Freiwilligen- & Ehrenamtstag - DRK-Landesverband ...
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Juni 2/2021 Von Münster nach Solferino Flüchtlings- und Integrationsarbeit Wir schicken ein „Licht der Hoffnung“ Fördermittel für sieben Projekte auf die Reise des DRK in Westfalen-Lippe 6. Freiwilligen- & Ehrenamtstag
Inhalt Kolumne ...........................................................................Seite 3 Titelbild Im „Sendesaal“ während des 6. Frei- Topthema willigen- & Ehrenamtstags: (v. li.) 6. Freiwilligen- & Ehrenamtstag – digital .................. Seiten 4, 5 Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp, Markus Wensing (Fachbereichsleiter Jugendrotkreuz Rotkreuzgemeinschaften), JRK-Lan- JRK Dortmund: Neue Hardware ................................... Seite 6 desleiter Sören Wiebusch und Präsident Dritter digitaler Kreisrat ................................................. Seite 6 Dr. Fritz Baur Das Escape-Spiel ..........................................................Seite 7 Foto: Tanja Knopp Wettbewerbe als #SpecialEdition ..................................Seite 7 Humanitäre Hilfe – kreativ und praxisnah .....................Seite 9 Die Projekte ...................................................................... Seite 9 Nachrichten ............................................................Seiten 8, 16 Impressum Helfen – bei uns und anderswo Fackellauf: Von Münster nach Solferino ........................Seite 10 Herausgeber und Verleger: Fördermittel für sieben Projekte der Flüchtlingsarbeit ..Seite 14 DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V., Sperlichstraße 25, 48151 Münster KV Bielefeld: „Conti“ – das Kaninchen aus dem Altkleidercontainer ...........................................................Seite 17 Verantwortlich für den Inhalt: Vorsitzender des Vorstandes Personalien Dr. Hasan Sürgit Ehrenamtlich in Leitungsfunktionen ...................... Seiten 12, 13 Ehrenzeichen / Verdienstmedaillen ................................Seite 5 Redaktion: Claudia Zebandt E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de Nachruf Paul Sellmann (KV Höxter) ...............................Seite 15 Tel.: 0251 9739-137 Gestaltung und Anzeigenverwaltung: Wohlfahrt und Soziales Martina Czernik „Gemeinsam wird es KI“ .................................................. Seite 15 E-Mail: Martina.Czernik@drk-westfalen.de Tel.: 0251 9739-136 Gewusst wie Stabsstelle Kommunikation drkserver-App .................................................................... Seite 18 Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Blutspendedienst Herausgebers wieder. E-Learning in der ........................ Seite 19 Druck: Anzeigen ............................................................... Seiten 19, 20 Bonifatius GmbH Druck Karl-Schurz-Str. 26 33100 Paderborn Die Liste der Rundschreiben für die Monate Januar, Februar Erscheinungsweise: und März 2021 finden Sie im Internet: jeden 3. Monat Auflage: Juni 2/2021 10 200 Von Münster nach Solferino Flüchtlings- und Integrationsarbeit IDEE + TAT wird umweltfreundlich auf Wir schicken ein „Licht der Hoffnung“ Fördermittel für sieben Projekte auf die Reise des DRK in Westfalen-Lippe chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag Download enthalten. https://www.drk-westfalen.de/ 6. Freiwilligen- aktuell/presse-service/idee- tat-2021.html & Ehrenamtstag 2
Kolumne Licht am Ende des Tunnels Die Corona-Krise hat sich als lange Zeit der Prüfung er- wiesen. Das Rote Kreuz in Westfalen-Lippe hat sich von Anfang an verlässlich gegen die Ausbreitung der Pande- mie eingesetzt. Fiaccolata DRK und Jugendrotkreuz standen – und stehen – unseren Mitmenschen Münster gestartet haben: Seit 1992 erinnern tausende von Menschen aus 2021 bei: mit Einkaufshilfen, mit unseren Mobilen zur Gewaltprävention und der ganzen Welt alljährlich am 24. Juni bei einem Fackelzug (Fiaccolata) des Gesundheitsförderung, die weiter auf Italienischen Roten Kreuzes von Sol- Tour gingen, mit großem Engagement ferino nach Castiglione delle Stiviere in Teststationen oder Impfzentren – an die Anfänge der Rotkreuz- und das Rote Kreuz war und ist präsent. Rothalbmondbewegung. Henry Du- nant erlebte als Geschäftsreisender Coronabedingt hat die Digitalisierung die Schlacht von Solferino am 24. Juni „Licht der Hoffnung“, in unserem Verband noch einmal 1859 und das Elend der Verletzten, getragen von tüchtig Fahrt aufgenommen. Etliche die in das acht Kilometer entfernte Rotkreuzler*innen Möglichkeiten wurden genutzt, um Castiglione delle Stiviere transportiert durch die den Kontakt zu den Rotkreuzler*innen wurden. Die Schrecken von Kriegen bzw. den Jugendrotkreuzler*innen durch Einsätze einer neutralen Hilfs- DRK- nicht zu verlieren. So konnten wir organisation zu mildern, war von Kreisverbandsgebiete wieder einmal demonstrieren, dass da an seine Mission. Leidenschaft- Tecklenburger Land unsere (Jugend-)Verbandsarbeit bunt lich trieb er die Gründung des Roten Herne und Wanne-Eickel und flexibel ist: Es fanden jede Menge Kreuzes voran. Wattenscheid Online-Seminare statt, Social-Media- Unna Aktionen und Videomeetings bis hin Wegen der Corona-Pandemie muss Lippe zum digitalen, sehr gut frequentierten der Fackelzug in diesem Jahr bereits Gütersloh Freiwilligen- & Ehrenamtstag. zum zweiten Mal in Folge ausfallen. Herford-Land Deshalb haben wir unser „Licht der und die So hilfreich die digitalen Alternativen Hoffnung“ auf die Reise geschickt. DRK-Landesverbände auch waren, sie haben nicht dazu ge- Der Plan sieht vor, dass unsere Fackel Niedersachen führt, dass wir die direkten Kontakte über etliche Rotkreuzgliederungen bis Hessen nicht herbeisehnten. Die Zeit des „So- zum 24. Juni nach Solferino gebracht Nordrhein cial Distancing“ war hart für uns alle. wird, um von dort aus ihr Ziel in Ca- Rheinland-Pfalz stiglione delle Stiviere zu erreichen. Baden-Württemberg Die Kehrtwende scheint greifbar nah: Bayerisches Rotes Kreuz Die stetig sinkenden Inzidenzwerte Euer lassen ein Licht am Ende des Tunnels durch erkennen. Gut dazu passt eine Akti- Österreich bis Norditalien. on, die Landesrotkreuzleiterin Tanja Sören Wiebusch Knopp und ich am Weltrotkreuztag in JRK-Landesleiter 3
