Blickpunkt Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste "Zum Heiligen Geist" - Heimzeitschrift des ...

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Blickpunkt Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste "Zum Heiligen Geist" - Heimzeitschrift des ...
Blickpunkt
Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für
Pflege- und Betreuungsdienste “Zum Heiligen Geist”

www.altersheim-brixen.it              Februar | März | April | Mai 2020 · 102. Ausgabe
Blickpunkt Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste "Zum Heiligen Geist" - Heimzeitschrift des ...
BLICKPUNKT · Grußworte                                                Februar - März - April - Mai 2020

    Liebe Leserinnen, liebe Leser,                        ruflichen Kompetenzen,
                                                          maßgeblich entscheidend
    die Anzahl der Pflegebedürftigen wird mit der         für die Attraktivität eines
    Alterung unserer Gesellschaft weiterhin zuneh-        Arbeitgebers.
    men. Damit einher geht ein steigender Bedarf          In diesem Jahr stellen wir
    an Pflegekräften, was eine Herausforderung für        in unserem „Blickpunkt“
    die künftige Fachkräftesicherung darstellt. Die       die Rubrik „Im Focus“ unter das Motto „Pflege
    professionelle Begleitung von älteren Menschen        und Betreuung aus Leidenschaft“ und lassen
    in Heimen umfasst nicht nur fachliches Wissen         dort unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
    und Können, sondern auch viel persönliches En-        mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen, Er-
    gagement. Sie bedeutet aber auch Vielseitigkeit       lebnissen und Eindrücken zu Wort kommen. Im
    und Erlebnis und kann eine sehr bereichernde          ersten Beitrag der deutschen Ausgabe berich-
    Aufgabe sein, denn jeder Tag bringt neue He-          tet Pflegehelferin Daniela Ferdick, wie sie ihren
    rausforderungen und Erfahrungen. Betreuung            beruflichen Alltag im Hartmannsheim erlebt. In
    und Pflege heißt auch kreative Auseinanderset-        der Ausgabe in italienischer Sprache reflektiert
    zung, denn sie befindet sich ständig im Wan-          Ioan Dan Borcea, Pflegehelfer im Sanatorium,
    del und jeder kann diese Entwicklung aktiv mit        über seine Arbeit, die für ihn nicht nur „Beruf“,
    gestalten. Dafür brauchen wir qualifizierte und       sondern auch „Berufung“ ist.
    motivierte Mitarbeiter, die mit Begeisterung in       Viel Freude beim Lesen!
    unseren Seniorenwohnheimen arbeiten.                                               Michaela Summerer
    Damit auf der einen Seite mehr Menschen                                                      Direktorin
    ­einen Pflegeberuf ergreifen und auf der ande-
     ren qualifizierte Mitarbeiter langfristig in ihrem
     Beruf bleiben, müssen Pflege- und Betreuungs-
     einrichtungen sicherlich weiterhin an ihrer At-        INHALTSVERZEICHNIS
     traktivität als Arbeitgeber arbeiten. Neben den
     lohnmäßigen Aufwertungen muss man sich vor             Im Focus
     allem verstärkt um ansprechende Arbeitsbedin-           3 Betreuung und Pflege aus Leidenschaft
     gungen bemühen. Es geht um die Fragen, un-
     ter welchen Voraussetzungen man aus der Sicht          Rund um unsere Bewohner
     von Pflegefachkräften als Arbeitgeber attraktiv         6 Gedicht: A bisl a Paradies
     ist und wie die Rahmenbedingungen für die Ar-           7 Ich habe jetzt das Paradies gesehen!
     beit in der Pflege und Betreuung in Form von            8 Der „Suchende”
     neuen und verbesserten Betreuungsmodellen
     sowie verbesserten Arbeits- und Organisations-
                                                            Wissenswertes
     bedingungen ansprechender gestaltet werden
                                                            10 Eine wertvolle Erfahrung fürs Leben
     können.
                                                            11 Dr. Beatrice Traverso stellt sich vor
     Aus Studien geht hervor, dass für Pflegefach-
     kräfte die Arbeitsbedingungen auf drei Ebenen
     stimmen müssen: Erstens in Bezug auf Aspek-            12 Rückblick in Bildern
     te, die unmittelbar mit dem Pflegeheim bzw.
     der Einrichtung verbunden sind, vor allem der          20 Glückwünsche
     gute Ruf des Hauses, die Betriebskultur mit
     von allen mit getragenen Grundüberzeugungen,           21 Die lustige Seite
     Werten und Zielen, die Möglichkeit zur Parti-
     zipation und die erlebte Fürsorge wie z.B. Ver-        24 Schnappschüsse
     einbarkeit Familie/Beruf, Gesundheitsschutz
     u.a. Zum zweiten ist ein gutes Teamklima für
     das Wohlbefinden und die Arbeitsleistung uner-         ACHTUNG: Bitte die Zeitung einfach um­
     lässlich. Und drittens ist die Qualität der Arbeit     drehen, in der italienischsprachigen Ausgabe
     wie Sinnstiftung und Weiterentwicklung der be-         ­finden Sie zum Teil andere spannende Inhalte!

