PROGRAMM DER KÖRPER IN DER PSYCHOTHERAPIE - 24.-26. Oktober - Süddeutsche ...
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24.–26. 2019 Oktober PROGRAMM DER KÖRPER IN DER PSYCHOTHERAPIE www.sueddeutsche-psychotherapietage.de
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen INHALT Grußworte 2 Programmübersicht 7 Detailprogramm Donnerstag, 24.10.2019 9 Freitag, 25.10.2019 9 Samstag, 26.10.2019 15 Referent*innen 20 Alles auf einen Blick 28
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen GRUSSWORT — Stephan Zipfel, Wulf Bertram Wissenschaftliche Leitung Willkommen zu den 2. Süddeutschen Psychotherapie-Tagen 2019 Grußworte Über Jahrhunderte gehörte der Körper fest in die Hand der naturwissenschaftlich-bio- technisch orientierten Mediziner, die im Laufe der Entwicklung ihrer Disziplin eklatante Er- folge vorweisen konnten. Für die Beschäftigung mit der Seele war kaum Platz. Selbst mit den sensitivsten Untersuchungsmethoden und Bildgebungsverfahren war sie ja nicht dingfest zu machen und geriet so mehr oder weniger in die Zuständigkeit von Philosophie und Theologie. Programm- übersicht Erst als Freud Zustände und Krankheiten beschrieb, die keinerlei organische Ursachen auf- wiesen, schlug das Pendel der Deutungshoheit mitunter in die Gegenrichtung aus: Bei vielen Krankheiten wurde nun apodiktisch über deren psychische Genese und die „seelische Kur“ als Allheilmittel spekuliert. Die Psychotherapie wurde eher zu einer Geisteswissenschaft mit dem Programm Freitag primären Erkenntnisinteresse für „innerpsychische“ Prozesse – und der symbolische Gehalt körperlicher Symptome wurde – wenn überhaupt – verbal bearbeitet. Signale des Körpers in der therapeutischen Interaktion wahrzunehmen war nicht gefragt. Programm Es entwickelte sich ein unseliger Dualismus mit der parallelen Existenz „zweier Medizinen“, Samstag einer für kranke Körper ohne Seelen und einer anderen für leidende Seelen ohne Körper, wie Thure von Uexküll es plakativ formuliert hat. Glücklicherweise hat sich nach heftigen Grabenkämpfen zwischen „Somatikern“ und „Psy- Referent* chikern“ inzwischen viel verändert. Die Psychosomatik ist eine seriöse Wissenschaft ge- innen worden und Psychotherapie als evidenzbasierte Methode der Wahl bei vielen Erkrankungen anerkannt. Der Körper ist in der Psychotherapie nicht nur salonfähig geworden, sondern im Rahmen des biopsychosozialen Modells ein untrennbarer Bestandteil von Diagnostik und The- einen Blick rapie. Eine “Körpermedizin” ohne Psyche erscheint heute genauso reduktionistisch wie eine Alles auf Psychotherapie ohne Berücksichtigung körperlicher Korrelate. 2
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen Grußworte Dieser begrüßenswerten Entwicklung wollen wir mit unserem diesjährigen Tagungsthema „Der Körper in der Psychotherapie“ Rechnung tragen. Unser interprofessionelles Forum für ärztliche und psychologische Psychotherapeuten, aber natürlich auch für die Pflege in den Psychofächern und für Spezialtherapeuten, widmet sich in seinen Hauptvorträgen vor allem fünf Aspekten des biopsychosozialen Spektrums: Programm- übersicht – Der Körper als „Schauplatz“ – Psychische Probleme äußern sich als körperliche Be- schwerden wie bei den Somatoformen Störungen, – der Körper leidet unter den Folgen einer Erkrankung, die psychische Ursachen hat, wie bei den Essstörungen, Programm Freitag – der Körper verursacht im Rahmen einer schweren Erkrankung psychische Reaktionen wie in der Psychoonkologie, – der Körper stellt einen Ansatzpunkt in der Therapie dar, – Körper und Psyche stehen in ständiger komplementärer Wechselwirkung (Embodiment). Programm Samstag Nach dem großen Erfolg der ersten Süddeutschen Psychotherapietage freuen wir uns auch diesmal auf eine rege Beteiligung und eine fruchtbare Auseinandersetzung über die faszinie- renden Facetten und Ansatzpunkte in unserer psychotherapeutischen Beschäftigung mit dem Körper. Referent* innen einen Blick Alles auf Prof. Dr. med. Dr. med. Dipl.-Psych. Stephan Zipfel Wulf Bertram 3
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen GRUSSWORT — Dietrich Munz Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden Württemberg Grußworte Mit dem Thema der diesjährigen Süddeutschen Psychotherapietage „Der Körper in der Psychotherapie“ greifen die Organisatoren ein Thema auf, das unsere Kultur, unser abendländisches Denken und verschiedene Wissenschaften seit Jahrhunderten beschäftigt und zum Teil zu heftigen Kontroversen geführt hat. Descartes, der als Begründer des Rationalismus gilt, postulierte die Dualität von Körper und Seele, wobei diese im Körper Programm- übersicht beherbergt sei. Die Wechselwirkung sah er einseitig als Einflussnahme der Seele auf den Körper. Mit dem biopsychosozialen Krankheitsmodell, das diese Trennung auflöst und um die Bedeutung sozialer Interaktion für die Gesundheit der Menschen erweitert, wird diese Dualität aufzuheben versucht. Programm Freitag In der berufspolitischen Debatte um die Reform des Psychotherapeutengesetzes wurde von einem Teil der Kritiker des Novellierungsentwurfs geäußert, dass durch ein Studium, das zur Approbation als Psychotherapeut führt, die Trennung von Körper und Seele vertieft werde. Programm Es werde im Gegensatz zur ärztlichen Ausbildung, in der ein umfassendes Bild des Menschen Samstag vermittelt werde und die die Ärzte befähige, den Menschen ganzheitlich zu sehen, ein sich ausschließlich auf die Psyche konzentrierendes Studium angeboten, dessen Absolventen diese umfassende Kompetenz nicht hätten. Verkannt wird bei dieser Kritik, dass dieses Studium ebenfalls dem biopsychosozialen Ansatz verpflichtet ist, um den Dualismus genauso Referent* innen zu vermeiden wie die ärztliche Ausbildung. Auch wenn der Schwerpunkt mehr auf den psychologischen und sozialen Grundlagen sowie den psychischen Prozessen liegt, sind auch hier die Grundlagen für ein ganzheitliches, die biologisch-medizinischen Kenntnisse und das Wechselspiel zwischen Körper und Psyche einbeziehendes Menschenbild und das einen Blick Alles auf Verständnis psychischer Erkrankungen zu vermitteln und in der Weiterbildung zu vertiefen. Die diesjährigen Süddeutschen Psychotherapietage verdeutlichen, dass sich alle Psycho- therapeuten, unabhängig von ihrem Ausbildungsgang, mit dem Wechselspiel von Körper und Psyche befassen müssen. Dies gelingt am besten durch die gemeinsame Auseinander- setzung über Fallarbeit, Supervision und Diskussion aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Ergebnisse und deren Eingliederung in die Theoriebildung in der Psychotherapie. 4
