Orgelfabrik Januar bis März 2021 - Ausstellungen, Kabarett, Theater, Konzerte, Lesungen - Stadt Karlsruhe
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Stadt Karlsruhe Kulturamt Orgelfabrik Januar bis März 2021 Ausstellungen, Kabarett, Theater, Konzerte, Lesungen Kontakt Halle: 0721 401443 Kabarettbühne: 0721 4762716 www.karlsruhe.de/orgelfabrik
Kulturamt | 3 Informationen zum Besuch von Veranstaltungen und Ausstellungen in der Orgelfabrik-Halle Liebe Besucher*innen, damit Ihr Besuch unter den aktuellen Corona-Bedingungen so angenehm wie möglich verläuft, bitten wir Sie um Ihre Unterstützung und die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln entsprechend der aktuellen Corona-Verordnung. Die Veranstaltenden haben für ihre Veranstaltungen beziehungsweise Ausstellung ein Hygiene-Konzept erstellt, das für die Besucher*innen verpflichtend ist. Des Weiteren sind die Veranstaltenden gesetzlich verpflichtet, für die Nachverfolgung möglicher Infektionsketten, bei Ihrem Besuch Namen sowie Kontaktdaten zu erheben. Sollten Sie diese Daten nicht zur Verfügung stellen wollen, können Sie an der Veranstaltung/Ausstellung leider nicht teilnehmen. Corona bedingt können sich Maßnahmen, Regelungen und Weisungen des Bundes, des Landes und der Stadt Karlsruhe kurzfristig ändern. Wir bitten Sie um Verständnis, dass sich zu den im Programmheft abgedruckten Veranstaltungen Änderungen ergeben können, die wir zum Zeitpunkt des Drucks nicht voraussehen konnten. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung. Stadt Karlsruhe Kulturamt – Kulturbüro
4 | Orgelfabrik Halle Programmübersicht 20. bis Quell 30. Januar Rauminstallation von Ruben Einsmann & Philip Nürnberger und Gästen 10. bis Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang – 21. Februar Malerei und Installation von Boglárka Balassa und Belarmino Barros 3. bis 14. März Ich, als Schwester – Mara & Lin Olschowka 24. März bis Friendy Caution – Cedrik Hurst, Fabian Krippner, 4. April Rahel Schmid, Julia Merdes, Solveig Schaper OrgelFabrikSalon Programmübersicht 18. Februar Text trifft Ton zu Wandel und Wirren Lesung mit Musik 18. März Beatles go Fingerpicking Gitarrenduo „Roundabout“ 21. März M wie Magie Magie mit Marion Metternich
Kulturamt | 5 Halle – Ausstellungen Quell Rauminstallation von Ruben Einsmann & Philip Nürnberger und Gästen „Quell“ heißt die neue Rauminstallation von Ruben Einsmann und Philip Nürnberger. Sie ist die zweite dieser Art, die aus der Zusammenarbeit der beiden, zur Zeit in Braunschweig und Karlsruhe ansässigen Künstler, entstanden ist. Sie zeigt einen weiteren Ausschnitt aus der fiktiven Welt, in der bereits die erste spielte. Diese künstliche Ruine, die eigens für die große Halle der Orgelfabrik erdacht und vorbereitet wurde, besteht aus ungewöhnlichen Materialien und erzählt eine fantastische Geschichte von Ressourcengewinnung und Verarbeitung. In den übrigen Räumen zeigen die eingeladenen Gastkünstler*innen Maximilian Bernhard, Marcus Frimel und Jana Mertens Plastiken und Videoarbeiten, die sich ebenfalls als Beobachtungen aus fremden Welten lesen lassen. Dauer: 21. bis 31. Januar | geöffnet ab Mittwoch, 20. Januar, 17 bis 22 Uhr Weitere Öffnungszeiten: Freitag/Samstag 15 bis 19:30 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr
6 | Orgelfabrik Halle – Malerei/Installation Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Boglárka Balassa | Belarmino Barros Leben und Arbeiten in Karlsruhe. Der Titel der Ausstellung weist auf die Zeitlichkeit, somit auch auf Vergänglichkeit und das prozesshafte Vorgehen im Entstehen der Werke hin. Das Licht beeinflusst im Laufe des Tages den Entstehungsprozess des Werkes. Die zeitlichen Kontraste bei den Entstehungsprozessen, die Herangehensweisen aber auch Gemeinsamkeiten, versprechen Impulse zu Dialogen über Similaritäten in den Arbeiten: Intuition, Struktur, Geometrik, die Rückbesinnung auf Traditionen ihrer Geburtsorte (Ungarn, Mosambik), Verweise auf die klassische Moderne, Rhythmen und das Meditative. Dauer: 11. bis 21. Februar | geöffnet ab Mittwoch, 10. Februar, 18 Uhr Weitere Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 15 bis 18 Uhr, Sonntag, 11 bis 18 Uhr | Eintritt frei
