JUGEND STÄRKEN IM QUARTIER IN INGOLSTADT - JUWILL - JUGEND WILLKOMMEN MIKROPROJEKTE, DIE 2016 ABGESCHLOSSEN WURDEN
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Stadtteilbüro Piusviertel, Christoph Bittlmayer, Pfitznerstraße 19a, 85057 Ingolstadt Koordinierungsstelle Jugend stärken im Quartier – JuWill (Jugend willkommen) Tel: (08 41) 305 45843 Fax: (0841) 305 45849 e-Mail: christoph.bittlmayer@ingolstadt.de Jugend stärken im Quartier in Ingolstadt – JuWill – Jugend willkommen Mikroprojekte, die 2016 abgeschlossen wurden MixBAR Das Mikroprojekt "MixBAR" wurde im November 2015 mit 10 Jugendlichen begonnen und am 31.07.2016 mit 12 Jugendlichen beendet. Die 12 Jugendlichen haben an den zahlreichen Treffen des Mikroprojekts erfolgreich teilgenommen. Sie haben im Mikroprojekt Teile einer MixBAR-Theke hergestellt. Sie haben an einer intensiven Schulung teilgenommen, die von einer Fachfrau mit Kompetenzen im Umgang mit Lebensmitteln und in der Herstellung alkoholfreier Mixgetränke gestaltet wurde. Die jungen Menschen wurden über Hygienevorschriften belehrt und haben sich damit auseinandergesetzt. Bei ihren Treffen hat die Gruppe alte Rezepturen getestet und neue erfunden. Sie haben Zutaten- und Einkaufslisten erstellt und diese umgesetzt. Bei mehreren Veranstaltungen in den Quartieren haben sie ihre Kenntnisse eingesetzt. Zusammen mit ihrem Betreuer haben sich die Jugendlichen auch mit Alkoholprävention befasst und die Impulse an andere Jugendliche weitergegeben. Die Jugendlichen haben das Stadtteilfest im Piusviertel mit ihrer MixBAR mitgestaltet. Außerdem waren sie beim Gesundheitstag im Altstadtbereich aktiv. Performance 1 Das Projekt wurde mit 5 Jugendlichen im November 2015 begonnen und im April 2016 beendet. Die jungen Menschen haben bei dem Mikroprojekt ihren eigenen Körper erkundet und sich ihre eigenen körperlichen Dimensionen und Fähigkeiten bewusst gemacht. Feststellbar war bei einzelnen Jugendlichen als auch in der Gruppe eine verbesserte Selbstorganisation. Das Selbstvertrauen der Jugendlichen wurde durch die gelungenen Bewegungssequenzen und Übungen gestärkt. Insgesamt fanden neben den Gruppentreffen Präsentationen im Piusviertel sowie 1 öffentliche Veranstaltung im Altstadtbereich statt. Außerdem waren sie bei einer stadtweiten Präsentation im Künstlertreff KIK aktiv. 1
Performance 2 Das Projekt wurde mit 10 Jugendlichen im Mai 2016 begonnen und im Juli 2016 beendet. Die jungen Menschen haben bei dem Mikroprojekt ihren eigenen Körper erkundet und sich ihre eigenen körperlichen Dimensionen und Fähigkeiten bewusst gemacht. Feststellbar war bei einzelnen Jugendlichen als auch in der Gruppe eine verbesserte Selbstorganisation. Das Selbstvertrauen der Jugendlichen wurde durch die gelungenen Bewegungssequenzen und Übungen gestärkt. Es fanden neben den Gruppentreffen zwei Auftritte im Stadttheater Ingolstadt bei den Schultheatertagen und beim Jubiläum des Jugendkultursommers statt. 2
Auf einen Streich Der Beginn des Mikroprojekts "Auf einen Streich" wurde von 2015 wegen der Witterung ins Frühjahr 2016 verschoben. Es hat im April 2016 begonnen und im Juli 2016 geendet. 6 junge Menschen haben daran erfolgreich teilgenommen. Der Kinder- und Jugendtreff im Piusviertel (Piustreff) hat einen neuen Grundanstrich der Außenfassade bekommen. Ca. 200 m² Wandfläche wurden von den Jugendlichen zunächst farblich "vorgestaltet", dass im Anschluss die Möglichkeit bestand die Wand nach ihren Vorstellungen neu zu bemalen (z.B. Objekte mit Acrylfarben, Graffiti etc.). Die zentralen pädagogischen Projektziele Partizipation, Eigenständigkeit, Förderung sozialer, informeller und interkultureller Kompetenzen sowie Vermittlung kreativer und malerischer Fertigkeiten wurden erreicht. Der Jugendtreff "Piustreff" ist farblich neu gestaltet worden. Der Bezug der Jugendlichen zum Quartier wurde dadurch gestärkt, dass sie den im Quartier einzig vorhandenen Jugendtreff - ihren "Piustreff" - verschönert haben. 3
