Juli bis september 2021 - c/o Kunst in und aus ...

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                       juli
                       bis september
                       2021

Kunst in und aus Mönchengladbach
Juli bis september 2021 - c/o Kunst in und aus ...
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             der vorbildlich ist
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Juli bis september 2021 - c/o Kunst in und aus ...
c/o-Künstler*innenförderung

Kunst in und aus Mönchengladbach

Unter dem Label „Kunst c/o“ fördert und präsentiert das städ-
tische Kulturbüro die lokale Künstler*innen- und Kunstszene in
Mönchengladbach: ganz im Sinne von c/o — care of — sorgen für.

Das c/o-Magazin für Kunst in und aus Mönchengladbach kündigt
Ausstellungen in der Stadt an, porträtiert Mönchengladbacher
Künstler*innen und informiert über deren Ausstellungen außerhalb.

Das Heft erscheint vierteljährlich und liegt in Kultureinrichtun-
gen und Gastronomie in und um Mönchengladbach kostenlos aus.

Weitere Informationen zur c/o-Künstler*innenförderung:
www.co-mg.de

Inhalt

c/o-Porträt                                                          02 – 04
Ein Porträt der c/o-Künstlerin Marina Lörwald

c/o-Kunst in Mönchengladbach                                          06 – 17
Aktuelle Ausstellungen in Mönchengladbacher
Museen, Galerien und Kunsträumen

c/o-Kunst aus Mönchengladbach                                         18 – 20
Aktuelle Ausstellungen von Mönchengladbacher
c/o-Künstler*innen

Titelmotiv:

Pfeifer & Kreutzer, „Listen“, 2020, kinetische Soundinstallation, 4 Sound-
objekte, Edelstahl, Telefonhörer, Elektromotoren, Arduinos

Herausgeber:                   Redaktion:                  Unterstützt von:

Stadt Mönchengladbach          Kulturbüro                  Gestaltung:
Der Oberbürgermeister          02161 - 255 36 13
Kulturbüro                     co-mg@moenchengladbach.de   Thomas Volbach
41050 Mönchengladbach          www.co-mg.de

Anzeigenschluss Heft 04/21: 19.11.2021 | © Juli 2021

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c/o-Porträt

    Marina Lörwald

    Die Kunst und der Weg dorthin sind Marina Lörwald nicht auf
    dem Silbertablett serviert worden. Aufgewachsen in Duisburg im
    Schatten der Mannesmann-Stahlwerke finden bewusste Berüh-
    rungen mit Kunst zunächst nur bei Kirchenbesuchen mit der Oma
    statt, bei denen sie die bildlichen Darstellungen von Geschichten
    und Emotionen beeindrucken. Erste Museumsbesuche als Teen-
    ager mit der Schule und der Kunstunterricht selber öffnen all-
    mählich die Tür zur Kunst. Die Kunst als Beruf erscheint aber zu
    utopisch, zu brotlos: deshalb lieber die Ausbildung zur grafischen
    Zeichnerin, die Arbeit als Druckvorlagenherstellerin, später das
    Grafikdesign-Studium, dann die Arbeit in der Werbeagentur. Es
    läuft, könnte man sagen, auf diesem Weg hat sie Erfolg. Wie auch
    in anderen Biografien bedeuten die eigenen Kinder eine Zäsur,
    und Lörwald stürzt sich in dieses neue Abenteuer.

