Integrative Kindertageseinrichtung "Spatzennest" Konzeption - Stand 02/2021 - Internationaler Bund
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Integrative Kindertageseinrichtung „Spatzennest“ Konzeption Stand 02/2021 Konzeption Kita Spatzennest 1/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Inhalt 1 Der Träger "Internationaler Bund" stellt sich vor ................................................ 5 Grundlagen der Arbeit in den Kindertageseinrichtungen ................................. 5 Vielfalt erleben - Die Kita als guter Ort für alle .............................................. 6 Schutz von Kindern und Jugendlichen im IB .................................................. 7 Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung ................................................ 7 Strukturelle Qualität ............................................................................ 7 Pädagogische Qualität.......................................................................... 8 Trägerqualität ..................................................................................... 8 Beschwerdemanagement ..................................................................... 8 2 Die Kindertageseinrichtung ..............................................................................10 Die Kita im Stadtteil .................................................................................10 Rahmenbedingungen ................................................................................10 Kapazität und Öffnungszeiten ..............................................................10 Struktur ............................................................................................10 Räume, Außengelände und Ausstattung ................................................11 Personalentwicklung .................................................................................11 Trägerebene ......................................................................................11 Einrichtungsebene ..............................................................................12 Fachberatung ....................................................................................12 Ausbildung ........................................................................................13 3 Unsere pädagogische Arbeit .............................................................................15 Sprache und Literacy – Kommunikative Bildung ...........................................15 Inklusion – Soziale Bildung ........................................................................15 Partizipation und Demokratie – Soziale Bildung ............................................16 Gesundheitsförderung – Somatische Bildung ...............................................17 Natur- und Umweltverständnis – Naturwissenschaftliche Bildung ....................18 Sexualpädagogik / geschlechtersensible Pädagogik.......................................18 Mathematische Bildung .............................................................................19 Ästhetische Bildung ..................................................................................19 4 Übergänge .....................................................................................................22 Übergang Familie – Kita ............................................................................22 Übergang Kinderkrippe – Kindergarten ........................................................22 Übergang Kindergarten – Grundschule ........................................................22 5 Beobachtung und Dokumentation .....................................................................25 6 Zusammenarbeit mit Familien ..........................................................................27 7 Vernetzung und Kooperation ............................................................................29 Schlusswort .........................................................................................................29 Konzeption Kita Spatzennest 2/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Einleitung „Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will“. Francois Rabelais Im Mittelpunkt unseres pädagogischen Konzepts steht das gesunde Aufwachsen der uns anvertrauten Kindern, ebenso wie das Forschen und Erleben von naturwissenschaftlichen Zusammenhängen. Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein lebenslanger und eigenverantwortlicher Veränderungs- und Lernprozess. Lernen fängt schon im Krippenalter an, so dass wir unseren Kindern auch früh stets die Möglichkeit geben wollen, Dinge zu hinterfragen und erfragen oder einfach auszuprobieren. Die Art wie wir leben und wie wir mit uns und unserem Körper umgehen, beeinflusst unsere Gesundheit für den Rest unseres Lebens. Die Art wie wir Dinge erleben und erklärt bekommen beeinflusst uns ebenfalls, denn Wissen und Bildung ist der Schlüssel zu unserer Gesellschaft und Gesundheit hilft uns dabei ein langes und glückliches Leben zu führen, weshalb wir bewusst auf diese Kombination setzen. Gesundheitsförderung bedeutet in unserer Kita: Freude an Bewegung, Genuss am gesunden Essen, sich wohl- und wertgeschätzt fühlen, Sicherheit und Geborgenheit erleben, gemeinsame Rituale leben. Forschen und Erforschen bedeutet bei uns: Dinge hinterfragen zu dürfen, erklärt zu bekommen, gefordert und gefördert zu werden, Spaß beim Lernen zu erleben. Wir möchten die Entwicklung gesundheitsförderlicher Einstellungen, ein positives Gefühl zum Lernen und Forschen und Verhaltensweisen entfalten, ergänzen und stärken. Unsere Alltagsgestaltung ist am Kind orientiert und beruht auf dem Sächsischen Bildungsplan. Alle Bereiche werden im Alltag verknüpft und durch Einflüsse verschiedener Modelle und Haltungen ergänzt. So finden sich Ideen und Haltungen aus der Montessori-Pädagogik mit dem Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ und aus dem lebensbezogenen Ansatz mit den zentralen Werten Gerechtigkeit, Friede, Natur. Darüber hinaus fließen Ansätze der Naturpädagogik in die tägliche Arbeit mit ein. Diese Konzeption wird jährlich fortgeschrieben und im Team weiterentwickelt, sie spiegelt den Alltag in der Kindertageseinrichtung und stellt für uns einen verbindlichen Handlungsrahmen dar. Annika Buss Leiterin Kita Spatzennest Konzeption Kita Spatzennest 3/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Der Träger „Internationaler Bund“ stellt sich vor Konzeption Kita Spatzennest 4/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