Kulturamt | 7 Halle Ich, als Schwester Mara & Lin Olschowka Wir haben es uns nicht ausgesucht. Unfreiwillig wurden wir zu dem gemacht. Wir sind Schwestern, sowohl blutsverwandt, als auch im Geiste. Aber wie viel kam von uns und was machen wir daraus? Es geht um Verbindung und Abgrenzung, Türen auf und zu machen, dieselben Grundvoraussetzungen zu haben und unterschiedliche Individuen zu sein. Inwieweit kann man sich seine Rolle aussuchen? Wir denken, die Rolle zu seiner Schwester verändert sich kaum. Eine ist immer die Große und die andere bleibt immer die Kleine. Mittels verschiedener Medien, mit den Schwerpunkten Malerei und Performance, werden wir in einer ersten gemeinsamen Ausstellung unsere Rolle als Schwestern untersuchen. Dear you, my beloved sister and artist for all our sister artists Dauer: 4. bis 14. März | geöffnet ab Mittwoch, 3. März, 18 Uhr Weitere Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 15 bis 18 Uhr, Sonntag, 11 bis 18 Uhr | Eintritt frei
8 | Orgelfabrik Halle Friendly Caution Cedrik Hurst, Fabian Krippner, Rahel Schmid, Julia Merdes, Solveig Schaper Wie wir die Welt sehen und wie wir sie wahrnehmen; was wir ihr geben und was wir der Welt nehmen. Wir versuchen, das alles zu bestimmen und zu lenken, mit kinetischen Objekten, Malereien, Zeichnungen, Fotografien und mit Arbeiten, die entscheiden können was sie sind. „Und auf der ganzen Erde gibt es Wälder und Seen und Berge und Flüsse und Städte, die du nie gesehen hast, aber vielleicht eines Tages sehen wirst.“ Fünf Studierende der Kunstakademie Karlsruhe, die sich auf Begegnungen und Gespräche mit Ihnen freuen. Dauer: 25. März bis 4. April | geöffnet ab Mittwoch, 24. März, 19 Uhr Weitere Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 15 bis 18 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr | Eintritt frei
Kulturamt | 9 Ausstellungsmöglichkeiten in der Orgelfabrik Durlach Die Orgelfabrik Durlach ist ein weithin ausstrahlendes Kulturzentrum, das seit mehr als 30 Jahren Künstler*innen aus Karlsruhe und der Region eine Plattform für raumbezogene künstlerische Experimente und Ausstellungen bietet. Die historischen Räume laden in ihrer Verschiedenartigkeit zur Präsentation von Malerei, Fotografie und Grafik, von Installation, Bildhauerei und Performance ein. Insbesondere jüngere Künstler*innen haben hier in den vergangenen Jahren immer wieder für aufsehenerregende Kunstaktionen gesorgt. Die Stadt Karlsruhe stellt die Ausstellungsräume Künstler*innen kostenfrei, vorzugsweise für raumbezogene Gruppen- oder Gemeinschaftsausstellungen zur Verfügung. Begrüßt werden weitere von den Künstler*innen getragene Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellungen. Die Ausstellungstermine werden in einem Ausschreibungsverfahren vergeben. Bewerben können sich freischaffende Bildende Künstler*innen, die in Karlsruhe oder der Region leben und arbeiten sowie Studierende der Kunsthochschulen dieses Einzugsgebietes. Über die ausstellenden Künstler*innen entscheidet eine Fachjury. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.karlsruhe.de/orgelfabrik oder unter Telefon: 0721 133-4062
10 | Orgelfabrik OrgelFabrikSalon – DonnerstagsReihe Text trifft Ton zu Wandel und Wirren Lesung mit Musik Das Projekt „Text trifft Ton“ präsentiert im Rahmen der DonnerstagsReihe das Programm „Wandel und Wirren“. Andrea Sauermost und Mathias Tröndle lesen dabei Gedichte und Texte zu persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen vor. Sie beleuchten mit literarischen Zeugnissen deren Chancen und die Wirren, die mit ihnen einhergehen. Für den musikalischen Ton sorgt Steffen Kinz (Gitarre und Gesang). Donnerstag, 18. Februar | Beginn: 19 Uhr | Eintritt: 8 Euro/6 Euro, Kartenreservierung coronabedingt über www.orgelfabrik-verein.de/karten – Bitte informieren Sie sich dort auch rechtzeitig, ob die Veranstaltung stattfinden kann. (Hygiene-Konzept liegt vor, Kontaktdaten-Formular muss ausgefüllt werden.)
© Fotograf Christian Keller Kulturamt | 11 OrgelFabrikSalon – DonnerstagsReihe Beatles go Fingerpicking Gitarrenduo Roundabout Ein musikalischer Leckerbissen erwartet die Konzertbesucher*innen des OrgelFabrikSalons. Das Gitarrenduo „Roundabout“ gastiert hier mit seinem aktuellen Programm „Beatles go fingerpicking“. „Roundabout“, das ist die Synthese aus der speziellen „Fingerstyle- Gitarrentechnik“ von Uwe Zeeb und dem Gesang von Christian Settelmeyer, der sowohl seinen klassischen Hintergrund als auch die Vorliebe für die Musik der 60er- und 70er-Jahre erkennen lässt. Im aktuellen Programm präsentiert das Duo bekannte und seltener gehörte Stücke der Beatles in einer ganz eigenen Interpretation. Lassen Sie sich in eine Klangwelt entführen, die Sie die Beatles einmal ganz anders erleben lässt. (www.roundabout-go-fingerpicking.de). Donnerstag, 18. März | Beginn: 20 Uhr | Eintritt: 10 Euro | Kartenreservierung coronabedingt über www.orgelfabrik-verein.de/karten – Bitte informieren Sie sich dort auch rechtzeitig, ob die Veranstaltung stattfinden kann. (Hygiene-Konzept liegt vor, Kontaktdaten-Formular muss ausgefüllt werden.)
