Homöopathische Komplexmittel für Heimtiere, Hunde & Katzen - GmbH

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Homöopathische Komplexmittel für Heimtiere, Hunde & Katzen - GmbH
Homöopathische
 Komplexmittel
 für Heimtiere,
Hunde & Katzen

      GmbH
Homöopathische Komplexmittel für Heimtiere, Hunde & Katzen - GmbH
Inhaltsverzeichnis

    Seite		                                 Packungsgröße

    3    Wirkstoffverzeichnis
    4    Homöopathie in Kürze
    5    Firmenporträt
    6    Darreichungsformen und Dosierung

    7    SC 101 Cox vet.           10 g
    8    SC 104 Spinal vet.        10 g
    9    SC 105 Dulcamara vet.     10 g              30 ml
    10   SC 108 Calcium vet.       10 g              30 ml
    11   SC 109 Arnika vet.        10 g
    12   SC 113 Urtica vet.        10 g              30 ml
    13   SC 118 Causticum vet.     10 g              30 ml
    14   SC 132 Lycopodium vet.    10 g              30 ml
    15   SC 134 Pulsatilla vet.    10 g              30 ml
    16   SC 136 Luffa vet.         10 g              30 ml
    17   SC 149 Mercurius vet.     10 g              30 ml
    18   SC 153 Laurocerasus vet.                    30 ml
    19   SC 154 Apis vet.		                          30 ml
    20   Hersteller / Bildnachweis

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Homöopathische Komplexmittel für Heimtiere, Hunde & Katzen - GmbH
Wirkstoff-
                                              verzeichnis

