Die IG BCE-Jugendstudie 2013
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Einleitung zur IG BCE-Jugendumfrage von Edeltraud Glänzer, Mitglied im geschäftsführenden Hauptvorstand der IG BCE und dort unter anderem zuständig für die Jugendarbeit In den letzten Jahren ist die Anzahl der jugend herum »tickt« und ob wir mit dem, was wir spezifischen Untersuchungen kontinuierlich gemeinsam mit unseren ehrenamtlichen gestiegen. In regelmäßigen Abständen und in Kolleginnen und Kollegen tun, auch den Inter unterschiedlichsten Studien werden Meinung essen und Anliegen der jungen Menschen en, Bedürfnisse und Interessen der jungen Ge entgegenkommen. neration erfragt und veröffentlicht. Das Fundament für diese Studie haben wir Wir haben uns im Rahmen unserer gewerk gemeinsam entwickelt und unsere Strukturen schaftlichen Jugendarbeit immer intensiv mit genutzt, um möglichst viele Jugendliche mit diesen Studien auseinandergesetzt und uns unserem Fragebogen zu erreichen und breite gefragt: Wer beteiligt sich an diesen Unter Beteiligung zu ermöglichen. suchungen? Wer sind die Adressatinnen und Adressaten? Unsere Erkenntnis ist, dass die Ich freue mich, dass wir nun so detailliert über Sicht von jungen Menschen im Ausbildungs- die Interessenslage der jungen Generation und Arbeitsleben häufig zu kurz kommt oder Auskunft geben können und wichtige Erkennt nur unzureichend beleuchtet wird. nisse für unsere IG BCE-Jugendarbeit gewin nen konnten. Diese Erfahrung und die Präsentation der Studie »Junge Deutsche« von Simon Schnetzer Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich hier im Bundesjugendausschuss haben uns auf die engagiert und somit zu diesem guten Ergebnis Idee gebracht, eine eigene Befragung auf den beigetragen haben. Weg zu bringen. Wir wollten wissen, wie unsere junge Generation in und um unsere Betriebe INHALT Methodik Seite 2 Die junge Generation heute Seite 4 Erwartungen an Beschäftigung & Zukunft Seite 8 Deutschland & Gesellschaft Seite 12 Jugend & Gewerkschaft Seite 16 Zusammenfassung Seite 20 Mitglied werden Seite 23 Impressum Seite 25 1
METHODIK Die IG BCE-Jugendstudie 2013 basiert auf einer deutschlandweit durchgeführten Befragung von 2.735 jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren. Die Befragung wurde mithilfe eines teilstandardisierten Fragebogens (ankreuzen & Text eingeben) durchgeführt. Die Teilnahme war öffentlich und ohne Einschränkung über ein Online-Formular möglich (unter www.igbce-jugendumfrage.de). In Papierform wurde die Befragung bei IG BCE-Jugendveranstaltungen in ganz Deutschland, in Betrieben und in Gewerkschaftsbüros angeboten. Der Befragungszeitraum erstreckte sich von Juni 2011 bis Juli 2012. Die Erfassung und Auswertung der Studie wurde mithilfe der Online-Befragungssoftware SurveyMonkey und MS-Excel realisiert. Forschungsfrage Repräsentativität und Ziel der Studie und Aussagekraft Das Ziel der Befragung war herauszufinden, wie die Arbeit Die Teilnehmer_innen der Studie waren insbesondere junge der IG BCE-Jugend von ihren Mitgliedern und jungen Mitglieder und potenzielle Mitglieder der IG BCE. Menschen allgemein wahrgenommen wird und welche Für diese Zielgruppen stellt die Studie die bisher größte Be Themen junge Menschen heute beschäftigen. Der Frage fragung dar. Die Aussagekraft der Studie über die Lebens bogen ist in einem partizipativen Prozess mit der Abteilung situation junger Beschäftigter hat eine Relevanz, die weit Junge Generation/Ausbildung und dem Bundesjugend über die durch die IG BCE vertretenen Branchen hinausgeht. ausschuss der IG BCE entstanden. Die Ergebnisse sind eine Grundlage für die Vertretung der Interessen junger Menschen durch die IG BCE und die strategische Planung ihrer Arbeit. Verantwortung und Datenschutz Die Befragung wurde im Auftrag der Industriegewerkschaft und den Standesregeln der Markt- und Sozialforschung ver- Bergbau, Chemie, Energie (Abteilung Junge Generation/ pflichtet: Wissenschaftlichkeit der Vorgehensweise, Frei Ausbildung) von dem unabhängigen Jugendforscher Simon willigkeit der Teilnahme, Anonymisierung der erhobenen Schnetzer/DATAJOCKEY: Social Research & Dialogue Daten und strikte Trennung von Forschung und forschungs (www.datajockey.eu) durchgeführt. Simon Schnetzer ist Mit- fremden Tätigkeiten. glied der Deutschen Gesellschaft für Onlineforschung (DGOF) 2
wer hat TEILGENOMMEN? Weiblich 22 bis 25 Jahre 26 bis 29 Jahre 34% 23% 4% Männlich 15 bis 17 Jahre 66% 18% 18 bis 21 Jahre 56% Geschlechterverteilung Altersgruppen Ja 78% 54% 32% Nein 22% IG BCE-Mitglied Auszubildende Ausgelernte Rheinland-Pfalz 24 % Nordrhein-Westfalen 19 % Hessen 17 % Teilnehmerzahl gesamt Bayern 12 % Baden-Württemberg 8 % Niedersachsen 5 % Sachsen-Anhalt 4 % Sachsen 3% Berlin 2 % 35 % 40 % 26 % Hamburg 2 % Saarland 2 % Brandenburg 1 % Schleswig-Holstein 1 % Thüringen 1 % Bremen 0 % Mecklenburg-Vorpommern 0 % Chemotechniker_innen / Laborant_innen Handwerker_innen / Facharbeit_innen Kaufmänner /-frauen / Büroangestellte Bundesländer Berufsgruppen 3
DIE JUNGE GENERATION HEUTE Wie ist es möglich, dass das Generationengefühl junger Menschen in Deutschland heute am stärksten von Arbeitslosigkeit und Leistungs- druck geprägt ist? Wir sind im Jahr 2013 und es geht nicht um Spanien oder Griechenland, sondern um Deutschland! Ein Land, in dem es derzeit kaum Jugendarbeitslosigkeit gibt. Ein Land, das statistisch gesehen nie wohlhabender war und in dem sich die Arbeitgeber bald gegenseitig überbieten werden im Wettbewerb um die immer weniger werdenden jungen Arbeitnehmer_innen. 4
Ein Boot muss nicht erst untergehen, um die Insassen in Angstzustände zu versetzen. Aussagen wie »keine Zeit«, »unter Druck« oder »befristet beschäftigt« hört man dieser Tage immer häufiger im Gespräch mit jungen Leuten. Als Generation haben sie Zukunftsängste. Ein sicherer Job und guter Lohn sind heute nicht mehr selbst verständlich. Und doch sind sie optimistisch, wenn es um ihre eigene Zukunft geht. Gefällt mir Junge Leute definieren sich, indem sie sich auf eine be stimmte Art kleiden, Bands cool finden oder Sport treiben. Seit Facebook & Co. kann man ganz einfach sehen: Wer Die Ausnahme unter den Top 5 »gefällt mir«: ein eigenes Auto. macht was, hat welche Freunde, kommentiert bei wem, geht auf welche Veranstaltungen und so weiter. Dass man dies Prägt uns durch bestimmte Einstellungen auch personalisieren und einschränken kann, nutzen gerade die Jüngeren kaum. Was bringt junge Leute überhaupt dazu ein »gefällt mir« in Form eines Daumens, Plus etc. für etwas zu vergeben? In erster Eine Prägung ist ein stark empfundener und die Lebens Linie sind es ihre eigenen Interessen und in zweiter Linie situation beeinflussender