-            for various stress factors in relation to the work   Keywords
  and primary school-aged children.                      situation. In both states, slightly more than        University · COVID-19 · Life satisfaction · Online
  Methods. Using a standardized online                   half of the respondents marked categories            survey · Scientist
  questionnaire, university employees in Saxony          that indicate a lack of well-being.

wert von 2,47 (SD = 0,88) und für BW                       Signifikante Unterschiede zeigen, dass              Hochschulen in der Corona-
von 2,5 (SD = 0,97) aus dem Wertebe-                    die Hochschulbeschäftigten in SN häu-                 pandemie
reich von 0 (geringstes) bis 5 (höchstes)               figer Probleme haben, ihre Arbeit zu
Wohlbefinden.                                            bewältigen (U = 124.443, p < 0,05; SN:                Die Frage nach Belastungsfaktoren in Be-
   Die Ergebnisse zu den Beanspruchun-                  n = 373; MD = 3; MW = 2,77; SD = 1,131;               zug auf die Arbeitssituation zeigt, dass die
gen im Arbeitskontext zeigen, dass 60 %                 BW : n = 728; MD = 3; MW = 2,94;                      Hochschulbeschäftigten in BW bei 8 von
der Befragten eher bzw. voll und ganz zu-               SD = 1,139) und gedanklich weniger                    12 Items eine signifikant bessere Bewer-
stimmen, sich ständig gehetzt sowie un-                 vom Arbeitstag abschalten können                      tung angeben als in SN. Dies äußert sich
ter Druck zu fühlen und nicht zur Ruhe                  (U = 11.774; p < 0,01; BW:n = 729; MD = 3,            bei der Planung des Arbeitstags, der Un-
zu kommen (. Abb. 2). Fast die Hälfte                   MW = 3,16; SD = 1,152; SN: n = 371;                   terstützung bei digitalen Tools, der Ver-
der Befragten erlebt vermehrt körperli-                 MD = 4; MW = 3,43; SD = 1,13) als die                 änderung von Arbeitsabläufen, Verant-
che Beschwerden.                                        Befragten in BW.                                      wortungsbereichen in der Hochschule,
                                                                                                              Unterstützung durch die Führung, er-