1 Der Träger "Internationaler Bund" stellt sich vor Der Internationale Bund (IB) ist mit mehr als 14.000 Mitarbeitenden einer der großen Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland. Er unterstützt Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren dabei, ein selbstverantwortetes Leben zu führen – unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Sein Leitsatz „Menschsein stärken“ ist für die Mitarbeiter*innen Motivation und Orientierung. Der Internationale Bund (IB) wurde 1949 gegründet. In seinen Jugendgemeinschaftswerken brachte er Zehntausende eltern-, heimat- und arbeitslose Jugendliche unter, bildet sie aus und zeigt ihnen neue Perspektiven auf. Heute ist der IB eine große und leistungsfähige Organisation, die jahrzehntelange Erfahrung mit Menschen in schwierigen Lebenslagen, gesamtgesellschaftlichem Engagement und der Übernahme sozialer Verantwortung hat. Er unterhält fast 900 Einrichtungen an 300 Standorten bundesweit, darunter eigene Schulen, Akademien und Hochschulen. Hauptsitz der Unternehmensgruppe ist Frankfurt am Main. Die IB Mitte gGmbH für Bildung und soziale Dienste (IB Mitte gGmbH) ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft des eingetragenen Vereins und beschäftigt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fast 2.200 Mitarbeitenden. Grundlagen der Arbeit in den Kindertageseinrichtungen Unsere Arbeit erfolgt auf der Grundlage folgender Gesetze und Verordnungen für die Betreibung von Kindertageseinrichtungen: SGB VIII, Dritter Abschnitt „Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege“ Sächsisches Gesetz zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen (SächsKitaG) Sächsische Kita-Integrationsverordnung (SächsKitaIntegrVO); Sächsischer Bildungsplan Bundeskinderschutzgesetz UN-Kinderrechtskonvention Fachplan Kinder- und Jugendförderung der Stadt Leipzig Positionspapier zur Elternmitwirkung der Stadt Leipzig Bildungspolitische Leitlinien der Stadt Leipzig Leipziger Leitfaden für Kinderschutz Wir arbeiten im Anmeldeverfahren der Platzvergabe mit dem Elternportal der Stadt Leipzig „meinkitaplatz-leipzig.de“. Die Arbeit in unseren Kindertageseinrichtungen gründet sich auf den in der Satzung des Internationalen Bundes festgelegten Zielen, Menschen zu helfen, sich in Freiheit zu entfalten, ihr Leben selbst zu gestalten, sich in die Gesellschaft einzugliedern, persönliche Verantwortung zu übernehmen und die gesellschaftliche Entwicklung tätig mit zu gestalten. Unser Ziel in der pädagogischen Arbeit ist es, gemeinsam mit den Eltern den Grundstein dafür zu legen, dass Kinder sich zu starken und selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln. Wir bieten ihnen den Rahmen, ihre eigenen individuellen Fähigkeiten zu erkennen, zu schätzen und weiterzuentwickeln. Vor diesem Hintergrund sind bei unserer pädagogischen Arbeit die IB-Leitlinien maßgebend: Konzeption Kita Spatzennest 5/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Jedes Kind steht im Mittelpunkt unseres pädagogischen Denkens und Handelns. Wir achten seine individuelle Persönlichkeit und begegnen ihm mit Verständnis, Fürsorge und Wertschätzung. Unsere pädagogische Arbeit ist geprägt von Vertrauen und Verbindlichkeit. Kinder sind aktive Gestalter ihrer Entwicklung. Wir unterstützen ihre individuellen Bildungs- und Entwicklungsprozesse. Wir stehen ein für Inklusion im weiteren Sinne und wirken somit Benachteiligungen jeglicher Art entgegen. Wir unterstützen die Entwicklung eines jeden Kindes in der Gemeinschaft. Partizipation von Kindern ist für uns ein wesentlicher Bestandteil für die Bildung demokratischer Kompetenzen. Sie ist eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung der Resilienz. Wir unterstützen eine gesundheitsfördernde und umweltbewusste Lebenseinstellung. Wir arbeiten mit den Eltern partnerschaftlich zusammen. Die Zusammenarbeit ist geprägt von Respekt, Verlässlichkeit und Transparenz. Wir verstehen uns als Teil des Gemeinwesens, sind in soziale Netzwerke eingebunden und gestalten diese aktiv mit. Kontinuierliche Qualitätsentwicklung ist Grundlage unserer Arbeit. In unserer Arbeit berücksichtigen wir, dass jedes Kind seine eigene Entwicklung lebt und eigene Rechte hat. Erziehung ist für uns insbesondere kommunikatives Handeln, das auf argumentativem Aushandeln und emotionaler Zuwendung und damit nicht auf autoritärer Durchsetzung beruht. So können sich Kinder Normen und Werte konstruktiv aneignen und sich zu autonomen Persönlichkeiten entwickeln. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Entwicklungsbereiche der körperlichen, sozialen, seelischen und geistigen Entwicklung sowie auf die Sprachentwicklung. Die Werteerziehung im weitesten Sinn, auch interkulturelle Bildung und Erziehung, spielen im Alltag unserer Kindertagesstätte eine wesentliche Rolle. Wir haben uns für die gruppenübergreifende Arbeit entschieden. Hier bekommen die Kinder Sicherheit durch die Bezugserzieher*innen in ihren Stammgruppen sowie freie Entfaltungsmöglichkeiten durch offene Bildungsangebote und freies Spielen. Für die Individualität der Kinder schaffen wir damit den nötigen Rahmen und unterstützen sie in ihrem Selbstbildungsprozess. Mit fachlicher Kompetenz und Feingefühl unterstützen wir entsprechend des Sächsischen Bildungsplanes diese Selbstbildungsprozesse der Kinder und fördern ihre ganzheitliche Entwicklung zu selbstbewussten und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten. Im Mittelpunkt steht das Spiel als natürliche Ausdrucksform des Kindes und elementare Form des Lernens. Die Eltern sind für uns wichtige Partner bei der Realisierung der Ziele. Unsere Elternarbeit ist geprägt von respektvollem Umgang, Vertrauen, Transparenz und Mitgestaltungsmöglichkeiten. Vielfalt erleben - Die Kita als guter Ort für alle Der IB hat als sozialer Verband die Charta der Vielfalt unterzeichnet und startete 2002 die Kampagne „Schwarz-Rot-Bunt – IB pro Demokratie und Akzeptanz“. Im Rahmen dieser Kampagne wurde das Praxishandbuch „Arbeitshilfen zur interkulturellen Bildung und Erziehung für Kinder von 3-10 Jahren“ entwickelt und allen Kindertageseinrichtungen für die tägliche Arbeit zur Verfügung gestellt. Interkulturelle Erziehung und Bildung erklärt sich als eine innere Haltung und als grundsätzliche Fähigkeit, sich mit anderen Menschen zu verständigen. Unser Anliegen ist es, die kulturelle Identität der Kinder zu stärken. Mit dem Abbau von Vorurteilen können wir ein gleichberechtigtes Zusammenleben aller Kinder und Erwachsener in der Einrichtung ermöglichen sowie Konzeption Kita Spatzennest 6/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