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen Grußworte Gemeinsames Ziel aller Psychotherapeuten sollte sein und bleiben, dass auch künftig das Angebot gegenseitiger Supervision und Selbsterfahrung und theoretischer Diskussion zwischen allen psychotherapeutischen Berufsgruppen in der Aus- und vor allem der Weiterbildung möglich ist. So können die je nach Studium erworbenen Grundausbildungen und damit unterschiedlichen Perspektiven sich gegenseitig ergänzend in die psychotherapeutische Programm- übersicht Tätigkeit integriert werden. Den Organisatoren der Süddeutschen Psychotherapietage ist zu danken, dass sie das seit Jahrhunderten bestehende und doch immer wieder so aktuelle Thema der Bedeutung des Wechselspiels zwischen Psyche und Körper und den manchmal vernachlässigten Blick und Programm Freitag Einbezug des Körpers in die Psychotherapie, jedoch auch die Vernachlässigung des Einflusses der Psyche auf körperliche Erkrankungen und deren Behandlung, aufgegriffen haben und hierzu Experten eingeladen haben. So gelingt es, die Diskussion aller Psychotherapeuten mit unterschiedlicher Ausbildungsherkunft anzuregen und ein umfassendes Menschenbild in der Programm Samstag Psychotherapie weiter zu fördern. Allen Teilnehmern wünsche ich eine anregende Tagung mit neuen Erkenntnissen und anregenden Debatten sowohl zu theoretischen Überlegungen als auch zur Umsetzung in den psychotherapeutischen Behandlungen. Referent* innen Dr. Dietrich Munz Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg und der Bundespsychotherapeutenkammer einen Blick Alles auf 5
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen GRUSSWORT — Wolfgang Miller Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg Sehr geehrte Kolleginnen, sehr geehrte Kollegen, Grußworte „Der Körper in der Psychotherapie“: Körper und Psyche als nicht trennbare Einheiten. Die Süddeutschen Psychotherapie-Tage 2019 in Stuttgart setzen sich in diesem Jahr intensiv mit den körperlichen und psychischen Dimensionen des menschlichen Erlebens auseinander. Expertinnen und Experten aus der ärztlichen und psychologischen Psychotherapie werden in Vorträgen und Workshops verhaltenstherapeutische und psychodynamische Perspektiven Programm- übersicht in den Fokus Ihrer Aufmerksamkeit rücken. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie sind herzlich eingeladen, sich in diesen Tagen psychotherapeutisch mit dem Körper zu befassen –diskutieren Sie mit! Programm Der Körper in der Psychotherapie hat früher kaum Beachtung gefunden. Doch heute hat sich Freitag diese Entwicklung ins Gegenteil verkehrt. Der Körper gewinnt bei der Behandlung seelischer Probleme immer mehr an Bedeutung. Körperliche Phänomene werden fokussiert und ins Bewusstsein gerückt. Aber auch umgekehrt können seelische Belastungen körperliche Programm Beschwerden hervorrufen. Deshalb ist eine ganzheitliche Betrachtung für uns als Ärzteschaft Samstag das Entscheidende. Wir wollen als Landesärztekammer die Qualität der Psychotherapie weiterhin fördern. Jedes Jahr werden tausende Fortbildungsveranstaltungen aus den Bereichen Psychiatrie Referent* und Psychotherapie von uns zertifiziert. Neben den grundständigen Facharztweiterbildungen innen ist die Zusatzweiterbildung „Psychotherapie – fachgebunden“ fester Bestandteil der Weiterbildungsordnung. Ziel ist der Erwerb einer eigenen psychotherapeutischen Kompetenz in Diagnostik und Therapie psychischer und psychosomatischer Störungen und Probleme, wie einen Blick sie in dem jeweiligen Fachgebiet auftreten. Aktuell verfügen in Baden-Württemberg rund Alles auf 2000 Ärztinnen und Ärzte über die Zusatzweiterbildung „Psychotherapie-fachgebunden“. Sie alle, Fachärztinnen und Fachärzte der verschiedenen Fachgebiete, psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten stellen Tag für Tag die Versorgung sicher, Sie geben mit Ihrer ganzen Expertise und Professionalität Menschen in schwierigen Situationen Hilfe und Unterstützung. Dafür möchte ich Ihnen im Namen der Landesärzte kammer Baden-Württemberg ganz herzlich danken. In der unverwechselbaren Atmosphäre des Hospitalhofs - der Stadtakademie der evangelischen Kirche in Stuttgart - haben Sie ideale Voraussetzungen für die 2. Süddeutschen Psychotherapietage. Freuen Sie sich auf wertvolle Begegnungen und einen lebendigen Austausch. Ihr Dr. Wolfgang Miller Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg 6
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen PROGRAMMÜBERSICHT Donnerstag, 24.10.2019 Freitag, 25.10.2019 Samstag, 26.10.2019 09:00 09:15 Grußworte Grußworte 09:30 09:45 10:00 Plenarvorträge 10:15 10:30 Plenarvorträge 10:45 Programm- übersicht 11:00 Pause 11:15 11:30 Pause 11:45 12:00 Plenarvorträge Programm 12:15 Plenarvorträge Freitag 12:30 v 12:45 13:00 13:15 13:30 Pause Pause Programm Samstag 13:45 14:00 14:15 14:30 14:45 Workshops Workshops 15:00 Referent* innen 15:15 15:30 15:45 Pause 16:00 Pause 16:15 einen Blick 16:30 16:45 Workshops Workshops Alles auf 17:00 17:15 17:30 17:45 18:00 18:15 18:30 18:45 19:00 Registrierung 19:15 19:30 19:45 20:00 20:15 Öffentlicher Vortrag 20:30 20:45 21:00 7
