How to write a Research Paper - Stefanie Krüger Study Skills Uni Osnabrück WS 2009/10
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How to write a Research Paper Stefanie Krüger Study Skills Uni Osnabrück WS 2009/10
Eingrenzung eines Themas Eingrenzungs-Gesichtspunkte Zeitlich (diachron – synchron …) Räumlich Personengruppen / -typen (z.B. der Typus der Ehebrecherin in der Literatur der Romantik …) Disziplingesichtspunkte Theorieansätze, Erklärungskonzepte ausgewählte Aspekte (nach Norbert Franck)
Hausarbeiten sollen belegen, dass Studierende jene Qualifikationen, die in den Modulbeschreibungen gefordert werden, in der Bearbeitung umgrenzter Themen eigenständig anwenden können und dass sie auch die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Literaturrecherche beherrschen. Inhalte und Formalia der Arbeit sollten immer mit dem Seminarleiter abgesprochen werden. Kriterien der Bewertung: • Gedankliche Originalität • Erfassung des Gegenstandes • Gliederung und Aufbau, Stringenz der Argumentation • Verwendung einer präzisen wissenschaftlichen Begrifflichkeit • Einbeziehung der Seminarergebnisse • Auswahl und Auswertung der Primär- und Sekundärliteratur, Lesefleiß • Sprachliche Darstellung und Richtigkeit • Präzision und Einheitlichkeit von Zitatnachweisen und Bibliographie • äußere Form
Aufbau der Arbeit • Inhaltsverzeichnis (mit Gliederung, Titeln der Abschnitte und Seitenzahlen) • Einleitung (These) • Hauptteil (zu beachten: „roter Faden“ der Gesamtdarstellung, Zwischenresümees und Überleitungen zwischen den Abschnitten, paragraphing, bei literatur- und kulturwissenschaftlichen Arbeiten Interpretation von Primärtexten, eigenständige Formulierung von Erkenntnissen aus der Sekundärliteratur, keine bloßen Wiederholungen) • Zusammenfassung: Beantwortung der eingangs gestellten Frage, Verweis auf offene Punkte, eigene Schlussfolgerungen, Einordnung in größere Zusammenhänge • Literaturverzeichnis: Angabe aller verwendeten Werke in einer einheitlichen Form
Example for a cover sheet WS 2007/08 01/01/2010 University of Musterstadt Seminar: Muster Lecturer: Prof Dr. Mustermensch Paper on How to Write a Research Paper Michaela Mustermann 6. Semester Magister Anglistik/Sprachwissenschaft Matr. Nr. 0000001 Musterstraße 3 10009 Musterstadt Tel.: 0000/1234567 Michaela.Mustermann@web.de
Zitierweise Alle direkten und indirekten Übernahmen aus Texten anderer Verfasser müssen in einheitlicher Form nachgewiesen werden. A book by a single author Yule, George. Pragmatics. Oxford: University Press, 1996. An anthology or compilation Spooner, Alan, comp. A Dictionary of Synonyms and Antonyms. Oxford: University Press, 1999. Two or more books by the same author Spenser, Edmund. The Shepherds’ Calendar. In: Edmund Spenser. Shorter Poems: A Selection. John Lee, ed. London: Everyman, 1998. 3-89. ---. Amoretti. In: Edmund Spenser. Shorter Poems: A Selection. John Lee, ed. London: Everyman, 1998. 128-74. A book by two authors Nünning, Vera, and Ansgar Nünning. …
A book by three authors Hutchins, Linda K., Paula Gray, and Victor Almach. …. A book by more than three authors Gilman, Sander, et. al. ..... An edited book Graham, Allen, ed. ... A play in an edition Kyd, Thomas. The Spanish Tragedy. Ed. David Bevington, et. al. London: W. W. Norton & Company, 2002. 3-75. (For more specific forms have a look at the MLA Handbook.)
Plagiat Aus: Otto, Anne. „Alles nur geklaut“. In: Unicim - Das bundesweite Campus-Magazin. 25. Jahrgang, Nr. 4, April 2007, 8-9.