unterschiedliche Kulturen und Sprachen kennenlernen. Unsere Kindertageseinrichtungen unterstützten die Entwicklung von Wertschätzung und Akzeptanz aller Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe und Kultur und den Erwerb von Sprachkompetenz in der deutschen Sprache. Schutz von Kindern und Jugendlichen im IB Der Schutz von Kindern findet entsprechend dem Leitbild und den Grundsätzen des IB besondere Aufmerksamkeit. Unter Beachtung des Bundeskinderschutzgesetzes sind verbindliche Standards Grundlage unserer Arbeit. Die Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen sind oft die ersten, die auf eine mögliche oder bereits vorhandene Kindeswohlgefährdung aufmerksam werden. Sie wirken an dieser Stelle präventiv und bei Bedarf intervenierend. Das geschieht mit Empathie und Wertschätzung der elterlichen Rechte und Pflichten. Familien, die aufgrund schwieriger Lebenslagen oder Unkenntnis besondere Unterstützung benötigen, werden bedarfsgerecht durch lösungsorientierte Gespräche beraten und begleitet. Dazu hat der IB Leitlinien zum Schutz von Kindern und Jugendlichen entwickelt, welche die Grundlage für die Handlungsleitfäden bei Kindeswohlgefährdung in den Niederlassungen des IB sind. Beachtet wird auch die kommunale „Vereinbarung und Umsetzung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung in Einrichtungen und Diensten der Jugendhilfe“ und der „Leipziger Leitfaden für Kinderschutz“. Multiplikator*innen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, Kinderschutzfachkräfte und Insofern erfahrene Fachkräfte sind dabei generell wichtige Ansprechpartner*innen. Darüber hinaus erarbeitet das Team der Kita ein individuelles Schutzkonzept. Dieses beinhaltet einen Verhaltenskodex zur Vermeidung von grenzverletzendem Handeln gegenüber Kindern und zeigt auf, wie in entsprechenden Fällen professionell reagiert werden soll. Grundlage dazu ist die Analyse der räumlichen und strukturellen Risikofaktoren im Haus. Auch der allgemeine Umgang im Team wird besprochen, sowie Präventionsangebote und Möglichkeiten der Beschwerde und Beteiligung für Eltern und Kinder thematisiert. Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung Strukturelle Qualität Der Träger arbeitet auf der Grundlage eines Qualitätsmanagementsystems nach dem EFQM-Modell (European Foundation for Quality Management). In unseren Kindertageseinrichtungen gilt Qualitätsentwicklung als fortlaufender, stets an aktuellen Herausforderungen gespiegelter Prozess. Über regelmäßige Audits durch den Träger, sowie die Erhebung von Kennzahlen wie: Fortbildungsquote, dokumentierte Dienstberatungen und Teamsitzungen soll Qualität garantiert werden. Fortbildungen der Fachkräfte finden unter anderem auch auf Einrichtungs-, Bereichs- und Niederlassungsebene in Form von Fachtagungen, hausinternen Seminaren, Coaching oder auch über Supervision statt. In der IB-Gruppe werden die Führungskräfte und Teams der Kindertageseinrichtungen zentral und regional durch regelmäßige Informationen über neue fachliche und gesetzliche Entwicklungen unterstützt. Zweimal jährlich finden Arbeitskreise der Prozesseigner statt, die sowohl strategische als auch fachliche Fragen der Weiterentwicklung zum Inhalt haben. Konzeption Kita Spatzennest 7/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Pädagogische Qualität Seit 2018 arbeiten wir mit dem "Nationalen Kriterienkatalog - Pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder" von Wolfgang Tietze et al. Anhand dieses Leitfadens wollen wir unsere pädagogische Qualität bewerten, Verbesserungsziele entwickeln, systematisch umsetzen und nachhaltig die Prozess- und Strukturqualität unserer unmittelbaren pädagogischen Arbeit verbessern. Dabei werden alle Fachkräfte, Leitungen sowie der Träger unter fachlicher Anleitung beteiligt. Trägerqualität Auch an der Verbesserung der Trägerqualität wird seit 2019 auf Basis des Qualitätshandbuches „Träger zeigen Profil“ von W. Fthenakis et al. gearbeitet. Dabei werden u.a. Organisation, Konzeptentwicklung, Personal- und Finanzmanagement, Erziehungspartnerschaft, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung sowie Kinderschutz evaluiert, Verbesserungsziele erarbeitet und umgesetzt. Beschwerdemanagement Welche Möglichkeiten haben die Kinder sich zu beschweren? In der Krippe beschweren sich die Kinder meist noch nonverbal bzw. signalisieren ihren Unmut durch Weinen oder Schreien. Über Gefühle, Gesten und Verhalten zeigen sie, dass sie mit einer Situation unzufrieden sind. Aus diesem Grund achten wir besonders feinfühlig auf die Signale unsere jüngsten Kinder und gehen verständnis- und liebevoll auf sie ein. Für die älteren Kinder bietet der Morgenkreis eine Möglichkeit, ihre Anliegen zu besprechen. Aber auch eine spezielle Kindersprechstunde kann bei Bedarf genutzt werden. Die Kinder lernen über Interessen und/oder Probleme zu sprechen. Wir unterstützen sie dabei, indem wir zum Kommunizieren ermuntern. Auch unsere „Gefühlsuhren“ unterstützen die Kinder Freude oder Unmut kundzutun. Neben den Erziehern*innen steht auch die Leiterin der Einrichtung immer als Ansprechpartner für die Kinder zur Verfügung. Während ihrer täglichen Morgenrunde werden alle Erzieher*innen und Kinder begrüßt. Bereits hier können die Kinder Fragen und Wünsche loswerden. Auch eine Kindersprechstunde wird bei uns regelmäßig angeboten. Durch das „Prinzip der offenen Bürotür“ können die Kinder jederzeit zur Leiterin oder Stellvertreterin kommen. Welche Beschwerdemöglichkeiten haben Eltern? Eltern können sich z.B. an ihre Elternvertreter wenden. Immer dienstags von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr ist es möglich, die feste Elternsprechstunde zu nutzen. Bei dringenden Angelegenheiten steht die Bürotür der Leitung selbstverständlich jederzeit offen. Unabhängig davon nehmen auch die Erzieher*innen kritische Belange der Eltern entgegen. Wir verstehen berechtigte Beschwerden als konstruktive Kritik und sind um zeitnahe Lösungen bemüht. Konzeption Kita Spatzennest 8/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Die Kindertages- einrichtung Konzeption Kita Spatzennest 9/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
