Informationen Landeszentrale für politische Bildung Hamburg - Hamburg.de

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Informationen
Landeszentrale
für politische Bildung
Hamburg

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Liebe Kundinnen und Kunden der Landeszentrale,
    sehr geehrte Damen und Herren,

    während sich der Sommer dem Ende zuneigt, bereiten wir derzeit
    ein vielfältiges Programm an Veranstaltungen, Publikationen,
    Workshops und (multi-)medialen Angeboten für Sie vor:
    Vielleicht konnten Sie im August auf dem Rathausmarkt die Frei-
    luft-Kinotage verfolgen, als wir unsere neuen Imagetrailer „Demo-
    kratie braucht politische Bildung“ vorgestellt haben. Sollten Sie
    die Premieren der beiden Filme verpasst haben, können Sie sich
    die Trailer auf unserer Website oder auch dem You­Tube-Kanal der
    Landeszentrale anschauen.

    Auch die bewährten Formate des Jahres 2019 werden fortge-
    setzt: Vorträge und Podien in der Reihe „Gefährdungen der Demo-
    kratie“, Veranstaltungen zum Antisemitismus, aber auch zum
    Fall der Mauer 1989 und ihren Folgen für Europa. Die Filmreihe
    zum Jubiläum des Bauhauses wird im August abgeschlossen.

    Ein Schwerpunkt der Landeszentrale wird sich anlässlich des
    80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen der Erinnerung
    an das nationalsozialistische ­Besatzungsregime in Polen widmen.
    Dazu haben wir die Initiative ergriffen, eine Ausstellung über
    ­Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins „Dritte Reich“
     eingegliederten Gebieten in Hamburg zu zeigen. Die „Aktion
     ­Reinhard“ ist auch Gegenstand des umfangreichen Begleitpro-
      gramms, das die Praxis der deutschen Besatzung und der Verbre-
      chen an der Bevölkerung im ­besetzten Polen beleuchtet. Darüber
      hinaus wird Direktorin der ­Landeszentrale an den zentralen Ver-
    anstaltungen zum Jahrestag 1939 in Danzig teilnehmen.

    Auch nach der Demokratiemesse sind uns weiterhin die diversen
    Workshop- und Planspielangebote für Jugendliche wichtig, die in
    diesem Infobrief vorgestellt werden. Dies gilt auch mit Blick auf
    die Vorbereitungen für die Bürgerschaftswahlen im Februar 2020:
    Gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung werden
    wir wieder einen Wahl-O-Mat erarbeiten, der sowohl als ­Internet-

2   Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
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Tool zur Verfügung stehen als auch als „Wahl-O-Mat zum Auf­
kleben“ durch die Stadt touren wird. Die Vorbereitungen beginnen
im August 2019 – lassen Sie sich überraschen, wenn wir Ende
­Januar 2020 die Formate freischalten!

Darüber hinaus werden ab September interne Schulungsmaßnah-
men für die neu gewählten Mitglieder der Bezirksversamm­lungen
gemeinsam mit der Finanzbehörde und in Kooperation mit allen
sieben Hamburger Bezirken angeboten; diese werden ergänzt um
eine Publikation.

Schließlich haben sich auch personelle Veränderungen in der
Landes­zentrale ergeben. Unsere langjährige Kollegin Annika
­Samesch hat sich beruflich neu orientiert. Bis zur Wiederbeset-
 zung der Funktion können sich manchmal kleine Verzögerungen
 bei der Beantwortung Ihrer Fragen zu unseren Veranstaltungen
 oder Publikationen ergeben. Dafür bitten wir um Verständnis –
 es wird sicher bald eine neue personelle Lösung gefunden.

Seit 1. Juni 2019 ist Frau Dr. jur. Monika Hartges als neue Refe-
rentin für rechtliche und Grundsatzfragen in der Landeszentrale.
Wir freuen uns sehr, mit ihr eine hoch erfahrene Kollegin als
­wis­senschaftliche Referentin dazugewonnen zu haben.

Zu allen öffentlichen Veranstaltungen laden wir Sie sehr herzlich
ein und stehen gern für Anregungen zur Verfügung! Eine Gele-
genheit zum persönlichen Kennenlernen bietet stets ein Besuch
im Infoladen der Landeszentrale. Am Ende des Infobriefs finden
Sie wie immer Auszüge aus dem breiten Publikationsangebot.

Mit besten Grüßen

Ihre Dr. Sabine Bamberger-Stemmann
Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung

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Rückblick

            Erste Demokratiemesse der Landeszentrale für politische
            ­Bildung fand Ende Juni 2019 statt

               Mehr als 700 Kinder und Jugendliche, junge und ältere Erwach-
               sene hatten sich für die erste Demokratiemesse der Landeszent-
            rale für politische Bildung am 19. und 20. Juni 2019 angemeldet.
            Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartete ein umfangreiches
            Programm mit Podiumsdiskussionen, dreißig Workshops und
            ­Projektvorstellungen, Ausstellungen, Exkursionen und einem
             ­Projektmarkt. Die Veranstaltung fand statt in der Patriotischen
              Gesellschaft.
              Die Demokratiemesse verfolgt das Ziel, die demokratische Teil-
              habe aller Bürgerinnen und Bürger Hamburgs zu stärken. Die Teil-
              nehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Schulen, Jugendclubs,
              Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und vertraten Hambur-
              ger Behörden sowie Träger politischer Bildung, kleine und große
              Vereine und Initiativen, Museen und Gedenkstätten. Etwa drei
              Viertel der Teilnehmenden waren jünger als zwanzig Jahre, ein
              Viertel waren erwachsene Bildungsmultiplikatoren, die vielfache
              Gelegenheiten erhielten, miteinander ins Gespräch zu kommen
              und sich zu vernetzen.
              Alle Programmplanungen wurden gemeinsam mit dem Jugend­
              beirat #WirsindZukunft entwickelt, an dem seit einem Jahr zehn
              Hamburger Jugendliche mitwirkten. Im Zentrum der Demokratie-
              messe standen dreißig Workshops, Diskussionsangebote und
              ­Projektvorstellungen. Das Rahmenprogramm bot Podien mit nam-
               haften jungen und älteren Expertinnen und Experten zu den The-
               men „In was für einer Demokratie wollen wir eigentlich leben?“,
               „Wir retten das Klima – und schwänzen die Schule?!“, „Jung und
               politisch in Hamburg – nur für Männer, Akademiker, Kinderlose?“
               sowie „Muss das Internet weg? Demokratie in Zeiten der Digitali-
               sierung“. Ein weiterer Höhepunkt war die öffentliche Abendver­
               anstaltung mit dem renommierten Podcast „Lage der Nation“.

