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Innovativ sein & sicher durch Veränderung führen
             Charlos Schmidt | Wiedenest | 04.09.2021

Innovativ sein & sicher durch Veränderung führen
             Charlos Schmidt | Wiedenest | 04.09.2021
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K5 Leitertraining | Innovativ sein & sicher durch Veränderung führen | K5

INHALT
Innovativ sein & sicher durch Veränderung führen ....................

1. Unser Auftrag: Das „Warum“.............................................. 3
  1.1. Ein Blick in die Bibel...................................................................... 3
  1.2. Dein Warum................................................................................... 4

2. Persönliches Wort an die Generationen ............................... 5

3. Perspektive ...................................................................... 6
  3.1. Wie viel Leute erreicht 1 „Pastor“ am Sonntag morgen? ............ 7
  3.2. Chancen an den anderen 6 Tagen in der Woche ......................... 8
  3.3. Vom erretteten Zuschauer zum aktiven Jüngermacher ............. 8

4. Innovation ....................................................................... 9
  4.1. Definition....................................................................................... 9
  4.2. Disruptive Church Trends 19/20 ................................................. 10
  4.3. Innovative Vorreiter oder passive Bewahrer. ............................ 11
  4.4. Disruptive Church Trends 2021 .................................................. 12
  4.5. Was ist Deine Reaktion? .............................................................. 13

5. Was hindert uns daran innovativ zu sein? .......................... 13
  5.1. Angst............................................................................................ 13
  5.2. Unterschiedliche Prioritäten und Ziele ...................................... 14

6. Eine kurze Geschichte ..................................................... 15
  6.1. Timeline ...................................................................................... 15
  6.2. Drei Gründe für den Niedergang ................................................ 16
  6.3. Was man daraus lernen kann ..................................................... 17
  6.4. Tools, die uns helfen dranzubleiben .......................................... 18
  6.4.1. Spielregeln aufschreiben (Werte Hof) ..................................... 18
  6.4.2. Gordon MacDonald Pyramide ................................................. 19

7.     Fazit .......................................................................... 21
  SELBSTREFLEKION ............................................................................ 21

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K5 Leitertraining | Innovativ sein & sicher durch Veränderung führen | K5

1. Unser Auftrag: Das „Warum“
Mir ist es wichtig unseren Blick und all unser Denken und Empfinden zu Beginn auf
unseren Auftrag zu lenken. Warum? Ich erlebe häufig, wie wir uns in den wie und was
- Fragen verlaufen, streiten, und Recht haben müssen. Um die Warum - Frage,
unseren Auftrag, den Jesus selbst uns gegeben hat, können wir uns wieder vereinen.
Nur wenn unser Auftrag klar ist, wenn das unser Antrieb ist und wir keine
Kompromisse machen, werden wir in der Lage sein diesen Auftrag in der Kraft des
Heiligen Geistes zu erfüllen.

Ich habe für mich erkannt, dass es dieser Auftrag ist, dem ich alles andere in meinem
Leben unterstellen möchte. Es ist dieser große Schöpfergott, der uns in dieser
radikalen und kompromisslosen Weise geliebt hat, dass Er seinen einzigen Sohn
gegeben hat, damit Du und ich leben können. Ich möchte mindestens versuchen Ihm
in einer ebensolchen Liebe zu begegnen, seinen Namen und sein Evangelium mutig
und klar zu bezeugen, egal an welchem Tag, egal an welchem Ort, möglichst oft
Menschen die Jesus eben noch nicht kennen.

    1.1. Ein Blick in die Bibel
Jesaja 53,5/10 (SLT): 5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt,
wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden
hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.
10 Aber dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden.

1. Korinther 6,19–20 (NGÜ NT+PS): 19 Habt ihr denn vergessen, dass euer Körper ein
Tempel des Heiligen Geistes ist? Der Geist, den Gott euch gegeben hat, wohnt in
euch, und ihr gehört nicht mehr euch selbst. 20 Gott hat euch als sein Eigentum
erworben; denkt an den Preis, den er dafür gezahlt hat!

Johannes 1,29 (NGÜ NT+PS): »Seht, hier ist das Opferlamm Gottes, das die Sünde der
ganzen Welt wegnimmt!

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Johannes 15,16 (NGÜ NT+PS): 16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch
erwählt: Ich habe euch dazu bestimmt, zu gehen und Frucht zu tragen – Frucht, die
Bestand hat.

Titus 2,14 (NGÜ NT+PS): 14 … und uns auf diese Weise zu seinem Volk zu machen, zu
einem Volk, das ihm allein gehört und das sich voll Eifer bemüht, Gutes zu tun.

Matthäus 28,19–20 (NGÜ NT+PS): Darum geht zu allen Völkern und macht die
Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und
des Heiligen Geistes 20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.