12 | Orgelfabrik OrgelFabrikSalon – DonnerstagsReihe M wie Magie Magie mit Marion Metternich Magie im Mix aus zeitlosen Klassikern und unglaublicher Fingerfertigkeit. Alles was die schlagfertige Badenerin an ihrer Profession liebt, in einem liebe- und humorvollen Überraschungspaket an Magie vereint. Hochkarätige Zauberkunst gepaart mit charmanter Comedy – was Marion Metternich auf der Bühne zelebriert, ist erstklassiges Entertainment. Wie keine Zweite zieht sie ihre Gäste in den Bann und schafft eine sympathische, magische Bindung zwischen sich und dem Publikum. Und dieses erlebt so manches Wunder am eigenen Leib – da gehen Träume in Erfüllung und mancher Verstand verloren. Mitmachen heißt die Devise! „Den Schalk im Nacken, die Fingerfertigkeit in der Hand.“ (BNN) www.diezauberin.de. Sonntag, 21. März | Beginn: 11 Uhr | Eintritt: 16 Euro | Kartenreservierung coronabedingt über www.orgelfabrik-verein.de/karten – Bitte informieren Sie sich dort auch rechtzeitig, ob die Veranstaltung stattfinden kann. (Hygiene-Konzept liegt vor, Kontaktdaten-Formular muss ausgefüllt werden.)
Kulturamt | 13 Kabarettbühne Programmübersicht 8. Januar Schwamm drüber 2020 mit Anny Hartmann 15. Januar Reusch rettet 2020! Rückblick auf ein wirklich dummes Jahr! mit Stefan Reusch 29. Januar Schon rum? Der politische Jahresrückblick 2020 mit Thilo Seibel 5. Februar Ich habe die Schnauze voll mit Torsten Schlosser 6./20./27. Schokoladenseite & Sonnenschein Februar | Die Spiegelfechter Ole Hoffmann & Rainer Granzin 6./12.März 12. Februar Endlich Minimalist…aber wohin mit meinen Sachen?! mit Olaf Bossi 13. Februar Götzendämmerung mit Götz Frittrang 19. Februar Chill mal – Am Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig! mit Matthias Jung 26. Februar Vom Neandertal ins Digital mit Schwarze Grütze Kabarettbühne im 2. OG Telefon: 0721 4762716 www.die-spiegelfechter.de
14 | Orgelfabrik Kabarettbühne Programmübersicht 5. März Ich sag’s gern nochmal! – Lieblingsstücke aus 33 Jahren Kabarett mit Ingo Börchers 11. März KI: Künstliche Idioten! mit Philipp Weber 13. März ParOdiesisch – mit Thilo Seibel 19. März Murzarellas Music-Puppet-Show mit Sabine Murza 20. März No Sugar, no Cream – Aktuelles Album „Promises“? mit dem Akustik-Trio Kabarettbühne im 2. OG Telefon: 0721 4762716 www.die-spiegelfechter.de
Kulturamt | 15 Liebe Freunde und Freundinnen der Kleinkunst, Zunächst zwei gute Nachrichten: Hurra wir spielen unsere Miete ein! Nie war der „Support der Locals“, so einfach! Karten organisieren, vorbeikommen und lachen. Tatsächlich! Wir spielen wieder, mit Einschränkungen, natürlich, aber mit viel Power und mit einem Hygienekonzept, das sich mehrmals gewaschen hat und ständig waschen wird. We want you! Wir verfügen derzeit leider nur noch über 32 Sitzplätze und würden uns daher naturgemäß den Winter über gerne ausverkauft präsentieren, denn diese 32 Plätze decken den Kostenaufwand leider nicht ab. Gerne öffnen wir aber unser Haus bevor die Kultur zu Bückware verkommt. Wie kommt man an Karten? Unser Haus verfügt derzeit, wie erwähnt, über weniger Plätze und stellt sich momentan als Familien-WG und Liebeslauben-Kabarett der Öffentlichkeit. Es gibt Plätze für Pärchen, Familienverbände oder WG- Bewohner. Es gibt aber auch einige Plätze für kulturstreunende Wölfe. Die Platzvergabe will daher wohl organisiert sein. Karten sollten im Vorfeld online erworben werden. Senden Sie uns eine E-Mail an kontakt@die-spiegelfechter.de mit Ihrem Kartenwunsch oder nutzen Sie unser Bestellformular auf unserer Website www.spiegelfechter.de. Wir werden uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen und die Plätze entsprechend vergeben. Am Tag der Vorstellung erreichen Sie uns persönlich für Reservierungen von 11 Uhr bis 18:30 Uhr telefonisch unter 0721 4762716. Der Anrufbeantworter ist ebenfalls geschaltet. An der Abendkasse können, je nach Verfügbarkeit, ebenfalls Karten erworben werden.