Topthema „ZwischenMenschlichkeit und Digitalisierung“ Mit 290 Anmeldungen wurde der 6. Freiwilligen- & Ehrenamtstag zum Spitzenreiter der seit 2015 vom Landesverband Westfalen-Lippe durchgeführten Veranstaltung. Der Kommunikationsbe- rater Kai Heddergott hielt das Impulsreferat. Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp und Jugendrotkreuz-Landesleiter Sören Wiebusch führten durch den virtuellen 6. Freiwilligen- & Ehrenamtstag. Mit dabei: „Lucky“, das frisch benannte Maskott- chen des DRK in Westfalen-Lippe. Das digitale Format hat sich offen- bar förderlich auf das Einzugsge- sierung‘ passt sehr gut in unsere aktuelle Lebenswirklichkeit“, sag- „ biet ausgewirkt; schließlich spie- te Landesverbandspräsident Dr. Normalerweise wären wir len räumliche Entfernungen beim Fritz Baur bei seinem Grußwort vor digitalen Austausch keine Rolle. der Webcam im DRK-Tagungsho- heute bei WestLotto, © Fotos: Claudia Zebandt 87 Anmeldungen kamen aus 14 tel in Münster. Nach der corona- heute nehmen alle von ihren weiteren DRK-Landesverbänden bedingten Absage im vergange- Wohnzimmern aus teil, und dem Bundesverband. nen Jahr hatte man – vergeblich – gehofft, den „FEAT“ wieder als meinte Jugendrotkreuz-Landeslei- „Das Thema des Tages ‚Zwi- Präsenzveranstaltung in Münster ter Sören Wiebusch. Gemeinsam schenMenschlichkeit und Digitali- durchführen zu können. mit Tanja Knopp führte er digital 4
Topthema Karikaturist Michael Hüter machte sich zeichnerisch seine Gedanken. durch „ein buntes Programm aus Online-Seminaren während der Mittagspause und am Ende der Veran- und Infoständen beim Markt der Möglichkeiten“, so die staltung präsentiert. Außerdem wurden Kurzvideos Landesrotkreuzleiterin. Hier konnten sich die Teilneh- gezeigt, um deren Zusendung in den Einladungen zum menden unter anderem inspirieren lassen vom „3-D- FEAT gebeten worden war. Druck im Katastrophenschutz“, einem „Rettungsrobo- Neues vom Westfalen-Pferdchen gab es auch, ver- ter“, dem „Projekt Modellregion Schularbeit“ oder der kündet von Sören Wiebusch. Nach intensiver Suche Jugendrotkreuzkampagne „Klimahelfer*in“. In 18 On- nach einem Namen für das Verbandsmaskottchen sei line-Seminaren ging es unter anderem um die Themen man fündig geworden: „Social Media – Neue Herausforderungen im digitalen „Es heißt Lucky!“ Zeitalter ehrenamtlich meistern“ oder „Digitalisierung in der Blutspende“. Claudia Zebandt Zur Eröffnung stand der Impulsvortrag vor dem Ple- num auf dem Programm, dieses Mal gehalten von Kai Heddergott. Der Kommunikationsberater nahm die Teilnehmenden mit auf einen Streifzug durch die ver- schiedenen Zeitalter der Digitalisierung und appellierte an ein integrierendes Miteinander: „Wir alle sind digita- lisiert – manche früher, manche später, je nach Gene- ration von unterschiedlichen Startpunkten aus. Es gilt, Helena Tenambergen ein digitales Versöhnen statt spalten zu realisieren, um vom Fachbereich alle in der digitalen Gesellschaft mitzunehmen.“ Rotkreuzgemein- schaften sorgte für das Einspielen von Wie schon vor zwei Jahren war dieses Mal der Karika- Filmen und Präsen- © Foto: Claudia Zebandt, Zeichnung: Michael Hüter turist Michael Hüter wieder dabei; seine Werke, in de- tationen und war für die Organisati- nen er Vortragende und Themen des FEATs zeichne- on im Hintergrund risch kommentierte, wurden im Plenums-Zoom-Raum zuständig. Die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe wurde verliehen an: Gütersloh Münster Karl-Heinz Mummert, ehem. Schriftführer Christoph Brodesser, ehem. Landesbeauftragter für den Kata- (DRK-Ortsverein Versmold e.V.) strophenschutz (EA), Abteilungsleiter Nationale Hilfsgesellschaft a. D. (HA) (DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V.) Das DRK-Ehrenzeichen wurde verliehen an: Steinfurt Bernd Tembrockhaus, Rotkreuzbeauftragter (DRK-Ortsverein Ochtrup e.V.) 5
2 Hardware für digitale Gruppenstunden Seit dem 12. Januar verfügt das Jugendrotkreuz Dortmund über acht neue „Microsoft Surface Go“. Um die freie Jugendarbeit im DRK- „Unsere Gruppenleiter*- Kreisverband Dortmund zu ver- innen sind von der neuen bessern, hat das Präsidium in der Dezember-Sitzung 2020 beschlos- technischen Ausstattung sen, das Jugendrotkreuz mit der begeistert. Sie erleichtert die EDV-„Surface Go“ auszustatten. Kontaktpflege zu unseren Mitgliedern“, sagt Jörg Aderholz, Leiter des JRK Dortmund. Während der digitalen Gruppenstunde werden Bildungs- inhalte vermittelt und wichtige Hiermit können die Gruppenleiter*- aktuelle Themen behandelt. Aber innen digitale Gruppenstunden für auch Gesellschaftsspiele können Kinder und Jugendliche auch im in digitaler Form angeboten wer- Lockdown anbieten. Ziel ist es, den den. Trotz der tollen Möglichkeit, Kontakt zu den Mitgliedern zu hal- Gruppenstunden online abzuhal- ten und allen Kindern und Jugend- ten, freuen sich alle Mitglieder auf Manuel Gabrisch (li.) und Maik Odelga vom JRK Dort- lichen eine Teilnahme zu ermögli- die Präsenzveranstaltungen. mund präsentieren die neue chen. Jörg Aderholz / i+t Hardware. Dritter digitaler Kreisrat © Fotos: JRK Dortmund, JRK Westfalen-Lippe Am 17. April fand der JRK-Kreisrat fluss auf Entscheidungen im Jugend- für Kinder und Jugendliche gestaltet zum dritten Mal in digitaler Form rotkreuz ausüben können. Während werden können, wurden diskutiert. statt. Die Teilnehmenden berieten minderjährige JRKler*innen in Orts- Um die Hemmschwelle, sich zu be- über die Meilensteine der JRK-Arbeit vereinen mitbestimmen, passiert teiligen zu senken, wurden erfolg- für die nächsten Jahre. dies auf der Kreis- und Landesebene reich Ideen zusammengetragen, die Dabei ging es vor allem darum, wie nicht. Konkrete Ideen, wie Kreis- und nun konkret konzipiert werden sol- Kinder und Jugendliche mehr Ein- Landeskonferenzen ansprechender len. Alexander Sicking / i+t 6
