Inklusive Tendenzen in der langen Geschichte grundlegender Bildung - Historische Spurensuche zum 100-jährigen Bestehen der Grundschule
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PR 2020, 74. Jahrgang, S. 3-16 © 2020 Anke Lindemann/Jörg-W. Link/Annedore Prengel/Hanno Schmitt - DOI https://doi.org/10.3726/PR012020.0001 Anke Lindemann / Jörg-W. Link / Annedore Prengel / Hanno Schmitt Inklusive Tendenzen in der langen Geschichte grundlegender Bildung – Historische Spurensuche zum 100-jährigen Bestehen der Grundschule 1. Einleitung jedes Kind ungeachtet seiner Herkunft und Leistungsfähigkeit gemeinsam mit an- Ansätze, grundlegende und gemeinsame deren leben und lernen kann. Damit wird Bildung für möglichst alle Angehörigen ein weiter Inklusionsbegriff umrissen, der nachwachsender Generationen zu ermög- heterogene Gruppenzugehörigkeiten um- lichen, kennzeichnen vielfältige Auseinan- fasst. Wenn in diesem Beitrag von „inklu- dersetzungen in modernen Gesellschaften siven Tendenzen“ die Rede ist, so werden seit ihren Anfängen in feudalistischen Kon- damit partielle, unvollständige Ansätze der texten bis hin zu aktuellen Bemühungen Entwicklung gemeinsamen Lernens in der um Inklusion. In Deutschland stellt dazu Bildung bezeichnet. die Gründung der Grundschule zu Beginn Unsere bildungshistorische Spuren- der Weimarer Republik einen einschnei- suche berücksichtigt ausgewählte, im Hin- denden historischen Meilenstein dar. blick auf die Fragestellung einschlägige Vor diesem Hintergrund sucht der Forschungsbefunde, die sich vor allem auf Beitrag nach Antworten auf die Frage: die verwobene ideen- und institutionenge- Werden in der langen Vorgeschichte schichtliche Ebene beziehen. Der Beitrag sowie in gegenwärtigen und zukünftigen blickt vor allem auf deutsche Entwicklungen Entwicklungen Tendenzen der Teilhabe und verweist stellenweise auf international an gemeinsamer grundlegender Bildung einflussreiche Auseinandersetzungen um für alle erkennbar? Orientierung bieten grundlegende Bildung. Er umfasst drei dabei Vorgaben der UNESCO, die grund- Teile. Zunächst wird die geschichtstheo- legende Bildung heute in der Bildungs- retisch begründete Perspektive, die wir stufe der primary education mit engen auf das Thema einnehmen, transparent Verbindungen zur lower secundary edu- gemacht (2). Anschließend werden streif- cation verorten.1 Zugleich folgen wir den lichtartig Aspekte der langen Geschichte Empfehlungen der KMK2, die Inklusion grundlegender Bildung untersucht (3). als Entwicklungsaufgabe formuliert: „Die Dabei werden universalistische Orientie- Grundschule als Schule für alle Kinder ge- rungen (3.1), soziokulturelle Ungleichhei- staltet Unterricht und Schulleben so, dass ten (3.2), Geschlechterdifferenzen (3.3) 1 / 2020 Pädagogische Rundschau 3 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
und differente leistungsbezogene Dis/ konnte. Angesichts ihrer Kontingenzen, Abilities (3.4) berücksichtigt. Der Schluss- Brüche und Unabgeschlossenheiten teil (4) bündelt die Ergebnisse der histori- musste diese Entwicklung aber keines- schen Spurensuche. wegs zwangsläufig erfolgen und wird auch zukünftig mit Unvorhersehbarkeiten zu tun haben. 2. Chronoferente Zugänge zu Schon in der Entstehungszeit der grundlegender Bildung Grundschule argumentierten pädago- gische Zeitgenossen, ebenso wie die Neuere geschichtstheoretisch begründe- bildungshistorische Forschung6, damit, te Ansätze wagen es, weite Horizonte zu „daß auch die Grundschule etwas ge- eröffnen und langfristige Entwicklungen schichtlich Gewordenes [Herv. i. O.] ist zu erkunden4, ohne dabei – „postmodern und daß ihre Leitgedanken Jahrhunderte aufgeklärt“ – epochentypische, kulturell zurückliegen“7. Im vorliegenden Beitrag bedingte und ortsspezifische Differenzen werden ideen- und institutionengeschicht- zu negieren. Mit der Theorie der „Chrono- liche Tendenzen grundlegender Bildung ferenzen“5 wird ein Verfahren begründet, nachgezeichnet, die der Gründung der das thematische Sichtachsen zwischen Grundschule vorausgingen und sie an- heute Fragenden und ihren historischen gesichts stets gegebener historischer Gegenständen konzipiert, um Entwicklun- Unvorhersehbarkeiten und Kontingenzen gen im weiten Horizont großer Zeiträume schließlich erst möglich machten. Gesucht fokussiert zu erkunden. Vor dem Hinter- wird nach Ereignissen, deren individuelle grund dieser aktuellen historiografischen Protagonisten und kollektive Akteure sich Erkenntnisse plädieren wir für plurale gegen gedanklich-programmatische Aus- Forschungsperspektiven, die sowohl de- grenzungen von grundlegender Bildung tail- als auch horizontbezogene Zugänge und institutionelle Diskriminierungen wen- nutzen. Anhand der chronoferenten Fo- den – darin besteht ihr Bezug zu grund- kussierung unseres Beitrags nehmen wir legender inklusiver Bildung. – so weit wir wissen erstmals bezogen auf die Entwicklung grundlegender Bil- dung – mit punktuellen Tiefenstudien be- 3. Historische Streiflichter gründete Langzeitereignisse in den Blick. auf Kämpfe um Unsere Sichtachse wird konstituiert und grundlegende Bildung begrenzt durch die Frage nach umkämpf- ten Tendenzen grundlegender Bildung und Die historische Suche deckt auf, dass sich gemeinsamer Bildung; wir berücksichti- Anstrengungen gegen die Beeinträchti- gen dabei besonders Aspekte der öko- gung des Zugangs zu grundlegender und nomischen Lebenslage, des Geschlechts gemeinsamer Bildung als außerordent- und der Behinderung. lich vielseitig und langfristig erweisen. Sie In einem weiten Horizont, der vielseiti- leben hartnäckig zu verschiedensten Zei- ge punktuelle Einblicke in die Geschichte ten und an verschiedensten Orten auf und grundlegender Bildung zulässt, wird die gehen situativ auch unter. Die