Kategorienbaum - Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich - Version 04/2021 - Forum OÖ Geschichte
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Denkmaltragendes Objekt Ein denkmaltragendes Objekt ist ein Haus, ein Gebäude, eine Mauer, dem eine Adresse zugewiesen werden kann und das ein oder mehrere erwähnenswerte Merkmale oder Ausstattungen aufweist. Beispiele dafür wären: z.B. Hauszeichen, besondere Türen, Fenster © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 2 / 38
Naturdenkmal Baum Allee Straße oder Weg, der von beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt ist, bevorzugt historischen Ursprungs. Baumgruppe Mehrere Bäume in einer Gruppe, die sehr oft auf ehemalige Gedenkstätten hinweisen oder selber Gedenkstätten sind oder auch auf ein ehemaliges Wegkreuz oder eine ehemalige Gerichtsstätte hinweisen. Einzelner Baum Baum, der auf Grund seines Alters oder seiner Funktion historisch bedeutend ist. Folgende Funktionen können dafür später gewählt werden: Gerichtslinde, Galgenbaum, Grenzbaum. Höhle Einfache Höhle Meist ohne menschlichen Zutuns entstandene Öffnung in einem Felsen, mit dahinterliegendem Raum. Auch gegrabene Hohlräume zu Lagerungszwecken oder Schutz gegen Feinde oder Arbeitsstätten. Höhlensystem Mehrere hinter- oder übereinanderliegende Höhlen, die mit Gängen verbunden sind. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 3 / 38
Stein Besondere Steinausformung Formationen die natürlich entstanden sind und auf Grund ihrer Ausprägung zu Sagen und Mythen Anlass gaben und oft auch durch besondere Strahlung als Orte der Kraft gelten. Z.B. Schwammerlstein, Teufelsstein Dolmen Bretonischer Begriff. Aus behauenen Steinblöcken errichtetes Bauwerk, überdimensionaler Steintisch. Möglicherweise für Bestattungen oder Altar- oder Opfertische in Verwendung in der Steinzeit und Bronzezeit. Durchkriechstein Felsformation, die einen Spalt zum Durchkriechen aufweist und eine Heilwirkung oder das Abstreifen von Verfehlungen verheißt. Kindlstein Synonyme: Lösskindlmännchen/-puppen. Löss= kalkhaltiger Lehm aus der Diluvialzeit, in dem Mergel eingeschlossen ist, der mit der Zeit ausgewaschen wird, und so die Form eines Wickelkindes erhält. In Kapellen und Kirchen neben dem Altar aufbewahrt. Menhir Synonym: Hinkelstein. Einzelner, stehender, monolithischer Stein, meist 1-3 m hoch. Schalenstein Schalenförmige Vertiefungen, natürlich oder künstlich entstanden, immer mit Wasser gefüllt, in OÖ vorwiegend im Mühlviertel. Nicht zu verwechseln mit kleinen Vertiefungen, die als Näpfchen bezeichnet werden. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 4 / 38
Spurenstein Steine, die auf Grund ihrer Form oder ihrer Oberflächengestaltung von Menschen gedeutet wurden und um die sich Sagen gesponnen haben. Oft auch Orte der Kraft. Wackelstein Von der Natur übereinandergeschichtete Steine, die nur auf einer kleinen Fläche einen Berührungspunkt haben und sich dadurch bewegen , sich aber nicht durch Menschenhand abwerfen lassen. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 5 / 38
Profanes Kleindenkmal Besonderes Bauwerk Freistehende Uhr Nicht an Häusern angebrachte Uhren sondern ein eigenes freistehendes Objekt. z.B. Sonnenuhr, "Standuhr" An Gebäude angebaute Sonnenuhren sind als Hauszeichen zu dem Objekt (Denkmaltragendes Objekt, Kapelle, ...) hinzuzufügen. Freistehender profaner Glockenturm Glockenturm oft am Marktplatz oder auch Ortseingang. Die Glocken werden geläutet um vor Katastrophen wie Sturm, Feuer zu warnen oder auch die Leute zum Versammeln zu rufen. Litfaßsäule Meist runde bis zu 3 m hohe Säule, an die Werbeplakate und Veranstaltungsprogramme geklebt werden. Sie wurde vom Berliner Ernst Litfaß erfunden. 1. Genehmigung zur Aufstellung dieser "Annoncier Säulen" bekam Litfaß 1854 in Berlin. Pavillon Synonym: Salettl. Es handelt sich um ein überdachtes, meist rundherum offenes oder zu öffnendes Bauwerk, dessen Grundriss auch rund oder polygonal ist. Stiegenanlage Meist Steinstiegen, die als Aufgänge zu größeren Bauwerken auf Grund ihrer architektonischen Besonderheit herausstechen, aber auch Stiegen, die zu Flüssen führen und eine besondere Funktion hatten. Warte Aussichtsturm, hohes, turmartiges Bauwerk, das einen guten Ausblick ins Land gibt oder auch Sternwarte, Beobachtungs- oder Wachturm. Konnte früher Teil einer Wehranlage sein. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 6 / 38