Hochbeete Das Mikroprojekt "Hochbeete" begann im Januar 2016 und wurde im Juli 2016 beendet. 5 jugendliche Flüchtlinge haben daran teilgenommen. Bei der Fertigung der Hochbeete wurden den Jugendlichen Grundlagen für den Umgang und die Bearbeitung des Materials HOLZ vermittelt: Exaktes Zuschneiden der Holzriegel, Bohrungen nach Schablone, Kanten fräsen mit Handoberfräse, Oberflächenbearbeitung, Schleifen, Lasuranstrich. Nach dem Zusammenschrauben der Holzriegel zu den Beeten wurden diese innenseitig mit einer Abdichtungsfolie ausgeklebt. Nachdem die Beete in der Werkstatt fertiggestellt waren, wurde sie zu den Kindergärten gefahren, dort aufgestellt und mit Pflanzerde befüllt. Die Jugendlichen waren von Anfang an sehr motiviert und sie arbeiteten hervorragend mit. Sie lernten dabei den Umgang mit Werkzeug und dem vielseitigen Material Holz. Zusätzlich wurde Teamfähigkeit, Sozialkompetenz und Selbstvertrauen gestärkt. Die Jugendlichen haben für den Kindergarten St. Augustin im Soziale-Stadt-Quartier Augustinviertel zwei Hochbeete gebaut, aufgestellt und mit Erde gefüllt. Die Hochbeete stehen jetzt den Vorschulkindern des Augustinviertels als Erfahrungsfeld zur Verfügung. 4
Barfußpfad am Donaustrand Das Mikroprojekt "Barfußpfad am Donaustrand" begann im April 2016 und wurde im Juli 2016 beendet. 9 Jugendliche darunter 4 Flüchtlinge haben daran teilgenommen. Bei einer Begehung mit den Jugendlichen, wurde gemeinsam überlegt, wie und mit welchen Materialien der Barfußpfad erneuert werden sollte. Die Organisation dieser Materialien sowie die Stabilisierung des Barfußpfadrahmens wurden in Zusammenarbeit mit einem Naturpädagogen geleistet. Das Verfüllen und Verlegen der Materialien wurde eine Gemeinschaftsaufgabe für die Jugendlichen. Das Mikroprojekt förderte in erster Linie Integration, Kooperation, Teamfähigkeit sowie soziale Interaktion. Es fanden 4 Gruppentreffen statt mit insgesamt 18 Stunden Dauer. Die Jugendlichen haben den Barfußpfad am Donaustrand im Konradviertel erfolgreich renoviert. Aufgrund der (Ver-) Witterung war er nicht mehr gut nutzbar. Der Barfußpfad wurde deshalb im Rahmen des Mikroprojekts instand gesetzt und so eine Freizeitanlage im Konradviertel erneuert und wieder zugänglich gemacht für die BewohnenInnen. 5
Film-Bio-Grafien Das Mikroprojekt "Film-Bio-Grafien" begann im Mai 2016 und wurde im November 2016 beendet. 6 Jugendliche darunter 3 Flüchtlinge haben daran teilgenommen. Die Jugendlichen wurden bei dem Mikroprojekt von einer Fachkraft angeleitet und begleitet, sie lernten Neues kennen, reflektierten das Erlebte, bekamen Feedback und konnten dadurch ihr Verhalten verbessern. Im Zentrum des Mikroprojekts standen Interviews und Filmaufnahmen mit Spätaussiedlern, die im Piusviertel leben. Nach Einführung der Jugendlichen in die Technik des Filmens und der Gesprächsführung wurden in Zusammenarbeit mit der Migrationsberatung des Förderkreises Evang. Jugendarbeit mehrere Gespräche mit SpätaussiedlerInnen dokumentiert. Im Anschluss wurde das Material zu einem Film zusammengestellt. Der Film wurde betitelt mit "Neue alte Heimat". Bei den Jugendlichen wurden soziale Kompetenzen wie Kommunikations- und Kooperationsvermögen sowie Motivation und Durchhaltevermögen gefördert. Der produzierte Film wurde mit gutem Erfolg etwa 30 VertreterInnen von Institutionen und Kulturgruppen beim Migrationsforum im Piusviertel gezeigt. Auch beim Fest der Kulturen wurde er gezeigt. Der Film steht auf DVD zur Verfügung und wird noch bei weiteren Veranstaltungen im Piusviertel gezeigt werden. 6
Musiktheater Das Mikroprojekt "Musiktheater" begann im Juni 2016 und wurde im Juli 2016 beendet. 18 Jugendliche haben daran teilgenommen. Im Mikroprojekt hat eine größere Gruppe Jugendlicher künstlerisch-edukatives Musiktheater in einem komprimierten Zeitraum erarbeitet und in der Öffentlichkeit bei Veranstaltungen gezeigt. Die Jugendlichen wurden bei dem Mikroprojekt von mehreren Fachkräften angeleitet und begleitet, sie lernten Neues kennen. Die Jugendlichen haben die Fähigkeit und Bereitschaft erlangt, zielorientiert mit anderen zusammenzuarbeiten, ihre Interessen und sozialen Situationen zu erfassen, sich mit ihnen verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen sowie ihre Lebenswelt mitzugestalten. Dies betraf Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktmanagement, Interkulturelle Kompetenz, Empathie, Kritikfähigkeit, körperlich künstlerische Ausdrucksfähigkeit und die Fähigkeit, die Sicht und Interessen anderer zu berücksichtigen. In zahlreichen und intensiven Treffen an 32 Tagen entstand ein präsentables Theaterstück. Bei 2 Schülervorstellungen und 2 Abendvorstellungen wurde das Stück einer größeren Öffentlichkeit im Stadttheater Ingolstadt präsentiert. 7
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