Ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 - Die Realität des deutschen E-Commerce-Management Summary- E-Commerce-Leitfaden
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Bildquelle: fotolia © estherpoon ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – Die Realität des deutschen E-Commerce Ergebnisse aus 125 Testkäufen in deutschen Online-Shops Oktober 2018 – Management Summary – Mit freundlicher Unterstützung von:
Seite 2 Vorwort des Autors (1/2) Der Online-Handel verdrängt zunehmend herkömmliche vergangenen Jahr, auf dem Mystery-Shopping-Ansatz. Ziel Vertriebskanäle. Es begann mit Büchern, Elektronik und des Mystery-Shoppings ist es aus Kundensicht, objektiv zu Mode, nun ziehen vermehrt andere Branchen wie Möbel und messen, wie die einzelnen Shops die Einkäufe abwickeln. Bei Lebensmittel mit dem Online-Vertrieb nach. Der Handel von 125 Käufen in deutschen Online-Shops wurden jeweils reale morgen wird immer schneller, flexibler und individueller. Die Kundensituationen nachgestellt und anschließend das Welt des Online-Handels ist groß – und wird dabei immer Einkaufserlebnis anhand eines zuvor festgelegten größer. Fast jeder Internetnutzer hat schon einmal online Kriterienkatalogs bewertet. Mit der Durchführung der Käufe eingekauft. Auf Seiten der Händler sind bereits 46 Prozent der wurde sowohl die Einhaltung gewisser Standards überprüft als Unternehmen auch oder sogar ausschließlich im E-Commerce auch eine anschließende Prozessevaluation ausgearbeitet. aktiv*. Bei vielen Händlern macht mittlerweile der Online- Umsatz auch das Gros des Gesamtumsatzes aus. Dazu wurden standardisierte Einkaufsszenarien, wie beispielsweise Warenkorbwert, Bestellzeitpunkt sowie Wie genau tickt der deutsche E-Commerce-Markt? Welche Zahlungsverfahren ausgewählt und in den ausgesuchten Innovationen gibt es beim Online-Shopping? Was sind die Online-Shops geprüft. Über 200 Kriterien wurden je Einkauf Kernprozesse im Online-Handel? Welche Unterschiede gibt erhoben und ausgewertet. Analysiert wurden dabei sowohl die es zwischen großen und kleinen Shops? Welche Standards Vorkaufsphase, die eigentliche Kaufphase sowie die setzen etablierte „Platzhirsche“ und was können mittlere und Nachkaufphase inklusive der Retouren-Abwicklung. kleine Shops davon lernen? Umgekehrt: Finden sich besonders innovative Umsetzungen bei kleineren Shops oder Der Mystery-Shopping-Ansatz ermöglicht eine rein objektive Nischenanbietern? Gibt es Branchenunterschiede? Diese und Beurteilung verschiedenster Kriterien und schließt jegliche weitere Fragen wurden immer wieder an uns herangetragen subjektive Bewertungs-Ansicht aus. Durch die breite und haben uns letztendlich dazu inspiriert, die vorliegende „ibi- Fächerung des Untersuchungspanels war es möglich, Mystery-Shopping-Studie“ durchzuführen. branchenspezifische Unterschiede zu analysieren und Neuerungen sowie Schwächen zu identifizieren. Das methodische Vorgehen beruht, wie auch schon im * Quelle: ibi research „Der deutsche Einzelhandel 2017 – erste IHK-ibi-Handelsstudie“ (2017) ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 3 Vorwort des Autors (2/2) Letztendlich zeigte sich, dass der gewählte Ansatz eine neue Perspektive auf den deutschen E-Commerce-Markt eröffnet, indem er Vergleiche zwischen verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen zulässt und Unterschiede in den einzelnen Prozessschritten, wie beispielsweise beim Checkout oder Retouren-Handling, identifiziert. Bekannte Annahmen bzw. Zusammenhänge konnten durch die Studie empirisch unterlegt und unerwartete Prozessabläufe evaluiert werden. Die vorliegende Studie liefert somit einen interessanten Ansatzpunkt, um mit einzelnen Händlern in einen Dialog zu treten und deren (strategisches) Kalkül zu hinterfragen. An dieser Stelle gilt es unseren beiden Sponsoren Salesforce und SIX Payment Services zu danken. Wir wünschen viel Freude und gewinnbringende Erkenntnisse beim Lesen. Ihr Autorenteam im Oktober 2018 Dr. Georg Wittmann, Holger Seidenschwarz, Sabine Pur, Isabell Bergmann ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 4 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 Management Summary 5 1. Motivation und Forschungsansatz der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 9 2. Erkenntnisse zur Vorkaufphase 15 3. Erkenntnisse zur Kaufphase 35 4. Erkenntnisse zur Nachkaufphase 70 5. Zusammenfassung und Ausblick 80 Kontakt, Unterstützer und Impressum 83 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 5 Management Summary (1/3) In der vorliegenden Studie wurden 125 Online-Einkäufe Kontaktmöglichkeiten via E-Mail und Telefon sowie getätigt und anhand eines strukturierten Kriterienkatalogs mittlerweile auch die Nutzung von sozialen Netzwerken wie analysiert. Ziel war es, festzustellen, wie der Einkaufsprozess Facebook, Instagram und Twitter. Auch das Angebot im deutschen Online-Handel ausgestaltet ist, und ob ausgewählter Bezahlverfahren oder die Nutzung von Unterschiede in den verschiedenen Produktkategorien Gütesiegeln können mittlerweile als Quasi-Standard oder existieren. Durch diese Analyse ist es möglich, Hygienefaktor bezeichnet werden. