INHOUSEplus-Katalog 2020/21 - FÜR DAS TEAM - FÜR DIE BILDUNGSEINRICHTUNG - FÜR DIE BILDUNGSREGION für Tiroler Kinderbildungs- und ...
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INHOUSEplus-Katalog 2020/21 für Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen (KBBE) FÜR DAS TEAM – FÜR DIE BILDUNGSEINRICHTUNG – FÜR DIE BILDUNGSREGION Wir bilden Menschen mit Verantwortung.
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 Regionale und standortbezogene Fortbildungsangebote INHOUSEplus-Angebote FÜR DAS TEAM – FÜR DIE BILDUNGSEINRICHTUNG – FÜR DIE BILDUNGSREGION Elementarpädagogische Einrichtungen haben die fortlaufende Aufgabe, einrich- Link zum Anmeldeformular – Anmeldung bis 26.04.2020: tungsspezifische Konzepte zu entwickeln und diese in die pädagogische Arbeit zu https://ph-tirol.ac.at/inhouseplus implementieren. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen bedarfsorientierte, zeitge- mäße Fortbildung bottom-up zu organisieren und durchzuführen. Mit Ihrer Anmeldung zur INHOUSEplus-Veranstaltung buchen Sie verbindlich diese mehrteilige Form der Fortbildung. Standortbezogene Fortbildungsangebote (INHOUSE) stehen in einem klaren Zu- sammenhang mit der Qualitätsentwicklung des Standortes und sind eine beson- Informationen zu allgemeinen Fragen: dere Form der beruflichen Fortbildung mit einem breiten Themenangebot, das für Daniela Klingler die Entwicklung elementarpädagogischer Einrichtungen relevant ist. daniela.klingler@ph-tirol.ac.at Die Angebote werden nach der Anmeldung gemeinsam mit den jeweiligen Lehrbe- auftragten individuell auf die Bedürfnisse und Erwartungen der KBBE abgestimmt. Informationen zu den einzelnen Angeboten Teams haben so die Möglichkeit, sich gemeinsam auf einen Prozess einzulassen, über die angeführten Ansprechpersonen. eigene Ressourcen zu nutzen und Konzepte anschlussfähig an die jeweiligen Praxis- bedingungen zu entwickeln. Termine: Das vorliegende INHOUSEplus-Angebot ist an eine spezielle didaktisch-methodische Umsetzung gebunden: bis Was? Wer? INHOUSEplus-Angebote sind IMMER mehrteilig und finden über einen längeren 26.04.20 Anmeldeschluss für INHOUSEplus- Leiter*innen der KBBE Zeitraum statt. Sie zeichnen sich nach einer Input-Phase durch Umsetzungs- und Veranstaltungen 2020/21 Reflexionsphasen aus, in denen Sie unmittelbar die Themen in die Praxis umsetzen und Ihre Erfahrungen begleitet reflektieren können. 28.06.20 Terminkoordination und Leiter*innen KBBE, Mit- Dies ermöglicht eine intensivere Auseinandersetzung mit der Thematik und erste konkrete Veranstaltungsplanung arbeiter*innen der PHT, konkrete Schritte eines Transfers in die Praxis. Lehrbeauftragte Sie sind folgendermaßen aufgebaut: Die Veranstaltungen können dann bereits ab Schulbeginn starten. Zur Ansicht des Baukasten 1 INHOUSEplus-Angebotes Das Thema wird in drei aufeinander bezogenen Teilen behandelt: * Inputphase (mind. 4 UE) für Smartphones * Erprobungs-/Anwendungsphase im beruflichen Alltag * Reflexionsphase (mind. 4 UE) 2
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 Schritte zur Durchführung einer INHOUSEplus-Fortbildung: ANTRAGSTELLUNG: DURCHFÜHRUNG: • Ein INHOUSEplus-Angebot kann ausschließlich von Leiter*innen beantragt werden. • Die INHOUSEplus-Fortbildung wird in unserer Datenbank PH-Online angelegt. Die antragstellende Person hat zugleich die Seminarleitung der Veranstaltung und • Die teilnehmenden Pädagog*innen und Assistent*innen werden von uns ist damit für die organisatorischen und administrativen Erfordernisse zuständig. rechtzeitig über PH-Online zu dieser Fortbildung angemeldet, sofern die Die Veranstaltungen finden in den Räumlichkeiten der jeweiligen Einrichtung entsprechende Anmeldeliste wie vorgesehen an uns übermittelt wurde. statt. Die beantragende Leitung erhält die notwendigen Abrechnungsunterlagen bis • Zur Teilnahme an einem INHOUSEplus-Angebot müssen alle Personen im System 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail zugesandt. PH-Online der Pädagogischen Hochschule Tirol inskribiert sein. • Für die Organisation eines INHOUSEplus-Seminars kann kein Leitungshonorar • Für die Themenwahl steht der vorliegende Themenkatalog für 2020/21 zur Verfügung. verrechnet werden. Ebenso können keine Kosten für Räumlichkeiten und • Pro Studienjahr und Einrichtung kann jeweils ein Antrag zur Durchführung eines etwaiges Material verrechnet werden. INHOUSEplus-Angebotes gestellt werden. Die Anzahl der Genehmigungen richten sich nach Maßgabe der vorhandenen Budgetmittel. Sollten nicht alle Anträge ABRECHNUNG: aus Ressourcengründen genehmigt werden können, so werden vor allem jene Zu den Abrechnungsunterlagen gehören: Einrichtungen berücksichtigt, bei denen die Durchführung der letzten Fortbildung • die von den Teilnehmer*innen unterschriebene Anwesenheitsliste im Original länger zurückliegt. • die von der*dem Lehrbeauftragten unterschriebene Honorarnote • die von der*dem Leiter*in (= Seminarleiter*in) unterschriebene Honorarnote PLANUNG: • Die zuständige Mitarbeiterin der PHT setzt sich nach dem Ende der Antragsfrist Für die zeitgerechte und vollständige Rücksendung der Abrechnungsunterlagen