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Februar - März - April - Mai 2020                                    Im Focus · BLICKPUNKT

Betreuung und Pflege aus Leidenschaft
Eine Pflegehelferin erzählt aus ihrem Berufsalltag

    Daniela Ferdick ist 34                                     stattfanden, erlebt, richtig?
Jahre alt, Mutter von zwei                                     Ja, mein erstes Praktikum
Buben von 10 und 6 Jah­                                        habe ich auf der Abteilung
ren, und wohnt in Brixen.                                      Medizin im Krankenhaus
Die ehemalige Friseurin                                        Brixen gemacht. Ich bin ein
ist seit April letzten Jahres                                  sehr emotionaler Mensch
als Pflegehelferin im Hart­                                    und dieses Praktikum war
mannsheim tätig. Was sie                                       für mich eine extrem heraus-
dazu bewogen hat, sich be­                                     fordernde und intensive Zeit.
ruflich umzuorientieren und                                    An meinem ersten Arbeitstag
wie ihr Arbeitsalltag heute                                    sind gleich zwei Patienten
aussieht, erzählt sie uns in                                   verstorben. Sieben Wochen
folgendem Interview.                                           lang so viele noch relativ
                                                               junge Menschen mit schwe-
Daniela, du bist gelernte Friseurin und         ren Erkrankungen zu sehen, das war echt
hast vor eineinhalb Jahren eine Umschu­         eine harte Erfahrung. Ich habe in etwa zwei
lung zur Pflegehelferin gemacht. Wie kam        Wochen gebraucht, bis ich mich etwas ak-
es zu dieser Entscheidung?                      klimatisiert hatte, in den ersten Tagen ging
Schon während ich noch als Friseurin tä-        ich manchmal auch weinend nach Hause.
tig war, dann aber vor allem in den sie-        Zum Glück bin ich während des Prakti-
ben Jahren, in denen ich bei meinen zwei        kums sehr gut begleitet worden. Ich habe
Kindern zu Hause war, wurde der Wunsch          viel gesehen, viele Erfahrungen gesammelt,
immer stärker, mich im sozialen Bereich         die Arbeit in der Abteilung hat mich sehr
zu betätigen. Die Arbeit mit älteren Men-       beeindruckt und grundsätzlich hätte mich
schen hat mir schon immer Spaß gemacht.         eine Arbeit im Krankenhaus schon ange-
­Eigentlich wollte ich schon sehr viel früher   sprochen. Im April habe ich dann ein zwei-
 eine Umschulung in Angriff nehmen, aber        tes Praktikum im Hartmannsheim gemacht.
 mit zwei kleinen Kindern war dies nicht        Nach diesen 5 Wochen habe ich mich in
 so einfach. Als mein Vater dann in Pensi-      der kleinen und heimeligen Struktur wie zu
 on gegangen ist, hat er mir versprochen,       Hause gefühlt und seit September bin ich
 mir mit den Kindern zu helfen. Ebenso          dort als Pflegehelferin tätig.
 erhielt ich von meiner Schwiegermutter
 Unterstützung zugesichert und auch mein        Zweifache Mutter zu sein und in Vollzeit
 Mann, der ursprünglich auf Montage gear-       zu arbeiten, das stelle ich mir nicht immer
beitet hat, hat sich so organisiert, dass es    ganz einfach vor…
mir möglich wurde, eine Vollzeitausbildung      Ich darf zum Glück auf viel Unterstützung
zur Pflegehelferin zu absolvieren.              von Seiten meiner Familie zählen. Die
                                                durchgehenden Dienste erlebe ich aber im
Als besonders prägend hast du die zwei          Vergleich zu meinen früheren Arbeitszei-
Praktika, die im Rahmen der Ausbildung          ten als Friseurin als „Luxus“. Vor allem bei
                                                                                               3
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                                                              tigung nach. Nach dem Abend-
                                                              essen werden die Bewohner in
                                                              die Zimmer begleitet und ich
                                                              unterstützte sie bei allen zu er-
                                                              ledigenden Tätigkeiten: Zähne
                                                              putzen usw.

                                                               Was ist für dich das Schöne an
                                                               diesem ­Beruf?
                                                               Mir persönlich macht die All-
                                                               tagsgestaltung besonders Freu-
                                                               de. Im Vergleich zum Kranken-
                                                               haus hat man meiner Meinung
                                                               nach doch relativ viel Zeit, um
    der Frühschicht, die um etwa 14 Uhr en-        sich mit den Bewohnern zu beschäftigen,
    det, habe ich noch viel vom Tag. Natürlich     vor allem am Nachmittag: Zeitung lesen,
    sehe ich bei der Spätschicht meine Kin-        spazieren gehen, Karten spielen, Kekse
    der weniger, kann aber dafür am Vormittag      backen, „ratschen“ usw. Selbstverständ-
    Hausarbeiten erledigen. Meine Vorgesetze       lich haben wir viel zu tun, vor allem am
    Edith achtet auch darauf, mir nicht zu vie-    Vormittag, aber es bleibt auch noch Zeit
    le Spätdienste hintereinander einzupla-        um in Beziehung zu gehen. Das genieße
    nen. Vor Dienstantritt habe ich von meinen     ich sehr. Es gibt tagtäglich schöne Mo-
    Vorgesetzten auch zugesichert bekommen,        mente, letzthin haben wir z.B. Kekse geba-
    dass ich, sollte ich es doch nicht schaffen,   cken. Die Bewohner strengen sich an, sind
    auf ein Teilzeitverhältnis reduzieren kann.    begeistert und haben Freude am Ergebnis.
    Auch wenn vieles nicht immer ganz ein-         Ihre Dankbarkeit, wenn wir z.B. abends
    fach ist, liegen die Vorteile der Arbeit für   noch ein „Ratscherle“ im Zimmer machen,
    mich auf der Hand, z.B. die Schichtdiens-      das ist einfach schön. Wenn ich nach der
    te und natürlich die ganzen schönen Sei-       Arbeit nach Hause gehe, habe ich das Ge-
    ten dieses Berufes. Ich würde nie mehr in      fühl, ich habe etwas Sinnvolles getan. Das,
    meinen alten Job zurück gehen.                 würde ich ­sagen, erfüllt echt mein Herz.