16 | Orgelfabrik Es gibt ebenfalls neue Corona-Anfangszeiten im Kabarett in der Orgelfabrik: Manche Abende bieten zwei Vorstellungen ohne Pause aber mit geordneter Getränkeversorgung und liebevoller Betreuung. Die genauen Vorstellungszeiten entnehmen Sie bitte der jeweiligen Programmankündigung. Manche Vorstellungen beginnen auch wieder um 20:15 Uhr und finden mit Pause statt. Unkostenbeitrag: Alle Vorstellungen kosten 16 Euro beziehungsweise 17 Euro Eintritt. Zehnerkarten haben Gültigkeit. Wer mag und kann darf Künstler und Spielstätte durch ein Solidaritätsticket zu 25 Euro unterstützen oder einfach einen zusätzlichen Obolus in die Spenden-Orgelpfeife stecken. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen, vielleicht schon an einem der nächsten Abende. Bleiben Sie gesund und Händewaschen nicht vergessen. Beste Grüße Die Spiegelfechter
Kulturamt | 17 Schwamm drüber 2020 Der besondere Jahresrückblick 2020 Anny Hartmann „Frauen sind erstaunt, was Männer alles vergessen. Männer sind erstaunt, woran Frauen sich erinnern.“ (P. Bamm) Je länger man Anny Hartmann zuhört, desto mehr fragt man sich: Das alles haben wir 2020 hinter uns gebracht? Da fehlen einem doch die Worte ... Anny Hartmann glücklicherweise nicht. Sie ist nicht nur eine kundige Frem- denführerin durch die Abgründe der Politik, sondern auch nicht auf den Mund gefallen. Deshalb macht ihr Jahresrückblick auch so viel Spaß! Dabei hält sie sich gar nicht erst an Nebenschauplätzen auf, sondern legt den Finger immer mitten hinein in die Wunde. Dahin, wo es am meisten weh tut. Oder eben dahin, wo es am lustigsten ist. Termin: Freitag, 8. Januar | Zwei Vorstellungen á 60 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:45 Uhr | Eintritt 16 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 16 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.annyhartmann.de
18 | Orgelfabrik Reusch rettet 2020! Rückblick auf ein wirklich dummes Jahr! Stefan Reusch Stefan Reusch ist der Meister des gepflegten Wortspiels und bringt zusammen, was zusammen gehört. Und meistens auch das, was auf den ersten Blick gar nicht so richtig zusammen gehört, auf den zweiten Blick aber ganz großartig zusammen passt: Jeden Freitag läuft in „SWR3 Am Mittag“ Reuschs rigoroser Wochenrückblick. Für alle, die ihn noch nicht kennen: Stefan Reusch ist Kabarettist, Autor, Moderator und Sprecher. Sein satirischer Wochenrückblick ist regelmäßig auf SWR 3 zu hören. Im Kabarett in der Orgelfabrik gibt Stefan Reusch: Reusch rettet 2020 – Rückblick auf ein richtig dummes Jahr! Mit sanftem Lächeln und großer Geistesanwesenheit putzt Reusch alles runter, was ihn stört. Und das ist nicht wenig. Spitzelklasse! Termin: Freitag, 15. Januar | Zwei Vorstellungen á 60 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:45 Uhr | Eintritt 16 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 16 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.stefanreusch.de
Kulturamt | 19 Schon rum? Der politische Jahresrückblick 2020 Thilo Seibel Was war 2020? Man hat es doch irgendwo gelesen, man wollte die ganze Zeit schon darüber nachgedacht haben – doch da war das Jahr schon wieder rum. Zum Glück hat sich Thilo Seibel alles für Sie gemerkt und daraus einen politischen Jahresrückblick gezimmert – eine Freude für Freunde streng objektiv zusammengestellter und thematisch sortierter Scherze, und eine schwere Zumutung für Menschen mit hermetisch verriegeltem Weltbild. „Seibel ist eine Ein-Mann-Lach- und Schießgesellschaft“, die „tiefer bohrt als andere“, und sein Jahresrückblick ein „das Publikum mitreißendes Satirefeuerwerk“ – darauf konnte sich die Presse 2017/2018 von der Augsburger bis zur Mainzer Allgemeinen im Allgemeinen einigen. Warum man Seibel für einen „Henning Venske mit menschlichem Antlitz“ halten kann, bleibt jedoch allein das Geheimnis der Südwestpresse. Und falls Sie schon mal einen Rückblick von ihm gesehen haben – er macht jedes Jahr einen Neuen ... Termin: Freitag, 29. Januar | Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:15 Uhr | Eintritt: 16 Euro | Solidaritätsticket: 25 Euro | www.thiloseibel.de
20 | Orgelfabrik Ich habe die Schnauze voll Torsten Schlosser Torsten Schlosser hat die Schnauze voll. Nachdem er alle großen Kabarett- Bühnen der Welt gesehen hat – zumindest auf Fotos im Internet – lädt er das Publikum in sein Wohnzimmer ein. Die Einrichtung ist dabei nur auf das Nötigste reduziert: Ein Stuhl, eine Flasche Hochprozentiges und seine Katze Käthe Belle, die er in einem Paket für einen Nachbarn angenommen, dann aber doch selber behalten hat. Schlosser macht sich frei – von showtauglichen Bühnenoutfits, den Erwartungen des Publikums, der Gesellschaft und dem unterschwelligen Streben nach einem politisch korrekten Leben. Wenn alles gut geht (auch da macht sich Schlosser nichts vor), wird daraus ein Abend wie in einer Prager Absinth-Bar: Abenteuerlich, ungewöhnlich, berauschend – und am Ende bleibt man verwirrt im Rinnstein zurück. Torsten Schlosser – seit 2013 zum festen Inventar der Ehrenfelder Kult- Reihe „Escht Kabarett“ gehörend - ist ein Meister des Cross-Genre. Der Bühnen-Anarchist poltert durch die Kabarett- und Comedy-Schubladen wie ein Elefant durch den Porzellanladen – mal spitz und politisch, oft aber völlig sinnfrei und absurd. Das Kölner Kulturmagazin choices nennt ihn den „derzeit unberechenbarsten aller Kölner Kabarettisten“. Publikumsstimmen: „Absurd bezaubernd.