Name, lateinisch                     Deutsche Bezeichnung     Präparat
Acidum hydrocyanicum                 Blausäure, wässrig       SC 153 Laurocerasus vet.
Allium cepa                          Küchenzwiebel            SC 136 Luffa vet.
Apis mellifica                       Honigbiene               SC 154 Apis vet.
Arnica montana                       Bergwohlverleih          SC 109 Arnika vet.
Arsenum jodatum                      Arsentrijodid            SC 113 Urtica vet.
Calcium carbonicum H.                Calciumcarbonat         SC 108 Calcium vet., SC 109 Arnika vet.
Calcium fluoratum                    Calciumfluorid          SC 108 Calcium vet.
Calcium phosphoricum                 Calciumhydrogenphosphat SC 108 Calcium vet.
Carduus marianus
(s. Silybum marianum)                Mariendistel             SC 132 Lycopodium vet.
Causticum Hahnemanni                 Kalk, gebrannt           SC 118 Causticum vet.
Chelidonium majus                    Schöllkraut              SC 132 Lycopodium vet.
Fabiana imbricata                    Pichi Pichi              SC 104 Spinal vet., SC 105 Dulcamara vet.
Ferrum phosphoricum                  Eisenphosphat            SC 118 Causticum vet.
Galphimia glauca (s. Thryallis glauca) Galphimie              SC 113 Urtica vet.
Harpagophytum procumbens Teufelskralle                        SC 101 Cox vet., SC 104 Spinal vet. ,
		                                                            SC 105 Dulcamara vet.
Hepar sulfuris           Kalkschwefelleber                    SC 149 Mercurius vet.
Kalium carbonicum                    Kaliumcarbonat           SC 101 Cox vet.
Kalmia latifolia                     Berglorbeer              SC 104 Spinal vet.
Lachesis muta                        Lanzenförmige Viper      SC 134 Pulsatilla vet.
Ledum palustre                       Sumpfporst               SC 154 Apis vet.
Luffa operculata                     Gurke                    SC 136 Luffa vet.
Lycopodium clavatum                  Bärlapp                  SC 132 Lycopodium vet.
Mercurius solubilis H.               Quecksilber              SC 134 Pulsatilla vet., SC 149 Mercurius vet.
Petroselinum crispum                 Petersilie               SC 118 Causticum vet.
Phosphorus                           Gelber Phosphor          SC 101 Cox vet.
Phytolacca americana                 Kermesbeere              SC 149 Mercurius vet.
Populus tremuloides                  Amerikanische Espe       SC 118 Causticum vet.
Prunus laurocerasus                  Kirschlorbeer            SC 153 Laurocerasus vet.
Pulsatilla pratensis                 Kuhschelle               SC 134 Pulsatilla vet.
Rhus toxicodendron
(s.Toxicodendron quercifolium)       Gift-Sumach              SC 105 Dulcamara vet.
Silybum marianum                     Mariendistel             SC 132 Lycopodium vet.
Solanum dulcamara                    Bittersüß                SC 105 Dulcamara vet.
Symphytum officinale e radice        Beinwell                 SC 109 Arnika vet.
Thryallis glauca                     Galphimie                SC 113 Urtica vet., SC 136 Luffa vet.
Toxicodendron quercifolium           Gift-Sumach              SC 105 Dulcamara vet.
Urtica urens                         Brennessel               SC 113 Urtica vet.
                                                                                                              3
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Homöopathie in Kürze
                                          Die Bezeichnung Homöopathie stammt von ihrem Be-
                                          gründer, dem deutschen Arzt, Apotheker und Chemiker
                                          Dr. med. Samuel Hahnemann. Er wurde 1755 in Meissen
                                          (Sachsen) geboren und starb 1843 in Paris. Schon zu sei-
                                          nen Lebzeiten hatte die neue Heilmethode nicht nur in
                                          Deutschland, sondern bald in allen Ländern der Erde zahl-
                                          reiche Anhänger.
                                            Die Homöopathie erhebt keinen Anspruch auf unum-
    schränkte Gültigkeit; sie ist jedoch ein wesentlicher Teil der Gesamtmedizin.
    Was heißt Homöopathie?
    Das Jahr 1796 wird allgemein als das Geburtsjahr der Homöopathie angesehen. In diesem Jahr ver-
    öffentlichte Hahnemann seine revolutionären Gedanken (sein Hauptwerk: „Organon“). Das Wort
    „Homöopathie stammt aus dem Griechischen und wäre mit „ähnliches Leiden“ zu übersetzen.
    Es geht also darum, dass in der Homöopathie eine Krankheit mit einem solchen Arzneimittel be-
    handelt wird, das am gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft wie diese.
    Hiermit sind wir beim
    1. Grundsatz der Homöopathie- die Simile- Regel
    Diese besagt, dass ein Stoff, der beim Gesunden ein bestimmtes Symptom erzeugt, eine Krank-
    heit mit genau diesen Symptomen heilen kann: „Similia similibus curentur“- Ähnliches werde
    durch Ähnliches geheilt.
    2. Grundsatz der Homöopathie- die Arzneimittelprüfung
    Die Arzneimittelbilder der homöopathischen Einzelmittel stellen ausführliche Sammlungen von Sym-
    ptomen dar (Symptomenliste), wie sie bei der Arzneimittelprüfung am Gesunden beobachtet wurden.
    3. Grundsatz der Homöopathie- die Potenzierung
    Hahnemann entdeckte, dass durch ein besonderes Herstellungsverfahren, die „Potenzierung“
    oder „Dynamisierung“, die Arzneien in verschwindend kleiner Dosierung besser wirken als die
    ursprünglichen Substanzen: Dabei werden die Arzneien schrittweise verdünnt und geschüttelt
    oder verrieben. Das Verdünnungsverhältnis beträgt 1:10 für D (Dezimal)- Potenzen, 1:100 für C
    (Centesimal)- Potenzen und 1:50.000 für LM- Potenzen.
    Durch die mechanische Einwirkung auf die Heilsubstanz verringert sich nicht nur die Toxizität der
    Mittel, sondern steigert sich zusätzlich auch ihre Heilwirkung. Viele Stoffe werden erst durch die
    Potenzierung arzneilich aktiv.
    Niedrige Potenzen:          zur Akutbehandlung
    Hochpotenzen:		             bei chronischen Erkrankungen
    Wo kann die Homöopathie helfen?
    Die Homöopathie ist für den Organismus eine Hilfe zur Selbsthilfe. Sie regt die körpereigenen
    Selbstheilungskräfte an und führt somit zur echten Heilung.
    Die Veterinärhomöopathie
    Sie stützt sich im wesentlichen auf die 3 beschriebenen Grundsätze der Homöopathie. Es gibt
    jedoch kaum Arzneimittelprüfungen am Tier, deshalb werden Erkenntnisse aus dem Human-
    bereich auf das Tier übertragen und durch Heilungserfolge verifiziert (tierärztlicher Erfahrungs-
    schatz).
    Meist werden Kombinationsmittel (Fertigarzneimittel) eingesetzt, mit denen der Tierarzt prophy-
    laktisch und auch größere Tierbestände behandeln kann.
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Tierarzt öffnet den Markt für die Homöopathie
Schon in den sechziger Jahren – damals war die Ve-
terinärhomöopathie noch Neuland – erforschte der
Tierarzt Dr. Bertold Schell deren Therapiemöglich-
keiten bei Tieren und eignete sich umfangreiches
Wissen durch Fachliteratur und praktische Erfahrung
an. Die teilweise verblüffenden Erfolge blieben nicht
aus und er widmete sich bald mit seiner ganzen En-
ergie dieser komplexen Lehre. Bei Vortragsreihen
und Kongressen galt er zunächst noch als ziemlich
alleinstehender Pionier, was sich aber mit den Jah-
ren drastisch änderte.
Ein bekannter, ebenfalls in Rastatt ansässiger Arzneimittelhersteller war schon 1962 bereit, die
erste von Dr. Schell entwickelte homöopathische Produktlinie herzustellen und als Lizenzpro-
dukt zu vertreiben. Inzwischen umfaßt die WERA-VET Reihe mehr als 20 Produkte für Nutz- und
Kleintiere und ist seither im In- und Ausland etabliert.
Im Laufe der Jahre wurden in der Sprechstunde außer den notwendigen Impfstoffen fast aus-
schließlich homöopathische Arzneimittel für die Behandlung der vierbeinigen Patienten verwen-
det. Diese Fachkompetenz wurde von der Landestierärztekammer 1981 mit der Verleihung der
Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ anerkannt. Es war damals die erste Tierarztpraxis, die diese
Bezeichnung führen durfte.
Die tägliche Praxis zeigte jedoch, daß es auf dem Markt zu wenig bzw. gar keine passenden Ho-
möopathika für die Behandlung von Heimtieren gab. Dr. Schell gründete daher 1982 das Un-
ternehmen SUPRA-CELL, um die von ihm entwickelten und erprobten Kombinationsmittel den
Tierärzten und damit dem Tierbesitzer zugänglich zu machen.
Sein ausgezeichneter Ruf und wachsender Erfolg als Praktiker und Experte in Sachen Veterinär-
homöopathie brachten es mit sich, daß bald schon Groß- und Einzelhandel auf die neu konzi-
pierten Produktreihen aufmerksam wurden. Die Freiverkäuflichkeit der Präparate für Vögel und
Nager ermöglichte den Vertrieb auch an den Zoofachhandel in Deutschland. Die SUPRA-CELL
GmbH wurde als Spezialanbieter mit ihrem Programm innerhalb weniger Jahre in der Branche
ein Begriff.
Es folgten eine wesentliche räumliche Erweiterung der Firma im Jahre 1990 sowie weitere Pro-
duktserien für Hunde, Katzen und Brieftauben.
Das Familienunternehmen wird seit 1993 in der 2. Generation unter der Leitung der Tochter des
Firmengründers, Christine Schell, erfolgreich weitergeführt. Mittlerweile umfaßt die Produktpa-
lette mehr als 200 Arzneimittel, die handpotenziert und mit größter Sorgfalt nach den geltenden
                                            Qualitätsstandards hergestellt werden. Die Präparate
                                            werden in zwei Darreichungsformen angeboten: Lö-
                                            sungen und Globuli (Streukügelchen).
                                            Im Jahr 2003 wurde eine wirkliche Innovation im
                                            Heimtierbereich auf den Markt gebracht: Bach-Blü-
                                            tenmischungen (als Globuli), die bei psychisch be-
                                            dingten Störungen (wie z.B. Angst oder Aggression)
                                            regulierend eingreifen.
                                            Seit 2006 komplettieren Schüßler Salze für Heimtiere
                                            das Programm.