2 Die Kindertageseinrichtung Die Kita im Stadtteil Unsere Kita liegt in Leipzig-Schönefeld. Zu diesem Stadtteil gehören einige der schönsten Parks der Stadt: der Abtnaundorfer Park, der Volksgarten- und der Mariannenpark. Mit diesen Grünflächen sowie zahlreichen weitläufigen Kleingartenanlagen wird Leipzig- Schönefeld fast von allen Seiten von Grün umgeben und bietet Möglichkeiten zu ausgedehnten Spaziergängen. Mehrere öffentliche Spielplätze, das Schönefelder Freibad, eine Schwimmhalle und der Rodelberg im Mariannenpark runden die Freizeitangebote ab. Der Parthe-Rad-Weg lädt zu ausgedehnten Erkundungsfahrten in die herrliche Parthelandschaft rund um unseren Stadtteil ein. Schönefeld ist ruhig gelegen und trotzdem zentrumsnah. Straßenbahn- und Busanbindung sowie die schnelle Erreichbarkeit der Autobahn sorgen für eine sehr gute Erreichbarkeit aller Stadteile und Gebiete über die Stadtbezirke hinaus. Rahmenbedingungen Kapazität und Öffnungszeiten Die Öffnungszeiten orientieren sich an den Bedarfslagen der Eltern und werden mit dem Elternrat und dem Träger auf gesetzlicher Grundlage festgelegt. Aktuell ist unsere Einrichtung Montag bis Freitag zwischen 06:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. An zwei Tagen im Jahr führen wir unsere pädagogischen Tage durch. An diesen Tagen sowie zwischen Weihnachten und Neujahr ist unsere Kindertagesstätte geschlossen. Insgesamt werden in unser KiTa 167 Kinder betreut. Davon stehen in 4 altersgemischten Gruppen 62 Plätze für Kinder im Alter von acht Wochen bis drei Jahren zur Verfügung. In weiteren 4 Gruppen haben wir Platz für Kinder im Alter von drei Jahren bis fünf Jahren. Außerdem werden die Kinder im letzten Kindergartenjahr in der Vorschulgruppe gemeinsam und gezielt auf die Schule vorbereitet. Wir halten bis zu 15 Plätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf bereit. Inklusion bezieht sich nicht nur auf behinderte Kinder, sondern auch auf Kinder, die durch andere Faktoren wie ihre kulturelle oder soziale Herkunft von Benachteiligungen bedroht sind. Gleichwertigkeit und die Unterschiedlichkeit der Kinder haben ihren Platz in allen Gruppen unseres Hauses. Vielfalt ist Normalität! Die Kinder lernen frühzeitig ein Umfeld kennen, in dem es normal ist, dass jeder seine besonderen Fähigkeiten und Talente besitzt, dass jeder Mensch anders ist und sich die Gruppen aus vielen verschiedenen Kindern zusammensetzen. Struktur In unserem „Spatzennest“ arbeiten wir vorwiegend in Kerngruppen. Die Gruppe ist Orientierung für Kinder und Eltern und gibt Sicherheit. Im Krippenalter wird ausschließlich gruppenintern gearbeitet. Für unsere Kindergartenkinder sieht der Tageslauf, regelmäßig gruppenoffene Angebote vor. Die Kinder wählen hier nach eigenen Interessen zwischen folgenden Angeboten: Sport / Tanz / Musik / kreatives Gestalten / gesundes und kreatives Kochen / Forschen und Experimentieren und Sprachen und vieles mehr. Konzeption Kita Spatzennest 10/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Räume, Außengelände und Ausstattung Räume unterstützen die Selbstbildungsprozesse der Kinder und regen diese an. In den großzügig gestalteten Gruppenräumen haben die Kinder viel Platz für Spiel, kreative Entfaltung, zum Bauen und Konstruieren mit Bausteinen, zum Buden entwerfen aber auch Rückzugsmöglichkeiten. Der Fantasie beim Spielen sollen wenig Grenzen gesetzt werden. Jeder Gruppe verfügt über 2 Räume, die individuell gestaltet und genutzt werden. In allen Räumen findet reges soziales Leben statt. Die Kinder spielen, sprechen, führen Auseinandersetzungen, lösen Konflikte, üben Rücksichtnahme, handeln Regeln aus und halten diese ein. Unsere Kinderküche wird von Kindern, Erzieher*innen und auch Eltern ganzjährig zum Kochen und Backen genutzt. Besonders reger Andrang herrscht in der Weihnachts- und Osterzeit. Frühstück, Mittag und Vesper nehmen die Kindergartenkinder in unserem Kinderrestaurant zu sich. Das Frühstück bereiten Kinder und Erzieher*innen gemeinsam als Buffet vor. Das Mittagessen wird in einer Bain-Marie angeboten. Unser Essensanbieter ist die Zwergenküche. Für unseren großen Sportraum gibt es einen festen Belegungsplan, so dass jede Gruppe ihr wöchentliches Bewegungsangebot umsetzen kann. Dabei stehen allen Gruppen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: ob Kletterwand, Matten, Kästen zum Klettern und Springen oder kleinen Fahrzeugen und Bällen kann alles genutzt und auch in der warmen Jahreszeit zum Sport im Garten verwendet werden. Das Erproben von sportlichen Spielen mit Regeln fördert ebenso die Aufmerksamkeit und Konzentration der Kinder. Im Snoezelraum laden leise Musik, gedämpftes Licht und weiche Matten ein, innezuhalten, zu entspannen und abzuschalten. Besonders zum Vorlesen oder Spielen in ruhiger Umgebung lässt sich dieser Raum individuell nutzen. Im „Forscherraum“ bieten vielen Materialien und Hilfsmittel die Möglichkeit zu forschen, zu experimentieren und zu untersuchen. Gern werden die Materialien auch mit in den Garten genommen, um beispielsweise Pflanzen und Insekten in Becherlupen zu bestaunen. Außenanlagen Auf unserem ca. 4000qm großen Freigelände trennt eine natürliche Hecke Krippen- und Kindergartenbereich. Der großzügige Baumbestand spendet viel Schatten und macht es möglich, sich auch an sehr heißen Tagen im Freien aufzuhalten. Bäume, Büsche, viele Sträucher und das kleine Häuschen laden zum Spielen, Verstecken und Klettern ein. Zwei Sandkästen, eine Erdbaustelle, ein Wasserspielplatz, Klettergeräte für Krippe und Kindergarten, Schaukel und Nestschaukel sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Auf den befestigten Wegen kommen die verschiedenen Kinderfahrzeuge zum Einsatz. Im hinteren Teil des Freigeländes steht ein überdachter Pavillon mit Sitzgelegenheiten und einem Tisch zur Verfügung. Personalentwicklung Trägerebene Entsprechend der Sächsischen Qualifikationsverordnung und des vorgegebenen Personalschlüssels werden die Kinder von staatlich anerkannten Diplom- Sozialarbeiter*innen / Sozialpädagog*innen, Kindheitspädagog*innen (B.A.), staatlich anerkannten Heilpädagog*innen, staatlich anerkannten Erzieher*innen, Konzeption Kita Spatzennest 11/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Heilerziehungspfleger*innen sowie im Krippenbereich anteilig von Sozialassistent*innen und Kinderpfleger*innen betreut. Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems ist das Personalentwicklungskonzept, dem entsprechend das Fachpersonal regelmäßig weitergebildet und geschult wird. Der IB tritt maßgeblich dafür ein, die Aus- und Weiterbildung des Personals und der Nachwuchskräfte fachlich kompetent zu unterstützen und zu fördern. Im Jahresverlauf werden neben externen Fortbildungen zwei pädagogische Tage mit dem gesamten Team durchgeführt. Ziel ist hierbei, die pädagogische Schwerpunktarbeit und Arbeitsabläufe innerhalb der Einrichtung weiterzuentwickeln und zu optimieren. Zudem werden die Pädagogischen Fachkräfte durch Bundesfreiwillige, Wirtschaftskräfte und das Hausmeisterteam des Trägers unterstützt. Einrichtungsebene Das Team der Kindertageseinrichtung Spatzennest besteht aktuell aus einer Leiterin und einer stellvertretenden Leiterin (beide staatliche anerkannte Sozialpädagoginnen/Sozialarbeiterinnen), Erzieher*innen, Sozialassistent*innen und Heilerziehungspfleger*innen sowie weiteren Sozialpädagog*innen. Ergänzt wird das Team jährlich durch Bundesfreiwilligendienstleistende, Erzieher*innen in Ausbildung und Praktikant*innen, die sich gerade in einer Berufsausbildung Erzieher*in/Sozialassistent*in befinden und in unserer Einrichtung praktische Erfahrungen sammeln und den Alltag einer Kindertageseinrichtung kennenlernen können. Fachkräfte mit heilpädagogischer Zusatzqualifizierung sind ergänzend für die Eingliederungshilfe in unserem Haus zuständig. So werden neben der alltäglichen und individuellen Arbeit für die Kinder mit Eingliederungshilfe/Integration Entwicklungsberichte, Förderpläne und Förderdokumentationen erstellt um gemeinsam mit den Eltern, Ärzten, Therapeuten und dem Sozialamt die bestmögliche Entwicklung der Kinder zu fördern. Unsere Elternberaterin Annette Hillert steht den Eltern als qualifizierte und anerkannte Gesprächspartnerin im Alltag und besonders in herausfordernden Zeiten und Anliegen zur Verfügung. Ebenso können Sie sich immer an Jacqueline Otto wenden, wenn Sie Gesprächsbedarf haben, der über Elterngespräche bzw. Gespräche mit der Leitung hinausgehen. Einmal monatlich findet für alle pädagogischen Fachkräfte unserer Kita eine Dienstberatung statt. Ebenso gibt es regelmäßige Treffen in Kleinteams, Arbeitsgruppen und Beratungen. Zweimal jährlich finden pädagogische Tage für die Mitarbeitenden der Einrichtung statt, zu denen aktuelle Themen besprochen und hinterfragt werden, Erste- Hilfe-Kurse durchgeführt werden oder externe Dozenten zu speziellen Themen referieren. Zusätzlich nutzen alle Mitarbeiter*innen verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten – ob durch den Träger oder externe Anbieter. Fachberatung Eine durch den Kommunalen Sozialverband Sachsen geförderte qualifizierte Fachberaterin unterstützt Träger, Leitungen und Erzieher in ihrer täglichen Arbeit. Sie informiert über aktuelle Themen und begleitet pädagogische und strukturelle Prozesse in der Kita. Im Rahmen von Erfahrungsaustauschen/Fachtagungen zwischen den Kita-Leitungen werden aktuelle Themen besprochen und sich daraus ergebende Prozesse angeregt. Ein bis vier Mal pro Jahr treffen sich diverse Arbeitsgruppen wie Praxisanleitung, Elternbegleitung, Vorschule, Qualität, Stellvertretung, Dienstplanung, Integration, Sicherheit und Brandschutz unter Anleitung und Moderation der Fachberatung. Die Arbeitsgruppen setzen sich aus je einem Vertreter jeder Kita zusammen und haben das Konzeption Kita Spatzennest 12/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Ziel, die eigene Arbeit zu reflektieren und gemeinsame Handlungsstrategien zu entwickeln. Die Fachkräfte haben neben einem fachlichen Input der Fachberatung die Möglichkeit zum Austausch zu aktuellen Fragen und Anliegen. Seit 2016 finden einmal jährlich Hospitationen zwischen den Kitas des Trägers statt. Pädagogische Fachkräfte lernen so für ca. 1 Woche andere Kita-Settings kennen und sammeln neue Impulse für die eigene Arbeit. Ausbildung Personalentwicklung bedeutet für uns auch, Praktikant*innen ebenso wie Bundesfreiwilligendienstleistenden die Möglichkeit zu geben, erste Berufserfahrungen zu sammeln. Unter fachlicher Anleitung unserer zertifizierten Praxisanleiter*innen werden sie schrittweise an die eigenständige Wahrnehmung der beruflichen Aufgaben herangeführt, erproben ihr theoretisch erlerntes Wissen und reflektieren dasselbe. Durch die Größe des Hauses und der 9 unterschiedlichen Gruppen lassen sich bereits im Spatzennest zahlreiche Erfahrungen sammeln, da jede Gruppe Besonderheiten und individuelle Möglichkeiten bietet, den Kindergartenalltag kennenzulernen, Fragen zu stellen, zu beobachten und sich zu erproben. Der gemeinsame Austausch ist uns als Einrichtung dabei besonders wichtig, um unser pädagogisches Handeln, Abläufe und bereits bestehende Regeln und Vorgaben auch zu hinterfragen und ggf. mit Kindern und im Team neu auszuhandeln. Konzeption Kita Spatzennest 13/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Unsere pädagogische Arbeit Konzeption Kita Spatzennest 14/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
3 Unsere pädagogische Arbeit Der sächsische Bildungsplan bietet zugleich die Grundlage und einen Orientierungsrahmen für unsere tägliche Arbeit. Die einzelnen Bildungsbereiche Somatische Bildung (Wohlbefinden, Körper, Bewegung, Gesundheit) Soziale Bildung (Soziales Lernen, Werte, Weltanschauungen, Demokratie) Kommunikative Bildung (nonverbale Kommunikation, Sprache, Schrift, Medien) Ästhetische Bildung (Musik, Theater, Tanz, bildnerisches Gestalten) Naturwissenschaftliche Bildung (Entdecken, Natur, Ökologie, Technik) Mathematische Bildung (Zahlenverständnis, Messen, Wiegen, Vergleichen) werden in der pädagogischen Arbeit berücksichtigt und in Verbindung miteinander in den Alltag der Kindertageseinrichtung integriert. Sprache und Literacy – Kommunikative Bildung Weit vor dem ersten Schultag sammeln Kinder Erfahrungen mit Sprache und Schrift. Literacy in der Kindertagesstätte meint das Wissen, die Fertigkeiten und Einstellungen, welche der Entwicklung des konventionellen Lesens und Schreibens vorangehen. Das soziale Miteinander ist wesentlich an Kommunikation gebunden. (Sächsischer Bildungsplan, S. 69) Mittels Sprache machen die Kinder auf sich aufmerksam, äußern Wünsche, treten mit anderen Menschen in Kontakt und sprechen über eigene Gefühle. Das Spiel hat in der kommunikativen Bildung einen besonders hohen Stellenwert. Die Kinder müssen sich untereinander abstimmen, Regeln aushandeln, Fragen stellen und Rollen verteilen. Im Rollenspiel werden alle Kommunikationsmöglichkeiten erprobt und weiterentwickelt. Ebenso werden die