Umstand. Es ist bekannt, dass die Empfehlungen von Freunden und Familie. Die fünf negative Umstände einen stärkeren Einfluss auf die Wahr Spitzenreiter auf die Frage, was den Teilnehmer_innen der nehmung haben als positive, wie z.B. Frieden. Allerdings Studie »gefällt«, haben, bis auf eine Ausnahme, alle mit wurde hier nicht nach der persönlichen Prägung gefragt, Medien zu tun: Kino (79%), Fernsehen (66%), DVD (64%) sondern nach einer allgemeinen Einschätzung. Betrachtet und soziale Netzwerke (64%). Die Ausnahme ist auffällig, man die untenstehende Grafik, erkennt man, dass die jun da sie im Widerspruch zu dem in anderem Zusammenhang gen Menschen aller Altersgruppen darin übereinstimmen, geäußerten Interesse an Nachhaltigkeit steht: ein eigenes wie stark prägend sie Erfolgsdruck, Arbeitslosigkeit und Auto (76%). Besonders beliebt sind also Medien, die unter Zukunftsangst wahrnehmen. Betrachtet man die Aspekte halten, oder ein eigenes Auto, das für Mobilität und Freiheit Desinteresse an Politik, prekäre Arbeitssituation oder steht. Besonders geringer Beliebtheit erfreuen sich Kirche, Wertewandel, sieht man mit zunehmendem Alter einen Parteien und Aktien mit jeweils um die 15%. erheblich steigenden Einfluss. Welche Umstände oder Ereignisse prägen junge Menschen heute besonders? 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % Terrorismus Kapitalismus Wertewandel Prekäre Desinteresse Zukunftsangst Erfolgsdruck Arbeitslosigkeit Arbeitssituation an Politik 15 – 17 Jahre 18 – 21 Jahre 22 – 25 Jahre 26 – 29 Jahre 5
Macht mir Angst Grundsätzlich sind junge Menschen in Deutschland ziem Alter stark ansteigen. Von den 26 – 29-Jährigen haben 79% lich zufrieden mit ihrer persönlichen Situation und opti Angst vor befristeten Arbeitsverträgen und 62% vor Leih mistisch, was den Blick in die Zukunft angeht. Doch wenn arbeit. Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen der man konkret danach fragt, ob ihnen etwas Angst macht Frage nach der allgemeinen und der persönlichen Situation: (oder nicht), erhält man eher das Bild eines pessimistischen Zukunftsangst z.B. wurde von 60% als besonders prägend Lebensgefühls. Besonders stark ausgeprägt sind die Ängste für junge Menschen allgemein wahrgenommen, aber nur vor Dingen, die sich auf die persönliche Erwerbssituation 25% haben selbst Angst vor der Zukunft. Dagegen gibt es auswirken: niedrige Löhne (69%), befristete Arbeitsverträge kaum einen Unterschied bei der allgemeinen oder persön (60%) und Leiharbeit (41%). Noch dramatischer werden lichen Beurteilung von Existenz gefährdenden Einflüssen die Zahlen, wenn man die verschiedenen Altersgruppen be wie niedrige Löhne, Befristung von Beschäftigungsverhält trachtet und feststellt, dass diese Ängste mit zunehmendem nissen oder Arbeitslosigkeit. Machen dir persönlich die folgenden Dinge Angst? Nein 34 % Ja Nein Ja Nein 43 % Die internationalen 22 % 41% Ja 42 % Finanzmärkte 70 % Niedrige Löhne Der Euro Die Befristung Ja von Arbeitsverträgen 60 % Ja Ja 54 % 60 % Nein Nein Nein 28% 30 % 29 % Eine weitere Der Umgang mit Wirtschaftskrise meinen Daten im Internet Die Ja Umweltverschmutzung 52 % Die Rohstoffknappheit Nein Ja 34 % Nein 44 % 37 % Nein 41 % Ja Der Gedanke 53 % an die Rente Keep in touch E-Mail – gestern. FB – heute. Und morgen? Ganz geheuer ist ihnen das Internet nicht. 60% haben Die Arbeit von Jugendverbänden, wie die Gewerkschafts Angst vor dem Missbrauch persönlicher Daten. Und doch jugend der IG BCE, ist auf den zuverlässigen Austausch benutzen es fast alle, wenn auch ganz unterschiedlich. War mit ihren Mitgliedern angewiesen. Ein Patentrezept für ge gestern noch die E-Mail die universelle Kommunikations eignete Kommunikationskanäle gibt es nicht und keiner form, um so ziemlich jede und jeden zu erreichen, haben weiß, über welche Plattformen die jungen Leute morgen heute gerade die Jüngeren nur noch eine E-Mail-Adresse kommunizieren werden. Eine Empfehlung daher: die An um ein Profil bei Facebook, Skype oder YouTube anzulegen. liegen und Themen der jungen Leute im Fokus behalten Viele der Jüngeren checken ihr E-Mail-Postfach kaum. und, was neue Plattformen angeht, mit der Zeit gehen und Neues ausprobieren. 6
BEDEUTUNG DER ERGEBNISSE FÜR DIE GEWERKSCHAFTLICHE JUGENDARBEIT Als Interessensvertreter der jungen Generation in den Be auch ihr Leben finanzieren können. Wir haben in den letz trieben und in der Gesellschaft ist es für uns immer wichtig ten Jahren für mehr Ausbildungsplätze und eine bessere zu wissen, was unsere Kolleginnen und Kollegen beschäftigt: Übernahmesituation gekämpft. Wir waren erfolgreich und Welche Faktoren haben Einfluss auf ihr Handeln? An wel haben gezeigt, dass wir jungen Menschen durch gute Aus chen Stellschrauben können wir drehen, um ihnen Ängste bildung eine Perspektive verschaffen können. zu nehmen und ihre Hoffnungen zu verwirklichen? Um auch in Zukunft für die junge Generation interessant Die Ausgangslage der jungen Generation im Betrieb und und ansprechend zu sein, müssen wir uns noch stärker um diesen herum ist geprägt von der Angst um die Rahmen für Rahmenbedingungen einsetzen, die einen guten Über bedingungen der beruflichen Zukunft. Die Ergebnisse der gang von der Ausbildung in den Berufsalltag ermöglichen. Studie spiegeln genau das wider, was auch in vielen Ge Den Grundstein dazu haben wir bereits mit den zwei Kam sprächen mit jungen Menschen eine Rolle spielt. Es geht um pagnen für junge Beschäftigte gelegt: »Unser Einsatz für die persönliche berufliche Zukunft: Sie wollen von uns als deine Übernahme« und »Gute Arbeit«. Darauf gilt es nun Gewerkschaft und betriebliche Interessensvertretung kon aufzubauen und konkrete Maßnahmen zu entwickeln, krete Lösungen! Sie wollen sich nicht weiter Sorgen machen um die Lebens- und Arbeitssituation der jungen Generation müssen, ob sie einen Job haben werden und ob sie mit diesem zu verbessern. Mir sitzt ständig die Angst im Nacken, Familie, Freundin und Freunde verlassen zu müssen! Ich habe mich bewusst für dieses Unternehmen entschieden. Damals, als ich meine Ausbildung begann, hatte der Betrieb einen tollen Ruf: Es wurden viele unbefristet übernommen, die Bezahlung stimmte und die Ausbildung war top. Im Laufe meiner Ausbildung wurde mir klar, dass sich die Zeiten geändert haben und das Unternehmen immer freier mit der Nichtübernahme umgeht. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich meine Ausbildung sicherlich woanders angefangen. Zum Ende der Ausbildung hatte ich das große Glück, als einer der wenigen einen Vertrag über 12 Monate zu erhalten. Dieser wurde noch einmal verlängert, aber auch damit ist jetzt Schluss. In sechs Monaten endet mein Vertrag und die Zukunftsplanung ist mehr als schwierig. Ein ehrenamtlicher Kollege, 25, Mich zermürbt diese Situation der völligen Ungewissheit: Werde ich in einer gelernter Industriemechaniker strukturschwachen Region wie meiner überhaupt noch einmal Arbeit finden? (namentlich möchte er nicht erwähnt werden, wegen der Werde ich meinen Beruf, den ich gelernt habe und der mir Spaß macht, schwierigen Situation und der Angst weiter ausüben können? Aber am meisten Sorgen mache ich mir um mein vor möglichen Konsequenzen) soziales Umfeld. Ich bin hier fest verbunden und fühle mich in meiner Re gion wohl, mit meinen Freunden, meiner Freundin und mit meiner Familie! 7
