IDEEN FÜR DIE FEIERN ZU HAUSE - Kar- und Ostertage 2020
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Liebe Eltern, liebe Kinder, es ist für uns alle eine ganz ungewohnte Zeit. Wir alle, Erwachsene und Kinder, kennen nicht, dass wir Ostern nicht mit der Gemeinde, mit Oma & Opa und anderen Verwandten, mit Freundinnen und Freunden, zusammen feiern können. Umso wichtiger ist, dass wir uns nicht entmutigen lassen und die Tage für uns gut planen und erleben. Wir haben für euch ein paar Ideen zusammengestellt, wie ihr die Tage bis Ostern zu Hause gestalten könnt. Und wie tröstlich und schön kann es sein, dass es viele Familien gibt, die vielleicht ähnlich wie ihr dann zu Hause Gott feiern und an Jesus denken. Und in diese Feiern und in eure Gedanken könnt ihr dann immer auch die Verwandten, Freundinnen und Freunde, die ihr gernhabt, einschließen. Sie sind ja immer bei euch, auch wenn ihr sie nicht seht. Das spürt ihr sicher. Vielleicht ist es ganz ungewohnt und sogar ein bisschen komisch, zu Hause Gott zu feiern. Probiert es einfach aus! Vielleicht kennt ihr das schon und freut euch darauf. Wie auch immer: Die schriftlichen Ideen und Impulse für die Tage schicken wir euch schon einige Tage vor dem Fest, damit ihr, sofern ihr das möchtet, noch Zeit zur Vorbereitung habt. Zu den einzelnen Tagen gibt es aber an den Tagen selbst noch einen kleinen Impuls. Lasst euch überraschen. Wir wünschen euch ganz viel Freude mit unseren Ideen und Impulsen. Schreibt uns gerne wie ihr sie findet, welche Gedanken euch gekommen sind, was euch bewegt. Eure Greta von Keitz, euer Steffen Menke und eure Christine Gerdes
Inhaltsverzeichnis ALLGEMEINES VORWEG ............................................................................... 4 Eine besondere Idee für die Tage: ein eigener Ostergarten ................................. 4 Nehmt euch, was ihr braucht!..................................................................................... 4 PALMSONNTAG ............................................................................................. 5 Der Impuls:....................................................................................................................... 5 Die Vorbereitung: .......................................................................................................... 5 Die Feier: .......................................................................................................................... 6 Den Tag gestalten: ........................................................................................................ 9 Die Aktion für den Tag: ............................................................................................... 10 GRÜNDONNERSTAG ................................................................................... 11 Der Impuls:..................................................................................................................... 11 Den Tag planen: .......................................................................................................... 11 Den Tag gestalten: ...................................................................................................... 12 Die Feier: ........................................................................................................................ 12 Die Aktion für den Tag: ............................................................................................... 14 KARFREITAG .................................................................................................. 15 Den Tag planen: .......................................................................................................... 15 Den Tag gestalten: ...................................................................................................... 15 Die Andacht: ................................................................................................................ 16 Die Aktion für den Tag: ............................................................................................... 17
KARSAMSTAG ............................................................................................... 18 Die Vorbereitung: ........................................................................................................ 18 Die Andacht: ................................................................................................................ 18 Den Tag gestalten: ...................................................................................................... 19 Die Aktion für den Tag: ............................................................................................... 19 Zum Tagesabschluss: ................................................................................................... 20 OSTERN........................................................................................................... 21 Den Tag planen: .......................................................................................................... 21 Die Feier: ........................................................................................................................ 21
Allgemeines Vorweg Eine besondere Idee für die Tage: ein eigener Ostergarten In einer Holzkiste, in einer Schubkarre oder in einem Teil der Terrasse oder des Gartens kann ab Palmsonntag ein Ostergarten angelegt werden, den ihr nach ganz eigenen Wünschen und Ideen gestalten könnt. In unseren Ideen und Impulsen gibt es immer einige Anregungen, wie das gehen kann. Aber der eigenen Kreativität sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Auch im Internet lassen sich sicher Anregungen und Ideen finden, wenn ihr überhaupt welche braucht. Am Ostersonntag ist der Ostergarten dann fertig. Wenn ihr möchtet, macht dann ein Foto von eurem Ostergarten und schickt es uns in den WhatsApp Broadcast. Wir stellen dann eine Collage von all den schönen Ostergärten zusammen. Wir freuen uns schon sehr auf eure tollen Fotos. Nehmt euch, was ihr braucht! Neben der Idee vom Ostergarten, die sich durch alle Tage zieht, findet ihr im Folgenden zu den einzelnen Tagen den möglichen Ablauf einer Feier. Diese Feiern sind sehr unterschiedlich gestaltet. Schaut, liebe Eltern, selbst, was für euch und eure Kinder gut ist. Je nach Alter der Kinder mag es ausreichend sein, sich mit der biblischen Geschichte kreativ und spielerisch auseinanderzusetzen (einige Ideen findet ihr in diesem Schreiben). Für ältere Kinder kann ein gottesdienstlicher Rahmen gut geeignet sein. Versteht unsere Ideen als Anregungen und sucht euch das heraus, was gut für euch passt. Viel Freude dabei!