                                                                                                                    Prävention und Gesundheitsförderung
Originalarbeit

                                                                                                             te ihren Aufgaben als Arbeitsnehmer*in
        Verhältnis zu dem Kind/den Kindern (n = 1058)
                                                                                                             und Elternteil oft nicht gleichermaßen
                                                                                                             gerecht werden [5]. Zwar belegen frühere
   Balance zwischen Privat- und Berufsleben (n = 1085)                                                       Studien und Metanalysen zu den Folgen
          Partnerschaliche Situaon z.B. Stabilität der
                                                                                                             von flexiblen Arbeitszeitmodellen, wie
                               Partnerscha (n = 1074)                                                       bspw. Homeoffice, verschiedene positive
                         Berufliche Situaon (n = 1080)
                                                                                                             Effekte auf die Lebensqualität und die
                                                                                                             Vereinbarkeit von Familie und Beruf
        Finanzielle, wirtschaliche Situaon (n = 1099)                                                      [7, 22], doch zu vermuten ist, dass es
                                                                                                             durch die zusätzlichen Herausforderun-
                  Gesundheitliche Situaon (n = 1089)
                                                                                                             gen der Pandemie wie Homeschooling
        Soziale Situaon z.B. Beziehungen zu Freunden                                                        und soziale Isolation zu einer Kumulati-
                                            (n = 1086)
                                                                                                             on von Belastungen kommen kann, die
                                                           0%   20%       40%    60%      80%         100%   kritisch zu reflektieren sind. Dies deuten
                                                                                                             die Befunde zu den Geschlechtsunter-
               hat sich verschlechtert               hat sich nicht verändert   hat sich verbessert
                                                                                                             schieden an. Weitere Studienergebnisse
                                                                                                             sprechen ebenfalls dafür, dass Mütter
Abb. 1 8 Wie hat sich Ihre Lebenssituation in der Coronapandemie im Vergleich zur Situation vorher           während den Kita- und Schulschließun-
verändert?                                                                                                   gen überwiegend die Kinderbetreuung
                                                                                                             übernommen und damit die Hauptlast
gonomischer Arbeitsplatzgestaltung und                              Auf die Frage nach Unterstützungsan-     getragen haben. Bereits zuvor beste-
beruflicher Überforderung. Der größte                            geboten durch die Hochschule wünschen        hende geschlechterspezifische Rollen-
Belastungsfaktor in beiden Bundeslän-                           sich etwa 44 % von der Hochschulleitung,     und Arbeitsverteilungen von Müttern
dern stellt mit 75 % Zustimmung das Ver-                        dass die Situation von Eltern mehr the-      und Vätern wurden dadurch verstärkt
schwimmen der Grenzen zwischen Ar-                              matisiert wird. Danach folgt der Wunsch,     [11]. Das mehrdimensionale Konstrukt
beits- und privater Zeit dar. Hier fällt die                    zu Hause bleiben zu können, wenn ein         des Wohlbefindens sowie die subjektive
Einschätzung in SN signifikant schlech-                          Kind in Quarantäne muss und finanzielle       Gesundheit bewerten die befragten Müt-
ter aus.                                                        Mittel für die Arbeitsplatzausstattung zu    ter in der vorliegenden Studie deutlich
   Die Befragten in SN empfinden ihre                            Hause.                                       kritischer als die Väter.
Arbeitszeit sowie den -aufwand als sig-                             Zudem wurde nach der Zufriedenheit           Die Befunde zeigen, dass es wichtig
nifikant länger bzw. mehr als die Befrag-                        der Unterstützungsleistungen verschiede-     ist, eine hohe Transparenz von Coronain-
ten in BW. Es bestehen keine signifikan-                         ner Hochschulakteure gefragt; die Be-        formationen für alle Hochschulmitglie-
ten Unterschiede bei der Angst sich mit                         fragten in SN fühlen sich durch diese        der zu gewährleisten und insbesonde-
Corona anzustecken, beim sozialen Um-                           signifikant (p < 0,05) weniger unterstützt    re Hochschulleitungen für die Situation
gang sowie der fachlichen Unterstützung                         als in BW (. Abb. 3). Die Nachfrage nach     von Beschäftigten mit Kind(ern) im Kita-
durch Kolleg*innen (. Tab. 2).                                  notwendigen Veränderungen von Rah-           und Grundschulalter zu sensibilisieren.
   Die Arbeitssituation unter Coronabe-                         menbedingungen für Beschäftigte mit          Zu ihrem Aufgabenbereich gehört die
dingungen ist für 75 % der Befragten                            Kind(ern) im Kita- und Grundschulalter,      Durchführung regelmäßiger psychischer
sinnvoll, 82 % verständlich sowie 66 %                          auch nach der Coronapandemie, bejah-         Gefährdungsbeurteilungen, um frühzei-
handhabbar (stimme voll und ganz zu                             ten mehr als 80 % der Beschäftigten          tig notwendige Interventionen einzulei-
und stimme eher zu). Der Mittelwert-                            beider Bundesländer.                         ten [5]. Dies sollte auch in Ausnahmesi-
index zur Resilienz aus diesen 3 Items                                                                       tuationen erfolgen.
zeigt bei den Befragten in BW signifikant                        Diskussion                                       Die durchgeführte Studie zeigt, dass
(U = 117.990,5; p < 0,001) höhere Werte                                                                      die Coronapandemie negative Auswir-
(n = 723; MD = 4; MW = 4,11; SD = 1,055)                        Im Hinblick auf die Gesundheit und das       kungen auf das Wohlbefinden der Hoch-
als in SN (n = 371; MD = 4; MW = 3,98;                          Wohlbefinden von Hochschulbeschäf-            schulbeschäftigten mit Kind(ern) in SN
SD = 1,064).                                                    tigten stellt sich insbesondere das Thema    und BW hat. Die Befragten in BW bewer-
   Mit den Arbeitsbedingungen zu Hause                          Entgrenzung als herausfordernd heraus.       ten ihre Arbeitssituation sowohl in der
sind 39 % aller Befragten sehr bzw. eher                        Politik und Hochschulen sind in der Ver-     Hochschule als auch zu Hause in vielen
unzufrieden. Dabei sind Befragte in SN                          antwortung, Beschäftigte mit Kind(ern)       Aspekten positiver als in SN. Möglicher-
(n = 366; MD = 3; MW = 3,25; SD = 1,166)                        bei der Vereinbarkeit von Familie und        weise werden die unterschiedlichen Be-
signifikant (U = 103.822,5; p < 0,001) un-                       Beruf in und nach der Coronapandemie         wertungen durch unterschiedliche Struk-
zufriedener als in BW (n = 700; MD = 3;                         zu unterstützen und mögliche Bewäl-          turen, Ressourcen und Erfahrungen im
MW = 2,86; SD = 1,130). 46 % der Befrag-                        tigungsstrategien umzusetzen. Mit den        Bereich des betrieblichen Gesundheits-
ten erleben gesundheitliche Belastungen                         in der Coronapandemie umgesetzten            managements oder coronabedingt durch
durch die Arbeitsbedingungen zu Hause.                          Schutzmaßnahmen konnten Beschäftig-          die jeweilige Inzidenzlage sowie die po-