“/„Unberechenbar und rotzehrlich.“/„Selbstironisch komisch.“ Termin: Freitag, 5. Februar | Zwei Vorstellungen á 75 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:30 Uhr | Eintritt 17 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 17 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.torsten-schlosser.de
Kulturamt | 21 Schokoladenseite & Sonnenschein Die Spiegelfechter – Ole Hoffmann, Rainer Granzin am Piano Es gibt zwei Seiten einer Medaille, das ist bekanntlich ein Sprachbild, welches man im Deutschen gerne benutzt. Es bedeutet eigentlich nicht viel mehr, als dass eine Sache oft mehrere, manchmal auch gegensätzliche Eigenschaften hat. Da ist der Zwiespalt vorprogrammiert. Manchmal soll sich Ole Hoffmann entscheiden. Gerade jetzt kurz hinter der Schwelle einer neuen Altersdekade. Wo soll es mit ihm hingehen? Pubertät oder Midlife-Crisis – beides zusammen geht sich nicht aus. Und wie soll man als Schokoladenliebhaber zum Klimawandel stehen? Einfach zu spätrömischer Dekadenz neigen, in flüssiger Schokolade baden oder sich damit massieren lassen? Und wie lange wird dies überhaupt noch gehen? Die Schokoladenkonzerne haben längst verkündet, dass uns, zu allem anderen Übel, jetzt auch noch die Schokolade ausgeht. Bereits 2013 seien 70.000 Tonnen mehr konsumiert als produziert worden. Tatsache: Die Lager werden bald erschöpft sein, und das Defizit wächst immer weiter. Nach heutigem Wissensstand gilt Schokolade als das erste sogenannte „Legal-High“-Produkt. Kommt die Menschheit jetzt nie mehr gut drauf? Die Spiegelfechter geben ihr Bestes, die gute Stimmung auf unserem sonnenverwöhnten Lieblingsplaneten aufrecht zu erhalten. Das neue Programm ist ein perfekter Mix aus tragisch-komischen Geschichten, ein Blick in den Spiegel einerseits und andererseits ein Blick in die Nachbarschaft, gespickt mit abgründigem Humor und dunkel-schwarzen Chansons, begleitet am Flügel von Rainer Granzin, unserem Haus- Pianisten mit den filigranen Fingern. Termine: 6./20./27. Februar | 6./12. März Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:15 Uhr | Eintritt: 16 Euro | Solidaritätsticket: 25 Euro | www.die-spiegelfechter.de
22 | Orgelfabrik Endlich Minimalist … aber wohin mit meinen Sachen?! Olaf Bossi Wie Olaf Bossi den Minimalismus für sich entdeckte. Ein humorvoll- aufgeräumtes Comedy & Kabarett Programm durch den Weniger-ist- mehr-Dschungel. Brauche ich das wirklich? Oder kann das weg? Diese Frage hat sich Olaf Bossi vor einigen Jahren gestellt. Während sich in Wohnung, Kalender und Kopf Gegenstände, Termine und Gedanken türmten, war das Konto immer viel zu schnell leer und es fehlten Zeit, Freiheit und Zufriedenheit. Olaf Bossi war klar: Es war Zeit für einen Neuanfang. Doch wie? Als zweifacher Familienvater waren die Handlungsmöglichkeiten begrenzt. Die Weltreise mit Selbstfindungstrip war ausgeschlossen. Statt weiterhin zu versuchen sich glücklich zu konsumieren, begann er bewusster zu leben. Doch diese ,,Diät der Dinge“ war leichter gesagt als getan. Welche Methoden des Aufräumens und Ausmistens grandios funktionierten und welche floppten, das hat Olaf Bossi auf einer zweijährigen Abenteuerreise durch den Minimalismus Kosmos erkundet. Seine wichtigsten und humorvollsten Erkenntnisse auf dem Weg zum Minimalismus-Experten sowie selbst entwickelte Methoden präsentiert er in seinem Programm. Er zeigt, dass Aufräumen richtig Spaß machen kann und gibt Hilfestellungen für ein leichtes, schuldenfreies und medial entschlacktes Leben. *Und am Ende verrät Olaf Bossi sein Erfolgsgeheimnis gegen Handysucht: ein zweites Handy!* Werden Sie Teil der ,,Ballast-Revolution“! Sagen Sie mehr Ja zum Nein! Für mehr Zufriedenheit und weniger Ballast im Leben. Olaf Bossi hat zahlreiche Kleinkunstpreise gewonnen und die Presse schreibt über ihn: ,,Er bringt das Publikum dazu, ihr eigenes Leben im Spiegel zu betrachten und sich kringelig zu lachen“ (Kraichgau Stimme). Termin: Freitag, 12. Februar | Zwei Vorstellungen á 60 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:45 Uhr | Eintritt 17 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 17 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.bossi.de