Palmsonntag Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern. Mit ihm beginnt die Karwoche. Eigentlich basteln wir Palmstöcke und nehmen sie, mit grünen Zweigen oder mit Buchsbaum, in die Kirche. Dort werden sie gesegnet. Wir machen das, weil wir uns an diesem Tag daran erinnern, wie Jesus auf dem Esel in die Stadt Jerusalem eingezogen ist. Wir denken daran, dass die Leute ihm damals vom Straßenrand aus zugejubelt und dabei Palmzweige geschwenkt haben, so, als würde ein König einziehen (Matthäus- Evangelium 21,1-11). Sie freuten sich, sie hatten viel von Jesus gehört. Sie glaubten daran, dass er ihr Retter sei. Aber es gab auch andere Stimmen. Sie mochten Jesus nicht. Wir denken Palmsonntag auch daran, dass die Leidenszeit Jesu beginnt. Der Impuls: Die Geschichte vom Einzug Jesu wird durch Legematerial nachgelegt und nachempfunden. Unsere Erfahrungen sind, und das sind sicher auch Ihre Erfahrungen als Eltern, dass sich Kinder mit ganz großer Phantasie in Geschichten hineinversetzen können. Die Vorbereitung: Folgende Materialien werden benötigt, wenn ihr den Palmsonntag feiern wollt, wie hier beschrieben: Kerze und Feuerzeug Legematerial, z.B.: o Lego- oder Playmobilfiguren (mit einem Esel - ein Playmobilpferd kann auch wunderbar ein Esel sein!) o Spielfiguren aus einem Gesellschaftsspiel o Sehr gut lassen sich Geschichten auch mit Steinen erzählen, die vorher gesammelt werden können. Die Kinder können überlegen, welcher Stein Jesus darstellt, usw. o Bauklötze Buchsbaumzweige oder andere Zweige (Kinder können in den Tagen vorher auch Palmzweige malen und ausschneiden. Grüne Stoffreste, grüne Glasnuggets oder grüne Knöpfe können im Spiel ebenfalls tolle Zweige sein)
Stoffreste, bunte Servietten, Puppenkleider (Kinder können in den Tagen vorher auch Kleidung malen und ausschneiden) Die Feier: Die Feier findet am Tisch oder auf dem Fußboden statt. Beginn: Sonst wird man von den Glocken der Kirche eingeladen. Wie können wir deutlich machen, dass es losgeht? Gemeinsam mit den Kindern überlegen: Topfschlagen, auf dem Klavier klimpern, eine Rassel oder eine Trommel anschlagen, … Wir begrüßen Gott in unserer Mitte und zünden die Kerze an. Wir machen das Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Anhörrunde/ Stilleübung: Wir wollen gleich eine Geschichte von Jesus hören. Er hat vieles erlebt und bewirkt, was auch für uns heute noch eine Bedeutung hat. Bevor wir diese Geschichte hören, wollen wir aber in uns hineinhorchen und ganz still werden. Manchmal hilft es, die Augen zu schließen. Ich horche in mich hinein: wie geht es mir gerade? Wie fühle ich mich? Woran denke ich? Die Stille kann mit einer Klangschale, einem Gongschlag (evtl. vom Handy abspielen) beendet werden. Jede und jeder sagt nun, wie es ihm oder ihr gerade geht, was er oder sie sagen möchte. Es wird nicht darüber gesprochen, nicht kommentiert oder ins Wort gefallen. Es geht darum, das eigene Leben, sich selbst vor Gott zu bringen. Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar
Die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem: Sie wird abschnittsweise gelesen, erzählt und auf dem Tisch, auf dem Fußboden gelegt/gebaut. Der vorzulesende Text ist nachfolgend farbig gedruckt. Nach dem Legen der Szene empfiehlt es sich, die Kinder zu bitten, wieder ganz leise zu werden und dem Fortgang der Geschichte zu lauschen. Lange war Jesus mit seinen Freundinnen und Freunden durch das Land gezogen. Nun gingen sie auf Jerusalem zu. Viele Menschen kamen nach Jerusalem, weil sie dort ein Fest feiern wollen. Jerusalem war eine große Stadt, die umgeben war von einer Stadtmauer. In dieser Stadtmauer waren auch Tore, durch die die Menschen in die Stadt hinein und hinausgehen konnten. Mit Bauklötzen/Legosteinen oder anderem Material wird eine große kreisförmige Stadtmauer mit einem großen Tor gebaut, durch das später Jesus hineingehen kann. Aus allen Himmelsrichtungen kamen Menschen und gingen in die Stadt. Spielfiguren/Steine werden in unterschiedlicher Nähe zur Mauer gestellt bzw. gehen durch das Tor in die Stadt hinein. Jesus und seine Freunde und Freundinnen standen noch vor den Stadtmauern zusammen. Gemeinsam überlegen, welche Figur soll Jesus darstellen; Jesus und seine Freunde noch weit vor die Stadtmauer aufstellen. Jesus und seine Freunde und Freundinnen sahen von weitem Jerusalem vor sich liegen. Da sagte Jesus zu zwei seiner Jünger: Dort vorne ganz nah bei der Stadt werdet ihr einen Mann finden, der einen Esel in einem Stall stehen hat. Bringt den Esel zu mir. Wenn euch jemand fragt, was ihr da macht, sagt einfach: Der Herr braucht deinen Esel. Wir bringen ihn nachher zurück. Und so geschah es. Die zwei Jünger fanden den Esel und brachten ihn zu Jesus. Jesus stieg auf den Esel, und er ritt auf ihm in die Stadt hinein. Mit den Kindern gemeinsam überlegen, wie die nächsten Schritte beim Legen der Geschichte aussehen können. Eine Spielfigur mit einem Esel vor die Stadtmauer stellen. Zwei Spielfiguren, die rund um die Jesus- Figur stehen, zur Figur mit dem Esel stellen. Die zwei Figuren und den Esel zur Jesus- Figur stellen.