Apostelgeschichte 1,8 (NGÜ NT+PS): Aber wenn der Heilige Geist auf euch
herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch
dazu befähigen, meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien
und ´überall sonst auf der Welt, selbst` in den entferntesten Gegenden der Erde.«

    1.2. Dein Warum

Wenn wir das wissen, verstehen, und empfinden, dann kann unsere Antwort doch
nur eine radikale Gegenantwort sein: Jesus, ich will Dir bedingungslos nachfolgen.
Ich unterstelle Dir alle Bereiche meines Lebens ganz neu. Jesus ich kann Dich nicht
mehr in einem Lebensbereich ausschließen, sondern ich will mutig überall, wo ich
stehe und gehe von Dir erzählen!

Es kann nicht mehr um englische oder deutsche Lieder gehen, nicht um das Wie oder
Was, sondern um das Warum. Kompromisslose Nachfolge heißt auch, sich mit den
jeweils anderen Denominationen und Konfessionen zu versöhnen, Gemeinsame
Leitung von Mann und Frau, und auch um die Versöhnung und Zusammenarbeit von
Generationen. Gerade hier liegt auch eine solche Kraft.

„Frage immer wieder nach dem Warum. Mache immer wieder deutlich was der
Auftrag ist.“

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2. Persönliches Wort an die Generationen
Ihr Jungen, schätzt die Hingabe und Erfahrung der Älteren, fragt sie um Rat. Wir
möchten Euch, der „reiferen“ Generation, heute einfach noch mal Danken. Wir
dürfen heute Gemeinde & Kirche bauen auf dem Fundament, was ihr gelegt habt. Wir
sitzen quasi auf Euren Schultern.

Und Ihr Älteren, freut Euch über die junge Generation, aber lasst sie auch eigene
Erfahrungen & auch Fehler machen, vertraut Ihnen. Es geht um den einen Auftrag,
den wir gemeinsam bekommen haben. Andreas „Boppi“ Bobbpart sagte bei seinem
Vortrag: „In Ihnen wohnt derselbe Jesus, der auch in uns wohnt.“

Wir brauchen einander! Wie können wir in oder auch nach dieser Erschütterung
Kirche und Gemeinde neu oder weiter, vielleicht anders bauen? Um das zu erkennen,
müssen wir anscheinend eine Einheit aus „Altem“ und „Neuem“ bilden, um
überhaupt bewerten zu können wie viel von dem Bestehenden wir erhalten sollen
und was an Neuem hinzukommen darf. Denn wir wissen ja noch gar nicht wie es am
Ende aussehen wird. Wie sehen die Grundmauern aus? Tradition & Innovation -
beides ist gleichermaßen gefragt und wichtig. Aber diese guten und notwendigen
Schritte wollen wir gemeinsam tun, und zwar auf dem Fundament unseres
gemeinsamen Auftrags, dem Warum.

„Wir brauchen dieses Fundament von gegenseitiger Wertschätzung, Vertrauen
und Liebe, um gemeinsam Veränderung und Innovation anzustoßen.“

Vielleicht ist genau das die Innovation, dass wir neue Menschen erreichen, die in
anderen Lebensbereichen angesprochen werden.

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3. Perspektive
In der Vorbereitung habe ich mich gefragt, aus welcher Perspektive ich heute meinen
Vortrag halte: Als Vertreter der Wirtschaft, als Leiter eines Unternehmens, oder aber
doch als Mann, dessen Herz viel mehr für das Reich Gottes schlägt? Blick aus der
Wirtschaft aber Herz für das Reich Gottes - wieso trennen wir das denn immer? Und
mein erstes Learning - vielleicht die erste Innovation: Wirtschaft und Reich Gottes -
das kann ich nicht trennen! Ich kann keinen Lebensbereich ausschließen. Wir haben
eben über das Warum, unseren Auftrag, gesprochen. Das führt - mit alle meinen
Schwächen, Fehlern usw. - doch direkt in eine radikale Nachfolge, die in jedem
Lebensbereich sichtbar werden muss.

Ich kann in meinem Unternehmensumfeld nicht Jesus light leben. Wir starten die
Woche am Montagmorgen mit einem öffentlichen Gebetskreis, der für alle die
möchten offen ist - aber niemand genötigt wird. Seit Corona treffen wir uns nicht
mehr in einem Besprechungszimmer, sondern in einer unserer Fertigungshallen -
mit Abstand. Oft gehe ich betend durch unsere Büros und Hallen - genug
Inspirationen bekomme ich immer. Bei jeder Firmenpräsentation hören die
Besucher mindestens ein Mal, dass wir unser Unternehmen auf der Basis von
christlichen Werten führen, weil wir an Jesus glauben. Gut klingende Werte hat fast
jedes Unternehmen - aber wir sagen klar woher sie kommen und tun alles, diese
auch authentisch zu leben.