Erinnerungsmal Baumal Bei Wohnbauten haben sich sehr oft die Namensgeber oder die Baufirmen in Form von Gedenkmalen, unterschiedlichster Form, verewigt. z.B. Gedenkstein Dr. Benedikt Kautzkyhof beim VÖEST-Hof in Linz. Ereignismal Denkmal, das auf historische Ereignisse hinweist. Andreas Hofer Tafel (in Ebelsberg), Hochwassermarke, Frankenburger Würfelspiel. Gemeindepartnerschaftsmal Personendenkmal Denkmal berühmter Persönlichkeiten: Anton Bruckner, Adalbert Stifter Denkmal © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 7 / 38
Flurdenkmal Bombentrichter Einschläge von Fliegerbomben aus dem 2. Weltkrieg, die Krater hinterlassen haben. Brücke / Steg Kleine, besonders historisch oder architektonisch bedeutende Fluss- oder Bachübergänge. Bunker Meist aus Beton gebaute, zum Großteil unterirdische Schutzräume. Der oberirdische Teil ist durch Erdreich, Gras etc. getarnt. Sie wurden vor allem für Kriegszwecke verwendet. Burgstall Überreste einer Burganlage, manchmal nur mehr Burghügel, Vorwerk oder Graben vorhanden. Der Begriff "Stall" kommt von Stelle. Erdstall Unterirdisches Gangsystem mit Vorratskammern, Lichtnischen und herausgearbeiteten Sitzbänken. Der Einstieg ist meist im Keller eines Bauernhauses. Er diente als Versteck im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Grenzwall Aufgehäufte Wälle, die meist Pfarrgrenzen aber auch Grundgrenzen waren. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 8 / 38
Hügelgrab Synonym: Tumulus. Runde, längliche oder ovale Erdaufhäufung zur Bestattung von Menschen von Steinzeit bis ins Mittelalter. Können auch Anhäufungen von Steinen sein. Rohstoffabbauplatz Rückstände eines ehemaligen Rohstoffabbauplatzes (z.B. Senkungen oder Pingen (siehe Pictogramm) Schanze Wallanlage, zur Personendeckung, 1 oder mehreren Wälle aus Erde oder Steinen. Rund- Ringwälle, Rechteckschanze, Sternschanze. Räuber-, Römer-, Hunnen, Heiden-, Hussiten-, und Schwedenschanzen. Keltenschanzen =Hochflächen ca. 100x100m mit Graben, Kult Schießstätte Synonyme: Schießanlage, Truppenübungsplatz. Anlage für Schießübungen. Bsp.: Schießstätte Reichenbachtal - 1.WK - 2.WK Steinkreis Von Menschenhand, aus stehenden oder liegenden kleineren Steinen, aber auch Menhiren gemachter Kreis. Er kann einen Thingplatz oder auch eine Grabstätte anzeigen. Der Kreis kann einen Durchmesser von ein paar Metern bis zu 60 Meter haben. Stollen Gang, der meist waagrecht in einen Berg oder Hügel getrieben wurde, für Lagerzwecke, Abbauzwecke im Bergbau, Wasser. Streifenflur Synonym: Los oder Luß, auch Terrasse. Verloste Grundanteile, meist terrassenartig angelegte Felder. Jeder Streifen wurde als Los einem Bauern zur Bearbeitung vom Lehensherrn abgetreten. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 9 / 38
Tanzboden Orte, meist in Wäldern, wo getarnt durch Masken getanzt wurde . Zur theresianischen Zeit wurde das Tanzen als sittenwidrig verboten. Vieracker / Hochacker Synonym: Wölbacker. Ackerhochbeet, seit dem Mittelalter und früher. Er diente möglicherweise der Entwässerung feuchter Böden, der Anreicherung von Nährstoffen, eventuell auch dem Fernhalten von Tieren. Flurnamen weisen auf die Existenz hin. Vogeltenne ist eine ca 100 x 50 m große aufgeschüttete Fläche die als Abwurfplatz beim Abrichten von Falken diente. Viele Vogeltennen wurden später auch als Vogelherd (=Vogelfangplatz) verwendet, wo mittels Leimruten und Lockvögeln Singvögel gefangen wurden. Wolfsgrube Wolfsfalle, von Menschen errichtete Grube vor Dörfern, Weilern etc. , die mit Reisig abgedeckt wurde. Meist deuten nur mehr Orts- Haus- oder Flurnamen auf eine ehemalige Existenz hin. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 10 / 38