Die Jesus- Spielfigur auf dem Esel wird vor das Stadttor gesetzt. Die Freunde und Freundinnen werden dazu gesetzt. Als die Menschen Jesus auf dem Esel kommen sahen, staunten sie. Es fiel ihnen ein, was die Propheten früher gesagt hatten. Propheten sind Menschen, die Gottes Stimme hören und den anderen sagen können, was Gott will. Die Propheten hatten gesagt: Eines Tages wird ein neuer König nach Jerusalem kommen. Mit ihm beginnt Gottes Reich des Friedens. Da wurden die Menschen sehr froh. Sie wollten Jesus wie den König begrüßen, auf den sie schon lange gewartet hatten. Darum nahmen sie Zweige von den Bäumen und legten sie Jesus auf den Weg. Denn so begrüßt man einen großen König. Wieder gemeinsam überlegen, was gelegt werden kann. Die Spielfigur Jesus reitet durch das Tor. Die anderen Spielfiguren bilden ein großes Spalier. Das grüne Material (grüne Glasnuggets, gemalte Zweige, Buchsbaumzweige, grüne Stoffreste o.ä.) werden auf den Weg gelegt. Mit den Kindern kann überlegt werden, wie sie einen König begrüßen würden. Ein Kind macht eine Geste vor, alle anderen machen die Geste nach. Die Menschen lachten und jubelten vor Freude. Manche zogen sogar ihre Kleider aus und legten sie vor Jesus auf die Straße, wie einen großen weichen Teppich. Puppenkleider, Stoffreste, gemalte Kleidung werden auch in die Mitte gelegt. Die Jesus- Figur auf dem Esel wird weiter auf den Weg gestellt. Alle jubelten und sangen: Hosianna. Unser König Gemeinsam singen: Jesus soll unser König sein Manche aber waren gar nicht froh, dass Jesus begrüßt wurde wie ein König. Sie glaubten nicht daran, dass Jesus der neue König ist. Aber die anderen riefen so laut und freuten sich so sehr, dass kaum einer die anderen bemerkte. Gemeinsames Überlegen, wie was gestellt und gelegt werden kann. Einige Menschen- Spielfiguren werden von der Menge weggestellt, wenden sich ab. Ihr wisst vielleicht, wie die Geschichte weiter ging. Jesus wurde verhaftet und zum Tode verurteilt. Am Ende war Jesus ganz allein, nur
ein paar seiner Freundinnen blieben bei ihm. Die anderen ließen ihn im Stich, weil sie Angst hatten. Aber Gott ließ Jesus nicht im Stich. Er hatte noch etwas anderes vor mit Jesus. Er hat ihn auch aus dem Tod zurückgerufen ins Leben. Darum feiern wir bald Ostern. Fürbitten: Jede und jeder darf sagen, worum er/sie Gott bitten möchte. Vaterunser: gemeinsam sprechen Segensgebet für den Tag: Wenn du dich klein fühlst, dann mache Gott dich groß. Wenn du in Angst gefangen bist, mache Gott dich los. Wenn du nicht weiter weißt, gebe Gott dir Mut. Wenn dir etwas weh tut, mache Gott es wieder gut. Amen. Lied: Segne uns Den Tag gestalten: Wenn ihr mögt, könnt ihr euch an diesem Tag noch ein wenig Zeit nehmen und ins Gespräch kommen. Dazu hier ein paar mögliche Gesprächsanregungen: Jedes Jahr, bis heute, gibt es in Jerusalem ein besonderes Fest. Es nennt sich das Paschafest. Zu dieser Feier kommen viele Juden nach Jerusalem. Dort feiern sie gemeinsam ihren Glauben. Jesus war auch ein Jude, deshalb wollte er auch nach Jerusalem, um mitzufeiern. • Wann feiern wir unseren Glauben? Wie feiern wir ihn? Wie können wir in dieser besonderen Zeit feiern, wo wir ihn nicht zusammen mit anderen Menschen feiern können? • Wie können wir mit anderen verbunden sein, ohne sie direkt zu sehen oder bei sich zu haben? • Was gehört zu einer Feier? • Mit wem feiere ich gerne? Jesus wird als König gefeiert. • Wie stelle ich mir einen König vor? Ich vergleiche ihn mit Jesus. • Welche Eigenschaften hat ein König? Was weiß ich über Jesus?
