Hungertuch hängt in der Pfarrkirche - "Brot für alle" und "Fastenopfer" - 5/2021 1. bis 15. März Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche ...
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5/2021 1. bis 15. März Katholische Pfarrei Willisau «Brot für alle» und «Fastenopfer» 3 Versöhnungsweg 2021 7 Fastenopfer-Kollekte Hungertuch hängt unserer Pfarrei 8/9 Abstimmung über in der Pfarrkirche das Burka-Verbot Seite 2
2 Pfarrei Willisau www.kath-kirche-willisau.ch Hungertuch 2021/22 Moderne Hungertücher Der gebrochene Fuss Die Redewendung «Am Hunger- tuch nagen» geht auf die Tradition der Hungertücher in der Fastenzeit im Mittelalter zurück. Die Tücher zeigten Bildmotive aus der Heils- geschichte des Alten und Neuen Testaments. Seit 1976 haben die internationalen kirchlichen Hilfswerke die Tradi- tion der Hungertücher wiederbe- lebt. Alle zwei Jahre wird ein neues Bild von engagierten Künstler*in- nen aus Afrika, Lateinamerika und Asien gestaltet und ermöglicht Ein- sichten in das Leben und den Glau- ben von Menschen anderer Konti- nente. Die modernen Bilder laden, ganz in der Tradition der mittelalter lichen Tücher, zur Betrachtung des Das Misereor-Hungertuch 2021/2022 von Lilian Moreno Sánchez. Leidens Christi und der leidvollen Foto: Dieter Härtl Erfahrungen von Menschen der Gegenwart ein. Hungertücher Für 2021 und 2022 wurde ein neues schaffen eine Verbindung mit dem Hungertuch aufgelegt. Es stammt Künstlerin Hunger und der Armut, aber auch aus Chile und hat einen politischen Lilian Moreno Sánchez, geboren mit dem kulturellen und spirituel- und einen medizinischen Hinter- 1968 in Buin/Chile, studierte Bil- len Reichtum der Menschen in den grund. dende Kunst in Santiago de Chile. Ländern des Südens. Mitte der Neunzigerjahre erhielt Der gebrochene Fuss sticht in diesem sie ein Stipendium in München. Zugleich sind Hungertücher auch dreiteiligen Bild ins Auge. Als Grund- Seither lebt und arbeitet sie in Süd- Kunstwerke, nicht immer unum- lage diente der Künstlerin Lilian Mo- deutschland. Ihre Kunst kreist um stritten, aber genau das gehört ja reno Sánchez ein Röntgenbild. Es Leid und dessen Überwindung zur Kunst dazu. Als Kunstwerke zeigt den Fuss eines Menschen, der im durch Solidarität und verarbeitet bilden die Hungertücher auch Oktober 2019 in Chile gegen die sozia- die Erfahrungen während der chi- einen Ort des Dialogs und der Dis- le Ungleichheit demonstrierte und lenischen Militärdiktatur. kussion. dabei verletzt wurde. www.morenosanchez.com Andreas Wissmiller Verletzlichkeit des Menschen Dieser Fuss steht für die Verletzlich- keit der Menschen, aber auch für die mung bedroht. Dabei zeigt sich, dass und eine intakte Schöpfung die Vor- Verletzlichkeit der Systeme, in denen wir Menschen nebst unserer eigenen aussetzung für gesundes Leben ist. Im wir uns bewegen. Die Corona-Krise Verletzlichkeit auch andere verletzen Bild kommt mit den goldenen Blumen hat eindrücklich gezeigt, wie schnell können. und Nähten zum Ausdruck, dass wir das Fundament der Gesellschaft oder nicht im Leiden verharren sollen, son- das, was wir dafür hielten, ins Wan- Goldene Blumen dern gerufen sind, Wege in den weiten ken gerät. Die Schöpfung als Summe Gerne geht vergessen, dass die Ver- Raum der Solidarität, der Hoffnung und Grundlage allen Lebens ist seit wundbarkeit von Natur und Mensch und der Liebe zu gehen. Längerem durch die Klimaerwär- in gegenseitiger Abhängigkeit steht Text: Brot für alle/Fastenopfer
www.kath-kirche-willisau.ch Pfarrei Willisau 3 Pfarrkirche: Versöhnungsweg 2021 Vom bedingungslosen Geliebtsein Foto einer Station des Versöhnungsweges 2020 in der Pfarrkirche: «Der verlorene Sohn» kehrt heim. Foto: Sibylle Lustenberger Auch in diesem Jahr möchten wir Sie danken zu ihren Möglichkeiten, aber schen allen Besuchern einen gesegne- ganz herzlich einladen, den Versöh- auch zu ihren gemachten Fehlern und ten Versöhnungsweg. nungsweg in unserer Pfarrkirche zu über die Verantwortung in ihrem All- gehen. Er wird vom 2. bis 14. März tag machen. Dabei soll das persönli- Katecheten-Team: Heike Köhler, aufgebaut sein. che Gewissen geschult werden. Sibylle Lustenberger und Sepp Stadelmann Noch einmal wird die Geschichte Wann offen für Interessierte? «Der verlorene Sohn» erzählt. Die ein- An den Nachmittagen ist der Versöh- zelnen Stationen sollen zum Innehal- nungsweg weitgehend für die Schüle- Sollten sich aufgrund von aktua- ten und Nachdenken anregen. Es geht rinnen und Schüler der 4. und 5. Pri- lisierten Corona-Vorschriften um mein Verhältnis zu Gott, meinen marklasse reserviert. Vormittags und Änderungen ergeben, informie- Mitmenschen, meiner Umwelt und zu an den Wochenenden freuen wir uns ren wir Sie gerne auf unserer mir selber. Für die Kinder ist es eine auf viele Interessierte aus unserer Website www.kath-kirche-willi- erste Annäherung an das Sakrament Pfarrei und auf alle Neugierigen und sau.ch oder im Schaukasten bei der Busse. Sie können sich auch im Fragenden, die von irgendwoher in der Kirchenmauer. Gespräch mit ihrer Begleitperson Ge- unsere Kirche kommen. Wir wün-