 Prävention und Gesundheitsförderung
Ich bewälge meine Arbeit ohne Probleme (n = 1101)

   Ich nehme keine regelmäßigen Mahlzeiten zu mir(n = 1102)

      Ich mache keine regelmäßigen Pausen, wenn ich arbeite
                                                 (n = 1099)

         Ich fühle mich ständig gehetzt sowie unter Druck und
                             komme nicht zur Ruhe (n = 1102)

            Ich kann gedanklich nicht von den Ereignissen des
                          Arbeitstages abschalten (n = 1100)

            Ich erlebe vermehrt körperliche Beschwerden z.B.
                  Rückenprobleme, Kopfschmerzen (n = 1099)

                                                                0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%                    Abb. 2 9 Inwieweit stim-
                                                                                                                               men Sie den folgenden
               smme überhaupt nicht zu                   smme eher nicht zu            teilweise                             Aussagen in Bezug auf Ihre
                                                                                                                               Berufstätigkeit in der Zeit
               smme eher zu                              smme voll und ganz zu                                               der Coronapandemie zu
                                                                                                                               oder nicht zu?

     Ansprechperson(en) für Technik und Digitalisierung
                                              (n = 990)

        Betriebliche*r Gesundheitsmanager*in (n = 471)

   Betriebsärzt*innen/ psychosoziale Beratung (n = 408)

                                     Personalrat (n = 595)

                 Ansprechpersonen für Gleichstellung/
     Chancengleichheit/ Familienfreundlichkeit (n = 569)

                                  Kolleg*innen (n = 1049)

                      Direkte*n Vorgesetzte*n (n = 1047)
                                                                                                                               Abb. 3 9 Wie bewerten
                                                                                                                               Sie als Beschäftigte*r mit
                               Hochschulleitung (n = 993)
                                                                                                                               Kind(ern) im Kita- und
                                                                                                                               Grundschulalter die Unter-
                                                             0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%                       stützungsleistungen ver-
                                                                                                                               schiedener Akteur*innen
     überhaupt nicht unterstützt          eher nicht unterstützt      teilweise   eher unterstützt   sehr gut unterstützt      an Ihrer Hochschule in der
                                                                                                                               Coronapandemie?