Die Aktion für den Tag: Der Ostergarten wird vorbereitet. Es können im Wald, im Garten Naturmaterialien gesucht werden und es wird sozusagen der Boden für den Ostergarten in der Schubkarre, in der Kiste, im Garten, auf der Terrasse, vorbereitet. Vielleicht gibt es in der Nähe eine Weide mit Eseln, die besucht werden kann. Gemeinsam kann dort überlegt werden, was für Eigenschaften ein Esel hat- vielleicht auch im Gegensatz zum „stolzen“ Pferd. In unseren Kirchen liegen gesegnete Palmzweige. Vielleicht habt ihr Lust auf einen Spaziergang und holt euch einen Palmzweig für Zuhause. Die Kirche in Kroge muss leider geschlossen bleiben.
Gründonnerstag Woher der Name Gründonnerstag kommt, weiß man gar nicht so genau. Der Name hat aber nichts mit der Farbe Grün zu tun, sondern vermutlich mit dem Wort „greinen“. Das Wort kommt aus dem Mittelhochdeutschen: Früher wurden „die Greinenden“ (d.h. übersetzt: die Weinenden), das waren die am Aschermittwoch aus der Gemeinschaft ausgestoßenen Büßer, wieder in die Gemeinschaft aufgenommen. Eine andere Tradition sagt, dass mit „dem Greinen“ die Trauer über das bevorstehende Leiden Jesu Christi schon zum Ausdruck kommt. Der Impuls: Wir laden euch heute ein, den Abend des Gründonnerstags besonders zu gestalten. Mit einem festlichen Abendessen. Auch Jesus hat mit seinen Freundinnen und Freunden ein besonderes Mahl am Abend gefeiert, an das wir uns immer erinnern, wenn wir Eucharistie feiern. (Eucharistie ist ein griechisches Wort und bedeutet: Danksagung). Also, wenn wir in der Kirche zusammenkommen und Brot und Wein gewandelt werden. Und viele Menschen ein Stück Brot essen, die Hostie. Das Wort habt ihr vielleicht schon mal gehört. Den Tag planen: So ein besonderes Mahl, das muss vorbereitet werden. Auch damals, als Jesus lebte. Vielleicht habt ihr ein wenig Zeit am Morgen des Gründonnerstags, um zu planen und zu überlegen, wie das besondere Essen am Abend aussehen kann. Bevor ihr plant, könnt ihr lesen und hören, wie die Jünger Jesu den Abend des Festes vorbereitet haben. „Es stand das jährliche große Fest bevor, das Paschafest, das an den Auszug aus Ägypten erinnerte, an den Weg in die Freiheit und den Zug durch die Wüste. Jesus hielt sich gern an diese fromme Sitte, weil er selbst zu diesem Volk gehörte, das die Freiheit geschenkt bekommen hatte. Deshalb sagte er zu Petrus und Johannes: „Geht und bereitet für uns das Osterlamm vor, damit wir feiern und essen.“ „Wo sollen wir das Festessen vorbereiten?“, fragten sie. „Geht in die Stadt“, erwiderte Jesus, „da wird euch ein Mensch begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Dem folgt. Wenn der Krugträger das Haus betritt, dann geht ihm nach und fragt nach dem Hausherrn.
Den grüßt von mir und sagt: „Der Meister möchte gern bei dir das Festmahl halten. Wo ist der Raum dafür? Er wird euch einen großen Saal zeigen, der mit seinen Polstern gut geeignet ist. Dort bereitet alles vor.“ (Aus: Peter Spangenberg, Die Kleine und Große Leute Bibel) Den Tag gestalten: Gemeinsam backen: Wie können denn eure Vorbereitungen aussehen? Was braucht ihr für ein Abendessen, das euch Freude bereitet? Vielleicht habt ihr Lust, ein Brot zu backen? Hier ist auf jeden Fall ein ganz einfaches Rezept für einen Quarkstuten: 500g Quark 2 Eier 250 ml Milch 125 g Zucker 1-2 Teelöffel Salz 1 kg Mehl 3 Päckchen Backpulver Alles verrühren und gut verkneten! ca. 60 Minuten bei 190 Grad Ober- und Unterhitze in den Backofen (Alternative Rezepte finden sich sicher im Internet!) Gemeinsam den Tisch decken: Am Abend könnt ihr dann den Tisch festlich decken. So schön wie zu einem Geburtstag! Mit einer Tischdecke, mit Kerzen, vielleicht sogar mit Blumen. So eine richtig festliche Tafel! Die Feier: Und wenn alles vorbereitet ist, dann stellt euch doch zunächst mal hinter den Stuhl, bevor ihr euch zusammen hinsetzt und staunt über alles, was ihr auf dem Tisch seht. Freut euch auf den schönen Abend und das besondere Essen. Kurze Stille: Dann setzt euch hin und werdet einen Moment ganz still.