www.klett-cotta.de/schattauer Kathrin Zittlau Martin Sack Kathrin Zittlau Die Krankheitsbewältigung unterstützen Die Krankheitsbewältigung unterstützen € 25,– (D) | ISBN 9783608400229 € 30,– (D) | ISBN 9783608431926 Theorie und Praxis des professionellen Umgangs mit chronisch Kranken 2019. 192 Seiten, gebunden 2019. 145 Seiten, broschiert Individualisierte Psychotherapie Ein methodenübergreifendes Behandlungskonzept Grußworte NEU NEU Kathrin Zittlau Martin Sack Programm- Die Krankheitsbewältigung Individualisierte Psychotherapie übersicht unterstützen Ein methodenübergreifendes Behandlungskonzept Theorie und Praxis des professionellen Umgangs Individualisierte Psychotherapie ist ein therapie mit chronisch Kranken schulen und methodenübergreifendes Konzept, das Programm sich grundsätzlich auf die spezifischen Bedürfnisse Freitag • Hilfreiche Theorie: Grundlagenwissen für einen adäquaten und unterstützenden Umgang mit Ihren des Patienten ausrichtet. Martin Sack erklärt in die chronisch erkrankten Patienten sem Buch anschaulich, wie eine solche Behandlung • Konkrete Praxis: Die wichtigsten Behandlungs Schritt für Schritt geplant und praktisch umgesetzt werden kann. Programm ansätze anhand zahlreicher Praxisbeispiele Samstag verständlich erklärt 3204_Rueegg_3A_120x185_SC 14.07.16 17:30 Seite 1 Hauke Dall’Occhio Hauke Dall’Occhio J. C. Rüegg Johann Caspar Rüegg »Es ist der Geist, der sich den Körper baut« Mind & Body (Friedrich Schiller) Wie Gehirn und Psyche die Gesundheit beeinflussen Referent* Prof. Dr. med. Johann Caspar Rüegg,Ph.D. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Gehirn, Emo- »Gesunder Geist in gesundem Körper« innen tionen und Körper? Wie werden traumatische Erfahrungen € 20,– (D) | ISBN 9783608432046 € 32,– (D) | ISBN 9783608430677 geb. 1930 in Zürich, war bis zu seiner Emeritierung im Ein Buch, das die Kluft einer dualistischen Medizin für Jahre 1998 Ordinarius und Leiter des 2. Physiologischen erinnert; kann man sie löschen oder »überschreiben«? Wie »kranke Körper ohne Seelen« und »leidende Seelen Instituts der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. beeinflussen frühkindliche Erlebnisse die Gesundheit? Und ohne Körper« (Thure von Uexküll) überbrückt: Der re- Seither beschäftigt er sich – jenseits seiner Fachgebiete wie kann Meditation das Gehirn verändern? Die aktuellen nommierte Physiologe und Mediziner Johann Caspar Mind & Body Zellphysiologie und Herz-Kreislauf-System – intensiv Erkenntnisse der Hirnforschung, Immunologie und Genetik Rüegg zeigt, wie Geist und Körper – Psyche und Soma – mit einer neurobiologisch fundierten Psychosomatik. werfen zahlreiche spannende Fragen auf. sich gegenseitig beeinflussen. Eindrücklich vermittelt Emotionale Aktivierungstherapie (EAT) In seinen Vorträgen, Essays und wissenschaftlichen Ver- Wissenschaftlich fundiert, anschaulich und unterhaltsam er, dass psychische Prozesse und frühkindliche Erfah- 3. aktual. und erw. Aufl. 2017. 222 Seiten, 8 Abb., broschiert öffentlichungen geht es immer wieder um die Frage, erklärt der bekannte Heidelberger Physiologe Johann Caspar rungen auf die allgemeine Gesundheit und nachweis- 2015. 156 Seiten, broschiert wie das Gehirn die Gesundheit beeinflusst. Johann Rüegg die komplexen Wechselwirkungen zwischen »mind« bar auch auf die neuronalen Strukturen des Gehirns Caspar Rüeggs Lebensweg ist bewegt: Medizinstudium und »body« und wie man sie gezielt nutzen kann. Neue Denk- einwirken, wie sich Schmerz mental beeinflussen lässt in Zürich und 1955 Promotion beim Hirnphysiologen und Verhaltensweisen, aber auch spirituelle Erfahrungen und wie gesundheitliche Risiken vermindert werden und Nobelpreisträger W.R. Hess. Anschließend Studium können Veränderungen hervorrufen, die über unsere Psyche können. Diese aufregenden neuen Erkenntnisse der Emotionale einen Blick der Biochemie in Cambridge; 1960 Promotion zum Ph.D. auf den Körper wirken – denn: Gesundheit beginnt im Kopf! Neuropsychoimmunologie, Psychokardiologie und Psy- 3. Auflage Alles auf Bis 1967 Wiss.Assistent am Max-Planck-Institut für Medi- choendokrinologie, aber auch der modernen Stress- Aktivierungstherapie In der 3. Auflage ergänzt ein Kapitel zur »sprechenden Medi- zinische Forschung in Heidelberg; 1963 Habilitation für und Schmerzforschung zeigen, wie wichtig die Psycho- zin« das breitgefächerte Themenspektrum. Rüegg zeigt auf, Physiologische Chemie. 1964–1965 Senior Research Of- somatik als »Mind-Body-Disziplin« für unser heutiges wie Worte nachhaltig die Funktionsweise des Gehirns verän- ficer am Department of Zoology in Oxford. 1967–1973 Gesundheitsverständnis ist. (EAT) Wissenschaftlicher Rat und Professor am Institut für dern: Sie können die Wirkung von Medikamenten verstärken und sogar wie ein Medikament wirken. Ein neues Glossar Emotionen und unser Geist, unser Gehirn und unsere Wissen & Leben Zellphysiologie der Ruhr-Universität Bochum. 1973 Ruf erklärt kurz und präzise über 50 Fachbegriffe. Psyche beeinflussen die Gesundheit unseres Körpers – nach Heidelberg. 1974 Adolf-Fick-Preis für Verdienste in Embodimenttechniken im Emotionalen Feld der Physiologie. 1981 Gastprofessor und seit 1985 auch Ein geist- und lehrreiches Lesevergnügen für alle, die mehr und umgekehrt. Das ist die Botschaft, auf die es Rüegg ankommt. Adjunct Professor für Physiologie an der University of über die Wechselwirkungen zwischen Gehirn, Psyche und Cincinnati (Ohio). Johann Caspar Rüegg ist Ehrenmit- Körper wissen möchten! glied der Deutschen Physiologischen Gesellschaft und 3. Auflage korrespondierendes Mitglied der Schweizerischen Aka- demie der Medizinischen Wissenschaften. Er lebt und arbeitet in Hirschberg an der Bergstraße. www.schattauer.de Gernot Hauke, Mirta Dall´Occhio Johann Caspar Rüegg Emotionale Aktivierungstherapie (EAT) Mind & Body Embodimenttechniken im Emotionalen Feld Wie Gehirn und Psyche die Gesundheit beeinflussen Emotionale Aktivierungstherapie nutzt Emotionen Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Gehirn, als wertvolle Ressource bei der Bewältigung von Emotionen und Körper? Wie werden traumatische Problemen. Dieses integrative TherapieManual Erfahrungen erinnert; kann man sie löschen oder ermöglicht in sieben Schritten, grundlegende Regula „überschreiben“? Wie beeinflussen frühkindliche tionsprobleme offenzulegen und im positiven Sinn zu Erlebnisse die Gesundheit? Und wie kann Meditation modifizieren. das Gehirn verändern? 8