Jesus sagt: „Wer mich bekennt vor den Menschen, den will auch ich bekennen
vor meinem himmlischen Vater.“ (Matth.10,32)

Da ist eine Kraft in dem Namen Jesus. Lasst uns den Namen Jesus herausbringen aus
unserer   Christlichen   Blase,   hinein   in   jeden   Lebensbereich,      in    jeden
Gesellschaftsbereich. Das allein ist schon eine Innovation für unsere Kirchen und
Gemeinden - vielleicht nicht für uns Leiter, aber bestimmt für viele unserer
Mitglieder. Und ich verbinde damit auch die Aufforderung, die Evangelisation und
Mission nicht allein von unseren festangestellten Pastoren & Pfarrern zu erwarten -
es braucht Nachfolger, Botschafter, Jünger, die Multiplikatoren in Ihrem Dorf und

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Ihrer Stadt sind, auf Ihrer Arbeitsstelle und an Ihrer Schule, Uni, Kindergarten
whatever.

    3.1. Wie viel Leute erreicht 1 „Pastor“ am Sonntag
        morgen?

Jetzt darf ich etwas überzeichnen und Euch auch etwas herausfordern: Ein
klassischer Sonntagmorgengottesdienst:

    -   10:00 Uhr Begrüßung & Gebet
    -   10:04 Uhr Lied
    -   10:07 Uhr Textlesung
    -   10:11 Uhr Lied 2 & 3
    -   10:19 Uhr Predigt
    -   10:49 Uhr Lied 4
    -   10:52 Uhr Ankündigungen, Infos, Rückblick Seniorenkreis
    -   10:58 Uhr Gebet & Abschlusssegen
    -   11:00 Uhr Gemeindekaffee

Frage: Bringt das Kraftvolle Jünger hervor? Können sich die Gottesdienstbesucher
sprichwörtlich nicht mehr auf Ihren Stühlen halten und sind so angespannt wie die
Emmaus-Jünger auf dem Gemälde von Caravaccio (siehe nächste Seite) und können
es nicht mehr abwarten, als Botschafter an Christi statt auf die Straßen und Plätze
zu laufen und das Evangelium zu verkünden und für andere Menschen zu beten?

Ich glaube nicht, dass wir dem Pastor oder Pfarrer allein die Verantwortung
übertragen können - wir alle sind in die Nachfolge gerufen - und wir alle haben den
gleichen Auftrag von Jesus bekommen.

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    3.2. Chancen an den anderen 6 Tagen in der Woche

Ich glaube persönlich, dass eine Frontbeschallung, wenn es gut läuft, noch ein
weiterer Termin während der Woche, nicht ausreicht. Der klassische Pastor hat so
viele Verpflichtungen von Biblischem Unterricht, Erstellung der Homepage,
ChurchToolsAdmin, Prediger, Kasualien und Besuchsdiensten und viele mehr, dass
er ohne eine neue Aufgabenbeschreibung und tatkräftige Unterstützung einer
kompromisslosen Leiterschaft kaum eine Chance hat. Es braucht ein Umdenken!
Wie viel mehr Menschen würden wir erreichen, wenn wir unser Christsein nicht auf
den Sonntagmorgen beschränken?

    3.3. Vom erretteten Zuschauer zum aktiven Jüngermacher

Ich zitiere meinen Freund Rainer Harter aus seinem äußerst empfehlenswerten Buch
„Radical Love“. Er berichtet über Paulus, der sich in Ephesus von den Ältesten der
Gemeinde verabschiedet, um zu seinem Leidensweg aufzubrechen, der ihn über
Jerusalem nach Rom bringen würde, wo er schließlich sterben sollte.

Dort sagt Paulus Worte, die uns heute fremd sind. Doch sie bringen zum Ausdruck,
was die Große Motivation der Liebe Gottes in uns Menschen freisetzen kann:

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           Doch es liegt mir nichts an meinem Leben; mein persönliches Ergehen hat
           keinerlei Bedeutung. Wichtig ist nur, dass ich das Ziel meines Laufes erreiche
           und den Auftrag voll und ganz erfülle, den ich von Jesus, dem Herrn, erhalten
           habe – den Auftrag, allen Menschen die gute Nachricht von Gottes Gnade zu
           bringen. (Apg.20,24)

Da ist sie wieder, unsere Warum-Frage. Unser Auftrag. Jetzt wo uns unser Auftrag
noch einmal so deutlich vor Augen - und viel wichtiger - in unser Herz gekommen ist,
kommen wir Zum Thema Innovation.

4. Innovation
Hier bei K5 - und auch gefühlt überall sonst auf der Welt, besonders gerade jetzt, wird
regelmäßig über das Thema Innovation gesprochen. Wir haben gelernt das
Innovation oder schlicht Veränderungen immer eine Vision und der Auftrag
vorausgehen sollte. Artur Siegert hat schon zwei Mal, zuletzt am 15.02.2020, über das
Thema Vision gesprochen - es ist ein sehr empfehlenswerter Beitrag, den Ihr Euch
unbedingt bei cvents anschauen und auch das Script noch einmal runterladen
solltet.

    4.1. Definition

„Innovation ist die Einführung von etwas Neuem; Neuerung; Reform.“

Ein Unternehmen gilt als innovativ, wenn es bereit ist, seine Produkte und Prozesse
zukunftsorientiert zu gestalten. Unternehmen sowie der Markt, in dem es sich
bewegt, sind komplexe Systeme, die sich schnell verändern. ... Oft liegt der Erfolg
eines Unternehmens in seiner Innovationskraft.