Geographisches Denkmal Begrüßungsmal Mal das an den Ortseingängen den Besucher begrüßt oder bei der Ausfahrt verabschiedet. Z.B.. "Grüß Gott in Schärding" oder "Auf Wiedersehen in Schärding" Dreiländermal Denkmal, das das Zusammenstoßen mehrere Grenzen bezeugt. Wasserscheidmal Objekt das die Grenze zweier benachbarter Flusssysteme markiert. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 11 / 38
Landwirtschaftliches Denk- oder Betriebsmal Almhütte / Kaser Hochgelegene bewirtschaftete Bauernhäuser mit Sommerweiden für Vieh- und Milchwirtschaft. Es gibt Nieder-Mittel und Hochalmen bereits in der Römerzeit. Alm - oder Sennhütten werden auch Kaser (Mundartbegriff) genannt. Backofen Ursprünglich waren die Bauernhöfe in Form von Weilern angelegt und viele Betriebsstätten wegen der Brandgefahr in eigenen Gebäuden untergebracht. So gab es auch zum Brotbacken eigene Backöfen. Bienenstock / Bienenhaus Sie sind lebenswichtige Behausungen und Niststätten von Bienen. Bienenhäuschen und Bienenstöcke findet man oft auch mitten in der Landschaft , es gibt eine Vielfalt an regional unterschiedlichen Bauarten. Dengelstein / Schleifstein Stein mit eingehauenem kleinen Eisenblock zum Schärfen von Sicheln und Sensen Dörrhaus Ursprünglich waren die Bauernhöfe in Form von Weilern angelegt und viele Betriebsstätten wegen der Brandgefahr in eigenen Gebäuden untergebracht. So gab es auch zum Obstdörren eigene Dörrhäuser. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 12 / 38
Einfriedungen Trockenmauer Steine, die aus den umliegenden Feldern entfernt wurden und ohne Mörtel zu einer Mauer, als Einfriedung oder auch als Wehrmauer aufeinandergelegt wurden. Zaun Einfriedung, es werden vor allem alte Holzzäune unterschiedlichster Machart erhoben. Das Piktogramm zeigt einen Plankenhag Freistehender Lagerkeller Aus klimatischen Gründen meist zur Gänze unter der Erde liegender Lagerraum für z.B. Erdäpfel (Kartoffeln), Äpfel, lagerfähiges Gemüse, Kohl, ... Freistehender Stall Einzeln stehendes Gebäude zur Unterbringung von Haustieren. Glashütte Gebäude zur Glaserzeugung, in Oberösterreich vor allem im waldreichen Mühlviertel. Man baute die Glasöfen an Bachläufen mitten im Wald. Nur mehr Steinreste und Flurnamen deuten auf die Existenz dieser Glaserzeugung, die bis ins 19.Jh. reichte, hin. Göpel Wurde in der Landwirtschaft zum Antrieb von Maschinen oder zum Zermahlen von Obst oder zur Ölherstellung verwendet. Angetrieben wurde der Göpel meist von Pferden oder Ochsen. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 13 / 38
Harstube Synonyme: Har-Labn (von Laube) im Kremstal und Salzkammergut, Brechlhütte im Enns-und Steyrtal. Meist ein 10 m langes und 5 m breites Gebäude, das sich in einen Heizraum und in einen Brechelraum gliedert und zur Verarbeitung von Flachs/Lein diente. Holzfällerhütte oder Holzknechthütte; Temporäre Unterstände/Unterkünfte für Holzfäller, Entwicklung in Europa im Hochmittelalter zur Brennholzgewinnung. Forstarbeiter konnten so wochenlang in einem Schlägerungsgebiet bleiben. Holzriese Künstliche, hohl gebaute Holzrutsche zum ins Tal befördern von Baumstämmen. Kleine nur aus 3 Stämmen gebaute Riesen heißen "oanaugate Riesn" oder Schupfriesn, Seeriesn führen direkt in einen See. Kalkofen Der Kalkofen diente zum Brennen des Kalkes, das meist nach den Osterfeiertagen bis zur Heuernte durchgehend stattfand. Nach der Heuernte brannte der Ofen bis Allerheiligen. Kanaldeckel Hierbei sollen nur Objekte mit besonders schöner oder interessanter Verzierung aufgenommen werden. Kegelbahn auch Loanbahn - mein im Anschluss an ein Gasthaus zur Unterhaltung Kleinspeicher Synonyme: Troadkasten, Kastn. Getreidespeicher, meist getrennt vom Bauernhaus, auf 4 Pflöcken zur Sicherung des Getreides bei Feuergefahr am Hof. Oft auch mit Schnitzwerken der Volkskunst versehen, wird als Schatzkammer des Hofes angesehen. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 14 / 38