Erlebnisse des Alltages verarbeitet. Wir fördern die mündliche Sprache durch zielgerichtete Angebote wie freies Erzählen, Bilderbuchbetrachtungen, Vorlesen und Nacherzählen. Der Morgenkreis ist dabei ein besonders wichtiges Element. Das Lernen mit Büchern unterstützen wir im gleichen Maß wie das vertraut machen mit der Schriftsprache. Beschriftungen von Garderoben, Portfolios, Zahnputzbechern, Spielzeugkisten usw. helfen, die Kinder an die „Welt der Sprache“ heranzuführen und Neugier zu wecken. Inklusion – Soziale Bildung Der Begriff Inklusion entstammt aus dem Latein und bedeutet so viel wie „einschließen“ oder „einbeziehen“. Soziologisch betrachtet meint Inklusion ein Gesellschaftskonzept, in dem sich jeder Mensch unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Nationalität, Bildung und einer eventuellen Behinderung zugehörig fühlen kann. Niemand wird ausgegrenzt und Unterschiedlichkeit wird nicht nur toleriert, sondern ist selbstverständlich! „Normal“ ist, dass alle Menschen unterschiedlich sind und deswegen auch unterschiedliche Bedürfnisse haben. In unserer Kita lernen und spielen Kinder verschiedener sozialer und kultureller Herkunft, Kinder mit und ohne Handicap. Alle bringen ihre eigenen physischen, intellektuellen, sozialen, emotionalen und sprachlichen Voraussetzungen mit. Im gemeinsamen Kindergartenalltag lernen sie sich mit ihren Stärken und Schwächen kennen und sich gegenseitig so zu akzeptieren. Wir pflegen einen wertschätzenden, vorurteilsfreien, gleichberechtigten und empathischen Umgang mit allen Kindern. Konzeption Kita Spatzennest 15/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Auf der Grundlage der Sächsischen Kita-Integrationsverordnung (Stand Juni 2017) können in unserem Haus 15 Kinder mit erhöhtem Förderbedarf betreut werden. In enger Kooperation mit externen Fachkräften (Ärzt*innen, Frühförderung, Ergo- und Physiotherapeut*innen, Logopäd*innen etc.) werden individuelle Förderpläne erstellt. Festgeschriebene Fördermaßnahmen werden im Rahmen des Kitaalltags sowie im Gruppengeschehen spielerisch umgesetzt. In Abhängigkeit vom Förderbedarf werden die Kinder zur Umsetzung der Fördermaßnahmen aus den Gruppen herausgelöst. Partizipation und Demokratie – Soziale Bildung Partizipation ist mehr als nur eine partielle Beteiligung, die ein Mitentscheiden oder Mitwirken nach Beliebigkeit mal zulässt und mal nicht. Partizipation bedeutet Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung in unterschiedlichen Umfang. Partizipation in unserer Kita ist die ernst gemeinte und altersgemäße Beteiligung der Kinder am Einrichtungsleben. Dabei beachten wir die wachsenden Fähigkeiten und Bedürfnisse der Kinder nach selbstständigem und verantwortungsbewusstem Handeln. Die Kinder bringen sich, ihre Ideen, Meinungen, Wünsche und Sichtweisen ein und beeinflussen aktiv ihren Alltag. Wir nehmen die Kinder als Gesprächspartner wahr und ernst. Teilhabe/Mitbestimmung in unserer Kita bedeutet: Regeln auszuhandeln und abzustimmen das Recht, Beschäftigungen nach eigenen Interessenlagen zu wählen Entscheidungen bei den Mahlzeiten zu treffen die Gestaltung der Gruppenräume mitzubestimmen zwischen den offenen Angeboten zu wählen In den Morgenkreisen der Gruppen werden aktuelle Themen besprochen. So werden gemeinsam mit den Kindern der Tag bzw. künftige Ausflüge und Projekte geplant und bereits abgeschlossene Projekte ausgewertet. Die wöchentlich stattfindende Kindersprechstunde gibt den Kindern die Möglichkeit, eigene Belange, Wünsche und auch Sorgen in einem sicheren Rahmen vorzutragen und zu besprechen. Als Ansprechpartner stehen dabei eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter zu Verfügung. Partizipation für Kinder unter Drei? Bei der Partizipation unserer Kleinsten geht es vor allem um Themen wie Geborgenheit, Essen, Trinken, Wickeln, Bewegung und Fortbewegung. Für uns bedeutet das, besonders sensibel auf die Signale des Kindes zu achten. Wir unterstützen, leiten an und geben Möglichkeiten/Alternativen vor. Partizipation endet, wenn das körperliche und/oder seelische Wohl der Kinder gefährdet wird. Konfliktlösungsmöglichkeiten der Kinder Neben der allgemeinen Begleitung bei Konflikten durch unsere Mitarbeitenden wenden wir u.a. das Konfliktlösungsmodell „Palaverzelt“ an. Bei diesem Modell lernen Kinder auf Grundlage von Mediation und Moderation Konflikte zu lösen. Hier wird insbesondere trainiert, die eigenen Gefühle ausdrücken, aber auch die Gefühle des anderen zu verstehen, um anschließend eine gemeinsame Lösung zu finden. Konzeption Kita Spatzennest 16/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Gesundheitsförderung – Somatische Bildung Bewegung, Entspannung und Ernährung sind drei wichtige Säulen, auf denen sich grundlegende Einstellungen und Gewohnheiten von gesundheitsförderlichem Verhalten herausbilden lassen. So oft wie möglich raus! Bewegung an der frischen Luft ist ein wichtiger Teil unseres pädagogischen Konzeptes. Unser großes Freigelände lädt zu jeder Jahreszeit zu Aktivität und Bewegung ein. Der tägliche Aufenthalt im Freien kommt dem natürlichen Drang der Kinder nach Bewegung entgegen. Bewegung hält gesund, stärkt die Abwehrkräfte, ist gut für die Muskeln, fördert Ausdauer und Koordination. Und ganz nebenbei reguliert Bewegung an der frischen Luft Appetit und Schlaf. Neben dem schönen Freigelände und Spaziergängen im Wohngebiet wird auch unser großer Sportraum regelmäßig von allen Gruppen genutzt. Einmal im Jahr veranstalten wir ein großes Sportfest für alle Kinder unserer Einrichtung. Seit mehreren Jahren beteiligen sich unsere 3 bis 6-jährigen Kinder am Erwerb des Sächsischen Kindersportabzeichens „Flizzy“. Dabei müssen unsere kleinen Sportler 7 Übungen, wie z.B. Hampelmann und Balancieren bewältigen und erhalten dafür Punkte. Ebenso haben die Kinder ab 3 Jahren die Möglichkeit, an zusätzlichen Angeboten des MATO-Sportmanagements teilzunehmen. Hierbei kommen externe Trainer zu uns in die Kita und führen die Kinder spielerisch an Fußball, Turnen und ganz allgemein an Sportangebote heran. Eltern schließen dazu einen Vertrag dem Anbieter ab. Die Kinder bestimmen zu allen Mahlzeiten selbst was und wie viel sie essen. Aus einem Tag der gesunden Ernährung hat sich mittlerweile eine Woche der gesunden Ernährung in unserer Einrichtung entwickelt. Jedes Jahr steht diese Woche unter einem bestimmten Motto, welches Aspekte der Ernährung aufgreift und die Kinder in allen Bildungsbereichen an Themen wie