    Und dann? Dann ruft die Kunst, es juckt in den Fingern. Doch
    die Möglichkeiten sind andere als bei jungen Akademiestudis.
    Die Möglichkeit für Marina Lörwald ist das IBKK in Bochum als
    Aus- und Weiterbildungsinstitut in künstlerisch-gestalterischen
    Berufen. Hier macht sie ihren Abschluss in der Meisterklasse von
    Piotr Sonnewend.
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„The Burren 5“, 2021, Marmormehl und Ölfabre, 90 x 70 cm, © Marina Lörwald

                   Marina Lörwald, © Hajo Müller

                   Vita
                   1958        geboren in Duisburg
                   1983 – 1988 Studium der Visuellen Kommunikation an der FH
                   Düsseldorf

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c/o-Porträt

              Jetzt hat sie die Freiheit, die sie für ihre Kunst braucht. In ihrer
              Arbeit verliert sie sich nicht in abgehobenen theoretischen Diskur-
              sen, obwohl Konzepte bei ihren Werken eine wichtige Rolle spielen.
              Bei ihr steht der eigentliche kreative Prozess im Vordergrund:
              ein ständiger Dialog von Aktion und Reaktion zwischen Bild und
              Künstlerin, wobei beide agieren und reagieren.

              Bei der Werkgruppe „Unerwartungen“ folgt die Bilderfindung
              durchaus von Anfang an einem inhaltlichen Konzept, ohne dass
              dies ihrer Vorgehensweise widerspricht. Mit den Darstellungen
              menschlicher Figuren in atmosphärischen, virtuell wirkenden
                                            Umgebungen spiegelt Marina
                                            Lörwald die Dauerpräsens der
                                            sozialen Medien in Alltag und
                                            Beruf. Basieren die Figuren auf
                                            relativ klaren Entwürfen, so
                                            lösen sich die Umgebungen von
                                            konkreten Vorstellungen und
                                            entwickeln sich erst beim Malen.
                                            Bei den abstrakten Arbeiten tre-
                                            ten inhaltliche Konzepte mehr
                                            und mehr in den Hintergrund,
                                            während der Malprozess selbst
                                            stärker zum Tragen kommt,
                                                wie bei ihrer Werkgruppe „Struk-
                                                turen“: Stehen zunächst Spuren
                                                und Strukturen in der Natur oder
„The Burren 6“, 2021, Marmormehl und Ölfabre    in Umwelt und Gesellschaft am
auf Leinwand, 100 x 80 cm, © Marina Lörwald     Beginn des Prozesses, so lösen
                                                sich beim Malen selbst die Bilder
                davon und entwickeln eigene neue Strukturen, die an reale
                Vorbilder erinnern können ohne es zu müssen. Jetzt entwickelt
                sich der eigenständige Dialog zwischen Bild, Material und Male-
                rin, wenn zunächst gebundenes Marmormehl auf die Leinwand
                aufgetragen wird, die sich bildenden Strukturen mit lasierender
                Ölfarbe oder mit Ölpastellkreide übermalt und akzentuiert
                werden, Spuren nachgespürt und sichtbar gemacht werden.
                So sind die Ergebnisse individuell: Jedes Bild entsteht in einem
                eigenständigen Prozess, und bei jeder Betrachtung sind die
                Wahrnehmungen und eventuellen Assoziationen verschieden.

                                                                 Bernhard Jansen

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unikate
           die dem zeitgeist                       750er Gelbgold               kombiniert zu
           entsprechen.                            mit Diamant.                 einzigartigem Schmuck.

               Atelier Baus I Friedrichstraße 7 I 41061 Mönchengladbach
               02161/13472 I www.atelier-baus.de I info@atelier-baus.de

INSTITUTIONSKRITIK – DAS MUSEUM
ALS ORT DER PERMANENTEN KONFERENZ (J.B.)
3. Juni — 24. Oktober 2021
GHISLAINE LEUNG – PORTRAITS
WERKSTATTBERICHT – SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH (BEUYS)

Museum Abteiberg
Abteistraße 27 /
Johannes-Cladders-Platz
D-41061 Mönchengladbach
www.museum-abteiberg.de

Ghislaine Leung, 2020. Courtesy of Ghislaine Leung and ESSEX STREET, New York
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c/o-Kunst in
Mönchengladbach
Aktuelle Ausstellungen in Mönchengladbacher Museen,
Galerien und Kunsträumen

                                            Galerien Drei & Markus Lüttgen
      Städt. Museum Abteiberg

                                                  Städt. Museum Schloss Rheydt

                                  Galerie Löhrl

                       EA 71

                                        [kunstraum10]

                                                        MMIII Kunstverein e.V.