folgenden Einsicht begründet, dass die Entwick- Abschnitte belegen, dass die Gründung lung der Grundschule in einer auf einer der Grundschule auf einer hochkomplexen langandauernden, hochkomplexen und Vorgeschichte beruht8, zu der universelle nicht linearen Vorgeschichte des Ringens und gruppenbezogene Strömungen der um Bildungsbeteiligung möglich werden 4 Pädagogische Rundschau 1 / 2020 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Stärkung des Zugangs zu grundlegender Comenius benennt gesellschaftlich rele- Bildung gehören. vante Lebenslagen seiner Zeitgenossen, um ihnen in universalistischer Perspektive 3.1 Allen Alles zu lehren – universalistisch einen egalitären Bildungsanspruch zuzu- orientierte Perspektiven sprechen. Diese universalistische Utopie, die zukunftsweisend ist, weil sie schon In weiter historischer Perspektive lässt explizit alle Menschen gemeinsam einbe- sich nachzeichnen, dass mit frühen neu- zieht, wird in der frühen Entstehungszeit zeitlichen Entwicklungen in vielen ge- der Anfänge des modernen Schulwesens sellschaftlichen Bereichen zunehmend gedacht. Angesichts der trennenden und schriftsprachliche, mathematische und ausgrenzenden Strukturen und entspre- sachbezogene Fähigkeiten an Bedeutung chenden Ideologien in der langen Ge- gewinnen. Die Geschichtsschreibung schichte grundlegender Bildung mutet das kennt lokal unterschiedliche Lernorte für bildungshistorische Erziehungsverständ- elementare Bildung, wie zum Beispiel die nis von Comenius sensationell an13. privat geführten Klipp- und Winkelschulen, Gut 100 Jahre später, im Zeitalter der Klosterschulen, Land- oder Dorfschulen, Aufklärung, begründet die philanthropi- in den Städten die deutschen Schulen, die sche Pädagogik den Bildungsanspruch unteren Klassen der Latein- und Bürger- aller Kinder erneut und kritisiert diskrimi- schulen und weitere spezielle Schulen nierende Bildungskonzeptionen radikal- wie die Industrie- oder Garnisonsschulen. universalistisch, obwohl sich in dieser Mit dem Übergang zur Neuzeit beginnen Position stellenweise auch noch Belege für Fürsten bereits in ihren Territorien die all- ständisch und geschlechtlich orientierte gemeine Unterrichtspflicht, vor allem zum Hierarchisierungen finden. Friedrich Eber- Zweck der Alphabetisierung, gesetzlich zu hard von Rochow (1734–1805) formulier- verordnen9. te in seinem 1772 erschienenen „Versuch Bereits in dieser Frühzeit der Entste eines Schulbuchs für Kinder der Landleute hung des Schulwesens wird das Pro- oder zum Gebrauch in Dorfschulen“: „Ich gramm einer grundlegenden Bildung für denke doch nicht, […] daß man den Ver- alle erdacht und formuliert. In einem der stand eines Bauernkindes und seine Seele Gründungsdokumente der Schulbildung, für Dinge einer andern Gattung hält als in der Pampaedia des in mehreren euro- den Verstand und die Seelen der Kinder päischen Regionen wirkenden Johan höherer Stände“14. Für diese universalis- Amos Comenius (1592–1670)10 heißt es: tische Haltung werden Gründe genannt: „Zunächst wünschen wir, dass in dieser „Menschen nicht tolerieren, weil sie ver- vollkommenen Weise nicht nur irgendein schieden sind an Hautfarbe, Kleidung, Sit- Mensch, wenige oder viele zum wahren ten und über ihre Art, sich das Verhältnis Menschentume geformt werden, sondern der Menschen mit Gott vorzustellen [...], alle Menschen, und zwar jeder einzelne, das ist mir ein unbegreifliches Rätsel“15. jung und alt, arm und reich, adelig und Institutionengeschichtlich bedeutsam nichtadelig, Männer und Frauen, kurz jeder, ist, dass 16 Jahre vor der Französischen der als Mensch geboren ist […]“11. Der zur Revolution im Dorf Reckahn (nahe der Böhmischen Brüder-Unität gehörende Co- Stadt Brandenburg/Havel) die erste phil- menius begründet diesen Wunsch religiös anthropische Musterschule für alle Mäd- mit dem Argument: „[…] wo Gott keinen chen und Jungen des Dorfes im Jahr 1773 Unterschied gemacht hat, da soll auch der durch Friedrich Eberhard und Christiane Mensch keine Schranken aufrichten“12. Louise von Rochow gegründet wurde16. 1 / 2020 Pädagogische Rundschau 5 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Weitere Philanthropine folgten17. Philan- für Württemberg bereits 1649) allmählich thropische Experimentalschulen wurden zur Realität einer Schulpflicht. Besuchten ihrem universalistischen Anspruch in dem um 1800 z.B. in Preußen gerade einmal Maße gerecht, indem es ihnen gelang, be- die Hälfte der Kinder eine Elementarschu- reits konfessions-, stände-, geschlechter- le, so weist die preußische Schulstatistik und kulturenübergreifend zu arbeiten. für das Jahr 1846 eine Schulbesuchsquo- Fast 20 Jahre später wird im revolu- te von bereits 78 % aus und für das Jahr tionären Frankreich18 von dem Aufklärer 1864 eine Quote von 85 %. Vergleichend Marie Jean Antoine Nicolas Marquis de dazu lag der Anteil der Kinder, die eine Condorcet (1743–1794) nachdrücklich Elementarschule besuchten, in Frankreich ein universalistischer Rechtsanspruch auf im Jahr 1850 bei 47 % und im Jahr 1867 Bildung begründet19. Condorcet war einer bei rund 70 %24. Gleichwohl kann man ab der Theoretiker der Französischen Re- 1870 von einer weitgehenden Durchset- volution und selbst an der Erklärung der zung der Schulpflicht ausgehen und damit Menschen- und Bürgerrechte (1789) be- auch von einer grundsätzlichen und recht- teiligt. Er legte der verfassunggebenden lich kodifizierten Voraussetzung für eine Nationalversammlung im Jahr 1792 einen allgemeine grundlegende Bildung25. „Bericht und Entwurf einer Verordnung Aber das flächendeckend sich entwi- über die allgemeine Organisation des öf- ckelnde Schulwesen war – trotz der frühen fentlichen Unterrichtswesens“ vor20. Darin zunächst religiös und später menschen- forderte er vor