litischen Regelungen innerhalb der Bun-                    in SN bei fehlender Systemrelevanz bei-          Kinderbetreuung als in BW. Weitere Ana-
desländer beeinflusst. In der zweiten Co-                   der Elternteile kein Anspruch auf eine           lysen nach Geschlecht mit einem beson-
ronawelle wies SN ab November 2020                         Notbetreuung [19]. In BW wurde dieser            deren Fokus auf die vulnerable Gruppe
eine durchgehend höhere Inzidenzrate                       Anspruch im zweiten Lockdown wesent-             von befristet beschäftigten Wissenschaft-
auf als BW [18]. Der Anteil der befris-                    lich niederschwelliger ermöglicht [21].          lerinnen mit Kind(ern) sind vorgesehen
tet Beschäftigten in unserer Studie ist in                 Generell arbeiten Mütter in Ostdeutsch-          und sollen die Ergebnisse vervollständi-
SN um etwa 16 Prozentpunkte größer                         land mehr in Vollzeitstellen als in West-        gen.
als in BW. Die höhere Befristungsquo-                      deutschland [23], was auch die vorliegen-
te könnte zu dem höheren Belastungs-                       de Studie bestätigt. Dies könnte sich auch       Limitierung der Studie
empfinden in SN führen, da die Beschäf-                     auf das Belastungsempfinden in der Kri-
tigten ihre Arbeitsplatzsicherheit eventu-                 se auswirken. Diese Unterschiede stellten        4 Keine Repräsentativität für Hoch-
ell durch ein entsprechendes berufliches                    Hochschulbeschäftigte mit Kind(ern) in               schulbeschäftigte in BW und SN,
Engagement gewährleisten wollen. Zu-                       SN wohl vor größere Herausforderun-              4 keine Kontrollierbarkeit bei der
dem bestand für Hochschulbeschäftigte                      gen bei der Vereinbarkeit von Arbeit und             Verteilung des Fragebogen-Links

                                                                                                                   Prävention und Gesundheitsförderung
Originalarbeit

Tab. 2  Belastungsfaktoren in Bezug auf die Arbeitssituation
                                                      Bundes-       U-Wert        Signifikanzwert   Median       Mittelwert     Standardabweichung
                                                      land                        (p)               (MD)         (MW)           (SD)
Durch Corona ist mein Arbeitstag schwer planbar.      BW (728)      124.294,5     0,021a            4            3,41           1,223
                                                      SN (372)                                      4            3,6            1,148
Ich bekomme Unterstützung beim Erlernen und dem BW (662)            98.249,5      0,002a            3            3,25           1,221
Einsatz digitaler Tools für meine Tätigkeit.    SN (337)                                            3            3,01           1,171
Ich habe Angst, mich am Arbeitsplatz mit Corona BW (725)            130.159,5     0,362             2            2,21           1,249
anzustecken.                                    SN (371)                                            2            2,26           1,230
Seit Corona ist der Umgang mit meinen Kolleg*innen BW (700)         118.453       0,165             2            1,99           1,125
weniger freundlich und unterstützend.              SN (356)                                         2            2,06           1,081
Seit Corona arbeite ich mehr und länger.           BW (722)         113.414       < 0,001b          3            3,03           1,310
                                                    SN (356)                                        2            2,69           1,228
Seit Corona haben sich meine Arbeitsabläufe negativ BW (722)        118.334       0,002a            3            3,22           1,277
verändert.                                          SN (369)                                        4            3,48           1,180
Seit Corona verschwimmen Grenzen zwischen Ar-       BW (725)        121.821       0,004a            4            3,99           1,156
beitszeit und privater Zeit.                        SN (373)                                        5            4,22           0,977
Seit Corona sind die Verantwortungs- und Aufgaben- BW (677)         108.396       0,030a            2            2,28           1,143
bereiche in der Hochschule unklar.                     SN (348)                                     2            2,44           1,161
Seit Corona fehlt die soziale und fachliche Unterstüt- BW (719)     129.961       0,573             3            3,04           1,257
zung durch Kolleg*innen.                               SN (369)                                     3            3,00           1,215
Seit Corona fehlt die Unterstützung und das Feed-      BW (707)     1.144.001,5 < 0,001b            2            2,53           1,257
back durch die Führung.                                SN (368)                                     3            2,80           1,281
Seit Corona hat sich die ergonomische Arbeitsplatz-    BW (719)     121.073,5     0,028a            3            3,10           1,430
gestaltung verschlechtert.                            SN (366)                                      4            3,30           1,425
Seit Corona fühle ich mich beruflich überfordert.      BW (721)        121.361    0,011a             2            2,21           1,105
                                                      SN (370)                                      2            2,36           1,051
Absolute Zahlen in Klammern. MD = 1 „stimme voll und ganz zu“, 5 „stimme überhaupt nicht zu“
SN Sachsen, BW Baden-Württemberg
a
  p = signifikant
b
  p = höchstsignifikant