    Wie sieht dein Tag in der Pflege aus?          Welche Herausforderungen bringt diese
    Am Morgen unterstütze ich die Bewohner         ­Arbeit mit sich?
    beim Aufstehen, sich Waschen und beim           Die größte Herausforderung ist meiner Mei-
    Anziehen und helfe dann manchmal noch           nung nach, dass man versucht sein Bestes
    beim Frühstück mit. Anschließend findet         zu geben, dass die Möglichkeiten aber im-
    meist eine Freizeitaktivität, wie z.B. Sin-     mer begrenzt bleiben. An manchen Tagen
    gen, statt. Oft sind auch noch kleinere         kann es z.B. passieren, dass ein Bewohner
    hauswirtschaftliche Tätigkeiten zu erledi-      den Wunsch äußert, gemeinsam spazieren
    gen, wie z.B. Abspülen. Nach dem Mittag-        zu gehen und es ist in diesem Moment
    essen begleite ich einige Bewohner zum          einfach nicht machbar. Das sind Dinge,
    Ausruhen in ihr Zimmer. Am Nachmittag           die mich dann manchmal auch nach der
    bereiten wir die Marende vor und anschlie-      Arbeit beschäftigen, dass man eigentlich
    ßend gehen wir gemeinsam einer Beschäf-         immer noch mehr tun möchte. Und man
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muss sich auch im Klaren sein, dass, auch       richtigen Personen weiter zu leiten. Man
wenn man das Beste gibt, trotzdem ein-          darf auch keine Angst haben, Verantwor-
mal etwas passieren kann, z.B., dass ein        tung zu übernehmen. Teamfähigkeit ist
Bewohner stürzt. Das ist zu Beginn etwas,       wichtig, denn wir arbeiten im Team, jeder
mit dem man sich abfinden muss. Dass            mit seinen Kompetenzen, und es braucht
man seine Arbeit zwar so gut wie mög-           gegenseitige Unterstützung und Respekt.
lich macht, aber nicht überall gleichzei-       Man muss auch lernen, manche negativen
tig sein kann. Ich habe einmal einen Rat-       Rückmeldungen von Seiten der Bewohner
schlag erhalten, der mir dabei hilft: Sich      nicht persönlich zu nehmen, denn oft sind
darauf zu konzentrieren, was man Gutes          sie mit deren Vorgeschichte, Krankheit oder
für die Bewohner geleistet hat und nicht        aktuellen Befindlichkeit in Zusammenhang
nur auf das, was man nicht geschafft hat.       zu bringen. Ich kann gut nachvollziehen,
                                                dass es für Senioren, die in einem Heim le-
Welche Voraussetzungen sollten deiner An­       ben, oft schwierig ist, sich mit ihrer neuen
sicht nach Menschen mitbringen, welche          Situation abzufinden.
einen Beruf in der Betreuung und Pflege
ergreifen möchten?                              Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Flexibilität ist sicherlich eine Grundvoraus-   Ich werde voraussichtlich die Ausbildung
setzung in diesem Beruf. Man kommt in           zur Sozialbetreuerin machen, da ich mich
diesem Beruf den Bewohnern in vielerlei         gerne immer weiter entwickle. Auch hierfür
Hinsichten sehr nahe. Man muss imstande         sehe ich in diesem Beruf viele Möglichkei-
sein auf sie einzugehen und ihre Bedürf-        ten. Es gibt auch interne Weiterbildungen
nisse zu berücksichtigen. Es handelt sich       zu verschiedensten interessanten Themen
um Menschen mit einer Lebensgeschich-           wie Kinaestethics, Demenz usw. Es gibt
te, die das Recht haben, für sich selbst        immer neue Impulse.
Entscheidungen zu treffen, auch wenn wir
gewisse Dinge oft vielleicht anders sehen.      Danke für deine Offenheit, Daniela, und
Wichtig ist eine gute Beobachtungsgabe,         ­alles Gute weiterhin!
um Dinge, die in eine falsche Richtung
laufen zu erkennen und dies evtl. an die                     Magdalena Ralser, Mitarbeiterin

    Der ÖBPB “Zum Heiligen Geist” sucht:

    Krankenpfleger/innen • Sozialbetreuer/innen •
    Pflegehelfer/innen • Ergotherapeuten/innen •
    Physiotherapeuten/innen • Mitarbeiter/innen für
    die Reinigung, Küche oder Wäscherei
    Weitere Informationen unter 0472 255011 oder auf: www.altersheim-brixen.it

                                                                                               5
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BLICKPUNKT · Gedicht                                    Februar - März - April - Mai 2020

                  A bisl a Paradies
                  In dr Bibl schteats schun gschriebm,
                  und sou ischs aa bis heint gebliebm,
                  es isch nöt guat dass dr Mensch alloana sei
                  feindr ischs olm wenn zwoa sein odr drei.

                  Die Leit sölln woggsn und sich vermehrn,
                  dös konn man aa aus dr Bibl ausrhearn,
                  obr s`Paradies gibbs holt amol nöt zi buachn,
                  jedr muat für sich in richtign Wöig suachn.

                  Und afn Wöig liegn oft a Schtoana,
                  bisch in Gemeinschoft odr alloana,
                  man muat unnemmen und trogn,
                  ols lot sich holt nöt hintrfrogn.

                  Obr wenn mans Löibm a wian verschteht,
                  nöt lei in Guat und Geld nouchgeaht,
                  wenn man Freída und Wörma kriag und verschenkt,
                  isch ins a bisl Paradies schun af dear Welt gschenkt.