Das Escape-Spiel Mission: Body+Grips We proudly present: Das Body+ Mobils in Gruppenstunden oder an In liebevoller Gestaltung sind die In- Grips-Mobil! Das gibt es doch schon einem Spielenachmittag gemeinsam halte des Body+Grips-Mobils ange- länger, mögt ihr denken? Stimmt. erleben: passt worden, so dass ihr die Be- Das Body+Grips-Mobil kann schon Helft dem Erfinder Henry reiche Bewegung, Ernährung, länger von Schulen zum Thema Ge- Dunant-Sentrieb Ich+Du (soziales Miteinander), Se- sundheit gebucht werden – und eben und seinem Hel- xualität, Sucht und Körper+Geist in da lag das Problem: In Gruppen- ferpferdchen Milli – einer anderen Form erleben und ken- stunden sind wir zu wenige Leute, und erfahrt dabei nenlernen könnt. der Aufwand, das Mobil zu buchen, durch tüftelige Rätsel, ist hoch und und und … kniffelige Aufgaben Wir wünschen euch viel Spaß mit und tolle Spiele dem Escape-Spiel, viel Freude am Da setzt das Escape-Spiel Mission: mehr über den Rätseln, interessanten neuen Input Body+Grips an! Damit könnt nun Bereich Gesund- und schöne Stunden. auch ihr die Inhalte des Body+Grips- heit. Katharina Plate / i+t Wettbewerbe als #SpecialEdition Wettbewerbe sind für die meisten Jugendrotkreuzler*innen und Schulsanis ein © Illustrationen: Oliver Popp, Foto: JRK Westfalen-Lippe Jahreshighlight. Großveranstaltungen können noch nicht stattfinden ... ... und so bot die AG Wettbewerbe Online-Meetings bis hin zur Ideen- zum 28. Mai waren die JRK-Wettbe- zunächst einmal den SSD-Tag in der sammlung für eine nachhaltigere werbsaufgaben auf der Homepage Special Edition an. Von Mitte März Schule – die Aufgaben waren vielfäl- verfügbar. Eine Teilnahme stand je- bis zum 8. Mai hatten SSD-Gruppen tig und ließen sich gut in die (digi- der Gruppe frei – aus den Kreisver- Zeit, die Aufgaben im Internet herun- talen) SSD-Gruppenstunden einbin- bänden konnten in diesem Jahr meh- terzuladen, (im Distanzmodus) um- den. Am 28. Mai gab es dann die rere Gruppen einer Altersklasse an- zusetzen und die Ergebnisse in der Sieger*innenehrungen. Die JRK-Lan- treten. Die Gewinner*innen werden JRK-Landesgeschäftsstelle einzu- deswettbewerbe für die Stufen Bam- bei der Sieger*innenehrung beim reichen. Vom Ausfüllen der Patient*- bini, I und II fanden nach einem ähn- Landeswettbewerb am 19. Juni be- innenprotokolle über Warm-Ups für lichen Prinzip statt: Vom 24. April bis kanntgegeben.Katharina Plate / i+t 7
Nachrichten Gesicht des DRK in NRW Gute Zusammenarbeit Landesausschuss der Rot- kommt aus Gladbeck im Impfzentrum FMO kreuzgemeinschaften © Fotos: IM NRW, Julia Ikstadt, Helena Tenambergen Mit einer Plakatkampagne wirbt Ein Zeichen für die hervorra- „Beim nächsten Mal hoffent- das Innenministerium NRW für gende Zusammenarbeit im lich wieder in Präsenz!“, so der mehr Ehrenamt im Katastro- Impfzentrum des Kreises Stein- Wunsch am Ende der Sitzung phenschutz. „Die Plakate sind furt im Flughafen Münster-Os- am 24. April. Auf der Tagesord- auch ein Dankeschön an die nabrück (FMO) setzten Ende nung stand unter anderem Aktu- Ehrenamtlichen“, sagte Innenmi- März das DRK, die Malteser elles zur Corona-Pandemie. Im nister Herbert Reul am 18. April und der Kreis Steinfurt. Der Vi- Vordergrund stand hier der herz- in Düsseldorf bei der Vorstellung zepräsident der Malteser, Alb- liche Dank der Landesrotkreuz- des ersten Plakats der Kampa- recht Prinz von Croÿ, und Prä- leitung an die ehrenamtlichen gne. Dem DRK in NRW gibt Rot- sident Dr. Fritz Baur brachten Einsatzkräfte für die immensen kreuzhelferin Michelle aus der ihre große Wertschätzung für Unterstützungen, die sie in Sa- Rotkreuzgemeinschaft Gladbeck diese großartige Kooperation chen Corona geleistet haben ein Gesicht. i+t zum Ausdruck. i+t und immer noch leisten. i+t Stärkung der Konventi- KV Brilon: Neue Tages- KV Borken: Jürgen Puhl- onsarbeit in NRW pflege in Olsberg mann im Ruhestand Zur Intensivierung der Konven- Die DRK Brilon Sozialdienste Jürgen Puhlmann beendete tionsarbeit des DRK in NRW ist gGmbH eröffnet im Sommer Ende Mai seine Vorstandstätig- © Fotos: priv./Claudia Zebandt, KV Brilon, Horst Andresen je ein Konventionsbeauftragter 2021 eine neue Tagespflege- keit für den DRK-Kreisverband für die Landesverbände Nord- einrichtung in Olsberg. Auf 290 Borken und ging in den Ruhe- rhein und Westfalen-Lippe von Quadratmetern werden bis zu stand. Unter seiner Führung ist den Präsidenten bestellt wor- 16 Pflegeplätze angeboten. Das das DRK in Borken beachtlich den. Die Juristen Dr. Moritz Gebäude ist barrierefrei und gewachsen. „Er hat Großartiges Philipp Koch (für Westfalen- ebenerdig. Das Konzept sieht geleistet und viel auf den Weg Lippe) und Michael Sieland (für zwei große Gemeinschaftsräu- gebracht“, so Kreisverbands- Nordrhein) freuen sich auf den me, zwei Ruheräume und einen präsident Aloys Eiting, der Austausch mit allen Interessier- Therapieraum vor. Ein Highlight sich im Namen des Präsidiums ten innerhalb und außerhalb wird die 55 Quadratmeter große und der Rotkreuzgemeinschaft des DRK. i+t Terrasse sein. i+t herzlich bedankte. i+t Weitere Informationen zu den Nachrichten: https://www.drk-westfalen.de/index.php?id=2581 8