  aufgrund des Verteilungsverfahrens                  schulleitung. Weitere Akteure wie
                                                                                                        Korrespondenzadresse
  durch verschiedene Praxispart-                      Betriebsärzt*innen, Fachkräfte für
  ner*innen,                                          Arbeitssicherheit, Personalvertre-                Prof. Dr. Marlen Niederberger
4 keine Vergleichs- und Verlaufsdaten                 tung, Betriebliches Gesundheitsma-                Forschungsmethoden in der Gesundheits-
                                                                                                        förderung und Prävention, Pädagogische
  von Hochschulbeschäftigten in Bezug                 nagement und Gleichstellung sollten
                                                                                                        Hochschule Schwäbisch Gmünd
  auf Gesundheit und Wohlbefinden                      einbezogen werden.                                Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch
  vor der Coronapandemie.                           4 Hochschulbeschäftigte mit Kind(ern)               Gmünd, Deutschland
                                                      sollten beteiligt werden, um Bedarfe              marlen.niederberger@ph-gmuend.de
Fazit für die Praxis                                  offenzulegen und zielgruppenge-
                                                      rechte Maßnahmen, besonders beim                  Danksagung. Für die umfängliche Unterstützung
4 Die negativen sowie positiven                       Thema Entgrenzung, zu entwickeln.                 danken wir unseren Partner*innen: Koordinierungs-
                                                                                                        stelle Chancengleichheit Sachsen, Unfallkassen
  Auswirkungen von Homeoffice/                        4 Wichtig ist eine offene und wert-                  Baden-Württemberg und Sachsen, Landeskonferenz
  Telearbeit und damit einherge-                      schätzende Kommunikation der                      der Gleichstellungsbeauftragen an den wissenschaft-
  hende Beanspruchungen müssen                        Hochschulleitung für die Situation                lichen Hochschulen Baden-Württemberg (LaKoG),
                                                                                                        Karlsruher Institut für Technologie, Gesundheitsför-
  Beachtung im betrieblichen Gesund-                  von Beschäftigten mit Kind(ern) auch              dernde Hochschulen Südwest, Büro für Gleichstel-
  heitsmanagement von Hochschulen                     nach der Pandemie.                                lung und Familie der Pädagogischen Hochschule
  finden und in die psychische Gefähr-                                                                   Schwäbisch Gmünd und unseren Interviewpart-
                                                                                                        ner*innen.
  dungsbeurteilung aufgenommen
  werden, auch in Ausnahmesituatio-                                                                     Funding. Open Access funding enabled and organi-
  nen.                                                                                                  zed by Projekt DEAL.