Kohlstatt Ort, wo mittels eines Kohlenmeilers Holzkohle erzeugt wurde. Meist an einem Wasser im Wald gelegen. Heute nur mehr Reste oder Verfärbungen am Boden erkennbar, sowie Orts- und Flurnamen, die auf eine ehemalige Kohlstatt hinweisen. Mühlrad / Wasserrad Holzräder, als Antrieb zum Mahlen von Getreide. Je nachdem wo das Wasser auf das Mühlrad trifft, spricht man von ober-mittel oder unterschlächtigem Wasserrad. Pechölstein Horizontal abgeflachter Felsen mit blattnervenartigen Einkerbungen zur Gewinnung von Pechöl= Holzteer durch Verkohlung von Nadelholz oder Wurzelstöcken, in einem darüber gebauten Meiler der luftdicht mit Wasen abgedeckt wird. Presse Öl oder Obstpressen aus Holz bestehen aus Maischekasten, Presshengst, Spindel und Stein. Presshaus Synonym: Kelterhaus für Wein und Most mit Gärbottich und Presse (Kelter). Presshäuser für Wein meist unter dem Erdniveau, große Maueröffnung(neben Eingang) = Gaittür zum Einbringen des Pressgutes. Mostpresshäuser eigene Gebäude mit Göpel. Schlot Hoher Schornstein einer Fabrik, meist aus Ziegel gemauert, steht einzeln und abseits des Hauptgebäudes. Schmiede Hammerschmiede auch Hammermühle genannt. Der Hammer wurde mittels eines Wasserrades betrieben. Amboss: Länglicher Stahlblock auf dem das glühende Werkstück des Schmiedes bearbeitet wird. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 15 / 38
Selche Kleines Gebäude zur Fleischkonservierung durch Rauch. Stellwerk Ein mechanisches Stellwerk ist eine Eisenbahn-Anlage zur zentralen Steuerung von Weichen, Signalen und Schranken mit Muskelkraft. Taubenschlag / Taubenhaus Behausung von Haustauben, freistehend ('Taubenhaus) oder in das Bauern- oder Wohnhaus integriert (Taubenschlag). Transformatorenhaus Synonym: Umspanner, Trafoturm. Ist ein Bauelement oder eine Anlage der Elektrotechnik. Es werden vor allem alte Transformatoren in der Datenbank aufgenommen. Waschhütte Wasserbau Wehr Auch: Stauanlage, Klause (Kluse), Floßsee, Wasserbauliche Einrichtung, meist für die Flößerei (regional auch: Trift) zum Stauen von Wasser. Absperrung, die geöffnet werden kann zum Übergang zweier abgegrenzter Bereiche. Widder Hydraulischer wasserbetriebener Stoßheber, der das Wasser mittels einer Pumpe auf ein höheres Niveau hebt. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 16 / 38
Windrad Vom Wind angetriebenes Holzrad, verbunden mit einem breiten Lederband, das in den Heuboden führte und dort eine Futterschneidmaschine antrieb. Profane Plastik Profane Figur Anonyme Personen, aber auch Tiere, Märchenfiguren. Sind bekannte Personen dargestellt, so ist das Objekt als Personendenkmal zu erfassen. Profane Figurengruppe Nicht religiöse (anonyme) Personengruppe, aber auch Tiere, Märchenfiguren. Sind bekannte Personen dargestellt, so ist das Objekt als Personendenkmal zu erfassen. Profane Freiplastik Profane, nicht figurale, küstlerische Objekte. z.B. Kunst in der Landschaft © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 17 / 38
Rechtsdenkmal © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 18 / 38
Hoheitsrechtsdenkmal Burgfriedstein / Säule Stein oder Bildstock. Markierte bis ins 19.Jahrhundert einen gerichtlichen Zuständigkeitsbereich, mit eigenen Gesetzen. Fürstenstuhl / Herzogstuhl Hoheitsstuhl, diente im Mittelalter zur Inthronisation von Fürsten, Herzöge etc. Gattersäule / Lochstein Circa 1,2 m hoher meist unbehauener Stein. Im oberen Drittel ist ein rundes oder viereckiges Loch, immer in Fahrtrichtung zu Straße, zur Befestigung des Grenzbalken. Manchmal ist ein zweites kleineres Loch darunter zum Festbinden des Gatterpfostens. Gerichtsstein Synonym: Thingstein. Markierung die einen Gerichtsplatz anzeigt. Grenzstein Synonym: Markstein. Stein der eine Grenze anzeigt. Schranken Synonym: Grenzbalken. Abgrenzungsbalken an Landes-, Orts-, Grundstücksgrenzen. Schrannentisch / Zehenttisch Steintisch, an dem unter freiem Himmel Gericht gehalten wurde. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 19 / 38