                                                         Anna Steinacher,
                                             Mundartdichterin aus Verdings

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Februar - März - April - Mai 2020                  Rund um unsere Bewohner · BLICKPUNKT

Ich habe jetzt das Paradies gesehen!
   Frau Mair ist zu Hause ge­
stürzt und wurde von einer
Nachbarin, die ihre Hilferu­
fe hörte, gefunden. Sie wurde
ins Krankenhaus eingeliefert
und auf die Intensivstation ge­
bracht. Frau Mair konnte ihre
rechte Seite nicht mehr spüren
und auch mit dem Sprechen
hatte sie große Schwierigkei­
ten. Um sich mitteilen zu kön­
nen, musste sie größtenteils
Gestik und Mimik einsetzen.
Einige Tage nach ihrer Aufnah­
me im Krankenhaus, hatte Frau
Mair ein Nahtoder­lebnis.                                                                    Foto: pixabay

Es war der 26. August 2019, ein Tag vor       dingt ergreifen, jedoch gelang es mir nicht.
dem Jahrestag ihres Mannes. Frau Mair         Kurz darauf verschwand alles nacheinan-
erzählt:                                      der, das Bild löste sich in Luft auf. Meine
                                              Zeit war noch nicht gekommen.“
„Ich war in einem großen Raum und ich
lag im Bett. Dieser Raum sah aus wie eine     Frau Mair sagte zu den anwesenden Ärzten
Bühne mit mehreren Stufen. Dort waren äl-     und dem Pflegepersonal, das sich im Zim-
tere Menschen, die auf der untersten Stufe    mer befand: „Ich habe jetzt das Paradies
saßen. Alle strahlten so eine Zufriedenheit   gesehen!“ Ein Arzt fragte Frau Mair, ob sie
aus und waren glücklich. Auf einer der obe-   geträumt habe. Daraufhin antwortete sie:
ren Stufen waren einige Kinder, die lach-     „Nein, ich habe wirklich das Paradies gese-
ten und einen sehr glücklichen Gesichts-      hen. Es ist so unbeschreiblich schön, dass
ausdruck hatten. Dann war da ein heller       man es mit Worten kaum beschreiben kann.“
Strahl und die Kinder schwebten nachei-
nander diesem Licht entgegen. Sie waren       Frau Mair wohnt seit kurzem bei uns im
so glücklich und keineswegs ängstlich. Ich    Sanatorium und ist immer noch sehr be-
sehe heute noch dieses Bild vor mir und       rührt von diesem Erlebnis. Sie sagt: „I hätt
ich wäre ihnen so gerne gefolgt. Ich sagte:   überhaupt kuan Ongscht, wenn i iatz gian
`Tata (mein Mann), bitte hol mi a.` Darauf-   misat!“
hin erschien eine Hand und streckte sich
mir entgegen. Ich wollte diese Hand unbe-                 Sonja Wiedenhofer, Mitarbeiterin

                                                                                                   7
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BLICKPUNKT · Rund um unsere Bewohner                          Februar - März - April - Mai 2020

    Der „Suchende“
    Herr Wilhelm (Guglielmo) Nock oder einfach nur „Willy“ genannt,
    erzählt aus seinem Leben:

      Seit fast einem Jahr wohnt Herr Willy bei
    uns im Bürgerheim. Es ist ihm aber noch
    nicht gelungen, sich hier so „richtig“ wohl
    zu fühlen, nachdem ihm das Leben in einer
    so großen Gemeinschaft nicht immer zu­
    sagt. Er erzählt, dass er in seinem Leben oft
    von Leuten ausgenutzt wurde und dass er
    durch diese Erfahrung viel Misstrauen an­
    deren Menschen gegenüber entwickelt hat.

    Willy ist schon viel umhergekommen und
    so ein „richtiges zu Hause“ hat er bis heu-
    te noch nicht gefunden. Mit seinen 66 Jah-
    ren gehört er im Seniorenwohnheim noch
    zu den jüngeren Gästen und das ist sicher
    auch ein Grund dafür, dass es ihm oft an
    geeigneter Gesellschaft fehlt. In Meran
    geboren und in Lana mit 7 Geschwistern          scherle“ unter Geschwistern – Momente
    groß geworden, hat Willy so allerhand er-       von „wirklicher Vertrautheit“.
    lebt. Bevor er nach Brixen kam, wohnte er
    gemeinsam mit einer seiner Schwestern in        Aber nun zu den Dingen, die Willy schon
    Latzfons, bis diese ihn nicht mehr bei sich     ein ganzes Leben lang erfüllen: seine Lei-
    haben wollte. Er ging von zu Hause fort         denschaft zum Basteln von Modellautos
    und verlor dabei nicht nur sein „zu Hause“      und das Malen von Bildern.
    sondern auch seinen vertrauten Freundes-
    kreis. Mehr als 20 Jahre lebte Willy alleine    Willy erzählt:
    in Milland und ging von dort aus täglich
    zu Fuß nach Vahrn in den „Bartgeishof“.         „Wenn man sich alleine fühlt, dann
    Nach getaner Arbeit ging es abends wie-         braucht man eine Beschäftigung und so
    der zu Fuß heim. Bewegung war und ist           bin ich zum Basteln meiner Autos gekom-
    für Willy wichtig. Die wohl wertvollste Be-     men. ­Natürlich haben auch Geldprobleme
    ziehung pflegt er zu seiner Schwester Eli-      eine große Rolle gespielt. Leider konnte ich
    sabeth, mit der er täglich telefoniert und      mich mit den Autos nicht groß aufwerten.
    die ihn einmal die Woche besucht. Dieser        Das Malen hat mich schon immer interes-
    besondere Tag wird dann auch noch für ein       siert und so habe ich mir das Buch „Ma-
    gemeinsames Mittagessen genutzt, wel-           len lernen“ gekauft und gelesen und habe
    ches beim „Ornter“ eingenommen wird.            dann mit dem Malen begonnen. Ich malte
    Das wohl schönste an diesem Besuch ist          Porträts und Landschaftsbilder und habe
    neben dem Essen wohl das „gute Rat-             erst in den letzten Jahren mit der abstrak-
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Februar - März - April - Mai 2020                 Rund um unsere Bewohner · BLICKPUNKT