Frage: Wollen wir Kirchen und Gemeinden davon ausschließen?

Ich möchte Euch wiederum mit einigen Beispielen herausfordern. Dazu schauen wir
uns einige der jährlich erscheinenden „Disruptive Church Trends“ von Carey

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Nieuwhof an - also disruptive, zerstörende Innovationen in der Kirchen- und
Gemeindelandschaft.

    4.2. Disruptive Church Trends 19/20

Im ersten Schritt schauen wir auf diese Trends, die vor der noch immer andauernden
Corona - Pandemie von Carey Nieuwhof veröffentlicht wurden.

   -   Die Mittelmäßigkeit verschwindet aus unserer Kultur. Sie verschwindet auch
       aus der Kirche.
   -   Die Zahl der Besucher, die sich an Inhalten orientieren, wird abnehmen.
       Bewegungen, Momente und Missionen werden zunehmen.
   -   Die Online-Kirche wird sich zu einer Vorder- und Seitentür entwickeln, nicht
       zu einer Hintertür. Fast jeder, der zum ersten Mal in Ihre Kirche kommt, war
       schon einmal in Ihrer Kirche... online. All das bedeutet, dass das Foyer
       umgezogen ist.
   -   In einer Zeit, in der das Internet mit Inhalten gefüllt ist, füllen Inhalte allein
       keinen Raum mehr aus. Die Menschen sehnen sich nach einer Erfahrung mit
       Gott, nicht nur nach Informationen über Gott.

Anfang letzten Jahres habe ich mit verschiedenen Menschen darüber gesprochen,
die Reaktion waren sehr unterschiedlich:

   -   „Gemeinde kann nicht digital funktionieren – es braucht reale Treffen.“
   -   „Der Vergleich mit den Pastoren im Internet macht mir Druck, das schaue ich
       mir nicht an.“
   -   „Ohne (physische) Gemeinschaft gibt es kein Wachstum.“
   -   „Da sucht sich jeder seine Lieblingstheologie aus.“

Schon wenige Monate oder vielleicht auch nur Wochen später haben wir den gefühlt
ersten weltweiten Lockdown erlebt. Viele Menschen, Unternehmen und eben auch
Kirchen und Gemeinden sind in eine totale Schockstarre gefallen. Einige von ihnen
haben sich allerdings schneller aufgerappelt als die meisten anderen.

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    4.3. Innovative Vorreiter oder passive Bewahrer.

Positiv ist, dass ganz viele Kirchen und Gemeinden kurz bis mittelfristig Ihre
Gemeindeglieder mit einem Gottesdienst über YouTube, Instagram oder ZOOM
versorgen konnten. Sogar bisher für undenkbar gehaltene Dinge wie ein „Online
Abendmahl“ waren plötzlich möglich und wichtig. Alarmierend finde ich allerdings,
dass mir hier und da Menschen von Kirchen & Gemeinden berichten, die ihren Live-
Stream wieder einstellen wollen. Glauben sie etwa, damit würden sie alle wieder in
den Gemeindesaal zurückholen? Viel schlimmer noch: Was ist, wenn sich nur eine
kleine Zahl von Menschen auf ihren Live-Stream verirrt hat, die (noch) nicht so weit
sind, einen Fuß in ihre Gemeinde zu setzen, aber regelmäßig zuschauen und das
erste Mal in Ihrem Leben von Jesus gehört haben?

Tatsächliche „Gewinner“ diese Entwicklung waren allerdings besonders solche, die
schon vorher den Trend des Hybriden Gottesdienstes erkannt und ausgebaut haben
- ja und sich auch qualitativ in Technik, Übertragung und Verkündigung messen
lassen mussten. Sie haben die Bedürfnisse einer neuen, jüngeren Zielgruppe schon
vorher bedient. ICF, Hillsong, Gospelforum & Co. konnten ihre Reichweite deutlich
steigern. Als Beispiel möchte ich eine Lehrserie des Gospelforums anführen - den
Morgentau. Mehr als eine Stunde Programm kurz vor dem Aufstehen, Worship,
jedoch hauptsächlich biblischer Schwarzbrotinput, Gebet. Vor Corona kamen nach
Aussage von Peter Wenz ca. 80-100 Leute einmal die Woche morgens vor der Arbeit
oder Schule live ins Gospelforum zum Morgentau, mittlerweile findet das Morgentau
zweimal jede Woche statt und erreicht regelmäßig mehr als 3000 Menschen - das
Gros natürlich online. Schaut es Euch unbedingt mal an. Hammer - es gibt noch
genug Freaks in Deutschland die auf richtige Bibelarbeit stehen.

