John Jakes: Liebe und Krieg - Elkes Literaturwolke

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John Jakes: Liebe und Krieg
                    John Jakes: Liebe und Krieg

Originaltitel: Love and war (1984)
übersetzt von unbekannt
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 879 Seiten
ISBN-10: 340411244X
ISBN-13: 978-3404112449
Dies ist der 2. Teil der Fackeln im Sturm-Reihe.

Inhaltsangabe:

Die Freundschaften der Familie Main aus dem Süden und der Familie Hazard
werden durch den beginnenden Krieg 1861 auf eine harte Probe gestellt. Nichts
ist mehr so, wie es einst war. Im Verlaufe der Gefechte fallen die Würfel der
Schicksale neu. Orry Main, inzwischen glücklich mit seiner langjährigen Liebe
Madeline verheiratet, verrichtet im Kriegsministerium Dienst. Seine Schwester
Brett ist inzwischen mit Billy Hazard verheiratet und wartet treu und voller
Sehnsucht im Norden auf ihn.

Ashton, mit James Huntoon, einem erfolglosen Anwalt, verheiratet, sinniert
weiterhin nach Macht und Ruhm. Ihre Gier kennt keine Grenzen, das sie sogar
Verrat begeht. Charles Main leistet seinen Dienst als Scout der Konförderierten-
Armee und lernt in den Wirren des Krieges Augusta Barclay kennen.

Die Familie Hazard sind ebenso eng mit dem Krieg verknüpft wie die Mains.
George leistet seinen Beitrag im Waffenamt in Washington, während Billy Hazard
als Pionier seinen Aufgaben nachkommt. Stanley Hazard, von seiner Frau Isabell
beherrscht, mausert sich zu einem Politiker mit einer gewissen Macht und zu
einem Kriegsgewinnler.
Virgilia Hazard, eine starke Anhängerin der Abschaffung der Sklaverei, geht
ebenso ganz eigenwillige Wege, um den Tod ihres farbigen Gatten O’Grady zu
rächen.

Mein Fazit:

Von diesem Epos, wohl durch die Ausstrahlung der Mini-Serie voreingenommen,
erwartete ich mehr von den persönlichen Aktivitäten der Familienmitglieder als
vom Krieg. Die knapp 800 Seiten sind sehr detailgetrau geschrieben, aber wohl
eher für einen Fan dieser Epoche gedacht. Mir waren die vielen Erzählungen
über Generäle, Feldzüge und Schlachten einfach zu uninteressant.

Daher hatte ich Mühe, dem Buch länger als eine halbe Stunde des Tages zu
widmen. Die Verfilmung paßt nicht so sehr mit dem Buch überein, dennoch hat es
mir in Bild und Ton besser gefallen!

Anmerkung: Die Rezension stammt aus Mai 2004.

Veröffentlicht am 15.11.18!

Unter der Sonne der Toskana

               Unter der Sonne der Toskana (2003)
Originaltitel: Under the Tuscan Sun

                     Regie: Audrey Wells
                Drehbuch: Audrey Wells
                Produktion: Tom Sternberg, Audrey Wells, Katie DiMento
                Musik: Christophe Beck
                Kamera: Geoffrey Simpson
                Darsteller: Raoul Bova, Diane Lane, Lindsay Duncan, Mario
                Monicelli, Sandra Oh, Vincent Riotta, u.v.a.
Dauer: 113 Minuten
Romanvorlage: „Unter der Sonne der Toskana“ von Frances Mayes

Inhaltsangabe:

Frances (Diane Lane) ist eine glückliche Autorin. Denkt sie! Bis sie sanft darauf
aufmerksam gemacht wird, das ihr Mann sie betrügt. Die Scheidung folgt auf dem
Fuß und sie vergräbt sich in einer kleinen ungemütlichen Wohnung, um die
Wunden zu lecken.

Ihre lesbische und schwangere Freundin Patti (Sandra Oh) schenkt ihr aufgrund
dessen eine Reise in die Toskana, die Frances nur widerwillig annimmt. In der
Toskana angekommen, verfällt sie fast schon dem Charme. Als sie dann noch ein
einsames, ziemlich herunter gekommenes Haus, findet, ist sie restlos vom Fieber
angesteckt: Kurzerhand kauft sie das Haus und will sich dort niederlassen.

Sie sucht Leute, die es renovieren und sie sucht ihren eigenen inneren Frieden.
Beides ist nicht leicht für sie. Doch sie lernt Menschen kennen, die ein reines
Herz haben und noch an die echte Liebe glauben. Als sie schließlich Marcello
(Raoul Bova) kennen lernt, hat sie das Gefühl, das doch noch alles gut wird. Aber
da kommen ein paar Stolpersteine in ihren Weg.

Mein Fazit:

Italien, wie es leibt und lebt!