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen DETAILPROGRAMM Donnerstag, 24.10.2019 19:30–21:00 Paul-Lechler-Saal Grußworte Öffentlicher Vortrag Claudia Spahn | Bernhard Richter (Freiburg) Musik für Leib und Seele Programm- übersicht Mit Musik kommen wir alle in Berührung. Die Musik – und in gleicher Weise der musische Mensch an sich – gehört in untrennbarer Weise zu unserem Menschsein. Sie ist Trägerin von Kultur und Bildung. In diesem Sinne ist sie nicht luxuriöses Beiwerk in Zeiten des Wohlstandes, sondern Grundnahrungsmittel. Musik schaff t Raum für Muße und Kreativität – Programm Freitag Musizieren fördert Gemeinschaft und die natürlich auch die Gesundheit! Im Vortrag wird die innige Beziehung zwischen Psyche, Körper und Geist beim Musizieren und beim Hören von Musik thematisiert und aus den unterschiedlichen Blickwinkeln zweier Musikermediziner, die sowohl Musik Programm als auch Medizin studiert haben, beleuchtet. Samstag Buchtipp Freitag, 25.10.2019 Referent* innen 09:00–09:30 Paul-Lechler-Saal Grußworte Wulf Bertram (Stuttgart) | Stephan Zipfel (Tübingen) einen Blick Alles auf 09:30–10:15 Paul-Lechler-Saal Plenarvortrag 1 Peter Henningsen (München) Der Körper – Immer noch ein Problem der Psychotherapie? Im Vortrag wird die Entwicklung der Konzepte von anhaltend belastenden Körperbeschwerden und ihrer psychotherapeutischen Behandlung dargestellt. Ausgehend von älteren Psychoge- nie-Vorstellungen, die in Begriffen wie „Konversion“ und „Somatisierung“ zum Ausdruck kom- men, wird die Bedeutung einer psychodynamisch-interpersonellen Umgangsweise mit Patient*in- nen mit Körperbeschwerden ebenso diskutiert wie deren Fundierung in Konzepten zum Gehirn als „Predictive coding“-Organ und zur „verkörperten Mentalisierung“. 9
Süddeutsche Freitag, 25.10.2019 Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen 10:15–11:00 Paul-Lechler-Saal Plenarvortrag 2 Claas Lahmann (Freiburg) Embodiment – Der Kopf im Körper und der Körper im Kopf Auch Patient*innen, die sich primär aufgrund psychischer Beschwerden in Psychotherapie begeben, Grußworte klagen bei näherer Betrachtung meist über ein komplexes psychosomatisches Beschwerdebild mit Symptomen, welche ihre leib-seelische Gesamtheit erfassen. Die leibliche Dimension in der Psycho- therapie geht also weit über die Körperbeschwerden bei somatoformen Störungen hinaus, wenn- gleich die ätiopathogenetische Bedeutung eines einseitig somatisch ausgerichteten subj ektiven Krankheitskonzepts hier besonders deutlich wird. Der Vortrag fokussiert auf die leibliche Ebene in Programm- übersicht der Psychotherapie und geht neben einer Einführung in das Konzept des Embodiment auch auf das Potential einer körperpsychotherapeutisch orientierten Haltung ein. 11:00–11:30 Pause Programm Freitag 11:30–12:15 Paul-Lechler-Saal Plenarvortrag 3 Programm Samstag Flora von Spreti (München) „Ich in mir?“ – Körperwahrnehmung und Bildgestaltung in der Psychose In der Akut-Psychiatrie verändert sich bei vielen an einer Psychose erkrankten Patient*innen die Referent* innen realistische Wahrnehmung des eigenen Körperbildes und findet in der bildnerischen Darstellung einen sichtbaren Niederschlag. Die Selbst-Bilder zeichnen sich – wie eh und je – durch Fragmen- tierung, Verzerrung, aber auch eine beeindruckende gestalterische Fähigkeit der Patient*innen aus. Das implizite Wissen der Kranken über ihre Störung und die ressourcenorientierte, kreative und einen Blick verstehende Strategie in der Kunsttherapie wird Inhalt des Vortrags sein. Alles auf 12:15–13:00 Paul-Lechler-Saal Plenarvortrag 4 Anja Mehnert-Theuerkauf (Leipzig) Psychische Belastungen und Verlust an Lebenssinn bei Krebspatienten: Implikationen für eine patientenzentrierte Versorgung Die Zahl der Patienten, die aufgrund einer sensitiveren Diagnostik und der Verbesserung multimodaler Therapien eine Krebserkrankung überleben, ist in den letzten Jahren angestiegen. Dennoch zählt Krebs zu den häufigsten Todesursachen und ist für Patienten wie Angehörige mit vielfältigen körperlichen und psychosozialen Belastungen verbunden, die alle Lebensbereiche betreffen können. Der Vortrag gibt einen Überblick über typische Belastungen und psychotherapeutische Interventionen bei Patienten mit einer Krebserkrankung. 10
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen 13:00–14:00 Pause 14:00–17:30 Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal, EG Workshop 1 Walter Bongartz (Konstanz) Grußworte Hypnotherapie: Eine praktische Einführung Die moderne Hypnotherapie kann im Wesentlichen als eine emotionale Therapie verstanden werden, die in der hypnotischen Trance emotional-körperliche Ressourcen zur Therapie psychischer Störun- gen einsetzt. Dazu bietet die Hypnotherapie verschiedene Interventionsformen an, die alle Ebenen Programm- übersicht einer psychischen bzw. psychosomatischen Erkrankung (Körper, Verhalten, Selbstbild, soziale Ebene) im Rahmen eines umfassenden Behandlungsplans berücksichtigen. Das Seminar ist praktisch konzipiert und vermittelt über Demonstrationen eine Einführung in die (archaische) Sprache der Trance, Tran- ceinduktionen und indirekte wie direkte Interventionsformen (z.B. „emotionale“ Umstrukturierung). Programm Freitag 14:00–17:30 Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Workshop 4 Programm Samstag Anja Mehnert-Theuerkauf (Leipzig) Managing Cancer and Living Meaningfully (CALM): Eine sinnzentrierte Kurzzeitintervention für Patientinnen und Patienten mit einer unheilbaren Erkrankung Referent* CALM ist eine manualisierte sinnzentrierte Kurzzeitintervention für Patientinnen und Patienten innen mit einer unheilbaren Erkrankung zur Verbesserung psychischer Belastungen und der Lebensquali- tät. CALM fokussiert in drei bis acht Einzelsitzungen auf die Dimensionen (i) Symptommanagement und Kommunikation mit dem Behandlungsteam, (ii) Veränderungen des Selbst und Beziehungen zu nahestehenden Menschen, (iii) Spiritualität und Lebenssinn sowie (iv) Gedanken an die Zukunft, einen Blick Alles auf Hoffnung und Sterblichkeit. 14:00–15:30 Karl-Gerok-Raum, EG Workshop 5 Florian Junne, Simone Mölbert (Tübingen) Körpererleben bei PatientInnen mit Ess- und Gewichtsstörungen: Aktuelle Befunde und Implikatio- nen für die Therapie In dem Workshop werden aktuelle wissenschaftliche Befunde zur Rolle des Körpererlebens bei der Entstehung und dem Verlauf von Ess- und Gewichtsstörungen dargestellt. Dabei werden die Mög- lichkeiten von „Virtueller Realität“-Technologie sowie die Erkenntnisse aus großen klinischen Interventionsstudien berichtet. Die Implikationen für das Verständnis der Erkrankungen und die Therapie werden gemeinsam mit den Teilnehmern diskutiert. 11