Wollen wir in Zukunft auf Veränderungen durch eine Kultur von Innovation besser
vorbereitet sein oder (wieder) nur reagieren? Innovativ zu sein ist unbequem,
anstrengender als alles beim Alten zu lassen und auf bessere Zeiten zu hoffen. Ich
nehme lieber die Anstrengung in kauf als von der Entwicklung um uns herum „ins
Aus“ gekickt zu werden! Als Unternehmenslenker stellt sich die Frage gar nicht -

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sonst verliere ich meinen Job. Ich finde als Kirchen- und Gemeindelenker sollten wir
spätestens jetzt ebenfalls diesen Paradigmenwechsel angehen.

    4.4. Disruptive Church Trends 2021

   -   Die Mehrheit der Teilnehmer ist möglicherweise nicht mehr im Raum.
   -   Wachsende Gemeinden werden ihren Schwerpunkt von der Versammlung
       auf die Beziehungen von Menschen verlagern.
   -   Einige Pastoren werden versuchen, Auditorien zu füllen, während andere
       sich auf die Erfüllung der Mission konzentrieren. Volle Gemeindesäle sind
       keine Garantie für eine erfüllte Mission.
   -   Im Moment nutzen die meisten Pastoren die Online-Kirche, um Menschen in
       das Gebäude zu holen. In Zukunft werden die meisten Pastoren das Gebäude
       nutzen, um die Menschen online zu erreichen.
   -   Inhalte allein reichen nicht aus. Gemeinschaft und Verbindung schon.
   -   Geistliche Entrepreneure werden aufblühen. Sie sind die Art von Leitern, die
       die Lösungen von morgen finden, während die meisten Leiter nur das
       Problem von heute sehen können.

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    4.5. Was ist Deine Reaktion?

Vielleicht kannst Du kurz in Dich hinein hören und aufschreiben, was Du gerade in
Hinblick auf die Disruptive Church Trends der vergangenen Jahre und auch für 2021
empfindest.

Reaktionen zu den Aussagen:

1. _____________________________________________________________

2. _____________________________________________________________

3. _____________________________________________________________

4. _____________________________________________________________

5. _____________________________________________________________

Blockade | Wut | Resignation | Überraschung | Rückzug | Schock | Angst | leugnen |
skeptisch | abwarten | Gleichgültigkeit | nachdenken | akzeptieren | loslassen |
Zuversicht | loslegen | Euphorie | Aufregung | Freude | Motivation

5. Was hindert uns daran innovativ zu sein?

    5.1. Angst

Es gibt eine weit verbreitete Angst vor Innovation. In dem eben bereits zitierten
Vortrag spricht Artur von einem „Festhalten am Alten, einer Verwalterschaft.“ Er
fragt „Was hemmt uns am meisten innovativ zu sein in Kirche & Gemeinde? Angst.
Die Angst, was könnte Person 1, 2 oder 3 sagen? Artur fordert: Wir brauchen mehr
Mut!“

Andreas „Boppi“ Boppart sagte in seinem ebenfalls grandiosen K5 Vortrag
folgendes: “What brought us here will not bring us there!” - "Was uns bis
hierhergebracht hat, wird uns nicht an unser Ziel bringen!"

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Viele Entscheider, die wir treffen, sind geknechtet durch Verlustangst: Sie haben
Angst, entweder das Gesicht zu verlieren oder Christus!

Er hat das Beispiel von einer Studie von Herzpatienten gebracht: Ihr Zustand ist so
kritisch, dass man sagen kann Sie haben das Messer bereits an der Kehle, trotzdem
haben 70% es nicht geschafft etwas zu ändern und machen weiter wie vorher. Weil
Veränderung so saumäßig anstrengend ist.

Lustig fand ich Boppi’s Auslassungen zu dem toten Pferd. Es war echt lustig - aber
irgendwie doch so real.

    5.2. Unterschiedliche Prioritäten und Ziele

Ich möchte noch einmal etwas überzeichnen und ein herausforderndes Bild malen:
Lasst uns ein Unternehmen oder Werk und eine Kirchengemeinde oder freikirchliche
Gemeinde gegenüberstellen:

 Unternehmen / Werk                          Gemeinde

 Vorhandensein von Vision & Zielen           Oftmals keine Vision & Ziele

 Begeisterung & Sinn                         Nach Hause kommen, Gemeinschaft

 Nur wer Vision & Ziele mitträgt ist dabei   Alle sollen mitkommen

 Ziel ist Das Ziel zu erreichen              Ziel ist zusammen zu sein

„Aus einer Gemeinde schmeißt Du keinen raus, alle wohnen am selben Ort“.

„Überspann den Bogen nicht, wir sind auf die Spenden von XYZ angewiesen.“

Mir kommt noch einmal unser Auftrag in den Sinn. Sollen wir nicht die Menschen in
Jerusalem, Judäa, Samarien und schließlich auf der ganzen Welt erreichen?
Praktischer: Die Menschen in unserem direkten Umfeld, Family, Church (Jerusalem),

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die Menschen in unserer Nachbarschaft, auf der Arbeit, beim Einkaufen,
Stadtverwaltung (Judäa), sogar die Menschen die wir nicht so gerne mögen, den
Vorgesetzten, den Lutheraner, Katholiken, Freikirchler, Politiker (Samarien), ja und
dann auch noch den Rest.