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den einzelnen Web-Shops und Branchen zu erfassen und abzuleiten, an Hohen Kundenkomfort im Kaufprozess bieten welchen Stellen des Einkaufsprozesses Optimierungsmöglichkeiten bestehen. Zudem können sich Bei vielen der untersuchten Händler ist der eigentliche einzelne Händler auch mit dem „Status quo“ in ihrer Branche Kaufprozess sehr kundenfreundlich gestaltet. So bieten gut bzw. im Gesamtmarkt vergleichen und ihre eigenen Schlüsse zwei Drittel der Händler einen Gast-Checkout an, der es den daraus ziehen. Kunden ermöglicht, Einkäufe auch ohne Anlegen eines Kundenkontos durchzuführen. Bei einer Vielzahl von Händlern können Kunden den Kauf innerhalb von drei Schritten Quasi-Standards nutzen abschließen. An vielen Stellen des Einkaufsprozesses wird klar, dass mittlerweile Quasi-Standards existieren, die Online-Shopper üblicherweise erwarten und somit von den Händlern häufig angeboten werden. Absichtliche Abweichungen davon können zu einem Differenzierungsvorteil führen, der für Händler einen betriebswirtschaftlichen Vorteil haben kann, können aber auch den Nutzer verwirren. Zu den Quasi-Standards zählen beispielsweise neben einer Suchfunktion im Shop das Angebot von direkten ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 6 Management Summary (2/3) Kreditkarte und PayPal sind die am häufigsten den Versanddienstleister auszuwählen. Viele Shops zeigen angebotenen Zahlungsmittel sich bei Rücksendungen kundenfreundlich und übernehmen Bei der Analyse der angebotenen Zahlungsverfahren gab es die Rücksendekosten. Auffällig war, dass bei einigen Shops kaum Überraschungen. Die Shops zeigen nach Branche und eine Anforderung des Retourenscheins per E-Mail oder per Größe nur sehr geringe Unterschiede. PayPal und Kreditkarte Telefon erfolgen muss, was aus Kundensicht mühsam ist und sind die am häufigsten angebotenen Verfahren, wobei bei unkomfortabel erscheinen kann. Neben dem Extra-Aufwand vielen Händlern die Rechnungszahlung auch eine wichtige beim Kunden zeigte sich, dass diese Abläufe bei einigen Rolle einnimmt. Wird sie im Checkout angeboten, steht die Online-Händlern deutliches Verbesserungspotential besitzen. Rechnungszahlung oft an erster Stelle. Auffällig war, dass Teilweise musste nach mehrmaliger Anforderung des Neukunden häufig nicht auf Rechnung bezahlen können, da Retourenscheins tagelang auf eine Rückantwort gewartet dem Händler in dieser Phase noch keinerlei werden. Hier machten sich auch bei den etablierten Online- Zahlungserfahrungen mit dem Kunden vorliegen. Hier Händlern signifikante Verbesserungspotentiale bemerkbar. mussten dann andere Zahlungsverfahren genutzt werden. Generell kann der Retouren-Prozess über das Gesamt-Panel hinweg deutlich kundenfreundlicher gestaltet werden. In der Nachkaufphase gibt es die größten Unterschiede Positiv: Bei allen 125 Bestellungen wurden die richtigen Artikel geliefert. Exakt die Hälfte der Bestellungen war versandkostenfrei. Fielen Versandkosten an, beliefen sie sich durchschnittlich auf 4,82 Euro und sanken damit im Vergleich zu 2016 (5,05 Euro). In den Bereichen Möbel, Mode und Generalisten war der Versand am seltensten kostenlos, während die Händler im FMCG-Bereich sowie im Sport- bzw. Outdoor-Bereich am häufigsten auf die Versandkosten verzichteten. Bei lediglich jedem fünften Shop war es möglich, ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 7 Management Summary (3/3) Mehrwert für die Händler Der Mehrwert für die Händler, den diese Untersuchung schafft, liegt darin, dass sich sowohl große als auch kleine Händler selbst mit diesem Panel vergleichen und Ansatzpunkte für Verbesserungen oder die Neugestaltung einzelner Schritte des eigenen Verkaufsprozesses ableiten können. Zudem zeigt die Aufteilung nach Branchen bzw. Produktkategorien bei verschiedenen Kriterien, welche Möglichkeiten Kunden in diesen Produktkategorien angeboten werden und ermöglicht so Optimierungspotenziale für die eigenen Aktivitäten. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die großen Online-Shops nicht in allen Phasen des Einkaufs perfekt agieren. Beispielsweise wurden im Retouren-Prozess einige Abläufe bzw. Vorgehensweisen identifiziert, die auf ihre Notwendigkeit hinterfragt werden sollten. Allen Händler kann deshalb geraten werden, immer wieder die eigenen Abläufe zu testen und zu hinterfragen – bestenfalls durch neutrale Testkäufer oder durch externe Experten. Nur so gelingt es, die eigenen Prozesse und Services objektiv zu betrachten und Schwierigkeiten bzw. Verbesserungs- möglichkeiten zu identifizieren und diese kontinuierlich umzusetzen. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 8 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 Management Summary 5 1. Motivation und Forschungsansatz der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 9 2. Erkenntnisse zur Vorkaufphase 15 3. Erkenntnisse zur Kaufphase 35 4. Erkenntnisse zur Nachkaufphase 70 5. Zusammenfassung und Ausblick 80 Kontakt, Unterstützer und Impressum 83 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 9 Motivation, Forschungsansatz und Studiendesign der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 (1/2) Motivation Forschungsmethodik Der deutsche E-Commerce-Markt ist hart umkämpft. Die Das Ziel der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 war es, eine Eintrittsbarrieren sind gering und die Konkurrenz sitzt meist aktuelle Übersicht der wichtigsten deutschen Online-Shops zu nur einen Klick entfernt. Zudem konzentriert sich in gewähren. Dazu wurde auch auf die Erfahrungen aus der Deutschland ein Großteil des Umsatzes auf einige wenige Vorgängerstudie eingegangen und wo möglich Vergleiche zu Online-Shops. Es ist zu vermuten, dass genau diese Shops den Zahlen aus 2016 gezogen. häufig