z.B. die Ernährungspyramide, Essen aus verschiedenen Kulturen, aus was bestehen unsere Lebensmittel? Heranzuführen und sich intensiv damit zu beschäftigen. Das Thema Ernährung ist ein fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit in unserem Haus. Auch eine Kinderküche wird regelmäßig zum Kochen und Backen im Rahmen des Kindergartenalltags genutzt. Bereits die Krippenkinder werden so spielerisch an das Zubereiten von Speisen herangeführt. Oft weht der Geruch von frisch gebackenem Kuchen durchs Haus. Im Vordergrund steht für uns die Freude am gemeinsamen Kochen und Essen. Wir versuchen unser Kochangebot in Absprache mit den Kindern vielseitig, abwechslungsreich und ausgewogen zu gestalten. Durch die Mithilfe bei der Vorbereitung von Frühstück und Vesper sind die Kinder selbstwirksam und lernen ganz nebenbei den Umgang mit Lebensmitteln, können kosten und probieren und erfreuen sich am selbst zubereiteten Buffet. So schmeckt das Essen gleich noch viel besser! Entspannung Einen Ort der Ruhe und Entspannung können Kinder und Erzieher*innen in unserem „Snoezelenraum“ finden. Bequeme Sitz- und Liegemöglichkeiten, buntes Lichtspiel sowie ruhige musikalische Klänge sorgen für eine gemütliche Atmosphäre. Hier werden die vielen Außenreize gefiltert, um in entspannter Atmosphäre die Eindrücke des Alltages in Ruhe verarbeiten zu können. Konzeption Kita Spatzennest 17/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
KinderGarten im Kindergarten In diesem Jahr wird in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein und dem Elternrat ein Gartenprojekt ins Leben gerufen, in dem gemeinsam mit den Kindern der Einrichtung ein Teil der Grünfläche als Garten zum Anbau von Obst/Gemüse, dem Anlegen von Beeten und der Bepflanzung der Freiflächen angelegt und dafür genutzt werden soll. Dabei werden die Kinder von einem Maskottchen begleitet, für das aktuell noch die Namenssuche läuft: eine kleine, freundliche Spinne. Mit dem Projekt des Kindergartens fördern wir den Umgang der Kinder mit unserer Umwelt, können Prozesse des Wachstums und der Pflege von Pflanzen beobachten und erklären sowie regen zum sensiblen Nutzen unserer Ressourcen auf der Erde an. Besonders freuen wir uns im Sommer/Herbst auf die Ernte der angepflanzten Früchte, Kräuter, Beeren etc.um gemeinsam daraus in der Kinderküche Mahlzeiten zubereiten zu können. Die Kinder werden in jeden Schritt involviert, gemeinsam werden wir die Nutzfläche planen, anlegen und bewirtschaften. Die Kinder sollen sehen können, was sie selbst erschaffen haben und welchen Nutzen sie daraus ziehen können. Natur- und Umweltverständnis – Naturwissenschaftliche Bildung Kinder sind wahre Forscher und Entdecker. Mit allen Sinnen möchten sie die Welt erobern, in Blätterhaufen und Pfützen springen, durch Matsch laufen, Ameisen und andere Krabbeltiere beobachten. Spaziergänge in der Natur vermitteln ein Verständnis für die Vielfalt der Umwelt. Die Kinder entdecken gemeinsam mit den Erzieher*innen Früchte, Blätter, Wurzeln und erfahren warum diese für die Natur so wichtig sind. Gemeinsames Basteln mit Naturmaterialien soll Kindern ein sinnvolles Verhältnis zur Natur vermitteln. Jede Jahreszeit bietet Möglichkeiten aus verschiedenen Fundstücken (Eicheln, Stroh, Steine, Tannenzapfen) hübsche Dinge zu gestalten. Die Kinder lernen die unterschiedlichen Materialien, deren Herkunft und Bedeutung kennen. In unserem großen Garten können die Kinder täglich Sandkästen, Erdbaubaustelle, Wasserspielplatz, Rasenflächen und Büsche als Lern- und Erfahrungsraum nutzen. Der Innenhof wird zum Anbau von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten genutzt. Die Kinder sind beim Anbau, der Pflege und der Ernte beteiligt und erfreuen sich an den Ergebnissen ihrer Mithilfe. Auch ein Insektenhotel steht den Kindern zum Beobachten zur Verfügung. Einmal im Jahr gehen unsere Vorschüler in die Inspirata und können vor Ort „Erleben, Staunen und Experimentieren.“ Der Besuch im Regenwaldmuseum Leipzig (Phyllodrom) als ein Lernort für natur- und völkerkundliche Bildung ist regelmäßiges Ausflugsziel für unsere Kinder. Besuche von Theaterstücken und anderen Angeboten gehören für uns zum Kindergartenalltag dazu. Sexualpädagogik / geschlechtersensible Pädagogik Sexuelle Bildung sowie geschlechtersensible Pädagogik bedeutet, die sexualitätsbezogenen Lernerfahrungen von Kindern zu begleiten, zu fördern und zu unterstützen. Dies erfordert Sensibilität, Einfühlungsvermögen und genaues Beobachten dessen, womit sich Kinder gerade beschäftigen. Kinder brauchen für ihre sexuelle Entwicklung pädagogische Begleitung, wie in allen anderen Entwicklungsbereichen auch. Sexuelle Handlungen dürfen nicht tabuisiert, verboten oder gar bestraft werden. Fragen, die nicht beantwortet werden, bekommen den Hauch des Verbotenen, können Ängste Konzeption Kita Spatzennest 18/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
und Hilflosigkeit hervorrufen. Kinder müssen sich mitteilen und anvertrauen können - zu jedem Thema. Konkret bedeutet das für unsere Kita: die Kinder werden darin unterstützt, die eigenen Gefühle wahrzunehmen, auszudrücken und diesen zu vertrauen die körperliche Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder unter Einbeziehung aller Sinne und die Entwicklung eines positiven Körpergefühls wird gefördert Kinder werden sensibel und altersgerecht über Geschlechtsunterschiede und die geschlechtlichen Köperfunktionen, über Zeugung, Schwangerschaft und Geburt informiert mit den Kindern wird über Sexualität gesprochen, das heißt sie werden unterstützt, Fragen zu stellen oder Ängste zu äußern Kinder werden ermuntert, ihren eigenen Wahrnehmungen zu trauen, dass „Nein“ zu ungewollten Körperkontakten wird unterstützt Kinder werden ermutigt, Grenzüberschreitungen, Verletzungen und Gewalt zurückzuweisen den sexuellen Ausdrucksformen von Kindern wird z.B. in Form von Bildern oder Sprache Raum gegeben der Umgang zwischen Mädchen und Jungen wird von den Erziehern*innen wahrgenommen und auf problematische Verhaltensweisen wie Auslachen oder unfaire Attacken wird hingewiesen Neugier und Wissbegierde der Kinder werden akzeptiert und unterstützt Mathematische Bildung Die mathematische Bildung hat in der heutigen Wissensgesellschaft eine bedeutende Rolle. Kinder erleben schon frühzeitig, dass Mathematik, viel mit ihrer Lebenswelt zu tun hat. In unserer alltäglichen Arbeit greifen wir den natürlichen Entdeckungsdrang der Kinder auf und bilden im Rahmen folgender vier Schwerpunkte bei ihnen ein mathematisches Grundverständnis aus: 1. Sortieren und Ordnen (z.B. Aufräumen im Ordnungssystem der Räume, Sortieren von Materialien oder Farben) 2. Formen, Muster, Symmetrie (Vermittlung von Farben, Mengen, geometrische Figuren) 3. Raum, Lagebezeichnungen, Körper (z.B. Was ist oben, was unten? Wo ist links, wo rechts? Was ist groß, was ist klein?) 