ten Kunst begonnen. Das habe ich bei mir
zu Hause im Keller gemacht. Der Umzug
ins Seniorenwohnheim war ein prägender
Einbruch für mein Leben und ich habe
mich wirklich gefragt, was ich hier „soll“,
verbunden mit dem Gedanken, dass ich
nicht lange bleiben werde. Das Blatt hat
sich dann aber gewendet, sobald ich in
meinem neuen zu Hause Raum für meine
Hobbys bekommen habe. Ich habe mich
eingerichtet, meine ganzen Utensilien zum
Basteln und Malen haben nun wieder ei-
nen festen Platz bekommen, sodass nach
und nach wieder das Bedürfnis entstanden
ist, mich kreativ zu betätigen. Inzwischen
praktiziere ich zudem noch eine weite-
re Technik und zwar „sprühe“ ich Bilder.      Gefühlen und Gedanken freien Lauf las-
Bei dieser Sprühtechnik kann ich meinen       sen und kann so richtig loslegen. In den
                                              Bildern kann ich meine Gefühlslage und
                                              meine Stimmung zum Ausdruck bringen,
                                              oft auch bedingt durch Weltgeschehnisse,
                                              die mich beängstigen. Eigentlich bin ich
                                              ein „Suchender“ und frage mich oft nach
                                              dem Sinn des Lebens. Meine Gedanken
                                              umkreisen ständig und immer wieder die-
                                              selbe Frage: ist es „gut“ oder „schlecht“?
                                              Das kostet mich sehr viel Energie. Je mehr
                                              ich mit mir selber im Fluss bin, desto pro-
                                              duktiver bin ich und meine Malerei profi-
                                              tiert davon. Viele meiner Bilder habe ich
                                              verschenkt und damit anderen Menschen
                                              eine Freude gemacht, was mich natürlich
                                              in meinem Herzen sehr berührt und mir
                                              die Gewissheit gibt, dass es „gut war.“
                                              Hier im Bürgerheim wurde für mich ein klei-
                                              nes Atelier eingerichtet, wo ich nach Her-
                                              zenslust meinen Hobbys nachgehen kann.

                                              Ende Februar gibt es im Bürgerheim eine
                                              Ausstellung meiner Kunstwerke. Ich freue
                                              mich auf alle, die sich für meine Bilder
                                              ­interessieren.
                                                                            Euer Willy

                                                               Marion Huber, Mitarbeiterin

                                                                                             9
Blickpunkt Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste "Zum Heiligen Geist" - Heimzeitschrift des ...
BLICKPUNKT · Wissenswertes                                    Februar - März - April - Mai 2020

     Eine wertvolle Erfahrung für’s Leben
         Im Rahmen des Projektes der Südtiro­
     ler Sparkasse „Sommer einmal anders“
     hat Hanna Schmidt im Sommer 2019 ein
     ­Ferialpraktikum im Haus Eiseck absolviert.
      Sie erzählt:

     Der Tag begann damit, das Frühstück für
     die Heimbewohner vorzubereiten. Danach
     kamen je nach Wochentag verschiedene Ak-
     tivitäten an die Reihe. Montags vormittags
     fand eine Messe statt, wo ich dabei half,
     die Senioren in die Hauskapelle zu beglei-
     ten. Es war sehr interessant zu beobach-        und so die Stimmung auch bei den Bewoh-
     ten, wie wichtig den Senioren die Religion      nern sehr heiter war.
     ist. Nahezu alle sangen bei den Liedern mit
     Begeisterung mit und schienen dem Pfarrer       Besonders gut gefiel mir auch die Senioren-
     aufmerksam zuzuhören.                           gymnastik, wo ich zusammen mit den Be-
                                                     wohnern die Übungen der Pflegerin nach-
     Dienstags stand die Mani- und Pediküre auf      ahmte. Auch das Singen gefiel mir sehr
     dem Programm, wo ich die Wasserbecken           gut, da man dabei den Senioren die Freude
     neu füllte oder den Senioren Gesellschaft       ansehen konnte und alle mit Begeisterung
     leistete. Manchmal durfte ich auch die Nä-      mitsangen. Ansonsten wurden oft Gedächt-
     gel der Bewohnerinnen streichen. Einmal         nisspiele und Quizze gemacht. Viel Spaß
     bemalte ich während der Nagelpflege mit         hatte ich auch, als ich einmal mit vier Se-
     einigen die T-Shirts für die Seniorenmeister-   nioren „Mensch ärgere dich nicht“ spielte
     schaft, die im September stattfinden sollte.    und alle mit großem Einsatz und Siegeswil-
     Tatkräftig halfen sie mit, bunte Kreise auf     len dabei waren.
     die gelben T-Shirts zu malen. Dabei erzähl-
     ten sie begeistert von der letzten Meister-     Das Praktikum war für mich eine sehr po-
     schaft und ich erfuhr, dass ihnen am besten     sitive Erfahrung. Ich konnte viele wichtige
     die Disziplin „Kegeln“ gefiel. Auch im Heim     Erfahrungen sammeln und auch den Um-
     können die Senioren auf einer speziellen        gang mit Menschen besser lernen. Vor al-
     Bahn an manchen Tagen selbst kegeln.            lem beeindruckten mich die Pflegerinnen,
                                                     ihre Freude an ihrem Beruf und wie sie
     Donnerstag Vormittag ging es in die Stadt.      diese auch täglich zeigen und den Heim-
     Mehrere Freiwillige stellen sich dabei jede     bewohnern vermitteln. So versuchen sie je-
     Woche zur Verfügung, um die Heimbewoh-          den Tag mit vielen Aktivitäten so schön wie
     ner zu begleiten. Dabei geht es zunächst        möglich zu gestalten. Auch haben sie stets
     auf den Bauernmarkt, wo jeden ein Krapfen       Geduld und hören den Heimbewohnern bei
     erwartet und anschließend zum Restaurant        ihren Problemen zu. Ich konnte täglich se-
     Vogelweide. Diese Ausflüge machten mir          hen, wie viel Vertrauen die Heimbewohner
     am meisten Spaß und auch den Bewohnern          in ihre Pflegerinnen hatten. Später möchte
     schienen sie gut zu gefallen. Vor allem ge-     ich einmal Medizin studieren.
     fiel es mir, dass die freiwilligen Helfer mit                              Hanna Schmidt,
     Freude dabei waren und Späße machten                    Praktikantin „Sommer einmal anders“

