Jakub hrŮŠa - Mi 19.06. 20 Uhr Philharmonie - Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Programm 2 3 Introduktion Mi 19 06 | 20 Uhr —– Existenziell Uraufführung am 27. Mai 1906 im Gustav Mahler (1860–1911) Rahmen des Tonkünstlerfests des Symphonie Nr. 6 a-Moll (1903|04, rev. 1906) Für Gustav Mahler war Musik eine existenzielle Angelegenheit. Das heißt Allgemeinen Deutschen Musikvereins durch die Essener Philharmoniker I. Allegro energico, ma non troppo. Heftig, aber markig nicht, dass jedes Werk die Lebenssituation widerspiegelt, in der es entstand. und das Symphonieorchester Utrecht unter der Leitung des Komponisten. II. Andante moderato Im Gegenteil: Der existenzielle Charakter der Kunst erweist sich an ihrer III. Scherzo. Wuchtig Vorstellungskraft, die im Vorhandenen die Geheimschrift des Möglichen IV. Finale. Allegro moderato – Allegro energico entziffert. Bestes Beispiel: Mahlers Sechste. Die »Tragische« wurde sie genannt, die »Böse« (Wolf Rosenberg), in ihr »höre der Spaß mit einer Ent- jakub hrŮŠa schiedenheit auf, die an Grenzen des Kunstfähigen stößt« (Mathias Hansen). Märsche beherrschen ihre Szenerie. Selten werden sie leutselig, häufiger brechen sie in Gewalt aus – »Märsche in den Krieg und in den Tod« (Michael Gielen). Ein riesiger Holzhammer (im Finale) und der erschütternde Klang des Tamtams sind die Zeichen ihrer Eskalation. Selbstverständlich erhalten sie Gegenbilder, sehnsuchtsvolles Melos, ätherische Musik, Choräle und Auf- schwünge als Abziehbilder von Selbstgewissheit. Doch diese Lebenszeichen verstärken die Haupttendenz und relativieren sie nicht. Trotz alledem lässt der düstere Schluss den Funken der Hoffnung weiterglühen, denn das Kata- strophengemälde verklingt, verschwindet ins Leere und behauptet sich nicht. Als Mahler seine Sechste Symphonie in den Jahren 1903 und 1904 kompo- nierte, stand er im Zenit seines Lebens. Mit der Direktion der Wiener Hof- oper hatte er die bedeutendste Stellung im damaligen Musikleben inne. Die Feinde, die er sich machte, bestätigten letztlich sein Ansehen als mutiger, genialer Reformer des Opernbetriebs. Seit 1902 war er mit Alma Schindler verheiratet, die manche als die schönste Frau Wiens bezeichneten, jedenfalls dürfte sie die am heftigsten umworbene gewesen sein. In den Jahren, in denen er die a-Moll-Symphonie ausarbeitete, wurden die beiden Töchter geboren. Und dann diese musikalische Apokalypse mit schütteren Licht blicken? Mahler habe in der Sechsten die persönlichen Katastrophen späte- rer Jahre künstlerisch vorweggenommen, verkündete Alma Mahler in ihren Erinnerungen. Er tat, was in jener bewegten Ära Philosophen, Psychologen, Gesellschaftswissenschaftler, Dichter und Maler häufig taten: Er schaute der Menschheit auf den Grund. Die Aufforderung zur Auseinandersetzung mit dem Tod geht mit dem warnenden Blick auf das einher, wozu Menschen in Dauer des Werks ca. 80 min der Lage sind: im Bösen wie im Hoffen. Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und am 26. Juni ab 20.03 Uhr gesendet. UKW 89,6 | DAB+ | online | App
Zum Werk 4 5 Zum Werk damit direkt an den Ausklang des Andante an. Den starken Argumen- ten, welche die Kontinuität zwischen den Sätzen betonen, steht die Beobachtung entgegen, dass Mahler oft direkte Auflösungen und An- Vielleicht wäre es interessant, einmal ein Stirb und werde schlüsse hinauszögert, um die Spannung zu steigern. Werk zu schaffen, das an jedem seiner Knotenpunkte zeigen würde, wie Verschie denartiges sich dort dem Geiste darbieten Die Hemisphären der Sechsten Symphonie kann, bevor er daraus eine einzige Folge von Habakuk Traber Die a-Moll-Sphäre wird von Marschcharakteren beherrscht. Sie kulmi- wählt, die dann im Text vorliegt. Das hieße: nieren in zwei Hammerschlägen um die Mitte des Finales; fünf hatte an die Stelle der Illusion einer einzigen, Mahler ursprünglich vorgesehen, zwei strich er vor, einen weiteren das Wirkliche nachahmenden Bestimmung diejenige des »In-jedem-Augenblick- nach der Uraufführung. Märsche bestimmen den Gang der Symphonie Möglichen« setzen. von Anfang an und prägen ihren Kopfsatz. Im Scherzo werden sie ver- Paul Valéry bogen und verschoben; trotz Gleichschritts weiß man zunächst nicht, wo die wahren Betonungen liegen. Das Stück ähnelt sich einer Danse macabre in Militärstiefeln an. Das Urbild der Marschmotive findet sich in Soldatenliedern, die Mahler nach Gedichten aus ›Des Knaben Wunderhorn‹ schrieb, insbesondere in der ›Revelge‹. Darin erreicht das Wecksignal (die »Reveille«) die Toten auf dem Schlachtfeld; vom Trommler angeführt ziehen sie nachts vor das Haus von dessen Gelieb- ter: »Des Morgens stehen da die Gebeine, | In Reih und Glied sie stehn wie Leichensteine. | Die Trommel steht voran, | Dass sie [die