Trends und Erwartungshaltungen bei den Kunden Bei der Untersuchung wurden bewusst ausschließlich Online- prägen. Damit kleinere und mittlere Shops erfolgreich Shops betrachtet. Reine Marktplätze, Shopping-Clubs oder bestehen können, versuchen viele Online-Händler, ihren Shop Auktionsplattformen wurden nicht in die Untersuchung mit kontinuierlich zu optimieren und den Einkaufsprozess für den einbezogen, da für sie gänzlich andere Kriterien relevant sind. Kunden ständig zu perfektionieren. Allerdings vollziehen Da sich der E-Commerce im B2C- und B2B-Bereich stark Websites und somit auch Online-Shops in ihrer Gestaltung unterscheidet, wurden ausschließlich B2C-Einkäufe eine rasante Entwicklung. „Vorzeige-Shops“, sogenannte Best betrachtet. Um dabei auch die Bestell- und Practices, die gestern noch aktuell waren, sind heute oft Retourenabwicklung untersuchen zu können, wurden bei den bereits veraltet. Shops ausschließlich physische und retournierbare Güter Zudem sind im Rahmen des Einkaufsprozesses für den bestellt. Konsumenten nicht nur die Usability und die Optik der Website entscheidend, vielmehr kommt es auch auf die Abwicklungsprozesse bei Kauf, Bezahlung, Lieferung sowie ggf. Retoure an. Viele der relevanten Faktoren, insbesondere in der Nachkaufphase, sind erst überprüfbar, wenn man tatsächliche Kauferfahrungen systematisch analysiert. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 10 Motivation, Forschungsansatz und Studiendesign der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 (2/2) Studiendesign hat zusätzlich den Vorteil, dass das Kundenkonto an sich Im Zuge dieser Studie wurde ein erprobter Kriterienkatalog mit in die weitere Untersuchung mit einbezogen werden weiterentwickelt und an die neuen Gegebenheiten angepasst kann. sowie mit weiteren relevanten Kriterien versehen. Die • Es wurde versucht jeweils in einem Drittel der Shops mit einzelnen Kriterien wurden weitestgehend so gestaltet, dass PayPal, Rechnung oder Kreditkarte zu bezahlen. Dadurch sie mit „ja“ oder „nein“ bzw. der Angabe der Anzahl wurde der Bearbeitungsaufwand im Vergleich zu Zahlarten beantwortet werden konnten. Grundlage für die Kriterien ist wie Vorkasse gering gehalten. Trotzdem wurden somit ein typischer Ablauf eines Einkaufsprozesses. Der Zahlarten verwendet, die sehr gängig und meist auch für Einkaufsprozess wird dabei in die drei Abschnitte Neukunden verfügbar sind. Vorkaufphase, Kaufphase und Nachkaufphase unterteilt. • Als Versandart wurde stets ein Standardversand genutzt, Der Kriterienkatalog dient als Strukturierungsinstrument, um da nicht alle Shops darüber hinaus einheitliche den „Status quo“ des Einkaufsprozesses der Shops zu Versandoptionen anbieten. erfassen. Das Mystery Shopping findet durch 125 reale • Die Bestellungen erfolgten alle über einen Desktop-PC, da Testeinkäufe in ausgesuchten deutschen Online-Shops statt. nicht zu erwarten war, dass sich der Versand und die Um keine künstlichen Abweichungen in den Auswertungen zu Retouren-Abwicklung anders gestalten, wenn der Einkauf generieren, wird versucht, die Einkäufe möglichst einheitlich über mobile Geräte getätigt wird. Nichts desto Trotz fand zu halten: dieses Jahr erstmals eine Überprüfung des Einkaufs mit • Der Warenwert liegt in drei vorgegebenen Kategorien: mobilen Endgräten statt. Geprüft wurde nicht nur die Mobile niedrigpreisige Einkäufe bis ca. 30 Euro, mittelpreisige Ansicht der Webshops (Zugang per Browser des Einkäufe zwischen 30 und 100 Euro und höherpreisige Mobilgeräts) sondern auch die jeweiligen Apps der Shops - Einkäufe zwischen 100 und 200 Euro. Hierbei kann es sein, falls diese angeboten wurden. dass unterschiedliche Abläufe der Shops erfolgen (z. B. • Zur Dokumentation der Online-Einkäufe dienten vor allem durch Risikoprüfung und Zahlungswegesteuerung). Screenshots und Videos, die den Bestellvorgang • Da nicht alle Online-Shops einen Gast-Checkout (also abbildeten. Auch versandte E-Mails der Shops wurden einen Einkauf ohne Anmeldung) anbieten, wurde stets gesichert und für die Analyse genutzt. versucht, ein Kundenkonto bei den Shops zu erstellen. Dies ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 11 Zusammensetzung des Untersuchungspanels Bei der Zusammensetzung des Untersuchungspanels wurden die umsatzstärksten deutschen Online-Shops, gemessen in Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2016, berücksichtigt und weitere Shops auf Basis von Expertenmeinungen bzgl. der Marktrelevanz ergänzt. Die Umsätze der Shops bzw. die Einordnung in die verwendeten Umsatzgrößenklassen wurden anhand von Selbstauskünften der Unternehmen sowie Unternehmensangaben (Geschäftsberichte, Pressemitteilungen, Unternehmenswebsite) erfasst und durch Expertenschätzungen ergänzt. Zudem wurde darauf geachtet, die verschiedenen Branchen mit den repräsentativen Playern zu besetzen. Bei der Ermittlung der Top-10-Shops wurden auf die im Netz frei verfügbaren Umsatzschätzungen in ausgewählten Studien* zurückgegriffen. Die Top 10-Shops setzen sich aus den folgenden Shops zusammen: Rang Shop Rang Shop 1 www.amazon.de 6 www.mediamarkt.de 2 www.otto.de 7 www.cyberport.de 3 www.zalando.de 8 www.conrad.de 4 www.notebooksbilliger.de 9 www.tchibo.de 5 www.bonprix.de 10 www.alternate.de * Unter anderem wurde hier auf die Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2017“ des EHI Retail Institutes zurückgegriffen. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 12 Untersuchungspanel Branche Online-Shops ALTERNATE, AO, Apple, Computeruniverse, Comtech, Conrad, Cyberport, Dell, druckerzubehoer.de, Elektronik Elektroshop Wagner, Harman, HP, jacob, Media Markt, medimax, MEDION, Mindfactory, notebooksbilliger.de, reBuy, Redcoon, Reichelt, Saturn Fast Moving Consumer Apo-rot, DocMorris, Douglas, Europa Apotheek, Flaconi, La Prairie, medikamente-per-klick, Medpex, Goods (FMCG) mymuesli, REWE, Rituals, Rossmann, SANICARE, Urban Decay, Zooplus ATP Autoteile, bücher.de, Edelmetall-Handel, eis.de, kfzteile24, koffer-direkt.de, medimops, myToys, Freizeit, Hobby Philipp Plein, posterXXL, reifendirekt.de, Thalia, thomann.de Amazon, BADER, brands4friends, Galeria Kaufhof, GearBest, HSE24, Karstadt, KLiNGEL, Lidl, limango, Generalisten Manufactum, OTTO, Pearl, Pollin, QUELLE, QVC, real, Schwab, Tchibo, vente-privee, Voelkner, Weltbild, Westfalia aboutyou.de, Asos, baby-walz, baur, Benetton, boggi, Bonprix, Breuninger, C&A, Calida, Charles Tyrwhitt, Mode, Schuhe, EMP, Engelhorn, Esprit, Happy Size, Heine, hessnatur, H&M, HUGO BOSS, JAKO-O, Marc O‘Polo, Mister Accessoires Spex, mytheresa, Peter Hahn, sheego, s.Oliver, Takko, Witt Weiden, Wolford, Zalando, Zalando Lounge Adidas, asics, Bergfreunde, Bergzeit, Fahrrad.de, Horze, Jack Wolfskin, Nike, Planet Sports, Puma, Sport, Outdoor RUNNERS POINT, SportScheck Wohnen, Heimwerken, Casando, Depot, Hagebaumarkt, Home24, Hornbach, IKEA, Matratzen Concord, OBI, reuter.de Garten (Home&Living) ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 13 Prozentuale Verteilung des Untersuchungspanels 7% 18% 10% Elektronik Fast Moving Consumer Goods Freizeit, Hobby 12% Generalisten Mode, Schuhe, Accessoires 25% Sport, Outdoor Wohnen, Heimwerken, Garten 10% 18% ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 14 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 Management Summary 5 1. Motivation und Forschungsansatz der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 9 2. Erkenntnisse zur Vorkaufphase 15 3. Erkenntnisse zur Kaufphase 35 4. Erkenntnisse zur Nachkaufphase 70 5. Zusammenfassung und Ausblick 80 Kontakt, Unterstützer und Impressum 83 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 15 Analyse der Vorkaufphase (1/2) Bei der Analyse der Vorkaufphase wurden neben Faktoren, Beim Einsatz von Social Media zeigt sich eine sehr hohe die einen Einfluss auf die Kaufentscheidung nehmen, auch Verbreitung von Facebook (88%), während YouTube (64%), allgemeine Kriterien bzw. Themen wie Sicherheit, Social Instagram (60%) und Twitter (59%) mit deutlichem Abstand Media, Interaktivität und Kontaktmöglichkeiten betrachtet. folgen. Werden die unterschiedlichen Produktkategorien der Dazu wurden die Elemente der einzelnen Shop-Startseiten Shops betrachtet, fällt auf, dass insbesondere die Shops aus analysiert. Hier wurde deutlich, dass die meisten Seiten dem „Do-it-yourself-Bereich“ also Wohnen, Heimwerken und mittlerweile den gleichen „Standard“ verfolgen. Garten die Plattform YouTube stärker nutzen als Shops aus So findet sich auf nahezu allen Startseiten die Möglichkeit, in den anderen Kategorien (100% statt 50-75%). In dieser Studie den Warenkorb zu blicken, der Login zum Kundenkonto, eine wurde im Vergleich zur letztjährigen für das Kriterium der Suchfunktion zum Durchsuchen der Seite sowie ein Überblick Nutzungsintensität die Anzahl der Abonnenten auf den über die angebotenen Bezahlverfahren. Nur fünf von zehn einzelnen Social-Media-Kanälen herangezogen. Dabei zeigte Shops weisen die genutzten Versanddienstleister aus. Auch sich, dass Facebook besonders viele Abonnenten in den beim Einsatz von Gütesiegeln agieren nicht alle Shops gleich. Bereichen Mode, Schuhe, Accessoires, Sport, Outdoor sowie Wohnen, Heimwerken und Garten hat. Instagram wird sehr Die Nutzungshäufigkeit von Gütesiegeln/Auszeichnungen liegt intensiv von Unternehmen aus dem Bereich FMCG, Mode, bei 73% und ist damit im Vergleich zu 2016 (85%) gesunken. Schuhe, Accessoires sowie Sport und Outdoor verwendet. Vergleicht man die Nutzung von Gütesiegeln nach Unternehmensreichweite (dafür wurden die Facebook- Abonnenten als Richtwert genommen), nutzen nur zwei von neun Shops mit mehr als fünf Millionen Facebook-Abonnenten ein Gütesiegel, bei den restlichen Shops sind es mit 77% deutlich mehr. Eine mögliche Erklärung hierfür könnte sein, dass die großen bekannten Shops bzw. Marken ein entsprechendes Siegel nicht mehr benötigen, um Kundenvertrauen aufzubauen. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 16 Analyse der Vorkaufphase (2/2) Ein weiteres Analysekriterium ist die mobile Ausrichtung der Shops. Hierfür wurde überprüft, ob die Shops für mobile Endgeräte optimiert sind und, ob eine IOS- und/ oder Android- App vorhanden ist. Eine für mobile Endgeräte optimierte Website bieten 96% der Shops an, eine IOS-App gab es in 54% und eine Android-App in 50% der Fälle. Einen persistenten Warenkorb – also die Speicherung von Produkten im Warenkorb über verschiedene Devices hinweg – nutzen rund 70% der Unternehmen. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 17 50% der auf Facebook angeschriebenen 50% der Händler bieten Unternehmen brauchen weniger eine App an. als eine Stunde für eine Antwort. 88% der Händler verlinken Facebook 73% auf ihrer Startseite; YouTube, Instagram und Twitter der Online-Shops folgen mit je 60%. nutzen Gütesiegel. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 18 Produktinformationen wie Preis, Bilder und Text sind auf nahezu jeder Produktseite zu finden Prozentuale Verteilung weiterführender Informationen auf der Produktseite Produktpreis 100% Bilder 100% Text 98% Vergrößerbar/ Zoomfunktion 93% Anpassbarkeit 89% Bewertungen/Rezessionen Farbe (Beschreibung) 86% Nur 67% der Shops bieten auf ihren Weitere Produktvorschläge 86% Produktseiten die Möglichkeit der Bewertung durch den Kunden an. Maße 86% Verfügbarkeit/ Lieferdauer 80% Versandkosten 72% Erklärvideo 33% der Unternehmen aus dem Bereich Rezessionen/ Kommentare 67% Wohnen, Heimwerken, Garten nutzen Bewertungen/ Ratingskala 66% Erklärvideos. Lokale Verfügbarkeit 23% Versanddienstleister 18% Erklärvideo 10% 360° Ansicht 4% ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 19 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 Management Summary 5 1. Motivation und Forschungsansatz der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 9 2. Erkenntnisse zur Vorkaufphase 15 3. Erkenntnisse zur Kaufphase 35 4. Erkenntnisse zur Nachkaufphase 70 5. Zusammenfassung und Ausblick 80 Kontakt, Unterstützer und Impressum 83 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 20 Analyse der Kaufphase (1/2) In der Kaufphase wurde im Wesentlichen der Checkout- Conversion-Rate, sind Pop-up-Fenster, die sich im Verlauf Prozess betrachtet. des Checkouts öffnen. Lediglich in 2% der Fälle war dies zu Dabei wurden vorgelagerte Bereiche wie die Registrierung, verzeichnen. der eigentliche Checkout, Liefer-Modalitäten sowie der Vergleicht man die Anzahl der Schritte im Checkout sowie die Bezahlprozess näher analysiert. Verwendung eines Fortschrittbalkens, gibt es kaum Werden die Anmelde- bzw. Registrierungsmöglichkeiten wesentliche Unterschiede zwischen den einzelnen während des Kaufabschlusses betrachtet, fällt auf, dass 92% Produktkategorien. der untersuchten Online-Händler es den Kunden ermöglichen, in diesem Teil des Kaufs ein Kundenkonto anzulegen. 68% der Händler offerieren einen Gast-Checkout und bieten den Kunden auch ohne Registrierung die Möglichkeit eines Einkaufs. Jeder Shop sollte sich im Rahmen seines Risikomanagements und seines Marketings genau überlegen, welche Daten er erhebt und gleichzeitig immer den Datenschutz im Auge behalten. Bei der Betrachtung der einzelnen Produktkategorien wird deutlich, dass sich diese hinsichtlich der Nutzung eines Gast- Checkouts oder des Themas „Anlegen eines Kundenkontos“ nur marginal voneinander unterscheiden. Im Schnitt sind 3,6 Schritte im Checkout zu durchlaufen, bis der Kauf vollständig abgeschlossen ist. Bei 84% der Online- Shops wurde dies auch durch die Anzeige einer Fortschrittskontrolle visualisiert. Mittlerweile eher unüblich, vermutlich bedingt durch den häufig negativen Einfluss auf die ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 21 Analyse der Kaufphase (2/2) Beim Blick auf das Thema Versand zeigt sich, dass bei 50% beworbenen Bezahlmethoden auf der Startseite sind, gefolgt der Bestellungen Versandkosten für den Kunden anfallen, von der Rechnung (70%) und der Sofortüberweisung von diese belaufen sich im Durchschnitt auf 4,82 EUR. Während Klarna (55%). Werden die Zahlverfahren analysiert, die im Bereich Wohnen, Heimwerken und, Garten 67% der tatsächlich im Checkout angeboten werden, belegt die Händler ihren Kunden Versandkosten berechnen, so fallen in Kreditkarte ebenfalls den ersten Rang (95%), gefolgt von der Kategorie Sport und Outdoor nur bei jedem zehnten PayPal (94%). Bei der tatsächlichen Bezahlung mit der Händler Kosten für den Versand an. Kreditkarte wurde in 34% der Fälle das 3D-Secure-Verfahren Lediglich 47% der Händler ermöglichen ihren Kunden eine eingesetzt. Auswahl der Versandmodalitäten. Express-Lieferungen Bei der angezeigten Reihenfolge der angebotenen werden vor allem im Bereich Mode, Schuhe und Accessoires Zahlungsverfahren im Checkout landet die Rechnungszahlung angeboten, hier offerieren 48% der Händler diesen Service. sowie PayPal gleichauf an erster Stelle, den zweiten Platz Insgesamt bieten nur 9% der untersuchten Shops eine 24- belegt nochmals PayPal. Auf dem dritten Platz longiert die Stunden-Lieferung an. Kreditkarte. Für die Lieferung an sich nutzen 17% der Shops zwei oder mehr Versanddienstleister. Nicht überraschend ist, dass DHL der favorisierte Versanddienstleister bleibt – knapp die Hälfte der Shops nutzen ihn. Bei der Untersuchung der verschiedenen Services für die Zustellung der Ware zeigt sich, dass 87% der Shops die Auswahl einer abweichenden Lieferadresse anbieten. Im Bereich FMCG war es bei allen Händlern möglich, diesen Zusatz-Service zu nutzen. Beim Blick auf die Zahlungsverfahren fällt auf, dass Kreditkarte und PayPal mit jeweils 86% die am häufigsten ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 22 3,6 Checkout-Schritte 2% durchlaufen die In lediglich 2% der Fälle Online-Shopper öffnet sich ein neues im Schnitt. Fenster im Checkout. 84% der Online-Shops nutzen eine Fortschrittskontrolle im Checkout. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 23 50% Bei 50% der Bestellungen 4,82 € fielen keine Die durchschnittlichen Versandkosten an. Versandkosten lagen bei 4,82 €. 41% der Online-Shops bieten verschiedene Versandmodalitäten an. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 24 5,2 Im Schnitt bieten die Shops 5 verschiedene Zahlverfahren im Checkout an. 86% Die Kreditkarte ist das am häufigsten auf der Startseite beworbene Zahlverfahren. 42% Ratenkäufe bzw. Finanzierungs- lösungen werden in 42% der Shops angeboten. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 25 Alternative Zahlungsmöglichkeiten Verschiedene Shops bieten die Zahlung über Gutschein- und 34% Bei Käufen, die über die Bonusprogramme an. Kreditkarte abgewickelt werden, wird in 34% der Fälle das 3D- Secure-Verfahren eingesetzt. 70% 70% der Online-Shops stellen auf Neukunden & Rechnung ihrer Website eine ausführliche Neukunden können häufig nicht Erklärung bzw. Anleitung zu den auf Rechnung bezahlen, da dem Zahlungsverfahren zur Verfügung. Händler noch keinerlei Zahlungserfahrungen vorliegen. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 26 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 Management Summary 5 1. Motivation und Forschungsansatz der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 9 2. Erkenntnisse zur Vorkaufphase 15 3. Erkenntnisse zur Kaufphase 35 4. Erkenntnisse zur Nachkaufphase 70 5. Zusammenfassung und Ausblick 80 Kontakt, Unterstützer und Impressum 83 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 27 Analyse der Nachkaufphase In der Nachkaufphase wurden die Prozesse betrachtet, die Waren entsprechende Beilagen nicht im Paket zu finden, sich an den Kauf anschließen. Zentrale Betrachtungspunkte musste sich der Kunde selbst auf der Website bezüglich des waren hierbei vor allem die Lieferung und der Retouren- Retouren-Prozesses informieren und ihn anderweitig Prozess. In beiden Bereichen wurden die Höhe der Kosten anstoßen. In 17% der Fälle musste die Retoure per E-Mail und die entsprechende Kommunikation des Shops mit den angekündigt werden, in 29% der Fälle über ein Online- Kunden erhoben. Aufgrund der schlechten Vergleichbar- und Formular. Gerade bei E-Mail-Anfragen ließen die Antworten Einordbarkeit wurde darauf verzichtet, die langfristige auf die Retoure-Anmeldung teilweise mehrere Tage auf sich Kommunikation sowie Kundenbindungsmaßnahmen zu warten. Insbesondere bei diesen Rücksendungen tauchten betrachten. Eine Erkenntnis vorweg: Alle der 125 häufig noch weitere Probleme auf, wie eine verspätete untersuchten Online-Shops lieferten die richtigen Artikel. Meldung des Wareneingangs und dadurch eine Beilagen ungerechtfertigte Mahnung. Hier besteht bei vielen Händlern Bei den Werbebeilagen zeigte sich, dass 42% der Shops Verbesserungsbedarf. komplett auf die Beilage von Werbematerial verzichten. Die Etwas überraschend ist auch, dass lediglich 44% der Shop verbleibenden 58% legten zu 21% Fremd- und zu 37% ihrer Ware einen Lieferschein und nur 38% eine Rechnung Eigenwerbung bei. Im Vergleich zu 2016 ist ein deutlicher beilegen. AGB‘s sowie Widerrufsbelehrungen werden von Rückgang bei allen Beilagen zu erkennen. mehr als der Hälfte der Shops per Mail verschickt, als Beilage 47% der Shops legten einen Retourenschein und 46% ein findet man sie überhaupt nicht. Rücksendeetikett ihrer Ware bei. In der Branchenbetrachtung Rücksendekosten wird deutlich, dass überwiegend Modeshops und Shops aus Rücksendekosten werden von 84% der Shops übernommen. dem Bereich Sport und Outdoor ihren Bestellungen passende Hier sind besonders die untersuchten Shops aus dem Bereich Rücksendeetiketten beifügen. Am seltensten legten Shops Sport und Outdoor hervorzuheben – sie übernahmen in 100% aus dem Bereich Elektronik ein Rücksendeetikett bei – der Fälle die anfallenden Kosten. Am häufigsten muss der lediglich 9% der Händler. Hier zeigt sich, dass der Kunde im Bereich FMCG sowie Wohnen, Heimwerken und Abwicklung-Prozess der Retoure von den einzelnen Shops Garten für die Rücksendung aufkommen. sehr unterschiedlich gehandhabt wird. . ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 28 100% Bei allen Bestellungen 16% wurden die richtigen Artikel geliefert. In 16% der Fälle trägt der Kunde die Rücksendekosten bei der Retoure. 90% 42% der Shops verzichten Nur bei 90% aller Retouren wurde eine Bestätigung über den Retouren-Eingang komplett auf Verschickt. Werbebeilagen. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 29 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 Management Summary 5 1. Motivation und Forschungsansatz der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 9 2. Erkenntnisse zur Vorkaufphase 15 3. Erkenntnisse zur Kaufphase 35 4. Erkenntnisse zur Nachkaufphase 70 5. Zusammenfassung und Ausblick 80 Kontakt, Unterstützer und Impressum 83 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 30 Zusammenfassung und Ausblick (1/2) Der derzeitige Ist-Stand im deutschen E-Commerce ist bereits Festzuhalten ist, dass es mittlerweile Gestaltungselemente beachtlich, jedoch bestehen nach wie vor zahlreiche gibt, die Online-Shops im Sinne eines Hygienefaktors, Verbesserungspotentiale. Nachfolgend werden die aktuellen insbesondere im Vorkaufprozess, einhalten sollten. Hierzu Ergebnisse der Mystery-Shopping-Studie 2018 kurz zählen beispielsweise das Anbieten einer Suchfunktion, die zusammengefasst. Direktansteuerung des Warenkorbs sowie die Möglichkeit, mit Auf Basis der 125 Testkäufe kann abgeleitet werden, dass es dem Händler über E-Mail oder Telefon Kontakt aufzunehmen. in vielen Bereichen des deutschen E-Commerce mittlerweile In Bezug auf das Angebot von Zahlungsverfahren zeigt sich, „Quasi-Standards“ gibt. Dazu zählen beispielsweise der dass die Unterschiede zwischen den Shops marginal sind. So Einsatz von Gütesiegeln, die Nutzung sozialer Medien oder gibt es eine Handvoll Verfahren, die in vielen Online-Shops bestimmte Workflow-Schritte, die im Checkout nötig sind, um bereits standardmäßig integriert