                                                                                                   5
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Die Behandlung von Hund und Katze
    mit Hilfe von homöopathischen Komplexpräparaten
    In der Medizin führen oft mehrere Wege zum Ziel. Von praktischen Tierärzten wird erwartet,
    gesundheitliche Störungen beim Tier zu beheben, Beschwerdefreiheit und Wohlbefinden wie-
    derherzustellen, abnorme Verhaltensweisen zu korrigieren und vieles mehr. Das kann manchmal
    sehr einfach sein; zuweilen jedoch ist es kompliziert oder gar unmöglich. Vor allem, wenn wir
    dabei berücksichtigen, dass manche Therapiemöglichkeiten aus wirtschaftlichen oder anderen
    Gründen nicht durchführbar sind. Wie oft haben “phantastische Therapiemöglichkeiten” sich
    auf Dauer als nicht gangbar erwiesen, oder es wurden nachträglich Schwierigkeiten festgestellt.
    Denken wir an die Rückstandsproblematik, an Neben- und Wechselwirkungen von Arzneimit-
    teln usw. Auch ist es wenig sinnvoll, nur die Symptome zu bekämpfen. Dabei ist manchmal allein
    schon durch Ruhigstellung von Gliedmaßen ein Heilungseffekt möglich, weil sich dabei durch-
    zusetzen vermag, was in allen lebenden Systemen eine bedeutende Kraft darstellt: die Selbst-
    heilungstendenz. Was soll der Placeboeffekt anderes sein als eben diese Selbstheilungstendenz,
    die alle lebenden Organismen besitzen? Sie kann auf die verschiedenste Art verstärkt oder ge-
    schwächt werden. Erste Aufgabe der Therapeuten ist es, zur Heilung keine ungeeigneten Infor-
    mationen zu geben, sondern das zu fördern, was der Heilung dient.
    Wie ist das zu erreichen?
    Wir beschäftigen uns seit Jahrzehnten mit einer Therapie, die durch potenzierte Präparate wirkt.
    Potenzieren ist die von Hahnemann wiederentdeckte Möglichkeit, aus Stoffen pflanzlichen, tie-
    rischen, mineralischen oder chemischen Ursprungs durch Verdünnen plus Energiezuf uhr (Schüt-
    teln oder Reiben) eine erhöhte arzneiliche Wirkung herauszuarbeiten. Diese Mittel haben im
    Normalfall einer Therapie keine Nachteile, Gegenanzeigen, Wechselwirkungen, Nebenwir-
    kungen usw. Sie sind aber in der Lage, Störungen zu beheben, die der Organismus überhaupt
    nicht oder in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht selbst heilen kann. Der ideale Fall, bei dem
    durch ein einziges Simile der gewünschte Effekt erreicht wird, ist in der Veterinärmedizin leider
    nicht immer möglich. Wir können beim Tier und dessen Besitzer selten alles, was zur Similefin-
    dung nötig wäre, erfragen. Andererseits ist es aber möglich, durch Kombination von potenzierten
    Mitteln, die auf dasselbe Organ oder Gewebe wirken, Heilungsprozesse auszulösen. Diese Mittel
    werden nach einer herkömmlichen Diagnose ausgewählt. Bei einer Reihe wichtiger Indikationen
    können wir mit fixen homöopathischen Mittelkombinationen das veranlassen, was wir Heilung
    nennen. Der Organismus ist zwar in vielen Fällen nicht in der Lage, eine totale anatomische Re-
    stitution zu vollbringen, aber die Beschwerdefreiheit und die Wiederherstellung des Wohlbefin-
    dens werden erreicht.
    Die Produkte sind apothekenpflichtig und somit über jede Apotheke oder Ihren Tierarzt erhältlich.

    Darreichungsform: 		                 10 g Globuli oder 30 ml Lösung zur Verabreichung
      		                                 über Trinkwasser oder Futter
    Anwendung Globuli:                   Hunde, Katzen                         5 – 10 Globuli
    		                                   Heimtiere (Vögel, Kleinnager)         2 – 5 Globuli
    Bei akuten Krankheiten: je nach Verlauf täglich 2 – 3 Verabreichungen über 5 – 7 Tage. Bei
    chronischen Krankheiten: Je nach Verlauf täglich 1 – 2 Verabreichungen über 4 -6 Wochen.
    10 g entsprechen ca. 1200 Streukügelchen; ausreichend für 120 – 600 Gaben.
    Anwendung Lösung:                    Hunde,Katzen                          5 – 10 Tropfen
    		                                   Heimtiere (Vögel, Kleinnager)         3 – 5 Tropfen
    Die Wiederholung der Dosis richtet sich nach dem Krankheitsverlauf: In der Regel gibt man die
    Tropfen 1 Woche lang 1 x täglich ins Trinkwasser oder über das Futter, danach 2 x pro Woche.
    Bei Besserung seltener.
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Hüftgelenk (SC 101 Cox vet.)
Für die Behandlung der Hüftgelenk-               Harpagophytum
                                          Harpagophytum        procumbens
                                                        procumbens          / Teufelskralle
                                                                   /afrikanische  Teufelskralle
dysplasie verwenden wir ein Fertig-
präparat aus Harpagophytum pro-
cumbens, Kalium carbonicum und
Phosphorus (SC 101 Cox vet.).
Im Arzneibild der drei Bestandteile
sind jeweils Wirkungen auf das Hüft-
gelenk beschrieben, so z.B. Coxarthro-
se, Hüftgelenkdysplasie, Deformati-
onen des Femurkopfes, degenerative
oder entzündliche Gelenkerkran-
kungen, Schwäche, Schmerzen in der
Lendenregion und im Hüftgelenk. Die
Arzneimittelbilder dieser drei Bestand-
teile prägen das Wirkungsbild der Kombination und haben sich in der Praxis zur Behebung o.g.
Beschwerden bewährt.
Die effizientesten Behandlungen erleben wir in den Fällen, in denen Nachhandschwäche oder
Muskelatrophie bereits vorhanden sind. Auch wenn Schmerzen auftreten, die durch Röntgen-
befunde erklärt werden. Dies gilt auch für Fälle, in denen eindeutige röntgenologische Verände-
rungen vorliegen. Die für den Tierbesitzer erkennbare Lahmheit oder der Schmerz sind in der
Regel durch die Behandlung mit dem Kombinationspräparat bereits nach einigen Wochen nicht
mehr vorhanden. In etwa 70% aller Fälle können wir mit wenigen Behandlungen Schmerzfreiheit
und Wohlbefinden erreichen.