Humanitäre Hilfe – kreativ und praxisnah Im Seminar „Humanitäre Aktion“ vermittelten Dr. Jan Makurat von der Fachhochschule Münster und Bildungsreferentin Katharina Plate vom Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe Studierenden der Oecotrophologie an der Fachhochschule Münster ernährungsbezogenes Engagement. Wir haben nachgefragt. Wie kam es zu dem gemeinsamen Kreuzes in die Fachhochschule tra- ßend hatten sie sich dem Votum ei- Seminar? gen und Studierende für humani- ner Jury, bestehend aus Prof. Dr. Joa- Katharina Plate: Im Jugendrotkreuz täres Engagement begeistern. Da- chim Gardemann und Petra Seyfferth haben wir uns schon lange zur Auf- für wollten wir ihnen die Möglichkeit vom FH-Kompetenzzentrum Huma- gabe gemacht, Menschlichkeit auf geben, Projektideen zu entwickeln nitäre Hilfe, JRK-Landesleiter Sören Wegen zu vermitteln, die aktivierend und zu realisieren, was im regulären Wiebusch und Katharina, zu stellen. wirken und (Selbst-)Erfahrungen er- Studienalltag selten möglich ist. möglichen. Da war es naheliegend, Katharina Plate: Und – wir waren be- dass wir sofort ‚Ja!‘ gesagt haben, Wie sah die Umsetzung aus? geistert! Die Zusammenarbeit des als Jan als Nachwuchsprofessor an Dr. Jan Makurat: Fünf studentische Kompetenzzentrums Humanitäre Hil- der FH Münster eine Zusammenar- Teams erhielten die Aufgabe, ein er- fe und des Jugendrotkreuzes ist mit beit angeregt hat. nährungsbezogenes Projekt auf dem Abschluss des Seminars noch nicht Gebiet der humanitären Hilfe oder im beendet. Nach diesem Erfolg geht es Dr. Jan Makurat: Wir möchten den sozialen Bereich eigenständig zu kon- erst richtig los; wir planen eine Fort- humanitären Gedanken des Roten zipieren und umzusetzen. Abschlie- setzung für das Wintersemester. Die Projekte deen machen die Geschichten mit schwangerer Geflüchteter leistet allen Sinnen erlebbar. und von Küchenteams in Unterkünf- Sieger: „Robin-Hood-Food“ ten gut vorbereitet und gelagert wer- Jasmin Bräckel Hernández, Paula KulturHappen den kann. Laudensack, Jill Minkhofer und Dag- Gemeinsam mit Migrant*innen kon- mar Vestrick entwickelten 30 Re- zipierten Sophie Kuhlmann, Anne- Helferchen zepte und praktische Tipps, zum Louisa Nagel, Nina Scholz, und Ka- Für die Wohnungslosenunterkunft Beispiel zur Müllvermeidung für thrin Auner eine Kochbox. Auf der „Christophorushaus“ in Münster Kund*innen der Tafeln: www.fh- Rückseite der Rezeptkarten geht es überarbeiteten und aktualiserten muenster.de/tafel um die Menschen hinter den Rezep- Yella Heins, Sophie Knipper, Caro- ten. lin Kunkis und Franzis Verwohlt ei- © Foto: Claudia Zebandt Die Märchenküche ne Handreichung, die ehemaligen Pro Märchen stellen Lisa Gödecke, ProPreg Bewohnern das neue Leben im ei- Celina Schramm, Friederike Sunder- Bennet Figge, Lena Mühlenstrodt, genen Zuhause erleichtern soll. meyer und Judith Windhövel in ih- Mike Natschke und Nadine Schott Katharina Plate / i+t rem Buch ein Lebensmittel vor. entwickelten eine Zwischenmahlzeit, Weitere Informationen Spiele, Informationen und Basteli- die einen Beitrag zur Versorgung findet ihr online: 9
Helfen – bei uns und anderswo DRK Westfalen-Lippe schickt „Licht der Hoffnung“ auf die Reise Alljährlich am 24. Juni erinnern tausende von Menschen aus der ganzen Welt mit einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) von Sol- ferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Wegen der Corona-Pandemie musste dieses Ereignis auch in diesem Jahr ausfallen. Deshalb haben DRK und JRK Westfalen-Lippe das „Licht der Hoffnung“ von Münster Richtung Solferino geschickt. Gestartet wurde die Aktion zum „Weltrotkreuztag“ am Tanja Knopp und Sören Wiebusch starteten den 8. Mai, dem Geburtstag von Rotkreuzbegründer Hen- Fackellauf am 8. Mai, dem ry Dunant. Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp und Weltrotkreuztag, in Münster. Jugendrotkreuz-Landesleiter Sören Wiebusch entzün- deten die Ölfackel auf dem Gelände des Landesver- bandes. Anschließend radelten sie zum Münsteraner Domplatz, wo sie das Feuer Mitgliedern der DRK-Ein- satzstaffel Westfalen übergaben. Diese sorgten für den sofortigen Transport nach Hörstel-Riesenbeck (DRK-Kreisverband Tecklenbur- ger Land). Auf dem „Balkon des Münsterlandes“, der „Schönen Aussicht“ auf der Höhe des Teutoburger Waldes, übergab Christian Kleinberns als Leiter der Einsatzstaffel die Fackel an NRW-Gesundheitsminis- ter Karl-Josef Laumann, der sie anschließend an den Präsidenten des DRK-Kreisverbands Tecklenburger Land, Heinz Hüppe, und JRK-Kreisleiterin Verena Wels weitergab. Etappe „Schöne Aussicht“in Hörstel-Riesenbeck: Präsident Heinz Hüppe und JRK-Kreisleiterin Verena Wels übernahmen die Fackel von Gesundheitsmini- ster Karl-Josef Laumann. © Fotos: Claudia Zebandt, Tobias Exner 10