dem Hintergrund der Men- rechtlich begründeten egalitären Entwürfe schen- und Bürgerrechte, die Erziehung – hierarchisch-ständisch strukturiert. Die sei „einerseits so gleich und so allgemein preußische Entwicklung hat Kuhlemann26 zu verbreiten, andererseits so vollständig in einer überzeugenden Gesamtdar- zu gestalten, wie die Umstände es erlau- stellung für die Zeit zwischen 1794 und ben; daß allen in gleicher Weise der Unter- 1872 mit den Begriffen „Modernisierung richt gegeben werden müsse, den auf alle und Disziplinierung“ charakterisiert. Auch auszudehnen möglich ist, aber keinem Teil für die quantitative und qualitative empi- der Bürger der höhere Unterricht verwei- risch-statistische Expansion der Bildungs- gert werden dürfe“21. Der Unterricht, der landschaft im 19. Jahrhundert liegen mit einer Primarschule für alle Kinder be- umfangreiche Forschungsbefunde vor27. ginnen soll, müsse „also universell sein“ Bestimmte Minderheiten, vor allem behin- und müsse sich zudem „auf alle Bürger er- derte Kinder, blieben jedoch ganz ausge- strecken“22. Zwar erhielt Condorcets Plan schlossen oder besuchten segregierende z.T. Gesetzeskraft, doch im nachrevolutio- Einrichtungen (vgl. 3.4). Erbitterte Debat- nären Frankreich blieben diese Ziele noch ten um schulische Gemeinsamkeiten und weitgehend Vision23. Trennungen hielten daher an. Bekannte Zum Verständnis der Vorgeschich- Protagonisten waren Friedrich Adolph te der Grundschule im 19. Jahrhundert Diesterweg (1790–1866) und Karl Fried- sind die folgenden Befunde zentral. Im rich Wilhelm Wander (1803–1879). Laufe dieses Jahrhunderts etablierte sich Als wichtiger Meilenstein in diesen in den meisten europäischen Staaten ein Auseinandersetzungen gilt die Gründung öffentliches Schulsystem mit Allgemei- des Allgemeinen Deutschen Lehrerver- ner Volksbildung. Auch in den deutschen eins 1848. Die Gründungsversamm- Territorialstaaten wurde die bereits früher lung forderte u.a. eine „einheitlich vom rechtlich dekretierte Unterrichtspflicht (für Kindergarten bis zur Hochschule auf- Preußen 1717 und 1763, für Bayern 1774, wärts gegliederte, auf gemeinsamer 6 Pädagogische Rundschau 1 / 2020 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
menschlich-volkstümlicher Grundlage be- Zusammenfassend lässt sich sagen, ruhende deutsche Volksschule […] als eine dass inklusive Tendenzen einer gemein- mit den übrigen Staatsanstalten gleich- samen grundlegenden Bildung für die berechtigte und gleichverpflichtete“ (§1) ersten vier Schuljahre mit der Gründung Institution28. Diese Forderungen wurden der Grundschule maßgeblich realisiert vom 1871 gegründeten Deutschen Leh- worden sind, aber dass der Anspruch der rerverein weithin übernommen und vor neuen Schulform, Bildung für alle anzu- allem angesichts der Sozialistengeset- bieten in mehreren Hinsichten nicht erfüllt ze im Deutschen Kaiserreich vehement wurde. Darum geht es in den folgenden – und weit bis ins 20. Jahrhundert hinein Abschnitten. – vertreten. Nach dem Ersten Weltkrieg bestimmte 3.2 Bildung von Kindern ungleicher Her- die Verfassung vom 11. August 1919 der kunft – soziokulturelle Perspektiven ersten deutschen Demokratie, der Weima- rer Republik, in Artikel 146, Abs. 1: „Das Mit der Einführung der Grundschule 1919 öffentliche Schulwesen ist organisch aus- kommt es zu einem entscheidenden Schritt zugestalten. Auf einer für alle gemeinsa- zur Überwindung der überkommenen stän- men Grundschule baut sich das mittlere dischen Trennung zwischen niederem und und höhere Schulwesen auf“. Mit dieser höherem Schulwesen. Damit gilt der lange Einführung der vierjährigen Grundschu- Weg zu gemeinsamer grundlegender Bil- le (Grundschulgesetz v. 28. 4. 1920)29 dung für die ersten vier Schuljahre verfas- wurde erstmals in der deutschen Schulge- sungsrechtlich in Deutschland zwar – vom schichte die bis dahin geltende Trennung segregierenden Sonderschulwesen abge- von höherer und niederer Bildung für die sehen – weitgehend als abgeschlossen. Schuljahre 1–4 durchbrochen – trotz eini- Zugleich wirft unsere bildungshistorische ger Einschränkungen (s.u.). Spurensuche Schlaglichter auf fortdauern- Die gesetzliche Einführung der Grund- de soziale Ungleichheit. schule muss im historischen Rückblick als Der schulpolitisch und -praktisch er- „Glücksfall“30 bewertet werden. Hans-Ul- fahrene Pädagoge und Schulrat Karl rich Wehler interpretiert die Gründung der Eckardt analysierte: „Die Wünsche nach Grundschule sogar als einen „beispiello- einer gemeinsamen Grundschule wuch- se[n] Akt staatlicher Egalisierung“31. Ganz sen zugleich auch in starkem Maße aus ähnlich fällt das Urteil von Bernd Zymek dem Kampf der Abhängigen und Entrech- aus: Die Einführung der Grundschule ist teten gegen die Vorrechte der anderen „der entscheidende Reformschritt, der auf heraus“33. Er verwies auf den Verfassungs- schulpolitischem Gebiet dem politischen auftrag, der mit der Grundschule verknüpft Systemwechsel entspricht. […] Man könn- sei: „So soll die Grundschule die Forde- te sagen: Was auf politischem Gebiet das rungen der Reichsverfassung erfüllen hel- allgemeine und gleiche Wahlrecht, das fen: Für den Übergang eines Kindes aus ist auf dem Gebiet der Schule zu diesem der Grundschule in eine weiterführende Zeitpunkt die allgemeine obligatorische Schule sind seine Anlagen und Neigungen, Grundschule. […] Wenigstens für vier nicht die wirtschaftliche und gesellschaftli- Jahre gilt die Forderung der Einheitsschul- che Stellung oder das Religionsbekenntnis programmatiker: ‚Ein Volk, eine Schule‘. maßgebend“34. Die Grundschulreform begründet damit zu Trotz der verfassungsrechtlichen Ab- einem wesentlichen Teil die demokratische sicherung wurde dauerhaft Ablehnung Legitimität des neuen Systems“32. laut. So empfanden