4. Zahlen, Zählen, Messen (z.B. Aufgreifen von Zahlen aus dem Alltag der Kinder, wie Alter, Hausnummern; kennen von Zeitmaßen, wie Tageszeiten, Monat, Jahr; Mengenmaße) Mit Unterstützung abwechslungsreicher Methoden, wie Liedern, Fingerspielen, Abzählreimen, in Büchern oder mit Spielen, fließt die mathematische Bildung in den gesamten Alltag ein. Ästhetische Bildung Von Geburt an erkunden Kinder ihre Umwelt mit allen Sinnen und machen dabei von klein auf erste ästhetische Erfahrungen. Das Lernen durch alle Sinne - Sehen, Riechen, Schmecken, Hören und Fühlen - ist in der frühen Kindheit die Grundlage von Bildung. Die Ästhetische Bildung spricht das Kind in seiner Gesamtperson an und erfasst all seine Ausdrucksformen. Durch eine unterstützende Lernumgebung und eine ansprechende Konzeption Kita Spatzennest 19/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Atmosphäre schaffen wir in unserer Kita die Voraussetzungen für eine ästhetische Bildung. Das bewusste Schaffen von Klarheit in den Räumen und eine Reduktion von auf sorgsam ausgewählte Dinge tragen zum Gelingen einer positiven Entwicklung bei. Kreativität, Gestaltung, Zeichnen, Musik und Rollenspiele gehören in unserer Einrichtung zu Alltagsbeschäftigungen. Kinder haben in unserer Einrichtung die Möglichkeit vielfältige und kreative Materialien und Werkzeuge kennen zu lernen und ihre handwerklichen Fähigkeiten zu entwickeln. Auch der Garten soll zum Freispiel einladen und nicht durch die komplette Bebauung von Klettergerüsten, Sandkästen etc. von eigenen Spielideen in der Natur ablenken. Konzeption Kita Spatzennest 20/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Übergänge Konzeption Kita Spatzennest 21/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
4 Übergänge Übergang Familie – Kita Die Biografie eines Menschen ist bestimmt von Übergängen zwischen einzelnen Phasen und Abschnitten. Dies beginnt bereits bei den Kleinsten. Während die Neugeborenen noch eng mit der Mutter verbunden sind, beginnt bald die Integration in ein sich immer weiter öffnendes familiäres Umfeld. Mit dem Besuch in der Krippe kommt ein Übergang in ein neues, dem Kind unbekanntes System außerhalb der Familie hinzu. Gerade bei den Jüngsten wird in den Kindertageseinrichtungen des IB besonderes Augenmerk auf eine behutsame und aufmerksame Eingewöhnung gelegt. In unserer Kita werden die Krippenkinder angelehnt an das Berliner Modell eingewöhnt. Diese sieht 4 Phasen vor und ermöglicht Eltern und Kind, sich schrittweise und behutsam begleitet in die neue Situation einzufinden. Hierbei unterstützen die Erzieher*innen auf einfühlsame Weise Eltern und Kinder. Die Krippenkinder trauen sich unter dem Schutz der Eltern als feste Bindungsperson die neue Umgebung zu erkunden und eine Bindung zur Bezugserzieher*in aufzubauen. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn die Erzieher*in als sichere Basis akzeptiert wird und das Kind sich von ihr trösten lässt. Die Eltern unterstützen ihr Kind in der Eingewöhnung, indem sie folgendes beherzigen: Eine vertraute Bezugsperson begleitet das Kind in der Eingewöhnungszeit. Die Bezugsperson sucht sich eine etwas entferntere Ecke im Gruppenraum und verhält sich zunehmend passiv. Die Bezugsperson unterstützt eine Abnabelung positiv, z. B durch Blickkontakt und Ermunterung des Kindes. Die Bezugsperson drängt ihr Kind nicht, sich von Ihr zu entfernen oder etwas Bestimmtes zu tun. In der Eingewöhnungszeit wird regelmäßig der aktuelle Stand der Eingewöhnung reflektiert. Gemeinsam sollen flexible, individuelle und kurzfristige Ziele zwischen der Bezugsperson und der Bezugserzieher*in festgelegt werden. Übergang Kinderkrippe – Kindergarten Auch der Übergang von Kinderkrippe in den Kindergarten innerhalb des Hauses stellt für Kinder eine Herausforderung dar. Diese Phase wird individuell von den pädagogischen Fachkräften gestaltet. Schon vor dem formalen Wechsel in den Kindergarten besuchen die Kinder gemeinsam mit den Erzieher*innen die neue Gruppe. Sie lernen diese kennen, knüpfen erste Kontakte und entdecken neues Spielzeug. Beim endgültigen Wechsel in die neue Gruppe besteht schon eine sichere und stabile Basis. Kindergartenkinder, welche bisher keine Kita besucht haben oder Kinder aus anderen Einrichtungen, werden nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Übergang Kindergarten – Grundschule Der Übergang von der Kita in die Grundschule ist für die Kinder ein besonders bedeutsamer Lebensabschnitt. Diesen gestalten wir aktiv und in einem vertrauensvollen Miteinander in Kooperation zwischen Kita, Schule und Elternhaus. Konzeption Kita Spatzennest 22/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Zu Beginn des Vorschuljahres besucht die zuständige Lehrer*in unserer Kooperationsgrundschule unsere Vorschüler*innen und beobachtet sie in ihrem Kindergartenalltag. Unsere Vorschulkinder besuchen die Schule und erkunden gemeinsam mit einer Lehrer*in und ihrer Erzieher*in die Schulräume, lernen erste Abläufe kennen und nehmen an Unterrichtsstunden teil. Diese vorschulische Erfahrung hilft, den Start in die Schule zu erleichtern. Die Kooperationsvereinbarung mit dem Hort der „Astrid- Lindgren- Grundschule“ ermöglicht unseren Kindern ebenfalls ein erstes Kennenlernen des Horts. Die Vorschulkinder werden in ihrem letzten Kindergartenjahr bei den Spatzen in unserer Vorschulgruppe betreut. Dort werden sie gemeinsam und allmählich an den Alltag in der Grundschule herangeführt. In dieser altershomogenen Gruppe gehören gezielte Angebote zum Alltag. Die Kinder lernen die Bereiche Sprache, Mathematik, Naturwissenschaft, noch einmal intensiver kennen und können sich nach ihren Interessen und Fähigkeiten beschäftigen. Bereiche, in denen sich die Kinder noch nicht sicher fühlen, werden gezielt geübt und können so verinnerlicht werden. Besonders dem Forschen und Entdecken der Welt, das Verstehen von Zusammenhängen und die Selbstständigkeit spielen in diesem letzten Kindergartenjahr eine große Rolle. Konzeption Kita Spatzennest 23/30 erstellt von: A. Buss Stand: 04.02.2021
Sie können auch lesen