            Kunstfenster Rheydt
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Städt. Museum Abteiberg

bis 24.10.
Ghislaine Leung — Portraits
Werkstattbericht — Sammlung / Archiv Andersch
(Beuys)

Ghislaine Leung, POWER RELATIONS, 2019, Essex Street;
courtesy of the artist and ESSEX STREE New York_02

Anlässlich des Ausstellungs- und Veranstaltungs-Programms
»beuys 2021«, das zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys in
mehr als 20 Institutionen in Nordrhein-Westfalen zu erleben ist,
zeigt das Museum Abteiberg zwei Ausstellungen, in denen die
Beuys-Zeit und die heutige Gegenwart in Beziehung zueinander
gesetzt werden. Ein neuer Schauraum schöpft erstmalig aus
der Neuerwerbung von SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH und
vermittelt die Bedeutung von Archivarbeit zur Kunst der
1960er und 70er Jahre. Parallel ist ein neues ortsspezifisches
Projekt zu erleben, in dem sich die große Mönchengladbacher
Tradition seit Beuys‘ erster Museumsausstellung 1967 fortsetzt:
Die Institution Museum wird 2021 nochmals neu untersucht
und künstlerisch befragt, eingeladen dazu ist die Künstlerin
Ghislaine Leung (*1980). Die Einzelausstellung von Ghislaine
Leung umfasst Werke, die vom Museum Abteiberg in Auftrag
gegeben und über einen Zeitraum von einem Jahr 2020/21
produziert wurden.

Städt. Museum Abteiberg
Abteistraße 27, 41061 Mönchengladbach
Di. — Fr. 11:00 – 17:00 Uhr | Sa. — So. 11:00 – 18:00 Uhr
02161 252637 | www.museum-abteiberg.de

                                                                   07
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Städt. Museum Schloss Rheydt

     26.09. bis 06.03.2022
     Weltreich und Provinz — Die Spanier am Nieder-
     rhein 1560-1660

     Darstellung der Schlacht bei Dahlen im Jahr 1568 auf einem Kupferstich
     von Frans Hogenberg, Stich um 1616, Foto: © Städtisches Museum
     Schloss Rheydt

     Die gemeinsame Ausstellung des Städtischen Museums
     Schloss Rheydt und des Museums Zitadelle Jülich präsentiert
     die rund hundertjährige Anwesenheit des spanischen Welt-
     reichs in der niederrheinischen Region. Der Ausgangspunkt für
     die lang andauernden militärischen und konfessionellen Ver-
     wicklungen der niederrheinischen Gebiete mit dem spanischen
     Weltreich war der Spanisch-Niederländische Krieg, in dem sich
     die nördlichen Niederlande die Unabhängigkeit von der
     spanischen Herrschaft erkämpften. Die Ausstellung „Weltreich
     und Provinz“ zeigt anhand vielfältiger Objekte die verschie-
     denen Facetten des spannenden spanischen Jahrhunderts am
     Niederrhein, das von Kriegen, Gräueltaten und Not, aber
     auch von kulturellem Austausch, Handel und Hochkultur
     geprägt war. 2022 wird diese Ausstellung in veränderter Form
     im Museum Zitadelle Jülich zu sehen sein und 2023 im LVR-
     Niederrheinmuseum Wesel.