Erwartungen an Beschäftigung & Zukunft Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt ... Gute Freunde zu haben, ist Gold wert. Offensichtlich genau wie ein sicherer Job, denn nichts wünschen sich junge Menschen heute mehr für ihre berufliche Tätigkeit. Sicherheit allein? Nein, auch gute Atmosphäre und berufliche Weiterbil- dung sind wichtig. Und möglichst nahe bei Freunden und Familie leben zu können. 8
Die Arbeitswelt junger Menschen ist geprägt von zeitlicher Verdichtung und Leistungsdruck. Das liegt an beschleunigter Kommunikation, ständiger Erreichbarkeit, aber auch an härterem Wettbewerb und entsprechend fordernden Management-Methoden. Allgemein bewerten junge Leute die Chancen am Arbeitsmarkt eher schlecht, für sich persönlich aber glauben die meisten an ihr Glück. Den leichtesten Start ins Berufsleben haben übrigens nicht etwa Akademiker_innen, sondern ausgelernte Fachkräfte. Einstieg ins Berufsleben Drei Fragen, die sich vermutlich jeder junge Mensch gegen Welche drei Aspekte siehst du als besonders wichtig an für deine Ende der Schullaufbahn einmal stellt: Wie geht’s weiter? persönlichen Karrierechancen? (bei max. 3 Nennungen) Werde ich es schaffen? Bin ich gut genug? Je schlechter die Situation am Arbeitsmarkt, desto schwerer wiegen die 66% Leistungsbereitschaft Fragen. Immerhin 54% der Befragten halten die Chancen 62% Berufliche Weiterbildung junger Menschen am Arbeitsmarkt für gut und 42% hal- ten sie für schlecht. Die Wahrscheinlichkeit, gut in den 36% Mobilität (national & international) Beruf zu starten, hängt wesentlich von drei Faktoren ab: 33% Technologisches Verständnis 1. von der Situation am Arbeitsmarkt Angebot an Stellen und Nachfrage 25% Situation am Arbeitsmarkt 2. von der fachlichen Qualifizierung Erfüllung des Anforderungsprofils 24% Fremdsprachenkenntnisse 3. von der Art der angestrebten Arbeit Aufgaben, Perspektive, Bezahlung 22% Soziales Engagement Auf 1. hat man keinen Einfluss, wohl aber auf den einge 17% Netzwerk /Connections schlagenen Bildungsweg, der jungen Facharbeiter_innen ganz unterschiedliche Aussichten für den Übergang bietet. Wettbewerbsfähigkeit 15% meines Arbeitgebers Auf die Frage danach, für welche Berufsgruppen sich der Einstieg ins Berufsleben am leichtesten gestaltet, liegen die Absolvent_innen einer beruflich-betrieblichen Ausbildung Gute ganz vorne: 46% der jungen Leute geben an, dass ihr Über gang eher leicht verlief. Bei den Meister- und Techniker Arbeiter_innen schüler_innen sind es 35% und bei Akademiker_innen 30%. Für gute Arbeit sind junge Leute bereit vieles zu tun. Wenn es darum geht, sich im Wettbewerb gegen andere durch- zusetzen, sehen junge Menschen insbesondere Leistungs- bereitschaft, berufliche Weiterbildung und Mobilität als Schlüssel zum Erfolg. Die ersten beiden Aspekte bringen mit sich, dass die Arbeit immer mehr Freiheiten einschränkt und Freizeit für sich in Anspruch nimmt. Der Aspekt Mo bilität führt dazu, dass langfristiges soziales oder politisches halten die Chancen junger Menschen Engagement an einem Ort oder persönliche Bindungen am Arbeitsmarkt für schlecht. und familiäre Perspektiven zunehmend komplizierter werden. 9
Gute Arbeit Junge Menschen werden in Deutschland im Zuge des demo viel mehr jungen Beschäftigten wichtig ist, als die Möglich grafischen Wandels immer rarer und Personalabteilungen keit kreativ zu sein, belegt die Grafik ebenfalls. Zwischen landauf landab rätseln, wie sie die besten Arbeitskräfte für Männern und Frauen gibt es kaum Unterschiede bei der Be sich gewinnen können. Die Antwort ist relativ einfach: in urteilung der verschiedenen Aspekte. Deutliche Unterschiede dem sie gute Arbeit anbieten. Gute Arbeit ist entwicklungs gibt es dagegen zwischen verschiedenen Altersgruppen: förderlich, belastungsarm und wird mit angemessenen und z.B. bei der Work-Life-Balance, die mit zunehmendem Alter leistungsgerechten Einkommensbedingungen honoriert wesentlich wichtiger wird und für die 26 – 29-Jährigen mit (Definition aus dem DGB-Index »Gute Arbeit«). Gerade 91% einen der ersten Plätze einnimmt; anders herum ver junge Menschen wünschen sich zudem, die Zukunft mit hält es sich mit dem Ansehen der Beschäftigung, das mit zu einer gewissen Sicherheit planen zu können. Auf die offen nehmendem Alter in der Bedeutung von 75% (»sehr wichtig« gestellte Frage, wie Arbeitgeber die berufliche Situation + »eher wichtig« für die 15 – 17-Jährigen) auf 51% (bei den junger Beschäftitgter verbessern könnten, wurden vier 26 – 29-Jährigen) fällt. Aspekte besonders häufig genannt: unbefristete Arbeitsver träge, mehr Geld, Weiterbildungsmöglichkeiten und bessere Trotz der kritischen Einschätzung des Arbeitsmarkts sind Atmosphäre/Kommunikation. junge Menschen durchweg optimistisch, was ihre eigene Zukunft und Aussicht auf gute Arbeit angeht. Erklären lässt Für 96% der jungen Menschen ist Arbeitsplatzsicherheit der sich dieser Optimismus vermutlich durch den Rückhalt in wichtigste Aspekt für ihre berufliche Tätigkeit. Wieviel der Familie, die Bereitschaft, viel Leistung zu erbringen und wichtiger z.B. die Höhe des Gehalts jungen Beschäftigten ist flexibel zu sein und vielleicht auch durch ein wenig jugend als das Ansehen ihrer Beschäftigung, geht aus der unten liche Naivität. Auf jeden Fall halten 87% der jungen Leute stehenden Grafik hervor. Dass z.B. die Arbeitsatmosphäre ihre persönliche berufliche Perspektive für gut und 24% da von sogar für sehr gut. Wie wichtig sind dir die folgenden Aspekte für Deine Arbeit? Arbeitsplatzsicherheit sehr wichtig Arbeitsatmosphäre eher wichtig Weiterbildung eher unwichtig Nähe zu Familie/Freunden überhaupt nicht wichtig Höhe des Gehalts Urlaubsanspruch Work-Life-Balance Selbstverwirklichung Eigenverantwortung Flexible Arbeitszeiten Ansehen der Beschäftigung Kreativität 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % BEDEUTUNG DER ERGEBNISSE FÜR DIE GEWERKSCHAFTLICHE JUGENDARBEIT Die Erwartungen der jungen Generation an ihre berufliche Im Rahmen unserer Kampagne »Unser Einsatz für deine Zukunft sind für uns das Spannendste an der Auswertung. Übernahme« haben wir festgestellt, dass nur rund ein Hier können wir konkrete Schwerpunkte für unsere tägliche Drittel aller Auslernenden wirklich in »Gute Arbeit« über Arbeit ableiten. nommen werden. Das bedeutet für uns, dass wir bei unseren Unternehmen weiter Überzeugungsarbeit leisten müssen: Die Erkenntnis, dass junge Menschen positiv optimistisch Dem drohenden Fachkräftemangel lässt sich nur begegnen, in ihre eigene berufliche Zukunft blicken, lässt uns hoffen. wenn wir jungen Menschen die geforderten Perspektiven Leider sieht die Realität für viele junge Menschen anders aus. aufzeigen und anbieten können. 10
Bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen sind wir als wird sich durch die veränderte Angebots- und Nachfrage Tarifvertragspartei und als Unterstützer der betrieblichen situation sehr schnell verändern. Hier wird es unsere Interessensvertretungen gefragt. An vielen Stellen schaffen Aufgabe sein, die Arbeitsbedingungen so mitzugestalten, wir es, die Arbeitssituation junger Menschen durch zu dass junge Menschen eine langfristige Perspektive in den kunftsorientierte und aktive Tarifpolitik positiv zu beein Unternehmen sehen. Profitieren werden davon natürlich in flussen. Es wird für uns immer wichtiger, auf die Leistungs erster Linie unsere Kollginnen und Kollegen in den Be verdichtung und die Verschmelzung von Arbeit und Pri trieben. Aber auch die Unternehmen profitieren, wenn sie vatem durch soziale Medien und technische Möglichkeiten sich dadurch auf motivierte, zuverlässige und loyale Mit einzugehen. Wir stehen vor großen Herausforderungen: Die arbeiter_innen stützen können, die ihnen auch in Zukunft Attraktivität einzelner Berufsbilder und gesamter Branchen die notwendige Qualität und Innovationsfähigkeit liefern. Für uns spielt Weiterbildung schon lange eine wichtige und zentrale Rolle Aufgrund des Abschlusses des Tarifvertrages »Lebensarbeitszeit und Demo grafie«, haben wir uns als Betriebsräte damit beschäftigt, wie wir diesen im Unternehmen umsetzen und dabei die Beschäftigten beteiligen können. Wir haben unsere Kolleginnen und Kollegen an den deutschen Standorten im Jahr 2009 in einer sehr detaillierten Umfrage befragt. Wichtige Themen schwerpunkte waren z.B. Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, Gesundheit oder Qualifizierung. Auf die Frage, wo in Zukunft hoher Handlungsbedarf besteht, war die Antwort Weiterbildung von zentraler Bedeutung. Unsere aktuellen Regelungen zum Thema Weiterbildung basieren auf einer Vereinbarung aus dem Jahre 1993 und entsprechen den aktuellen Heraus forderungen nicht mehr. Nicht nur deshalb war es uns wichtig, uns mit dieser Thematik auseinander zu setzen und das Angebot der IG BCE zu nutzen, nämlich die Zusammenarbeit mit Weiterbildungsreferent_innen. Dank Ihres Weiterbildungsnetzwerkes haben wir seitdem kompetente An Randy Rheindorf Betriebsrat bei der Bayer AG sprechpartner_innen zur Seite. am Standort Leverkusen & Sprecher der GBR Kommission Langsam setzt sich auch bei unseren Verhandlungspartnern die Sichtweise Bildung und Jugend durch, dass es notwendig ist, sich mit dem Thema neu und intensiv zu beschäftigen. In der zukünftigen Regelung wollen wir vor allem die Grund sätze unserer Weiterbildungsaktivitäten festschreiben. Darüber hinaus soll der Umgang mit neuen Methoden, wie E-Learning oder webbasierten Quali fizierungsmaßnahmen, geregelt werden. Wichtig ist uns auch, das Thema Aus- und Weiterbildung stärker zu verzahnen, um unseren Kolleginnen und Kollegen zukünftig durch eine qualifizierte Personalentwicklung und Weiter bildungsplanung entsprechende Perspektiven aufzeigen zu können. 11
Deutschland & Gesellschaft Misstrauensvotum gegen die Bundesregierung: Junge Menschen sehen ihre Interessen nicht vertreten und haben mit ihrem Engagement keinen Einfluss auf Politik. Wenn es nach ihnen ginge, wäre Politik sozialer und nachhaltiger. 12
Die Generation der tausend Labels (Facebook, Null Bock, Prekär ...) wird von Medien und Politiker_innen gerne als politisch uninteressiert und unengagiert abgetan. Das stimmt nicht, man muss nur genauer hinsehen! Das Internet hat eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für politische Beteiligung geschaffen: Online-Petitionen, Online-Interessensgruppen, online organisierte Aktionen wie politische Flash- mobs und die virale Verbreitung von Neuigkeiten. Gerade junge Menschen nehmen diese Formate eher an, weil sie leichter mit ihrem Alltag vereinbar sind. Traditionelle Formen der politischen und betrieblichen Mitbestimmung werden davon nicht abgelöst, sondern sinnvoll ergänzt. junge Leute – Stimmungsbarometer Kann der Fachkräftemangel in Deutschland durch Aus- und Sind nicht die jungen Fachkräfte selbst das beste Stimmungs Weiterbildung behoben werden? Eine Frage, die in politi barometer in dieser Frage? Auch zu anderen gesellschaftli schen Kreisen und unter Konzernlenkern viel diskutiert wird. chen Fragen mit Relevanz für die Zukunft haben die jungen Viele Teilnehmer_innen der Befragung sind genau solche Menschen oft sehr eindeutige Meinungen. Wie die abge Fachkräfte, um die es in der Diskussion geht. 74% von ihnen fragten Aussagen zeigen, sind sie stark sensibilisiert für alle meinen, dass Aus-und Weiterbildung den Mangel behe- Themen rund um die Zukunft der Arbeit, allerdings nicht ben können, nur 25% meinen, dass Zuwanderung von Fach- sehr überzeugt davon, dass ihre Interessen auf politischer kräften das Problem lösen könnte. Ebene tatsächlich gehört werden. Stimmst Du mit den folgenden Aussagen überein? 72 % 58 % 53 % 23 % 7% 6% 18 % 19 % 49 % 51% »Ich finde, dass die Politik »Ich glaube daran, »Damit, wie Demokratie »Es ist wichtig, dass über »Durch das Internet sollte die Interessen dass ich mit meinem in Deutschland funktioniert, die Sozialsysteme sozial es neue Möglichkeiten der jungen Generation Engagement Politik bin ich alles in allem Schwächere von Stärkeren der politischen Beteiligung ausreichend vertritt.« beeinflussen kann.« zufrieden.« unterstützt werden.« geben.« 26 % 11% 6% 5% 3% 57 % 74 % 75 % 83 % 89 % »Ich habe Angst vor »Dt. Fachkräftemangel kann »Gewerkschaften »Die Finanzierung des »Die Erfahrung älterer Missbrauch mit meinen durch Aus- und Weiter- haben eine wichtige Rolle Sozialsystems (Renten, etc.) Mitarbeiter ist wichtig Daten im Internet.« bildung gelöst werden.« in der Wirtschaft.« ist ein ernstes Problem.« für Unternehmen.« Ja Nein 13