Geliebte] ihn [den Trommler] sehen kann«. In diesem Lied ist nicht nur die »Marschobsession« (Jean Matter) der Sechsten vorgezeichnet, sondern auch etliche ihrer Motive, Themen und Symbole. In der Symphonie werden sie durchgeführt und ins musikalisch wie menschlich Univer- selle vergrößert. Soldaten erscheinen als Inbegriff des Zwangsschick- sals; sie müssen die Menschheitskatastrophen austragen und mit ihrem Leben bezahlen. Für Mahlers »Misstrauen gegen den Frieden in der —–– Gustav Mahlers Sechste Symphonie spielt sich in zwei kontroversen imperialistischen Epoche ist Krieg der Normalzustand, die Menschen Gustav Mahler Sphären ab. Sie sind durch tonale Zentren symbolisiert. In a-Moll, der sind wider ihren Willen gepresste Soldaten« (Theodor W. Adorno). Symphonie Nr. 6 Haupttonart, steht der Löwenanteil des Werkes: Kopfsatz, Scherzo und Besetzung Finale. Der langsame Satz bewegt sich dagegen in und um Es-Dur; ie Es-Dur-Sphäre, die in der Achten Symphonie den Hymnus an den D Piccoloflöte, 4 Flöten (3. und 4. Gustav Mahler, Radierung von Emil Orlik, tonal und emotional von a-Moll denkbar weit entfernt. Wann und wo »Schöpfer Geist« beheimaten wird, gehört in der Sechsten dem Gesang- 1902 auch Piccolo), 4 Oboen (3. und 4. sich die Wirkung dieser Ferne im Laufe des Werkes konzentrieren sol- lichen, und das mit konstruktivem Nachdruck: In der Melodie, die im auch Englischhorn), Englischhorn, le, darüber war sich der Komponist mit sich selbst uneins. Für die erste Andante moderato von den Ersten Geigen ausgeht, sind das Ende der Kleine Klarinette, 3 Klarinetten, Bassklarinette, 4 Fagotte, Kontra Drucklegung stellte er das Es-Dur-Andante an die dritte Stelle hinter vergehenden und der Beginn der kommenden Zeile so ineinander ver- fagott, 8 Hörner, 6 Trompeten, das Scherzo, unmittelbar vor das Finale; wenn er die Symphonie diri- zahnt, dass keine Zäsuren entstehen: Der Gesang ohne Worte vermei- 4 Posaunen (4. auch Bassposaune), gierte (er tat dies drei Mal), ließ er den langsamen Satz dagegen an det lange den Abschluss und strebt virtuell ins Unendliche. An diesem Basstuba, Pauken, Schlagwerk zweiter Position vor dem Scherzo spielen. Solche Unentschiedenheit Melos, das in die Holzbläser hinüberwandert, von einem zum anderen (Kleine Trommel, Große Trommel, widerspricht dem klassischen Werkideal, doch sie gehört zu dieser weitergereicht wird und sich manchmal imitierend aufspaltet, fallen Der Marsch ist der hervorstechende Cha Becken, Triangel, Tamtam, Rute, Symphonie. Das »große Vielleicht« lässt sich nicht bündig wiederge- zahlreiche Nebennoten auf: Die zweite, dritte, sechste und siebte Stufe rakterzug der ganzen Symphonie – im Hammer, Glockenspiel, Xylophon, Scherzo ist die Musik im Grunde dieselbe Herdenglocken, Tiefe Glocken, ben: Interpreten der Sechsten müssen sich für eine Version entschei- der Tonleiter erscheinen in ihrer Normalhöhe und um einen Halbton wie im ersten Satz, und das Finale ist ein Holzklapper, Tamburin), 2 Harfen, den. Für die erstgenannte sprechen tonale Anschlüsse und Vermittlun- erniedrigt. Schuberts Changieren zwischen Dur und Moll wirkt darin Riesenmarsch, eine Kriegsmusik. Die ande Celesta, Streicher gen: Das Scherzo bietet ein grimmig gezerrtes Konzentrat des ersten weiter, aber auch noch eine andere Tradition: Einen Ton wie im Blues ren Charaktere kommen mir immer nur vor Satzes; es stellt die Dominanz der Haupttonart, die Mahler im Schluss- durch seine tiefere Variante zu ersetzen, war in der Musik der ostjüdi- wie Trios, wie Erholungspausen im Marsch. Bild oben: ›Inferno‹, Gemälde von Franz von teil des Kopfsatzes meidet, wieder her. Das Finale beginnt mit einer schen Diaspora ein wesentliches Ausdrucksmittel. Aus den herabge- Michael Gielen, 2002 Stuck, 1908 Einleitung aus c-Moll, der parallelen Molltonart zu Es-Dur, und knüpft stuften Varianten insgesamt ergibt sich die »frejgische« Tonart, die
Zum Werk 6 7 Zum Werk ebenfalls in Diaspora-Liedern und -Tänzen oft verwendet wurde. Sie entspricht dem phrygischen Kirchenton, der für Trauermusik, aber Was in den Märschen an Verhaltensweisen auch zur Andeutung von Hoffnung wider den Augenschein eingesetzt sich objektiviert, steht im engsten Verhält wurde. All dies schwingt in Mahlers Melodiebildung mit. Im Andante nis zur romanhaften Struktur der Mahler seiner Sechsten schrieb er eine Musik des Trostes, aber bei ihm »ist schen Symphonie. Der Marsch ist eine kol lektive Gestalt des Gehens. Er sammelt die Trost der Reflex von Trauer« (Adorno), diese wird nicht gelöscht, son- ungebundene Zufälligkeit alltäglichen Ver dern gleichsam umschlossen und damit auch bewahrt. laufs ein. Er suggeriert aber zugleich eine einsinnige, irreversible Bewegung auf ein Nach einem Drittel des langsamen Satzes, ehe