sind und die der Kunde den Einkauf erfolgreich und zügig abzuschließen. Die großen demzufolge voraussetzt. Händler sollten bei der Auswahl von Shops unterscheiden sich kaum von den kleinen oder Zahlungsverfahren darauf achten, was in ihrer Branche mittleren Händlern des Untersuchungspanels, auch Branchen- üblicherweise angeboten wird. unterschiede sind selten. Die kostenfreie Lieferung ist in knapp der Hälfte der Einkäufe Was können Händler nun aus der vorliegenden Analyse möglich. Hier sollten Händler immer überprüfen, was der lernen? Zum einen können sowohl große als auch kleine gängige Branchenstandard ist und welches Vorgehen aus Händler sich selbst mit diesem Panel vergleichen und ihrer Sicht betriebswirtschaftlich sinnvoll ist. Beispielsweise Ansatzpunkte für Verbesserungen oder die Neugestaltung kann es in einer Branche sinnvoll bzw. Standard sein, einen einzelner Schritte des eigenen Verkaufsprozesses ableiten. kostenlosen Versand ab einem bestimmten Mindest- Des Weiteren zeigt die Aufteilung nach Branchen genau, was bestellwert anzubieten. den Kunden in den jeweiligen Produktkategorien angeboten wird und schafft somit Optimierungspotenziale für die eigenen Aktivitäten. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 31 Zusammenfassung und Ausblick (2/2) Beim Thema Retouren-Abwicklung war auffällig, dass trotz der zahlreichen existierenden technischen Möglichkeiten, wie der Online-Anmeldung einer Retoure bzw. der Online- Generierung eines Retouren-Labels, immer noch Händler auf eine umständliche Ankündigung der Retoure per E-Mail setzen. Gerade in diesen Fällen ließen die Antworten auf die Retouren-Anfragen teilweise mehrere Tage auf sich warten, und insbesondere bei diesen Rücksendungen tauchten häufig noch weitere Probleme auf, wie eine verspätete Meldung des Wareneingangs und dadurch eine ungerechtfertigte Mahnung. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass auch die großen Online-Händler nicht in allen Phasen des Einkaufs perfekt agieren. Allen Händler wird geraten, immer wieder aufs Neue die eigenen Abläufe zu testen und zu hinterfragen – vorzugsweise auch durch neutrale Testkäufer. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie liefern dabei Ansatzpunkte für den Vergleich mit dem Markt bzw. den Wettbewerbern, berücksichtigen aber keine individuellen Vorgaben bzw. strategische Entscheidungen oder interne Limitierungen. Wichtig für alle Akteure im E-Commerce, Händler und Hersteller sowie wie auch Dienstleister, ist es sich ständig zu hinterfragen, ob gewisse Abläufe noch adäquat sind und den Kunden- und Marktanforderungen entsprechen. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 32 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 Management Summary 5 1. Motivation und Forschungsansatz der ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 9 2. Erkenntnisse zur Vorkaufphase 15 3. Erkenntnisse zur Kaufphase 35 4. Erkenntnisse zur Nachkaufphase 70 5. Zusammenfassung und Ausblick 80 Kontakt, Unterstützer und Impressum 83 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 33 Über ibi research Seit 1993 bildet ibi research an der Universität Regensburg GmbH eine Brücke zwischen Universität und Praxis. Das Institut betreibt anwendungsorientierte Forschung und Beratung, arbeitet also mit den Methoden der Wissenschaft an den Themen der Praxis, mit klarem Schwerpunkt auf Innovationen und deren Umsetzung. ibi research konzentriert sich dabei auf die Themenfelder Digitalisierung der Finanzdienstleistungen und des Handels, im E-Business genauso wie im Multikanal und im B2C-Geschäft genauso wie im B2B-Geschäft. Das Forschungsspektrum reicht von der Marktanalyse und Geschäftsmodell-Entwicklung über Prozessgestaltung und Data Analytics bis hin zu Fragen der Governance und Compliance. Zugleich bietet ibi research umfassende Beratungsleistungen zur Umsetzung der Forschungs- und Projektergebnisse an. Weitere Informationen: www.ibi.de Kontakt: Ibi research an der Universität Regensburg GmbH Galgenbergstr. 25 93053 Regensburg Mail: info@ibi.de Tel.: +49 941 943 1901 ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 34 Über salesforce Als Pionier und Marktführer für Customer Relationship Management ermöglicht es Salesforce Unternehmen aller Branchen und Größen, sich auf neuen Wegen mit ihren Kunden zu vernetzen. 1999 gegründet, beschäftigt die FORTUNE 500® Company heute 30.000 Mitarbeiter weltweit und ist in Deutschland mit Standorten in München, Frankfurt, Düsseldorf, Jena und Berlin vertreten. Immer mehr Menschen nutzen heute intelligente Technologien, deshalb erwarten sie auch von Unternehmen intelligente, personalisierte Interaktionen. Mit Salesforce kann jedes Unternehmen die Chancen dieser Vierten Industriellen Revolution nutzen und die Cloud, Technologien für soziale Medien und Mobilgeräte, das Internet der Dinge sowie künstliche Intelligenz einsetzen, um näher an ihren Kunden zu sein. Die intelligente Salesforce Platform vereint Vertrieb, Kundenservice, Marketing, Commerce, die Anwendungsentwicklung sowie Lösungen für die Zusammenarbeit und Branchenlösungen auf einer einzigen, bewährten Plattform und hilft Unternehmen, Kunden durch KI-gestützte, personalisierte Interaktionen mit einzigartigen Erlebnissen, einer individuellen Ansprache und relevanten Angeboten zu begeistern. Kontakt: Salesforce.com Germany GmbH Erika-Mann-Str. 31 80636 München Tel.: +49 89 121898001 https://www.salesforce.com/de/ ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 