Eltern, die es bis zur 1 / 2020 Pädagogische Rundschau 7 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Weimarer Republik gewohnt waren, die und 1942 wurde der Unterricht jüdischer Elementarausbildung ihrer Kinder vor Schülerinnen und Schüler gänzlich verbo- Eintritt in das Gymnasium Hauslehrern, ten (siehe auch 3.4). Privatschulen oder den höheren Schulen Mit der Gründung der beiden deut- angegliederten Vorschulen zu überlassen, schen Staaten nach dem Zweiten die Grundschulpflicht als Zumutung und Weltkrieg entwickelten sich zwei unter- wehrten sich erbittert gegen die Erfüllung schiedliche Bildungssysteme. In der DDR dieser Vorschrift.35 wurde ein Einheitsschulsystem aufgebaut, Zugleich entwickelten sich unter den das sich stark am sowjetischen Schulsys- zahlreichen reformpädagogischen Schu- tem und an Einheitsschulplänen aus der len der Weimarer Republik36 besonders in Zeit der Weimarer Republik orientierte Berliner, Hamburger und Bremer Lebens- und damit auch sozio-ökonomische Be- gemeinschaftsschulen pädagogische, di- nachteiligungen aufzufangen versuchte40. daktische und methodische Ansätze, um die In der Bundesrepublik wurde in der Se- sozialen Verhältnisse ihrer meist aus prole- kundarstufe das gegliederte Schulsystem tarischen Kreisen stammenden Schülerin- etabliert, das regional sogar nach Konfes- nen und Schüler schon im Grundschulalter sionen segregierte. Wolfgang Klafki hat zu verbessern. Die Bremer Lebensge- die damit einhergehenden bildungshistori- meinschaftsschulen untersuchten z.B. in schen Hintergründe und Zusammenhänge größeren Schulprojekten die sozialen Le- am Beispiel von Bayern analysiert und als bensverhältnisse im Stadtteil, machten sich „restaurative Schulpolitik“ charakterisiert41. dabei auch Gedanken über die Zukunft der Im Zuge der Bildungsreformdebatten der Arbeitsverhältnisse und berichteten über 1960er Jahre wurde schließlich die katholi- ihre Befunde und Analysen öffentlich auch sche Arbeitertochter vom Lande als sozio- in der Schulzeitung37. Insgesamt ist festzu- logische Interpretationsfigur ermittelt, die halten, dass die Positionen und Schulreali- gleich mehrere Benachteiligungsdimensio- täten in der Weimarer Republik kontrovers nen in sich vereinte: eine konfessionelle, und different blieben38. eine soziale, eine geschlechtsspezifische Während der NS-Zeit erfuhr der his- und eine regionale42. torische Prozess hin zu mehr Integration Die Entwicklung der westdeut- einen Bruch, der als „Zivilisationsbruch“ schen Schulen wurde bereits ab Ende analysiert wurde.39 Während die Vor- der 1950er Jahre durch einen Kreis schulen abgeschafft und die vier ersten von Dozenten und Assistenten an Er- Schuljahre den Volksschulen zugeordnet ziehungswissenschaftlichen Seminaren worden waren, machte das Reichsschul- der Universitäten und an Pädagogischen pflichtgesetz von 1938 deutlich, dass nun Hochschulen kritisch begleitet43 und er- Exklusion zu einem wesentlichen Kenn- ziehungswissenschaftlich analysiert44. Aus zeichen der Schulentwicklung wurde. diesem Arbeitszusammenhang ist u.a. die Diskriminierung und Ausgrenzung wurde einflussreiche, zehn Bände umfassende gegen verschiedene Gruppierungen ge- Reihe „Gesellschaft und Erziehung“ her- richtet, vor allem gegen jüdische Schü- vorgegangen. Der Band „Sozialisation und lerinnen und Schüler. Auf der Grundlage Auslese durch die Schule“ wurde ein pä- der rassistischen und antisemitischen NS- dagogischer Bestseller und enthält, durch Ideologie wurden sie ab 1933 schrittweise empirische Untersuchungen abgestützt, aus den öffentlichen Schulen verdrängt; ein vernichtendes Urteil über die soziale nach der Pogromnacht 1938 wurde ihnen Selektion von Unterschichtskindern in der der Besuch deutscher Schulen untersagt Grundschule45. Vor diesem Hintergrund 8 Pädagogische Rundschau 1 / 2020 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
schien die gemeinsame Bildung von Kin- der Pädagoginnen Amalie Holst (1758– dern verschiedener sozialer Herkunft in 1829) oder Betty Gleim (1781–1827). der Grundschule zum Scheitern verurteilt. Diese Schriften sind als Plädoyers für Teil- Selbst der Begründer des Arbeitskreises habe der Mädchen an grundlegender Bil- Grundschule und spätere Vorsitzende des dung zu verstehen. Grundschul verbandes Erwin Schwartz Zu erinnern ist auch daran, dass seit (1916–2003) kam auf dem Grundschul- dem frühen Mittelalter adlige Mädchen kongress 1969 in Frankfurt / Main zu dem in Frauenklöstern grundlegende sowie bitteren Urteil, dass die Grundschule trotz anspruchsvolle Bildung erlangen konn- der gemeinsamen Bildung für alle „die so- ten. Novizinnen und Laien lernten Lesen, ziokulturell bedingten Lernhandicaps nicht Schreiben, Beten, das Singen der litur- aufhob, sondern verstärkte“46. gischen Gesänge und Latein, um die Bibel zu lesen. Sie wurden unterwiesen 3.3 Grundlegende Bildung von Mädchen in Rechnungsführung, im Spinnen, Nähen – genderbezogene Perspektiven und Weben. In adeligen mittelalterlichen Lebenswelten erreichten diese Frauen oft Richtet man den Blick auf das Ringen einen höheren Bildungsstand als die zu um grundlegende Bildung von Mädchen, Rittern ausgebildeten Männer47. zeigen sich besonders widersprüchliche Anders verhielt es sich mit den Töch- konfliktreiche Prozesse. Während Wissen tern der Kaufmannsgilden und Hand- um die Benachteiligung von Mädchen in werkszünften, die die im 13. Jahrhundert der Ideen- und Institutionengeschichte der gegründeten städtischen Lateinschulen, Bildung verbreitet ist, sollen im Folgen- die niederen deutschen oder kirchlichen den einige weniger bekannte Befunde zu Schulen besuchten. Unterricht erteilten grundlegender Bildung und ihrer Bedeu- Männer und, wenn es sich um gemisch- tung für weitere Bildungsmöglichkeiten te oder reine Mädchenklassen handelte, der Mädchen knapp skizziert werden. auch Frauen. 