Helfen – bei uns und anderswo Die Rotkreuzler*innen aus dem Tecklenburger Land den Kreis fortgesetzt hatte, holten es Mitglieder einer transportierten die Fackel mit dem Bollerwagen über Motorradstaffel aus dem DRK-Kreisverband Herford- den Hermannsweg. Land in der Senioreneinrichtung DRK Haus Ravens- Im Ruhrgebiet trafen sie sich mit den Rot- berg in Borgholzhausen ab. kreuzfreund*innen aus dem Kreisverband Herne und Von dort aus ging es weiter zum DRK-Landesverband Wanne-Eickel. Mitglieder der Rotkreuzgemeinschaft Niedersachen, um dann über die DRK-Landesverbän- brachten die Fackel – teils zu Fuß, teils per Fahr- de Hessen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Baden-Würt- zeug – an verschiedenen Herner und Wanne-Eickeler temberg und Bayern, das Österreichische und Italie- Sehenswürdigkeiten vorbei nach Bochum-Watten- nische Rote Kreuz bis zum 24. Juni nach Solferino zu scheid. gelangen. i+t Etappe „Cranger Tor” – ein Witterungsbedingt ließen historischer Ort in Wanne- die Warsteiner*innen den Eickel Ballon stehen und wählten Oldtimer „Pu“. Am 12. Mai übernahmen Wattenscheider Rotkreuz- ler*innen die Fackel auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Holland. Anschließend ging es per Quad in den Kreis Unna. © Fotos: Arne Madry / KV Herne-Wanne-Eickel, Stefan Michels Dort warteten schon die Kinder der DRK-Kitas Puzzle- kiste und Nordlicht, um das Licht der Hoffnung durch die Gemeinde bis zum DRK-Ortsverein Bönen zu tra- gen. Am 15. Mai brachten Helfer*innen des DRK im Kreis Unna die Fackel nach Warstein im DRK-Kreis- verband Lippstadt-Hellweg. Die geplante Fahrt mit dem Heißluftballon Richtung Belen im DRK-Kreisverband Warendorf-Beckum musste aufgrund des schlechten Wetters ausfallen. Stattdessen ging es mit Rotkreuz-Oldtimer „Pu“ wei- ter in das DRK-Kreisverbandsgebiet Gütersloh. Vor der Kulisse des historischen Brauhauses Hohenfel- de in Langenberg fand die feierliche Übergabe mit Vertreter*innen aus den Ortsvereinen Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Schloß Holte-Stu- kenbrock statt. Nachdem das Licht seinen Weg durch 11
Personalien Leitungsfunktionen In jeder Ausgabe stellen wir Menschen vor, die sich in Leitungsposi- tionen in den Rotkreuzgemeinschaften, im Jugendrotkreuz, in Ein- satzformationen oder AGs auf Landesverbandsebene ehrenamtlich engagieren oder engagiert haben. Christine Keuthen gagiert, au it, en Christine ist stellvertretende Rotkreuzleiterin im DRK- re f ge b e sch Ortsverein Brilon und hat im Jahr 2012 im Jugendrot- lfs lo h i s kreuz angefangen. In ihrer Leitungsposition unterstützt se n die 21-Jährige die Rotkreuzleitung bei der Planung und Organisation des Gemeinschaftslebens. Beson- „ ders mag sie daran das Ergebnis am Ende des Tages. Mich fasziniert im Roten Kreuz vor allem die Vielfältigkeit der Aufgaben und die Kameradschaft untereinander. Christine unterstützt außerdem als Rettungssanitäte- rin den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst, gestaltet Gruppenabende der Gemeinschaft, gibt Erste-Hilfe-Kurse und hilft aktuell im Testzentrum mit. Für diese vielen Aufgaben geben ihr die Familie, ihre Freunde und ihre DRK-Kolleg*innen Kraft. Zum Aus- Şükran Okumuş gleich fährt die medizinische Fachangestellte in ihrer Șükran ist stellvertretende Rotkreuzleiterin in der Rot- Freizeit gerne Inline-Skates, singt, tanzt und mag Mu- kreuzgemeinschaft 1 im DRK-Kreisverband Dortmund. sik. 2017 hat sie als Helferin angefangen und war schon „ damals von den vielseitigen Möglichkeiten fasziniert, wie man sich im Roten Kreuz einbringen kann. Ich mag die verschiedenen Kulturen, die das Rote Kreuz miteinander verbindet. © Fotos: Markus Neumann, Horst Kemmling Alle sind im Herzen Menschen. Die 42-jährige engagiert sich bei der Blutspende, bei Sanitätsdiensten und bei allem, was anfällt. Dabei mag Șükran besonders den Zusammenhalt und die Kame- radschaft unter den Rotkreuzler*innen. In ihrer Freizeit verbringt die Verkäuferin viel Zeit mit ihren Freunden und isst gerne orientalisch und medi- terran. Ihre Freunde, die Familie, ihr Freund sowie das hi h lfs lic Meer und die Sonne geben ihr Kraft für ihre ehrenamt- be r r öh eit, eh , f lichen Aufgaben. rgeizig 12
Personalien t, zuverlässig, Dr. Uwe Devrient: FRSA* sb erei eng i lf ag Uwe ist seit 1982 im DRK tätig. Als Einstieg diente h ie r ihm damals die Freistellung vom Wehrdienst mit der Verpflichtung im Katastrophenschutz. Dadurch konnte t er viele Jahre im Katastrophenschutz, im Betreuungs- dienst sowie im Sanitäts- und Rettungsdienst vor Ort aktiv sein. Überlegungen, wie man konkret im Wandel der Zeit medico-soziale Hilfe im DRK anpasst, gewinnen in der Gremienarbeit und bei den Leitungsfunktionen zuneh- mend an Bedeutung. In der Wohlfahrts- und Sozial- „ arbeit achtet Uwe auf das rotkreuzspezifische soziale Plus. Meine Vorbilder sind Florence Nightingale und Henry Dunant. Der 62-Jährige Landesarzt, Internist, Kardiologe, In- tensivmediziner und Notfallmediziner liebt Unterhal- Christiane Boländer tungen, Natur, Gärten, Kunst und Kultur, Musik, Hand- Christiane hat 1997 als Gruppenkind im JRK ange- werk, Nachhaltigkeit, legt gerne selbst „Hand an“ und fangen und ist nun stellvertretende JRK-Kreisleitung mag das gemeinsame Kochen. im DRK-Kreisverband Coesfeld und im JRK-Lei- tungsteam des DRK-Ortsvereins Nordkirchen. Wenn es ernst wird, arbeitet er streng nach Regeln Als Teil der JRK-Kreisleitung steht sie dem Arbeits- – ansonsten sucht er aktiv nach Neuem und probiert kreis Notfalldarstellung als Ansprechpartnerin zur Ver- sich aus. Uwe gönnt sich aber auch Zeiten der Ruhe: fügung, unterstützt die Referierenden bei der Durch- Nichts tun und sich Besinnen. führung des Orientierungswochenendes und sitzt im Helena Tenambergen / i+t Planungsteam der JRK-Kreiswettbewerbe. Im Ortsverein hat die 36-Jährige jahrelang verschie- dene Kinder- und Jugendgruppen begleitet und un- *Wer sich fragt, was FRSA bedeutet, „ terstützt aktuell im Leitungsteam bei der Organisation findet die Erklärung im Internet: und Durchführung von anstehenden Aktionen. Ich mag besonders, wenn die Jugendrotkreuzler*innen zufrieden nach Hause gehen und dort erzählen, wie toll das JRK und das DRK sind. © Fotos: Tim Kortendieck, Tanja Knopp In ihrer Freizeit genießt die Bankkauffrau lange Spa- ziergänge mit ihrem Hund und geht gerne essen. Am DRK fasziniert Christiane die Vielseitigkeit, durch die sich jede*r mit ihren*seinen Fähigkeiten einbringen kann. Neben den Leitungspositionen ist sie aktiv in der Rot- kreuzgemeinschaft Nordkirchen und ist Mitglied der Einsatzeinheit. Dass sie in ihrer Freizeit mit einem Eh- „B renamt viel Gutes tun kann, motiviert die Nordkirche- in d n!“ nerin. a , um zu helfe 13