Kulturamt | 23 Götzendämmerung Götz Frittrang Der lustigste Mensch Deutschlands hat sich Zeit genommen und in seiner Werkstatt ein neues Abendprogramm geschmiedet: „Götzendämmerung“! Weniger bombastisch ging es nicht! Die Welt spielt verrückt! Die Spargelsaison beginnt im Februar, im Mai brennen die Wälder, Großbritannien will sein Empire zurück und Trump führt die freie Welt an. Aber wen interessiert das eigentlich, wenn doch nur eines wichtig ist: Götz Frittrang ist zurück mit einem nagelneuen Programm. In der „Götzendämmerung“ erleben Sie eine Stunde irrsinnige Wanderungen durch das Gehirn eines ungehemmten Durchschnittsdeutschen. Immer zwischen „Genauso kenn ich das auch!“ und „Moment mal! Wie kommt er denn jetzt da drauf?!“ und am Ende werden Sie schlappgelacht und angefüllt mit bildgewaltigen Assoziationen nach Hause gehen und dem Weltuntergang gelassen entgegensehen. Wenn die Höhepunkte des Jahres der Reifenwechsel und das An- und Abstellen des Gartenwasserhahnes sind, dann begleiten Sie Götz Frittrang zu einem 60-minütigen Kuraufenthalt in seinem Gehirn. Und wenn Sie sich immer noch fragen, um was genau es eigentlich in der „Götzendämmerung“ geht, dann hilft nur eines: Karten kaufen, kommen und hinterher sagen: „Das hat sich gelohnt!“ Götz Frittrang schmiedet Texte zu einer wortgewaltigen Legierung aus bitterbösem Witz und liebenswerter Komik. Schnörkellos, wuchtig und doch von feinem Schliff. Der studierte Germanist schärft, schleift, spitzt zu und mit jeder kunstvoll ausgeführten Pointe, springt der Funke auf das Publikum über. Das prustet, lacht und gerät mehr und mehr unter Dampf, während Frittrang das Feuer mit seinen Geschichten weiter schürt. Und diese führen uns an den Rand menschlicher Abgründe und beinhalten eine geballte Ladung groben Unfugs. Sein neues Programm wird ein Muss für jeden Freund bitterböser Komik werden. Termine: Samstag, 13. Februar | Zwei Vorstellungen á 60 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:45 Uhr | Eintritt 17 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 17 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.goetzfrittrang.de
24 | Orgelfabrik Chill mal – Am Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig! Matthias Jung Chill mal! Wer hat Teenager in der Pubertät? Wer war selbst mal Teenager in der Pubertät? Der kennt hitzige Diskussionen über Schule, Zimmer aufräumen, Helfen im Haushalt, der weiß, WhatsApp ist überlebenswichtig – und Hygiene überschätzt. Jedenfalls aus der Sicht der Teenager. Man muss lernen loszulassen! Am liebsten wohl die Kreditkarte. Es hormoniert prächtig, aber chillt mal Eltern, Matthias Jung kommt erneut zur Hilfe! Der Diplom-Pädagoge und Deutschlands lustigster Jugendexperte geht mit der lang erwarteten Fortsetzung seines Erfolgsprogramms „Generation Teenietus“ in die nächste Runde. Freuen Sie sich auf „Chill mal – Am Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig“! Er gibt interessante wissenschaftliche Einblicke in die Verhaltensweisen und Gehirne der Teenies und hat hilfreiche sowie humorvolle Tipps und Tricks im Gepäck. Das ist echte Spaßpädagogik für die GANZE Familie. Eine einzigartige Mischung aus Sachverstand und Humor, faktenreich und äußerst unterhaltsam. Nah an den Eltern! Nah am Alltag! Nah an der Pubertät! Termine: Freitag, 19. Februar | Zwei Vorstellungen á 60 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:45 Uhr | Eintritt 17 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 17 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.jungmatthias.de
Kulturamt | 25 Vom Neandertal ins Digital Schwarze Grütze Die neuen Lieder von Dirk Pursche und Stefan Klucke sind wieder äußerst bitterwitzige Gesellschafts-Selfies. Das Duo hält seine Kamera direkt auf unsere schlimmen Stellen und entwickelt daraus seine sehr lustigen Geschichten: Da versteckt sich einer zum Grillen hinter der Garage, damit es ja der Kühlschrank nicht sieht. Ein anderer geht wegen der Mieterhöhung nachts mit dem Metalldetektor über den Friedhof. Die intelligente Autokorrektur ändert das Wort „Bürste“ in „Brüste“, nur weil da ein Mann vor dem Bildschirm sitzt. Ein Kindergartenkind hilft etwas nach, damit die Zahnfee endlich den Restbetrag für das I-Phone bringt. Das Musikkabarett Schwarze Grütze legt den Finger in die offene Festplatte der Gesellschaft. Da trifft künstliche auf künstlerische Intelligenz und Download auf Herzblut. Die beiden bösen Barden bleiben ihrem Ruf treu: Pechschwarzer Humor paart sich mit genialen Wortspielen – ein ausgesprochen analoges Vergnügen! Termin: Freitag, 26. Februar | Zwei Vorstellungen á 75 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:30 Uhr | Eintritt 17 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 17 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.humorbuero.com