Vermessungsstein Synonym: Triangulationsstein, Stein zur Landvermessung. Zunftbaum Ein Zunftbaum zeigt die Zünfte des jeweiligen Ortes in dem er steht Strafrechtsdenkmal Galgen Zur Vollziehung der Todesstrafe mittels erhängen. Es gibt: 2,3,4 balkig, Kreisgalgen, Baumgalgen, T- förmige Gabelgalgen (für zwei Personen), Kniegalgen, auch als Schnabel,- Schnell-, Wipp- und Schnappgalgen bezeichnet, Soldatengalgen. Pranger Synonym: Schandpfahl, Säule aus Holz oder Stein, ander ein Delinquent zur Schau gestellt und verspottet oder gefoltert werden konnte. Am Pranger können Prangerattribute angebracht sein (z.B. Halseisen, Fußeisen, Bagstein,...) Schranne / Taidingsplatz / Gerichtswiese Geviert oder runder Platz unterschiedlicher Größe, auf dem einst mit einer Absperrung der Richter und die Schöffen Gericht hielten unter freiem Himmel. Sühnezeichen Meist in Form eines Kreuzes, das vom Mörder am Ort des Verbrechens errichtet werden musste und in einem Sühnevertrag neben anderen Forderungen festgehalten wurde. Thingstein Stein, meist Kopfstehle, der einen Gerichtsplatz unter freiem Himmel kennzeichnete. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 20 / 38
Verkehrsmal Entfernungsstein Kilometerstein Meist 1/2 -1m hohe rechteckige Steine, die mit eingravierten Kilometeranzeigen die Entfernung zum nächsten Ort anzeigten. Meilenstein Meist römischen Ursprungs. Bis zu 2 m hoher, zylindrischer Stein mit eingravierter Schrift, die Angaben zum Weg und zum Herrscher machte und entlang der Römerstraßen aufgestellt war (1 römische Meile = 1,48176 km). Poststundenstein Stein, der die Entfernung einer Strecke angab, die ein Postpferd in einer Stunde zurücklegte. Stundenstein Behauene, aufrecht stehende Steine mit Inschrift und/oder Stundenangabe (Ziffernangabe)versehen. Sie zeigten den Fußmarsch von einer Stadt zur anderen an. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 21 / 38
Ge-, Verbots-, Hinweiszeichen Besserungsstein Hierbei handelt es sich ausschließlich um historische Verkehrszeichen, die früheren Gefährten auf Gefahren, Entfernungen etc. hinwiesen. Geleitstein An Ein- und Ausfahrtswegen von Landgrenzen. grenzsteinähnlich, auch niedrige Steine. Händler mit wertvollen Waren, auch gefährdete Personen wurden von Begleitreitern, von Grenze zu Grenze, vor Überfällen geschützt. Passanzeiger auch Passstein/Passschild: Markiert den Pass. Meist ist auch die Seehöhe angegeben. Prellstein Synonym: Radabweiser. Diese befinden sich bei Toreinfahrten oder Häuserecken oder um ein Denkmal oder um schützenswerte Bäume. Sie dienen dazu Objekte vor Beschädigung durch die Radnaben zu verhindern. Radschuhstein Hinweis zum Anlegen von Radschuhen. Steinsäulen mit eingraviertem Radschuh, manchmal auch Inschrift mit Strafandrohung eingraviert. Radschuhe sind eiserne Bremshilfen für abschüssige Straßen, die am Rad befestigt wurden. Schleuderstein Straßenbegrenzungssteine, an Gefahrstellen, (Kurven) die das Abrutschen oder Schleudern eines Fuhrwerkes verhindern sollten. Ca. 60 cm hoch mit quadratischer Grundfläche, am oberen Drittel weisen sie eine ca. 15 cm breite, schwarze Markierung auf. Teilstein / Teilstock Meist ein höherer, viereckige Pfeiler, an dessen Oberseite linienförmige Einkerbungen die Wasseraufteilung für mehrere Grundbesitzer anzeigen. Viehtrift Synonym: Viehtritt. Hinweistafeln oder Steine, die einen möglichen Almabtrieb oder sonstige Benutzung der Straßen durch Viehherden ankündigen. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 22 / 38