     Städt. Museum Schloss Rheydt
     Schlossstraße 508, 41238 Mönchengladbach
     Di. — Fr. 11:00 – 17:00 Uhr | Sa. — So. 11:00 – 18:00 Uhr
     02166  92 89 00 | www.schlossrheydt.de

08
EA 71

02.07. bis 18.07.
Struktur — Relief

„Trabant“, 2021, Ölfabre auf Leinwand, 100 x 80 cm, © Marina Lörwald

Die c/o-Künstlerin Marina Lörwald öffnet ihre erste Aus-
stellung „Struktur-Relief“ im EA 71. Strukturen aufspüren,
Veränderungen nachweisen. Die Bilderin der Ausstellung
geben Zeugnis eines Arbeitsprozesses, in dem sich Marina Lör-
wald den strukturellen Veränderungen und Wandlungen von
Materie und Erscheinung widmet. Mit jeder Farbschicht zeigen
sich neue Aspekte, neue Spuren, Strukturen, Nachweise. Dabei
spielen die Motive oft auf der Grenze von abstrakter und
realistischer Malerei.

EA 71
Eickenerstraße 71, Mönchengladbach
Sa. — So. 12:00 – 16:00 Uhr | u.n.V.
0261 2553613 | www.co-mg.de

                                                                       09
EA 71

     30.07. bis 15.08.
     MUT — Ökologische Plastik für Mönchengladbach

     © Susanne Keller

     Die Ökologische Plastik will ihre Umwelt verändern. Sie ist
     nicht Kunst fürs Museum, sondern Aktivität in unserem
     Alltag, in unserer Stadt. Wir gestalten jeden Tag unsere
     Umwelt und im Beuys-Jahr 2021 könnte man sagen: jede ist
     eine Öko-Aktivistin und jeder ist ein Öko-Aktivist, denn mit
     jeder Handlung handeln wir ökologisch — wir können nicht
     nicht-ökologisch sein. Haben wir den Mut unsere Umwelt zu
     verändern? Glaubt Mönchengladbach an die Kunst — für eine
     bessere Zukunft? Mehr Mut wagen wie es auch die Politik in
     unserer Stadt verspricht? Susanne Keller aka artyczna zeigt,
     wie diese Ökologische Plastik aussehen könnte und sagt: Sind
     wir alle mutig und stark, dann sind wir alle Künstler*innen und
     Kunst-Ökolog*innen.

     EA 71
     Eickenerstraße 71, Mönchengladbach
     Sa. — So. 12:00 – 16:00 Uhr | u.n.V.
     0261 2553613 | www.co-mg.de

10
EA 71

27.08. bis 12.09.
BBK / StadtLand

                                            Von den
                                            Positionen
                                            STADT und LAND
                                            ausgehend sollen
                                            künstlerische
                                            Umsetzungen in
Foto / Bearbeitung: © Petra Wittka, 2021    den Projektraum
                                            gestaltet werden.
Auch urbane und/oder ländliche Perspektiven oder Lebens-
räume können interpretiert werden. Perspektiven dürfen zum
Beispiel ebenso die Problematiken von Bewohnerkonflikten,
Tierhaltung, Umwelteinflüssen, Arbeitswelt, Versorgung,
soziale Strukturen und anderes beleuchten. Futuristische
Ansichten, sowie Zurückblickendes ist willkommen.

18.09. bis 19.09.
parc/ours 2021

Atelier Wolfgang Hahn, Foto: Detlef Ilgner

Die beste Gelegenheit, einen Überblick über die Vielfalt der
Kunstszene in Mönchengladbach zu erhalten, steht wieder
bevor. Am 18./19. September richtet das städtische Kulturbüro
den 23. „parc/ours“ aus, das Wochenende der offenen Ateliers
und Kunstorte. Die Besucher*innen können am Samstag des
parc/ours Wochenendes von 13 bis 18 Uhr sowie am Sonntag
von 11 bis 18 Uhr den zahlreichen Kunstschaffenden in ihrem
unmittelbaren Arbeitsumfeld über die Schulter schauen.