4 Aus der Kirche Luzern Neue reformkatholische Allianz Für «gleiche Würde und gleiche Rechte» in der Kirche es in einer Medienmitteilung heisst. Die neue Allianz versteht sich als offene Projektgemeinschaft, die als Netzwerk von Reformkatholik*innen Die Bewahrung der Schöpfung ist der Veränderungen in der Schweizer Kir- Kirche wichtig: der Pfarrhausgarten che anstossen will. von St. Paul. Bild: Melanie Troxler Derzeit gehören Jungwacht und Blau- Kirchgemeinde Luzern ring Schweiz (Jubla), die KAB Schweiz/ Bald kräht der «Grüne Güggel» Christliche Sozialbewegung und der Katharina Jost Graf und Valentin Schweizerische Katholische Frauen- Die Kirchgemeinde Luzern führt das Beck gehören der Steuergruppe der bund (SKF) zur Trägerschaft. In der Umweltmanagement-System «Grüner neuen Allianz an. Bilder: zVg Steuergruppe, die mit der Projekt- Güggel» ein. Dies teilt sie in ihrem trägerschaft die Allianz führt, sind Pfarreiblatt mit. Die Zertifizierung Aus der im Herbst aufgelösten Allianz auch zwei Personen aus dem Kanton dürfte im Sommer 2022 erfolgen. Die «Es reicht!» ist am 25. Januar die «Alli- Luzern vetreten: Jubla-Bundespräses Kirchgemeinde will mithilfe dieses anz Gleichwürdig Katholisch» entstan- Valentin Beck (Luzern) und Katharina Labels ihren Ressourcenverbrauch den. Ihr Ziel und Leitspruch: «Gleiche Jost Graf (Vizepräsidentin SKF, Dag- optimieren. Sie hat bereits 2006 einen Würde, gleiche Rechte in der katho- mersellen). Geplant sind ein Träger- Umweltfonds geäufnet, mit dem sie lischen Kirche und in der Welt», wie verein und eine Geschäftsstelle. den Energieverbrauch seither um 22 Prozent senkte. Seit 2013 gibt es Regeln für die nachhaltige Beschaffung. Schweiz Bevölkerung in der Schweiz Bistum Basel Immer mehr Religionslose Weihbischof Denis Theurillat geht und zieht nach Baldegg 2019 gehörten 29,5 Prozent der über Nach über 20 Jahren als Weihbischof 15-Jährigen in der Schweiz keiner Re- des Bistums Basel ist Denis Theurillat ligion an. Das sind 1,6 Prozent mehr (70) in den Ruhestand getreten. Dies als im Jahr davor. Dabei sind Auslän- teilte das Bistum Basel am 8. Februar der*innen häufiger ohne Religion als mit; Theurillats Abschied erfolgte am Schweizer*innen. 35,1 Prozent von gleichen Tag, wie aus dem Schreiben ihnen sind gemäss neuesten Zahlen von Bischof Felix Gmür an die Seel- des Bundesamts für Statistik ohne sorgenden hervorgeht. Ein Nachfolger religiöse Zugehörigkeit, 1,7 Prozent- ist noch nicht ernannt. punkte mehr als im Vorjahr. Bei den Denis Theurillat wird künftig als Seel- Schweizer*innen sind es 27,6 Prozent, sorger bei der Schwesterngemein- Denis Theurillat war seit Sommer 2000 ein Plus von 1,5 Prozentpunkten. schaft im Kloster Baldegg «dienen». Weihbischof des Bistums Basel. Bild: zVg Insgesamt waren 22,5 Prozent der in Dies sagte er gegenüber dem Nach- der Schweiz wohnenden Erwachse- richtenportal kath.ch. konferenz (SBK) zeichnete Denis nen 2019 evangelisch-reformiert und Der Jurassier Theurillat wurde am Theurillat von 2000 bis 2012 als Ju- 34,4 Prozent römisch-katholisch, ein 22. Juni 2000 vom damaligen Bischof gendbischof für die ganze Schweiz Rückgang von 0,6 respektive 0,7 Pro- Kurt Koch zum Weihbischof ernannt. verantwortlich. zentpunkten. Musliminnen und Mus- Von 2011 bis 2017 leitete er das Pas- Sein Unfall im letzten Herbst sei für lime stellen 5,5 Prozent der Schwei- toralamt des Bistums. Seit 2015 war ihn ein Zeichen gewesen, schreibt zer Wohnbevölkerung gegenüber 5,3 er für die Orden und religiösen Ge- Theurillat über seinen Rücktritt. Auch Prozent im Jahr davor. 1970 hatten meinschaften im Bistum zuständig. als «Emeritus» wolle er ein «happy noch praktisch 100 Prozent einer der Im Rahmen der Schweizer Bischofs- Bischof» bleiben. beiden Landeskirchen angehört.