4 Die Gefährdungsbeurteilung gehört
  zum Aufgabebereich der Hoch-

 Prävention und Gesundheitsförderung
ting: meta-analysis of psychological mediators        20. Spinelli M, Lionetti F, Pastore M, Fasolo M (2020)
Einhaltung ethischer Richtlinien                                and individual consequences. J Appl Psychol               ParentsandchildrenfacingtheCOVID-19 outbreak
                                                                92(6):1524–1541. https://doi.org/10.1037/0021-            in Italy. Front Psychol 11:1713. https://doi.org/10.
Interessenkonflikt. K. Allgayer, C. Bäßler, R. Jutz und          9010.92.6.1524                                            3389/fpsyg.2020.01713
M. Niederbergergebenan, dasskeinInteressenkonflikt            8. Huebener M, Spieß CK, Siegel NA, Wagner GG            21. Staatsministerium Baden-Württemberg (2021)
besteht.                                                        (2020) Wohlbefinden von Familien in Zeiten von             Orientierungshilfen zur Notbetreuung an den
                                                                Corona: ElternmitjungenKindernamstärkstenbe-              Kindertageseinrichtungen und in der Kinderta-
                                                                einträchtigt. DIW Wochenber 87(30/31):527–537.            gespflege. https://www.baden-wuerttemberg.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine
                                                                https://doi.org/10.18723/DIW_WB:2020-30-1                 de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/Anlagen_
Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt.
                                                             9. Kantar Public (2019) SOEP-Core – 2018: Personen-          PMs_2021/210106_Anlage_Orientierungshilfe_
Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort
                                                                fragebogen, Stichproben A-L3 + N. SOEP Survey             Notbetreuung_Kita.pdf. Zugegriffen: 23. März
angegebenen ethischen Richtlinien.
                                                                Papers 608: Series A. DIW/ SOEP. https://www.             2021
                                                                diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.           22. Statistisches Bundesamt (2018) Arbeitsmarkt
Open Access. Dieser Artikel wird unter der Creative
                                                                622046.de/diw_ssp0608.pdf. Zugegriffen: 16. Jan.           auf einen Blick. Deutschland und Europa.
Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
                                                                2021                                                      Wiesbaden: Statistisches Bundesamt. https://
veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung,
                                                            10. Klonschinski A (2020) Der universitäre Mittelbau          www.destatis.de/Europa/DE/Publikationen/
Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jegli-
                                                                und die Corona-Pandemie. Deutsche Gesellschaft            Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Arbeitsmarkt/
chem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die
                                                                für Philosophie e. V. 48:1–10. https://dgphil.de/         broeschuere-arbeitsmark-blick-0010022189004.
ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsge-
                                                                fileadmin/newsletters/Mitteilungen-der-DGPhil-             pdf?__blob=publicationFile. Zugegriffen: 20. Juni
mäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz
                                                                Nr-48.pdf. Zugegriffen: 26. Jan. 2021                      2021
beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenom-
                                                            11. Kohlrausch B, Zucco A (2020) Die Corona Krise trifft   23. Statistisches Bundesamt (2020) Pressemitteilung:
men wurden.
                                                                Frauen doppelt: Weniger Erwerbseinkommen und              Erwerbsbeteiligung von Müttern zwischen 2008
                                                                mehr Sorgearbeit. Policy Brief WSI, 05/2020(40).          und 2018 bundesweit gestiegen. https://www.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges
                                                                https://www.wsi.de/de/faust-detail.htm?sync_              destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/
Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten
                                                                id=HBS-007676. Zugegriffen: 29. Juli 2021                  05/PD20_N023_132.html. Zugegriffen: 11. Juni
Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbil-
                                                            12. Korbel JO, Stegle O (2020) Effects of the COVID-           2021
dungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das be-
                                                                19 pandemic on life scientists. Genome Biol           24. Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V.
treffende Material nicht unter der genannten Creative
                                                                21(113):1–5. https://doi.org/10.1186/s13059-              (2020) Lage und Entwicklung der Hochschulen
Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung
                                                                020-02031-1                                               aus Sicht ihrer Leitungen. Hochschul-Barometer.
nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für
                                                            13. Lengen JC, Kordsmeyer A, Rohwer E, Harth V,               Stimmungsbarometer | Bildung für Future Skills