Die Geschichte vom letzten Abendmahl: Dann seid ihr eingeladen, die Geschichte vom letzten Abendmahl zu hören. Vielleicht mögt ihr abwechselnd vorlesen? In der Bibel lässt sich diese Geschichte an vier verschiedenen Stellen finden (Matthäus 26, Markus 14, Lukas 22,1.Korinther 11) Dort heißt es: Die Jünger trafen alles so an, wie er es vorhergesagt hatte, und sie bereiteten das Fest vor. So versammelten sich schließlich alle im Saal, suchten ihren Platz aus und streckten sich auf den Polstern aus. Das Lammfleisch stand auf dem weißen Tuch und duftete köstlich, die Krüge mit Wein warteten darauf, dass man aus ihnen die Kelche füllte, und die Fladen des ungesäuerten Brotes lagen auch bereit. Still wurde es im Raum. Jesus hatte sich aufgesetzt, sah seine getreuen Freunde nacheinander an und sagte dann: „Ich habe mich so sehr danach gesehnt, mit euch das Pascha zu feiern, bevor mein Leidensweg beginnt.“ Hier machte er eine Pause. Die Jünger durchfuhr die Erkenntnis, dass er von seinem baldigen Tod sprach. Dann fuhr er fort: „Bis zu meinem Tod, bis zur Erfüllung meines Werkes werde ich nicht mehr essen und ich werde auch keinen Wein trinken.“ Wieder entstand eine heilige Stille, denn die Jünger wussten nun, was er meinte. Als wolle er sie trösten, sprach er weiter: „Aber wenn ich zu Hause angekommen sein werde, bei Gott, meinem Vater, in seiner großen Ewigkeit, dann sitze ich an seinem großen Tisch.“ In das Schweigen hinein nahm er einen der großen Krüge und goss Wein in den Kelch, der vor ihm stand. Nun nahm er sein Brot in die Hand und sprach andächtig und liebevoll ein Dankgebet. Dann brach er das Brot und reichte die Stücke seinen Jüngern mit den Worten: „Das bin ich. Nehmt mich an und nehmt mich auf. Tut das in Zukunft zu Erinnerung; dann werde ich bei euch sein.“ Und nun nahm er den Kelch, hielt ihn mit beiden Händen und sprach auch hier ein altes Dankgebet. Er reichte den Kelch seinen Jüngern mit den Worten: „Das bin ich auch, durch und durch. Der Kelch zeigt mein Schicksal, meinen Tod für das Leben der Menschen und für ihre Befreiung. Immer, wenn ihr so das Abendmahl feiert, dann tut es, weil ihr an mich denkt, und ich werde euch ganz nahe sein.“ Dankbar und betroffen waren die Jünger durch dieses Erlebnis. (aus: Peter Spangenberg, Die Kleine und Große Leute Bibel)
Gemeinsames Tischgebet: Ein besonderer Abend für die Jünger und für Jesus. Und für uns. Vor dem Essen laden wir ein, ein Tischgebet zu sprechen und zu singen. Vielleicht kennt ihr eins? Ansonsten ist hier ein schon etwas älteres, aber ganz bekanntes Tischgebet, das man sogar singen kann: Komm, Herr Jesus, sei du unser Gast und segne, was du uns bescheret hast. Amen, Amen, Amen. Ein anderes lautet: Heute feiern wir ein Fest und lassen es uns schmecken. Und weil du, Gott, uns nie verlässt, kann man dich hier entdecken. Du bist bei uns in Freud und Leid, begleitest uns durchs Leben. Wir sind zum Teilen gern bereit, weil wir gern weitergeben. Amen. (aus: Erwin Grosche, Hier ist noch Platz für dich.) Gemeinsam Essen: Wir wünschen guten Appetit und viel Freude beim gemeinsamen Essen. Vielleicht achtet ihr heute mal besonders auf die anderen am Tisch. Wenn jemand aufgegessen hat, fragt, ob er oder sie noch was möchte, ob ihr ihm was geben könnt… Aufeinander Acht geben, jemandem etwas Gutes tun, das hält zusammen. Das tut gut. Das macht ganz viel Freude! Die Aktion für den Tag: Einen Weg in eurem Ostergarten gestalten mit Sand zum Zeichen dafür, dass mit dem Gründonnerstag der Leidensweg Jesu beginnt.
Karfreitag Am Karfreitag denken wir an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Der Name Karfreitag kommt vom althochdeutschen Wort „kara“, was „Trauer“ und „Wehklage“ bedeutet. Der Karfreitag ist ein stiller Feiertag, ein Trauertag, an dem auf große Partys verzichtet wird. Wenn wir in der Kirche diesen Tag begehen könnten, wären auch dort keine Glocken und keine Orgel zu hören. Es gäbe auch keine Eucharistiefeier. An diesem Tag wird an Jesu Leidensgeschichte und an seinen Tod gedacht. Den Tag planen: Wie laden euch ein, den Tag etwas ruhiger und langsamer anzugehen. Vielleicht könnt ihr ein paar Tage vorher überlegen, wie das gehen kann. Vielleicht möchtet ihr in besonderer Weise an diesem Tag auf etwas verzichten? Auf Musik? Auf besonderes Essen? Ihr könntet überlegen, wie jede und jeder etwas dazu beitragen kann, dass dieser Tag ruhiger ist als sonst. Den Tag gestalten: Karfreitagswege gehen Am Karfreitag laden wir euch ein, als Familie einen Spaziergang zu machen, um Kreuze unterwegs zu entdecken. Vielleicht entdeckt ihr an Häusern Fenstersprossen in Kreuzform, vielleicht entdeckt ihr kleine Zweige, die zufällig übereinander liegen. Oder sogar Bäume im Wald oder Zäune von Weiden, die Kreuze bilden. Manchmal sieht man unterwegs auch Hofkreuze. Begebt euch auf Motivsuche. Vielleicht möchtet ihr an diesem Tag auch den Friedhof besuchen. Ihr könnt das Grab eines Verstorbenen besuchen oder schaut euch die Kreuzigungsgruppe dort an. Dort könnt ihr Dinge wiederentdecken, die in der Geschichte vom Tod Jesu (s.u.) beschrieben werden: Die Mutter Jesu und der Jünger, den Jesus liebte (Johannes) stehen unter dem Kreuz und oben am Kreuz hängt das Schild. Ihr könnt auch als Familie zur Kirche gehen und eine Blume zum Kreuz bringen. Nachmittags ab 15 Uhr werden in unseren Kirchen Kreuze aufgestellt. Nur in Kroge wird die Kirche leider geschlossen bleiben müssen, aber die anderen Kirchen sind geöffnet.