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Februar - März - April - Mai 2020                            Wissenswertes · BLICKPUNKT

  Einen schönen guten Tag allen
  Leserinnen und Lesern,

  ich bin seit kurzem als Ärztin im Bür-
  gerheim tätig und möchte mich gerne
  vorstellen: Nach dem Abschluss des Stu-
  diums der Medizin an der Universität
  Ferrara im Jahr 2005 habe ich in Bolo-
  gna eine spezifische Ausbildung in All-
  gemeinmedizin absolviert. Im Jahr 2009
  hatte ich dann das Glück, eine Weiter-
  bildung in Palliativmedizin besuchen
  zu dürfen und zwar bei der „Fondazione                            Dr. Beatrice Traverso
  ADO Onlus e assistenza domiciliare inte-
  grata“. Diese Erfahrung war für meinen      dieser neuen Tätigkeit wieder, die ich im
  beruflichen und persönlichen Werdegang      Juni 2019 mit großer Begeisterung be-
  von wesentlicher Bedeutung. Die palli-      gonnen habe.
  ativmedizinische Versorgung, die sich
  damals noch im Anfangsstadium be-           Im Jahr 2014 habe ich zusammen mit
  fand, wurde von einer gemeinnützigen        meinem Partner ein neues Lebenspro-
  Organisation (ONLUS) über eine Ver-         jekt in Angriff genommen und bin nach
  einbarung mit dem Nationalen Gesund-        Brixen gezogen, wo ich für eine kurze
  heitsdienst gewährleistet. Wir waren eine   Zeit im ärztlichen Bereitschaftsdienst in
  Gruppe von Ärzten und Krankenpflegern,      Bozen arbeitete, später in der Abteilung
  jung und hochmotiviert, die Krebspa-        „Medizin“ im Krankenhaus Sterzing und
  tienten im Endstadium 24 Stunden            dann in Brixen. Die Arbeit im Kranken-
  jeden Tag im Jahr zur Verfügung stan-       haus hat mich begeistert und dank der
  den, um ihnen im eigenen Zuhause alle       Unterstützung meiner Kollegen und des
  möglichen Leistungen ­   sicherzustellen:   Chefarztes Dr. Bernhart O. durfte ich vier
  medizinische Versorgung, Transfusio­        Jahre stetigen Wachstums und berufli-
  nen, parenterale Ernährung, Linde-          cher Genugtuung erleben.
  rung der Symptome bis hin zu psycho-
  logischer und spiritueller Beratung.        Seit September 2019 habe ich von Dr.
  Mein Interesse für diesen Teilbereich       Engl A. die Stelle als Hausärztin über-
  der Medizin führte dazu, dass ich einen     nommen: ein Neubeginn und eine Auf-
  Master in „Palliative Care“ am „Campus      gabe, die ich mit Gewissenhaftigkeit und
  Bentivoglio“ in Bologna erwarb.             positiver Einstellung erfüllen möchte,
                                              beides wichtige Voraussetzungen für die
  Die Arbeit im Team und die Achtung          Arbeit als Ärztin.
  vor dem Willen und den Bedürfnissen
  des Patienten und dessen Angehörigen,       Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
  welche auch charakteristische Merkma-
  le der Palliativpflege sind, finde ich in                         Dr. Beatrice Traverso

                                                                                            11
BLICKPUNKT · Rückblick in Bildern                           Februar - März - April - Mai 2020

     Rückblick in Bildern
     SEPTEMBER
     Mundartgedichte mit Musik, Haus Eiseck
         Anna Steinacher, Jahrgang 1947, aus Verdings bei Klausen, schreibt Gedichte in
     ­Eisacktaler Mundart und erfreut unsere Heimbewohner immer wieder mit ihren Lesungen.
      Dieser Nachmittag wurde musikalisch umrahmt vom Frauenchor Verdings.

     Ausflug der Freiwilligen in die Marmorwelt Laas
        Im September ging es für unsere Frei-       deren Tag. Wir durften hautnah die Laaser
     willigen zu einer Marmor-Erlebnisführung       Marmorwelt kennenlernen. Wir wurden um
     nach Laas und anschließend zum Mittag-         10.00 Uhr am Bahnhof in Laas freundlich
     essen in die Tschengslburg. Ein Freiwilli-     willkommen geheißen. Zu Beginn hat uns
     ger berichtet: „Betrachte am Tag danach        ein Film die Entstehungsgeschichte des
     den als Andenken mitbekommenen Mar-            Marmorabbaues gezeigt. Die aufwendigen
     morstein. Es handelt sich dabei um einen       Arbeitsprozesse beim Abbau dieses wei-
     Stein, welcher in zahlreichen Arbeitsschrit-   ßen Goldes haben mich sehr beeindruckt.
     ten beim Weißwasserabbaustollen gewon-         Bei einem Rundgang durchs Betriebsge-
     nen wurde. Wir, an die 80 Freiwillige der      lände, begleitet von einer fachkundigen
     Seniorenwohnheime des ÖBPB “Zum Hei-           Reiseleiterin, haben wir bleibende Ein-
     ligen Geist“, hatten gestern einen beson-      drücke der Marmorverarbeitung erhalten.