mit der jeweiligen Leitung der KBBE in Verbindung und vermittelt den Kontakt zeichnet die antragstellende Leitung der KBBE verantwortlich. zum*zur vorgesehenen Lehrbeauftragten. Diese*r wurde von uns bereits im Vorfeld über alle wichtigen Details zur Umsetzung des INHOUSEplus-Angebotes informiert. • Zur definitiven Planung der Fortbildungen tritt die KBBE-Leitung mit der*dem jeweiligen Lehrbeauftragten in Kontakt und stimmt das gebuchte Angebot Einladung zur 2. Innsbrucker Fachtagung zur Elementarpädagogik individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen der Einrichtung ab. • Sobald mit der*dem Lehrbeauftragten des INHOUSEplus-Angebotes alle Details PERSPEKTIVEN AUF BILDUNGSVERLÄUFE IN KINDERGARTEN UND GRUNDSCHULE geplant sind, werden diese mittels PHT-Planungsformular dokumentiert und Freitag, 25. September 2020, 9:30 – 17:30 Uhr gemeinsam mit der Anmeldeliste der teilnehmenden Personen an die zuständige Karl-Rahner-Platz 3, 6020 Innsbruck Mitarbeiterin der PHT, Sabine Coser, sabine.coser@ph-tirol.ac.at übermittelt. • Nach Übermittlung des vollständig ausgefüllten Planungsformulars und der Alle wichtigen Information zur Tagung finden Sie unter der Tagungshomepage: www.uibk.ac.at/congress/elementarpaed-tagung Anmeldeliste der teilnehmenden Personen erfolgt die Genehmigung zur Durch- führung und die Information darüber per E-Mail von Seiten der PHT. Zur Geneh- migung und damit zur Finanzierung des INHOUSEplus-Angebotes ist die gesicherte Teilnahme von mindestens 15 Personen erforderlich. Die Kooperation mit anderen Einrichtungen im Nahbereich ist möglich und im Sinne der Vernetzung erwünscht. 3
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 Bildungsprozesse begleiten, VA-Code: IHS-02 VA-Code: IHS-03 Qualität ausbauen „Jedem Anfang wohnt ein Zauber „Mein Bild vom BILDUNGSRAHMEN inne…“ - Beziehungsorientierte PLAN“ – der Bildungsrahmenplan als LV-Code: IHS-01 „Teamkompass“ „All Inklusiv…!?“ Wie kann eine Eingewöhnung im Kindergarten Jede Führungskraft, jede pädagogische Fachkraft Pädagogik der Vielfalt gelingen? Auf dem Weg zu einer neuen vertrauensvollen und jede Assistenzkraft hat für sich eine Vorstel- Bindungsbeziehung im Kindergarten ist das An- lung davon entwickelt, was der Bildungsrahmen- Inklusion und eine Pädagogik der Vielfalt - Was ist kommen, sind die ersten Tage und Wochen von das eigentlich? Diese Begriffe begegnen Ihnen in plan sein könnte und welche pädagogische Arbeit besonderer Bedeutung. Mit unterschiedlichen sich daraus ableitet. In der Praxis klaffen diese Ihrer täglichen Arbeit. Aber was genau steckt da- Vorerfahrungen und Erwartungen kommen die hinter? Was bedeutet Inklusion für jeden von uns individuellen Interpretationen jedoch oft weit Kinder - und auch ihre Eltern ins Haus. Päda- auseinander und führen zu widersprüchlichen persönlich? Was bedeutet es für unsere Bildungs- gogische Fachkräfte, Kinder und Eltern müssen arbeit? Gemeinsam erörtern wir sehr praxisnah, Vorstellungen von Bildungsangeboten. Ist das sich aneinander und an die Strukturen, Räume, jeweils individuelle „Bild“ vom „Bildungsrahmen- welche Chancen aber auch Herausforderungen Verhaltensweisen und Handlungsoptionen ge- uns dabei begegnen. plan“, welches die jeweiligen Teammitglieder in wöhnen. Die gelingende Eingewöhnung ist der Ihrer Einrichtung mitunter haben, eine hilfreiche Startpunkt und gleichzeitig das Fundament für die Arbeitsgrundlage oder gibt es unterschiedliche Inhalte: Bildungszeit im Kindergarten. * Inklusion – Eine Pädagogik der Vielfalt Interpretationen und offen Fragen? Reflektieren * Inklusion – ein Synonym für Integration? – Eine Sie gemeinsam im Team Ihr Professionswissen im Inhalte: Wechselbezug zu Ihren (berufs-)biografischen Er- unerreichbare Utopie? * Einführung in die Bindungstheorie * Wo, wie und wann kann Inklusion gelingen? fahrungen und entwerfen Sie damit eine sinnstif- * Vorstellung des „Berliner Eingewöhnungs- tende Orientierungsgrundlage für Ihr pädagogi- (persönliche Erfahrungen) modells“ * Chancen und Herausforderungen im inklusiven sches Handeln. * Bedeutung von Kindergruppe, Zusammenarbeit Bildungsprozess mit Eltern und dem Team in der Inhalte: * Werte, Regeln und Normen bestimmen unser Eingewöhnungszeit * zentrale Begriffe des Bildungsrahmenplans pädagogisches Handeln * Reflexion der Eingewöhnungsprozesse in der * Struktur und Inhalt * Ressourcenorientiertes Arbeiten – Kompetenzen Praxis * Transfer in die elementarpädagogische Praxis für eine Inklusive Pädagogik * Erarbeiten bindungsorientierter Rahmenbeding- * Reflexion der eigenen Erfahrungen * Fallbeispiele ungen für eine gelingende Eingewöhnungsphase * Reflexion in der eigenen Einrichtung Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Unterrichtseinheiten: 12 Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Stufen: Elementarpädagogik Unterrichtseinheiten: 8 Unterrichtseinheiten: 12 Kontaktperson: Birgit Eder Stufen: Elementarpädagogik Stufen: Elementarpädagogik birgit.eder@ph-tirol.ac.at Kontaktperson: Daniela Klingler Kontaktperson: Barbara Benoist-Kosler daniela.klingler@ph-tirol.ac.at barbara.benoist@ph-tirol.ac.at 4