das Anfangsthema rei- Ziel zu. Zurücknahme, Umkehr und Wie cher geschmückt zum zweiten Mal erscheint, leitet Mahler einen musi- derholung sind ihm fremd, mochten im mer auch solche Elemente vom Tanz in kalischen Umschwung ein. Ein Durchbruch, eine der typischen Aufhel- den Marsch eindringen. Das Zielbewusst lungen, die unerwartet wie ein Blendlicht aus Verdunkelungen und sein des Marsches scheint das musikali Zerfallsphasen hervorspringen, führt in einen heiteren, leicht tänzeri- sche Äquivalent der Zeit des Erzählens. schen, hymnisch-lyrischen Abschnitt. Er steht in E-Dur, der Tonart, in Theodor W. Adorno, 1960 die Mahler am Ende seiner Vierten das humoreske Idyll vom himm lischen Leben münden ließ. Hymnisch wirken die mehrfach nach oben wiederholten Anfangstöne des Hauptthemas, lyrisch und idyllisch da- gegen die Arpeggien, die Flötentriller, der Hornsatz, der sich nicht auf seine angestammten Instrumente beschränkt, auch das bunte Farb- spiel, das die Atmosphäre der gewählten Tonart nicht verlässt, und das ›Die Kunst‹, Gemälde von Koloman Moser, Geläut von Herdenglocken, die – akustisch oft weniger auffällig als 1897 optisch – zu den Besonderheiten in dieser Symphonie gehören. Das Verhältnis der beiden Hemisphären Das Herabfärben eines Tons, wie es den Skalengebrauch im Andante Die beiden Sphären in Mahlers Sechster wirken aufeinander ein. Was kennzeichnet, verdichtet sich im Kopfsatz zur Formel: Ein kräftiger sich im Es-Dur-Andante konzentriert, hat Vorläufer und Verwandte im Durdreiklang wird durch Absenken seines mittleren Tons in einen ersten Satz. Vom Marschtreiben heben sich dort Phasen des virtuellen Mollakkord überführt. Dur dient als Vorhalt von Moll, nicht umge- Ein für das Urwesen seiner Kunstanschau Gesangs ab, das Prinzip der Umdeutung eines Tons in seine tiefere Va- kehrt. Dieses Dur-Moll-Siegel, vorgeprägt im ›Revelge‹-Lied, wird durch ung tief bezeichnendes Wort hat Mahler einst gesprochen, als man ihn über die riante verdichtet sich zum formelhaften Zeichen, eine Musik der Ferne ein markantes Marschmotiv der Pauken eingeleitet und hinterlegt; es Verwendung der Herdenglocken in der mit Herdenglocken und anderen entrückenden Klangrequisiten scheint durchzieht meist in dieser rhythmisch-harmonischen Kombination die Sechsten Symphonie befragte. Die meisten für beinahe vier Minuten aus der harten Umgebung auf und verleiht gesamte Symphonie wie eine Urformel. Im Kopfsatz und im Scherzo Hörer, so äußerte er, verstünden diese dem Marsch danach für kurze Zeit ein neues Gesicht. Wortloser Gesang bereitet es Nahtstellen der Form vor. Im eröffnenden Allegro energico Neuerung falsch. Es handelt sich hier nicht ›Die Ausgießung der sieben Schalen des meldet sich in doppelter Form: als Chor in einem Choral, als prominente tritt es erstmals nach dem Hauptthema und vor dem Choral der Holz- um die Erzielung irgendeines verblüffen den Klangeffekts, sondern es ging darum, Zorns‹, Radierung von Heinrich Vogeler, Einzelstimme mit Orchesterhintergrund kurz danach im Seitenthema. bläser auf, dann als Scharnier zwischen verschiedenen Abschnitten der 1918 für das Gefühl der Erdenferne, der höchs Mahler habe es seiner jungen Frau gegenüber als ihr Porträt bezeich- Durchführung, dabei einmal nur als Rhythmus ohne harmonischen ten Einsamkeit, ein Klangsymbol zu fin net, teilte diese in ihren späten Memoiren mit. Es setzt immer wieder Überbau. Im Scherzo kündigt es zunächst die beiden Trioteile an und den. Als solches Symbol erschienen ihm zu großen Melodiebögen und weiten, hohen Aufschwüngen an. Paul lenkt dann, je dreimal absteigend intoniert, das Ausklingen in den die Herdenglocken – das letzte Geräusch, Bekker, ein Zeitgenosse Mahlers und Freund seiner Musik, fand es im Schluss. Ins Finale greift die Urformel häufiger ein, meistens als ganze, das der zur Höhe steigende Wanderer von der Erde her vernimmt. Der Andantesatz. Wie rein ist dessen Ton Vergleich zum symphonischen Ambiente dürftig; Jens Malte Fischer be- einmal nur als Akkordfolge, zwei Mal nur als Leitrhythmus. Am Ende für den, der heute weiß, dass nicht Banali merkte in seiner Mahler-Biographie: »Alma hätte nicht stolz sein dür- bleibt von der Dreiklangsrückung nur das Moll übrig; das Dur, das Paul Bekker, 1921 tät es war, weshalb er nicht gefiel, sondern fen auf dieses Porträt, hätte sie denn genau hingehört, denn die sonst sein Vorhalt war, ist durch den symphonisch-katastrophischen die Fremdartigkeit der Empfindung eines durchaus eigenartigen Menschen, weshalb schwungvolle Linie der ersten Geigen hat etwas von ostentativer Pose, Prozess verschlungen. Zehnmal kommt die Formel vor; zählt man die man ihn nicht verstand. […] man könnte durchaus an ein Gegenstück zu Richard Strauss’ ›Don beiden Hammerschläge als Konzentrat aller Marschgedanken und Arnold Schönberg, 1913 Juan‹-Thema denken.« Ob es nun auf Alma gemünzt war oder nicht: -rhythmen hinzu, dann sind es zwölf Auftritte. Nur im langsamen Satz Ein Beispiel für gelingenden instrumentalen Gesang bietet es nicht. findet sich die Urformel nicht ausdrücklich; sie ist zum Ferment der Prätention überwiegt die Substanz. Melodie geworden, aufgehoben im Gesang.