26 | Orgelfabrik Ich sag’s gern nochmal! Lieblingsstücke aus 33 Jahren Kabarett Ingo Börchers Börchers hat Barschel baden und Scharping Rad fahren, Möllemann springen und Heide Simonis tanzen, Kerner kochen und Hussein hängen sehen. Er war dabei, wie aus Aerobic Faszientraining und aus Futons Boxspringbetten wurden. Er hat die Verwandlung vom Papierflieger zur Drohne, vom Stempelkissen zum 3-D-Drucker, von der Sprühsahne zum Freistoßspray miterlebt. Kurz: Alle Zeichen stehen dafür, dass in „ICH SAG‘S GERN NOCHMAL“ das Publikum en passant und gratis dazu aufs unterhaltsamste Zeitgeist aus drei Dekaden geboten bekommt. Oder anders ausgedrückt: Nach 33 Jahren Bühne und vielen Kilometern mehr auf dem Tacho das nüchterne Fazit: DERSELBE ZIRKUS – ANDERE CLOWNS „ICH SAG‘S GERN NOCHMAL“ – gehen Sie hin, bevor es Andere für Sie tun. Termin: Freitag, 5. März | Zwei Vorstellungen á 60 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:45 Uhr | Eintritt 17 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 17 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.ingoboerchers.de
Kulturamt | 27 KI: Künstliche Idioten Das neue Programm Philipp Weber (Deutscher Kleinkunstpreis 2010) Der Homo digitalis und seine analogen Affen Gestern ist das Heute von morgen, richtig. Aber wie schnell ist heute das Morgen von gestern? Digitalisierung, Gentechnik, Robotik, KI: Der Mensch rast in die Zukunft. Aber statt nach vorne zu blicken, starren alle nur auf ihr Smartphone. Der Homo digitalis stolpert so gebückt ins nächste Millennium, dass er den aufrechten Gang bald wieder verlernt hat. Gruselig! Jahrelang hat die Stasi dem Onkel Heinz die Wohnung verwanzt und heute kauft er sich Alexa. Wird der Mensch durch Maschinen ersetzt – oder befreit? Aber wann hätte der Mensch jemals was Sinnvolles gemacht, nur weil er dafür Zeit hat? Doch die wichtigste Frage: Was ist aus den großen Träumen der Menschheit geworden? Wo ist die saubere Fusionsenergie, die Zeitmaschine, das Bier zum Downloaden? Wir fliegen bald zum Mars, ist ja super! Man möchte als analoger Affe wirklich entsetzt von seinem Baum runterbrüllen: „Oh Gott, Mensch! Wo willst du denn eigentlich hin?“ Doch es gibt Hoffnung! Denn in der Zukunft wartet jemand auf Sie: Philipp Weber. Mit seinem Programm „KI: Künstliche Idioten!“ ist er unter die Propheten gegangen. Er gilt jetzt schon als die kabarettistische Neuauflage des Orakels von Delphi – nur noch lustiger. Wo Hellseher nur schwarzsehen, bringt Philipp Weber Sie zum furchtlosen Lachen. Denn das wichtigste Rüstzeug für alles Kommende war, ist und wird immer sein: der Humor! Termin: Donnerstag, 11. März | Zwei Vorstellungen á 75 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:30 Uhr | Eintritt 17 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 17 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.weberphilipp.de
28 | Orgelfabrik ParOdiesisch Das neue Programm von Thilo Seibel Der große Gas- und Zigarren-Philosoph Gerhard Schröder hat einmal gesagt, man müsse „das Richtige tun“. Nur, was ist „das Richtige“, gerade nach Corona? Denn schon vor Corona lebten wir ja im „postfaktischen Zeitalter“: Für die einen gelten Fakten vom Fun- Faktor her als etwa so attraktiv wie Frank Walter Steinmeier mit einer Dosis Beruhigungsmittel, manche finden ausschließlich nackte Fakten aufregend, und der Rest sagt: „Postfaktisches Zeitalter interessiert mich nicht. Seit wann ist denn die Post faktisch?“ Das alles ist seit Corona eher gar nicht besser geworden. Was ist Fakt, was ist Fake, was ist Meinung, was ist Bullshit? Sind wir klima- und coronabedingt kurz vor dem Untergang der menschlichen Zivilisation? Oder kann man ohnehin nicht mehr von „Zivilisation“ sprechen, seit es Twitter und Facebook gibt? Benennen wir Fakten: In meinem neuen Programm „ParOdiesisch!“ biete ich Lösungen in Gestalt von mindestens sieben parodierten Persönlichkeiten – ja, auch Karl Lauterbach ist dabei. Außerdem erzähle ich an diesem Abend eine Geschichte, die zwar komödiantisch- kabarettistisch klingt, aber dennoch fast wahr ist. Lassen Sie sich entführen ins ParOdies...! Ob ich laut Pressestimmen nun „ein Meister des Parodierens“ bin oder „ein komödiantisches Naturtalent, das aus allen Rohren feuert“ und ob ich dabei „politisches Kabarett der Extraklasse“ liefere – diese Meinungen der Presse von der Augsburger- über die Rhein-Neckar- und die Dorstener bis hin zur Stuttgarter Zeitung können Sie selbst auf Faktengehalt überprüfen, indem Sie einfach ins Theater kommen. Seibel rüttelt wie ein Feuerteufel an den morschen Grundfesten der Demokratie. Kölner Stadt-Anzeiger 2015 Seibel ist ein Pointenvirtuose, der seine Geistesblitze bündelweise in den Saal schleuderte. So brillante und notwendig boshafte Unterhaltung findet man selten. Südwest-Presse 2015. Termine: Samstag, 13. März | Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:15 Uhr| Eintritt: 17 Euro | Solidaritätsticket: 25 Euro | www.thiloseibel.de