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 VA-Code: IHS-04 Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 „Offene Kindergärten“ brauchen Unterrichtseinheiten: 12 Unterrichtseinheiten: 12 Stufen: Elementarpädagogik Stufen: Elementarpädagogik offene Fachkräfte Kontaktperson: Birgit Eder Kontaktperson: Barbara Benoist-Kosler Die Offene Arbeit im Kindergarten ist derzeit in birgit.eder@ph-tirol.ac.at barbara.benoist@ph-tirol.ac.at aller Munde. Doch was meint diese Form der Kindergartenarbeit wirklich? Nicht immer und VA-Code: IHS-05 VA-Code: IHS-06 überall ist das Verständnis von dem, was Of- fene Arbeit sein soll und sein kann, klar. Diese „Raus aus dem Kindergarten – rein in die Ängste – Aggressionen - Traumata INHOUSEplus-Fortbildung bietet zunächst den Natur!“ - Natur als Möglichkeitsraum für Zur Kindergartengemeinschaft gehören immer Raum für eine Auseinandersetzung zur Bedeutung die Bedürfnisse der 3 bis 6-Jährigen wieder auch Mädchen und Jungen, die lebensge- des Begriffs „Offene Arbeit“. Erörtert wird dabei, schichtlich belastet sind und Kinder, die Sicherheit, welche Haltung und welches Selbstverständnis Egal, ob am Dorfrand gelegen oder mitten in einem Orientierung, Zuwendung und Achtung bedürfen, das Konzept der Offenen Arbeit vom pädago- Siedlungsgebiet: gleich jenseits des Gartenzauns eröff- deren Verhalten uns Pädagog*innen aber manch- gischen Team fordert. Die Entscheidung für ein net sich für die Kinder und das Team des Kindergartens mal auch hilflos macht oder herausfordert. Ziel ist Konzept der Offenen Arbeit geht einher mit dem eine Bildungslandschaft mit vielfältigen Entdeckungs- es, Erklärungs- und Umgangsweisen zu entwickeln, Bekenntnis, sich auf einen Prozess der Verände- möglichkeiten des eigenen Kultur- und Naturraums. die die Lebensleistung dieser Kinder würdigen, ihre rung einzulassen, sich als Team mit den Kindern Den Kindern zahlreiche Zugänge zur Natur zu eröffnen, Ressourcen benennen und sie unterstützen, sich und den Eltern „auf eine Reise“ zu begeben. Der ist das Ziel. Ob regelmäßig an einem Wochentag oder ihrer selbst zu bemächtigen. für ein paar Wochen im Jahr, zu festen Naturplätzen Leitung der Einrichtung kommt dabei eine be- oder bei Streifzügen durch das Gemeindegebiet, muss Inhalte: deutende Rolle zu. Räumliche sowie personelle jedes Team für sich konzipieren. * Interdisziplinäre Erkenntnisse aus der Bindungs- Strukturen müssen zunächst reflektiert und dann verändert werden. Eine Fortbildung für Teams, die Inhalte: und Resilienzforschung sich bereits auf den Weg hin zur Offenen Arbeit * Aufsuchen und Kennenlernen guter Orte für * Erklärungswissen aus der Psychotraumatologie gemacht haben oder für jene, die damit eine Ent- Naturtage jenseits des eigenen Gartenzauns und Psychoanalyse scheidungshilfe in Anspruch nehmen möchten. * Auseinandersetzung mit Möglichkeiten und * Traumapädagogische Konzepte und Methoden Grenzen von Naturtagen oder Naturwochen in der * Reflexionen zur eigenen Rolle und Umgangsweisen Inhalte: eigenen Einrichtung * Haltung und Selbstverständnis der * Erste Schritte zur Konzeption und Planung von Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 pädagogischen Mitarbeiter*innen Naturtagen oder Naturwochen Unterrichtseinheiten: 12 * Einlassen in einen Prozess der bewussten, * Praktische Tipps und notwendige Kenntnisse für Stufen: Elementarpädagogik moderierten Weiterentwicklung einen sicheren Aufenthalt in der Natur Kontaktperson: Barbara Benoist-Kosler * Rolle der Leitung * Spielerische-, ästhetische und wahrnehmungs- barbara.benoist@ph-tirol.ac.at * Grundlagen der Offenen Arbeit orientierte Zugänge zum Naturraum kennenlernen, * Strukturen reflektieren – räumlich und personell ausprobieren und reflektieren * Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Natur für kindliche Bildungs- und Entwicklungsprozesse 5
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 VA-Code: IHS-07 VA-Code: IHS-08 VA-Code: IHS-09 Bewegt den Alltag gestalten Bildungsräume der Kinder sinn-voll Der Raum als dritter Erzieher. Sich zu bewegen ist den meisten Menschen nicht gestalten Lebensräume - Lernräume - Bildungsräume nur ein Bedürfnis, sondern auch die Vorausset- Kinderbetreuungseinrichtungen sind Lebens- Was hat Raum mit Bildung zu tun? Welche Mög- zung für Gesundheit und Wohlbefinden. Bewe- räume für Kinder und Erwachsene. Ziel einer lichkeiten und Herausforderungen bieten wir un- gung im Kindesalter unterstützt die Entwicklung in qualitätsvollen Raumgestaltung ist es, Spiel- und seren Kindern, um nachhaltige Lernerfahrungen zu vielen Bereichen und gleichzeitig sind Bewegung, Erfahrungsmöglichkeiten zu schaffen, die den machen? Diese INHOUSEplus-Fortbildung beschäf- Wahrnehmung, Denken und Handeln in der frü- Interessen und Bedürfnissen von Körper, Geist tigt sich mit dem Raum als wertvoller Unterstüt- hen Kindheit eng miteinander verknüpft. Bewe- und Seele gerecht werden. Ein gut durchdachtes zer im Bildungsprozess der Kinder und bietet die gung unterstützt also auch Persönlichkeitsbildung Raumkonzept ist unumgänglich. Der wichtigste Möglichkeit der Reflexion und