12
Februar - März - April - Mai 2020                         Rückblick in Bildern · BLICKPUNKT

                                               Tschengelsburg. Der Kulturwirt Karl Perf-
                                               ler, ein Meister seines Faches, hat unsere
                                               Gaumen verwöhnt und sein Charme hat un-
                                               sere Herzen berührt. Ein kurzer Besuch in
                                               der Pfarrkirche Tschengels mit aufbauen-
                                               den Worten von Herrn Perfler bildeten den
                                               krönenden Abschluss dieses wunderbaren
                                               Tages. Bleibende Eindrücke von dieser
                                               besonderen Reise werden uns in Erinne-
                                               rung bleiben.
                                               Im Namen aller Freiwilligen danke ich dem
Bin beeindruckt und fasziniert von diesem      Präsidenten Hansjörg Bergmeister, der Di-
wertvollen Stein, der Eleganz und Wohlbe-      rektorin Michaela Summerer und beson-
finden in unsere Wohnungen und Gebäu-          ders Magdalena Ralser für diesen wun-
den zu bringen vermag. Der Nachmittag          derbaren Ausflug. Wir wissen das sehr zu
war dem geselligen Teil gewidmet und wir       würdigen.”
waren Gast im Kulturgasthaus Schloss                              Gruss, Peppi Baumgartner

OKTOBER

   Am 11. Oktober besuchten die Kinder
des Kindergartens “Millecolori” Brixen die
Senioren im Bürgerheim und erfreuten
sie mit Liedern und selbstgemachten Mit-
bringseln. Danke!

Weiterbildung für Freiwillige
  Um das Thema „Schmerzen“ drehte sich im vergangenen Jahr die Weiterbildung für un-
sere Freiwilligen. Vier Krankenpflegerinnen des Betriebes - Petra Sparber und Juliana Vill-
scheider, Sabrina D’Alessio und Giulia Pananaro - informierten über die unterschiedlichen
Formen von Schmerzen und die Möglichkeiten zum Umgang und zur Schmerzlinderung.

                                                                                              13
BLICKPUNKT · Rückblick in Bildern                       Februar - März - April - Mai 2020

     NOVEMBER
     Gedenkmesse, Bürgerheim, Wohnbereich 5

        Im Gedenken an die verstorbenen Heim-
     bewohner des Wohnbereiches fand eine
     Messe statt, die wieder von der Mitarbeite-
     rin Mathilde organisiert worden war.

     Martinsfest, Bürgerheim
       Zur Einstimmung auf das Martinsfest haben uns die Kinder des Mozartkindergartens
     mit ihren Laternen besucht. Einen herzlichen Dank!

     Angehörigenstammtisch
       Beim Angehörigenstammtisch wurden einige innovative Projekte des Betriebes vor-
     gestellt: der Neubau des Seniorenzentrums „Elisabethsiedlung“, das neue Angebot des
     „Betreuten und Begleiteten Wohnens“ und das Seniorenzentrum „Kurhaus Dr. von Gug-
     genberg“.

14
Februar - März - April - Mai 2020                       Rückblick in Bildern · BLICKPUNKT

Krippenbesuch mit dem
Caritas Wünschewagen

  Frau Barbara Insam konnte mit dem
Wünschewagen in ihren Heimatort St.
Christina fahren, um sich dort die Krippe
anzuschauen.

                                             Runder Geburtstag, Sanatorium
                                               Am 21. November feierte Rebecca Gos-
                                             tner im Sanatorium ihren 90. Geburtstag!

Törggelefeier, Haus Eiseck
   Vier Musikfreunde aus Klausen über-
raschten die Senioren mit toller Schlager-
musik aus den 70er und 80er Jahren. Bei
Kaffee und Krapfen und gebratenen Kasta-
nien schien es allen sehr zu behagen.

                                             Freiwilligenmesse
                                               Im Rahmen der Herbstmesse Bozen fand
                                             auch die Freiwilligenmesse statt, wo sich
                                             verschiedenste Organisationen, Einrich-
                                             tungen und Vereinigungen ohne Gewinn-
                                             absicht, präsentierten und die Vielfalt des
                                             Ehrenamts im sozialen Bereich aufzeigten.
                                             Auch unser Betrieb war an einem Vormittag
                                             durch Freiwilligenkoordinatorin M
                                                                             ­ agdalena
                                             Ralser vertreten.
                                                                                            15
BLICKPUNKT · Rückblick in Bildern                          Februar - März - April - Mai 2020

     ADVENTS- UND WEIHNACHTSZEIT
     Wir sagen DANKE!
        In der Adventszeit erhielten unsere Hei-   le und die Schüler der Grundschule Afers,
     me Besuche von Kindern und Jugendli-          die Kinder des Kindergartens Mühlbach,
     chen verschiedener Schulen, die die Seni-     eine Gruppe der Nachmittagsbetreuung
     oren mit Texten, Theatereinlagen, Liedern,    des Zirkels Don Bosco und viele mehr.
     Gedichten und Tänzen erfreuten. Darunter      Auch viele Chöre und andere Vereine lie-
     die 2B der Berufsfachschule für Kondito-      ßen sich einen Besuch nicht nehmen. Ein
     rei/Bäckerei „Emma Hellenstainer“, die        herzliches „Vergelt’s Gott“!
     Klassen 4./5.C der Montessori Grundschu-

                                                   Männerchor Klausen

     Chor Gufidaun

                                                   Männerchor Neustift

     Kinderchor ACLI

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Februar - März - April - Mai 2020                   Rückblick in Bildern · BLICKPUNKT

Adventsbasar
  Unser Adventsbasar war wieder ein voller Erfolg! An drei Wochenenden im Dezember
fand er im Bürgerheim und Hartmannsheim statt. Der Erlös kommt den Bewohnern in
Form von Ausflügen und geselligen Aktivitäten zugute.