7 bis 8 Jahre gingen die Zu erinnern ist an die Streitschrif- Knaben in die Schule, nur 4 Jahre die ten der Frührenaissance-Schriftstellerin Mädchen. Neben Religion standen Lesen, Christine de Pizan (1364–1429), denn Schreiben, insbesondere Briefe schreiben seither werden immer wieder in den jahr- und die Anfangsgründe des Rechnens auf hundertelang geführten „Querelles des ihrem Lehrplan. Quellen bezeugen, dass femmes“ Bildungsfähigkeit und Bildungs- junge Frauen selbständig kaufmännische notwendigkeit für Mädchen begründet. und handwerkliche Betriebe führen konn- An zahlreichen Orten Europas wird ihre ten, was ohne grundlegende Bildung nicht Bildungsteilhabe eingefordert, dazu ge- denkbar ist.48 hören die humanistischen Plädoyers eines Die Humanisten und Reformatoren Erasmus von Rotterdam (1466/9–1536), des 16. Jahrhunderts schlossen in ihre die aufklärerischen Statements der nieder- bildungstheoretischen Überlegungen auch ländischen Universalgelehrten Anna Maria die Kinder des Volkes ein und propagier- Schürmann (1607–1678) oder der deut- ten den Schulbesuch für alle Jungen und schen Ärztin Dorothea Christiane Leporin Mädchen. Mädchenschulen realisierten (1715–1762) bis hin zu den revolutionären seit dem 17. Jahrhundert in den katholi- Streitschriften der Frauenrechtlerinnen schen Ländern erfolgreich neugegründete Olympe de Gouges (1748–1793), Mary Lehrorden, insbesondere die Ursulinen, Wollstonecraft (1759–1797) und Theodor die den Elementarunterricht im Lesen, Gottlieb von Hippel (1741–1796) sowie Schreiben, Rechnen und Handarbeiten 1 / 2020 Pädagogische Rundschau 9 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
unentgeltlich leisteten und daneben für Lebenslagen, die gemeinsam haben, Mädchen aus begüterten Familien eine dass ihre Zugänge zu grundlegender Bil- höhere Bildung anboten.49 In den evan- dung ideengeschichtlich umstritten und gelischen Ländern kam es erst um 1800 institutionengeschichtlich beeinträchtigt zu einer institutionalisierten Mädchen sind. Die historische Erziehungswis- erziehung50. Einzelnen, meist von gebil- senschaft hat herausgearbeitet, dass deten Eltern unterstützten jungen Frauen es nach eher seltenen Bildungswegen gelang es im 17. und 18. Jahrhundert, sich einzelner beeinträchtigter Kinder in der über die grundlegende Bildung hinaus frühen Neuzeit zur Einrichtung einzel- eine herausragende Bildung anzueignen51 ner Bildungseinrichtungen für sie im 18. – trotz der systematischen Bildungsbenach- Jahrhundert kam. Im Einfluss der men- teiligung des weiblichen Geschlechts52. schenfreundlichen, philanthropisch-auf- Grundlegende Bildung im niederen geklärten Pädagogik entstanden erste Schulwesen war vor und nach ihrer Grün- Sonderschulen mit grundlegenden Bil- dung in der Grundschule weitgehend dungsangeboten für blinde und gehörlo- von Koedukation bestimmt. Zugleich war se Kinder in Leipzig, Berlin, Wien, Paris, der gemeinsame Schulbesuch von ge- Edinburgh, Bristol, London, Liverpool, schlechtsbezogenen Differenzierungen Rom, Prag, Bordeaux, Groningen, Vác durchzogen. Demgegenüber waren auf der (Ungarn), Barcelona, Madrid, St. Peters- grundlegenden Bildung aufbauende Zu- burg, Gent.54 gänge zu höherer Bildung lange Zeit von In Deutschland ist seit Ende des 19. Geschlechtersegregation dominiert. In der Jahrhunderts der Ausbau eines von der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kommt Volksschule trennenden Sonderschul- es in beiden deutschen Staaten durch die wesens mit Spezialschulen für verschie- ostdeutsche Unterstufe und polytechnische dene „Behinderungsarten“ besonders Oberschule sowie die westdeutsche Bil- ausgeprägt.55 Die in der Weimarer Re- dungsreform zu einer Stärkung eines weit- publik neu eingerichtete Grundschule gehend gleichberechtigten Zugangs von bezog Kinder der Hilfsschulen nicht mit Mädchen zu grundlegender Bildung sowie ein, so dass sie systematisch einen be- vor allem zu den Bildungsangeboten der stimmten Teil der Kinder ausschloss. Auch Sekundarstufen. Es ist inzwischen sogar so, war die vorherrschende Auffassung zahl- dass bei einem Teil der ökonomisch armen reicher Hilfsschullehrer gegen eine zu Jungen, die aus Minderheitenkulturen stam- große Annäherung der Hilfsschule an die men, grundlegende Bildung als gefährdeter Grundschule eingestellt und bestand auf gilt, als bei den Mädchen mit vergleichbarer der „prinzipielle[n] ‚Andersartigkeit‘ des Herkunft. Bemühungen um grundlegende Hilfsschulkindes“56. naturwissenschaftliche Bildung von Mäd- Für die Geschichte der Sonder- und chen sind von der Grundschule an nach wie Heilpädagogik in Deutschland ist der Zi- vor notwendig, um Benachteiligungen in vilisationsbruch während der nationalso- diesem Bereich zu überwinden53. zialistischen Herrschaft einschneidend. Ihr ausgrenzender Charakter57 wirkte sich 3.4 Grundlegende Bildung von Kindern auf viele Schülerinnen und Schüler mit mit Behinderungen – abilitybezogene Behinderungen destruktiv aus. Die Zu- Perspektiven schreibung von „Bildungsunfähigkeit“ mit dem Ziel der „Entlastung der Volksschule“ Kinder mit Behinderungen befinden sollte den Ausschluss von Bildung über- sich historisch in sehr verschiedenen haupt und die Ermordung von Kindern mit 10 Pädagogische Rundschau 1 / 2020 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Behinderung rechtfertigen. Deren Exklu- auch nichtdiskriminierende interpersonelle sion wurde durch das Reichsschulpflicht- Interaktionen62. gesetz von 1938 noch forciert. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zum weiteren Ausbau des Sonderschul- 4. Hundert Jahre Grundschule wesens (auf unterschiedliche Weise und Inklusive Pädagogik und zu unterschiedlichen Zeiten in bei- den deutschen Staaten), verbunden mit Der Ertrag der Suche in weitem histo- einer ausgeprägten Segregation von Kin- rischen Horizont lässt sichtbar werden, dern vom Schulanfang an58. Dazu dien- dass über Jahrhunderte immer wieder um ten u.a. Schuleingangsuntersuchungen die Teilhabe an grundlegender Bildung und die Diagnose sonderpädagogischen und um eine Verminderung der Hierar- Förderbedarfs. chisierungen gerungen wird, die durch Mitte der 1970er Jahre beginnt eine ideologisch legitimierten und institutionell neue, am gemeinsamen Unterricht orien- realisierten Ausschluss von gemeinsamer tierte Zeit des Zugangs zu grundlegender Bildung verfestigt werden. Die Gründung Bildung für Kinder mit Behinderungen. der Grundschule vor 100 Jahren in der Die gemeinsame Schule für alle soll auch ersten Demokratie Deutschlands, der für Kinder mit Behinderungen geöffnet Weimarer Republik, stellt ein systemisch werden. Zunächst beginnen sieben Mo- hochbedeutsames Ereignis in der langen dellversuche an Grundschulen in West- uneinheitlichen Geschichte dieser Aus- deutschland und Berlin59, dann kommt einandersetzungen dar. Die zurücklie- es zu einer partiellen Ausbreitung in aus- gende und zukünftige Bedeutung dieses gewählten Bundesländern und schließlich Ereignisses für die Verminderung des Aus- verpflichtet sich 2009 Deutschland zur schlusses heterogener Teile der Kinder flächendeckenden Realisierung der inklu- von grundlegender gemeinsamer Bildung siven Schule für alle60. muss hoch eingeschätzt werden, weil in Mit dem heute noch unabgeschlos- spätmodernen pluralistischen Demokra- senen Vorhaben der inklusiven Grund- tien die Grundschule für alle als einziger schule für alle entsteht eine Ausweitung gesellschaftlicher Ort gilt, der von allen der grundlegenden Bildung, in der es Angehörigen jeder Generation besucht um den Verzicht auf institutionelle Segre- werden kann und so Gemeinsamkeit zu gation geht. Gemeinsame grundlegende stiften vermag. Zugleich ist die Erreichung Bildung kombiniert zwei Perspektiven: Die des Ziels der gemeinsamen grundlegen- Perspektive eines Minimalstandards, der den Bildung für alle bis heute unvollendet Bemühungen um erfolgreiches Lernen geblieben63. An den erreichten Erfolgen benachteiligter Schüler und Schülerinnen sind historisch verschiedene gesellschaft- erfordert. Hinzu kommt die Perspektive liche Strömungen beteiligt, die bedeut- differenzierter Bildungsstandards, die Be- same Gemeinsamkeiten aufweisen, auch mühungen um individuell erfolgreiches wenn sie teilweise partikulare Interessen Lernen aller Schülerinnen und Schüler mit hervorheben: Sie alle ringen um weniger ihren verschiedenen Potentialen an einem Ausschluss von Bildung, um weniger Dis- gemeinsamen Bildungsort erfordert61. Die kriminierung, um mehr Gemeinsamkeit in gemeinsame Grundschule für alle geht der grundlegenden Bildung und um uni- mit Aufmerksamkeit für die Heterogenität versalistisch orientierte Legitimierung. In der Lernenden einher und erfordert so- dem Maße, in dem sich Grundschulen der wohl eine individualisierende Didaktik als anerkennenden Potentialentfaltung aller 1 / 2020 Pädagogische Rundschau 11 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
ohne Diskriminierung und Ausgrenzung Wolfgang Scheibe (Hrsg.): Zur Geschichte bestimmter Kindergruppen widmen, nä- der Volksschule. Band 2: 19. und 20. Jahr- hundert bis zur Gegenwart (Klinkhardts hern sie sich dem menschenrechtlich und pädagogische Quellentexte, Bd. 32). Bad demokratisch fundierten Anspruch der In- Heilbrunn (Obb.) 2. Aufl. 1974. klusion an. 9 Albert Reble: Geschichte der Pädagogik. Stuttgart 11. Aufl. 1971, S. 111-113; Ludwig Fertig: Veit Ludwig von Seckendorff: Patriar- chalischer Fürstenstaat und territoriale Er- Anmerkungen ziehungspolizei. In: Teutscher Fürsten Stat, 1976, H. 1. 1 OECD: ISCED 2011 Operational Ma- 10 Klaus Schaller: Johann Amos Comenius nual. Guidelines for Classifying Natio- (1592- 1670). In: Heinz-Elmar Tenorth nal Education Programmes And Related (Hrsg.): Klassiker der Pädagogik 1. Von Qualifications. Paris., 2015, https://read. Erasmus bis Helene Lange. München 2003, oecd-ilibrary.org/education/isced-2011-ope- S. 45–59. rational-manual_9789264228368-en#pa- 11 Comenius 1657, zitiert nach: Robert Alt: Bil- ge106 (30.05.2019), S. 104. deratlas zur Schul- und Erziehungsgeschich- 2 Kultusministerkonferenz: Empfehlungen zur te. Berlin 1960, S. 15. Arbeit in der Grundschule. Beschluss der 12 Comenius 1657, zitiert nach: Alt, Robert Kultusministerkonferenz vom 2.7.1970 i. d. (1960): Bilderatlas zur Schul- und Erzie- F. vom 11.6.2015, 2015, https://www.kmk. hungsgeschichte. Band 1. Berlin: Volk & org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktu- Wissen. (Anm. 11), S. 31. elles/2015/Empfehlung_350_KMK_Arbeit_ 13 Heinz-Elmar Tenorth: Geschichte der Er- Grundschule_01.pdf (30.05.2019), S. 6. ziehung. Einführung in die Grundzüge ihrer 3 Anne Piezunka/Tina Schaffus/Michael Gro- neuzeitlichen Entwicklung. Weinheim 2. Aufl. sche: Vier Verständnisse von schulischer In- 1992. klusion und ihr gemeinsamer Kern. Ergebnisse 14 Friedrich E. von Rochow: Versuch eines von Experteninterviews mit Inklusionsforsche- Schulbuchs für Kinder der Landleute oder rinnen und -forschern. In: Unterrichtswissen- zum Gebrauch in Dorfschulen (1772). In: schaft 45, 2017, H. 4, S. 207–222. Fritz Jonas/Friedrich Wienecke (Hrsg.): 4 Vgl. z. B.Jürgen Osterhammel: Die Flughöhe Friedrich Eberhard von Rochow: Friedrich der Adler. Historische Essays zur globalen Eberhard von Rochows sämtliche pädago- Gegenwart. München 2017. gische Schriften. Berlin/Boston 2018. Aufl. 5 Achim Landwehr: Die anwesende Abwe- 2018, S. 1–87, S. 4. senheit der Vergangenheit. Essay zur Ge- 15 Friedrich E. von