Zum Werk 8 9 Zum Werk Auf jeden Fall zeigt der Umtausch [in der Die Musik, die das Hören in die Ferne trägt, ist von ähnlich symboli- Reihenfolge von Scherzo und langsamem scher Bedeutung wie die Urformel – Musik der leisen Utopie, ein Him- Satz], dass eine fortschreitende Handlung melszeichen im Höllenlärm und Weltgetriebe. Die Herdenglocken mögen innerhalb der Mittelsätze nicht zum Aus druck kommt. Andante und Scherzo sind dabei äußerlich als das Spektakulärste erscheinen; das ätherische Klang- freie fantasierende Ergänzungen des An bild aber bestimmt die Celesta mit ihren glitzernden Akkordfolgen. In fangssatzes. Sein siegesfroher Ausklang die Entrückung eingelagert sind der Choral und die Urformel (als Mahn- gibt ihnen die Basis. zeichen). Der Abschnitt mündet »ruhig« und »grazioso« in eine Es-Dur- Paul Bekker, 1921 Passage. In ihr wird der gemeinsame Nenner des marschartigen Hauptge- dankens und des angeblichen Alma-Themas in aufrechter und umge- kehrter Gestalt in die schöne Ferne geschoben. Andeutungsweise blühen Tonart und Charakter des Andante aus der Gedankenwelt des ersten Sat- zes auf. Danach meldet sich »Sehr energisch!« der Marschton wieder zu- rück. Aber er klingt anders, als wollte Mahler daran erinnern: Zu Märschen wurde nicht nur in den Krieg gezogen, sie gehörten auch zum Volksver- gnügen. Kein Dorf-, Vereins- oder Stadtfest ohne Marschmusik. So blieb ›Abendrot‹, Gemälde von Jan Stanislawski, es bis weit ins 20. Jahrhundert. Der Doppelcharakter der Märsche, die Ver- vor 1907 schmelzung von Tod und Fest, ist in ihrem Inbegriff, dem Leitrhythmus der Urformel, gespeichert. Mahlers Zeitgenossen kannten ihn aus dem Die mittleren Sätze inspizieren, was der erste hinterließ; sie antworten Marsch des Böhmischen Infanterieregiments ›Vorwärts mit frischem Mut‹ nicht auf ihn. Das bleibt dem Finale überlassen. Die Verhältnisse er- und aus Franz von Suppés Operette ›Fatinitza‹: »Vorwärts mit frischem scheinen dabei paradox: Das Anfangsstück endet mit einem entschie- Um die große Form geht es im Finale der Blut, Lieb’ ist dein Panier« wurde dort dazu gesungen, der Berliner denen Dur-Schluss wie ein Finale; der Schlusssatz erhält eine Einlei- Sechsten Symphonie, neben dem ersten Satz der Dritten dem längsten Instrumen Volksmund variierte das auf seine Art: »Du bist verrückt, mein Kind!«. tung, wie sie sonst vor einem Kopfsatz steht. Sie fällt lang aus, führt talstück Mahlers. Die Formidee ist dadurch den Akt musikalischer Gestaltwerdung vor und umreißt »den enormen von der des älteren verschieden, dass die Struktur und Proportionen Reichtum an Ausdruckscharakteren« (Constatin Floros). Vor jedem Final- epische Expansion auf das Straffeste ihrer Zusammen genommen sind die beiden Mittelsätze der Sechsten kaum teil erscheint ein Stenogramm dieser musikalischen Schöpfungs selbst mächtig wird: Insofern ist der Satz länger als der erste und deutlich kürzer als der letzte allein. Scherzo geschichte. Die Finalthemen selbst variieren Ideen aus dem ersten das Zentrum von Mahlers gesamtem Œuvre. und Andante gehören zueinander als Gegensätze und als Ausweichun- Satz. Dessen Spur wird wieder aufgenommen, aber alles wird größer, gen gegenüber den Dramen der Außenstücke. Johannes Brahms hatte die weiträumiger, ausführlicher und schärfer pointiert abgehandelt. Zwölf Theodor W. Adorno, 1960 viersätzige Form in dieser übergeordneten Dreiteiligkeit gedeutet. Das Mal erscheint die Urformel, vier Mal wird Musik aus weiter Ferne ein- Andante verhält sich zum Eingangssatz als Gegenwelt, das Scherzo wie geblendet, intensiviert durch tiefes Glockengeläut. Noch öfter treten ein Spiegel. In dessen Hauptteilen verschmilzt Mahler Marschgesten choralartige oder hymnische Passagen hervor. Das Zentrum des Satzes mit dem Ländler, der Tanz gerät dadurch schwer und derb, nicht selten aber bildet eine dramatische Kampfszene, »Kriegsmusik« (Michael wird er in die Gewaltzone des Gleichschritts gedrängt. In der visionä- Gielen). »Alles mit roher Kraft« verlangt die Partitur: Der Komponist ren Szene des ›Revelge‹-Lieds stellen sich die Kriegstoten in Reih und geht an die künstlerische Darstellungsgrenze menschlicher Aggressivi- Und so lang du das nicht hast, Glied auf und marschieren los; im Scherzo der Sechsten tanzen und tät. Das Ganze gleicht einer apokalyptischen Szene. – Die