Weiterentwicklung und Welterschließung. Als Konsequenz braucht es Grundsatz dabei ist, Kleinstkindern eine Umge- der eigenen räumlich – materiellen Situation. im Kindergartenalltag vielfältige Anreize und Op- bung bereitzustellen, die vielfältige Bedürfnisse tionen für ganzheitliche Bewegungserfahrungen erfüllt und ihnen selbstorganisiertes Lernen Inhalte: und entsprechend gestaltete Räume, die diese ermöglicht. * Was ist Bildung und wie lernen Kinder? nicht nur zulassen, sondern fördern. * Was hat ein Raum mit meiner Kindheit zu tun? Inhalte: * Welchen Einfluss haben Raum und die materielle Inhalte: * Begriffsklärung: Was sind Bildungsräume? Umgebung auf das kindliche Spiel (Lernen)? * Bewegung als Grundvoraussetzung für * Grundsätzliche Überlegungen zu einem * Unterschiedliche Konzepte und elementare Lern- und Bildungsprozesse qualitätsvollen Raumkonzept (unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten * Raumgestaltung und Materialangebot für Gestaltungsmöglichkeiten) Bewegung im Alltag * Einfluss des Raumes und der materiellen Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 * Bewegungsräume im Freispiel schaffen´ Umgebung auf das kindliche Spiel Unterrichtseinheiten: 12 * Konzept „Bewegtes Lernen” Stufen: Elementarpädagogik * Als Raumforscher*in unterwegs sein (Aufgaben, * Reflexion zu Möglichkeiten, Grenzen und Kontaktperson: Daniela Klingler Haltung und Rolle der Pädagog*innen) Regelungen für einen bewegten Alltag daniela.klingler@ph-tirol.ac.at * Selbsterfahrung, Reflexion im Team Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Unterrichtseinheiten: 12 Unterrichtseinheiten: 12 Stufen: Elementarpädagogik Stufen: Elementarpädagogik Kontaktperson: Barbara Benoist-Kosler Kontaktperson: Daniela Klingler barbara.benoist@ph-tirol.ac.at daniela.klingler@ph-tirol.ac.at Die Herausforderungen von morgen können nicht mit den Denkweisen und Methoden gelöst werden, durch die sie entstanden sind Albert Einstein schweizer Physiker (1879-1955) 6
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 VA-Code: IHS-10 VA-Code: IHS-11 VA-Code: IHS-12 Kinder begleiten bei herausfordernden Kinder bestärken mit Bildungs- und Öffnung beginnt im Kopf. Gefühlen und Konflikten Lerngeschichten Auf dem Weg zur offenen Arbeit Herausfordernde Gefühle, wie beispielsweise Tren- Bildungs- und Lerngeschichten sind ein Verfahren zur Diese INHOUSEplus-Fortbildung wendet sich an Teams, nungsangst, Wut, Traurigkeit oder Verzweiflung, professionellen Beobachtung (im Sinne von Achtung) die Schritte der Öffnung ihrer pädagogischen Arbeit gehören zum Alltag mit Kindern. Wie wir Kinder und Dokumentation der Bildungs- und Lernwege von gehen wollen oder bereits gegangen sind. Reflexion konstruktiv beim Durchleben solcher Situationen aus Kindern. Konsequent orientiert an den Stärken der der Veränderungsschritte, das Aufzeigen von Merk- kinderphilosophischer Sicht unterstützen können Kinder bekommen die pädagogischen Fachkräfte ei- malen der offenen Arbeit sowie die Ziele und der nen besseren Einblick in die Lerndispositionen, Heran- und wie wir ihre emotionale Entfaltung und ihr Mehrwert für alle Beteiligten stehen im Vordergrund. gehensweisen und Lernschritte der Kinder. Im Dialog Wertebewusstsein stärken können, wird praxisnah mit dem Kind über die positiv formulierten kleinen Konkrete praktische Überlegungen für die Einrichtung und konkret an verschiedenen Alltagssituationen Geschichten erfährt das Kind Wertschätzung und werden erarbeitet, erprobt und reflektiert. erlebbar werden. Respekt für sein Tun. Es entsteht nicht nur Beziehung, sondern die Möglichkeit, weitere (Entwicklungs-) Inhalte: Inhalte: vorhaben gemeinsam zu planen. In der Zusammen- * Haltung und Selbstverständnis der pädagogischen * Was sind Gefühle und wozu sind Herausfordernde gut? arbeit mit den Eltern, im pädagogischen Team und Mitarbeiter*innen * Wie kann man Kinder beim Durchleben zur Übergangsgestaltung können die Bildungs- und * Einlassen in einen Prozess der bewussten herausfordernder Gefühle unterstützen und die Lerngeschichten wertvolle Beiträge für die Bildungs- Weiterentwicklung emotionale Entfaltung der Kinder stärken? partnerschaft sein. * Grundlagen der Offenen Arbeit * Welche Grenzen sind bei Konflikten wertvoll und Inhalte: * Strukturen reflektieren – räumlich und personell wie kann und soll man Kinder in Konfliktsituationen * Kennenlernen des Ansatzes der Bildungs- und begleiten? Lerngeschichten und seiner Phasen: Wahrnehmen, Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 * Welche Herausforderungen treten in Erkennen, Reagieren, Dokumentieren, Austauschen Unterrichtseinheiten: 12 Konflikt(lösungs)situationen auf und wie kann man * Auseinandersetzung mit der zugrundeliegenden Stufen: Elementarpädagogik damit umgehen? dialogischen Haltung Kontaktperson: Daniela Klingler * Welche Haltung erfordert das von uns * Einüben anhand praktischer Beispiele daniela.klingler@ph-tirol.ac.at Pädagog*innen? * Verfassen eigener Bildungs- und Lerngeschichten für Kinder des eigenen Kindergartens *„Lesen“ von Bildungs- und Lerngeschichten zum Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Auffinden von Ansatzpunkten für die Unterrichtseinheiten: 12 Weiterentwicklung und Unterstützung der Anmeldung Stufen: Elementarpädagogik 020: Kontaktperson: Barbara Benoist-Kosler Fähigkeiten und Tätigkeiten der Kinder bis 26.04.2 / l.ac.at/web barbara.benoist@ph-tirol.ac.at Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Unterrichtseinheiten: 12 p :/ / p h - ti r o htt s Stufen: Elementarpädagogik inhouseplu Kontaktperson: Barbara Benoist-Kosler barbara.benoist@ph-tirol.ac.at 7