Süddeutsche Freitag, 25.10.2019 Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen 14:00–15:30 Salon, EG Workshop 6 Flora von Spreti (München) „Ich in mir?“ – Körperwahrnehmung und Bildgestaltung in der Psychose Der Workshop vertieft die Inhalte des gleichnamigen Vortrags und befasst sich mit der Körperbild- Grußworte wahrnehmung und Gestaltung in der Psychose. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Strategien die Kunsttherapie den Patient*innen bietet, das psychotische Selbst-Bild als passagere, doch auch präzise Beschreibung des inneren Zustandes wahrzunehmen, im Laufe des bildnerischen Prozesses hin zu einer adäquateren Selbstwahrnehmung zu verändern und so das Vertrauen der Patient*innen in die eigenen inneren Ressourcen zu stärken. Programm- übersicht 14:00–15:30 Johannes-Reuchlin-Raum, EG Workshop 16 Programm Freitag Johannes Heßler-Kaufmann (Prien am Chiemsee) Transdiagnostische körperbezogene Interventionen in der Psychotherapie Laut verschiedener Dual-Prozess-Theorien verarbeiten wir Informationen auf einer experientiell-kör- Programm Samstag perlichen und auf einer rational-kognitiven Ebene. Transdiagnostisch, also störungsübergreifend, hat sich dabei gezeigt, dass „zu viel“ oder „zu wenig“ körperliche Verarbeitung eine zentrale Rolle in der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Symptomatik spielt. Im Workshop werden auf diesem Rational basierende Interventionen geübt, die sich nicht nach einer nosologischen, sondern nach einer körperlichen Indikation richten. Darüber hinaus werden Techniken vorgestellt, die den Körper als Ort Referent* innen der Kontrolle (im Gegensatz zu Emotion und Kognition) und Medium für Veränderung verstehen. Der Workshop ist besonders für Berufsanfänger*innen und Psychotherapeut*innen in Ausbildung geeignet 16:00–17:30 Salon, EG einen Blick Alles auf Workshop 8 Götz Berberich, Wolfgang Schwarzkopf (Windach) „… ist doch nur ein schüchterner Nerd …“ – die Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung In den letzten Jahren zeichnet sich ein Wandel des klinischen Bilds von Menschen mit Selbstun- sicherer Persönlichkeitsstörung ab: Vom lebenslang zurückgezogenen ängstlichen Einzelgänger zum jungen Erwachsenen, der – durchaus medienerfahren – nicht zu einer reifen Kommunikation mit der Umwelt findet und sich der beständig nötigen Selbstaktualisierung und -darstellung in einer globalisierten Welt entzieht. Im Workshop diskutieren wir klinische Implikationen und stellen unseren kognitiv-behavioralen Therapieansatz vor. 12
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen Samstag, 26.10.2019 09:15–10:00 Paul-Lechler-Saal Plenarvortrag 5 Angela von Arnim (Berlin) Der Körper und die Geschichte der Organismus-Umwelt-Beziehung Im Vortrag werden Kranksein und Gesundwerden im Kontext ihres Eingebundenseins in die früheste Grußworte Umwelt des Menschen am bildlichen Modell eines „Wunderknäuels“ entwickelt und im Kontext der Entstehung eines Pionierwerks zur Modellbildung der Körper-Thematik, der Publikation „Subjektive Anatomie“, veranschaulicht. Aktuelle Forschungsergebnisse, z.B. neurobiologische und psychoneuro- immunologische Befunde bei Entwicklungstraumatisierungen und darauf bezogene neuere Behand- lungsansätze, die die Bedeutung des Körpers für die Psychotherapie belegen, werden einbezogen. Programm- übersicht Darüber hinaus geht es auch um „Zeitkrankheiten“, d.h. gesellschaftlich bedingte Fehl-„Verwicklun- gen“ wie z.B. den Trend zu leistungssteigernden Körper-Optimierungspraktiken. Angedeutet werden Lösungsansätze auf psychosomatischer und gesamtgesellschaftlicher Ebene. Programm 10:00–10:45 Paul-Lechler-Saal Freitag Plenarvortrag 6 Monika I. Hasenbring (Bochum) Programm Samstag Graded Balance – AEM-basierte psychologische Interventionen für Patienten mit chronischen Schmerzen Der Vortrag gibt einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse zu psychobiologischen Faktoren, die an der Aufrechterhaltung chronischer Schmerzen beteiligt sind. Basierend auf dem Referent* innen Avoidance-Endurance-Modell (AEM) werden verschiedene maladaptive Pfade der kognitiv-behavio- ralen Schmerzverarbeitung einem adaptiven gegenübergestellt. Der Ansatz „Graded Balance“ umfasst kognitiv-behaviorale Interventionen, mit denen wir individuell, auf einzelne Patient*innen zuge- schnitten, eine flexible Balance zwischen gesunder Schonung und Belastung erreichen können. einen Blick Alles auf 10:45–11:15 Pause 13
Süddeutsche Samstag, 26.10.2019 Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen 11:15–12:00 Paul-Lechler-Saal Plenarvortrag 7 Klaus Lieb (Mainz) Was ist wirksam zur Förderung von Resilienz? Angesichts der hohen Prävalenz stressbedingter psychischer Erkrankungen wächst das Interesse an Grußworte Interventionen zur Resilienzförderung. Die Zahl der angebotenen Trainings ist stetig steigend, deren Wirksamkeit jedoch kaum systematisch untersucht. Ergebnisse bisheriger Reviews weisen zwar auf positive Effekte hin, weiterführende Aussagen, z.B. zur optimalen Gestaltung der Programme, waren bisher jedoch nicht möglich. Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und stellt neuste Ergebnisse eines systematischen Cochrane-Reviews vor. Programm- übersicht 12:00 - 12:45 Paul-Lechler-Saal Plenarvortrag 8 Programm Freitag Stephan Zipfel (Tübingen) Essstörungen – Ein Update Die Behandlung von Patient*innen mit Essstörungen stellt eine besondere Herausforderung dar. Programm Samstag Die Mangel-, Fehl- oder Überernährung führt bei den Betroffenen zu unmittelbar körperlichen Folgeerkrankungen. Auf der anderen Seite ist die Psychotherapie für alle Essstörungen über das gesamte Gewichtsspektrum die Therapie der Wahl. Im Vortrag werden neben den 2018 neu erschie- nenen deutschen Behandlungsleitlinien für Essstörungen aktuelle Therapiemanuale zur Behandlung der Anorexia nervosa vorgestellt, die an unserem Kompetenzzentrum für Essstörungen (KOMET) Referent* innen mitentwickelt wurden. 12:45–14:00 Pause einen Blick Alles auf 14