Antwort auf Dieses: Stirb und werde! Bist du nur ein trüber Gast torkeln sie von dannen. Noch einmal greift Mahler die Dialektik von den ersten Satz besteht in seiner Übersteigerung, dies gilt auch für die Auf der dunklen Erde. Zwang zum Tod und Volksvergnügen auf; so, wie in alten Festtradi himmlischen und hymnischen Höhen. Auch das Finale mündet irgend- Johann Wolfgang von Goethe, 1814 tionen der Tod immer mitthematisiert wurde: Man brach seine All- wann ins helle A-Dur, mit dem der Kopfsatz schloss. Doch nun wird das macht, indem man ihn eben nicht ausschloss, sondern ihn ins bunte Dur abgefangen, ehe es seine ganze Strahlkraft entfalten kann, und Leben holte. Die innere Alternative, die in der Scherzoform den Trios stürzt zurück. Mahler verwendet dafür die Fuge, das Sinnbild struktu- zugewiesen ist, schafft in der Sechsten nicht die Sphärenmusik, nicht rierten Aufbaus, und verkehrt sie zum Mittel der Demontage. Am Ende der traurig-schöne Gesang, sondern »Altväterisches«, wie es in der steht das Dur-Moll-Siegel samt Marschrhythmus ohne den Dur-, nur Partitur heißt. Dem potenziellen Schrecken antwortet nicht die utopi- mit dem Mollakkord. Die Urformel ist auf ihre dunkle Seite reduziert. ›Liebe 3‹, Tuschzeichnung von Koloman sche Ferne, sondern ein (Zerr-)Bild des Biedersinns, der auch zum Volk Sie verklingt, verhallt in den Hohlraum. Goethes geflügeltes Wort vom Moser, ca. 1895 gehört, und ein Blick in die Welt von gestern. Nicht zuletzt dadurch »Stirb und werde« enthielt für den Musiker Mahler die Aufforderung, erweist sich das Scherzo als bittere Groteske. auch die Umkehrung zu denken.
11 Die Künstler —– Die Künstler Das Konzert Jakub HrŮŠa ist seit Sommer 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, außer- dem Erster Gastdirigent des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. Das DSO dirigierte er erstmals im April 2007 in der Reihe ›Debüt im im Radio Deutschlandradio Kultur‹; 2016 eröffnete er die Spielzeit des Orchesters im Rahmen des Musikfests Berlin. Hrůša studierte unter anderem bei Jiří Bělohlávek. Nach Assistenzen bei der Tschechischen Philharmonie und dem Orchestre Philharmonique de Radio France war er 2009 bis 2015 Musikdirektor und Chefdirigent der Prager Philharmoniker. Regel- mäßig arbeitet er mit führenden Orchestern wie dem Cleveland und dem Philharmonia Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, der Tschechi- schen Philharmonie, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem Orches- tra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Filarmonica della Scala, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem New York Philharmonic und den Symphonieorchestern in Boston, Chicago und San Francisco zusammen. Opern-Engagements führten ihn zum Glyndebourne Festival und an die Opernhäuser in Wien, Paris, London, Frankfurt, Prag und Kopenhagen. Hrůša veröffentlichte bisher sechs CDs mit tschechischer Musik, Aufnahmen der Violinkon- zerte von Tschaikowsky und Bruch mit Nicola Benedetti und der Tsche- chischen Philharmonie, Berlioz’ ›Symphonie fantastique‹ mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und Cellokonzerte von Dvořák und Lalo mit Johannes Moser und den Prager Philharmonikern. Das deutsche symphonie-orchester berlin hat sich in den über 70 Jahren seines Bestehens durch seine Stilsicher- heit, sein Engagement für Gegenwartsmusik sowie seine CD- und Rund- Konzert funkproduktionen einen exzellenten Ruf erworben. Gegründet 1946 als Sonntag bis Freitag, 20.03 Uhr RIAS-Symphonie-Orchester, wurde es 1956 in Radio-Symphonie- Oper Orchester Berlin umbenannt. Seinen heutigen Namen trägt es seit 1993. Ferenc Fricsay definierte als erster Chefdirigent Maßstäbe im Reper- Samstag, 19.05 Uhr toire, im Klangideal und in der Medienpräsenz. 1964 übernahm der junge Lorin Maazel die künstlerische Verantwortung. 1982 folgte Riccardo Chailly, 1989 Vladimir Ashkenazy und 2000 Kent Nagano, der dem Orchester seit seinem Abschied 2006 als Ehrendirigent verbunden ist. Von 2007 bis 2010 setzte Ingo Metzmacher mit konsequentem Einsatz für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts Akzente im hauptstädtischen Aus Opernhäusern, Konzertleben; von 2012 bis 2016 legte Tugan Sokhiev einen Schwer- punkt auf französisches und russisches Repertoire. Seit September Philharmonien 2017 ist Robin Ticciati Chefdirigent und Künstlerischer Leiter. Neben und Konzertsälen. seinen Konzerten in Berlin ist das Orchester mit zahlreichen Gastspie- bundesweit und werbefrei Jeden Abend. len und vielfach ausgezeichneten CD-Einspielungen im internationalen DAB+, Kabel, Satellit, Online, App Musikleben präsent. Das DSO ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester deutschlandfunkkultur.de und Chöre GmbH.