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­ eitere Informationen bot auch der Projektmarkt, an dem sich
               W
               30 Einrichtungen beteiligen. Während der Messe wurden die Aus-
               stellungen „Demokratie stärken, Rechtsextremismus bekämpfen“
               (Friedrich-Ebert-Stiftung) sowie „Kunst als Sprache der Sprach­
               losen“ eines Hamburger Integrationsprojekts präsentiert. Der
               Leipziger Comic-Künstler und Live-Zeichner Schwarwel dokumen-
               tierte die gesamte Veranstaltung.
               Die Fortsetzung der Demokratiemesse findet im Jahr 2021 statt.
               Eine umfangreiche Nachlese der ersten Veranstaltung findet sich
               unter: www.hamburg.de/demokratiemesse

               • Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann

Live-Zeichnung von Schwarwel            Blick in den Reimarus-Saal der Patriotischen Gesellschaft
­während der Demokratiemesse            während der Demokratiemesse #WirsindZukunft der
 #WirsindZukunft der Landeszentrale     ­Landeszentrale für politische Bildung
 für politische B
                ­ ildung                 © Abut Can
 © Glücklicher Montag, Sandra Strauss

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Do., 22. Aug. bis Mi., 13. Nov. 2019
Was wäre, wenn …? Über aktuelle Gefährdungen der Demokratie
Fortsetzung der Veranstaltungsreihe

Der Eintritt ist frei.

              Mit Blick auf das 20. Jahrhundert wissen wir, dass Demokratien
            mit einem Schlag untergehen können, durch Kriege, einen Militär-
            putsch oder eine Revolution. Grundrechte können aber auch
            schleichend abgebaut und entzogen werden – aus Demokratien
            werden zunächst illiberale, dann autoritäre Regime. Am Ende die-
            ses Prozesses steht eine Diktatur. Historische Erfahrungen zeigen
            darüber hinaus, dass demokratische Parteien die Tür für extre-
            mistische Parteien öffnen können und manche Bürgerinnen und
            Bürger erst aufwachen, wenn es zu spät ist.
            Warum stehen demokratische Institutionen und Prozesse derzeit
            unter Druck? Woran können wir dies erkennen? Was können wir
            dagegen tun? Die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
            setzt die Veranstaltungsreihe zu zentralen politischen Fragen der
            Gegenwart auch im kommenden Jahr 2020 fort (in Kooperation
            mit den Hamburger Bücherhallen).

Do., 22. August 2019, 18 Uhr
„Das Volk – Phoenix oder Wiedergänger?“
Referentin: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

Veranstaltungsort: Tschaikowsky-Saal (U-Messehallen),
­Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg

                In den sich gesellschaftlich verschärfenden Debatten in nahezu
            ­allen europäischen Ländern gewinnen vermeintlich überkommene
             Begriffe wie „Volk“ und „Nation“ eine neue diskursive Dimension.

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Die Verwendung der Begriffe wird dabei in Deutschland häufig
           mit Bedeutungen versehen, die die Debatten der Zwischenkriegs-
           zeit und der Weimarer Republik prägten. Die grundsätzliche Dis-
           kussion wird dann eine um Demokratie und Identitäten. Ähnliche
           politische Auseinandersetzungen prägen zum Beispiel auch Polen
           oder Ungarn. Der Vortrag greift derartige Diskurse auf und sucht
           nach einer Einordnung in die politischen Auseinandersetzungen
           um aktuelle Fragen in Europa.

Save the date (Veranstaltungsorte und nähere Informationen
im nächsten Infobrief):

Di., 29. Oktober 2019, 18 Uhr
Warum die Demokratie politische Parteien braucht!
Referent: Prof. Hans-Peter Bull

Mi., 13. November 2019, 19 Uhr
Politische Bildung unter Druck
Referent: Prof. Dr. Tilman Grammes, Universität Hamburg

• Verantwortlich: Dr. Jens Hüttmann und
   Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

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Do. bis So., 22. bis 25. August 2019
Stadtaneignungen im digitalen Spiel
Workshops und Vorträge

Weitere Informationen und genaue Zeitpunkte unter:
https://das-gaengeviertel.info/ und www.uni-hamburg.de/public-history
Veranstaltungsort: Fabrique im Gängeviertel, Valentinskamp 34a
(Zugang von der Speckstraße), 20355 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

               Das Gängeviertel besitzt eine historische und eine gegenwarts-
            bezogene Bedeutung für die Stadt Hamburg. Historisch ist sie das
            Relikt einer Arbeitersiedlung nahe der Neustadt, die durch zivil­
            gesellschaftliches Engagement vor dem vollständigen Abriss be-
            wahrt wurde. Damit steht sie als Sinnbild für die historische und
            gegenwartsbezogene Aneignung des städtischen Raumes durch
            gesellschaftliche Gruppen. Beim diesjährigen Jubiläumsfest des
            Gängeviertels 2019 beschäftigt sich Nico Nolden in Kooperation
            mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem
            ­Arbeitsfeld Public History und dem Gängeviertel mit Prinzipien
             der Aneignung städtischer Räume in digitalen Spielen aus histori-
             schen und aktuellen Blickwinkeln.