                                                                11
Galerie Löhrl

     bis 21.08.
     Transformation / Dynastie

     „Aufbruch“, 2021, Eichenholz, Pappelholz,
     Erdpigment, Kalk, Hasenleim, 103 x 25 x 14 cm,
     © Paul Diestel

     Die Ausstellungen „Transformation“ von Paul Diestel und
     „Dynastie“ von Thomas Kühnapfel werden in der Galerie Löhrl
     parallel zueinander gezeigt. Paul Diestels Quellen der Inspira-
     tion sind Fundstücke aus der Natur: Eschensamen, Sonnenblu-
     menkernschalen oder Ligusterschwärmer im Puppenstadium.
     Der Bildhauer Thomas Kühnapfel arbeitet seit Mitte der 1990er
     Jahre an Skulpturen, die ihre Entstehung kalkulierten physika-
     lischen Kräften verdanken.

     Galerie Löhrl
     Kaiserstraße 67, 41061 Mönchengladbach
     Di. 11:00 – 15:00 Uhr | Mi. — Fr. 13:00 - 18:00 Uhr
     | Sa. 10:00 – 14:00 Uhr | www.galerieloehrl.de

12
Kunstfenster Rheydt

bis 04.07.
Markim Pause

© Markim Pause

Der Viersener Poet und Künstler Markim Pause bringt Gedan-
ken, Wut und Sorgen in einem „Popel-Mobile“ zum Ausdruck.

04.07. bis 05.09.
Hannah von Dahlen & Lara Valsamidis
Bekanntes neu sehen und Unbekanntes neu entdecken. Diesem
Ansatz folgt das online Fotoprojekt „MG anders sehen“ seit
mittlerweile zehn Jahren. Die Mönchengladbacher Mediendesi-
gnerin Hannah von Dahlen, Jahrgang 1987, und Kulturwissen-
schaftlerin Lara Valsamidis, Jahrgang 1989, zeigen eine
Auswahl ihrer schönsten Instawalk-Fotos auf Polaroid.

05.09. bis 07.11.
Oxana Aleksandrow
„Lass Dich durch die Traumwelten der Gemälde treiben, schwe-
bend zwischen Fantasie und Wirklichkeit“, lautet die Einladung
der Künstlerin Oxana Aleksandrow. Sie wurde 1974 in Russland
geboren, lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Mönchenglad-
bach.

Kunstfenster Rheydt
Hauptstraße 125, 41236 Mönchengladbach
24 Stunden am Tag | Eröffnung jeweils um 17:00 Uhr
02166 216930 | www.kunstfenster-rheydt.de

                                                                 13
[Kunstraumno. 10]

     12.09. bis 26.09.
     Endlos

     „Ikarus“, 2021, Mischtechnik auf Holz, Durchmesser
     150cm, © Ivica Matijević

     Aus der Ferne wirken die runden Objekte des in Bosnien-
     Herzegowina geborenen Ivica Matijević wie Abbildungen von
     Himmelskörpern, die majestätisch den Raum beherrschen.
     Tritt man näher an die Arbeiten heran, sieht man immer
     stärker, wie sich aus den unterschiedlichen Schattierungen
     einzelne Farbschichten ergeben, aus denen immer wieder ein-
     zelne Farbpunkte hervortreten, die den Anschein vermitteln,
     wie zufällig im Bild verstreut zu sein. Tritt man noch näher an
     die Objekte heran, sieht man, dass die einzelnen Farbpunkte
     von Holz umgeben sind und letztendlich nichts anderes sind
     als Oberflächen abgeschnittener Buntstifte. Doch gerade
     diese Buntstifte geben seinen Arbeiten eine ganz individuelle
     Handschrift, mit der er sich weit über den Niederrhein hinaus
     einen Namen in der Kunstszene gemacht hat.