Thema 5 Ökumenische Kampagne 2021 fühlt den Puls der Klimajugend Möglichkeiten machen glücklich Die Fastenopferkampagne «Klima- gerechtigkeit – jetzt!» könnte auch als Parole der Klimajugend durch- gehen, findet Jan Odermatt aus Lu- zern. Er sieht keinen Verlust darin, nie mehr in ein Flugzeug zu steigen, und ist aktiv bei «Klimastreik Zen- tralschweiz», um zu sehen, was er zu einer besseren Welt beitragen kann. Corona war schnell. Schnell im Ablö- sen grosser Themen in den Medien. Nun mag sie aber wieder durchdrü- cken, die Klimapolitik. Zu dringend sind die Fragen, die die Zukunft be- treffen. «Welche Zukunft? Unsere Zu- Wer hat eigentlich die Zukunft in der Hand? Climate March am 2. Februar kunft!», rief die Klimajugend an ihren 2019 in Luzern. Bild: Mario Stankovic Streiks bis vor einem Jahr. Und sie wird es vielleicht bald wieder rufen können. verändern wollen, aber vielleicht nicht matt ist das Entscheidungssache. Sein Die Klimathematik gewinnt wieder wissen, wie. «In einem zweiten Schritt Wunsch an die Welt wäre, «dass man an Gewicht; es geht um Abkommen, es können wir ein Bewusstsein dafür sich viel öfter mit Möglichkeiten be- geht um Gesetze, um Abstimmungen schaffen, dass ein Notstand herrscht. schäftigen sollte als mit Gefahren». – es geht um unseren Planeten. Bei Corona haben das ja auch die Gerecht wäre es doch, «so zu leben, meisten begriffen.» Für ihn zählt jeder dass die, die nach uns leben, genauso Bewusstsein schaffen Tag. Klimagerechtigkeit sei nur durch gut leben können wie wir». «Klimastreik Zentralschweiz», das sind Veränderungen im Alltag zu bewerk- Ein christlicher Gedanke. Obwohl: Ka- junge Leute aus der Region, die sich stelligen. «Gewisse Rituale müssen wir tholisch ist der Elektrotechnik-Student für den klimaneutralen und sozia- überdenken und neu erfinden.» vor allem auf dem Papier. «Ich bin eher len Wandel von Gesellschaft und Poli- ein analytischer Typ. Ich betrachte die tik einsetzen. Auch in Corona-Zeiten Eine Frage der Haltung Dinge oft mathematisch: Wenn ich die haben sich die Regionalgruppen alle Angenommen, wir müssten ab heute Natur, meine Umgebung in einem ge- zwei Wochen auf Zoom getroffen. Sie alle kalt duschen, dann gibt es für sunden Zustand halte, ergibt das eine versuchen, ihre Punkte und Anliegen Odermatt zwei Antworten: «Entweder grössere Vielfalt an Möglichkeiten.» Das einzubringen und in Diskussionen mit- ist Warmduschen lebenswichtig für Kampagnenplakat von Fastenopfer und zumischen, zum Beispiel beim Klima- mich und ich beharre darauf. Oder ich Brot für alle findet er echt genial. Es aktionsplan der Stadt Luzern. sage mir, dass das ja irgendwie aufre- könnte eine Chance sein, junge Men- Jan Odermatt, 25, geht seit zwei Jah- gend ist, etwas zu tun, das ich vorher schen für die Anligen der Kirche zu inte- ren an die Klimastreiks. Und er redet anders gemacht habe.» Vegetarische ressieren. Fleur Budry gerne mit den Leuten. «Ich sehe das Menüs zubereiten heisst für ihn nicht Ziel bzw. einen ersten Schritt darin, Verzicht. Nicht mehr ins Flugzeug zu Jan Odermatt ist aktiv dass Leute, die bewusst und ethisch steigen, dafür habe er sich bewusst bei «Klimastreik Zentral- schweiz» (das sind korrekt leben wollen, von unseren An- entschieden. Der Vorteil am Reisen die Regionalgruppen liegen erfahren. Zum Beispiel durch sieht er darin, neue Menschen, Orte, Uri, Luzern, Sursee, einen Streik.» Dadurch können Ge- Kulturen kennenzulernen. Das könne Nidwalden, Obwalden, Schwyz und Zug), Teil danken angeregt werden. Odermatt er auch in Bosnien statt Brasilien. Ein- der weltweiten Fridays- möchte diejenigen abholen, die etwas schränkung oder Chance? Für Oder- ForFuture-Bewegung.