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen 14:00–17:30 Salon, EG Workshop 10 Angela von Arnim (Berlin) Der Körper als Träger der eigenen Geschichte und als Ressource – Körperpsychotherapie mit Funktioneller Entspannung Grußworte Im Workshop werden ressourcenfördernde Selbsterfahrungsangebote aus dem Ansatz der körper- wahrnehmungsbezogenen Verfahren, hier am Beispiel der „Funktionellen Entspannung“ gemacht. Auf Wunsch können auch sich aus dem vorangegangenen Vortrag ergebende Fragen, z.B. zum körper- psychotherapeutischen Umgang mit Entwicklungstraumatisierungen oder andere Themen der Einbeziehung des Körpers in die Psychotherapie angesprochen werden. Bitte bequeme Kleidung und Programm- übersicht warme Socken mitbringen! 14:00–17:30 Karl-Gerok-Raum, EG Programm Workshop 11 Freitag Thomas Ethofer (Tübingen) Psychopharmaka und Psychotherapie Programm Samstag Im Workshop werden die Grundlagen der psychopharmakologischen Behandlungen von Depression, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Angsterkrankungen und Posttraumatischen Belastungsstörungen vorgestellt. Hierbei wird insbesondere auf den Stellenwert der psychopharmakologischen Behandlung bei gleichzeitig erfolgender Psychotherapie bei den einzelnen Krankheitsbildern eingegangen und praktische Erfahrungen unserer offen geführten Psychotherapiestation mit Schwerpunkt Dialek- Referent* innen tisch-Behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung/ Posttraumatischen Belastungs- störung vorgestellt. Vorkenntnisse im Bereich Antidepressiva, Stimmungsstabilisierer und Antipsycho- tika sind zur aktiven Teilnahme und Diskussion wünschenswert, aber nicht zwingend Voraussetzung. einen Blick 14:00–17:30 Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal, EG Alles auf Workshop 12 Frank Padberg (München) CBASP als beziehungsfokussierter Therapieansatz bei chronischer Depression In biographischen Prägungen verankerte Muster in der Beziehungsgestaltung spielen als aufrecht- erhaltende Bedingungen bei Menschen mit chronischer Depression eine wichtige Rolle und stellen an Therapeuten besondere Anforderungen. Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) ist ein störungsspezifisches neues Psychotherapiekonzept mit Schwerpunkt auf dem eigenen Erleben und Verhalten in Beziehungen. CBASP ist mittlerweile das am besten in seiner Wirksamkeit be- legte Psychotherapieverfahren bei chronischer Depression. Der Workshop vermittelt folgende Inhalte in Theorie und Praxis: Ätiologie und Diagnostik der chronischen Depression und CBASP, Therapeuti- sche Techniken: Erhebung von Prägung und Übertragungshypothesen, Arbeit mit Situationsanalysen und spezifische Beziehungsgestaltung in der Therapie. Eigene Beispiele können eingebracht werden. 15
Süddeutsche Samstag, 26.10.2019 Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen 14:00–17:30 Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Workshop 2 Martin Sack (München) Mit Widersprüchen leben lernen –Identitätserleben und Persönlichkeitsentwicklung als Therapieziel Das Balancieren von zueinander in Konflikt stehenden Behandlungserfordernissen ist geradezu Grußworte ein Kennzeichen von Psychotherapie, ebenso die Suche nach individuellen Lösungen für eigent- lich nicht lösbare Antinomien oder widersprüchliche Bedürfnisse etwa nach Autonomie und Ver- sorgung ode nach Kontrolle und kreativer Impulsivität gleichzeitig. Schon Sigmund Freud sprach davon, dass Psychotherapie eigentlich ein unmögliches Vorhaben sei. Eine die Entwicklung der Persönlichkeit fördernde therapeutische Haltung wird Widersprüchlichkeit sowie Erfahrungen Programm- übersicht von Entfremdung und Diskrepanz als menschliche Bedingungen verstehen, die vielleicht gelindert, aber nicht durch eine Therapie aufgehoben und dauerhaft gelöst werden können. Eine Systematik von Möglichkeiten zur individuellen Förderung von Identität und Persönlichkeitsentwicklung wird basierend auf einer Differenzierung von Zielsetzungen vorgestellt. Die praktisch-methodische Umsetzung soll anhand von Fallbeispielen der Teilnehmer anschaulich gemacht und gemeinsam Programm Freitag diskutiert werden. 14:00–15:30 Johannes-Reuchlin-Raum, EG Programm Samstag Workshop 15 Monika I. Hasenbring (Bochum) Graded Balance – AEM-basierte psychologische Interventionen für Patienten mit chronischen Referent* Schmerzen innen Im Workshop werden „Graded Balance“-Interventionen zunächst im Rahmen eines interdiszi- plinären Stepped Care-Ansatzes dargestellt, beginnend bei kurzen Edukationsmodulen bis hin zur Arbeitsweise im Rahmen der Einzelpsychotherapie. Im Detail werden Therapiebausteine einen Blick dargestellt, wie sie im Einzel – und Gruppensetting durchführbar sind. Einen Schwerpunkt bilden Alles auf Interventionen, die sich an Patienten mit dysfunktionalen Merkmalen suppressiver Schmerzver- arbeitung richten. Wie können Tendenzen zu Überaktivität bei nachfolgendem Vermeidungsver- halten im Umgang mit Schmerz verlernt werden, welche kognitiv-affektiven Barrieren stellen sich dem Therapiefortschritt in den Weg? Welche Rolle spielen achtsamkeitsbasierte Therapiebau- steine in der Verhaltensänderung? Ziel von „Graded-Balance“ ist ein Zurückgewinnen an Aktivität bei gleichzeitiger Schmerzreduktion. 16
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen 16:00–17:30 Johannes-Reuchlin-Raum, EG Workshop 17 Thorsten Heedt (Köln) Somatoforme Störungen – Die diagnostische und therapeutische Herausforderung Somatoforme Störungen sind körperliche Beschwerden, die sich nicht (hinreichend) mit einer Grußworte organischen Erkrankung erklären lassen. Die meist umfangreiche somatische Abklärung bringt keinen richtungsweisenden Befund und die Patienten suchen verschiedene Ärzte und Spezialisten auf, ohne dass sich eine Besserung einstellt. Patient wie Arzt fühlen sich dabei oft hilflos und überfordert. In diesem Workshop wollen wir nach einleitendem Kurzvortrag anhand von Rollenspielen den Um- gang mit dieser Patientengruppe üben. Programm- übersicht Programm Freitag Programm Samstag Referent* innen einen Blick Alles auf 17