Rochow: Berichtigungen. Ers- schichtstheorie (S. Fischer Geschichte). ter Versuch (1792). In: Fritz Jonas/Friedrich Frankfurt am Main 2016. Wienecke (Hrsg.): Friedrich Eberhard von Ro- 6 Bernd Zymek: Schulen. In: Dieter Langewie- chow: Friedrich Eberhard von Rochows sämt- sche/Heinz-Elmar Tenorth (Hrsg.): Handbuch liche pädagogische Schriften. Berlin/Boston der deutschen Bildungsgeschichte. Band 2018. Aufl. 2018, S. 171–288, S. 211. V: 1918-1945. Die Weimarer Republik und 16 Hanno Schmitt: Volksaufklärung an der Ro- die nationalsozialistische Diktatur. München chowschen Musterschule in Reckahn. In: 1989, S. 155–208, S. 165. Holger Böning/Hanno Schmitt/Reinhart Sie- 7 Karl Eckhardt: Die Grundschule. In: Herman gert (Hrsg.): Volksaufklärung. Eine praktische Nohl/Ludwig Pallat (Hrsg.): Handbuch der Reformbewegung des 18. und 19. Jahrhun- Pädagogik. Band 4: Die Theorie der Schule derts. Bremen 2007, S. 163–178. und der Schulaufbau. Langensalza 1928, S. 17 Hanno Schmitt: Die Philanthropine – Mus- 91–104, S. 92. terschulen der pädagogischen Aufklärung. 8 Theo Dietrich/Job-Günter Klink (Hrsg.): Zur In: Notker Hammerstein/Ulrich Herrmann Geschichte der Volksschule. Band 1: Volks- (Hrsg.): Handbuch der deutschen Bildungs- schulordnungen 16. bis 18. Jahrhundert geschichte. Band II: 18. Jahrhundert. Vom (Klinkhardts pädagogische Quellentexte, Bd. späten 17. Jahrhundert bis zur Neuordnung 27). Bad Heilbrunn (Obb.) 2. Aufl. 1972; Deutschlands um 1800. München 2005, S. 12 Pädagogische Rundschau 1 / 2020 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
262–277. im 19. und 20. Jahrhundert. Göttingen/Zürich 18 Ulrich Herrmann/Jürgen Oelkers (Hrsg.): 1993, S. 159–160. Französische Revolution und Pädagogik der 29 Franz Rodehüser: Epochen der Grundschul- Moderne. Aufklärung, Revolution und Men- geschichte. Bochum 1987. schenbildung im Übergang vom Ancien Régi- 30 Margarete Götz/Uwe Sandfuchs: Geschichte me zur bürgerlichen Gesellschaft. Weinheim der Grundschule. In: Wolfgang Einsiedler/ 1990. Margarete Götz/Andreas Hartinger/Friederi- 19 Heinz-Hermann Schepp: Antoine de Condor- ke Heinzel/Joachim Kahlert/Uwe Sandfuchs cet (1743-1794). In: Hans Scheuerl (Hrsg.): (Hrsg.): Handbuch Grundschulpädagogik Klassiker der Pädagogik. Band 1: Von Eras- und Grundschuldidaktik (UTB, Bd. 8444). mus von Rotterdam bis Herbert Spencer Bad Heilbrunn 3. Aufl. 2011, S. 32–44, S. 35. (Klassiker der Pädagogik). München 2. Aufl. 31 Hans-Ulrich Wehler: Vom Beginn des Ers- 1991, S. 159–169. ten Weltkriegs bis zur Gründung der beiden 20 Marie J. A. Condorcet: Bericht und Entwurf deutschen Staaten. 1914 - 1949 (Deutsche einer Verordnung über die allgemeine Orga- Gesellschaftsgeschichte, Bd. 4). München nisation des öffentlichen Unterrichtswesens 2003, S. 452. (1792). In: Berthold Michael/Heinz-Hermann 32 Zymek: Schulen (Anm. 6), S. 165. Schepp (Hrsg.): Die Schule in Staat und 33 Eckhardt: Die Grundschule (Anm. 7), S. 92. Gesellschaft. Dokumente zur deutschen 34 Ebd., S. 94. Schulgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. 35 Karl-Heinz Nave: Die allgemeine deutsche Göttingen/Zürich 1993, S. 84–86. Grundschule. Ihre Entstehung aus der No- 21 Ebd., S. 85. vemberrevolution von 1918. Weinheim 1961, 22 Ebd., S. 86. S. 134; Ludwig von Friedeburg: Bildungs- 23 Frauke Stübig: Condorcet und Lepeletier reform in Deutschland. Geschichte und ge- – Der Beitrag der Französischen Revolu- sellschaftlicher Widerspruch. Frankfurt/Main tionspädagogik zur Schulreform heute. In: 1992, S. 227–228. Die Deutsche Schule 81, 1989, H. 1, S. 36 Ullrich Amlung/Dietmar Haubfleisch/Jörg- 103–116. Werner Link/Hanno Schmitt (Hrsg.): "Die 24 Tenorth: Geschichte der Erziehung (Anm. alte Schule überwinden". Reformpädagogi- 13), S. 161; Hans-Georg Herrlitz/Wulf Hopf/ sche Versuchsschulen zwischen Kaiserreich Hartmut Titze: Deutsche Schulgeschichte und Nationalsozialismus. Frankfurt am Main von 1800 bis zur Gegenwart. Eine Einfüh- 1993; Jörg-W. Link: Reformpädagogik im his- rung. Weinheim/München 1993, S. 52–53. torischen Überblick. In: Heiner Barz (Hrsg.): 25 Frank M. Kuhlemann: Niedere Schulen. In: Handbuch Bildungsreform und Reformpäda- Christa Berg (Hrsg.): Handbuch der deut- gogik. Wiesbaden 2018, S. 15–30. schen Bildungsgeschichte. Band. IV: 1870- 37 Jörg-W. Link: Reformpädagogik und staat- 1918. Von der Reichsgründung bis zum Ende liche Schulreform. In: Till-Sebastian Idel/ des Ersten Weltkrieges. München 1991, Heiner Ullrich (Hrsg.): Handbuch Reformpä- S. 177–227; Frank-Michael Kuhlemann: Moder- dagogik. Weinheim 2017, 89–104. nisierung und Disziplinierung. Göttingen 1992. 38 Hanno Schmitt: Zur Realität der Schulreform 26 Kuhlemann: Modernisierung und Disziplinie- in der Weimarer Republik. In: Tobias Rülcker/ rung (Anm. 25). Jürgen Oelkers (Hrsg.): Politische Reformpä- 27 Axel Nath (Hrsg.): Differenzierung und Integ- dagogik (Explorationen, Bd. 21). Bern 1998, ration der niederen Schulen in Deutschland S. 619–643. 1800–1945 (Datenhandbuch zur deutschen 39 Jörg-W. Link: "Erziehungsstätte des deut- Bildungsgeschichte, Band 3). Göttingen schen Volkes" – Die Volksschule im Natio- 2016; Frank Tosch: Gymnasium und Sys- nalsozialismus. In: Klaus-Peter Horn/Jörg-W. temdynamik. Regionaler Strukturwandel im Link (Hrsg.): Erziehungsverhältnisse im Na- höheren Schulwesen der preussischen Pro- tionalsozialismus. Totaler Anspruch und Er- vinz Brandenburg 1890-1938. Bad Heilbrunn ziehungswirklichkeit. Bad Heilbrunn 2011, S. 2006. 79–106; Dan Diner/Seyla Benhabib: Zivilisa- 28 Berthold Michael/Heinz-Hermann Schepp tionsbruch. Denken nach Auschwitz (Fischer- (Hrsg.): Die Schule in Staat und Gesellschaft. Taschenbücher, Bd. 4398). Frankfurt am Dokumente zur deutschen Schulgeschichte Main 1988. 1 / 2020 Pädagogische Rundschau 13 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