Fallbeispiel:
Ein sechsjähriger Boxerrüde litt seit ca. zwei Monaten an einer hochgradigen Bewegungssteifheit.
Es bestand bereits eine Muskelatrophie. Das Kniegelenk war ohne besonderen Befund. Der Tier-
besitzer gab die orale Darreichungsform des Kombinationsmittels ins Trinkwasser. Nach ca. einer
Woche besserte sich der Zustand der Lahmheit. Nach etwa drei Wochen war für den Tierbesitzer
kaum noch eine Lahmheit zu sehen. Der Muskelschwund besserte sich zusehends. Die ehemals
kranken Gliedmaße wurde wieder normal belastet.

Zusammensetzung
Harpagophytum procumbens               C6
Kalium carbonicum                      C 12
Phosphorus                             C 12
10 g Globuli                           PZN 9441473

                                                                                                   7
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Wirbelsäule (SC 104 Spinal vet.)
    Häufige Befunde sind degenerative und entzündliche Erkrankungen
    mit Schmerzen in der Wirbelsäule und den angrenzenden Partien so-
    wie rheumatische und neuralgische Schmerzen, die oft röntgenolo-
    gisch nicht exakt abzuklären sind.
    Hier verwenden wir eine Kombination aus Harpagophytum procum-
    bens C 6, Kalmia C 12 und Pichi Pichi C 6.
    Wenn sich das Schmerzsyndrom oder die Lahmheit in der Bewegung
    bessern, geben wir stets SC 105 dazu. Da SC 104 mehr auf das knö-
    cherne System der Wirbelsäule und SC 105 auf Muskeln, Sehnen,
    Gelenkkapseln usw. wirken, haben wir mit diesen beiden Präpara-
    ten oft in wenigen Tagen eine deutliche Besserung des Krankheits-
    zustands.
    Beide Präparate können dann weiter bis zur vollkommenen Wieder-
    herstellung gegeben werden.
    Fallbeispiel:
    Bei der Behandlung eines Rauhaarteckels mit der Kombination aus
    Harpagophytum procumbens, Kalmia und Pichi Pichi können wir
    vier Jahre überblicken, in denen kein Rezidiv auftrat. Es begann sei-
    nerzeit damit, dass der Teckelrüde nicht mehr in das Auto springen
    wollte. Nach zwei Tagen war der Schmerzzustand so gravierend, dass
    das Tier schrie, wenn man es nur hochheben wollte. Die Rückenmuskulatur war gespannt, Kot
    wurde nicht mehr abgesetzt. Auf eine Röntgenaufnahme wurde verzichtet, weil diese Maßnahme
    dem Tier auch nach Meinung der Besitzerin zu viel Schmerz zugefügt hätte, und in der Narkose
    wäre eine unphysiologische, passive Dislokation zu befürchten gewesen. Bereits nach der ersten
    Gabe der Kombination aus Harpagophytum procumbens, Kalmia und Pichi Pichi sowie einem
    Komplexpräparat mit Toxicodendron quercifolium ließ sich der Hund in den Garten tragen und
    setzte eine große Menge Urin ab. Am dritten Tag wurde die Gabe wiederholt und das Präparat
    anschließend weitergegeben. Das Tier konnte nun schon stehen und setzte selbständig etwas Kot
    ab. Die Heilung schritt voran, die linke Hintergliedmaße wurde zwar lange Zeit geschont, aber
    nach etwa einem Monat war von der Erkrankung nichts mehr zurückgeblieben.

    Zusammensetzung
    Fabiana imbricata (Pichi Pichi)     C6
    Harpagophytum procumbens            C6
    Kalmia latifolia 		                 C 12
    10 g Globuli 		                     PZN 9441496

8
Homöopathische Komplexmittel für Heimtiere, Hunde & Katzen - GmbH
Spondylose (SC 105 Dulcamara vet.)
Hierbei verwenden wir eine Kombination aus Dulcamara, Pichi Pichi und Toxicodendron quer-
cifolium
                                                Dulcamara:
                                                Muskel- und Gelenkschmerzen. Spezifische
                                                Wirkung auf Muskeln und Gelenke, vor allem
                                                bei nasskalter Witterung, in feuchten Räumen
                                                und durch direkte Nässeeinwirkung. Alle Be-
                                                schwerden werden durch Nässe und Kälte her-
                                                vorgerufen bzw. verschlimmert. Wärme bessert.
                                                Pichi Pichi:
                                                Bewegungseinschränkung in der Wirbelsäule.
                                                Bandscheibenschäden.
                                                Toxicodendron quercifolium:
                                                Akute Muskel- und Gelenkschmerzen. Zwang,
                                                sich trotz Schmerzen ständig leicht zu bewegen.
Fallbeispiel:
Eine Boxerhündin, sechs Jahre, erkrankte erstmals an einer lumbagoähnlichen Steifheit des Rü-
ckens nach einem Spaziergang in einem kalten Regenguss. Als nach zwei Tagen keine Besserung
eintrat, wurde der Hund in der Praxis vorgestellt. Die Anamnese ergab, dass er sich beim Schlafen
nicht mehr einrollte und immer langgestreckt lag. Da eine Hündin aus demselben Wurf schon mit
vier Jahren an Spondylose erkrankt war, gaben wir nicht nur Dulcamara, das Mittel, das bei vie-
len Beschwerden nach nasskalten Einflüssen hilfreich ist, sondern die Kombination, welche auch
Pichi Pichi und Toxicodendron quercifolium enthält. Die Eingabe des Präparates besserte den
Krankheitszustand nachhaltig. Das Tier rollt sich im Schlaf wieder ein, springt über Gräben und
zeigt keinerlei Symptome, die auf Rückenwirbelschäden schließen lassen.