6 Pfarrei Willisau www.kath-kirche-willisau.ch Gottesdienste Dienstag, 2. März Mittwoch, 10. März 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh Mittwoch, 3. März 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche Donnerstag, 11. März 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh 10.15 Eucharistiefeier, Kapelle Heim Breiten Donnerstag, 4. März Freitag, 12. März 10.15 Eucharistiefeier, Kapelle Heim Breiten 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche Freitag, 5. März – Herz-Jesu-Freitag Samstag, 13. März 08.00 Eucharistiefeier, Heilig-Blut-Kirche 09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten und Gedächtnissen Samstag, 6. März Andreas Wissmiller 09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten und Dreissigster für Franz Schaller, Zopfmatt 3, Gedächtnissen früher Bleuen 6. Andreas Wissmiller 1. Jzt. für Bernadette Disler-Lustenberger, Im Grund 8. Dreissigster für Marlis Peter-Schwegler, Hauptgasse 2. Jzt. für Marie Arnold-Herger, Hergiswil, sowie für Sohn Jzt. für Josef und Maria Achermann-Meyer sowie für Felix Arnold, Menzbergstrasse 35. Jzt. für Anna und Urs Achermann, Aegeten. Jzt. für Maria Franziska Josef Birrer-Huber, Menzbergstrasse 18. Jzt. für Hans Amrein-Suppiger, Im Grund 15. Jzt. für Hilda und Bitzi-Aregger, Zopfmatt 2, früher im Ostergau 38. Eduard Arnold-Kurmann und ihre Kinder Urs und Jzt. für Anton und Sophie Häfliger-Waltisberg, Ursula, Grabenweg 3. Letzte Jzt. für Josef und Marie Hofstetten. Jzt. für Anna Lustenberger, Zopfmatt 3. Birrer-Büchler, Bisangmatt. Jzt. für Alois und Maria Birrer-Christen, Rohrmatt. Jzt. für Johann und Agatha 18.00 Chenderfiir, 1./2. Klasse, Heilig-Blut-Kirche Gernet-Schwegler sowie für Sohn Franz Gernet und Josef und Käthi Gernet-Lustenberger und Angehörige, Sonntag, 14. März – 4. Fastensonntag Wiesengrund. Jzt. für Sales Vonwil-Gernet, Stockistras- 08.00 kein Gottesdienst in der Pfarrkirche se 6. Jzt. für Andreas und Marie Hinnen-Bösch und 08.30 Kommunionfeier, Bruderklauskapelle Schülen Kinder sowie für Maria Hinnen, Willisau. Jzt. für Heidi Andreas Wissmiller Künzli-Heller, Aegeten 2. Jzt. für Elisabeth Kurmann, 10.00 Abschlussgottesdienst zum Versöhnungsweg Zopfmatt 3. Jzt. für Josef Meier-Scherrer, Guggi 2. bei Redaktionsschluss geplant; aktuelle Hin Jzt. für Josefine und Jost Müller-Kurmann und Ange- weise entnehmen Sie bitte der Pfarreiwebsite, hörige, Zopfmatt. Jzt. für Pius Scherrer, Brüschweid. dem Schaukasten und dem Willisauer Bote), Jzt. für Jakob und Rosa Scherrer-Meyer und Familie, Pfarrkirche Neu-First. Andreas Wissmiller Kollekte: Diöz. Kirchenopfer für die Arbeit Sonntag, 7. März – 3. Fastensonntag in den Räten und Kommissionen 08.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche 10.00 Chenderfiir, 1./2. Klasse, Heilig-Blut-Kirche Christine Demel 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt 10.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Rita Schüpfer Christine Demel 17.00 Eucharistiefeier Albanermission, Pfarrkirche Kollekte: Fastenopferprojekt «Guatemala» Don Anton Uka 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt Das Sakrament der Taufe empfängt: Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Marie-Theres Pürro Flurin Heller Dienstag, 9. März 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt
www.kath-kirche-willisau.ch Pfarrei Willisau 7 Kollekten und der Jugendpastoral. Mit Ihrer Gabe unterstützen Sie diese für die Seelsorge im Bistum Basel wichtigen Beratun- Sonntag, 7. März: Fastenopfer, «Die indigene Bevölke- gen und Arbeiten. Herzlichen Dank. rung ist organisiert und handelt selbstbewusst», Guatemala Wir gedenken unserem lieben Verstorbenen Die Fastenopfer-Kollekte unserer Pfarrei geht dieses Jahr nach Guatemala. Wir unterstützen dort die Fastenopfer- Franz Schaller Projekte Tierra Nuestra und Caritas Verapaz. Tierra Nuestra («unsere Erde»): Im Westen Guatemalas Ein herzliches Dankeschön für die Kollekten wird viel fruchtbares Land für grosse Plantagen mit Kaffee, Bananen, Kautschuk oder Ölpalmen genutzt. Die indige- 24.1. Caritas Luzern Fr. 799.25 nen Gemeinschaften hingegen leben in grosser Armut. Der 31.1. Stiftung für kirchliche Jugend- Stiftung Tierra Nuestra geht es darum, die Ernährung der und Familienarbeit, Willisau Fr. 235.95 Bevölkerung zu sichern und die Rechte der Frauen sowie der benachteiligten indigenen Bevölkerung zu fördern. Konkret werden 280 Führungspersonen aus sechs indige- Zu Hause eine Palme binden nen Gemeinschaften – 190 davon Frauen – ausgebildet. In Schulungen zu Politik oder Geschlechtergerechtigkeit