     [Kunstraumno. 10]
     Matthiasstraße 10, 41063 Mönchengladbach
     Fr. 17:00 – 19:00 Uhr | Sa. — So. 15:00 – 17:00 Uhr | u.n.V.
     0176 6180 9720 | www.raum-fuer-kunst.de

14
MMIII Kunstverein e.V.

28.08. bis 29.09.
Berührung

Pfeifer & Kreutzer, „Listen“, 2020, kinetische Soundinstallation, 4
Soundobjekte zu je 2 x 1 x 1 m, Edelstahl, Telefonhörer,
Elektromotoren, Arduinos

Das konzeptionell arbeitende Künstlerpaar Pfeifer & Kreutzer
besteht aus Anne Pfeifer und Bernhard Kreutzer, die an der
Akademie der Bildenden Künste München studiert haben. Sie
kreieren künstlerische Arbeiten von Soundskulpturen, Sound-
installationen, Videos, Videoinstallationen, Objekten
bis hin zu Mixed Media. Die Ausstellung Berührung im MMIII
Kunstverein Mönchengladbach ist ihre erste institutionelle
Einzelausstellung als Künstlerduo. Minimalistische Skulpturen,
aus deren Inneren es tönt und die trotz ihrer starren, geome-
trischen Erscheinung in einen schwerelosen Tanz verfallen.
Überhaupt hinterfragen die Arbeiten des konzeptionell arbei-
tenden Künstlerduos Pfeifer & Kreutzer immer wieder unsere
Erwatungen, Wahrnehmungsprozesse und Erkenntnisse, um
den Betrachter*innen eine neue Perspektive zu eröffnen.

MMIII Kunstverein e.V.
Rudolf Boetzelen-Silo, Künkelstraße 125, 41063 M’gladbach
So. 11:00 – 14:00 Uhr | u.n.V.
0173 9114494 | www.mmiii.de

                                                                      15
Timeshare-Galerie Drei & Markus Lüttgen

     bis 07.08.
     T.b.t.

     Tristan Wilczek, Courtesy Markus Lüttgen Galerie, Düsseldorf

     In ihrer Doppelausstellung zeigen die Künstler Tristan Wilczek
     und Felix Schramm ihre neuen Werke. Die Frage nach Möglich-
     keiten heutiger Malerei wird in den Arbeiten Tristan Wilczeks
     zu einer grundsätzlicheren umformuliert: sie machen Status
     und Verhältnis von Zeichen, Bild und Raum zu ihrem Gegen-
     stand. So stellen bereits einzelne Motive, Symbole, Flächen
     ihre Bild- oder Zeichenhaftigkeit geradezu aus, lassen bereits
     kleinere Bildzusammenhänge nach Vorgängen der Bedeu-
     tungszu- und überschreibung, der Wegnahme und Entleerung
     von Bedeutung fragen. Accumulation hat Felix Schramm eine
     seiner Werkgruppen genannt, in der ganz unterschiedliche
     Objekte und Materialien – durchaus buchstäblich – „akkumu-
     liert“ werden. Gefundenes und Gemachtes, oft mit Bezug zu
     anderen Bereichen seines umfangreichen plastischen Werks,
     Ansammlungen des entschieden Heterogenen, mit denen nicht
     zuletzt die Verhältnisbeziehungen zwischen den gezeigten
     Dingen thematisch werden: Modell und Original, Maßstab und
     Proportion. (Sebastian Hammerschmidt)

     Timeshare-Galerie Drei & Markus Lüttgen
     An der Stadtmauer 6, 41061 Mönchengladbach
     Fr. 14:00 – 18:00 Uhr | Sa. 11:00 – 16:00 Uhr | u.n.V.
     www.drei.cologne | www.markusluettgen.de

16
c/o-Kunst aus
Mönchengladbach
Aktuelle Ausstellungen von Mönchengladbacher
c/o-Künstler*innen außerhalb der Stadt

                                               Xanten

                                                          Moers

                                                        Krefeld

                         Mönchengladbach

             Aachen
Gavin Dickhof / Aachen

bis 31.10.
Ganzkunstroute021 — fragil

Der deutsch-belgische Wald am Aachener Grenzübergang Köpfchen,
© Bernd Kretschmann

Der c/o-Künstler Gavin Dickhof stellt in der Ausstellung "Ganz-
kunstroute021 — fragil" aus. Die Freilichtausstellung umfasst 16
Kunst-Stationen im Grenzwald, verteilt auf einem 3km langen
Rundweg. Die künstlerischen Ausdrucksformen bewegen sich
zwischen Environmental Art, Installation und Skulptur.