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen REFERENT*INNEN Dr. Götz Berberich (Windach) Facharzt für Innere sowie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker und Verhaltenstherapeut. Seit 2016 Chefarzt der Psychosomatischen Klinik Windach, Lehr- krankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München, Leiter der Privatambulanz. Lehrauftrag für Psychosomatische Medizin an der LMU Mün- Grußworte chen, Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut an diversen Instituten. Arbeitsschwerpunk- te: Persönlichkeitsstörungen, Zwangsstörungen, Depressionen, Burn-out, Psychosomatik, Psychoonkologie, biologische und neurobiologische Grundlagen psychischer Störungen. Freitag, 16:00–17:30 Salon, EG Programm- übersicht Workshop 8 Prof. Dr. Walter Bongartz (Klingenberg) Programm Prof. Dr. rer. nat. Walter Bongartz ist seit über 20 Jahren als Hypnotherapeut und Hypno- Freitag seforscher tätig. Er hat sich neben den anthropologischen Grundlagen der Hypnose, der hypnotischen Suggestibilität etc. an der Universität Konstanz auch mit dem Einfluss von Hypnose auf physiologische Prozesse (z.B. Veränderungen des Blutbildes nach Hypnose) befasst. Er war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hypnose (DGH) sowie der Inter- nationalen Gesellschaft für Hypnose (ISH) und ist Träger des Milton-Erickson-Preises.. Programm Samstag Freitag, 14:00–17:30 Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal, EG Workshop 1 Referent* Prof. Dr. Thomas Ethofer (Tübingen) innen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Oberarzt an der Universitätsklinik Tübingen (offene Psychotherapiestation mit Schwerpunkt Dialektisch-Behaviorale Therapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung und Posttraumatischer Belastungsstörung), Leiter der einen Blick Spezialsprechstunden für ADHS im Erwachsenenalter, bipolare Störungen, BPS und PTBS. Alles auf Stellvertretender Direktor der Abteilung für Biomedizinische Magnetresonanz. Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte: Neurobiologische Grundlagen der Wahrnehmung emotio- naler Signale bei Gesunden und Menschen mit Depression und ADHS. Samstag, 14:00–17:30 Karl-Gerok-Raum, EG Workshop 11 18
www.klett-cotta.de / fachbuch Süddeutsche NEU Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen 389 Seiten, broschiert, großes Format Halko Weiss, Greg Johanson, Lorena Monda (Hrsg.) Anna-Konstantina Richter € 40,– (D). ISBN 978-3-608-96388-5 € 69,– (D). ISBN 978-3-608-96324-3 Hakomi – EMDR bei Sozialen Achtsamkeitszentrierte Angststörungen mit zahlreichen Abbildungen, Körperpsychotherapie Theorie und Praxis Aus dem Amerikanischen Tabellen und Testbögen 269 Seiten, gebunden von Matthias Strobel Grußworte Grußworte Weiss, Johanson, Monda (Hrsg.) Anna-Konstantina Richter Programm- übersicht Hakomi – Achtsamkeitszentrierte EMDR bei Sozialen Angststörungen Körperpsychotherapie Theorie und Praxis Das erste deutschsprachige Buch zur Behandlung von Sozialen Alle Basics zur achtsamkeits Angststörungen mit EMDR zentrierten Körperpsychotherapie Programm Freitag Dagmar Kumbier Stefan Hammel € 32,– (D). ISBN 978-3-608-89254-3 € 28,– (D). ISBN 978-3-608-89243-7 Programm Samstag Arbeit mit dem Inneren Lebensmöglichkeiten Team bei Krebs und entdecken anderen Erkrankungen Veränderung durch Therapeutisches Modellieren mit vielen Zeichnungen Methoden- und Praxisbuch 283 Seiten, broschiert, 292 Seiten, broschiert Krebs und anderen Erkrankungen Arbeit mit dem Inneren Team bei Referent* innen Kumbier · einen Blick Alles auf Dagmar Kumbier Stefan Hammel Arbeit mit dem Inneren Team Lebensmöglichkeiten entdecken bei Krebs und anderen Erkrankungen Veränderung durch Therapeutisches Modellieren Methoden- und Praxisbuch Das »Modellieren von Lebensmöglich Ein gestärktes Inneres Team kann in keiten« bietet die Chance, mit noch der psychotherapeutischen Begleitung nie aktualisierten oder neu kombi von schwer Erkrankten wirksam ein nierten Identitäten der eigenen Person gesetzt werden. Es fördert sowohl die Erfahrungen zu sammeln. psychische Stabilisierung als auch die körperliche Heilung. Blättern Sie online in unseren Büchern und bestellen Sie bequem unter: www.klett-cotta.de Wir liefern portofrei nach D, A, CH 19
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen Grußworte Von den Mechanismen zur Intervention Tübingen | 05.–07. März 2020 Programm- übersicht Programm Freitag Programm Samstag Referent* innen einen Blick Alles auf www.dgess-kongress.de Deutsche Gesellschaft für Fachbereich Psychologie Essstörungen e.V. 20
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen Prof. Dr. Monika Hasenbring (Bochum) Diplom-Psychologin, seit 1997 Professorin für Medizinische Psychologie und Leiterin der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum. Forschungsschwerpunkte: Risikofaktoren und bio-psycho-soziale Mechanis- men von chronischen Rückenschmerzen, Prävention von chronischen Rückenschmerzen, Psychoonkologie. Samstag, 10:00–10:45 Paul-Lechler-Saal Grußworte Grußworte Plenarvortrag 6 Samstag, 14:00–15:30 Johannes-Reuchlin-Raum, EG Workshop 15 Programm- übersicht Dr. Thorsten Heedt (Köln) Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Facharzt für Psychiatrie und Psychothe- rapie, Master of Health Business Administration, Zertifizierter EMDR-Therapeut. Seit Programm 2019 Oberarzt der SOMNIA-Privatklinik Köln/ Hürth. Mitglied von DGPPN und EMDRIA. Freitag Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte: Depression, Trauma, Borderline-Persönlich- keitsstörung. Samstag, 16:00–17:30 Johannes-Reuchlin-Raum, EG Programm Samstag Workshop 17 Prof. Dr. Peter Henningsen (München) Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie Referent* und Psychiatrie, seit 2005 Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin innen und Psychotherapie des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München; Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: somatoforme/funktionelle Störungen und Neuro-Psychosomatik. Freitag, 09:30–10:15 Paul-Lechler-Saal einen Blick Alles auf Plenarvortrag 1 Dr. Johannes Heßler-Kaufmann (Prien am Chiemsee) Psychologischer Psychotherapeut und Schematherapeut in Ausbildung, wissenschaft- licher Mitarbeiter der Schön Klinik Roseneck (Prien am Chiemsee) in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München. Wissenschaftlicher Schwerpunkt: stationäre Versorgung von Patient*innen mit Essstörungen. Klinisches Interesse: transdiagnostische Aspekte psychischer Störungen. Freitag, 14:00–15:30 Johannes-Reuchlin-Raum, EG Workshop 16 21