POLITISCHE POLITISCHE Beteiligung Entscheidungen Schlecht über Politik zu reden ist einfach. Das Ziel dieser Wie würden junge Leute als Politiker entscheiden? Sie sind Studie ist nicht schwarz zu malen, sondern zu informieren geteilter Meinung was den Ausstieg aus der Atomenergie und Empfehlungen aufzuzeigen, wie es besser laufen könnte. angeht, aber sie sind klar für die Förderung erneuerbarer Im Gespräch mit jungen Leuten und Studienteilnehmer_in Energien (82%). Die Einführung eines Mindestlohns halten nen wurde immer wieder deutlich, dass viele ihre konkreten, 80% für eine richtige Entscheidung und fast genauso viele persönlichen Anliegen gar nicht als politische Themen wahr sind gegen die Rente mit 67 Jahren (74%). Die Erhöhung nehmen. Viele suchen privat nach Lösungen für Probleme, von Hartz 4 halten wenige für richtig, mit zunehmendem anstatt durch die Politik eine Lösung durch Veränderungen Alter aber immer mehr; unter den 15 – 17-Jährigen sind es im System herbeizuführen. Von Politiker_innen und anderen 12% gegenüber 43% bei den 26 – 29-Jährigen. gesellschaftspolitischen Akteur_innen wünschen sich junge Menschen mehr Gehör für ihre Anliegen! Die Bereitschaft junger Menschen, sich politisch zu beteili Findest du persönlich die folgenden politischen gen, ist umso größer, je konkreter Beteiligungsformen auf Entscheidungen richtig? ihre Bedürfnisse eingehen. Auch bei den Beteiligungsformen 82 % 7% gibt es Unterschiede in der Akzeptanz: Wenige sind bereit, Bezuschussung erneuerbarer Energien selbst im Internet eine Initiative zu gründen (5%), oder in 80 % 10 % einer Partei/politischen Gruppe mitzuarbeiten (11%). Die Einführung eines Mindestlohns Bereitschaft, als betriebliche Vertreter_innen aktiv zu werden, 52 % 33 % ist dagegen mit 24% wesentlich höher. Grundsätzlich ste Ausstieg aus der Atomenergie hen greifbare, physische Beteiligungsmöglichkeiten, wie eine 24 % 54 % Unterschriftenaktion (34%) oder Demo (20%), höher im Militäreinsätze der Bundeswehr im Ausland Kurs als Angebote im Internet. 18 % 67 % Erhöhung von Hartz 4 Checkliste für Beteiligung: 16 % 53 % Bringt die Beteiligung etwas? Schließung von Bergwerken Ist das Thema für junge Leute relevant? 14 % 74 % Ist das Engagement mit dem Alltag junger Einführung der Rente mit 67 Menschen vereinbar? Ja Weiß nicht/Keine Angabe Nein BEDEUTUNG DER ERGEBNISSE FÜR DIE GEWERKSCHAFTLICHE JUGENDARBEIT Als politische Interessensvertretung der jungen Generation das Potenzial, Beteiligungsmöglichkeiten mit großer Reich stellen wir oft fest, dass unsere jungen Kolleginnen und weite, über unsere bestehenden Strukturen hinaus, zu schaf Kollegen durchaus politisch sind; politischer als sie selbst fen. Es wird entscheidend sein, wie und über welche Kanäle denken und politischer als es ihnen in der öffentlichen Mei wir künftig mit jungen Menschen kommunizieren. nung zugetraut wird. Für uns ist es von großer Bedeutung, diese Interessen zu bündeln und gemeinsam (politisch) An der Studie hat uns insbesondere interessiert, in welcher voranzubringen. Junge Menschen haben eine Meinung zu Form sich junge Menschen heute beteiligen und worin sie gesellschaftspolitischen Themen, nutzen aber keine klassi die größte Chance sehen, ihr eigenes Umfeld positiv zu be schen Beteiligungsformen, wie Parteien, um sich dafür einflussen. Bei den Ergebnissen fällt auf, dass eine relativ einzusetzen. Gerade im Einsatz sozialer Medien sehen wir hohe Zahl junger Menschen die Bereitschaft angeben, ihre 14
betriebliche Interessensvertretung aktiv mitzugestalten. Um In der Kommunikation nach außen müssen wir unsere poli künftig diese Bereitschaft noch mehr für tatsächliches tische Einflussnahme noch stärker verdeutlichen. Wir wollen Engagement zu nutzen, müssen wir helfen, die bestehenden jungen Menschen zeigen, an welchen Stellen wir in ihrem Hürden zu überwinden. Konkret bedeutet das, einfache Interesse gesellschaftliche Probleme beeinflussen und was Beteiligungsformen zu schaffen und jungen Menschen die wir gemeinsam bewegen können. Das Ziel dieser Aufklä Scheu vor Beteiligung zu nehmen. Genau da setzen unsere rungsarbeit ist es, das Vertrauen junger Menschen zu gewin vorbereitenden Angebote und Materialien für die Wahlen nen und gemeinsam nicht nur betriebliche Probleme zu von Jugend- und Auszubildendenvertretungen an. lösen, sondern auch große gesellschaftspolitische Themen anzupacken. Unbefristete Übernahme – DAS Thema junger Beschäftigter Unbefristete Übernahme ist nicht irgendein Thema, und keins, das nur Ein zelne betrifft. Es ist das Thema, das alle Azubis bewegt! Die Angst vor Perspektivlosigkeit sitzt tief, schließlich geht es um die persönliche Zukunft jedes Einzelnen. In den Tarifabfragen und Gesprächen mit allen Auszubil denden kristallisierte sich die unbefristete Übernahme für uns schnell als das Sascha Kopp ehem. Konzern-JAV Vorsitzender Kernthema für die Verhandlungen zur Tarifrunde 2012 heraus. Schott AG, Mainz Die Wichtigkeit der Thematik spiegelte sich auch in der Teilnahme an diver sen Aktionen wider. Es haben fast alle Auszubildenden an einer Unterschrif tenaktion zur unbefristeten Übernahme im Konzern mitgewirkt. Ebenfalls großen Zuspruch fand die Aktion »Meine Hand für die Übernahme«, die von uns, den Jugend- und Auszubildendenvertretungen an allen Standorten, vor den Werkstoren durchgeführt wurde. Hierfür wurden Handabdrücke, nicht nur von Azubis, sondern von der gesamten Belegschaft gesammelt. Durch diese Aktion wurde erreicht, dass alle Mitarbeiter das Thema der Über nahme diskutierten und seitdem hinter unserer Forderung stehen. Durch die Wirkung dieser Aktionen stand einer gelungenen Tarifrunde nichts mehr im Weg. Diese Geschichte zeigt, dass unsere Jugendlichen bereit Nadine Kirschhoch Konzern-JAV-Vorsitzende sind sich zu engagieren und zu kämpfen, wenn es um ihre Interessen geht. Schott AG, Mainz 15
Jugend & Gewerkschaft Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will. Das ist es, was vielen jungen Leuten als erstes einfällt, wenn sie an Gewerkschaften denken: Streik! Natürlich auch Tarifverträge und (mehr) Geld. Dies ist unabhängig davon, ob sie Mitglieder in einer Gewerkschaft sind oder nicht. Für Gewerkschaftsmitglieder steht aber noch etwas anderes im Vordergrund: die Gemeinschaft. Und diese Gemeinschaft und Interessensvertretung bedeutet für sie Solidarität, Sicherheit & Unterstützung. 16