Reitstein Steine manchmal als Treppstein geformt. Sie dienten als Aufstiegshilfe für Reiter. Ruhstein 2 lange nebeneinander stehende schmale Steinbänke ohne Rückenlehne, wobei eine Bank um ca. 1/2 m höher ist. Diese Ruhsteine dienten Wanderhandwerkern zum Abstellen der Waren und zum Rasten. Stein (bearbeitetet) Felsbild Felsmalerei Auf den Fels gemalte Bilder. Auch Höhlenmalerei. Felszeichnung Synonym: Petroglyphen. In den Felsen geritzte oder geschabte Bilder. Näpfchenstein Steine, Felsen aber auch Kirchen- Kapellen- oder Bildstockwände, die schälchenförmige Vertiefungen aufweisen, die durch das Ausschaben von Steinmehl entstanden sind. Haben Heilwirkung oder kultischen Hintergrund. Rillenstein Strichförmige Vertiefungen im Mauerwerk einer Kirche, Kapelle oder einem Felsen, die vom Materialabschaben, aber auch von Kriegern herrührten, die für ihre Schwerter den Segen der Kirche oder einen besseren Schliff erhofften. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 23 / 38
Wasserstelle Quelle Gefasste Quelle; künstlich mit Steinen oder Holz gefertigter Bau aus dem Quellwasser rinnt. Ziehbrunnen Tiefbrunnen, aus dem mittels einer Winde oder eines Hebebalkens, mit einem Kübel oder einem Schwengel Wasser aus einem Brunnenschacht geholt wird. Zierbrunnen Da er nicht zur Wasserversorgung dient, darunter fallen heute auch viele Ortsbrunnen, wird er als Zierbrunnen bezeichnet (hier wird Wasser mittels einer Pumpe umgewälzt). Alte Wasserversorgungsbrunnen mit Trinkwasserqualität sind Zieh- oder Quellbrunnen. Zisterne Unterirdischer Wassersammelbehälter. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 24 / 38
Sakrales Kleindenkmal Bild Bildbaum Baum, der ein oder auch mehrere Bilder, auch Figuren oder Kreuze trägt, der Begriff Baumbild ist ebenfalls möglich. Bildfelsen Felsen auf dem ein Bild angebracht ist oder aber auch aufgemalt ist, es kann sich auch in einer Vertiefung, die händisch herausgeschlagen wurde befinden. Bildstein Einzelne Findlinge, aber auch bearbeitete Steine können Träger von Bildern sein, die aufgemalt oder auch mit Rahmen daran befestigt sind. Stangenbild Bild das am oberen Ende eines schlanken Pfahls oder einer Stange angebracht ist. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 25 / 38
Bildstock © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 26 / 38
Pfeilerbildstock Der Pfeilerbildstock hat einen eckigen Schaft, die Ecken können auch abgefast sein. Die Unterscheidungsmerkmale sind im Aufsatz. Blockpfeiler Bestehen aus Fundament, Basis oder Sockel, Kapitell oder Wulst, Schaft 4-eckig oder polygonal (durch Abfasung). Darüber ein Kapitell oder Wulst, darauf ein Aufsatz unterschiedlicher Art, mit Dach, Kugel und oder Kreuz, (können fehlen). Etagenpfeiler Bildstock an dem mehrere Bilder übereinander angebracht sind. Laubenblockpfeiler Das Dach des Pfeilerbildstockaufsatzes (vier-oder mehreckiger Schaft als Verbindungsglied zwischen Sockel und Aufsatz) wird an der Vorderseite von 2 Säulchen gestützt, die Seiten sind offen und bilden mit der geschlossenen Rückseite eine Laube. Nischenblockpfeiler Der Aufsatz des Pfeilerbildstockes (vier-oder mehreckiger Schaft als Verbindungsglied zwischen Sockel und Aufsatz) hat drei geschlossene Seiten, die Vorderseite ist offen und bildet eine Nische. Nischenpfeiler Typisch in Kärnten, der gemauerte Pfeiler weist nach einem kurzen Schaft einen breiten, nach unten konischen Aufsatz auf, der ein oder mehrere Nischen haben kann. Reliefblockpfeiler Der Aufsatz des Pfeilerbildstockes hat eine Schauseite, die ein Relief aufweist. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 27 / 38
Tabernakelpfeiler Der Aufsatz des Pfeilerbildstockes ist einem Tabernakel nachempfunden. Wangenpfeiler Typisch für Südtirol. Der Aufsatz kann bis zu 4 Wangen (vorgezogenen halbrunde Bauelemente) aufweisen, die Bilder säumen. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 28 / 38