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen PD Dr. Florian Junne (Tübingen) Leitender Oberarzt und Stellvertretender Ärztlicher Direktor sowie Leiter des Arbeitsbe- reichs Versorgungsforschung und Prävention der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen. Klinische und wissen- schaftliche Schwerpunkte: Stressfolgestörungen, Essstörungen, spezifische Stressoren in der Arbeits- und Ausbildungswelt sowie Führung und Kommunikation im Gesundheits- wesen. Freitag, 14:00–15:30 Karl-Gerok-Raum, EG Grußworte Workshop 5 Prof. Dr. Claas Lahmann (Freiburg) Programm- übersicht Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, seit 2016 Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Freiburg. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Embodiment und Körperpsychotherapieforschung, Somatoforme und somatopsychische Störungen, Essstörungen. Freitag, 10:15–11:00 Paul-Lechler-Saal Programm Freitag Plenarvortrag 2 Prof. Dr. Klaus Lieb (Mainz) Programm Samstag Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie, seit 2007 Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des deutschen Resilienz-Zentrums Mainz. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Resilienzforschung, „Cognitive Enhancement“ und Hirndoping, Persönlichkeitsstörungen und Resilienz, Therapieresponse-Prädiktion bei affektiven Referent* Störungen, Interessenkonflikte in der Medizin. innen Samstag, 11:15–12:00 Paul-Lechler-Saal Plenarvortrag 7 einen Blick Alles auf Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf (Leipzig) Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Verhaltensthe- rapie, seit 2012 Leiterin der Sektion für Psychosoziale Onkologie und seit 2015 Leiterin der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Universitäts- medizin Leipzig. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Psychoonkologie, Interventions- und Versorgungsforschung. Freitag, 12:15–13:00 Paul-Lechler-Saal Plenarvortrag 4 Freitag, 14:00–17:30 Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Workshop 4 22
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen Dr. Simone Mölbert (Tübingen) M.Sc. Psychologin, seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Psy- chosomatische Medizin und Psychotherapie der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Theorie und Mechanismen der Körper repräsentation bei Gesunden und bei PatientInnen mit Ess- und Gewichtsstörungen, Nutzen von neuen Technologien für die klinische Forschung. Freitag, 14:00–15:30 Karl-Gerok-Raum, EG Grußworte Grußworte Workshop 5 Prof. Dr. Frank Padberg (München) Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (tiefenpsychologisch), Facharzt für Nerven- Programm- übersicht heilkunde. Seit 2009 Leiter der Sektion für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Zusatzausbil- dung in VT mit Schwerpunkten auf CBASP und DBT. Mitglied im CBASP-Netzwerk, Aufbau der ersten CBASP-Spezialstation in Bayern. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Psychothera- pieforschung, interpersonelles Erleben und Verhalten bei affektiven Erkrankungen und der Programm Borderline-Persönlichkeitsstörung, nicht-invasive Neurostimulationsverfahren. Freitag Samstag, 14:00–17:30 Elisabeth-und-Albrecht-Goes-Saal, EG Workshop 12 Programm Samstag Prof. Dr. Bernhard Richter, staatl. gepr. Sänger KA (Freiburg) Frühe Stimmausbildung bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben sowie Instrumental- ausbildung Violine/Gitarre. Studium Musikwissenschaft, dann Musik (Gesang) und Medizin in Freiburg/Dublin/Basel (CH). Facharzt für HNO (1997) und Phoniatrie/Pädaudiologie Referent* (2001). 2002 Habilitation für HNO und Phoniatrie/Pädaudiologie. Zahlreiche Auftritte als innen Sänger in Musiktheaterproduktionen/Musik-Cabaret. 2006 Professor für Musikermedizin mit Schwerpunkt künstlerische Stimmbildung und Leitung des Freiburger Instituts für Mu- sikermedizin. Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zu Musikermedizin/Stimme sowie zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen. einen Blick Alles auf Donnerstag, 19:30–21:00 Paul-Lechler-Saal Öffentlicher Vortrag 23
Süddeutsche Psychotherapie-Tage 2019 mit 29. Stuttgarter Psychotherapie-Tagen Prof. Dr. Martin Sack (München) Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Spezielle Psychotrauma- therapie. Leiter der Sektion „Traumafolgestörungen“ an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Klinikums rechts der Isar, Technische Universität München. Gründungsmitglied der Viktor-von-Weizsäcker-Gesellschaft; 2008–2012 Vorsitzender der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT). Wissenschaftliche Schwerpunkte: Folgen von kindlichen Gewalterfahrungen und Vernachlässigung, Wirkfak- toren traumatherapeutischer Behandlungen, ressourcenorientierte psychotherapeutische Behandlungsansätze sowie methodenübergreifende Konzepte von Psychotherapie. Grußworte Samstag, 14:00–17:30 Katharina-von-Helffenstein-Raum, EG Workshop 2 Programm- übersicht Wolfgang Schwarzkopf (Windach) Diplom-Theologe, Master of Science (Psychologie), Psychologischer Psychotherapeut (VT), Leitender Psychologe Klinik Windach seit 2016. Dozent u.a. im Rahmen der Psy- chotherapeutenausbildung und Ärzteweiterbildung, Supervisor. Klinische und wissen- Programm schaftliche Schwerpunkte: Zwangs- und Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Freitag Psychotherapieforschung. Freitag, 16:00–17:30 Salon, EG Workshop 8 Programm Samstag Prof. Dr. Dipl. Mus. Claudia Spahn (Freiburg) Frühe intensive Instrumental- (Blockflöte, Klavier, Violine) und Ballettausbildung. Studium der Romanistik, dann der Musik und Medizin in Freiburg/Paris/Chur (CH). 1999 Fachärztin Referent* für Psychotherapeutische Medizin. Konzerttätigkeit als Pianistin und Blockflötistin u.a. im innen Musik-Cabaret. 2004 Habilitation für Psychosomatische Medizin. 2005 Professorin für Musikermedizin und Leitung des Freiburger Instituts für Musikermedizin – Hochschule für Musik und Universität Freiburg. Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher zu Musikerge- sundheit/Lampenfieber sowie zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen. einen Blick Alles auf Donnerstag, 19:30–21:00 Paul-Lechler-Saal Öffentlicher Vortrag 24
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