Basteln Bringt von unterwegs auf jeden Fall ein paar kleine Äste mit. Wieder zu Hause laden wir euch ein, aus den mitgebrachten Ästen ein Kreuz zu basteln. Ihr könnt natürlich auch andere Kreuze basteln: aus Bügelperlen, aus Perlen, aus Fimo oder Knete. Die Andacht: Legt das gebastelte Kreuz in die Mitte des Tischs oder auf dem Boden. Stellt eine Kerze dazu und zündet sie an. Beginn Werdet für einen Moment ganz still. Schaut euch das Kreuz an. Was fällt auch auf? Welche Gedanken habt ihr im Kopf? Die Geschichte vom Tod Jesu Lest die Geschichte vom Tod Jesu: Nachdem Jesus von den Anführern des Volkes angeklagt und zu Pilatus gebracht worden war, wollte Pilatus ihn nicht schuldig sprechen und ihn freilassen. Aber sie sprachen: Nicht Jesus, sondern der Straßenräuber Barabas soll freikommen. Pilatus befahl, Jesus auszupeitschen. Die Soldaten flochten eine Dornenkrone und setzten sie Jesus auf, sie hängten ihm einen roten Mantel um und verspotteten ihn: Sei gegrüßt, König der Juden. Und sie schlugen ihm ins Gesicht. Jesus wurde zum Tod am Kreuz verurteilt. Jesus trug sein Kreuz bis vor die Stadt hinaus auf einen Hügel, der Golgota heißt. Dort schlugen sie ihn ans Kreuz. Mit ihm wurden zwei Verbrecher hingerichtet. Pilatus ließ ein Schild oben an das Kreuz Jesu nageln. Darauf stand: Das ist Jesus von Nazareth, der König der Juden. Der Jünger, den Jesus liebte, stand bei der Mutter Jesu unter dem Kreuz. Als Jesus sie sah, sagte er zu seiner Mutter: Er ist von nun an dein Sohn. Zu dem Jünger sagte er: Sie ist von nun an deine Mutter. Jesus wusste, dass er alles vollbracht hatte und sagte: Es ist vollbracht! Dann senkte er den Kopf und starb. (Joh 18,28-19,30. gekürzt aus der Kinderbibel „Gott spricht zu seinen Kindern“ von KIRCHE IN NOT, Text: Eleonore Beck.) Erzählrunde: Nach der Geschichte versucht wieder, eine kleine Stille zu halten. Dann könnt ihr euch gegenseitig erzählen, was euch schon einmal traurig gemacht hat. Vielleicht habt ihr euch auch schon mal verabschieden müssen von
jemandem, der gestorben ist? Erinnert euch auch daran, wer bei euch war, als ihr traurig ward. Wer euch getröstet hat, wer oder was euch Mut gemacht hat. Gemeinsames Gebet: Nach der Erzählrunde laden wir ein, das Vaterunser-Gebet gemeinsam zu sprechen. Oder dieses Gebet: Guter Gott, heute denken wir an den Tod und das Leiden Jesu. Wir haben gehört, dass seine Freunde sehr traurig waren. Du kennst uns und weißt, dass auch wir manchmal traurig sind. An Ostern hast Du deinen Sohn Jesus auferweckt. Seine Freunde brauchen nicht mehr traurig sein. Auch unsere Traurigkeiten verwandelst Du in Freude. Wir danken Dir dafür. Amen. Lied: Das wünsch ich sehr Die Aktion für den Tag: Sucht für euer gebasteltes Kreuz einen Platz in eurem Ostergarten.