DSO intern 12 13 DSO intern Ausblick auf die Saison 2019|2020 Antonín Dvořák und die »Neue Welt« Konzerte mit Gastdirigenten In seinen ersten beiden Spielzeiten als Chefdirigent Die drei ehemaligen Chefdirigenten Vladimir Ash- hat Robin Ticciati die enorme Bandbreite seiner kenazy, Kent Nagano und Tugan Sokhiev empfängt Programmgestaltung und das große Einverständ- das DSO ebenso wie zahlreiche vertraute Gäste, dar- nis, das zwischen ihm und dem Orchester gewach- unter Andrew Manze, Manfred Honeck, Cornelius sen ist, eindrucksvoll bewiesen. Diesen Weg setzen Meister, Sakari Oramo und Leonidas Kavakos. Sir das Orchester und sein Künstlerischer Leiter in der Roger Norrington setzt seinen Martinů-Zyklus mit Spielzeit 2019|2020 fort. Ein Saisonschwerpunkt den Symphonien drei und vier fort, John Wilson gilt dieses Mal Antonín Dvořák: mit der konzertan- dirigiert Erich Wolfgang Korngold. Andrea Marcon ten Aufführung der Oper ›Rusalka‹ und weiteren debütiert mit einem Streifzug vom französischen Programmen, in denen die Entwicklung des Kom- Barock bis zu Franz Schubert beim DSO. Die Sil ponisten vom Frühwerk bis zu den Symphonien vester- und Neujahrskonzerte mit den Artisten des acht und neun nachvollzogen wird. Dvořáks in New Circus Roncalli im Tempodrom leitet in diesem Jahr York uraufgeführte Neunte mit dem Beinamen Cristian Măcelaru. weitere Vokalpartner sind der RIAS Kammerchor ›Aus der Neuen Welt‹ verweist auf den »Horizont Berlin sowie, in Berlioz’ ›La damnation de Faust‹, Amerika«, ein weiteres Thema der neuen DSO-Sai- Instrumental- und Vokalsolisten, Chöre der Staats- und Domchor Berlin. son. Dabei wird Musik amerikanischer Kompo Wie in jeder Spielzeit darf sich das DSO-Publikum nisten aufgeführt, die von Aaron Coplands kunst- wieder auf einige der renommiertesten Instrumen- 10 Jahre ›Notturno‹, 60 Jahre ›Debüt‹ und voller Anverwandlung folkloristischer Traditionen talsolisten und -solistinnen der Welt freuen: Auf weitere Konzertreihen über Elliott Carters Avantgardismus bis zum sym- Vilde Frang, Christian Tetzlaff und Carolin Wid- Zwei Reihen des DSO feiern in dieser Spielzeit ei- phonischen Jazz Duke Ellingtons reicht. In Amerika mann (Geige), Antoine Tamestit und Tabea Zimmer- nen runden Geburtstag: ›Notturno‹ wird 10, das entstandene Werke der europäischen Exilanten mann (Bratsche), Nicolas Altstaedt und Truls Mørk ›Debüt im Deutschlandfunk Kultur‹ 60 Jahre alt. Béla Bartók, Bohuslav Martinů und Kurt Weill er- (Cello), Piotr Anderszewski, Martin Helmchen, Jan Die beliebte nächtliche Kammermusikreihe begeht gänzen das Spektrum. Lisiecki und Anna Vinnitskaya (Klavier), um nur ihr Jubiläum mit einem Konzert zum Saisonauftakt einige wenige zu nennen. In den zahlreichen Vokal- unter der Leitung von Robin Ticciati und empfängt Mozart, Bruckner, Berlioz und werken der Saison sind u. a. die Sängerinnen Sally mit weiteren Auftritten an neuen Orten. Im großen Zeitgenössisches Matthews, Regula Mühlemann und Marie-Claude Jubiläumskonzert der Debüt-Reihe, die seit 1959 In seinen Programmen folgt Ticciati aber auch grammlinie. Schließlich laden das Orchester und Chappuis sowie die Sänger Pavol Breslik, Allan unter verschiedenen Namen firmierte, musizieren Linien, die sich durch mehrere Spielzeiten ziehen. sein Chefdirigent gemeinsam mit dem Rundfunk- Clayton und Alexander Vinogradov zu erleben. Die am 28. Oktober zahlreiche ehemalige Debütantin- Die drei letzten Symphonien Mozarts erklingen, wie chor Berlin zum sechsten ›Symphonic Mob‹ mit 25-jährige Zusammenarbeit mit dem Rundfunk- nen und Debütanten. Drei Ausgaben der beliebten Händels ›Messiah‹ im vergangenen Dezember, auf hunderten Laienmusikern und -sängern ein. chor Berlin wird mit fünf Projekten fortgesetzt, Casual-Concert-Reihe, Auftakt und Abschluss des