ler- nen sie ihre Rechte kennen. Dazu kommt praktische Aus- bildung in produktiveren agrarökologischen Anbaume- thoden. Ein Mittel, die Mitsprache der Bevölkerung zu erhöhen, ist die Beobachtung der Wahlen und der staat- lichen Programme für ländliche Gebiete. Die Beobachtun- gen werden Behörden und Regierungsvertreter/innen übergeben, welche darauf antworten müssen. Caritas Verapaz: Das Leben den indigenen Familien in Baja Verapaz ist hart. Die Männer arbeiten für Hunger- Schön wärs, wenn auch dieses Jahr so hohe Palmen in löhne auf Plantagen, Frauen und Kinder übernehmen die den Pfarrkirchenhimmel wüchsen. Foto: Monika Unternährer eigene Feldarbeit. Es gibt immer wieder Zeiten, in welchen kein Essen im Haus ist. Das von Fastenopfer unterstützte Natürlich erlaubt Covid-19 das gesellige, gemeinsame Projekt der Caritas Verapaz arbeitet mit sechs ausgewähl- Palmenbinden im Züüghus i de Sänti nicht! ten Gemeinschaften der Maya Achí. Das wichtigste Ziel ist eine gesicherte Ernährung der Familien. Dazu gibt es in Gibt es Jugendliche, Erwachsene, Kinder, Familien in jeder Gemeinschaft Ausbildungen zu agrarökologischen unserer Pfarrei, die zu Hause im kleinen/kleinsten Kreis Anbaumethoden auf Demonstrationsfeldern. Dafür bildet für den Palmsonntag in der Pfarrkirche eine Palme bin- das Projekt gezielt Teilnehmer/innen aus, die ihr Wissen den möchten? Das wäre enorm schön. Alle Palmen- danach den anderen Familien weitergeben. binder*innen können am Freitag, 19. März, bei uns Material abholen. Am Freitagmorgen, 26. März, müss- Weitere Informationen zu allen Projekten von Fastenopfer: ten uns Ihre Palmen zur Verfügung sein, damit wir die www.fastenopfer.ch/projekte Pfarrkirche auf Palmsonntag, 28. März, schmücken Herzlichen Dank für Ihren Fastenopfer-Beitrag. können. Nach Palmsonntag gehört Ihre Palme Ihnen. Auskunft geben Ihnen gerne: Sonntag, 14. März: Diözesanes Kirchenopfer für die • Sakristan Martin Heller, M: 079 603 70 66 Arbeit in den diözesanen Räten und Kommissionen sakristan@kath-kirche-willisau.ch Bischof Felix Gmür arbeitet mit zahlreichen Gremien zu- • Pfarrsekretariat, Müligass 6, T: 041 972 62 00 sammen. Der Seelsorgerat, der Priesterrat und der Rat der pfarrsekretariat@kath-kirche-willisau.ch Diakone und Laientheolog/innen beraten den Bischof. Verschiedene Kommissionen arbeiten in seinem Auftrag Pfarrsekretariat kath. Pfarrei Willisau z. B. im Bereich der Diakonie, der Katechese, der Liturgie
8 Schwerpunkt Zur Abstimmung vom 7. März über das Verhüllungsverbot Wieso verhüllen Frauen ihr Gesicht? D Andreas Tunger-Zanetti, Islamwis- chen haben Sie mit einer. Ist das senschaftler an der Universität Lu- nicht eine etwas dünne Basis? as Gesicht zeigen zern, widerspricht mit einer Studie Uns ging es darum, wenigstens eine zu müssen, greift gängigen Vorstellungen zum Nikab – Stichprobe zu haben, die wir mit der im Volksmund «Burka» genannt. Forschung aus anderen westeuropäi- für manche Frauen schen Ländern vergleichen konnten. zu sehr in ihr Körper- Laut Ihrem Buch «Verhüllung» wer- Ausserdem wollten wir zuhören: Wie empfinden ein. den Frauen im Westen nicht von erklärt sich eine Frau, die sich in der Andreas Tunger-Zanetti einem Mann zum Tragen des Nikab Öffentlichkeit so kleidet? Dieser ein- gezwungen. Warum tragen diese zelne Fall entspricht in vielen Punkten Frauen also einen Nikab? sehr genau dem Durchschnittsbild, politische Agenda steht. Meistens ist Andreas Tunger-Zanetti: Weil es ihrer das die Forschung an Dutzenden von der Zusammenhang mit einem orga- Frömmigkeit und Überzeugung ent- Frauen gezeichnet hat. Was über wei- nisierten politischen oder pietistisch- spricht und mit ihrem Körpergefühl, tere Frauen in der Schweiz an Bruch- salafistischen Islam jedoch eher lose. das sie in der Öffentlichkeit empfin- stücken bekannt ist, passt ebenfalls den, zusammenpasst. Diese Frauen dazu. Befürworter*innen der Vorlage argu- sind in der Regel im Westen aufge- mentieren, das Gesicht zu zeigen sei wachsen und haben hier die Schulen Auch mit dem Argument, hinter der ein Grundwert unserer Gesellschaft. durchlaufen. Dies zeigen Studien aus Verhüllung stecke eine islamistische Das Gesicht zeigen zu dürfen, ist ein westeuropäischen Ländern wie Bel- Haltung, räumen Sie auf. wichtiges Recht. Das Gesicht zeigen gien, Dänemark, Holland und Frank- Viele Frauen, die einen Nikab tragen, zu müssen, ist nur dann einsehbar, reich, wo Feldforschung zu Nikabträ- wollen die religiösen Gebote beson- wenn der Staat eine Person identifi- gerinnen betrieben wurde. ders gut erfüllen. Das beruht oft auf