Kulturamt | 29 Murzarellas Music-Puppet- Show – Bauchgesänge und andere Ungereimtheiten Sabine Murza Eine Kanalratte, die Heavy Metal röhrt, ein verrückter Kakadu, der herzergreifend Schlager singt und eine kapriziöse Buchhalterin, die in schönstem Klassiktimbre Opernarien schmettert: Murzarella lässt ihre Puppen nicht tanzen, sondern: singen! Und das in drei verschiedenen Stimmen und auf exzellentem Niveau. Wie macht sie das bloß, kommt ihre Stimme wirklich nicht vom Band?, fragt sich das Publikum. Kanalratte Kalle, gebürtiger Ruhrpottler, weiß als Bühnentechniker natürlich Bescheid: „Neeee, dat kommt aus‘m Bauch von den Schneckchen, hömma!“ Auch der putzige Kakadu Dudu hat es faustdick in seinen Nackenfedern. Er lässt keine Gelegenheit aus, Murzarella in peinliche Situationen zu bringen und zwitschert von ihren Problemzonen… während Managerin und Buchhalterin Frau Adelheid schon vor dem Auftritt einen gezwitschert hat und sich beschwipst selbstverliebt in Szene setzt. Endlich mal im Rampenlicht stehen! Die selbstbewussten Puppen genießen ihren Auftritt. Doch auch Murzarellas Welt ist die Bühne und so gibt die unglaublich vielseitige Profisängerin ordentlich Gas als Rockröhre, Popdiva und Chansonette. Ihre Puppen treiben sie zwar an den Rand des Wahnsinns, doch sie lässt sich ihre Show nicht stehlen. Und spätestens, wenn dann alle Stars zusammen ein Lied singen, ob gefiedert, mit Schalke-Schal und angeknabbertem Ohr oder in Abendrobe – dann haben sich alle wieder lieb. Über Murzarella: Murzarella ist eine Sängerin, die schon auf vielen Bühnen zu Hause war und deren Bretter zum Schwingen brachte. Ob mit großem Orchester, in Musicalproduktionen oder Jazzband, nichts ist ihr fremd. Eigentlich möchte sie einen anspruchsvollen Gesangsabend zum Besten geben, wird dabei jedoch von ihrer Managerin Adelheid, ihrem Bühnentechniker Kalle oder dem narzistischen Kakadu Dudu immer wieder aus dem Konzept gebracht. Termine: Freitag, 19. März | Zwei Vorstellungen á 60 Minuten ohne Pause Vorstellung I: Einlass: 18:15 Uhr | Beginn: 18:45 Uhr | Eintritt 17 Euro Vorstellung II: Einlass: 20:15 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr | Eintritt: 17 Euro | Solidariätsticket: 25 Euro | www.murzarella.de
30 | Orgelfabrik No Sugar, no Cream Aktuelles Album „Promises“ mit dem Aktustik-Trio „Jeder Song ein Lagerfeuerleuchten“ (Rolling Stone) Musikalische Roadmovies, in denen Tumbleweed-Büsche durch staubige Landschaften wehen und Film-Noir-Detektive einander belauern. Vergessene Versprechen, verlorene Wege und dennoch die Aussicht, dass alles gut wird. Sehnsuchtsvolle Balladen und gutgelaunte Ohrwürmer, Alternative-Country und Singer/Songwriter-Melancholie – all das kommt zusammen in der Musik der Karlsruher Band No Sugar, No Cream. Über ihr aktuelles Album „Promises“ hieß es im „Rolling Stone“: „Jeder Song ein Lagerfeuerleuchten.“ Das Stadtmagazin „Klappe auf“ hörte ein „kleines Meisterwerk“. Die CD erzählt in zwölf Songs vom Ende der Versprechen. Aber auch von deren Anfang. Und nicht zuletzt davon, dass selbst nach dem Ende der Versprechen etwas bleibt: die Musik. In der Akustik-Trio-Besetzung legt Songwriter und Gitarrist Pete Jay Funk mit Geigerin und Backing-Vocals-Sängerin Heike Wendelin sowie Bassist Andreas Jüttner den Kern seiner Songs frei – ein Erlebnis der leisen, aber durchaus mitreißenden Töne. Termin: Samstag, 20. März | Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:15 Uhr | Eintritt: 16 Euro | Solidaritätsticket: 25 Euro | www.nosugarnocream.de
Kulturamt | 31 Notizen
Orgelfabrik Amthausstraße 17 76227 Karlsruhe Wegbeschreibung Die Orgelfabrik erreichen Sie mit PKW ab Stadtmitte Karlsruhe wie auch ab Autobahnausfahrt KA-Durlach über die Durlacher Allee, Ernst-Friedrich-Straße, Auer Straße, Rommelstraße, Badener Straße (B 3), links abbiegen in die Marstallstraße, links Einfahrt Weiherhof-Tiefgarage (direkter Treppenaufgang zum Weiherhof und zur Orgelfabrik; günstiger Abendtarif). Alternative Anfahrtsmöglichkeit über die Südtangente (K 9652), B 3 und Marstallstraße. Öffentliche Verkehrsmittel Straßenbahn Linie 1, Haltestelle: Friedrichschule oder Schlossplatz; Stadt- und Regionalbahnen S3, S31, S32, S4, S5, R5, Haltestelle: Durlach Bahnhof, umsteigen auf Straßenbahn Linie 1, Haltestelle Auer Straße Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise zum Fahrplan an den Haltestellen und im Internet unter www.kvv.de. Barrierefreiheit Die Orgelfabrik-Halle ist im Erdgeschoss über einen Behindertenaufzug barrierefrei zu erreichen. Der Zugang zur Kabarettbühne (2. OG) sowie zum OrgelFabrikSalon (Seitengebäude, 1. OG) ist nur über Treppen möglich. Eine Behindertentoilette ist vorhanden. Kartenverkauf | Kartenreservierungen Theater in der Orgelfabrik Telefon: 0721 401443 | Fax: 0721 4763830 orgelfabrik@t-online.de oder an der Abendkasse Kabarettbühne im 2. OG Telefon: 0721 4762716 kontakt@die-spiegelfechter.de oder an der Abendkasse Vorverkauf: montags 11 bis 13:30 Uhr OrgelFabrikSalon www.orgelfabrik-verein.de oder an der Abendkasse Impressum Herausgegeben durch: Stadt Karlsruhe | Kulturamt – Kulturbüro Programmkoordination, Redaktion: Mechthilde Karius Telefon: 0721 133-4062 Layout: Zimmermann | Druck: Stober GmbH, Eggenstein Karte: Liegenschaftsamt www.karlsruhe.de/orgelfabrik
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