Karsamstag An diesem Tag wird in der Kirche kein Gottesdienst gefeiert. Aus Trauer über den Tod Jesu. Wir denken an diesem Tag daran, dass Jesus in ein Grab gelegt wurde. Da wir ja wissen, dass er auferstanden ist, erwarten wir die Feier die Auferstehung. Die Vorbereitung: Wir laden euch ein, rauszugehen und Steine zu suchen. Kleine und große, eckige und runde. Wir ihr möchtet. Nehmt die Steine mit nach Hause. Eventuell müsst ihr sie waschen, aber das wisst ihr schon selbst. Die Andacht: Beginn Zu Hause angekommen legt die Steine in die Mitte auf dem Tisch oder setzt euch auch gerne auf den Fußboden. Stellt dazu eine Kerze auf. Wenn ihr möchtet, macht euch ruhige Musik dazu an. Stilleübung Sucht euch einen Stein aus und nehmt ihn in die Hand. Schaut ihn in Stille an. Wie sieht er aus? Welche Farbe hat er? Hat er ein Muster? Schließt die Augen. Befühlt den Stein. Wie fühlt er sich an? Wie oder wonach riecht er? In eurer Hand wird der Stein warm. Umschließt ihn mit eurer Hand. Dann stellt euch vor, euer Stein könnte erzählen. Wie würde er sich beschreiben? Wozu kann ich ihn gebrauchen? Wo kommt er her? Erzählt euch davon und überlegt gemeinsam.
Die Geschichte von der Beerdigung Jesu Lest dann die passende Bibelstelle, die ihr auch in allen Evangelien findet (Matthäus 27, Markus 15 und 16, Lukas 23, Johannes 19). Es war Abend geworden. Hilflos und einsam saßen sie in schweigender Trauer unterm Kreuz. Es war der Vorabend des Sabbats, des heiligen Tages der Ruhe. Was war zu tun? „Wir müssen Jesus beerdigen!“, sagte einer. Schweigen. Da stand Joseph aus Arimathäa auf. Er war ein reicher Kaufmann. Er ging zu Pilatus und bat ihn, Jesus beerdigen zu dürfen. Joseph von Arimathäa ging zurück zu den anderen. Sie legten den Toten in ein großes weißes Leinentuch, das Joseph gekauft hatte. Dann schlossen sie das Leinentuch und trugen den Toten zu einem nahen Felsengrab. Dort hinein legten sie ihn, nahmen noch einmal Abschied, und die Männer wälzten einen schweren Stein vor die Öffnung. (nach Peter Spangenberg, Die Kleine und Große Leute Bibel) Den Tag gestalten: Als Vorbereitung auf Ostern und für den Ostergarten laden wir ein, einige Stein bunt zu malen. Aus den grauen Steinen könnt ihr schöne Ostersteine machen. Vielleicht malt ihr auch ein paar Segenssteine. Und legt sie Ostern Freunden oder Freundinnen als Gruß vor die Haustür. Oder ihr bastelt Blumen, Vögel oder Schmetterlinge aus Tonpapier und kleine Holzspießchen… Oder ihr malt was Schönes. Es wird euch was Schönes einfallen. Irgendetwas mit dem ihr euren Ostergarten Ostern schmücken könnt. Macht es euch gemütlich, macht euch leise Musik dazu an und genießt die ruhige Zeit. Die Aktion für den Tag: Baut mit einigen grauen Steinen eine Grabhöhle.
Zum Tagesabschluss: Für den Abend des Karsamstags haben wir noch eine Geschichte für euch gefunden: Die Legende von Katharina - Wie aus dem Ei das Osterei wurde Vor langer, langer Zeit lebte die Königstochter Katharina in der großen Stadt Alexandria. Eines Tages besuchte der Kaiser aus Rom die Stadt. Er ließ Katharina zu sich rufen, denn er hatte gehört, dass sie eine Christin war. Sie musste ihm alle Geschichten erzählen, die sie von Jesus wusste. Katharina erzählte auch, wie Jesus gestorben war und dass er drei Tage später von den Toten auferstand. Da lachte der Kaiser und sagte: „Das glaube ich erst, wenn du aus einem Stein neues Leben erwecken kannst!“ Dann schickte er sie nach Hause. Dort kam Katharina ein Gedanke. Sie nahm ein beinahe ausgebrütetes Ei und ging am nächsten Tag zum Kaiser. „Na, willst du es versuchen?“, spottete er. Da öffnete Katharina ihre Hand und zeigte ihm das Ei. Genau in diesem Moment klopfte das Küken von innen ein Loch in die Schale. Gespannt schaute der Kaiser zu, wie das kleine Tier aus dem Ei schlüpfte. „Es sah aus wie tot“, sagte Katharina, „und doch ist es lebendig!“ Man erzählt sich, dass der Kaiser sehr nachdenklich geworden ist.