Darmseiten. In der Reihe seiner Bruckner-Auffüh- Festivals für neue Musik ›Ultraschall Berlin‹ im rungen wendet sich Ticciati der monumentalen Panorama Beethoven Großen Sendesaal des rbb und sechs rbbKultur- Achten Symphonie zu und dirigiert mit der drama Am 17. Dezember 2020 wird sich der Geburtstag Kinderkonzerte runden das Spielzeit-Angebot ab. tischen Legende ›La damnation de Faust‹ von Hector Ludwig van Beethovens zum 250. Mal jähren. Beim Berlioz das Werk eines weiteren Lieblingskom DSO tritt er in der Vorjubiläums-Spielzeit vor allem Broschüre und Abonnements ponisten. Zudem werden Ticciati, Studierende der als Themengeber auf: in Bearbeitungen von Max Sämtliche Informationen erhalten Sie in unserer Hochschule für Musik ›Hanns Eisler‹ und die Reger und Erwin Schulhoff, in Werken von Jörg Broschüre, die heute Abend ausliegt und die wir Ferenc-Fricsay-Akademisten Benjamin Brittens Widmann und Johannes Maria Staud. Beethoven Ihnen gerne kostenfrei zusenden (siehe Rückseite Kammeroper ›The Rape of Lucretia‹ zur Aufführung selbst kommt mit einigen eigenen Werken und sei- dieses Programmhefts). Darin finden Sie auch unsere bringen. Zeitgenössische Musik von Helen Grime nem erschütternden ›Heiligenstädter Testament‹ zu Abonnement-Angebote, die Sie online unter dso- (Auftragswerk), Andrew Norman, Ondřej Adámek Wort, auf das Rodion Shchedrins gleichnamige Kom- berlin.de/abo bequem einsehen und buchen kön- sowie Brett Dean bilden eine weitere wichtige Pro- position und Brett Deans ›Testament‹ reagierten. nen. Der freie Kartenverkauf beginnt am 15. Juli.
Das Orchester 14 —–– Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Chefdirigent und 1. Violinen Bratschen Flöten Hörner Künstlerischer Wei Lu Igor Budinstein Kornelia Barnabas Kubina Leiter 1. Konzertmeister 1. Solo Brandkamp Solo N. N. Annemarie Solo N.N. Robin Ticciati 1. Konzertmeister Moorcroft Gergely Bodoky Solo Byol Kang 1. Solo Solo Ozan Çakar Ehemalige Konzertmeisterin N. N. Upama Muckensturm stellv. Solo Chefdirigenten stellv. Solo stellv. Solo Hande Küden Georg Pohle Ferenc Fricsay † stellv. Konzertmeisterin Verena Wehling Frauke Leopold Joseph Miron Lorin Maazel † Olga Polonsky Leo Klepper Frauke Ross Antonio Adriani Riccardo Chailly Isabel Grünkorn Andreas Reincke Piccolo N. N. Vladimir Ioana-Silvia Musat Lorna Marie Hartling Ashkenazy Oboen Mika Bamba Henry Pieper Trompeten Kent Nagano Thomas Hecker Dagmar Schwalke Birgit Mulch-Gahl Solo Joachim Pliquett Ingo Metzmacher Solo Ilja Sekler Anna Bortolin Viola Wilmsen Tugan Sokhiev Falk Maertens Pauliina Quandt- Eve Wickert Solo Marttila Solo Ehrendirigenten Tha s Coelho Martin Kögel Nari Hong stellv. Solo Heinz Günter Wand † Viktor Bátki Radzischewski Nikolaus Kneser Isabel Maertens stellv. Solo Kent Nagano Michael Mücke Violoncelli Max Werner Raphael Mentzen Mischa Meyer Englischhorn Elsa Brown Matthias Kühnle Ksenija Zečević 1. Solo Valentin Radutiu Klarinetten Lauriane Vernhes Posaunen 1. Solo Stephan Mörth Solo András Fejér 2. Violinen Dávid Adorján Solo Solo Thomas Holzmann Andreas Schumann Solo Andreas Klein Stimmführer Adele Bitter Solo Mathias Donderer Richard Eva-Christina Obermayer Susann Ziegler Schönweiß Thomas Rößeler stellv. Solo Rainer Vogt Stimmführerin Catherine Blaise Bernhard Nusser Tomer Maschkowski Johannes Watzel Claudia Benker- Bassposaune stellv. Stimmführer N. N. Schreiber Bassklarinette Clemens Linder Leslie Riva-Ruppert Tuba Matthias Roither Sara Minemoto Fagotte Johannes Lipp Stephan Obermann Karoline Zurl Eero Lagerstam Kontrabässe Solo Harfe Tarla Grau Peter Pühn Jörg Petersen Elsie Bedleem Solo Solo Solo Jan van Schaik Ander Perrino Douglas Bull Uta Fiedler-Reetz Bertram Hartling Cabello stellv. Solo Pauken Der perfekte Ein- oder Ausklang Solo Hendrik Schütt Erich Trog Kamila Glass Christine Felsch Markus Kneisel Solo ist 3 Minuten von der Philharmonie entfernt. Marija Mücke stellv. Solo Kontrafagott Jens Hilse Elena Rindler Gregor Schaetz Solo Matthias Hendel Schlagzeug Ulrich Schneider Roman Lepper Rolf Jansen 1. Schlagzeuger QIU Restaurant & Bar im The Mandala Hotel am Potsdamer Platz Henrik Magnus Potsdamer Strasse 3 | Berlin | 030 / 590 05 12 30 Schmidt stellv. 1. Schlagzeuger www.qiu.de Thomas Lutz