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 VA-Code: IHS-13 VA-Code: IHS-14 Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung Voraussetzungen gelingender Kindergarten und Volksschule www.bundeskanzleramt.gv.at/entwicklungsziele-agenda-2030 Bildungsarbeit „Nicht NOCH MEHR, auf dem gemeinsamen Weg zu einem Die Agenda widmet sich insbesondere 5 Kernanliegen: Menschen, sondern NEU denken!“ ressourcenorientierten Übergang Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. Die nachhaltigen Entwicklungsziele – Sustainable Development Goals (SDGs): Auftrag der elementaren Bildungseinrichtung Kinder in ihren Bildungsverläufen einfühlsam zu ist es, Kindern die bestmögliche Entfaltung ihrer begleiten, bedarf einer guten Zusammenarbeit Potentiale zu ermöglichen und ihre individuel- zwischen den beteiligten Bildungsinstitutionen. len Bildungsprozesse dadurch zu unterstützen. In den Teilen der Fortbildung werden Erwartun- Dieser Aufgabe können einzelne Bemühungen auf gen geklärt, ein professionell wertschätzender voneinander getrennten Ebenen nicht gerecht werden. Es benötigt das Zusammenspiel aller Austausch ermöglicht und konkrete Konzepte zur Personen im Team mit ihren jeweiligen Rollen, Umsetzung der Transition erarbeitet, erprobt und Funktionen und Aufgaben. Jede vorhandene reflektiert. Ressource innerhalb des Teams und auch darüber hinaus sollte willkommen sein! Das Team, das sich Inhalte: selbst als lebendige Lern- und Entwicklungsge- * Kennenlernen: Menschen, Häuser, meinschaft begreift, ist der Ausgangspunkt für die Arbeitsweisen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder. * Verständnis entwickeln: Werte, Prinzipien, Reflektiertes professionelles Denken und Handeln Kompetenzen der einzelnen Teammitglieder ermöglicht und * Rechtliche Vorgaben und Bestimmungen zur unterstützt kindliche Bildungsprozesse im Sinne eines zeitgemäßen Verständnisses von dem, was Übergangsgestaltung und Transition frühkindliche Bildung sein kann. * Ideenwerkstatt: fördern, fordern, begleiten, wachsen lassen, zusammenarbeiten Inhalte: * Konzeptpapier erstellen * Zusammenspiel verschiedener Personen im Team mit ihren jeweiligen Rollen, Funktionen und Aufgaben Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 * Ressourcenorientierung im Team Unterrichtseinheiten: 12 * Reflexion im Team als gemeinsamer Stufen: Elementarpädagogik Entwicklungsprozess * Professionelles Denken und Handeln zur Kontaktperson: Daniela Klingler Unterstützung und Anregung kindlicher daniela.klingler@ph-tirol.ac.at Bildungsprozesse Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Unterrichtseinheiten: 12 Stufen: Elementarpädagogik Kontaktperson: Birgit Eder birgit.eder@ph-tirol.ac.at 8
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 Sprachkompetenz stärken, haben, mit denen sie darüber reden können, erwer- VA-Code: IHS-16 ben sie auch die sprachlichen Konzepte dazu. Wir Sprachvielfalt leben Mit Kindern im Gespräch - beschäftigen uns damit, wie im Kindergarten Konzep- te und innere Bilder aufgebaut werden können, die Interaktionen zwischen Pädagog*innen VA-Code: IHS-15 noch nicht vorhanden sind. und Kindern als Motor der Entwicklung Einführung in die 5 Bausteine Die Themen dieser INHOUSEplus-Fortbildung werden Empirische Erkenntnisse verdeutlichen, dass die umfassender sprachlicher Bildung im sprachliche Entwicklung der Kinder mit der Qualität auf die spezielle Situation bzw. auf die Bedürfnis- Kindergarten - Basismodule 1 und 2 se des jeweiligen Kindergartens abgestimmt. Um des sprachlichen Inputs der pädagogischen Fach- Die 5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung dies zu ermöglichen, erhalten die teilnehmenden kraft zusammenhängt. Diese Qualität zeigt sich vor sind ein Orientierungsrahmen ergänzend zum Institutionen vorab einen Fragebogen und werden allem daran, wie es gelingt, Kinder zu langanhal- sprachlichen Anteil des bundesländerübergreifenden eingeladen, sich im Vorfeld Gedanken über relevante tenden Gesprächen anzuregen. Entwicklungsför- BildungsRahmenPlans für elementare Bildungsein- Themen zu machen, die in der Lehrveranstaltung dernde Gespräche ergeben sich nicht einfach von richtungen in Österreich. Sie lenken den Blick auf gemeinsam bearbeitet werden können. Aufbauend selbst, sie gelingen vor allem dann, wenn Kinder die gesamtsprachliche Entwicklung von Kindern auf diese zwei Basismodule können im Kindergarten- nicht nur zum Sprechen, sondern auch zum Den- ausgehend von der mehrsprachigen Realität in und jahr 2021/22 die Module 3 und 4 (Mehrsprachigkeit, ken angeregt werden. In dieser INHOUSEplus- außerhalb des Kindergartens. In dieser