Ich glaube unsere Strukturen und Abhängigkeiten, unsere Menschenfurcht und
Angst hindern uns daran, unseren Auftrag ganz zu erfüllen.

6. Eine kurze Geschichte

   6.1. Timeline
Kurze Zeitleiste der Meilensteine von Kodak
   •   1889 - George Eastman gründet die Eastman Kodak Company und stellt die
       erste Kodak-Kamera vor; einige Jahre später wird die Kodak-Kamera ein
       großer Erfolg.
   •   1935 - Das Unternehmen führt Kodachrome ein, das erste erfolgreiche
       Farbmaterial, das sowohl für die Film- als auch für die Standfotografie
       verwendet wird.
   •   1962 - Der Umsatz von Kodak übersteigt die Marke von 1 Milliarde Dollar.
   •   1963 - Die Kodak Instamatic-Kameras und Filme mit Patronenladung
       machen das Fotografieren für Amateure einfach. In den ersten sieben
       Jahren verkauft das Unternehmen 50 Millionen Instamatic-Kameras.
   •   1966 - Der Umsatz übersteigt 2 Milliarden Dollar.
   •   1972 - Der weltweite Umsatz von Kodak übersteigt 3 Milliarden Dollar.
   •   1975 - Steve Sasson, ein Ingenieur bei Kodak, erfindet die Digitalkamera.
   •   1976 - Kodak wird so dominant, dass es seine Konkurrenten praktisch vom
       Markt verdrängt -
   •   Kameras: 85% Marktanteil, Film: 90% Marktanteil
   •   1981 - Der Umsatz übersteigt 10 Milliarden Dollar.
   •   Ende der 1980er Jahre - Aufkommen der Digitalfotografie: Verkauf von
       Analogkameras geht zurück und der digitale Vertrieb nimmt zu.

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   •   1984 - Kunden wechseln von Kodak zu Fuji, weil der japanische Farbfilm 20
       % billiger ist als der von Kodak.
   •   1991- Kodaks erste Digitalkamera.
   •   1991-2011- Kodak bringt verschiedene digitale Produkte auf den Markt,
       doch der Absatz geht weiter zurück.
   •   2012 - Kodak meldet Konkurs an.

   6.2. Drei Gründe für den Niedergang

1. Es ist ihnen nicht gelungen, sich neu zu erfinden

Die richtigen Lehren aus Kodak sind subtil. Unternehmen erkennen oft die
disruptiven Kräfte, die ihre Branche beeinflussen. Sie leiten häufig genügend
Ressourcen ein, um an den neuen Märkten teilzunehmen. Ihr Scheitern besteht in
der Regel darin, dass sie nicht in der Lage sind, die neuen Geschäftsmodelle, die der
disruptive Wandel eröffnet, wirklich anzunehmen. Kodak entwickelte eine
Digitalkamera, investierte in die Technologie und erkannte sogar, dass Fotos online
geteilt werden würden. Das Unternehmen scheiterte jedoch an der Erkenntnis, dass
die Online-Fotoweitergabe das neue Geschäft ist und nicht nur eine Möglichkeit, das
Druckgeschäft zu erweitern.

2. Selbstzufriedenheit

Die Organisation strotzte nur so vor Selbstzufriedenheit. Kodak konnte schon vor der
digitalen Revolution nicht mehr mithalten, als Fuji begann, mit der alten
Technologie,   dem    Rollfilmgeschäft,    bessere     Arbeit   zu   leisten.   Da    die
Selbstgefälligkeit so felsenfest war und niemand an der Spitze seine Prioritäten
darauf richtete, das Problem in eine große Dringlichkeit zu verwandeln, um eine
große Chance zu nutzen, ging es natürlich nicht weiter.

3. Mangelnde organisatorische Beweglichkeit

Der Mangel an strategischer Kreativität führte dazu, dass Kodak die Branche und
den Industriezweig, in dem das Unternehmen tätig war, falsch einschätzte, was

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später durch den grundlegenden Wandel zum digitalen Zeitalter zunichte gemacht
wurde. Strategische Probleme wurden mit starren Mitteln angegangen, und da
Fehler im Herstellungsprozess kostspielig und die Rentabilität hoch war, vermied
Kodak riskante Entscheidungen und entwickelte stattdessen Verfahren und
Richtlinien, um den Status quo zu erhalten.

   6.3. Was man daraus lernen kann

   -   Sei bereit, vom Schutz der bestehenden Struktur oder des
       Geschäftsmodells (Unternehmen oder Church) zum radikalen und
       revolutionären Wandel überzugehen; sei bereit, dich auch auf unplanbare,
       schöpferische Projekte einzulassen, selbst wenn das viel Überwindung
       kostet;
   -   Um Gleichgültigkeit zu vermeiden, sorge dafür, dass Innovative Menschen
       eine Stimme haben, die laut genug ist, um von der Unternehmensspitze
       oder Gemeindeleitung gehört zu werden;
   -   Führe Agilität als organisatorische Entwicklungsstrategie ein.
           o     Agilität in Unternehmen und KIRCHEN heißt, aktiv, flexibel und
                 anpassungsfähig zu sein.
           o     Dafür müssen alle an einem Prozess Beteiligten offen für Neues
                 sein, bremsende Strukturen lösen und verkrustete Hierarchien
                 aufbrechen.