35 Über SIX Payment Services SIX Payment Services bietet Finanzinstituten und Händlern sichere, innovative Produkte und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Vom Terminal am Verkaufspunkt über E-Commerce bis hin zur Verarbeitung und Zahlung. Als einer der größten Transaktionsverarbeiter und Acquirer Europas decken wir die ganze Wertschöpfungskette mit modularen Angeboten professionell ab. SIX Payment Services unterstützt Finanzinstitute bei der Abwicklung ihres gesamten Kartenportfolios und schließt Verträge mit Händlern für die Akzeptanz aller gängigen Kredit- und Debitkarten vor Ort und im E-Commerce. Über das Banken- und PCI-zertifizierte Rechenzentrum von SIX werden täglich mehrere Millionen Finanztransaktionen sicher verarbeitet. Mit 1.500 Mitarbeitern an 10 Standorten weltweit begleitet SIX Payment Services, ein Unternehmen von SIX, Kunden aus 33 Ländern. Für den erfolgreichen Einstieg ins Online-Business bieten wir Händlern unsere E-Commerce Solution aus einer Hand: die Zahlungslösung Saferpay und die Kartenakzeptanz. Saferpay ist die ausgereifte Payment Service Provider-Lösung von SIX Payment Services für die sichere und einfache Zahlungsabwicklung im Internet. Die Bezahlplattform wurde speziell für den E-Commerce und Mail-/ Phone-Order-Handel entwickelt und gehört zu den maßgebenden E-Payment-Lösungen im Markt. Über eine einzige Schnittstelle können alle gängigen nationalen und internationalen Zahlungsmittel verarbeitet werden – flexibel, einfach und sicher. Saferpay erfüllt die höchsten Sicherheitsstandards (PCI DSS) und ermöglicht eine nahtlose Anbindung an Warenwirtschafts-, ERP- oder CRM-Systeme. Mehr als 8.500 Händler haben sich bereits für Saferpay entschieden. Weitere Informationen finden Sie unter www.six-payment-services.com/e-commerce Kontakt: SIX Payment Services (Germany) GmbH Langenhorner Chaussee 92-94 22415 Hamburg Telefon: +49 40 325967 260 E-Mail: e-com.de@six-payment-services.com www.six-payment-services.com ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
Seite 36 Impressum/Haftungserklärung ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – Die Realität des deutschen E-Commerce Dr. Georg Wittmann, Holger Seidenschwarz, Sabine Pur, Isabell Bergmann ISBN 978-3-945451-56-4 Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt und Eigentum der ibi research an der Universität Regensburg (im Folgenden: ibi research). Verwertungen sind unter Angabe der Quelle „ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – Die Realität des deutschen E-Commerce (www.ibi.de)“ zulässig. Befragung, Text, Redaktion und Gestaltung ibi research an der Universität Regensburg GmbH Unterstützung Salesforce und SIX Payment Services Bilder ibi research; fotolia © sitthiphong, fotolia © babaroga, fotolia © vege, fotolia © WrightStudio, fotolia © phonlamaiphoto, fotolia © ipopba, fotolia © Andrey Popov Herausgeber/Kontakt ibi research an der Universität Regensburg GmbH, Galgenbergstraße 25, 93053 Regensburg Telefon: +49 941 943-1901 | E-Mail: info@ibi.de | Web: www.ibi.de Haftungserklärung Das Werk mit seinen Inhalten wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und gibt den zum Zeitpunkt der Erstellung aktuellen Stand wieder. Dennoch kann für seine Vollständigkeit und Richtigkeit keine Haftung übernommen werden. Durch die Rundung einiger Umfragewerte kommt es vereinzelt zu von 100 % abweichenden Gesamtsummen. Interviews und Kommentare Dritter spiegeln deren Meinung wider und entsprechen nicht zwingend der Meinung von ibi research. Fehlerfreiheit, Genauigkeit, Aktualität, Richtigkeit, Wahrheitsgehalt und Vollständigkeit der Ansichten Dritter können seitens ibi research nicht zugesichert werden. Die Informationen Dritter, auf die Sie möglicherweise über die in diesem Werk enthaltenen Internet-Links und sonstigen Quellenangaben zugreifen, unterliegen nicht dem Einfluss von ibi research. ibi research unterstützt nicht die Nutzung von Internet-Seiten Dritter und Quellen Dritter und gibt keinerlei Gewährleistungen oder Zusagen über Internet-Seiten Dritter oder Quellen Dritter ab. Die Angaben zu den in diesem Werk genannten Anbietern und deren Lösungen beruhen auf Informationen aus öffentlichen Quellen oder von den Anbietern selbst. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen, Handelsnamen und dergleichen in diesem Werk enthaltenen Namen berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen und Marken im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann genutzt werden dürften. Vielmehr handelt es sich häufig um gesetzlich geschützte, eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Bei der Schreibweise hat sich ibi research bemüht, sich nach den Schreibweisen der Hersteller zu richten. Trotz der Vielzahl an Informationen sowie aufgrund einer dem ständigen Wandel unterzogenen Sach- und Rechtslage kann das Werk jedoch keine auf den konkreten Einzelfall bezogene Beratung durch jeweilige fachlich qualifizierte Stellen ersetzen. ibi research empfiehlt deshalb grundsätzlich bei Fragen zu Rechts- und Steuerthemen und rechtsverwandten Aspekten, sich an einen Anwalt oder an eine andere qualifizierte Beratungsstelle zu wenden. Bei Anregungen, Kritik oder Wünschen zu diesem Werk würden wir uns sehr über Ihre Rückmeldung freuen. Schreiben Sie uns an info@ibi.de eine E-Mail. ibi-Mystery-Shopping-Studie 2018 – powered by Salesforce und SIX Payment Services
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