zieren muss, wie es beim bundesrät- einer engen, buchstabengetreuen In- lichen Gegenvorschlag vorgesehen ist. Sie gehen von 20 bis 30 Nikabträge- terpretation des Islam. In einzelnen Das Gesicht jedem zeigen zu müssen, rinnen in der Schweiz aus, gespro- Fällen mag es sein, dass dahinter eine greift für manche Frauen – vielleicht auch Männer – zu sehr in ihr Körper- empfinden ein, sodass es ihnen nicht mehr wohl ist. Bei einem Nein tritt der Gegenvorschlag in Kraft Die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot», über die am 7. März abge- Die jemenitische Politologin Elham stimmt wird, verlangt, dass niemand an öffentlich zugänglichen Orten sein Manea sieht im Nikab ein politisches Gesicht verhüllen darf. Ausnahmen wären in sakralen Räumen sowie aus Symbol für eine Ideologie, die Frau- Gründen der Sicherheit, der Gesundheit und des einheimischen Brauch- enrechte verletzt, deshalb befürwor- tums. Wird die Initiative abgelehnt, tritt der indirekte Gegenvorschlag des tet sie die Vorlage. Bundesrats in Kraft. Dieser verlangt, dass Personen den Behörden ihr Gesicht Dieses Argument bringen häufig Per- zeigen müssen, wenn es für die Identifizierung notwendig ist. Der Gegen- sonen vor, die im Ausland Erfahrun- vorschlag sieht zudem Massnahmen zur Stärkung der Rechte der Frauen vor. gen mit einem bedrängenden Islam Aus dem Bereich Kirche und Religion Nein zur Vorlage sagen der Schwei- oder mit Islamismus gemacht haben. zerische Katholische Frauenbund, der Interreligiöse Thinktank sowie der Das will auch ich hier nicht. Aber ein Rat der Religionen, zu dem auch die Schweizer Bischofskonferenz, die Nikab in Kuwait ist nicht das Gleiche Evangelische Kirche Schweiz und die Föderation Islamischer Dachorgani- wie ein Nikab in der Schweiz. Man sationen gehören. Stimmfreigabe haben die Schweizerische Evangelische muss jeweils den Kontext anschauen, Allianz und das Haus der Religionen beschlossen. sys in dem eine Frau lebt, die den Nikab Stand der Diskussion bei Redaktionsschluss am 15. Februar trägt; was sie dazu sagt, wie sie das für sich versteht.
Schwerpunkt 9 Die Schweizer Künstlerin Eliane Zinner reisst in ihren Bildern verschiedene Formen des Kopftuchs, darunter auch den Nikab (mittleres Bild), aus ihrem Kontext. «Es geht nicht darum, was das Kopftuch verhüllt, sondern was es über uns enthüllt, über unsere Vorurteile und Ängste», sagt Zinner. Bilder aus der Serie «Was enthüllt das Kopftuch?» Ein Fazit Ihrer Studie lautet, dass es in der Debatte nicht um den Nikab, Muslimische Stimme für ein Verhüllungsverbot sondern um die Frage nach unserer Die jemenitische Politologin Elham eigenen Identität gehe. Können Sie Manea spricht sich für ein Verhül- das erläutern? lungsverbot aus: Unsere Gesell- Die 30 Nikabträgerinnen sind bloss schaft müsse «in der Lage sein, klare eine Chiffre, die anzeigt, dass an Grenzen zu ziehen» und «den Mut einem anderen Ort die Grundfrage haben, für unsere humanistischen nicht gelöst ist: Wie gehen wir als und auf den Menschenrechten ba- Gesellschaft mit der Diversität an sierenden Werte einzustehen», sagte Religionen und Kulturen um? Die sie im Interview mit der «Sonntags- Kenntnis von Fakten und religiösen zeitung». Begriffen, das Deuten-Können von Manea bezeichnet die Initiative in religiöser Praxis, hat in den letzten Anbetracht der kleinen Anzahl Ni- Die jemenitische Politologin Elham Jahrzehnten abgenommen. Selbst kabträgerinnen in der Schweiz zwar Manea: «Unsere Gesellschaft muss Mitglieder von Landeskirchen sind als «Symbolpolitik», allerdings sei es Grenzen ziehen.» Bild: Pia Neuenschwander oft nicht in der Lage, das fünfmalige «ein wichtiges Symbol». Laut der tägliche Beten von Muslim*innen ad- Muslimin, die an der Universität Zürich lehrt und in Bern wohnt, steht äquat einzuordnen, sondern nehmen der Nikab «für eine Ideologie, die ungestraft Frauenrechte verletzt. Gemäss das schon als Anzeichen von Radika- deren fundamentalistischer Interpretation des Islam ist die Frau auf ewig lisierung. Die gleiche Unsicherheit unmündig und braucht einen männlichen Vormund.» besteht kollektiv: Welchen Platz sol- len wir als Gesellschaft der Religion Die wichtigen Fragen einräumen? Welchen Platz sollen die Mit Andreas Tunger-Zanetti geht Manea einig, dass Nikabträgerinnen in einzelnen Religionen bekommen? Westeuropa diesen oft freiwillig tragen. Der Normalfall sehe jedoch anders aus. In Ländern wie Jemen, die sie aus eigener Erfahrung kennt, trügen Interview: Sylvia Stam Frauen den Nikab, «weil sie fälschlicherweise glauben, es handle sich um ein religiöses Gebot. Dem ist aber nicht so.» Für sie wäre die Initiative überflüssig, wenn andere Fragen angegangen würden: «Wie gehen wir mit dem Religionsunterricht in Moscheen um, Andreas Tunger-Zanetti: der eine verpolitisierte Form des Islam verbreitet? Wie kontrollieren wir die Verhüllung. Die Burka- Ausbildung von Imamen? Wie unterbinden wir die Geldflüsse aus Golf- Debatte in der Schweiz. staaten und der Türkei an radikale Moscheen und Kulturzentren in der «Hier und Jetzt»- Verlag 2021 Schweiz?» sys ISBN 978-3-03919-530-5