Unsere Aufgabe als Leiter ist es einerseits Menschen Angst nehmen und
andererseits selbst als Leiter fokussiert bleiben

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    6.4. Tools, die uns helfen dranzubleiben

Das erste und wichtigste ist, dass “Warum” klar zu formulieren – schreib es auf und
rede oft mit deinem Team darüber

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        6.4.1. Spielregeln aufschreiben (Werte Hof)

Hier einige Ideen:

        -   Vertraue deinem Team
        -   Sei wirklich ehrlich
        -   Verletzlichkeit – sag, wenn es dir schlecht geht
        -   Verantwortung – halte deinem Team den Rücken frei, indem du für
            Fehler Verantwortung übernimmst (nicht du hast es schlecht gemacht,
            sondern ich hätte dich besser unterstützen müssen)
        -   Gehe den ersten Schritt auf andere zu und zeige wirklich Interesse
        -   Erfüllst du selbst was du von deinem Team erwartest? Du musst dein
            Ideal vorleben
        -   Gib innovativen Menschen mehr „Volume“

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       6.4.2. Gordon MacDonald Pyramide

Jemand hat einmal gesagt: "Manche Menschen bringen Freude, wohin sie auch
gehen, andere bringen Freude, wenn sie gehen". Jeder, der eine Führungsposition
begleitet, wird feststellen, dass die Arbeit mit Menschen kein Ende nimmt. Für den
Leiter stellt sich die Frage: Wie wirkt sich meine Zeiteinteilung auf meine eigene
Gesundheit und geistliche Leidenschaft aus?

Wenn wir uns die fünf Arten von Menschen bewusst machen, die unsere geistliche
Leidenschaft beeinträchtigen (in Anlehnung an Gordon MacDonalds Renewing Your
Spiritual Passion), können wir unsere Entscheidungen bezüglich unseres zeitlichen
Engagements überprüfen.

1. Menschen, die unsere Leidenschaft ENTFACHEN: Diese Menschen sind sehr
einfallsreiche Menschen, die immer einen positiven Beitrag zu unserer Welt leisten.
Sie verlassen uns nur selten, ohne uns zu erheben, zu großem Wachstum anzuregen
und uns weitere Möglichkeiten bewusst zu machen. Sie sind unsere Vorbilder, wir
studieren ihre Wege und passen sie für uns an. Wir lehnen uns an sie an, um uns zu
orientieren. Wir schöpfen Energie aus ihrem Mut und ihrer Reife. Sie sind eindeutig
eine Ergänzung zu dem, was wir sind und was wir tun.

2. Menschen, die unsere Leidenschaft TEILEN: Sie sind unsere Teamkollegen, und
gemeinsam wissen wir, dass das Ganze größer ist als seine Teile. Wir verbringen nicht

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viel Zeit damit, zu versuchen, miteinander auszukommen oder zu bestimmen, wer
das Sagen hat. Wir haben ein gemeinsames Ziel, und gemeinsam spornen wir uns
gegenseitig an, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Gemeinsam freuen wir uns über
unsere Erfolge und weinen über unsere Enttäuschungen. Diese Menschen leisten
einen positiven Beitrag zu unserem Leben.

3. Menschen, die von unserer Leidenschaft LEBEN: Diese Menschen sind sehr
lernfähig und fangen unsere Leidenschaft auf. Auch wenn es uns Energie kostet,
arbeiten wir gerne mit ihnen zusammen, weil wir die Möglichkeiten, die in ihnen
stecken, spüren. Indem wir uns mitteilen, wecken wir unsere eigene Leidenschaft, zu
dienen und zu wachsen, weil wir die unmittelbare Wirkung sehen, die das auf sie hat.

4. Menschen, die unsere Leidenschaft GENIESSEN: Das sind sehr nette Menschen, sie
kommen in großer Zahl und wir haben sie gerne um uns. Sie klatschen, lachen und
bauen unser Ego auf. Sie füllen die Kirchenbänke, die Räume und die Programme.
Aber die Wahrheit ist, dass sie sehr wenig beitragen. Sie tragen weder zu unserer
Leidenschaft bei, noch schmälern sie sie ernsthaft. Sie genießen sie einfach.