Zusammensetzung
Fabiana imbricata (Pichi Pichi) C 6
Solanum dulcamara               C6
Toxicodendron quercifolium C 12 1 g
30 ml                          PZN 9638508
10 g Globuli                   PZN 9441504

                                                                                                    9
Homöopathische Komplexmittel für Heimtiere, Hunde & Katzen - GmbH
Knochenbildung (SC 108 Calcium vet.)
     Eine Kombination aus Calcium carbonicum,
     Calcium fluoratum und Calcium phosphori-
     cum wird in unserer Praxis bei allen großen
     Hunderassen ab einem Alter von sechs bis
     acht Wochen bis zum Abschluss des Wachs-
     tums mit ca. 14 Monaten entweder in Trop-
     fenform oder in Globuli abgegeben.
     Die Kalziumverbindungen Calcium carbo-
     nicum H., Calcium fluoratum und Calcium
     phosphoricum haben alle eine erprobte Wir-
     kung auf die Knochenbildung. Die üblichen
     Mineralstoffpräparate kann der Tierbesitzer
     unabhängig davon weiter geben.
     Da es in fast allen Fällen auch eine Schwäche
     des Kapselgewebes der Gelenke vorliegt, was allerdings im Röntgenbild nicht darstellbar ist und
     deshalb oft vergessen wird, kann die gleichzeitige Gabe von Toxicodendron quercifolium eine
     Kräftigung von Sehnen, Faszien und Bändern bewirken.
     Mit diesen Präparaten konnten wir schon schwer geschädigte Welpen, die wegen “Wachstums-
     störungen” eingeschläfert werden sollten, vollkommen wiederherstellen.
     Fallbeispiel:
     Ein Doggenwelpe mit hoffnungslos deformierten Gliedmaßen, der nicht mehr stehen konnte, ist
     uns als besonders eindrucksvolles Beispiel in Erinnerung. Er konnte sich nach wenigen Gaben der
     Kombination SC 108 plus Toxicodendron quercifolium wieder selbständig bewegen und kam be-
     reits bei einer Jugendprämierung zu Siegerehren. Auch bei Fohlen oder in der Kälberpraxis, wo
     Wachstumsstörungen eine normale Entwicklung verhindern, obwohl in der Ernährung keine De-
     fizite gefunden werden, können wir mit wenigen Verabreichungen der Kombination plus Toxi-
     codendron quercifolium C 30 die gewünschte Normalisierung erreichen.

     Zusammensetzung
     Calcium carb. Hahnemanni C 6
     Calcium fluoratum        C8
     Calcium phosphoricum     C 10
     30 ml Tropfen               PZN 9681622
     10 g Globuli                PZN 9534482

10
Frakturen (SC 109 Arnika vet.)
Die Heilung von Knochenbrüchen nach Unfäl-
len verläuft zuweilen verzögert. Seit vielen Jahren
verwenden wir ein Kombinationsmittel aus Arni-
ca montana C 6, Calcium carbonicum H. C 12 und
Symphytum C 6, das sowohl auf die Wundheilung
als auch auf die Kallus- und Knochenbildung einen
positiven Einfluss ausübt. Arnica montana gilt als
eines der besten Wundheilmittel des homöopathi-
schen Arzneischatzes. Seine Wirkung ist sowohl bei
der Blutstillung als auch bei der Resorption von Blut-
ergüssen bewährt. Die Kapillarsprossung wird an-
geregt und damit das Heilgeschehen von Knochen,
Muskeln, Faszien gefördert. Calcium carbonicum H.
ist als Katalysator bei der Knochenbildung von gro-
ßer Wichtigkeit. Durch Symphytum wird die Kal-
lusbildung harmonisiert. In der Regel sind zwei bis
drei Gaben im Abstand von etwa drei Tagen ausrei-
chend. Der Tierbesitzer kann das Medikament ins
Trinkwasser oder über das Futter noch einige Zeit
weitergeben.
Fallbeispiel:
Chow Chow, weiblich, sechs Jahre, kam stark hinkend nach einer Kollision mit einem Auto nach
Hause. Neben kleinen Schürfwunden hatte das Tier eine Fraktur vorn rechts etwa eine Handbreit
unterhalb des Ellbogens. Die Behandlung erfolgte mittels Gipsbinde. Obwohl die Knochenenden
richtig fixiert waren, trat immer noch Schmerzhaftigkeit in den Bewegungen auf. Als der Hund
durch Belecken und Beißen versuchte, den Verband zu entfernen, wurden durch dreimalige Ver-
abreichung des Kombinationspräparats SC 109 Arnika vet. im Abstand von drei Tagen eine Hei-
lung und innerhalb von zwei weiteren Wochen die Schmerzfreiheit erreicht.

Zusammensetzung
Arnica montana               C6
Calcium carbonicum H.        C 12
Symphytum
officinale e radice          C6
10 g Globuli                 PZN 9441510

  Arnica montana / Bergwohlverleih

                                                                                                11
Allergien (SC 113 Urtica vet.)
     Bei allergischen Zuständen der verschiedensten
     Tierarten, bei denen das auslösende Agens
     nicht gefunden oder zur Behandlung herange-
     zogen werden kann, verwenden wir ein Kombi-
     nationspräparat aus Arsenum jodatum, Thryal-
     lis glauca und Urtica urens. Die Charakteristika
     der Inhaltsstoffe treffen den Krankheitsprozeß
     zu einem hohen Prozentsatz. Im Arzneibild der
     drei Bestandteile finden sich folgende Beschrei-
     bung:
                                          Arsenum jodatum:
                                          Heuschnupfen, wäßrige, scharfe, heiße und wundma-
                                          chende Absonderungen. Schmerzen, Brennen in Nase und
                                          Augen, häufiges Niesen. Zuweilen auch chronische, di-
                                          cke, honiggelbe oder gelbgrüne wundmachende Absonde-
                                          rungen.
                                          Thryallis glauca:
                                          Haut- und Schleimhautallergien.
                                          Urtica urens:
                                          Nesselsuchtartige und frieselähnliche Hautausschläge mit
                                          Brennen ober Jucken. Allergische Urticaria. Schwellung rot
                                          oder rosafarben, juckend, brennend oder stechend.
                                          Fallbeispiel:
                                          Eine ca. vierjährige Boxerhündin wird vorgestellt wegen
             Urtica urens / Brennessel
                                          eines akut auftretende Quaddelexanthems am ganzen Kör-
                                          per. Es besteht Juckreiz, Schwellung von Haut und Schleim-
                                          haut im ganzen Kopfbereich - Ursache unbekannt. Die
                                          Behandlung erfolgte mittels Verabreichung eines Kombina-
     tionspräparats in den Potenzen C 12, C 6, C 6. Am ersten Tag wurde 4 x 10 Tropfen im Abstand
     von einer Stunde gegeben, am zweiten Tag trat bereits Besserung ein, es wurden nochmals 3 x 10
     Tropfen verabreicht, und in den nächsten zwei Tage wurde dann die Heilung mit weiteren Gaben
     von 2 x 10 Tropfen erreicht. Die Ursachen für die Allergie sind komplex. Der Besitzer konnte sie
     nicht vermeiden und auch nicht beseitigen. Es bleibt uns also nur die Anwendung des Ähnlich-
     keitssatzes: Wenn unser Patient mit dem übereinstimmt, was die Krankheitsbilder aussagen, kön-
     nen wir helfen. Dies war auch hier ohne jede andere Therapie möglich.