10 Aus der Kirche Luzern International Vatikan Papst ruft Welttag für Senior*innen ins Leben Der Papst will die Rolle älterer Men- schen stärken und hat zu diesem Zweck einen neuen Gedenktag ein- geführt. Der «Welttag für Grosseltern und Senioren» soll jährlich am vierten Sonntag im Juli begangen werden, wie Franziskus Ende Januar ankündigte. Für den 25. Juli, den ersten Welttag, ist nach Vatikanangaben eine Papst- messe im Petersdom vorgesehen. Die Umstände und begleitende Veranstal- tungen seien von der Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig. Wie ein Rettungsboot: die Notfallseelsorge, sinnbildlich fotografiert vor einem Jahr aus Anlass des Landeskirchen-Jubiläumsjahrs. Bild: Thomas Stucki Hildegard von Bingen Die Notfallseelsorge im Jahr 2020 Papst legt Gedenktag fest Anzahl Einsätze erreicht einen neuen Höchststand Die Kirchenlehrerin Hildegard von Die Notfallseelsorge hat im vergange- Stunden blieb mit 879 (863) ungefähr Bingen (um 1098–1179) erhält auch nen Jahr 99 Einsätze geleistet, 9 mehr gleich. Das ergibt rund neun Stunden im weltweiten liturgischen Kalender als im Vorjahr, ein neuer Höchststand. pro Einsatz. der römisch-katholischen Kirche ei- Die Organisation kümmert sich in Die Organisation Ökumenische Not- nen eigenen Gedenktag. Wie der Vati- Notsituationen um Angehörige, un- fallseelsorge / Care Team Kanton Lu- kan am 2. Februar bekanntgab, wird verletzte Beteiligte und Zeugen, sie zern besteht in dieser Form seit rund Hildegards Todestag, der 17. Septem- leistet den Hinterbliebenen Beistand acht Jahren. Aufgeboten werden die ber, weltweit «nicht gebotener Ge- bei Suizid oder beim Überbringen von Mitarbeitenden von den Blaulicht- denktag» im römischen Generalka- Todesnachrichten. Am häufigsten ge- Diensten. 365 Tage, rund um die Uhr, lender. Im deutschsprachigen Raum rufen wurde die Notfallseelsorge 2020 sind zwei Seelsorgende / Care Givers wird ihrer schon länger gedacht. wiederum bei ausserordentlichen To- auf Pikett. desfällen (37, Vorjahr 36). Die Einsätze Die Leitung des Teams teilen sich bei Suiziden sanken von 23 auf 15, Christoph Beeler-Longobardi, Leiter bei Verkehrsunfällen stiegen sie von des Pastoralraums Oberseetal, sowie 6 auf 14. Der Aufwand an Personal und Thomas Seitz. Im Hürntal kommt es zur ersten Kirchgemeindefusion Dagmersellen und Uffikon-Buchs gehen miteinander Die Kirchgemeinden Dagmersellen Buchs schon seit 2013 im Pastoral- und Uffikon-Buchs schliessen sich raum Hürntal verbunden. nächstes Jahr zusammen. Ihre Stim- Die erste Kirchgemeindefusion im menden haben an der Urnenabstim- Kanton Luzern ist mit dem Entscheid mung vom 31. Januar deutlich Ja ge- von Ende Januar zustande gekom- sagt zur Fusion: Dagmersellen mit men. Gescheitert waren früher die einem Anteil von 65 Prozent, Uffikon- Zusammenschlüsse von Littau und Hildegard von Bingen. Liniengravur Buchs mit 74 Prozent. Als Pfarreien Reussbühl (2006) sowie von Klein- von W. Marshall. sind Dagmersellen und Uffikon- wangen und Hohenrain (2013). Bild: CC BY 4.0 via Wikimedia Commons
Thema 11 Corona führt zu neuen Liturgieformen Jesus kommt über das Internet Hausgottesdienste? In Corona-Zei- ten lebt diese Form wieder auf – übers Internet. Gottesdienste in klei- nen Gruppen über Plattformen wie Zoom lassen viel Gemeinschaft und Teilhabe zu, müssen aber gut vorbe- reitet werden. «Wir feiern wirklich», sagt Gunda Brüske. Und schiebt schmunzelnd nach: «Am Osterabend kam Jesus durch verschlossene Türen zu seinen Jüngern. Das Internet ist also sicher kein Hindernis für ihn.» Brüske ist Co-Leiterin des Liturgischen Instituts, ihr gegenüber sitzen in ihren Büros und Stuben an diesem Januarabend «Eine spannende Erfahrung»: Thomas Villiger, der für die Landeskirche den 16 Frauen und Männer vor dem Bild- Kurs «gottesdienst@home» organisiert hatte, während der Feier in seinem schirm. Sie haben sich zum Kurs Büro; rechts neben ihm seine Kerze. Bild: Gregor Gander «gottesdienst@home» eingeloggt, um erstmals miteinander einen digitalen net wegen der leicht verzögerten machte im ersten Lockdown