5. Menschen, die unsere Leidenschaft SAUGEN: Das sind Menschen, die unsere
Leidenschaft unerbittlich aufzehren. Gordon sagt: "Ich habe im Laufe der Zeit
entdeckt, dass es in jeder Gruppe von Menschen (in Unternehmen, Schulen und
Kirchen) einen Prozentsatz dieser Menschen gibt." Sie werden von einer gesunden
Gruppe von Menschen angezogen und bleiben, bis sie sich selbst tragen oder bis sie
weggestoßen werden. Eine gesunde Gruppe von Menschen wird auf mysteriöse und
unvorhersehbare Weise ihre Vitalität (Leidenschaft) verlieren, weil es einfach zu viele
Menschen gibt, die sie auslaugen. Das Leben der Gruppe wird problem- oder
krisenorientiert und ein Vorwärtskommen wird unmöglich. Wenn man es zulässt,
dass sie den Leitern unablässig ihre Leidenschaft rauben, wird dies letztlich ein
Klima schaffen, in dem niemand mehr in der Leitung tätig sein will. Das gilt sowohl
auf persönlicher Ebene als auch auf der Ebene der Gruppe.

Jesus ging nicht auf alle Forderungen ein. Es scheint, dass Jesus seine Zeit sorgfältig
einteilte. Man könnte fünf Beispiele aus dem Leben Jesu anführen: Gott der Vater,

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Petrus/Jakobus/Johannes, die zwölf Jünger, die Menschenmenge und die Pharisäer.
Auch Du darfst bewusster deine Zeit investieren.

7. Fazit
   -   Frage immer wieder nach dem Warum. Mache immer wieder deutlich was
       der Auftrag ist.
   -   Wir brauchen dieses Fundament von gegenseitiger Wertschätzung,
       Vertrauen und Liebe, um gemeinsam Veränderung und Innovation
       anzustoßen.
   -   Radikale Liebe führt zu radikalen Nachfolgern
   -   sei bereit, dich auch auf unplanbare, schöpferische Projekte einzulassen,
       selbst wenn das viel Überwindung kostet;
   -   sorge dafür, dass innovative (verrückte?) Menschen eine laute Stimme im
       Team bekommen.
   -   Führe Agilität als Führungsstil in deiner Organisation ein: sei aktiv, flexibel &
       anpassungsfähig
   -   Du gehst als Leiter voraus: Authentisch, verletzlich, ehrlich,
       verantwortungsvoll mit Dir und deinem Team, die Menschen und das Ziel
       im Fokus

Buchempfehlungen:

       -     Christensen, Clayton M. - The Innovator’s Dilemma
       -     Keese, Christoph - Silicon Valley
       -     Harter, Rainer – Radical Love

           Selbstreflektion

In welchen Lebensbereichen gebe ich Gott nicht den Platz, der Ihm zusteht?

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Wo möchte ich aktiv Veränderungen anstoßen? Wo halten mich Ängste oder
Menschenfurcht noch zurück?

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Wo sehe ich jüngere Leiter und möchte mich konkret in sie investieren und ihnen
Verantwortung übertragen?

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Möchte ich wirklich ein „radikaler Nachfolger“ Jesu werden?

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 Reflektionsfrage oder Handlungsanweisung

 Kopf, Herz, Hand: Wie verändert das Thema mein Denken, Fühlen und
 Handeln?

 Reflektionsfrage oder Handlungsanweisung

 Kopf, Herz, Hand: Wie verändert das Thema mein Denken, Fühlen und
 Handeln?

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Charlos Schmidt

                                       Charlos Schmidt ist Geschäftsführer eines
                                       mittelständischen Unternehmens. Sein Herz
                                       schlägt für die Entwicklung von Menschen
                                       und Organisationen. Zuvor war er 15 Jahre
                                       im internationalen Investitionsgüter-,
                                       Chemie- und Konsumgüterbereich tätig. Er
                                       setzt sich leidenschaftlich für die Einheit
                                       von Christen ein. Charlos möchte Menschen
                                       herausfordern, durch Ihre christlichen
                                       Werte und in der Kraft des Heiligen Geistes
                                       an sieben Tage die Woche die Gesellschaft
positiv zu prägen. Mit seiner Frau Veronika und dem besten Team der Welt hat er
gerade Lighthouse Haiger e.V. in der Hessentagsstadt Haiger gegründet
(www.lighthouse-haiger.de).

Veronika & Charlos Schmidt träumen schon länger von einem ganz besonderen
„Ort der Begegnung“ in Haiger. Es soll ein Haus sein, in dem Menschen, ohne auf
die Uhr zu sehen, Gott anbeten können. Ein Haus voller Menschen aus der Region,
die sich mit Jesus beschäftigen und Ihm begegnen wollen. Ein Haus, indem es keine
Rolle spielt, in welcher Konfession die Besucher und Mitarbeiter aufgewachsen sind
und wo die unterschiedlichen christlichen Traditionen willkommen sind. Dieser
Traum wurde dieses Jahr zur Realität! Am 16. Mai 2021 gründeten Veronika und
Charlos mit einem kleinen Team „Lighthouse Haiger e.V. – Ein Ort der Begegnung“
als unabhängigen und gemeinnützigen Verein. „Wir tun das alles, weil Jesus gesagt
hat, dass seine Nachfolger einen Unterschied machen sollen.“ Neugierig
geworden? Schau auf der Homepage vorbei: www.lighthouse-haiger.de

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