     Zusammensetzung
     Arsenum jodatum             C 12
     Thryallis glauca            C6
     Urtica urens                C6
     30 ml Tropfen               PZN 9638419
     10 g Globuli                PZN 9441527

12
Harninkontinenz (SC 118 Causticum vet.)
Jede Woche beschäftigen uns Fälle mit Harninkontinenz bei Rüden und Hündinnen, hier vor
allem bei Tieren, denen Ovarien und Uterus entfernt wurden. Während bei Rüden die entzünd-
lichen Symptome im Vordergrund stehen, die in das Arzneibild der Inhaltsstoffe passen müssen,
sind es bei weiblichen operierten Tieren vornehmlich hormonelle Ursachen. Wenn wir das Arz-
neibild von Causticum, Ferrum phosphoricum, Petroselinum crispum und Populus tremuloides
heranziehen, finden sich viele Symptome, die eine Behandlung mit einer Kombination aus den
folgenden vier Einzelmitteln nahelegen:
Causticum:
Unwillkürlicher Harnabgang, unbemerkt
vor allem beim Husten oder Niesen. Auch
im ersten Schlaf. Inkontinenz nach Ope-
ration, Insuffizienz der Blase, Parese der
Blasenmuskulatur. Blasenschwäche, Bla-
senlähmung. Wirkung auf die vegetativen
Nerven der Harnblase und des Mastdarms.
Blasensphinkterschwäche.
Ferrum phosphoricum:
Häufiger, eiliger Harndrang, unfreiwillig
beim Husten, Beschwerden vor dem Uri-
nieren.
Petroselinum crispum:
Harnwegsentzündungen, Reizblase
Populus tremuloides:
Organspezifität auf Blase und ableitende Harnwege. Blasenkatarrhe, akute und chronische Cy-
stitis. Folgen von Prostatahypertrophie. Urethritis, Harnbeschwerden bei Graviden, Harntröpfeln
beim Hund.
Fallbeispiel:
Ein Mischlingsrüde, sieben Jahre, wird wegen Harndrang und einer seit Wochen bestehenden
Inkontinenz in der Praxis vorgestellt. Es besteht ein großer Drang zum Wasserlassen, ebenso
Schmerzhaftigkeit beim Urinieren. Die Behandlung wurde mit dem Präparat aus den o.g. Inhalts-
stoffen in den Potenzen C 6, C 8, C 6, C 6 durchgeführt und gelang innerhalb einer Woche. Eine
andere Therapie wurde nicht versucht.

Zusammensetzung
Causticum H.                C6
Ferrum phosphoricum         C8
Petroselinum crispum        C6
Populus tremuloides         C6
30 ml Tropfen               PZN 9638483
10 g Globuli                PZN 9441533

                                                                                                  13
Erkrankungen der Leber (SC 132 Lycopodium vet.)
     Bei Beeinträchtigungen der Verdauungs- und Stoffwechseltätigkeit der Leber haben sich Carduus
     marianus, Chelidonium majus und Lycopodium bestens bewährt, drei sogenannte “Lebermittel”,
     die in Zusammenwirkung eine Vielzahl von Symptomen erfassen. Wir haben auch hier keine In-
     dikation im schulmedizinischen Sinne; das Arzneibild entscheidet, ob ein Mittel “paßt”:
                                     Carduus marianus:
                                     Lebererkrankungen, Gallenblasenentzündungen und Gallenstein-
                                     leiden. Leberschwellung, Folge von Pfortaderstauungen, Verstop-
                                     fung, Völle mit kolikartigen Schmerzen, Durchfälle hellgelb, auch
                                     trockener, harter Stuhl, Rumpeln und Kollern im Bauch. Schmer-
                                     zen an Leber und Gallenblase. Hepatitis parenchymatosa, Ikterus,
                                     Cirrhosis hepatitis, Ascites, Übelkeit, Erbrechen.
                                     Chelidonium majus:
                                     Organotrope Wirkung zur Leber. Wichtiges Leber- und Gallenmit-
                                     tel. Schmerz unterhalb
     Carduus marianus / Mariendistel des rechten Schulterblatt-
                                     winkels ist kennzeich-
     nend. Müde und abgeschlagen, Zunge weiß oder gelb
     belegt. Krampfschmerz, Stiche in der Lebergegend. Kot
     graufarbig, wie Kitt aussehend.
     Lycopodium:
     Chronische Hepatopathie, Konstitutionsmittel. Wirkung
     auf Leber und Magen-Darm-Kanal. Der Leib ist gespannt.
     Obstipation und Meteorismus, Leberfunktionsstörung. Schlimmer in Ruhe und Wärme, oft zwi-
     schen 16.00 Uhr und 20.00 Uhr. Schüchternes, unsicheres Wesen, ängstlich, reizbar. Nach we-
     nigen Bissen satt. Übler Geruch von Ausscheidungen. Meist chronische Leiden, die zur Abma-
     gerung führen. Bedürfnis, ins frei zu gehen. Ruhe verschlimmert. Besserung durch Bewegung.
     Verlangen nach Süßem, Neigung zur Eiterung.
     Fallbeispiel:
     Ein ca. acht Jahre alter, weiblicher Yorkshire-Terrier hatte seit ca. zwei Jahren etwa einmal monat-
     lich Koliksymptome mit hellgelben Stühlen, war dabei appetitlos, zeigte sehr viel Übelkeit und
     gelegentlich einen gespannten Leib mit Obstipation und Verlangen nach Schokolade. Nach täg-
     licher Gabe von SC 132 ca. eine Woche lang traten die Koliksymptome nicht mehr auf, und auch
     die Verdauung hatte sich normalisiert. Der Besitzer gibt in einem unregelmäßigen Abstand wei-
     ter die Tropfen, da er auch eine deutliche Besserung im Allgemeinbefinden festzustellen glaubt.