Der Begriff Plagiat Metzler Literatur Lexikon: Plagiat = „widerrechtliche Übernahme und Verbreitung von fremdem geistigem Eigentum.“ Plagiatsvorwurf besteht „[...] wenn ein Verfasser Werke, Werkteile, Motive eines anderen Autors sich aneignet, in wissenschaftlichen Werken Passagen aus fremden Arbeiten ohne Zitatkennzeichnung und Quellenangabe übernimmt, oder fälschlich das Recht der Priorität eines Gedankens für sich beansprucht.“ Verstoß gegen zwei Normen. „1. im Sinne einer moralischen Verfehlung gegen den in der Genieästhetik verankerten Originalitätsanspruch oder gegen das Gebot wissenschaftlicher Ehrlichkeit 2. im Sinne einer rechtlichen Verfehlung, die sich gegen den geschützten Eigentumscharakter von geistigen Produktionen vergeht.“ (Metzler 351)
Die moralische Wertung von Plagiaten Egon Friedell: „Der BGH hat mit Recht festgestellt, daß der Plagiatvorwurf geeignet ist, den Betroffenen in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen. Der Plagiator spart eigene Arbeit, indem er fremde Werke ‚ausschlachtet’. Das bewirkt den Eindruck der Ausbeutung fremden Könnens und der eigenen Unfähigkeit. So verbindet sich mit dem Plagiatsbegriff ein Unwerturteil.“ (Fischer 16) Bewusst oder unbewusst? UrhG: bewusst Problem: „Entscheidend ist natürlich die Absicht zu plagiieren. Nur lässt sich das nicht immer nachweisen, nicht einmal gegenüber sich selbst, denn es gibt auch unfreiwillige Plagiate.“ (Schaltenbrand 70) Doppelschöpfung: Zufall, keine Urheberrechtsverletzung Schlussfolgerung: Kontinuität im Erstellen von Rechercheaufzeichnungen!
Das Plagiat in der Anwendung (http://fhtw-berlin.de/) Mögliche Gründe: Wieso, das ist doch aus dem Internet, man darf ja alles im Internet frei verwenden. Richtig zitieren? Das haben wir in der Schule aber nie gelernt. Ich habe das in der Schule immer so gemacht und habe gute Noten bekommen. Es ist nie aufgeflogen, weil die Lehrkräfte zu doof sind, im Internet zu schauen. Wirkliche Gründe Mangelnde Recherchefähigkeit Mangelnde Dokumentationserfahrung Unsicherheit in Zitierweise Notendruck [Publikationswut /Anm. S.K.] Schlechtes Zeitmanagement Arten des Plagiats Copy & Paste in toto Übersetzungsplagiat Shake & Paste Halbsatzflickerei Strukturübernahme
Schlussfolgerung: ► Plagiat - ist Diebstahl - ist ein Problem, dass nur den wenigsten bekannt ist, dessen rechtlicher Hintergrund mehr als unklar ist ► Plagiate ruinieren nicht nur den Geschädigten sondern vor allem auch den Ruf des Plagiators!!! „Am Anfang war das Plagiat. Einer wollte sein wie Gott. Später schrieb einer das erste Buch. Der nächste tat desgleichen, schöpfte aus der Quelle und schrieb ab. So ist die Literatur entstanden.“ (Schaltenbrand 87)
Recommended Reading Gibaldi, Joseph. MLA Handbook for Writers of Research Papers. 7th ed. New York: The Modern Language Association of America, 2008. Humphrey, Richard, Ansgar Nünning and Simon Cooke. Essential Study Skills for Bachelor, Master in English and American Studies. 1st ed. Stuttgart: Klett, 2007. Nünning, Ansgar, and Andreas H. Jucker. Anglistik / Amerikanistik. Was sie kann, was sie will. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1999. Nünning, Vera, and Ansgar Nünning. An Introduction to the Study of English and American Literature. Stuttgart: Klett, 2007. Troyka, Lynn Quitman. Simon & Schuster Handbook for Writers. 3rd ed. New Jersey: Prentice Hall, 1993. Turley, Richard Marggraf. Writing Essays: A Guide for Students in English and the Humanities. London: Routledge, 2004. (There are, of course, many more, but these are books I can personally recommend as general introductions to the studies of English and American Literature and as specific instructions about how to write a research paper.)
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