KuKuK e.V. — Kunst und Kultur im Köpfchen
Eupener Straße 420 (ehem. deutsches Zollhaus), 52076 Aachen
www.kukukandergrenze.eu

Link & Kress / Mönchengladbach

bis 10.10.
Momente
                                         Die Künstlerduo Link & Kress
                                         zeigen ihre Schwarz-Weiß Fo-
                                         tografien in der Kletterkirsche
                                         Mönchengladbach. Sie formu-
                                         lieren einen eigenen Blick auf
                                         eine Welt, die uns eigentlich
                                         vertraut scheint, welche wir
Aus dem Zyklus „Momente“,
                                         aber in dieser skurrilen Surre-
© Link & Kress
                                         alität neu wahrnehmen.

Kletterkirche Mönchengladbach
Nicodemstraße 36, 41068 Mönchengladbach
Di. — Fr. 12:00 – 22:00 Uhr | Sa. — So. 10:00 – 20:00 Uhr | u.n.V.
www.kletterkirche.de

                                                                           19
Soheyla B. Fahimi & Arno Tillmann / Mönchengladbach

     08.07. bis 15.08.
     Gruppenausstellung
     c/o-Künstler*innen Soheyla B. Fahimi und Arno Tillmann zeigen
     ihre Arbeiten im städtischen Klinikum Mönchengladbach bis zum
     20. Juni. Fahimi stellt ihre ikonische Arbeit BIG MAMA aus.

     Stätische Klinikum Mönchengladbach
     Huberstustraße 100, 41239 Mönchengladbach
     02166 3943430 | www.sk-mg.de

     Rita Wilmesmeier / Krefeld

     08.07. bis 15.08.
     Vom weiten Horizont
     Rita Wilmesmeier zeigt Ihre Werke mit den Künstler*innen der GKK
     Krefeld in der Austellung "Vom weiten Horizont". Die Ausstellung
     läuft bis zum 15. August.

     Gemeinschaft Krefelder Künstler (GKK) e.V.
     St. Anton Straße 90, 47798 Krefeld
     Mo. — Do. 16:00 – 20:00 Uhr | So. 11:00 – 14:00 Uhr
     02151 3635658 | www.gkk-ev.de

     Petra Wittka / Moers — Xanten

     04.07. bis 31.08.
     Neue Artefakte am Niedergermanischen Limes
                                            Petra Wittka nimmt an der Grup-
                                            penausstellung „Neue Artefakte
                                            am Niedergermanischen Limes“
                                            teil. Die Ausstellung ist als
                                            Kunstroute konzipiert, welche
                                            sich zwischen dem früheren Le-
                                            gionslager Vetera bei Xanten und
                                            dem ehemaligen Garnisonsplatz
     © Petra Wittka                         Asciburgium (Moers) erstreckt.

     Kunst am Limes
     Heinrischstraße 18, 47441 Moers
     www.kunst-am-limes.de

20
WAS AUF UN
             MT            S
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DA

19. -29.08.2021

   Achtet auf unsere Ankündigungen zum diesjährigen
   Kulturprogramm im Skulpturengarten des Museums.

Abteiberg 27 | 41061 Mönchengladbach | www.mv-mg.de
03
    künstler*innen
    ausstellungen
    museen
    galerien
    events

2021/2022
                  
                     
Meisterkonzerte

                                       Foto: Marco Borggreve

                  Quatuor Arod

    Infos unter
    www.mgmg.de
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