Sprachenbewusstsein) gebucht werden. Fortbildung erfahren die Teilnehmer*innen, wie INHOUSEplus-Fortbildung werden wir uns mit den sie den sprachlichen Input bestmöglich gestalten, ersten zwei Bausteinen auseinandersetzen: Inhalte: damit Kinder optimale Voraussetzungen für ihre „Umgang mit Vielfalt“ und „Innere Bilder und Kon- * Vielfalt als zentrales Merkmal unserer individuelle Sprachentwicklung haben. zepte aufbauen“. Gesellschaft wahrnehmen und nutzen Kinder erleben – abhängig von ihrer Herkunft, Spra- * Unterschiede der verschiedenen Lebenswelten Inhalte: che(n), sozioökonomischen Bedingungen, Prestige reflektieren und Brücken bauen zwischen der * Reflexion Sprachvorbild und Beruf der Eltern uam. – in der Familie eine Lebenswelt der Familie und jener der Institution * Kinder zu langanhaltenden Gesprächen anregen Lebenswelt, die sich mehr oder weniger stark von * Aufbau innerer Bilder und Konzepte als Basis * Verbesserung von praxisbezogenen der Realität des Kindergartens und seinen Anforde- der Sprachentwicklung Handlungskompetenzen durch das Erlernen von rungen unterscheidet. Somit haben längst nicht alle * Erstellung eines Konzeptes für den Standort Sprachförderstrategien und der Verwendung Kinder Zugang zu Erfahrungen bzw. jenem Wissen, dieser in Schlüsselsituationen das im Bildungssystem eine Rolle spielt. Wir wer- Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 den diese Unterschiede thematisieren und darüber Unterrichtseinheiten: 10 Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 reflektieren, wie die Brücke zwischen der Lebenswelt Stufen: Elementarpädagogik Unterrichtseinheiten: 12 der Familie und jener der Institution gebaut werden Kontaktperson: Christiane Heidegger Stufen: Elementarpädagogik kann. christiane.heidegger@ph-tirol.ac.at Kontaktperson: Elisabeth Hilber Innere Bilder bzw. gedankliche Konzepte der Welt elisabeth.hilber@ph-tirol.ac.at entstehen, wenn Kinder von Geburt an mit allen Sinnen Erfahrungen sammeln und ihre Umwelt ent- decken können. Wenn sie dabei andere Menschen 9
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 VA-Code: IHS-17 VA-Code: IHS-18 VA-Code: IHS-19 …von der Wahrnehmung zur Sprache - Elternkooperation mit Ganzheitlich Sprache fördern - von der alltagsintegrierte Sprachförderung mehrsprachigen Eltern Wirksamkeit elementarer Musik- und von 0 - 3 Jahren Ein funktionierendes Beziehungsdreieck zwischen Bewegungserfahrungen für die Sprache wird vor allem in den täglichen Möglich- Kind, Pädagog*innen und Eltern ist eine gute Aus- Sprachentwicklung keiten des Wahrnehmens, Erlebens und Handelns gangsbasis für den Bildungserfolg des Kindes. In Die Freude am Sprechen und an der Kommuni- erschlossen. Wie kann der Alltag als Lernfeld für dieser INHOUSEplus-Fortbildung beschäftigen wir kation sind sowohl das Ziel als auch die beste Sprache gestaltet werden, ohne isolierte Angebo- uns mit der gesamtsprachlichen kindlichen Ent- Methode, um Sprache zu fördern. Im Mittelpunkt te? Wie kann „Sprache“ ganzheitlich unterstützt wicklung und deren Unterstützung in der Familie, steht dabei die ganzheitliche Sprachförderung. und gefördert werden und was ist dabei die Rolle die eine Grundlage für den Erwerb (prä)literaler Nirgends wird das Prinzip der Ganzheitlichkeit so der Pädagog*innen? In dieser INHOUSEplus- Fertigkeiten in allen Sprachen darstellt. Anhand deutlich wie in der Rhythmik. Wir begeben uns Fortbildung beschäftigen wir uns mit den Grund- der Broschüre „Sprich mit mir und hör mir zu“ in dieser INHOUSEplus-Fortbildung gemeinsam auf lagen des frühkindlichen Spracherwerbs und werden wichtige Bausteine der mehrsprachigen eine Entdeckungsreise in eine Welt voller Sprache, legen den Fokus dabei auf das alltagsintegrierte Entwicklung erarbeitet und Formate alternativer Musik und Bewegung. Erleben und Erlernen von Sprache. Elternzusammenarbeit diskutiert. Die Themen dieser INHOUSEplus-Fortbildung Inhalte: Inhalte: werden auf die spezielle Situation bzw. auf die * Erarbeitung ganzheitlicher Konzepte zur * Bedeutung und Voraussetzungen des Bedürfnisse des jeweiligen Kindergartens abge- Sprachförderung frühkindlichen Spracherwerbs (Wahrnehmung stimmt. Um dies zu ermöglichen, erhalten die * Erfassen der Zusammenhänge zwischen Musik, und Sprache) teilnehmenden Institutionen vorab einen Frage- Sprache und Bewegung * Forschendes Lernen in Bezug auf bogen und werden eingeladen, sich im Vorfeld * Gemeinsames Erproben und Erfahren von Sprachförderung und -unterstützung Gedanken über relevante Themen im Zusammen- Liedern, Reimen, Wahrnehmungs- und * Sprachbaum von Wolfgang Wendlandt hang mit Elternkooperation zu machen, die in der Bewegungsspielen zum Agieren in und mit der * Selbsterfahrung mit unterschiedlichsten Fortbildung gemeinsam bearbeitet werden. Sprache sinn-vollen Materialien aus dem Alltag Inhalte: * Gemeinsames Erarbeiten und Erproben gezielter * die kindliche mehrsprachige Entwicklung Rhythmikeinheiten zur ganzheitlichen Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 * Erfahrungen mit allen Sinnen als Grundlage für Sprachförderung Unterrichtseinheiten: 10 Spracherwerb * Möglichkeiten der Unterstützung durch Familie, Stufen: Elementarpädagogik Kindergarten und Umfeld Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Kontaktperson: Christiane Heidegger * Elternkooperation Unterrichtseinheiten: 10 christiane.heidegger@ph-tirol.ac.at * spezielle Anforderungen für den Deutscherwerb Stufen: Elementarpädagogik Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Kontaktperson: Christiane Heidegger Unterrichtseinheiten: 10 christiane.heidegger@ph-tirol.ac.at Stufen: Elementarpädagogik Kontaktperson: Christiane Heidegger christiane.heidegger@ph-tirol.ac.at 10