regel- Hausgottesdienst zu feiern und ihre Übertragung nicht. Gleich beim Vater- mässig bei Online-Feiern mit. Erfahrungen damit zu teilen. unser: Jede und jeder betet für sich und sieht nur sich bewegende Lippen. «Das probiere ich jetzt aus» Gemeinsam solo singen Das heisst anderseits: Die Feiernden Die technischen Voraussetzungen se- Gunda Brüske verteilt zu Beginn die sind sich nah, blicken sich in die Au- hen sie und die Gruppe ebenso als Rollen: Wer singt vor? Wer liest das gen. «Das ist gewöhnungsbedürftig, Hindernis wie als Chance. Viele Men- Evangelium? Den «digitalen Minis- das lenkt mich ab», sagt ein Teilneh- schen, vorab ältere, sind nicht ge- tranten» macht Thomas Villiger, der mer. Ein anderer meint hingegen: «Ich wandt im Umgang mit dem Internet. das Webinar organisiert hat – er küm- war präsenter als in einem gewöhnli- Bilder einblenden, einen Film abspie- mert sich um die Technik. Villiger ist chen Gottesdienst.» Jemand schlägt len: Solche Dinge wollen geübt sein. Theologe, Pfarreiseelsorger und Mit- vor, zu vorgelesenen Texten oder Mo- Anderseits: Ein digitaler Gottesdienst arbeiter der Luzerner Landeskirche; menten der Stille ein Bild einzublen- kann auch zu einer familienfreund- im November erst hatte er selbst diese den. «Das könnte in die Ruhe führen.» lichen Zeit abgehalten werden. Er be- Form des Feierns entdeckt. Die Gruppe ist sich einig: Feiern zieht Menschen mit eingeschränkter Der etwa 20-minütige Wortgottes- übers Internet bietet viele Teilhabe- Mobilität ein. Oder erspart Anfahrts- dienst beginnt mit dem Kreuzzeichen möglichkeiten. «Eine spannende Er- wege. Vor allem aber bringt er Men- und indem alle eine Kerze anzünden. fahrung, neue Gottesdienstformen zu schen zusammen, die sich sonst nicht Der Segen schliesst die Feier ab. «Ge- entdecken und auszuprobieren», meint begegnen würden. meinsame, zeichenhafte Handlungen eine Frau. «Nutzt die Möglichkeiten, Der Begriff «Potenzial» fällt an diesem sind wichtig. Sie verbinden und brin- freier zu feiern», ermuntert Gunda Abend einige Male, auch Skeptiker gen Leibhaftigkeit ins Geschehen», Brüske. Dass manche an diesem nicken dazu. Eine Teilnehmerin sagt sagt Gunda Brüske. Die Lieder singt Abend nicht so recht zu sich und in am Schluss: «Jetzt habe ich den Mut, eine Person vor, derweil die anderen Stimmung kommen, versteht sie. Und das einmal selbst auszuprobieren.» ihr Mikrofon stumm schalten: Ge- versichert: «Das Spirituelle wird stär- Dominik Thali meinsames Singen geht übers Inter- ker mit der Wiederholung.» Brüske Mehr: lukath.ch/internet-gottesdienst
Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarrei Willisau, Pfarrsekretariat Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau pfarrsekretariat@kath-kirche-willisau.ch, 041 972 62 00 Impressum Herausgeber: Kath. Pfarrei Willisau, Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Redaktion: Monika Unternährer Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch Erscheint vierzehntäglich Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch Live-Stream/Zoom: Mittwoch, 3. März, 19.30 Uhr Film zur Fastenopfer-Kampagne unserer Pfarrei Bild aus dem Film «Nuestras madres», welcher am Filmfestival Cannes 2019 die «Goldene Palme» gewann. Bildquelle: www.trigon-film.org In Zusammenarbeit mit der cinebar Detaillierte Infos zum Live-Stream schwunden sind. Eines Tages glaubt Willisau plante der Pfarreirat, am Mitt- können Sie ebenfalls auf unserer Web- er, eine Spur seines Vaters gefunden woch, 3. März um 19.30 Uhr den Film site unter «Aktuelles» nachlesen. Wer zu haben, der als Guerillakämpfer zu «Nuestras madres» («unsere Mütter») keinen Computer verfügbar hat, mel- den Verschollenen gehört. Auf der Su- im Kino cinebar zu zeigen. Aufgrund det sich bitte beim Pfarrsekretariat, che nach der Wahrheit stürzt er sich der Corona-Situation kann der Film Tel. 041 972 62 00. entgegen dem Wunsch seiner Mutter nun leider nicht im Kino vorgeführt in den Fall – und macht eine unerwar- werden, sondern die Präsentation in- Der Film (Regie: César Dìaz, Guatema- tete Entdeckung. klusive einer Einführung von Jules la 2019) wird auf Spanisch mit deut- Rampini und Diskussionsmöglichkeit schen Untertiteln gezeigt. Guatemala Pfarreirat kath. Kirche Willisau erfolgt per Live-Stream/Zoom. Der war während dreissig Jahren ein Land entsprechende Link wird ab 1. März im Bürgerkrieg. Ernesto ist ein junger auf unserer Website unter «Aktuelles» Forensiker, der hilft, Menschen zu aufgeschaltet sein. identifizieren, die in jener Zeit ver-
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