            Ein „Raum der stillen Besinnung“ ermöglicht den Besucherinnen
            und Besuchern, kontemplativ die städtischen Entwicklungspro-
            zesse im Stadtentwicklungsspiel „Cities Skylines“ zu beobachten.
            Der offene Workshop „Baue Deine Stadt“ richtet sich an jüngere
            Kinder (6–12 Jahre) und ihre Eltern, die mithilfe des Spiels
            „Minecraft“ zusammen ihre Vision einer Stadt entwickeln. In sei-
            nem Abendvortrag „Gesellschaftliche Aneignung historischer
            städtischer Räume im digitalen Spiel“ spricht Nico Nolden über
            das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, Spielenden und
            (digitalen) städtischen Räumen im digitalen Geschichtsspiel.

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Den Abschluss bildet der Workshop „Aneignung historischer
           Räume in digitalen Spielen“ (ab 12 Jahren), in dem die Besuche-
           rinnen und Besucher Darstellungen und Aneignungen des städti-
           schen Raumes in unterschiedlichen digitalen Spielen spielerisch
           erfahren können.

           •A
             nsprechpartner: Nico Nolden, wissenschaftlicher Mitarbeiter
            der Universität Hamburg, Public History:
            nico.nolden@uni-hamburg.de

           • Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

Do., 29. August 2019
„Die polnische Frage in der Postkartenpropaganda des Ersten
­Weltkriegs. Ein Workshop zur Vermittlung von Geschichte in
 ­Ansichtspostkarten.“
  Workshop

14–18 Uhr
Veranstaltungsort: Landeszentrale für politische Bildung,
­Dammtorstrasse 14, 5. OG, Sitzungsraum.

Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind erforderlich.

              Ansichtspostkarten sind ein zentrales, wenn auch für die histo-
           risch-politische Forschung und Bildung immer noch unterschätz-
           tes Medium. Dies gilt auch für die Befassung mit historischen
           Bildquellen allgemein. Die Alltags- und kommunikative Massenkul-
           tur, die sich in Ansichtspostkarten widerspiegelt, wirft ein viel-
           schichtiges Bild auf die historischen Ereignisse, die Debatten und
           die Auseinandersetzungen, die dargestellt oder reflektiert werden.
           Gerade Umbrüche wie die Staatswiedergründung Polens 1918 ge-
           hören zu diesen Themen, die in Deutschland eher wenig bekannt
           sind - und noch viel seltener werden sie im schulischen Unterricht

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als Beispiele von Kommunikation und Ereignis behandelt.
     Aus der Ausstellung des Historischen Instituts der Polnischen
     Akademie der Wissenschaften in Wien (wissenschaftliche Leitung:
     Prof. Dr. Rudolf Jaworski, Konstanz) ist ein Buch entstanden, das
     unter dem Ausstellungstitel „Wem gehört Polen?“ seit Januar
     2019 in der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg
     ­erhältlich ist. Der zweisprachige (deutsch-polnische) Band setzt
      die Auseinandersetzung mit der Ausstellung fort, die 2017 in
      ­Kooperation der Landeszentrale mit dem Historischen Institut der
       polnischen Akademie der Wissenschaften im Mahnmal St. Nikolai
       gezeigt wurde. Buch und Workshop sind Teil des Themenschwer-
       punktes des Senats „1918/19 Aufbruch in die Demokratie“. Der
       Workshop führt in das Thema „Die Ansichtspostkarte als Gegen­
       stand der Visual History“ ein. Diese beschäftigt sich mit den
       ­Themen Bild und Bildlichkeit in der Geschichte. Partner ist die
        Universität Hamburg (Arbeitsbereich Public History:
        Prof. Dr. Thorsten Logge).

     •Z
       ielgruppen: Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Bildungs-
      einrichtungen, Studierende aller Fachrichtungen, Lehrerinnen
      und Lehrer, Lehramtsstudierende. Die Teilnehmendenzahl liegt
      bei m­ aximal 25 Personen. Der Workshop kann als Fortbildung
      anerkannt werden.

     •A
       nmeldungen bitte an: thorsten.neumann@bsb.hamburg.de

     Programm:

     14 Uhr      Begrüßung
     14.15 Uhr 	Dr. Sabine Bamberger-Stemmann: Die Wieder­
                 gründung Polens als Staat 1918
     14.45 Uhr	Prof. Dr. Thorsten Logge: Postkarten und Visual
                 ­History
     15.30 Uhr Pause
     15.45 Uhr 	David Rojkowski: Fotos als Kommunikationsmittel auf
                  Postkarten und anderen Medien

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16.15 Uhr 	Prof. Dr. Rudolf Jaworski (Konstanz):
                        ­Ansichtspostkarten als historische Quelle
            16.45 Uhr 	Gruppenarbeiten zum Einsatz in Unterricht,
                         ­Bildungsveranstaltungen und universitärer Lehre
            17.30 Uhr 	Diskussion und Aussprache
            18 Uhr        Ende

            • Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

Fr., 30. Aug. bis So., 29. Sept. 2019
Vertriebene 1939 … Deportationen von polnischen Bürgern aus den
ins „Dritte Reich“ eingegliederten Gebieten
Ausstellung und Begleitprogramm auf Initiative der Landeszentrale für
politische Bildung Hamburg und des Mahnmals St. Nikolai

Geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr,
Ausstellungs- und Veranstaltungsort: Mahnmal St. Nicolai,
­Willy-Brandt-Str. 60, 20457 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

                 Nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939
            wurden die westlichen Gebiete Polens nicht nur von Wehrmacht
            und SS besetzt und ausgeplündert, sondern zwangsweise und
            völkerrechtswidrig dem Staatsgebiet des „Dritten Reiches“ zuge-
            schlagen. Der in diesen Gebieten lebenden polnischen Bevölke-
            rung wurden ihre Häuser, Bauernhöfe, Unternehmen und ihr be-
            wegliches Eigentum geraubt. Etwa 1,5 Millionen Polinnen und
            ­Polen wurden Opfer von Zwangsumsiedlungen in das südöstlich
             gelegene „Generalgouvernement“, von Inhaftierungen, Entrech-
             tung und Ermordungen. Aus Anlass des 80. Jahrestages des deut-
             schen Überfalls auf Polen thematisiert die Ausstellung diesen
             ­bisher wenig bekannten Aspekt des NS-Terrors in den westlichen
              ­Regionen Polens.

                                  Informationen August/September 2019       11
Begleitveranstaltungen, Beginn 19 Uhr:

     Donnerstag, 29. August 2019

     Eröffnung der Ausstellung mit einem Einleitungsvortrag von
     Dr. Jacek Kubiak, Kurator der Ausstellung (Poznań/PL)

     Donnerstag, 5. September 2019

     „Kriegsverbrecherhilfe – Wie die Bundesregierungen NS-Täter
     ­unterstützten“
      Felix Bohr (Frankfurt/Main)

     Donnerstag, 12. September 2019

     „Die vergessenen ­Umsiedlungen 1939/41“
     Prof. Frank Golczewski (Hamburg)

     Donnerstag, 19. September 2019

     „Dimensionen der Mittäterschaft – die europäische Kollaboration
     mit dem Dritten Reich“. In Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte
     Neuengamme.
     Dr. Klaus Kellmann (Kiel)

     Donnerstag, 26. September 2019

     „Der nationalsozialistische ,Mustergau‘ Wartheland in Fotografien
     von Deutschen und Polen“
     Dr. Miriam Arani (Frankfurt/Main)

     •M
       ehr zu den Veranstaltungen unter:
      www.bit.ly/1939_Programm

     •V
       erantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann und
      David Rojkowski (Kurator)

12   Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Do., 12. bis Fr., 27. September 2019
Kulturwochen Mittlerer Osten in Hamburg 2019
Veranstaltungsreihe

Der Eintritt ist frei

                Diktatoren sind gefallen, neue auf den Plan getreten, Revolutio-
            nen erstickt, Kriege geführt. Der Mittlere Osten hat in den ver-
            gangenen Jahren entsetzliche Katastrophen und gewaltige Um-
            brüche erlebt. Wie geht es weiter? Wo sind Chancen für Frieden
            und Demokratie erkennbar? Junge Leute in allen mittelöstlichen
            Gesellschaften denken über ihre Zukunft nach und wollen sie
            ­gestalten. Kritische Stimmen lassen sich nicht mundtot machen.
             Wie antworten sie auf eine stark traditionell und patriarchalisch
             geprägte Kultur und Erziehung, handfeste politische Interessen
             und festgefügte Ideologien? Mittlerer Osten – wie wird deine
             ­Zukunft aussehen? Wir hören zu und denken nach mit Menschen,
              die von dort kommen, lauschen neuen Tönen und kommen ins
              ­Gespräch.

            In Kooperation mit der Nordkirche, Hanna Lehming, Referentin für
            den Mittleren Osten der Nordkirche

            Donnerstag, 12. September 2019

            „Beats statt Steine“: Musik als Protest in der arabischen Jugend
            Referent: Arian Fariborz, freier Journalist, Redakteur und
            Moderator, Köln

            19 Uhr
            Veranstaltungsort: Tschaikowsky-Saal (U-Messehallen),
            ­Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg

            Mit dem Mikrofon oder Megafon in der Hand, mit Tablas oder
            ­Gitarren: Musik als Ventil für politischen Protest ist eine grenzen-

                                   Informationen August/September 2019         13
lose Jugendprotestkultur – ob in Algier, Kairo oder Ramallah. Auf
     dem Höhepunkt der Arabellion kreierten junge Künstler im Mitt­
     leren Osten Soundtracks zur Mobilisierung von zivilem Wider-
     stand. Musik war Ausdruck von Protest in Algerien, wo Hip-Hop-
     Musiker mit ihren Songs gegen eine fünfte Amtszeit des greisen
     Präsidenten Abdelaziz Bouteflika ein Millionenpublikum erreichten
     und den friedlichen Aufstand gegen das politische System, die
     grassierende Korruption und Vetternwirtschaft und die Perspek­
     tiv­losigkeit der Jugend orchestrierten. Der Vortrag bringt zahl­
     reiche Musikbeispiele aus der arabischen Welt und lädt zur Dis-
     kussion ein.