Wohlfahrt und Soziales Fördermittel für sieben Projekte der Flüchtlingsarbeit DRK-Bundesverband unterstützt Integration von Geflüchteten und anderen Migrant*innengruppen durch Spendenmittel. Das DRK-Generalsekretariat realisierte die Ausschüt- DRK-Kreisverband Herford-Stadt tung von Spendenmitteln in Höhe von 640 000 Euro „Wurzeln & Flügel“ – Gelingende Erziehungs- und zur Förderung von Integrationsprojekten in der Flücht- Bildungspartnerschaft in kontaktarmen Zeiten lings- und Migrationsarbeit und wählte 30 von 42 Pro- Das Projekt ist mit seiner Kombination aus sich er- jektideen zur Förderung aus. gänzenden Digital- und Präsenzangeboten besonders hilfreich für geflüchtete Eltern, die in der Corona-Pan- Das DRK in Westfalen-Lippe ist mit sieben Projekten demie nach Möglichkeiten suchen, sich in unserem und einer Fördersumme von insgesamt 165 000 Euro System der frühkindlichen Bildung zu orientieren. dabei: DRK-Kreisverband Herne und Wanne-Eickel DRK-Kreisverband Bochum „Wir füreinander in Wanne-Süd“ – Interkulturelle „MIND THE digiGAP“ – Digitale Lücken erkennen, Arbeit im Stadtteil bildungsbezogene Kluft schließen Das Projekt spricht alle Menschen im Stadtteil Wanne- Das Projekt möchte einen Beitrag zum Ausgleich Süd an und möchte sie zusammenbringen, um Diskri- von Bildungsverlusten und -ausfällen aufgrund von minierung entgegenzuwirken. Flucht, Migration, Krisenzeiten oder mangelndem Zugang zum Bildungssystem leisten. Es zielt darauf DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein in Koope- ab, digitale Lücken zu identifizieren und dazu bei- ration mit der Servicestelle Ehrenamt im DRK-LV zutragen, sie für sozial benachteiligte Schüler*innen „Vielfalt isst gut!“ – Interkulturelles Kochen, per mit und ohne Flucht- oder Migrationsgeschichte zu Video dokumentiert und in sozialen Medien veröf- schließen. fentlicht Im Rahmen des Projektes werden Kochabende ver- DRK-Kreisverband Borken anstaltet, bei denen Menschen mit Flucht- bzw. „DRK – Digital Richtig Kompetent!“ Digitalisierung Migrationserfahrung gemeinsam mit ehrenamtlichen als Chance für die Integration und soziale Teilha- Rotkreuzler*innen ein Gericht aus ihrem Heimatland be im ländlichen Kreis Borken kochen. Das Projekt soll Startpunkt eines neuen jun- Das Projekt soll Migrant*innen einen besseren Um- gen Formats zum Thema „Interkulturelles DRK“ sein. gang mit digitalen Kommunikations- und Lernmedi- Die Kochabende sollen per Videos dokumentiert und en vermitteln, ihnen somit den Zugang zu sozialen in sozialen Medien veröffentlicht werden. Hilfs- und Unterstützungsangeboten erleichtern und damit dabei helfen, die vielfältigen Hürden im Alltag DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein zu überwinden. „Gib Hatespeech keine Chance“ – Videos gegen © Foto: Andre Zelck / DRK diskriminierende, rassistische und xenophobe Äu- DRK-Kreisverband Gelsenkirchen ßerungen „DRK-Treff Schalke-Nord“ – Interkultureller Im Rahmen des Projektes sollen Videos erstellt wer- Stadtteiltreff den, in denen Menschen mit Einwanderungs- und Das Projekt sieht den Aufbau eines Treffpunkts für Fluchtgeschichte eine Stimme gegeben wird. Aufge- Menschen verschiedenen Alters und Herkunft vor, zeigt werden sollen die psychischen Belastungen und um so das soziale Miteinander zu fördern. leidvollen Erfahrungen Betroffener. Ulrich Schulte / i+t 14
Wohlfahrt und Soziales „Gemeinsam wird es KI“ Ideen, wie Künstliche Intelligenz zum Nutzen von Mensch und Gesell- schaft eingesetzt werden kann, zeichnete Bundesminister Hubertus Heil im Rahmen eines Ideenwettbewerbs aus. Der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe gehört zu den Gewinner*innen. „Team Westfalen-Lippe“: (v. o. li.) Gerd Diesel, Vorstand des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Beate Rottkemper, Kompetenz- zentrum Digitalisierung, und Alexander Stahlhut von „SUTSCHE“ Der Maßstab für eine erfolgreiche die gemeinsam Ideen für gemein- Menschen mit besonderen Be- Entwicklung und Anwendung von wohlorientierte KI-Anwendungen dürfnissen auf dem ersten Arbeits- Künstlicher Intelligenz ist ihr Nut- entwickeln und diese einreichen. markt“. Gemeinsam mit der Firma zen für Mensch und Gesellschaft. „SUTSCHE“ soll eine KI-Lösung Hierfür möchte die Civic Innovati- Im März 2021 fand die erste Preis- entwickelt werden, die unter ande- on Platform einen Raum bieten. Ins verleihung des Ideenwettbewerbs rem betriebliche Unterweisungen Leben gerufen hat die Plattform die „Gemeinsam wird es KI“ statt. Von in Leichte Sprache übersetzt. Denkfabrik Digitale Arbeitsgesell- über 100 Einreichungen wurden schaft, die im Bundesministerium 25 Ideen prämiert. Eine der Aus- Mit dem Preisgeld in Höhe von für Arbeit und Soziales angesiedelt zeichnungen ging an den DRK- 20 000 Euro kann die Projektidee ist. Auf der Plattform können sich Landesverband Westfalen-Lippe weiter ausgearbeitet werden. Arbeits-Partnerschaften bilden, für die Idee „KI zur Einbindung von civic innovation.de / i+t Nachruf Trauer um Paul Sellmann © Fotos: Dr. Beate Rottkemper, Karina Welling Am 9. Februar 2021 ist Paul Sellmann im Alter von 87 Jahren verstorben. Wir verlieren mit Paul Sellmann einen fältigen Aufgaben sowohl des DRK- Wir danken ihm für sein großes eh- wertvollen und auf allen DRK-Ebenen Kreisverbandes als auch der DRK- renamtliches Engagement, das uns geschätzten Kreispräsidiumsvorsitzen- Ortsvereine, die ihm stets sehr am immer in Erinnerung bleiben wird und den, der die Arbeit des DRK-Kreisver- Herzen lagen. Im Jahr 1989 wurde ihm werden ihm stets ein ehrendes An- bandes Höxter in der Zeit von 1969 bis die Verdienstmedaille des DRK-Lan- denken bewahren. 2008 als Kreispräsidiumsvorsitzender desverbandes Westfalen-Lippe und im DRK-Kreisverband Höxter, prägte. Seine besonderen Verdienste Jahr 2000 das Ehrenzeichen des Deut- Friedhelm Spieker, lagen im stetigen Ausbau der viel- schen Roten Kreuzes verliehen. Präsidiumsvorsitzender 15