     Zusammensetzung
     Chelidonium majus majus C 6
     Lycopodium clavatum     C8
     Silybum marianum
     (Carduus marianus)      C6
     30 ml Tropfen                PZN 9681591
     10 g Globuli                 PZN 9534559

14
Gebärmuttererkrankungen (SC 134 Pulsatilla vet.)
Entzündliche Veränderungen in der Gebärmutter mit und
ohne Sekretion sind ein häufiger Befund in der Praxis. Si-
cher ist in vielen Fällen eine Hysterektomie die schnellste
und sicherste Methode, das Problem zu beherrschen. Es
gibt aber viele Fälle, in denen der Besitzer aus den ver-
schiedensten Gründen zögert, diesen Eingriff vorzunehmen
- Alter des Tieres, Stärke des Ausflusses, allgemeines Befin-
den usw. -, so daß eine Therapie angezeigt ist, die auch in
vielen Fällen zum Erfolg führt. Wenn wir die Arzneimittel-
bilder von Lachesis, Mercurius solubilis und Pulsatilla an-
sehen und Übereinstimmungen mit dem vorliegenden Fall
finden, ist es durchaus angezeigt, eine Behandlung mit der      Pulsatilla pratensis / Kuhschelle
Kombination aus diesen drei Mitteln zu empfehlen:
Lachesis:
Septische Prozesse. In der Veterinärmedizin bewährt bei krankhaften Vorgängen in der Gebär-
mutter, die durch Anschoppungen oder Ausfluß gekennzeichnet sind. Eiteransammlungen, Ent-
zündung an den Schleimhäuten. Die Absonderung ist stinkend, blutig, rahmartig. Zum Teil hohes
Fieber, Haut heiß und trocken.
Mercurius solubilis H.:
Alterungsneigung, Schwellung der entzündlichen Teile der Gebärmutter. Fluor scharf, dick, grün-
lich, wundmachend.
Pulsatilla pratensis:
Absonderung der Schleimhäute dick, rahmartig, mild, gelbgrün. Fluor albus in den Entwicklungs-
jahren bei vielen Hündinnen. Unterdrückung der Lochien. Wirkung auf Endometrium und ande-
re Schleimhäute. Unterfunktion der Ovarien.

                                       Zusammensetzung
                                       Lachesis muta		           C6
                                       Mercurius solubilis H.    C6
                                       Pulsatilla pratensis		    C 12
                                       30 ml Tropfen		           PZN 9681639
                                       10 g Globuli		            PZN 9534513

                                                                                                    15
Schnupfen (SC 136 Luffa vet.)
     Gerade unter den Katzenpatienten, aber auch bei Hunden
     und Pferden ist der Schnupfen ein weitverbreiteter Konsul-
     tationsgrund. Eine Indikation für das Präparat aus Allium
     cepa C 6, Luffa C 8 und Thryallis glauca (Galphimia glauca)
     C 6 ist dann gegeben, wenn die Beschreibungen der Inhalts-
     stoffe mit den Erscheinungen, die der Patient produziert,
     übereinstimmen. Das ist relativ häufig der Fall, so dass wir
     dieses Mittel bei vielen Tieren einsetzen können.
     Allium cepa:
     Reichlicher, wäßriger Schnupfen, macht Nasenlöcher
     wund. Milder Tränenfluß. Rhinitis bei Erkältung. Wirkung
     auf Schleimhäute der oberen Luftwege.
     Luffa:
     Wirkung auf Schleimhaut der Nase, des Rachens und der
     Nebenhöhlen. Magen-Darm-Kanal, allergische Rhinitis, Si-
     nusitis, Pharyngitis, Gastroenteritis. Häufiges Niesen. Jucken
     und Empfindlichkeit der Nasenschleimhaut. Augenschmerz.
     Lichtscheue.
     Thryallis glauca:
     Allergiemittel. Wirkung auf Schleimhäute der Nase und des übrigen Respirationstrakts. Rhinopa-
     thia allergica, Asthma bronchiale, allergische Hauterkrankungen. Desensibilisierende Wirkung.
     Fallbeispiele:
     Kastrierter Kater, zwölf Jahre, zeigt seit Wochen Nasenausfluss, Niesen, Schwellungen im Kopfbe-
     reich, Nase verstopft, Inappetenz, Bronchialsymptome. 2-5 Globuli des Präparats täglich bringen
     nach etwa zehn Tage eine deutliche Besserung. Die Heilung erfolgte innerhalb von weiteren drei
     Wochen fortgesetzter Anwendung des Präparats.
     Vier Kätzchen, ca. drei Wochen, alle niesen heftig, haben Schnupfensymptome, Durchfälle,
     Schluckbeschwerden. Therapie: wechselweise Verabreichung des Schnupfenpräparats in Verbin-
     dung mit einem weiteren, auf die Tonsillen wirkenden Mittel ins tägliche Trinkwasser. Zwei Kätz-
     chen waren innerhalb einer Woche wiederhergestellt, bei den anderen musste die Therapie ca.
     vier Wochen lang durchgeführt werden.

     Zusammensetzung
     Allium cepa                  C6
     Luffa operculata             C8
     Thryallis glauca             C6
     30 ml Tropfen                PZN 9638477
     10 g Globuli                 PZN 9441556

16
Tonsillen (SC 149 Mercurius vet.)
Auch bei diesem Beschwerdekomplex ist die Katze ein
häufiger Patient. Schluckbeschwerden, Gingivitis und Ton-
sillitis sind die häufigen Befunde. Auch hier ist das Arznei-
bild entscheidend. Wenn der Abwehrmechanismus des
Tieres sehr ähnliche Symptome produziert, wie sie im Arz-
neibild beschrieben werden, ist das Mittel angezeigt.
Hepar sulfuris:
Eitrige Pharyngolaryngitis, Angina tonsillaris et lacunaris, Ly-
phadenitis, eitrige Prozesse an Haut, Schleimhaut und Drü-
sen. Eitrige Sinusitis, rezidivierende Tonsillitis, Speichelfluß,
stechendes Gefühl beim Schlucken, Mundgeruch.
Mercurius solubilis:
Angina, Stomatitis, Gingivitis, Drüsenschwellung mit Ei-
terungsneigung. Foetor ex ore. Zunge belegt mit Zahn-
eindrücken, Speichelfluß. Schwellung der Tonsillen. Ent-
zündungen im Mund und Rachen, schleimig, eitrig und
gelbgrün.
                                               Phytolacca:
                                               Tonsillitis subacuta, chronische Entzündungserschei-
                                               nungen der Tonsillen und des Rachenrings. Influen-
                                               za mit Halsentzündung. Bemerkenswert ist die Bezie-
                                               hung zu den Schleimhäuten des Rachenrings.
                                               Fallbeispiel:
                                               Katze, ca. acht Jahre, weiblich, vom Tierschutzverein
                                               weitervermittelt, abgemagert, mit unbehandelter Ke-
                                               rato-Conjunctivitis am linken Auge, Eiterung, eitriger
                                               Nasenausfluss. Die Tonsillen sind beide gelb-eitrig ent-
   Phytolacca americana / Kermesbeere          zündet. Schluckbeschwerden. Nach einwöchiger Be-
                                               handlung zeigt sich Besserung, dann wieder ein Re-
                                               zidiv. Die anfängliche Anorexie ist aber einem guten
                                               Appetit gewichen. Nach weiteren zwei Wochen The-
                                               rapie mit dem Kombinationspräparat erfolgte eine
                                               deutliche Gewichtszunahme und eine allgemeine Ak-
                                               tivitätssteigerung; es traten keine Schluckbeschwerden
                                               mehr auf.