     •M
       oderation: Hanna Lehming, Referentin für den Mittleren Osten

     Freitag, 20. September 2019

     Noch Chancen für Demokratie? Die Türkei nach den Wahlen in
     Istanbul
     Referentin: Dr. Canan Kaftancıoğlu, Politikerin, Istanbul/Türkei

     19 Uhr
     Veranstaltungsort: Patriotische Gesellschaft Hamburg,
     ­Reimarus-Saal, Trostbrücke 4–6, 20457 Hamburg

     Canan Kaftancıoğlu ist Chefin der Republikanischen Volkspartei
     CHP, der Oppositionspartei in Istanbul. Sie gilt als die „Archi-
     tektin“, die maßgeblich den Erdrutschsieg von Ekrem Imamoğlu
     bei der Bürgermeisterwahl im Juni 2019 ermöglicht hat. „Der
     Mann, der Erdoğan triezt“, titelte der SPIEGEL. Kurz nach dessen
     Wahlsieg wurde Canan Kaftancıoğlu wegen angeblicher Präsiden-
     tenbeleidigung angeklagt und vor Gericht zitiert. Die Gerichts­
     medizinerin hat sich in ihrer Doktorarbeit auf Folterfälle in den
     1990er Jahren spezialisiert. Wie steht es heute um die bürgerli-
     chen und politischen Freiheiten in der Türkei, um Menschenrechte,
     Pressefreiheit und Demokratie?

     Vortrag und Gespräch mit Erhan Erdoğan, Plattform demo­
     kratische Türkei

14   Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Eda And und Engin Çelik begleiten die Veranstaltung mit anatoli-
schen Klängen

Der Vortrag wird auf Türkisch gehalten mit deutscher ­Simultan-
Übersetzung.

In Kooperation mit der Patriotischen Gesellschaft von 1765.

Freitag, 27. September 2019

Fremde Freunde: Irans Zivilgesellschaft im Umbruch und ihr
­Verhältnis zu Israel
 Referentin: Saba Farzan, Publizistin, Berlin

19 Uhr
Tschaikowsky-Saal (U-Messehallen), Tschaikowskyplatz 2,
20355 Hamburg

Die Perser und das jüdische Volk verbindet ein ewiges Band
durch die biblische Purimerzählung. Die iranische Zivilgesellschaft
und Israel verbindet eine fremde Freundschaft, welche im Nahen
­Osten unvergleichlich ist. Überschattet wird diese Verbindung
 durch die iranische Diktatur – das einzige Regime auf der Welt
 mit einer antisemitischen und antizionistischen Staatsdoktrin.
 Wie lässt sich diese Menschenverachtung überwinden? Wie kön-
 nen aus Iranern und Israelis Partner werden?
 Saba Farzan, in Berlin lebende Autorin und Gründerin der Denk­
 fabrik Foreign Policy Circle, wird diese Fragen analysieren und
 ­dabei auch auf ihre eigene Familiengeschichte eingehen.

•M
  oderation: Hanna Lehming, Referentin für den Mittleren Osten
 der Nordkirche

Weitere Veranstaltungen in der Reihe sind in Planung.

• Verantwortlich: Abut Can

                       Informationen August/September 2019      15
Di., 1. Oktober 2019
Zwischen Widerstand und Anpassung.
Was der Kirchenkampf in der NS-Diktatur mit uns zu tun hat.
Eine persönlich-familien­geschichtliche Annäherung.
Vortrag mit Prof. Dr. Johann Hinrich Claussen

19 Uhr
Veranstaltungsort: Mahnmal St. Nicolai, Willy-Brandt-Str. 60,
20457 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

              Der christliche Widerstand gegen den Nationalsozialismus ist
            ein wertvolles geschichtliches Erbe. Historisch wurde er umfas-
            send erforscht und sorgfältig dokumentiert. Regelmäßig wird sei-
            ner feierlich gedacht und sein Andenken geehrt. Manchmal aber
            droht er dadurch in weite Ferne zu rücken. Was hat das Gesche-
            hen damals noch mit uns heute zu tun? Ein Weg, ein eigenes Ver-
            hältnis zum Erbe des christlichen Widerstands zu gewinnen, kann
            über die eigene Familiengeschichte führen. Prof. Dr. Claussen hat
            Recherchen zu seinen Eltern, Groß- und Urgroßeltern angestellt,
            die ihm, wie er selbst sagt „überraschende, verstörende und be-
            glückende Perspektiven auf diese Epoche eröffnet haben“.
            Johann Hinrich Claussen, geboren 1964 in Hamburg, Studium der
            Evangelischen Theologie in Tübingen, Hamburg und London, an-
            schließend Promotion und Habilitation in Systematischer Theolo-
            gie. Publizistische Arbeiten zu kulturtheologischen Themen für
            deutsche Zeitungen, Zeitschriften und Radioprogramme. Zahlrei-
            che Buchveröffentlichungen, unter anderem über die Geschichte
            des Kirchbaus und der Kirchenmusik oder die Bibel als Buch der
            Flucht. Nach Stationen als Pastor, dann als Propst und Hauptpas-
            tor in Hamburg, ist Prof. Dr. Johann Hinrich Claussen seit 2016
            Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in
            Deutschland.

16          Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Mahnmal St. Nikolai e.V.

          •V
            erantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann

So., 20. Oktober 2019
Die vorletzte Freiheit – Landschaften des Otto Dov Kulka
Vorführung des Dokumentarfilms von Stefan Auch, 65 min,
D/CZ, 2018

11 Uhr
Veranstaltungsort: Abaton-Kino, Allende-Platz 3, 20146 Hamburg

            Otto Dov Kulka, Überlebender des Familienlagers in Ausch-
          witz-Birkenau und bedeutender Historiker, behielt die Erinnerun-
          gen an seine Kindheit in der Metropole des Todes lange für sich.
          Für den Film öffnete er seine Aufzeichnungen und Tagebücher
          und teilt Gedanken, Träume und Erinnerungen, geprägt von seiner
          Zeit in Auschwitz.
          Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Regisseur
          Stefan Auch statt.