Ostern Ostern ist das große Freudefest aller Christen. An diesem Fest der Feste erinnern wir uns an die Auferstehung Jesu. In der Frühe, so erzählt uns die Bibel, gehen die Frauen zum Grabe Jesu und erleben, was sie gar nicht erwartet haben. Der Grabstein ist weg. Jesus liegt nicht mehr im Grab. Ein Engel erklärt ihnen: Jesus ist auferstanden. Sie erzählen die Botschaft weiter. Dieses Ereignis zu feiern und zu begreifen braucht Zeit. So feiert die Kirche bis Pfingsten fünfzig Tage lang Ostern. Ostern feiern wir am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Den Tag planen: Ihr habt bestimmt viele Traditionen und Ideen, wie ihr Ostern feiert. Auch wenn die Situation in diesem Jahr etwas anders ist als sonst, viele Verwandtenbesuche ausfallen müssen, keine Osterfeuer brennen werden. Aber andere Traditionen wie das Ostereiersuchen im Garten oder ein schönes festliches Frühstück können stattfinden. In diesem Jahr besteht auch die Möglichkeit sich das Osterlicht nach Hause bringen zu lassen. Meldet euch einfach im Pfarrbüro dafür an. Bis zum Mittwoch der Karwoche ist eine Anmeldung möglich. Dann stellt am Ostersonntagmorgen ab sieben Uhr ein Glas oder eine Laterne vor eure Tür. Ihr bekommt dann ein Osterlicht gebracht. Für die Feier zu Hause benötigt ihr vier Spielfiguren und Material, mit dem ihr den Ostergarten bunt schmücken möchtet. Vielleicht findet ihr im Internet noch Vogelgezwitscher, das ihr an einer bestimmten Stelle dann abspielen könnt. Die Feier: Stellt oder setzt euch um den Ostergarten Beginn: Wir begrüßen Gott in unserer Mitte und stellen das Osterlicht in die Mitte oder zünden eine Kerze an. Wir machen das Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Lied: Heut ist ein Tag
Gebet: Heute ist Ostern. Gott, das ist schön, das Leben neu erwachen sehn, in jeder Blume, in jedem Strauch, und die Schokoladenhasen, die mag ich auch. Heute ist Ostern. Das feiern wir mit dir. Du bist bei uns. Du bist hier. Gott hat dich, Jesus, auferweckt, das Grab ist nun leer, wir hören die Nachricht des Engels und fürchten uns nicht mehr. Gott schafft neues Leben, darum fasse ich jetzt Mut, Du bist mein Freund, darum wird es gut. Amen. Die Geschichte von Ostern Die Geschichte von Ostern ((Matthäus 28,1-10)) wird in Abschnitten gelesen. Heute wird der Ostergarten einbezogen und vollendet. Die Ostergeschichte spielt in einem Garten. Grün ist es hier. Wie in eurem Ostergarten. Im Garten ist ein Grab. Jesus war gestorben. Seine Freunde haben ihn beerdigt. Gern hätten die Frauen Jesus noch gesalbt. Salben, das heißt, mit einem duftenden Öl einreiben. Damit wollten sie ein letztes Mal zeigen, wie lieb sie Jesus hatten. Aber es war schon Abend, als Jesus beerdigt wurde. Der Sabbat fing an. Das ist der Feiertag, an dem niemand Arbeit verrichtet. Aber die Frauen nahmen sich vor: Wir kommen wieder, wenn der Feiertag um ist. Dann wollen wir Jesus salben. Nun ist der Sabbat vorbei. Es ist Morgen. Hier kann Vogelgezwitscher erklingen. - In dieses Gezwitscher wird die Erzählung weitererzählt. Die Frauen gehen zum Grab. Drei Spielfiguren werden in den Garten gestellt. Sie haben kleine Krüge mit Öl bei sich. Sie wollen Jesus salben. Die Frauen sind traurig, weil Jesus tot ist. Sie unterhalten sich über alles, was geschehen ist. Sie fragen sich: Wir kommen wir in das Grab hinein? Es ist doch von einem schweren Stein verschlossen. Die Frauen kommen zum Grab. Aber: was ist geschehen?
Ein Stein vom Grab wird weggenommen und an die Seite des Grabes gelegt. Das Grab ist offen. Das Grab war leer! Nein, nicht leer. Ein Mann saß am Eingang der Höhle. Ein Engel, ein Bote Gottes in leuchtendem Kleid. Eine Spielfigur wird an das Grab gesetzt. Erschrocken schlugen die Frauen ihre Hände vor das Gesicht. Aber der Engel sprach: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, wen ihr sucht: Jesus, den sie gekreuzigt haben! Aber er ist nicht hier! Er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht, wo er gelegen hat. Die Frauen wussten nicht, was sie sagen sollten. Zitternd sahen sie in das offene Grab. Und wirklich. Es war, wie der Engel gesagt hatte: Das Grab war leer. Da flohen die Frauen aus dem Garten. Sie bebten am ganzen Leib. Sie wussten nicht: Sollten sie lachen oder weinen vor Freude. Die Spielfiguren werden vom Grab weg, zurück auf den Weg gestellt. Auf einmal kam ihnen ein Mann entgegen. Plötzlich erkannten sie ihn. Jesus war es! Ja, er war es wirklich! Er lebt. Eine Spielfigur wird dazu gestellt. Da fielen die Frauen vor Jesus nieder, streckten ihre Hände aus und umfassten seine Füße. Aber Jesus sprach: Fürchtet euch nicht! Auf, geht schnell zu den Jüngern und erzählt ihnen, was ihr erlebt habt! Und sagt zu ihnen: Auch sie werden mich wiedersehen!“ Das ist die Geschichte von Ostern. Jesus ist nicht tot. Er lebt. Darum feiern wir und freuen uns. (nach: Weth, Irmgard; Neukirchener Kinder-Bibel) Aktion Jetzt wird der Ostergarten bunt geschmückt. Lied: Wir singen alle Hallelu Segen: Gott segne dich mit Osterlicht, mit Osterfreude, mit Ostermut. Amen.
FROHE OSTERN!
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