Rolle der Gewerkschaft Für 86% der Studienteilnehmer_innen regeln Tarife die 9% und Gewerkschaften, der Spitzenreiter, von 36% ge Löhne und Arbeitszeiten. »Tariflich geregelt« heißt, die nannt (unter Gewerkschaftsmitgliedern lag der Wert gar bei Arbeitskonditionen und Gehaltsstrukturen basieren auf dem 42% und für Nichtmitglieder bei 18%). In Zeiten, in denen Verhandlungsergebnis (dem Tarifvertrag) der Arbeitgeber- die Lebenssituation junger Menschen einerseits durch Äng und Arbeitnehmervertretungen (den Gewerkschaften). ste vor niedrigen Löhnen und Befristung geprägt ist und an Hinter einer »Gewerkschaft« verbergen sich Kolleginnen dererseits durch Leistungsdruck und zeitliche Verdichtung, und Kollegen, die Jugend- und Auszubildenenvertretungen scheint die Arbeit von Gewerkschaften umso wichtiger sein. für die Jüngeren und die Betriebsrät_innen für alle Ange stellten. Welche Personen sich konkret für ihre Interessen einsetzen, ist jungen Arbeitnehmer_innen überwiegend be wusst: 85% kennen die Jugend- und Auszubildendenver tretungen, 68% kennen ihren Betriebsrat und 56% die ge werkschaftlichen Vertrauensleute. Ein wichtiger Gradmesser für die Qualität der Arbeit von Gewerkschaften ist, wie gut sie die Interessen ihrer Mit glieder vertreten. Auf die Frage nach der besten Vertretung sehen ihre Interessen am besten für die Interessen junger Menschen, wurde die Bundes durch Gewerkschaften vertreten. regierung von 2%, Bürgerinitiativen von 7%, Parteien von Gute interessensvertretung Man kann die Qualität von Interessensvertretung auch da werden. Dann schneidet die Industriegewerkschaft Bergbau, nach beurteilen, wie bestimmte Institutionen und Beteili Chemie, Energie besonders gut ab – ganz im Gegensatz zur gungsformen von den zu Vertretenden wahrgenommen Kirche oder der Bundesregierung. Wie nimmst du persönlich die folgenden Institutionen wahr? 6% 27 % 26 % 82 % 5 % 79 % 12 % 14 % 33 % IG BCE-Jugend IG BCE Bürgerinitiativen Volksbegehren 41% 40 % 32 % 44 % 54 % 22 % 52 % 30 % 25 % Arbeitgeber- verbände Parteien Bundesregierung Kirchen (BAVC, GKV, ...) 26 % 21% 47 % 29 % 23 % 25 % positiv negativ keine Angabe 17
Was macht gute Gewerkschaftsarbeit aus? Auf welchem Weg auch immer man sich der Frage nach den Mitgliedsbeitrag bieten Gewerkschaften verschiedene wichtigsten Anliegen junger Menschen nähert: Es sind Leistungen. Besonders wichtig ist den jungen Mitgliedern immer gute Ausbildung, Übernahme und Perspektive! Über der rechtliche Anspruch auf die tariflichen Leistungen 75% der jungen Menschen identifizieren sich mit diesen (87%), der Einsatz für die Qualität der Ausbildung und Themen der IG BCE-Jugend. Am geringsten ist die Identi für die Übernahme (87%), die Rechtsschutzversicherung fikation mit dem Thema Mitgliederwerbung; doch ohne (84%) und vielfältige, passgenau zugeschnittene Weiter Mitglieder kann es keine Gemeinschaft und schlagkräftige bildungsangebote (75%). Interessensvertretung geben. Als Gegenleistung für den mein erster Gedanke zur IG BCE-Jugend BEDEUTUNG DER ERGEBNISSE FÜR DIE GEWERKSCHAFTLICHE JUGENDARBEIT Unsere gewerkschaftliche Jugendarbeit lebt von den Mit In den letzten Jahren endstand bei uns der Eindruck, gliedern und deren Engagement. Sie sind die zentralen dass für junge Menschen eher unser Serviceangebot im Botschafter_innen in den Betrieben und, genau wie Haupt Vordergrund stand und unsere eigentliche Aufgabe, die amtliche, wichtige Multiplikator_innen für unsere Arbeit. Interessensvertretung, nur ein netter Nebeneffekt war. Es ist zentral für uns zu wissen, wie diese als Sprachrohr Daher freut uns die Erkenntnis der Studie, dass die Kern unseres gewerkschaftlichen Handelns wahrgenommen wer aufgabe unseres Handelns auch für junge Menschen im den und wie junge Menschen über unsere Arbeit und die Vordergrund steht: das Verhandeln von Tarifverträgen. angebotenen Leistungen denken. Der aus der Mitgliedschaft resultierende Rechtsanspruch 18
auf tarifliche Leistungen ist für uns natürlich genauso wich haben: Zwei von drei Auszubildenden in unseren Organisa tig, wie die Unterstützung der Jugend- und Auszubildenden tionsbereichen finden den Weg zu uns. Das hat zwei Gründe: vertreter_innen, z.B. wenn es darum geht, die Qualität 1. Wir können eine Vielzahl junger Menschen bereits zu der Ausbildung zu verbessern, oder für gute Übernahme zu Beginn ihrer Ausbildung über uns und unsere Arbeit infor kämpfen. Im Bereich unserer gewerkschaftlichen Jugend- mieren; 2. Unsere betrieblichen Interessensvertreter_innen bildungsarbeit haben wir eine Vielzahl von Bildungs- und stehen an unserer Seite und erklären, warum ihnen die Zu Vernetzungsangeboten, durch die wir die junge Generation sammenarbeit mit der IG BCE so wichtig ist. Von zentraler dazu befähigen, sich für ihre Interessen stark zu machen Bedeutung für die Zukunft unserer Arbeit wird es sein, die und diese im und um den Betrieb herum durchzusetzen. bisher erkämpften Erfolge, die guten Arbeits- und Ausbil Außerdem lässt sich bei solchen Gelegenheiten Solidarität dungsbedingungen, von denen wir profitieren, den jungen und Gemeinschaft gut erlebbar machen. Leuten bewusst zu machen. Mit vielen jungen Mitgliedern können wir weiterhin eine lebendige und solidarische Ge Dass Gewerkschaften in der Bewertungsskala junger Men meinschaft sein und gute Lebens- und Arbeitsbedingungen schen hoch im Kurs stehen, sehen wir auch daran, wie sich für all unsere Kolleginnen und Kollegen gestalten. unsere Organisationszahlen in den letzten Jahren entwickelt Für uns ist gute Ausbildung ein Alltagsthema! Gute Ausbildung hat bei uns einen hohen Stellenwert, nicht nur als Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV), sondern auch für den Betriebsrat und die Ausbildungsleitung. Wir sind in der schönen Situation, dass das Thema Ausbildungsqualität in gemeinsamen Ausschüssen auf breite Unterstützung stößt und konstruktiv vorangetrieben werden kann. Es gehört bei uns zum guten Ton, gemeinsam an Fachtagungen, wie zu dem Thema »Duale Aus bildung der Zukunft«, teilzunehmen. Diese Tagungen helfen uns dabei, auf Veränderungen einzugehen und die Aus- und Weiterbildung den aktuellen Rahmenbedingungen anzupassen. Ein wesentlicher Bestandteil für gute Ausbildung sind für uns gute Aus bilderinnen und Ausbilder vor Ort. Um dies gewährleisten zu können, haben wir uns intensiv mit der Ausarbeitung einer konzernweiten Betriebsverein barung beschäftigt. Dabei war es uns wichtig, so viele wie möglich in den Pro- zess mit einzubeziehen. Neben den Erfahrungen des Betriebsrats und der Aus- bildungsleitung haben wir auch diejenigen der Azubis und der Ausbilder_innen Erik und Jackie in den verschiedenen Betriebsstätten einfließen lassen. Dadurch haben wir JAVis bei Boehringer Ingelheim es geschafft, die Wertschätzung gegenüber den Ausbilder_innen zu stärken, Pharma GmbH und CoKG in Ingelheim und Biberach und diese dazu animiert, sich in regelmäßigen Abständen verpflichtend zu qualifizieren, um auch in Zukunft das hohe Niveau der Ausbildung gewähr leisten zu können. Ein positiver Nebeneffekt dieser Initiative ist die steigende Zahl der Interessierten für die Tätigkeit als Ausbilder_innen. Trotz unserer erfolgreichen JAV-Arbeit gibt es noch eine Reihe von Themen und Reibungs punkten, die wir weiter vorantreiben und bearbeiten wollen. 19