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 VA-Code: IHS-20 VA-Code: IHS-21 Ich und die Anderen - Jeder Tag steckt voller Geschichten - theaterpädagogische Ansätze und interkulturelle Kompetenz Bilderbuchworkshop Bücher und Geschichten begleiten uns durch die Sommerhochschule 2020 In dieser INHOUSEplus-Fortbildung bekommen die Kindheit und weit darüber hinaus. In dieser Teilnehmer*innen anhand theaterpädagogischer INHOUSEplus-Fortbildung erarbeiten wir gemein- zum Ferienbeginn: 13.-15.07. Methoden die Möglichkeit, die eigene Haltung sam, was ein gutes Kinderbuch ausmacht und ent- wickeln Konzepte zum Geschichten-Erfinden oder zum Schulstart: 09.-10.09. und Einstellung in Bezug auf die Vielfalt in unserer Gesellschaft, sowie das eigene Bedürfnis nach Schreiben mit Kindern. Dabei steht der Bezug zur Teilhabe zu erforschen. Nach einer Erprobungs- Lebenswelt der Kinder, das Berührt-Werden durch phase im Alltag tauschen die Teilnehmer*innen in Bilder und Worte und vor allem die Freude an der Reflexionsphase Erfahrungen aus, besprechen Geschichten und Büchern im Vordergrund. Herausforderungen, die sich möglicherweise erge- Gerne darf das eigene Lieblingsbilderbuch mitge- ben haben, gemeinsam und erarbeiten diesbezüg- bracht oder eigene Kinderbuchideen vorgestellt lich Handlungsstrategien. werden. Die Teilnehmer*innen können bis zu zwei Wochen vor dem Termin Fragen und Wünsche Inhalte: übermitteln, die dann in den Workshop eingebaut Interkulturelle Kompetenz durch werden. * Vertiefung der Empathie * Aneignung theoretischen Wissens über kulturelle Inhalte: Vielfalt * Wissenswertes über kindgerechte Inhalte und * Selbstreflexionsprozesse in Bezug auf die kindgerechte Sprache erfahren Wahrnehmung des eigenen Körpers, der eigenen Bedürfnisse und Grenzen sowie * Konzepte entwickeln, um Ideen der Kinder sprachlich kreativ umzusetzen und dabei die Eröffnungsvortrag am 13.07. vorhandener Stereotype Erzählfreude zu unterstützen * „sprachbasteln“, „schreibworkshoppen“, Joachim Bauer Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 konzeptionieren und fabulieren Unterrichtseinheiten: 12 * eigene Geschichten oder Kinderbuchideen Stufen: Elementarpädagogik aufgreifen und weiterentwickeln Kontaktperson: Elisabeth Hilber ph-tirol.ac.at/web/sommerhochschule elisabeth.hilber@ph-tirol.ac.at Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 zu Ihrer Unterrichtseinheiten: 12 111 Angebote Stufen: Elementarpädagogik r s ö n li c h e n Fortbildung! Kontaktperson: Christiane Heidegger pe christiane.heidegger@ph-tirol.ac.at 11
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 Teamarbeit professionalisieren VA-Code: IHS-23 VA-Code: IHS-24 VA-Code: IHS-22 Burnout-Prävention im Kindergarten Der Alltag als Lernfeld - dem kindlichen „Better together“ - „Stress ist die Würze des Lebens“, formulierte sein Denken auf die Spur kommen Entdecker Dr. Hans Selye. Auch hier gilt, wie bei Unter den deutschen Erziehungswissenschaftlern partizipativ Teamarbeit leben allen Gewürzen, ein Zuviel davon ist ungenießbar. betont vor allem Gerd E. Schäfer, dass frühkindli- Die Zusammenarbeit im Team hat direkten Einfluss Nach Angabe der Krankenkassen steigen, gerade che Bildungsprozesse deswegen so komplex sind, auf die pädagogische Qualität im Kindergarten. Dabei in den sozialen Berufen, die psychischen Erkran- weil sie sich im Alltag entwickeln. Essen, Schlafen, ist entscheidend, dass das ganze Team an gemeinsa- kungen, z. B. wegen Burn-out, rasant an. Stress, Körperpflege und Sauberkeitserziehung nehmen men Zielen arbeitet und jedes Mitglied aktiv mit- Burnout und andere Erschöpfungssyndrome wer- einerseits den Großteil des Tages ein, andererseits gestaltet – mit den jeweiligen individuellen Kom- den als neue »Volkskrankheit« bezeichnet. Auch sind sie zentrale Betätigungsfelder der Kinder. In all- petenzen, Erfahrungen und Neigungen. Doch was bei Kindern zeigen sich die Auswirkungen. Doch täglichen Situationen erwerben Kinder in der Ausei- bedeutet Partizipation im Team konkret? Welche es gibt Möglichkeiten vorzubeugen, erste Signale nandersetzung mit ihrer Umgebung Fähigkeiten und Methoden und Möglichkeiten können genutzt wer- zu erkennen, sowie Wege aus der Erschöpfung zu Kenntnisse über sich selbst und ihr Umfeld. Spielen den, um die Teamarbeit ressourcenorientiert und am finden. bedeutet für Kinder mit allen Sinnen die Welt zu Prinzip der Partizipation orientiert zu gestalten? Ziel erforschen, Neues zu erleben und Alltagshandlun- ist es, als Team zu wachsen und einen gemeinsamen Inhalte: gen immer