—– Konzertvorschau SAISONVORSCHAU 2019|2020 Die neue Saisonvorschau inklusive aller Abonne Fr 28. Juni | 20 Uhr | Philharmonie ment-Informationen liegt heute Abend für Sie Schubert Ouvertüre ›Im italienischen Stil‹ aus. Gerne senden wir Ihnen diese auch kostenfrei Mozart Klavierkonzert Nr. 17 zu. Bitte schreiben Sie uns hierfür eine E-Mail Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 mit dem Betreff ›Vorschau‹ und Ihrer Anschrift an ›Italienische‹ marketing@dso-berlin.de. Abonnements können KENT NAGANO Sie auch online unter dso-berlin.de/abo buchen. Emanuel Ax Klavier Kammerkonzerte Do 5. Sept | 20 Uhr | Musikinstrumenten-Museum Ausführliche Programme und Besetzungen Kammerkonzert ›Notturno Extra‹ – ›100 jahre bauhaus‹ unter dso-berlin.de/kammermusik Werke von Schönberg, Strawinsky ENSEMBLE DES DSO Karten, Abos und Beratung Sarah Aristidou Sopran Besucherservice des DSO Dominique Horwitz Sprecher Charlottenstraße 56 | 2. OG 10117 Berlin | am Gendarmenmarkt Fr 6. Sept | 20.30 Uhr | Villa Elisabeth Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 – 18 Uhr Kammerkonzert Tel 030. 20 29 87 11 | Fax 030. 20 29 87 29 Werke von Dubois, Françaix tickets@dso-berlin.de POLYPHONIA ENSEMBLE BERLIN Impressum Mi 11. Sept | 20.30 Uhr | Neues Museum Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Jubiläumskonzert 10 Jahre ›Notturno‹ in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin Werke von Adámek, Dvořák, Dean u. a. im rbb-Fernsehzentrum ROBIN TICCIATI Masurenallee 16 – 20 | 14057 Berlin Christian Tetzlaff Violine Tel 030. 20 29 87 530 | Fax 030. 20 29 87 539 Mark Waschke Sprecher info@dso-berlin.de | dso-berlin.de Do 19. Sept | 19 Uhr | Philharmonie Chefdirigent Robin Ticciati Orchesterdirektor Alexander Steinbeis Musikfest Berlin 2019 Orchestermanager Sebastian König Dvořák ›Rusalka‹ – Oper in drei Akten Künstlerisches Betriebsbüro (konzertante Aufführung) Moritz Brüggemeier, Barbara Winkelmann Robin Ticciati Orchesterbüro Konstanze Klopsch, Marion Herrscher Sally Matthews, Zoya Tsererina, Marketing Tim Bartholomäus Noluvuyiso Mpofu Sopran Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Benjamin Dries Patricia Bardon, Anna Pennisi, Musikvermittlung Linda Stein (Elternzeitvertretung) Alyona Abramova Mezzosopran Programmhefte | Einführungen Habakuk Traber Pavol Breslik, Colin Judson Tenor Notenarchiv Renate Hellwig-Unruh Alexander Roslavets Bass Orchesterwarte Burkher Techel M. A., Rundfunkchor Berlin Shinnosuke Higashida, Kai Steindreischer Texte | Redaktion Habakuk Traber So 29. Sept | 20 Uhr | Philharmonie Redaktion Benedikt von Bernstorff Improvisation für Orchester Artdirektion Preuss und Preuss GmbH | Satz Susanne Nöllgen Walton Violoncellokonzert Fotos Monica Menez (Titel), Frank Eidel (DSO), Petra Klackova Mahler Symphonie Nr. 1 (HrůŠa), DSO-Archiv ( sonstige) ROBIN TICCIATI © Deutsches Symphonie-Orchester Berlin 2019 Nikolas Altstaedt Violoncello Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin. Konzerteinführungen Geschäftsführer Anselm Rose Zu allen Symphoniekonzerten in der Philhar Gesellschafter Deutschlandradio, Bundesrepublik Preis: 2,50 ¤ monie – mit Ausnahme der Casual Concerts – Deutschland, Land Berlin, Rundfunk Berlin-Brandenburg findet jeweils 65 Minuten vor Konzertbeginn eine Einführung mit Habakuk Traber statt.
Sie können auch lesen