40 Ute Geiling: Schulfähigkeit und Einschu- Frankfurt/Main 1996, S. 78–90; Merry lungspraxis in der DDR – ein Rückblick im Wiesner-Hanks: Ausbildung in den Zünften. Spannungsfeld von Förderung und Ausgren- In: Elke Kleinau/Claudia Opitz (Hrsg.): Ge- zung. In: Annedore Prengel: Vielfalt durch schichte der Mädchen- und Frauenbildung. gute Ordnung im Anfangsunterricht. Wiesba- Frankfurt/Main 1996, S. 91–102. den 1999, S. 161–219. 49 Anne Conrad: Weibliche Lehrorden und ka- 41 Wolfgang Klafki: Restaurative Schulpolitik tholische höhere Mädchenschulen im 17. 1945-1950 in Westdeutschland: Das Beispiel Jahrhundert. In: Elke Kleinau/Claudia Opitz Bayern. In: Wolfgang Klafki: Aspekte kri- (Hrsg.): Geschichte der Mädchen- und Frau- tisch-konstruktiver Erziehungswissenschaft. enbildung. Frankfurt/Main 1996, S. 252–262; Gesammelte Beiträge zur Theorie-Praxis- Juliane Jacobi: Mädchen- und Frauenbildung in diskussion. Weinheim & Basel 1976, S. Europa. Von 1500 bis zur Gegenwart. Frank- 253–299. furt am Main 2013; Sylvia Schraut/Gabriele 42 Ralf Dahrendorf: Bildung ist Bürgerrecht. Pieri: Katholische Schulbildung in der Frühen Plädoyer für eine aktive Bildungspolitik (Die Neuzeit. Vom "guten Christenmenschen" zu Zeit-Bücher). Hamburg 1965; Friedeburg: "tüchtigen Jungen" und "braven Mädchen"; Bildungsreform in Deutschland (Anm. 35). Darstellung und Quellen. Paderborn 2004. 43 Ingeborg Röbbelen: Niederschrift über die 50 Christine Mayer: Die Anfänge einer institutio- Besprechung des „Erziehungswissenschaft- nalisierten Mädchenerziehung an der Wende lichen Arbeitskreises“ am 16. April 1957 vom 18. zum 19. Jahrhundert. In: Elke Klei- in Mülheim/Ruhr. Comenius-Institut. Sign.: nau/Claudia Opitz (Hrsg.): Geschichte der 12/52 1957. Mädchen- und Frauenbildung. Frankfurt/Main 44 Carl-Ludwig Furck: Die ersten Jahre (1954- 1996, S. 373–393; Christine Mayer: Erzie- 1970). In: Volker Elsenbast/Annebelle Pithan/ hung und Schulbildung für Mädchen. In: Not- Peter Schreiner/Friedrich Schweitzer (Hrsg.): ker Hammerstein/Ulrich Herrmann (Hrsg.): Wissen klären – Bildung stärken. 50 Jahre Handbuch der deutschen Bildungsgeschich- Comenius-Institut. Münster 2004, S. 17–45; te. Band II: 18. Jahrhundert. Vom späten 17. Hanno Schmitt: Zur Genese der Erziehungs- Jahrhundert bis zur Neuordnung Deutsch- wissenschaft als kritisch-konstruktive Theorie lands um 1800. München 2005, S. 188–211. bei Wolfgang Klafki. In: Susanne Lin-Klitzing 51 Annedore Prengel/Hanno Schmitt (Hrsg.): (Hrsg.): Wolfgang Klafki: Allgemeine Didaktik. Tugend, Treue, Eigenständigkeit. Schloss Fachdidaktik. Politikberatung. Beiträge zum Reckahn als geselliger Treffpunkt aufgeklär- Marburger Gedenksymposium, Bad Heil- ter Frauen; Begleitbuch zur Ausstellung im brunn 2019, S. 39–52. Rochow-Museum Reckahn 31. August bis 45 Hans-Günter Rolff: Sozialisation und Auslese 12. Dezember 2010. Reckahn 2010. durch die Schule. Heidelberg 1967. 52 Elke Kleinau/Claudia Opitz (Hrsg.): Ge- 46 Zit. n. Kai S. Cortina/Jürgen Baumert/Achim schichte der Mädchen- und Frauenbildung. Leschinsky/Karl U. Mayer/Luitgard Trommer Frankfurt/Main 1996. (Hrsg.): Das Bildungswesen in der Bun- 53 Leonie Herwartz-Emden/Verena Schurt/ desrepublik Deutschland. Strukturen und Wiebke Waburg: Mädchen und Jungen in Entwicklungen im Überblick. Reinbek bei Schule und Unterricht. Stuttgart 2012. Hamburg 2008, S. 326. 54 Sieglind Ellger-Rüttgardt: Geschichte der 47 Peter Ketsch/Annette Kuhn (Hrsg.): Frau- Sonderpädagogik. Eine Einführung, mit 12 enbild und Frauenrechte in Kirche und Ge- Tabellen (UTB, Bd. 8362). München/Basel sellschaft. Düsseldorf 1984; Bea Lundt: Zur 2008, S. 20–71. Entstehung der Universität als Männerwelt. 55 Ebd., S. 72–241. In: Elke Kleinau/Claudia Opitz (Hrsg.): Ge- 56 Ebd., S. 204. schichte der Mädchen- und Frauenbildung. 57 Klaus-Peter Horn/Jörg-W. Link (Hrsg.): Er- Frankfurt/Main 1996, S. 103–118. ziehungsverhältnisse im Nationalsozialismus. 48 Andrea Kammeier-Nebel: Frauenbildung im Totaler Anspruch und Erziehungswirklichkeit. Kaufmannsmilieu spätmittelalterlicher Städte. Bad Heilbrunn 2011; Renate Fricke-Finkeln- In: Elke Kleinau/Claudia Opitz (Hrsg.): Ge- burg: Nationalsozialismus und Schule. Amt- schichte der Mädchen- und Frauenbildung. liche Erlasse und Richtlinien, 1933–1945. 14 Pädagogische Rundschau 1 / 2020 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Opladen 1989. 61 Ursula Carle: Chancengleichheit durch Bil- 58 Geiling: Schulfähigkeit und Einschulungspraxis dungspläne und Standards im Elementar- und in der DDR – ein Rückblick im Spannungsfeld Primarbereich? In: Friederike Heinzel/Ute von Förderung und Ausgrenzung (Anm. 40). Geiling (Hrsg.): Demokratische Perspektiven 59 Helga Deppe-Wolfinger/Annedore Prengel/ in der Pädagogik. Annedore Prengel zum 60. Helmut Reiser: Integrative Pädagogik in der Geburtstag. Wiesbaden 2004, S. 49–62. Grundschule. Bilanz und Perspektiven der 62 Annedore Prengel: Pädagogik der Vielfalt: Integration behinderter Kinder in der Bundes- Inklusive Strömungen in der Sphäre spätmo- republik Deutschland; 1976–1988 (DJI-Mate- derner Bildung. In: Erwägen Wissen Ethik. rialien Reihe). München 1990. Forum für Erwägungskultur 26, 2015, H. 2, S. 60 Heiner Bielefeldt: Zum Innovationspotenzial 157–168. der UN-Behindertenrechtskonvention (Essay 63 Götz/Sandfuchs: Geschichte der Grundschule / Deutsches Institut für Menschenrechte, Bd. (Anm. 30). 5). Berlin 3. Aufl. 2009. 1 / 2020 Pädagogische Rundschau 15 Die Online-Ausgabe dieser Publikation ist Open Access verfügbar und im Rahmen der Creative Commons Lizenz CC-BY 4.0 wiederverwendbar. http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
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