Nachrichten „weltwärts“-Freiwillige Engagement würdigen - 8. Mai: Kaffeeaktion © Fotos: Claudia Zebandt, Rainer Stephan, Julia Ikstadt verabschiedet Zusammenhalt stärken einmal anders Am 20. Mai verabschiedete Mit diesem Ziel reisten Präsidi- Am Weltrotkreuztag spendie- Landesverbandsvorstand Gerd ums- und Vorstandsmitglieder ren wir seit vielen Jahren unter Diesel die Freiwilligen Dafney des Landesverbandes zu Test- dem Motto „Kein kalter Kaffee“ Bangera aus Indien, Violet Ma- und Impfzentren, die durch das Mitbürger*innen in NRW einen tovu Mwebaze aus Uganda, An- bzw. mit dem DRK betrieben Kaffee. Coronabedingt ist das in nastasia Aule und Melty Mertens werden. Zum Auftakt des um- diesem Jahr erneut nicht mög- Shikongo aus Namibia feierlich fangreichen Programms be- lich. Somit haben wir in Koope- in ihre Heimat. Er bedankte sich suchten Vizepräsidentin Nilgün ration mit dem Landesverband herzlich für ihren Einsatz, der Özel und Vorstand Dr. Hasan Nordrhein einen Kaffee auf Ab- über das übliche Maß von rund Sürgit am 27. April das Impfzen- stand in Form von Kaffeepäck- einem Jahr hinausging: Alle hat- trum des Kreises Gütersloh und chen an die MdLs in NRW als ten ihren Dienst auf 18 Monate die DRK-Drive-In-Teststation in Dank für die gute Zusammenar- verlängert. i+t Rheda-Wiedenbrück. i+t beit verschickt. i+t Seit 25 Jahren DRK-Kinderklinik: Neuer Vorstandswechsel beim Landesverband Geschäftsführer beim KV Lünen Am 11. Dezember 1995 startete Dr. Hasan Sürgit, Aufsichts- Neuer Vorstand des DRK Lünen Canan Feka ihre Mitarbeit in der ratsvorsitzender der DRK- wird Daniel Wilms, bisheriger damaligen Abteilung Jugend- Kinderklink Siegen, begrüßte Stellvertreter vom scheiden- rotkreuz beim DRK-Landesver- zusammen mit den Aufsichts- den Vorstand Matthias Stiller. band. „Meine Aufgaben waren ratsmitgliedern den neuen Ge- Er wolle den begonnenen Ver- von Anfang an die Organisation schäftsführer Carsten Jochum. änderungsprozess fortsetzen © Fotos: Julia Ikstadt, Arnd Dickel, KV Lünen von JRK-Veranstaltungen und Der 49-Jährige Siegener wurde und sich auf die Kernbereiche -Aktivitäten.“ So war sie ge- aufgrund seiner Krankenhaus- des DRK fokussieren, so Wilms. meinsam mit ehrenamtlichen expertise ausgewählt. „Wir sind Nach vier Jahren beim DRK JRKler*innen von 2001 bis 2016 sehr froh, mit Carsten Jochum wird Matthias Stiller zum 1. Juli für die Organisation und Durch- eine sehr erfahrene Person für die Leitung der Wirtschafts- führung der JRK-Landeswettbe- diese wichtige Position gefun- förderung in der Stadt Werne werbe zuständig. i+t den zu haben“, so Sürgit. i+t übernehmen. i+t Weitere Informationen zu den Nachrichten: https://www.drk-westfalen.de/index.php?id=2581 16
Helfen – bei uns und anderswo Glück im Unglück: Kaninchen im Altkleidercontainer gefunden! „Welcher Mensch tut so etwas?“, fragte sich Jörg Husemann vom DRK-Kreisverband Bielefeld, als er das Zwergkaninchen zwischen den Altkleidern fand. Im März wurde das Zwergkaninchen „Conti“ gefunden und gerettet. Der kleine Bock ist kerngesund und hat umgehend ein neu- es Zuhause gefunden. Wer alte Kleidungsstücke spendet und ihnen da- glauben, dass jemand das Tier alleine im Dunkeln mit zu einem zweiten Leben verhilft, handelt nicht ohne Futter und Wasser zurückgelassen hat.“ Al- nur nachhaltig, sondern tut auch etwas Gutes. Die lein dem Umstand, dass die Leerung des Contai- Kleidungsstücke werden gegen kleines Entgelt an ners sehr bald nach dem Aussetzen erfolgte und die Bedürftige abgegeben. Besonders seit Beginn der Mitarbeiter*innen so aufmerksam waren, ist es zu Corona-Pandemie räumen viele Menschen ihre verdanken, dass dem Jungtier nichts Schlimmeres Kleiderschränke aus. Die Folge: Die Mitarbeitenden passiert ist. vom DRK kommen mit der Abholung der Kleider- spenden aus den Containern nicht mehr hinterher. Die Mitarbeiter*innen des Altkleidersammel-Teams Auch Müll findet sich in und vor den Containern. brachten das verstörte Tier sofort in die DRK-Ge- Kürzlich machte ein DRK-Mitarbeiter einen erschre- schäftsstelle an der August-Bebel-Straße. „Glück- ckenden Fund: Bei der Leerung eines Containers an licherweise hat es schnell das angebotene Futter der Wismarer Straße in Bielefeld entdeckte er ein angenommen“, sagt Husemann. Weil es in einem lebendes Zwergkaninchen, das dort offenbar „ent- Container gefunden wurde, heißt das Kaninchen sorgt“ worden war. jetzt „Conti“. Ein neues Zuhause hat „Conti“ auch schon gefunden – bei einem DRK-Mitarbeiter. Frisch Jörg Husemann, der Finder des Kaninchens, ist em- geimpft und durchgecheckt lebt der kleine Bock © Foto: Ralf Kampmann pört: jetzt unter vielen anderen Mümmlern auf dem Land. „Welcher Mensch tut so etwas?“ Der DRK-Kreisverband Bielefeld hat eine Paten- Das Schloss an dem Container sei defekt gewe- schaft für das Tier übernommen und bezahlt ein sen, deswegen habe man ihn seit einer Woche Jahr lang seine Tierarztrechnungen und das Futter. nicht öffnen können. „Ich kann es immer noch nicht Christina-Carolin Rempe / i+t 17