ZUSAMMENFASSUNG Die vorliegende Studie widmet sich einer speziellen Ziel Ein Dreh- und Angelpunkt dieser Studie ist das Verhältnis gruppe, diejenige der jungen Beschäftigten, die in der bis der jungen Generation zum persönlichen Arbeitsumfeld und herigen Jugendforschung nicht als eigenständige Zielgruppe dem Thema Arbeit allgemein. In Zeiten, in denen überall zu definiert wurde. Unser Mandat ist es, die Interessen der hören ist, wie aussichtslos die Perspektiven der jungen Ge jungen Generation zu vertreten. Wir haben mit dieser Be neration hierzulande und in Europa seien, überrascht es ein fragung eine Vielzahl junger Menschen mit unterschiedli wenig, dass der Großteil der von uns Befragten von einer chen Lebensentwürfen und in verschiedenen Lebensphasen eher positiven persönlichen Zukunft ausgeht. Insgesamt ist erreicht. Zusammengefasst lassen sich die 2.735 Teilneh die junge Generation jedoch eher skeptisch was die Zukunft merinnen und Teilnehmer in drei Gruppierungen aufteilen: der Arbeit betrifft. In der demografischen Entwicklung sieht sie bisher nicht die Chancen, die sich der jungen Generation Auszubildende, die nach ihrer Schullaufbahn das Glück bieten werden. Vielmehr ist die junge Generation geprägt hatten, einen Ausbildungsplatz zu erhalten und sich nun von Angst vor den immer stärker werdenden Bedrohungen Gedanken über ihre weiteren beruflichen und persönlichen im Arbeitsleben, wie Jobverlust, schlechter Bezahlung und Perspektiven machen; hohem Leistungsdruck. Ausgelernte, die ihre berufliche Perspektive gerade ausloten und sich stärker um ihre persönliche Zukunft sorgen; Es ist nicht nur für uns als IG BCE-Jugend wichtig zu wis Studierende, die sich (in der Regel) nach einer abgeschlossenen sen, in welcher Form sich junge Menschen eine Beteiligung Berufsausbildung auf einen neuen Weg begeben haben und am gesellschaftlichen Leben und die Frage demokratischer weiterführende Perspektiven umsetzen. Teilhabe vorstellen. Die junge Generation ist zwar über durchschnittlich parteienverdrossen, jedoch nicht politikver Die von uns befragte Zielgruppe ist als Seismograph für die drossen, wie es üblicherweise dargestellt wird. Denn die jun zukünftigen Entwicklungen in unserer Gesellschaft von gen Menschen sind bereit sich für ihre Interessen zu engagie zentraler Bedeutung. In Anbetracht der hohen Beteiligung ren, egal ob im Betrieb oder in ihrem direkten Umfeld. Sie ist diese Studie weit über unsere Organisationsbereiche müssen jedoch einen klaren Nutzen darin sehen und sind hinaus von Relevanz und Tragweite. Sie kann Unternehmen nicht bereit, sich in jeglichen Beteiligungsformen zu engagie Aufschlüsse geben, mit welchen Themen und Angeboten ren. Die betriebliche Interessensvertretung und direkte Be sie sich für Bewerberinnen und Bewerber interessanter dar teiligung steht hoch im Kurs. Indirekte Beteiligung durch stellen können. Darüber hinaus bietet sie für Interessensver Wahlen und Petitionen dagegen scheinen die Lebensrealität tretungen die Möglichkeit, sich über die Ängste und Heraus junger Menschen nicht ausreichend zu berücksichtigen. So ist forderungen der jungen Generation ein Bild zu machen es nicht verwunderlich, dass die junge Generation seltener und dies in ihre Arbeit einzubeziehen. an Wahlen teilnimmt, sich aber durchaus an konkreten Ini tiativen vor Ort für oder gegen etwas engagiert. 20
Zu politischen Themen haben junge Menschen sehr kon versetzt werden, die besonderen Belange der jungen Gene krete Vorstellungen: Die Einführung eines Mindestlohns ration zu vertreten. Es darf aber nicht zu einer Stellvertre ist aus ihrer Sicht eine richtige Entscheidung, genauso wie terpolitik kommen – die junge Generation will sich selbst die Bezuschussung erneuerbarer Energien. einbringen und ihre Interessen vertreten. Deshalb ist es wichtig, das positive Bild der jungen Generation zu nutzen Die IG BCE-Jugendstudie 2013 bestätigt für uns, dass die und sie durch unsere Unterstützung zu guten betrieblichen junge Generation mit unserer Interessensvertretung grund Interessenvertretern zu entwicklen. Hierzu bedarf es vor al sätzlich sehr zufrieden ist. Dennoch ergeben sich aus den lem ansprechender Materialien und der direkten Ansprache Ergebnissen einige wichtige Handlungsempfehlungen, durch junge Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben. denen wir uns nun mit vereinten Kräften, mit den Kolleg innen und Kollegen bei der IG BCE und in den Betrieben, Einen besonderen Aufschluss hat uns die Studie über unsere widmen werden. potentiellen Kolleginnen und Kollegen gegeben: Sie sind nicht grundsätzlich negativ zu uns als Gewerkschaft einge Die junge Generation vertraut nicht darauf, dass sich politi stellt, sondern sind aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen sche Akteure für ihre Interessen einsetzen und entsprechende und der bisher nicht stattgefundenen Aufklärungsarbeit gesetzliche Grundlagen schaffen. Sie erwarten von uns als durch ihre Bildungsbiografien so geprägt, dass ihnen der Gewerkschaft weitreichende Lösungen, um ihre konkreten konkrete Nutzen und die Vielzahl unserer Leistungen nicht persönlichen und beruflichen Ängste hinter sich lassen zu in Gänze bekannt sind. Wir haben gemeinsam sehr viel können! Das heißt für uns, dass wir bei tariflichen Ausei erreicht. In der Zukunft werden wir mit den gewonnenen nandersetzungen klar aufzeigen müssen, welchen konkreten Erkenntnissen unsere Arbeit passgenau an den Interessen Nutzen insbesondere auch die junge Generation von den junger Menschen ausrichten können und unsere Erfolge Tarifzielen und Erfolgen hat. Zwei Beispiele illustrieren das besser kommunizieren. hervorragend: der Innovationstarifvertrag Lebensarbeitszeit und Demografie und der Berufskompass Chemie. Beide Vereinbarungen greifen im Wesentlichen Themen auf, die speziell der jungen Generation helfen. Darüber hinaus gibt es jedoch eine Vielzahl von Themen, die sich nicht durch tarifvertragliche Regelungen bearbeiten lassen. Es liegt in unserer Verantwortung, die betriebliche Interessensver tretung in Form der JAVen, Betriebsräten und gewerkschaft licher Vertrauensleute so zu stärken, dass diese in die Lage 21
Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung Der beste Grund, für die IG BCE-Mitgliedschaft aus der Sicht junger Mitglieder: Eine starke Gemeinschaft für bessere Arbeitsbedingungen. Die IG BCE kämpft für deine Rechte. Dass man selbst Einfluss auf Entscheidungen und Auftreten der Gewerkschaft hat. Nur viele Mitglieder können was erreichen. Auf der sicheren Seite stehen! Unterstützung, wo man sie braucht.
Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung — Das vollständig ausgefüllte Formular bitte bei Ihrem zuständigen Bezirk bzw. Betriebsrat abgeben — oder online Mitglied werden unter www.igbce.de/igbce/mitglied-werden — Wird von den Bezirken ausgefüllt — Name/Vorname Geburtsdatum Nationalität Bezirks-Nr. Straße Nummer Mitgl.-Nr. PLZ Wohnort ☐ männlich ☐ weiblich PRIVAT Dienstlich E-Mail E-Mail Telefon Telefon Mobiltelefon Mobiltelefon Anlass des Eintritts Zielgruppe ☐ 01 Angelernte ☐ 07 AT-Angestellte: ☐ 02 Handwerker/-innen und ☐ 08 Angestellte im Außendienst Facharbeiter/-innen ☐ 09 Akademiker/-innen Eintrittsdatum IG BCE ☐ 03 Chemotechniker/-innen und ☐ 10 Leitende Angestellte Laboranten bzw. Laborantinnen ☐ 11 Atypische Beschäftigung: ☐ 04 Büroangestellte/Kaufleute ☐ Leiharbeitnehmer/-innen ☐ 05 Meister/-innen ☐ Befristet Beschäftigte Bankverbindung ☐ 06 Technische Angestellte und ☐ 12 Sonstige Ingenieure bzw. Ingenieurinnen Bankleitzahl Kontonummer Bankinstitut Ausbildungsbeginn Ausbildungsende Ich ermächtige die IG BCE meinen satzungsgemäßen Beitrag bei Fälligkeit Ausbildungsjahr ☐ Dual-Studierende/r ☐ monatlich ☐ vierteljährlich ☐ halbjährlich ☐ jährlich von meinem Konto per Lastschrift abzubuchen oder durch Betriebsabzug über Einverständniserklärung nach § 4 a BDSG: Ich bin damit einverstanden, dass meine den Arbeitgeber bzw. die Arbeitgeberin von meinem Lohn bzw. Gehalt einzu- allgemeinen personenbezogenen Daten einschließlich evtl. Änderungen und Ergänzungen behalten. Einen evtl. Widerruf werde ich bei der IG BCE vollziehen. zur Erledigung aller im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft stehenden Aufgaben zur Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des Mitgliederverwaltung, Mitgliederbetreuung, der Mitgliederinformation sowie des Beitrags kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung. einzugs im erforderlichen Umfang erhoben, verarbeitet und genutzt werden. Die Daten verarbeitung und Nutzung betrifft die zweckentsprechende Datenspeicherung, -nutzung und Datenauswertung durch die IG BCE sowie die Datenweitergabe an Dritte, sofern und Beschäftigt bei soweit diese mit der Mitgliederbetreuung und/oder Mitgliederwerbung von der IG BCE ermächtigt oder beauftragt worden sind und auf das Bundesdatenschutzgesetz verpflichtet werden. Diese Einwilligungserklärung kann jederzeit ganz oder teilweise widerrufen werden. PLZ Ort Tätigkeit Werber/-in Abteilung Datum Unterschrift
Impressum HERAUSGEBERIN ART DIREKTION Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Franziska Veh Edeltraud Glänzer, Vorstandsbereich 3 www.franziskaveh.com — Gesamtkoordination der Studienerstellung Verantwortlich für den Inhalt Simon Schnetzer gemäSS §10 Abs. 3 MDStV www.datajockey.eu Michael Porschen IG Bergbau, Chemie, Energie Fotos Vorstandsbereich 3 ©2011-13 Abteilung Junge Generation /Ausbildung Simon Schnetzer Königsworther Platz 6 D-30167 Hannover ISBN www.igbce.de ISBN 978-3-00-042125-9 redaktion Ansprechpartner Michael Porschen Michael Porschen (IG BCE-Jugend) Simon Schnetzer michael.porschen@igbce.de 0511-7631471 Verantwortlich für die Methodik, & Durchführung & Auswertung der Studie Simon Schnetzer (DATAJOCKEY) Simon Schnetzer igbce@datajockey.eu DATAJOCKEY: Social Research & Dialogue Parkstraße 49 Druck D-87439 Kempten BWH GmbH – Die Publishing Company www.datajockey.eu Beckstraße 10 30457 Hannover Rechte Dank Alle Inhalte dieser Publikation sind unter der Creative Commons-Lizenz Vielen Dank jeder und jedem einzelnen der insgesamt 2.735 Teilnehmer_innen »Namensnennung – Keine kommerzielle Nutzung – Weitergabe unter gleichen der Studie; jede einzelne Meinung ist in die Auswertung der Studie eingeflossen Bedingungen 3.0 Deutschland« lizensiert. Sie dürfen die Bilder, Texte und Multi und wird in die strategische Planung der IG BCE-Jugend eingebunden. mediadaten dieser Publikation unter Nennung der und Verlinkung auf die Quelle Vielen Dank allen haupt- und ehrenamtlich Aktiven und Engagierten auf Bezirks-, http://www.igbce.de/aktive/junge-generation/jugendstudie für nicht-kommerzielle Landesbezirks- und Bundesebene für die gemeinschaftliche Entwicklung, Zwecke frei benutzen und kopieren. Die Inhalte selbst dürfen Sie jedoch nicht Durchführung und Auswertung der Studie. Ganz besonderer Dank gilt auch den verändern oder bearbeiten (z.B. Bilder beschneiden oder die Farben verändern). Organisator_innen der Landesjugendtreffen für die tatkräftige Unterstützung und www.creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/legalcode. Privatpersonen natürlich dem Vorstand der IG BCE, für die Möglichkeit diese Studie mit so viel sowie Journalisten ist es ausdrücklich gestattet, die o.g. Daten frei für ihre eigenen Freiraum durchführen zu können. Vielen Dank den Unterstützer_innen in der Arbeiten zu kopieren und z.B. in ihren Arbeiten, Presseberichten usw. unter IG BCE-Hauptverwaltung Tobias Meinhardt, Bastian Reisser und die Auszubil Nennung der Quelle zu benutzen, sie verpflichten sich aber zur Verweisung auf denden der Abteilung Junge Generation/Ausbildung. Vielen Dank allen Betrieben, die Quelle http://www.igbce.de/aktive/junge-generation/jugendstudie. Zitierung: die die Durchführung der Befragungen zugelassen und unterstützt haben. »IG BCE-Jugenstudie 2013 – Leben und Arbeiten junger Beschäftigter«. Eine Online- Vielen Dank für die Unterstützung bei der Datenauswertung und -aufbereitung Publikation von DATAJOCKEY: Social Research & Dialogue, Kempten. an Pascal Pfeifer, für die Unterstützung beim Layout & Design an Julia Sturm und an die studentischen Mitarbeiter_innen Monika Winter, Matthias Seibt, Micha Jung, Franziska Feichtinger und Franziska Dornisch für die Eingabe von Hunderten von Fragebögen. 25
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