Bürgerheim

                                                                                        17
BLICKPUNKT · Rückblick in Bildern   Februar - März - April - Mai 2020

     Haus Eiseck

     Hartmannsheim

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Februar - März - April - Mai 2020      Rückblick in Bildern · BLICKPUNKT

Sanatorium

WEIHNACHTSFEIER für die Mitarbeiter

WEIHNACHTSFEIER für die Freiwilligen

                                                                           19
BLICKPUNKT · Glückwünsche                                   Februar - März - April - Mai 2020

     Hochzeiten und Babyglück von Juli bis September 2019

     Mitarbeiterin Khoja Fazila und Sayed Aboba­   Mitarbeiter Giordano Eugenio freute sich über
     ker gaben sich am 31. Juli im Iran das Ja-    die Geburt seines Sohnes LIAM am 23. Juli.
     Wort.

     Ehrungen von Mitarbeitern und Freiwilligen

     Folgende Mitarbeiter haben 2019 ein           Ein herzlicher Dank gebührt auch
     Dienstalter von 15, 25 und 35 Jahren          unseren langjährigen Freiwilligen!
     erreicht:
                                                   5 Jahre
     15 Jahre                                      Costanzo Michele, Eccher Liliana,
     Aichholzer Evi, Grünfelder Maria,             Flaim Luciano, Innerhofer Vigil Hans,
     Hochwieser Martina Maria, Hofmann Irene,      Kemenater Erna Klara, Röggla Ernst;
     Lang Sieglinde, Mayr Veronika,
                                                   10 Jahre
     Preims Mathilde, Steinacher Margit,
                                                   Ellemunt Ilona, Leitner Erna,
     Urthaler Roswitha, Weger Bernadetta;
                                                   Messner Marianna, Prenn Reinhold,
     25 Jahre                                      Rabanser Dagmar;
     Kinigadner Elisabeth, Kofler Martha,
                                                   15 Jahre
     Mantinger Karin, Mayr Dagmar,
                                                   Campidell Heinrich, Dallago Adolf,
     Tauber Sabine;
                                                   Tisot Alfred, Thaler Alois, Oberhofer Elsa,
     35 Jahre                                      Mayr Theresia;
     Marchi Lucia;
                                                   20 Jahre
                                                   Röden Agnes, Tolloi Monika;
                                                   30 Jahre
             DANKE!                                Caracristi Helga, Klaus Wilhelm;
                                                   Beendet haben ihren Freiwilligendienst:
                                                   Erlacher Mathilde, Baumgartner Peppi;

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Februar - März - April - Mai 2020   Die lustige Seite · BLICKPUNKT

       Die lustige Seite

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BLICKPUNKT · Die lustige Seite   Februar - März - April - Mai 2020

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Februar - März - April - Mai 2020                                                        BLICKPUNKT

Pensionierungen 2019
• Anvidalfarei Herta, Altenpflegerin
• Baldauf Irmgard, Altenpflegerin
• Baldauf Maria, Pflegehelferin
                                                          Es ist Zeit für das, was war,
• Brunner Margareth, Köchin
                                                          DANKE zu sagen,
• Gutweniger Hildegard, einfache                          damit das, was werden wird,
  Krankenpflegerin                                        unter einem guten Stern beginnt.
• Hofer Elfriede, Krankenpflegerin
• Inzalaco Domenica Luigina, Heimgehilfin
• Musna Gabriella, Heimgehilfin                           In diesem Sinne wünschen wir
                                                          euch alles Beste für den neuen
• Pichler Olga, Altenpflegerin
                                                          Lebensabschnitt!
• Purer Emma, Pflegehelferin
• Seeber Frieda, Heimgehilfin
• Stoffner Erna, Sozialhilfskraft

IMPRESSUM:
Redaktionsteam: Luciana Bassanello, Sylvia Dapunt,                  Bürgerheim
Theresia Dorfmann, Martha Kofler, Dorina Licu,                      Verwaltungssitz
Monika Unterberger, Manuela Unterfrauner,                           Mozartallee 28 · 39042 Brixen
Sonja Wiedenhofer                                                   Tel. 0472 255 000 · Fax 0472 255 001
Verantwortliche: Michaela Summerer                                  E-mail: info@altersheim-brixen.it

Redaktionelle Leitung: Magdalena Ralser                             Sanatorium
Übersetzung: Doris Fabbian, Magdalena Ralser                        Dante-Straße 51 · 39042 Brixen
                                                                    Tel. 0472 812 634 · Fax 0472 812 639
Titelbilder: pixabay, Theresia Dorfmann
Herausgeber: ÖBPB “Zum Heiligen Geist”                              Hartmannsheim
mit Sitz in Brixen, Mozartallee 28                                  Stadelgasse 1 · 39042 Brixen
                                                                    Tel. 0472 835 761 · Fax 0472 835 736
Gestaltung und Druck: Kraler Druck, Brixen/Vahrn
Kostenlose Verteilung                                               Haus Eiseck
Die digitale Version der Blickpunkt ist aufrufbar unter             Seebegg 19 · 39043 Klausen
www.altersheim-brixen.it.                                           Tel. 0472 845 002 · Fax 0472 523 882

HINWEIS:
Die gewählte männliche Form schließt selbstverständlich die weibliche Form mit ein.

                                                                                                           23
BLICKPUNKT · Schnappschüsse   Februar - März - April - Mai 2020

     Schnappschüsse

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