Zusammensetzung
Hepar sulfuris                 C6
Mercurius solubilis H.         C 12
Phytolacca americana           C6
30 ml Tropfen                  PZN 9638514
10 g Globuli                   PZN 9441562

                                                                                                          17
Altersherz (SC 153 Laurocerasus vet.)
                                                            Die Therapie altersbedingter Erkrankungen
                                                            hat in unserer Praxis eine nicht unerheb-
                                                            liche Bedeutung, gerade, was die Versor-
                                                            gung mit herzwirksamen Medikamenten
                                                            betrifft. Sicher können wir mit Herzmit-
                                                            teln, wie Digitalis, Strophantus, Crataegus
                                                            und anderen, eine gewisse Standardbe-
                                                            handlung durchführen, die auch positive
                                                            Wirkung zeigt. Wenn wir uns aber die ge-
                                                            prüften Arzneimittelbilder von Acidum hy-
                                                            drocyanicum und Laurocerasus ansehen,
                                                            dann finden wir Ähnlichkeiten, die eine
                                                            noch gezieltere Therapie möglich machen.
     Acidum hydrocyanicum:
     Wirkung auf Herz und Atemzentrum; Kräfteverfall, Cyanose, kalte Haut, Dyspnoe. Herzschlag
     arhythmisch, unwillkürlicher Kot- und Urinabgang.
     Laurocerasus (Kirschlorbeer):
     Cyanose, pulmonale Dyspnoe, Reizhusten. Puls kann beschleunigt und klein, häufig aber deut-
     lich verlangsamt und schwach sein. Wirkung auf Herz und Kreislauf. Frieren, Untertemperatur.
     Fallbeispiele:
     Ein ca. sechzehn Jahre alter Rauhaarteckel ist seit geraumer Zeit lustlos, geht nicht mehr gern spa-
     zieren und hat auch Gewichtsprobleme. Er fühlt sich kalt an, ist oft kurzatmig und zeigt immer
     wieder Hustenreiz. Injektionen mit der o.g. Kombination für sein geschwächtes Altersherz brin-
     gen zwar die alte Lebensfreude nicht ganz wieder, der Hund fühlt sich jedoch sichtlich besser.
     Wir führen eine Tropfenbehandlung über das Trinkwasser durch. Der Hund bekommt Acidum
     hydrocyanicum C 6 und Laurocerasus C 6 täglich ins Trinkwasser. In den ersten vier Wochen täg-
     lich 10 Tropfen, danach zweimal wöchentlich 20 Tropfen. Die Dosierung richtet sich nach dem
     Krankheitsverlauf. Sie ist von vielen Faktoren abhängig und wird individuell gehandhabt.
     Ein inzwischen siebzehnjähriger, weißer Pudel hat seit ca. fünf Jahren Herzbeschwerden. Der Puls
     ist manchmal sehr beschleunigt, dann wieder langsam und schwach. Die Zunge ist dabei blau.
     Nach der täglichen Gabe dieses Mittels in Tropfenform ist der bedenkliche Zustand stets wieder
     überwunden.

     Zusammensetzung
     Acidum hydrocyanicum         C6
     Prunus laurocerasus          C6
     30 ml Tropfen                PZN 9681616

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Insektenstiche (SC 154 Apis vet.)
Auch unsere Heimtiere leiden häufig an den Folgen
von Insektenstichen. Die Haut reagiert oft mit Öde-
men, die durch kühle Waschungen vorübergehend
Linderung erfahren. Es kann zu konjunktivalen Blu-
tungen und zu einem generalisierten Juckreiz kom-
men, der wiederum offene Hautstellen zur Folge hat.
Sicher wird man versuchen, durch einen kühlen und
dunklen Platz die Insektenbelästigung zu verringern.
Wenn aber Erscheinungen auftreten, wie sie aus dem
Arzneibild von Apis und Ledum bekannt sind, dann
können wir mit einer Kombination aus diesen beiden
Einzelmitteln einen wesentlichen Beitrag zum Wohl-
befinden unserer Tiere leisten.
Apis (Honigbiene):
Akute und subakute Entzündungen der Haut und der Schleimhäute, entzündliche Ödeme, Ery-
sipel, Urticaria, beginnende Phlegmone. Wirkung geht u.a. auf Haut, Schleimhäute, Meningen,
Nieren und Herz. Ödeme und Hitze beherrschen die befallenen Regionen. Besserung durch Ab-
kühlung und frische Luft. Durstlosigkeit.
Ledum (Sumpfporst):
Wirkung auf Haut, Muskeln, Bindegewebe. Wärme verschlimmert. Neigung zu Blutungen aus
den Schleimhäuten, petechiale Blutungen unter der Haut. Hautjucken, blaue und rote Flecken
auf der Haut.

Zusammensetzung
Apis mellifica             C6
Ledum palustre             C6
30 ml Tropfen              PZN 9681645

                                                                                              19
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                                                                         Wisniewska, ojoimages4, Nikolai Sorokin, Teamarbeit, PeJo, pterwort, DOC RABE Media, M. Schuppich,
                                                                         Michael Pettigrew, Nicolette Wollentin, Gina Sanders, Schlierner, Marion Neuhauß, Friedberg, Monika

                                                                         Ars Ulrikusch, Wanja Jacob, David Davis, unpict, Daulon, Marianne Mayer / ©Fotolia
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