          In Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und dem
           Abaton-Kino

          •M oderation: Dr. Oliver von Wrochem, KZ-Gedenkstätte
           ­Neuengamme.

          • Verantwortlich: Abut Can

                               Informationen August/September 2019     17
Di., 22. Oktober bis Di., 3 Dezember 2019
Antisemitismus im 21. Jahrhundert – was kann man dagegen tun?
Fortsetzung der Veranstaltungsreihe

               Die Judenfeindschaft nimmt sichtbar zu: Rechtsextreme Netz-
          werke erstellen Todeslisten, auf denen sich immer auch die
          ­Namen von prominenten Jüdinnen und Juden finden. In der AfD
           wird der völkische „Flügel“ dominanter. Der alltägliche Antisemi-
           tismus wird ebenfalls aggressiver: Vor dem Hamburger Rathaus
           wird ein Rabbiner attackiert, antisemitische Beleidigungen ge­
           hören an vielen Orten mittlerweile zum üblichen Sprachgebrauch.
           Dass sich Jüdinnen und Juden in der Öffentlichkeit oft nicht zu
           ­erkennen geben, gilt fast als „normal“. Seit November 2018 ana-
            lysiert diese Veranstaltungsreihe die aktuellen Erscheinungs­
            formen des Antisemitismus und stellt zugleich Initiativen und
            ­Personen vor, die mit pädagogischen Mitteln versuchen, diesen
             Tendenzen entgegenzuwirken.

          Dienstag, 22. Oktober 2019

          Multiperspektivität in der antisemitismuskritischen ­Pädagogik
          Vortrag

          19 Uhr
          Veranstaltungsort: Tschaikowsky-Saal, Tschaikowskyplatz 2,
          20355 Hamburg

          In der Schule wird der Antisemitismus oft noch ausschließlich im
          Kontext der Geschichtsvermittlung behandelt. Die Häufigkeit und
          Intensität antisemitischer Vorfälle erfordern es allerdings, in der
          Gegenwart anzusetzen und neue (selbstreflexive und dialogische)
          Präventions- und Interventionsansätze für die pädagogische Pra-
          xis zu entwickeln. Wie tritt der Antisemitismus in Bildungskontex-
          ten in Erscheinung? Wie können pädagogische und soziale Fach-
          kräfte darin unterstützt werden, antisemitismuskritisch zu inter-

18        Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
venieren? Wie ist die Situation jüdischer Schülerinnen und Schüler
und ihrer Familien angesichts der sich häufenden Vorfälle?
Marina Chernivsky leitet das Kompetenzzentrum für Prävention
und Empowerment der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in
Deutschland, ist Mitglied im Unabhängigen Expertenkreis Antise-
mitismus des Deutschen Bundestages und Mitherausgeberin der
Zeitschrift „Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart“.

•R
  eferentin: Marina Chernivsky

•M
  oderation: Olaf Kistenmacher

Save the date
3. Dezember 2019

19 Uhr
Veranstaltungsort: Tschaikowsky-Saal, Tschaikowskyplatz 2,
20355 Hamburg

Die abschließende Veranstaltung der Veranstaltungsreihe wird
sich mit der Aufklärung gegen Antisemitismus in Hamburg aus­
einandersetzen. Eine Veranstaltungsreihe der Landeszentrale für
politische Bildung in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neu-
engamme, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., Arbeitsge-
meinschaft Hamburg und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit in Hamburg e.V.

•V
  erantwortlich: Abut Can

                      Informationen August/September 2019      19
Save the date

Mo., 28. Oktober 2019
Der junge Bürgerdialog. Fortsetzung des Europapolitischen ­Forums
für Jugendliche 2019

9.30 bis 16 Uhr
Veranstaltungsort: betahaus Hamburg, Eifflerstr. 43,
22769 Hamburg (Sternschanze)
Anmelden können sich Jugendliche und junge Erwachsene ab
Klasse 10.

            In unterschiedlichen Panels diskutieren die Teilnehmenden
          über aktuelle Fragestellungen der Europäischen Union nach den
          diesjährigen Wahlen zum Europäischen Parlament. Die Themen
          lauten: Migrations-/Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik, Klima-
          und Umweltschutz, Rechtsstaatlichkeit und Grundwerte, Brexit,
          Netzpolitik und Digitalisierung, Europa für alle (Sozialpolitik und
          Teilhabe: Stichwort Wahlrecht ab 16 Jahren), Wirtschaftspolitik.

          Weitere Informationen und Anmeldung über:
          https://www.infopoint-europa.de/

          In Kooperation mit der Senatskanzlei und dem Info-Point ­Europa.

          • Verantwortlich: Denise Kroker und Dr. Jens Hüttmann

20        Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Save the date

Di., 5. Nov. bis Do., 12. Dez. 2019
Leben in der Utopie. Der Alltag in einem verschwundenen Staat
Sonderausstellung zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution in
der DDR und des Mauerfalls

Geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr
Ausstellungs- und Veranstaltungsort: Mahnmal St. Nicolai,
­Willy-Brandt-Str. 60, 20457 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

               Der renommierte Autor und Fotograf Siegfried Wittenburg,
            Rostock, stellt vor dem Hintergrund seiner eigenen Biografie den
            Alltag in der DDR und die Friedliche Revolution von 1989/1990
            mithilfe von zeitgenössischen Fotografien vor.
            Ausstellungseröffnung am Dienstag, 5. November 2019, 19 Uhr.
            Weitere Begleitveranstaltungen und Angebote für Schülerinnen
            und Schüler sowie Auszubildende und Studierende sind in
            ­Planung.

            In Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai e.V.