wieder nachzuahmen. Um selbstorgani- Weg für eine qualitätsvolle Teamarbeit zu finden und * Unterscheidung zwischen positivem und siertes Lernen zu ermöglichen, sind Pädagog*innen zu gehen. negativem Stress gefordert, Kindern eine anregende und vielfältige * Erkennen von Risiko- und Schutzfaktoren Umgebung bereitzustellen. Inhalte: * Information über das Phänomen „Burnout“ * Zusammenhang der Teamarbeit mit der * Förderung von Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Inhalte: pädagogischen Qualität * Partizipation als Prinzip auch in der Teamarbeit Resilienz * Auseinandersetzung und Klärung von * Gemeinsame Verantwortung - „Wir- Gefühl“ * Stärkung der Stressbewältigungsfähigkeiten Grundlagenbegriffen: Was bedeutet Bildung? * Einbindung der individuellen Kompetenzen aller * Erarbeitung eines Konzeptes zur Förderung der Wie lernen Kinder? Teammitglieder in die Planung und Gestaltung Resilienz * Erkennen von Entwicklungs- und Bildungsaufgaben der pädagogischen Arbeit und Betriebsabläufe im pädagogischen Alltag der Bildungsinstitution Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 * Den Alltag als Lernfeld nutzen * Methoden und Herangehensweisen für die Unterrichtseinheiten: 12 (vorbereitete Umgebung: Materialien, Räume) partizipative Gestaltung von Teamsitzungen Stufen: Elementarpädagogik * Entwickeln von Ideen zur Planung und * Teambuilding- Elemente Kontaktperson: Daniela Klingler Dokumentation im pädagogischen Alltag daniela.klingler@ph-tirol.ac.at * Reflektieren der eigenen Rolle und Haltung Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Unterrichtseinheiten: 12 Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Stufen: Elementarpädagogik Unterrichtseinheiten: 12 Kontaktperson: Barbara Benoist-Kosler Stufen: Elementarpädagogik barbara.benoist@ph-tirol.ac.at Kontaktperson: Daniela Klingler daniela.klingler@ph-tirol.ac.at 12
INHOUSEplus-Katalog 2020/21 Sommerhochschule 2020 VA-Code: IHS-25 Kollegiale Beratung: selbstgesteuertes Coaching im Team zur Stärkung ph-tirol.ac.at/web/sommerhochschule sozialer Kompetenz Der berufliche Alltag stellt uns immer wieder vor Eröffnungsvortrag Öffentlicher Abendvortrag herausfordernde Situationen. Wir werden mit widersprüchlichen Vorstellungen, schwierigen Joachim Bauer Joachim Bauer zwischenmenschlichen Beziehungen oder mit problematischen Entscheidungen konfrontiert. Kinder und Jugendliche erreichen Warum können Menschen Kollegiale Beratung stellt eine Möglichkeit dar, mit diesen Konflikten umzugehen, Lösungen zu finden und motivieren: sich verstehen? und sich Rat zu holen. Kollegiale Beratung wird Öffnung von Entwicklungsräumen Das Geheimnis der Empathie vom Team eigenständig nach einem festen Ablauf durchgeführt. Berufsbezogene Schlüsselfragen durch Beziehung und Resonanz aus neurowissenschaftlicher Sicht und Hindernisse der Teilnehmenden werden sys- Motivation ist die entscheidende Stellgrö- Die Fähigkeit des Menschen, Mitmenschen zu verstehen und sich tematisch und ergebnisorientiert reflektiert. Das ße für den schulischen Erfolg von Kindern empathisch zu verhalten, hat zwei neurobiologische Systeme zur Konzept der kollegialen Beratung wird anhand und Jugendlichen. Ihre neurobiologische Grundlage. Das eine der beiden, das System der Spiegelnervenzel- von Fallbeispielen aus der eigenen Praxis ange- Grundlage bildet das Motivationssystem, len, ist ein intuitiv arbeitendes System, das uns - vor allem anhand wendet und gefestigt. ohne dessen Botenstoffe sich keine der von der Körpersprache anderer Menschen ausgehenden Signale Freude am Lernen und keine Anstren- - spüren lässt, was andere Menschen fühlen (siehe Joachim Bauer: Inhalte: gungsbereitschaft entwickeln kann „Warum ich fühle, was du fühlst“). Das zweite System wird durch * Kollegiale Beratung als Instrument zur (siehe Joachim Bauer: „Lob der Schule“; die sogenannten Selbst-Netzwerke gebildet, mit denen Menschen Konfliktbewältigung „Prinzip Menschlichkeit“). nicht nur sich selbst, sondern zugleich auch andere Menschen * Arbeiten an Fallbeispielen Zu einer Aktivierung des Motivationssystems kann es nur kommen, durch bewusstes Nachdenken „entschlüsseln“ können (siehe wenn Kinder und Jugendliche sich persönlich wahrgenommen und Joachim Bauer: „Wie wir werden, wer wir sind“; „Selbststeuerung“). * Entwickeln von Lösungen für Herausforderungen „gesehen“ fühlen. Dies wiederum hat eine beziehungsorientierte Wenn beide Systeme zusammenarbeiten, können Menschen relativ und Schwierigkeiten im beruflichen Alltag Pädagogik zur Voraussetzung. Im Zentrum der pädagogischen verlässliche Annahmen darüber bilden, was in ihren Mitmenschen * Reflexion der beruflichen Tätigkeit Beziehung stehen Spiegelungs- und Resonanzvorgänge. vor sich geht. Veranstaltungsstruktur: Baukasten 1 Unterrichtseinheiten: 8 Montag, 13.07.20 Montag, 13.07.20 Stufen: Elementarpädagogik Kontaktperson: Daniela Klingler 09:00-10:30 Uhr 19:15-20:45 Uhr daniela.klingler@ph-tirol.ac.at Aula, HLWest Aula, HLWest Technikerstr. 7a, 6020 Innsbruck Technikerstr. 7a, 6020 Innsbruck 13
Wir bilden Menschen mit Verantwortung.
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