Gewusst wie drkserver-App: Erfolgreicher Start Ein wichtiger Meilenstein für den drkserver: Seit wenigen Wochen ist die drkserver-App für Android und iOs erhält- lich. Fast 6 000 DRK´ler*innen bundesweit haben die kostenlose App heruntergeladen. Helfer*innen erhalten in der App eine Übersicht zu allen Ereignissen. Der Fokus liegt auf der größten Zielgruppe des DRK: Gute Karten die Helfer*innen. Auf einen Blick können sie ihre Ereig- Die digitale DRK-ID-Card ist ein weiterer Bestand- nisse sehen, können Teile ihrer eigenen Daten bear- teil der drkserver-App. Praktisch: Beim Registrieren beiten und haben eine Übersicht über ihre Qualifikati- zeigen Helfer*innen einfach ihr Smartphone. Wer mit onen und Funktionen. einem Barcode-Scanner registriert, scannt den Bar- code vom Smartphone. Wer Teilnehmendenlisten ab- Eine digitale ID-Card sowie ein RSS-Feed für Aktuel- hakt, kann die Helfer*innen schnell zuordnen. Außer- les zum drkserver und Push-Nachrichten sind eben- dem bietet der drkserver die Meldekarte, die Sie von falls Bestandteil der App. Eine Schulung für die App www.meldekarte.de kennen. ist nicht nötig – sie ist selbsterklärend. „Tolle übersichtliche App. Läuft flüssig Schwerpunkt Ereignisübersicht und hat alles, was nötig ist.“ Alle Ereignisse, zu denen Helfer*innen eingeladen sind, (Feedback Facebook-User) werden in der App auf einen Blick angezeigt, so dass ersichtlich ist, für welche Ereignisse die Helfer*innen Push-Nachrichten eingeteilt sind. Außerdem können die Ereignisse in Push-Nachrichten erhalten Helfer*innen unter ande- den Kalender des eigenen Smartphones herunterge- rem bei neuen Ereignissen, zu denen sie eingeladen laden werden. sind. Zudem erscheint bei wichtigen Änderungen eine Nachricht auf dem Smartphone (wenn beispielsweise Eigene Daten am Smartphone bearbeiten ein Ereignis abgesagt wird). Auch Änderungen in der Alles, was Helfer*innen in der Web-Version schon lan- Akte sind so transparent wie nie – sie werden eben- ge bearbeiten können, geht auch in der App: Dazu falls über eine Push-Nachricht angezeigt. zählen unter anderem die Kommunikationsdaten, Arbeitgeber*innen und verschiedene Sprachen. Auch Feedback positiv das sind wertvolle Informationen für das komplexe Hil- Das Feedback nach den ersten zwei Monaten ist aus- feleistungssystem. gesprochen positiv, was zahlreiche Social-Media- Posts ausdrücken. Sebastian Driemer / i+t Die Hoffnung: Je mehr Menschen die App herunter- laden und ihre Daten pflegen, desto besser wird die gesamte Datenqualität. DRK-Lebenslauf und Qualifikationen auf einen Blick Wesentliche Teile der Personalakte sind ebenfallls © Foto: Sebastian Driemer in der App zu sehen. Dazu zählt etwa der DRK-Le- Das Kompetenzzentrum drkserver ist Teil der benslauf mit allen Mitwirkungen. Außerdem erhalten Abteilung Nationale Hilfsgesellschaft und Helfer*innen einen Überblick sämtlicher Ausbildungen Gemeinschaften im DRK-Landesverband und Qualifikationen. Weitere Bestandteile der drkser- Westfalen-Lippe. Es ist zuständig für alle ver-Akte finden Helfer*innen in der Web-Version des 14 drkserver-Landesverbände. drkservers, die in der App verlinkt ist. 18
Blutspendedienst Nach dem großen Erfolg der Online-Seminare für den Bereich Blutspen- de mit über 1 600 Teilnehmenden startet die Hauptabteilung Seminar des DRK-Blutspendedienstes West ein neues Angebot für das Ehrenamt. Das Lernangebot der BlutspendeAkademie bietet für minen vermittelt. Der Kurs baut thematisch auf drei Ehrenamtliche ergänzend zu den bereits etablierten Wissensbereichen auf: Nach den historischen Ent- Präsenz- und Online-Seminaren noch mehr Flexibilität. wicklungen wird die Bedeutung des Blutes für den Das erste Angebot der BlutspendeAkademie ist die menschlichen Körper beschrieben sowie die Möglich- „Einsatzkräftegrundausbildung Blutspende“, die für keit der Mithilfe bei den Blutspendeterminen erklärt. alle Helfenden in der Blutspende als Grundlagenkurs gedacht ist. Die jeweiligen Themenblöcke schließen mit einem klei- Nach der Registrierung auf www.blutspendedienst- nen Quiz ab, das nach der Bearbeitung des Themas west.de/ehrenamt/elearning erhalten Interessierte die leicht zu lösen ist. Am Ende erhalten die Teilnehmenden persönlichen Zugangsdaten zur BlutspendeAkademie ein Zertifikat, das selbst ausgedruckt werden kann. und können mit der Bearbeitung der „Einsatzkräfte- grundausbildung Blutspende“ starten. Weitere Selbstlernkurse zu Themen rund um die Blut- spende sind bereits in Planung und werden nach Fertig- In diesem interaktiven Onlinekurs wird das erforder- stellung für interessierte Ehrenamtliche freigeschaltet. liche Wissen für die Tätigkeit auf den Blutspendeter- Zsuzsanna Benndorf Willkommen in der Akademie ! BlutspendeAkademie Blutspende NEUES Das E-Learning-Portal ANGEB OT für ehrenamtlich Helfende für das Ehrena bei der Blutspende mt! – Lernen, wann und wo immer Sie wollen ... Jetzt mitmachen und kostenlos registrieren unter: www.blutspendedienst-west.de/ehrenamt/elearning 19
Zuversicht Chancen Fortschritt Freiraum Miteinander Stabilität Weil’s um mehr als Geld geht. Seit unserer Gründung prägt ein Prinzip unser Handeln: Wir machen uns stark für das, was wirklich zählt. Für eine Gesellschaft mit Chancen für alle. Für eine ressourcenschonende Zukunft. Für die Regionen, in denen wir zu Hause sind. Mehr auf sparkasse.de/mehralsgeld Sparkasse
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