            •V
              erantwortlich: Dr. Jens Hüttmann

                                  Informationen August/September 2019      21
„Ich will mitmischen! Jung und politisch in Hamburg“
Workshop

Angebot für Jugendliche von Klasse 9 bis 13

             In dem Begegnungsworkshop erhalten Jugendliche aus
          ­Hamburg die Möglichkeit, sich mit Mitgliedern aus den Jugend­
           organisationen der Parteien über die Möglichkeiten demokrati-
           scher T
                 ­ eilhabe auszutauschen.
           Weitere Informationen zum dem Workshop und den Anmelde­
           bogen finden Sie auf unserer Homepage unter:
           https://www.hamburg.de/politische-bildung/jugend

          Aktuelle Termine bis Januar 2020:

          Donnerstag, 12. September 2019, 10 bis 15.15 Uhr,
          Zentralbibliothek am Hühnerposten 1, Schülerlounge
          Montag, 30. September 2019, 10 bis 15.15 Uhr,
          Gästehaus der Universität Hamburg, Rothenbaumchaussee 34
          Mittwoch, 23. Oktober 2019, 10 bis 15.15 Uhr,
          Zentralbibliothek am Hühnerposten 1, Schülerlounge
          Mittwoch, 30. Oktober 2019, 10 bis 15.15 Uhr,
          Gästehaus der Universität Hamburg, Rothenbaumchaussee 34
          Montag, 18. November 2019, 10 bis 15.15 Uhr,
          Gästehaus der Universität Hamburg, Rothenbaumchaussee 34
          Dienstag, 21. Januar 2020, 10 bis 15.15 Uhr,
          Gästehaus der Universität Hamburg, Rothenbaumchaussee 34
          Donnerstag, 23. Januar 2020, 10 bis 15.15 Uhr,
          Zentralbibliothek am Hühnerposten 1, Schülerlounge

          •V
            erantwortlich: Denise Kroker, Anmeldungen für ganze Gruppen
           und Schulklassen sind möglich unter:
           denise.kroker@bsb.hamburg.de

22        Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Meine Meinung zählt! Workshop zu Beteiligungsmöglichkeiten
im Bezirk für neu zugewanderte Jugendliche
Workshop

Angebot für nach Hamburg zugewanderte Jugendliche ab 16 Jahren

Jeweils 10 bis 15 Uhr
Veranstaltungsort: Landeszentrale für politische Bildung ­Hamburg,
Dammtorstraße 14, 5. OG – Seminarraum, 20354 Hamburg

                 Der Workshop führt neu zugewanderte Jugendliche an den
           ­ emokratie-Begriff und die Entscheidungsebene des Bezirkes
           D
           ­heran. Via Smartphone-Recherche lernen die Jugendlichen ihr
            ­zuständiges Bezirksamt und Möglichkeiten für politische Beteili-
             gung vor Ort kennen. Ein Besuch im Infoladen der Landeszen­
             trale, der zahlreiche interessante Materialien und Publikationen
             für die Zielgruppe vorhält, rundet den Workshop ab.
             Ziel ist es, den Teilnehmenden einen Einblick in die Verwaltungs-
             gliederung Hamburgs zu ermöglichen und ihnen konkrete Wege
             der Beteiligung aufzuzeigen. Im Zentrum stehen das Kennenler-
             nen des jeweiligen Bezirksamtes der Jugendlichen, der Ansprech-
             partner/innen im Bezirksamt und der Bezirksversammlung. Die
             Teilnehmenden werden sensibilisiert und ermutigt, ihr Umfeld
             ­aktiv mitzugestalten und sich so – auch ohne Wahlberechtigung –
              als Teil der Gesellschaft wahrzunehmen. Der Workshop ist auf
              ­einem einfachen Sprachniveau konzipiert und wird in allen Phasen
               durch eine verstärkte Visualisierung der Inhalte sprachlich ent­
               lastet.

           •V
             erantwortlich: Denise Kroker, Anmeldungen nach Vereinbarung
            für ganze Gruppen und Schulklassen sind möglich unter:
            denise.kroker@bsb.hamburg.de

                                  Informationen August/September 2019       23
Neue Publikationen                           Nachgefragt: Weltreligionen.
im Infoladen                                 ­Basiswissen zum Mitreden
                                              Burkhard Weitz

Kostenpflichtig im Rahmen der                Klimahelden: Von Goldsammle­
­Bereitstellungspauschale                    rinnen und Meeresputzern
                                             Hanna Schott
Das Internet muss weg.
Eine Abrechnung                              Afrika. Eine Einführung in
Schlecky Silberstein                         ­Geschichte, Politik und
                                              ­Gesellschaft
Vertrauensfrage. Zur Krise des                 Rainer Tetzlaff
­heutigen Parlamentarismus
 Florian Meinel                              Neue Heimat – Materialien für
                                             die politische Bildung und die
Das Grundgesetz. Geschichte                  ­Demokratiebildung
und Inhalt                                    Landeszentrale für politische
Christoph Möllers                             ­Bildung

Die Politische Ökonomie des                  Die RAF – ein deutsches Trauma?
­Populismus                                  Versuch einer historischen
 Philip Manow                                ­Deutung
                                              Caroline Klausing, Verena von
Die Weimarer Reichsverfassung                 ­Wiczlinski (Hg.)
vom 11. August 1919
Walter Mühlhausen
                                             Kostenlos im Rahmen der
9.11.1989: Der Fall der Mauer –              ­Bereitstellungspauschale
vom Ende einer unharmonischen
Beziehung                                    Demokratie ganz nah – 16 Ideen
Gerhard Sälter                               für ein gelebtes Grundgesetz
                                             Bundeszentrale für politische
Prager Frühling – Der Mann vor               ­Bildung
dem Panzer – eine Nahaufnahme
György Dalos