Säulenbildstock Der Aufsatz wird an Stelle eines Schaftes von einer Säule getragen. Bildsäule Am oberen Ende einer Säule wird ein Bild (ohne Blockaufsatz) befestigt. Blocksäule Fundament, Sockel, Wulst- nicht zwingend, konische, gerade, gewundene oder kannelierte (Rillen) Säule, Kapitell oder Wulst, blockartiger Ausatz,1-4 Bilder, Bemalungen oder Gravuren, Dach mit Kugel oder Kreuz, beides kann fehlen. Figurensäule An Stelle des Blockaufsatzes befindet sich eine Figur Kastensäule Der Aufsatz der Säule ist kastenartig ausgeformt, wobei es eine Schauseite gibt, die breiter und weniger tief als ein Blockaufsatz ist. Nischenblocksäule Der Aufsatz der Blocksäule hat drei geschlossene Seiten, die Vorderseite ist offen und bildet eine Nische. Relieftafelsäule An Stelle des Blockaufsatzes befindet sich ein Reliefbild bzw. eine Relieftafel auf der Säule. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 29 / 38
Tabernakelsäule Der Aufsatz der Blocksäule ist einem Tabernakel nachempfunden und besitzt tiefere Öffnungen (als z.B. eine Nischenblocksäule) die auch für Figuren Platz bieten kann. Breitpfeiler Sind meist aus Stein und haben eine Schauseite. Sie sind breiter als tief und verjüngen sich leicht nach oben hin. Bilder Inschriften und Nischen mit Figuren sind möglich. Freistehender sakraler Glockenturm Früher standen von der Kirche getrennte Glockentürme. Gedenkstein / Gedenktafel (freistehend) Freistehender Stein/Tafel; erinnert an Geburts,- Aufenthalts- Unfall- oder Sterbeort von (berühmten) Personen. - Hinweis: An einer Wand angebrachte Gedenktafeln/Epitaphe bitte beim jeweiligen Objekt (z.B. Kapelle oder Gebäude (=Denkmaltragendes Objekt) als Merkmal hinzufügen! Grabplatte (freistehend/liegend) Synonym: Grabtafel. Freistehende Steinplatte, die am Grab steht/liegt. Meist von berühmten Personen, Adeligen, Priestern oder reichen Bürgern. - Hinweis -an einer Wand angebrachte "Grabtafeln" sogenannte Epitaphe bitte bein jeweiligen Objekt (z.B. Kapelle oder Gebäude (=Denkmaltragendes Objekt) als Merkmal hinzufügen! Grabstein Grabdenkmal für berühmte oder verehrte Personen, aber auch von Verkehrstoten an Straßenrändern. Grotte Lourdes-Grotte Mariengrotte: Steingrotte mit Marienfigur alleine, aber auch mit Erscheinungsszene, bei der die kleine Bernadette Soubirous vor der Madonna kniet. Madonna mit weißem Gewand und langer blauer Schärpe und langem weißen Schleier. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 30 / 38
Gruft Begehbare Grabkammer, in der sich Särge oder Sarkophage befinden. Hochsäule Dreifaltigkeitssäule Meist Hochsäulen (höher als Bildstöcke) an deren Spitze sich eine Dreifaltigkeitsdarstellung mit Gottvater, Gottsohn und Hl. Geist befindet. Gnadenstuhl Darstellung der Hl. Dreifaltigkeit als Skulptur. Gottvater hält das Kreuz mit Christus. Der Hl. Geist als Taube kann unterschiedlich positioniert sein. Mariensäule Höhere Säule, deren Abschluss eine Mariendarstellung (Skulptur) bildet. Wolkensäule Sehr hohe Säule, die am Ende auf einer auskragenden Platte unterschiedliche religiöse Darstellungen tragen kann. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 31 / 38
Kalvarienberg Freistehende Kreuzigungsgruppe Auch: Kalvarienberggruppe. Kreuzigungsgruppe, die die in kein Gebäude integriert ist. Kalvarienbergkapelle Kapelle, mit Kreuzigungsgruppe, meist Abschluss eines Kreuzweges. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 32 / 38
Kapelle freistehende Kapelle Einfache Kapelle Kapelle, die nicht an ein Schloss, Haus, Kirche etc. angebaut ist. Laubenkapelle Kapelle deren Dach nach vor gezogen ist und von 2 Säulen gestützt wird, um so einen begehbaren Innenraum zu schaffen (Typus kommt aus Italien) Rundkapelle Kapelle mit einem runden Grundriss. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 33 / 38