Als ich die Inhaltsangabe zu diesem Film las, dachte ich, ich habe es doch schon
als Buch gelesen und zwar „Vorsicht, frisch verliebt“ von Susan E. Phillips. Da ich
das Buch total spannend fand, dachte ich, nehme ich den Film mal auf. Natürlich
wußte ich da schon, das der Film keine Adaption des Buches ist.

Diane Lane war eine tolle Frances, natürlich, offenherzig und glaubhaft. Auch die
anderen Figuren waren glaubhaft, ehrlich und herzerfrischend. Und es wurde toll
die Atmosphäre eingefangen. Am liebsten wäre ich zu ihr gefahren und hätte ihr
bei der Renovierung des Hauses geholfen.

Leider gab es in dem Film unnötige Passagen. Es plätscherte so vor sich hin und
es dauerte bis zum Ende. Das Ende war für mich auch unglaubwürdig und
abgehackt. Bei dem ganzen Film hätte ich etwas anderes erwartet. Daher
bekommt der Film nur 85%. Ansonsten gibt es nicht viel auszusetzen, außer des
er natürlich kein Main-Stream-Film ist, sondern etwas für sensible und
romantische Menschen.

Anmerkung: Die Rezension stammt vom 15.07.2008.

Veröffentlicht am 13.11.18!

Linda Winterberg: Das Haus der
verlorenen Kinder
                   Linda Winterberg: Das Haus der verlorenen Kinder

erschienen 2016
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Seitenanzahl: 512 Seiten
ISBN-10: 374663220X
ISBN-13: 978-3746632209

Inhaltsangabe:

Die junge Marie ist schon ihr ganzes Leben lang herum gereicht worden. Nach
dem Unfalltod ihrer Eltern wuchs sie bei verschiedenen Pflegeeltern auf, aber
wirklich familiäre Nähe hat sie nie erfahren. Doch sie erhielt einen Hinweis auf
ihre elterliche Herkunft und landet in einem Seniorenheim in Wiesbaden.

Die recht eigenwillige, aber sehr liebenswerte Seniorin Betty hat es Marie
angetan. Plötzlich taucht Jan auf und bringt Maries und Bettys Leben
durcheinander. Ohne es zu ahnen ist er mehr mit ihrer Leben verknüpft, als Marie
es ahnen kann.
Zusammen mit ihrer Kollegin Gertrud machen sie sich auf die Suche nach der
Wahrheit und sie finden sie ausgerechnet bei Betty und in Norwegen.

Mein Fazit:

Ich liebe ja Geschichten, wo Vergangenheit und Gegenwart langsam miteinander
verknüpft werden. Und diese Geschichte versprach auch so einiges. Immerhin
wird dort ein wichtiger Teil unserer deutschen Geschichte behandelt, nämlich die
Besatzungszeit der Deutschen in Norwegen während des 2. Weltkrieges.

Es ist allgemein bekannt, dass gerade die Norwegerfrauen beim deutschen NS-
Regime hoch angesehen waren. Sie stellten den Ursprung der arischen Rasse dar
und die Soldaten wurden sogar ermuntert, sich mit den norwegischen Mädchen
einzulassen. Wenn die „Deutschenmädchen“ es taten, hatten sie aber oft ein
Leben lang mit den Folgen zu kämpfen.

Nach dem Ende des Krieges verloren sie die norwegische Staatsbürgerschaft, von
deutscher Seite erfuhren sie auch nicht oft Hilfe. Wo die Kinder aus den
Beziehungen geblieben sind, wurde verschleiert und vertuscht. Aufarbeitung fand
nicht immer statt oder nur ungenügend.

Die Folgen solcher Beziehungen werden hier nur am Rande beleuchtet. Lisbet
und Oda, zwei Freundinnen, verlieben sich in deutsche Männer während der
Besatzung. Beide werden schwanger und von den Lebensborn-Heimen
aufgenommen, um in Ruhe ihre Kinder zur Welt zu bringen. Denn die Familien
und das soziale Umfeld haben sie verstoßen, weil sie sich in deutsche Männer
verliebt haben. In Folge dieser Spannungen passiert ein tragisches Unglück, was
bis in die Gegenwart ausstrahlt.

Auch wenn ich die Thematik durchaus interessant finde und die atmosphärische
Erzählung genossen habe, so muss ich auch gestehen, dass es mir in einigen
Teilen zu langatmig war. Gerade der Gegenwartsstrang war nicht ganz so, wie ich
es mir gewünscht habe. Es zog sich manchmal hin und einiges wurde mir zu
detailliert beschrieben, während anderes – meiner Meinung nach Wichtiges – zu
knapp behandelt wurde.

Die Figuren allerdings sind alle sehr liebevoll gezeichnet und ich konnte mich
sehr gut in sie reinversetzen. Ich spürte die Liebe zum Land und zum Leben in
Norwegen in jeder Zeile von Lisbets und Odas Leben.
Daher ist mir das Buch nur vier Sterne wert. Da die historischen Ereignisse
jedoch sehr authentisch wirken und wohl auch sind, ist es in jedem Falle
lesenswert und lehrreich.

Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen.

Veröffentlicht am 13.11.18!

Downton Abbey – 3. Staffel

               Downton Abbey – 3. Staffel (2013)

                    Regie: Brian Percival, David Evans, Philip John
                Drehbuch: Julian Fellowes
                Produktion: Rebecca Eaton, Julian Fellowes, Gareth Neame,
                u.v.a.
                Musik: John Lunn
                Kamera: Nigel Willoughby, Graham Frake, Gavin Struthers,
                u.v.a.
Darsteller: Hugh Bonneville, Elizabeth McGovern, Maggie Smith, Jim Carter,
Brendan Coyle, Michelle Dockery, u.v.a.
Dauer: ca. 50 Minuten pro Folge
Dies ist die 3. Staffel der Downton Abbey-Reihe.

Inhaltsangabe:

Der Krieg ist beendet und allmählich kehrt wieder Ruhe auf Downton Abbey ein.
Jedoch ereilen Robert Grantham (Hugh Bonneville ) beunruhigende Nachrichten:
Fast das gesamte Vermögen ist durch eine Fehlinvestition verloren. Die Familie
muss sich mit dem unangenehmen Gedanken anfreunden, dass sie das Gut
verlieren.
Matthew Crawley (Dan Stevens) und Mary (Michelle Dockery) heiraten, doch
schon kurz vor der Hochzeit gibt es einen ernsthaften Streit. Matthew steht eine
große Erbschaft ins Haus, doch seine Skrupel hindern ihn daran, es anzunehmen
und damit Downton Abbey zu retten.

Mr. Bates (Brendan Coyle) ist noch immer im Gefängnis und seine Frau Anna
(Joanne Froggatt) versucht alles, um seine Unschuld zu beweisen. Trotz der
finanziellen Misere im Hause Grantham kommen neue Dienstboten, die die
Herzen verschiedener Menschen höher schlagen lassen – zum Teil mit fatalen
Folgen!

Mein Fazit:

Inzwischen lebt man mit der Familie Grantham und Crawley. Es ist immer wieder
entzückend zusehen, wie sich Lady Violet und Mrs. Isobel Crawley käbbeln, aber
doch ohne einander auch nicht können. Zwei alte Damen, die unterschiedlicher
nicht sein könnten und somit das sprichwörtliche Salz in der Suppe sind.

Michelle Dockery als Mary bleibt mir immer wieder fremd. Ich empfinde sie als
kalt und manchmal auch herzlos. Hugh Bonneville und Elizabeth McGovern als
Lord und Lady Grantham finde ich hingegen sehr sympathisch und sie laden
durch ihre teils staubtrockene Art immer wieder zum Schmunzeln ein. Ein echtes
Highlight war die Amerikanerin Martha Levinson (Mutter von Cora), gespielt von
der grandiosen Shirley MacLaine, die es tatsächlich schaffte, Lady Violet in ihre
Schranken zu weisen.

Aber dramatische Ereignisse erschüttern die Familie – auch die Dienstboten
bleiben von Schicksalsschlägen nicht verschont. Es ist auch in der dritten Staffel
packend und zum Teil sehr bewegend. Das Ende der dritten Staffel lässt einen
nach Luft schnappen. Nun ja, so etwas passiert doch auch heute noch.

Veröffentlicht am 11.11.18!
TV-Tipps zum Wochenende [#49]
Liebe Film-Freunde,

es gibt am Wochenende wieder mal ein paar interessante Filme. Die sogar ich
inzwischen schauen könnte, wenn ich wollte. Unser Haushalt ist jetzt digital und
somit sind dem TV-Vergnügen kaum Grenzen gesetzt

           Am Samstag, den 10.11.2018 um 22.00 Uhr auf ZDFNeo:

Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel (von Dennis Lehane)

Das ist ein echt packender Thriller mit überraschenden Wendungen. Wirklich
sehens- und empfehlenswert!

Am Sonntag, den 11.11.2018 um 20.15 Uhr auf Pro7:

12 Years A Slave (von Solomon Northup)

Der Film geht unter die Haut und lässt einen nicht los. Man braucht schon starke
Nerven, um diesen Film auszuhalten!

                Am Sonntag, den 11.11.2018 um 0.05 Uhr auf ARD:

The King’s Speech – Die Rede des Königs

Diesen Film habe ich damals im Kino gesehen mit meinem Großen, als wir
gemeinsam zur Kur waren. Ich finde ihn sehr sehenswert – mit einem starken
Colin Firth und Helena Bonham Carter als junge Queen Mom
Anmerkung: Diese Empfehlungen sind von mir persönlich und nicht allgemein
gültig. Es gibt für jeden Geschmack den richtigen Film. Ich wünsche Euch ein
spannendes Film-Wochenende, liebe Grüße, Elke!
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