die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Ma-
                                                                Mache S (2020) Soziale Isolation im Homeoffice im           | Hochschulpolitik. https://www.stifterverband.
terials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers
                                                                Kontext der COVID-19-Pandemie. Hinweise für die           org/download/file/fid/9483. Zugegriffen: 23. März
einzuholen.
                                                                Gestaltung von Homeoffice im Hinblick auf soziale           2021
                                                                Bedürfnisse. Zentralbl Arbeitsmed Arbeitsschutz       25. Van Der Feltz-Cornelis C, Varley D, Allgar V, De
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der
                                                                Ergonomie. https://doi.org/10.1007/s40664-020-            Beurs E (2020) Workplace stress, presenteeism,
Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/
                                                                00410-w                                                   absenteeism and resilience amongst University
licenses/by/4.0/deed.de.
                                                            14. LötherA(2019)HochschulrankingnachGleichstel-              staffandstudentsintheCOVID-19 lockdown. Front
                                                                lungsaspekten 2019. (cews.publik, 23). Köln:GESIS         Psychiatry 11:588803. https://doi.org/10.3389/
                                                                – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Fach-         fpsyt.2020.588803
Literatur                                                       information für die Sozialwissenschaften, Kom-        26. World Health Organization (1946) Constitution
                                                                petenzzentrum Frauen in Wissenschaft und                  of the World Health Organization. World Health
 1. Barthel K (2020) Auswertung der Befragung                   Forschung (CEWS). https://nbn-resolving.org/urn:          Organization, New York
    aller Lehrenden der Beuth Hochschule im                     nbn:de:0168-ssoar-64113-9. Zugegriffen: 4. Dez.        27. Wydra G (2014) Der Fragebogen zum allgemeinen
    Sommersemester 2020. Beuth Hochschule, Berlin               2020                                                      habituellen Wohlbefinden (FAHW und FAHW-
 2. Brakemeier E, Wirkner J, Knaevelsrud J, Wurm S,         15. Mojtahedzadeh N, Rohwer E, Lengen J, Harth V,             12): Entwicklung und Evaluation eines mehrdi-
    Christiansen H, Lueken U, Schneider S (2020) Die            Mache S (2021) Gesundheitsfördernde Arbeitsge-            mensionalen Fragebogens, 5. Aufl. https://www.
    COVID-19-Pandemie als Herausforderung für die               staltung im Homeoffice im Kontext der COVID-                sportpaedagogik-sb.de/pdf/FAHW%202020.pdf.
    psychische Gesundheit Erkenntnisse und Impli-               19-Pandemie. Zentralbl Arbeitsmed Arbeitsschutz           Zugegriffen: 6. Dez. 2020
    kationen für die Forschung und Praxis aus Sicht             Ergonomie. https://doi.org/10.1007/s40664-020-
    der Klinischen Psychologie und Psychotherapie.              00419-1
    Z Klin Psychol Psychother. https://doi.org/10.          16. Myers KR, Tham WY, Yin Y, Cohodes N, Thursby JG,
    1026/1616-3443/a000574                                      Thursby MC et al (2020) Unequal effects of the
 3. Capitano J, Greenhaus JH (2018) When work                   COVID-19 pandemic on scientists. Nat Hum Behav
    enters the home: antecedents of role boundary               4(9):880–883. https://doi.org/10.1038/s41562-
    permeability behavior. J Vocat Behav 109:87–100.            020-0921-y
    https://doi.org/10.1016/j.jvb.2018.10.002               17. Psychiatric Research Unit (WHO Collaborating
 4. Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.               Center for Mental Health, Frederiksborg General
    (2020) Psychische Belastung und Beanspruchung               Hospital) (1998) WHO (Fünf) – Fragebogen zum
    von Beschäftigten während der Coronavirus-Pan-              Wohlbefinden. https://www.psykiatri-regionh.
    demie. https://publikationen.dguv.de/widgets/               dk/who-5/Documents/WHO5_German.pdf. Zu-
    pdf/download/article/3901. Zugegriffen: 18. Jan.             gegriffen: 4. Dez. 2020
    2020                                                    18. Robert Koch-Institut (2021) Gesamtübersicht der
 5. DraganoN,DiebigM,FallerG,HonningsA,HovenH,                  pro Tag ans RKI übermittelten Fälle, Todesfälle
    Lang J et al (2020) Arbeitsverdichtung, Angst vor           und 7-Tage-Inzidenzen nach Bundesland und
    Infektionen und Co.: Management psychischer                 Landkreis. https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/
    Arbeitsbelastungen während der COVID-19                     N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_
    Pandemie. Gesundheitswesen 82(06):489–490.                  Daten.html. Zugegriffen: 29. März 2021
    https://doi.org/10.1055/a-1172-2356                     19. Sächsisches Staatsministerium für Soziales und
 6. Frank R (2011) Fragebogen zum aktuellen                     Gesellschaftlichen Zusammenhalt (2020) Verord-
    körperlichen Wohlbefinden (FAW). In: Frank R                 nungzumSchutzvordemCoronavirusSARS-CoV-2
    (Hrsg)TherapiezielWohlbefinden,2.Aufl.Springer,               und COVID-19. https://www.coronavirus.sachsen.
    Berlin, Heidelberg, S 295–298                               de/download/SMS-Saechsische-Corona-Schutz-
 7. Gajendran RS, Harrison DA (2007) The good,                  Verordnung-2020-12-11.pdf. Zugegriffen: 23.
    the bad, and the unknown about telecommu-                   März 2021

                                                                                                                             Prävention und Gesundheitsförderung
Sie können auch lesen