in Gebäude integrierte Kapelle Chorkapelle Kapelle, die sich im Bereich des Chores (Presbyteriums) befindet und Teil des Kirchenraumes sein kann. Einsatzkapelle Kapelle, die Teil eines Gebäudes und somit im Gebäude integriert ist. Sie ist von außen nicht als Bau zu erkennen. Scheitelkapelle Bei einem Kapellenkranz, die in der Mittelachse des Chores liegende, meist durch Größe oder besondere Gestaltung hervorgehobene Kapelle. Seitenschiffkapelle/Flankenkapelle Kapelle, die seitlich am Langhaus einer Kirche angebaut ist. Kapellenbildstock Meist so groß wie eine Kapelle (auch kleiner), sie sind nicht begehbar. Meist gemauert, mit einem Dach, mit unterschiedlichen Materialien gedeckt. An der Schauseite ist meist eine Nische, die Bilder und oder Skulpturen beinhaltet. Karner Synonym: Beinhaus, Ossuarium. Ort an dem Gebeine aus aufgelassenen Gräbern aufbewahrt werden. Sie können frei stehen oder in Kirchen integriert sein. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 34 / 38
Kreuz Einfaches Kreuz Kreuz freistehend, ohne Dach (sonst: Dachkreuz) ohne "Rückwand" (sonst: Kastenkreuz). Falls Bildkreuz: - Ausstattung +Bild Kreuzfelsen Felsen, an dem ein Kruzifix oder einfaches Kreuz angebracht, herausgemeißelt, gemalt oder eingeritzt ist. Kreuzstein Ein behauener oder unbehauener Stein, der ein oder auch mehrere eingehauenen oder herausgearbeitete Kreuze aufweist. Radkreuz Runder, scheibenförmig gehauener Stein, in dem ein einfaches, meist griechisches Kreuz heraus gemeißelt oder eingravierte ist. Die Zwischenräume neben den Kreuzbalken sind durchbrochen und geben dem Kreuz einen Radcharakter. Ringkreuz Steinring, der die Mitte eines einfaches, griechisches oder lateinisches Kreuz im Zentrum umschließt, wobei die Kreuzenden über den Ring hinausragen. Die Zwischenräume neben den Balken können auch durchbrochen sein. Scheibenkreuz Runder, scheibenförmig gehauener Stein, in dem ein einfaches, meist griechisches Kreuz heraus gemeißelt oder eingraviertes ist. Die Zwischenräume neben den Kreuzbalken sind nicht durchbrochen. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 35 / 38
Steinkreuz Steinkreuze sind meist 80 bis 120 Zentimeter hohe und 40 bis 60 Zentimeter breite, klobige Kreuze, die fast immer aus einem Block – meist Granit, Sandstein, Kalkstein oder Basalt – gehauen wurden. [Wikipedia, Bearbeitungsstand: 29.9.2013, 19:36] Überdachte Kreuze Dachkreuz Kreuz, das mit einem halbrunden oder einem Satteldach versehen ist. Es kann sich ein Bild, eine Inschrift oder ein Korpus am Kreuz befinden . Kastenkreuz Synonym: Brettkreuz. Kreuz, das im Bereich hinter dem Korpus oder dem Bild, meist zum Schutz, rautenförmig verbrettert ist. Kriegerdenkmal Ehren- oder Mahnmal, das für die Gefallenen und Vermissten eines Krieges errichtet wurde. Ölbergdarstellung Jesus und seine Jünger Petrus (schlafend) Johannes, Jakobus und Engel in der Nacht vor seiner Kreuzigung im Garten Gethsemane. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 36 / 38
Sakrale Plastik Sakrale Figur Heiligenstatuen die frei, meist auf Sockeln stehend, auch Überdachungen sind möglich. Sie können lebensgroß sein. Sakrale Figurengruppe Freistehende Gruppe von Heiligenfiguren. Sie können auch lebensgroß und größer sein. Sakrale Freiplastik Ein frei gestaltetes plastisches Element mit religiösem Bezug. z.B. Stationen eines modernen Kreuzweges. Sarkophag Stein- oder Metallsarg meist verziert, in Gruften, Kirchen, Kapellen oder frei stehend z.b. auf Friedhöfen. Diese Kategorie dient zur Erfassung freistehender Sarkophage. Totenbrett Mittleres der 3 Holzbretter, auf denen der Verstorbene aufgebahrt wurde. Dieses wurde vom Friedhof mitgenommen und verziert, mit dem Namen und manchmal mit einem Spruch versehen und an einem Ort in der Nähe des ehemaligen Wohnhauses angebracht. Totenleuchte Ist eine meist aus Stein errichtete Säule mit einem Laternenaufsatz für das "Ewige Licht". Ursprünglich ausschließlich auf Friedhöfen. War Vorbild für die späteren Bildstöcke. Nicht verwechseln mit in Wand integrierte Lichthäuschen/nischen Totenpfahl Geschnitzter Baumstamm, der als Totengedenkmal errichtet wurde. © 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 37 / 38
© 1982 - 2021 Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in OÖ 38 / 38
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