24         Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Publikationen im Infoladen             Wie wurde man Parteigenosse?
zum 80. Jahrestag des Über-             Die NSDAP und ihre Mitglieder
falls auf Polen und dem Aus-            Wolfgang Benz (Hg.)
bruch des 2. Weltkriegs (Aus-
wahl)                                   „Rücksichten auf den Einzelnen
                                        ­haben zurückzutreten“ Hamburg
                                         und die Wehrmachtjustiz im
Kostenpflichtig im Rahmen der            ­Zweiten Weltkrieg
­Bereitstellungspauschale                 Claudia Bade, Detlef Garbe und
                                          ­Magnus Koch (Hg.) unter Mitarbeit
Krieg. Hundert Jahre                       von Lars Skowronski
­Weltgeschichte
 Gregor Schöllgen                       Auf beiden Seiten der Barrikade.
                                        Fotografie und Kriegsbericht­
Höllensturz. Europa 1914 bis 1949       erstattung im Warschauer
Ian Kershaw                             ­Aufstand 1944
                                         Peter Haslinger, Sabine Bamberger-­
Allgemeinbildung. Vom Kaiserreich        Stemmann, Tatjana Tönsmeyer
zur Teilung der Nation. Deutsche         (dreisprachige Ausgabe D / PL / GB)
Geschichte 1890 – 1949
Wolfgang Benz
                                        Kostenlos im Rahmen der
Das Dritte Reich. Die 101               ­Bereitstellungspauschale
­wichtigsten Fragen
 Wolfgang Benz                          Informationen zur politischen
                                        ­Bildung No. 321, 1/2014 „Zeitalter
Das Dritte Reich. Geschichte einer       der Weltkriege“
Diktatur
Ulrich Herbert                          Informationen zur politischen Bil-
                                        dung No. 316, 3/2012 „National­
Wie Deutschland entstand –              sozialismus: Krieg und Holocaust“
und Hitler es zerstörte.
Deutsche G­ eschichte von 1871          Informationen zur politischen
bis 1949 für jugendliche Leser          ­Bildung No. 2/2016 „Widerstand
Ludger Grevelhörster                     gegen den Nationalsozialismus“

                                 Informationen August/September 2019       25
Publikationen im Infoladen                   Der Kalte Krieg
zum 30. Jahrestag der                        Bernd Stöver
Friedlichen Revolution in der
DDR und des Mauerfalls                       Deutsche Geschichte von 1945 bis
(Auswahl)                                    zur Gegenwart – die Entwicklung
                                             der beiden deutschen Staaten und
                                             das vereinte Deutschland
Kostenpflichtig im Rahmen der                Horst Pötzsch
­Bereitstellungspauschale
                                             Aufruhr im Kommunismus
9. November 1989: Der Fall                   György Dalos
der Mauer – vom Ende einer
unharmonischen Beziehung
Gerhard Sälter                               Kostenlos im Rahmen der
                                             ­Bereitstellungspauschale
Voll der Osten – Leben in der DDR
Harald Hauswald, Stefan Wolle                Informationen zur politischen
                                             ­Bildung
Poster-Set „Voll der Osten – Leben            • Nr. 250 „Der Weg zur Einheit“
in der DDR“, 20 Plakate DIN A1                   Informationen zur politischen
Bundesstiftung zur Aufarbeitung                  ­Bildung
der SED-Diktatur (Hg.)                        • Nr. 312 „Geschichte der DDR“

Geteilte Geschichte –
25 deutsch-deutsche Orte und
was aus ihnen wurde
Ingolf Kern, Stefan Locke

Todesstreifen
Dirk Mecklenbeck, Raik Adam

Antisemitismus in der DDR –
­Manifestationen und Folgen des
 Feindbildes Israel
 Wolfgang Benz (Hg.)

26         Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Ansprechpartnerinnen und -partner in der
Landeszentrale für politische Bildung

• Dr.
   Sabine Bamberger-Stemmann, Tel. (040) 4 28 23 - 48 03
  sabine.bamberger-stemmann@bsb.hamburg.de

•D
  r. Jens Hüttmann, Tel. (040) 4 28 23 - 4804,
 jens.huettmann@bsb.hamburg.de

•A
  but Can, Tel. (040) 4 28 23 - 48 12,
 abut.can@bsb.hamburg.de

•D
  enise Kroker, Tel. (040) 4 28 23 - 48 10,
 denise.kroker@bsb.hamburg.de

• Dr.
   Monika Hartges, Tel. (040) 428 23 - 4808,
  monika.hartges@bsb.hamburg.de

• Doris Balzer (Infoladen), Tel. (040) 4 28 23 - 48 02,
   doris.balzer@bsb.hamburg.de

.

                        Informationen August/September 2019   27
Informationsladen
der Landeszentrale für politische Bildung
und des Jugendinformationszentrums (JIZ)

Dammtorwall 1, in 20354 Hamburg
Öffnungszeiten und telefonische Erreichbarkeit
Mo. – Do. 12.30 – 17.00 Uhr, Fr. 12.30 – 16.30 Uhr
Tel. (040) 4 28 23 - 48 02

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Sie auch auf unserer Homepage
www.hamburg.de/politische-bildung

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Landeszentrale für politische Bildung
Dammtorstraße 14, 20354 Hamburg
politischebildung@bsb.hamburg.de

Titelbild:
„Gleichstellung“ – Live-Zeichnung von Schwarwel während der
Demokratiemesse #WirsindZukunft der Landeszentrale für
­politische Bildung © Glücklicher Montag, Sandra Strauss
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