Juni / Juli 2019 - St.-Petri-Schloßkirchgemeinde
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Nachgedacht Unsere Namen. Haben wir es immer „Ich habe dich bei deinem Namen ge- gern, wenn wir bei diesen genannt rufen.“ Doch, oft ist es schön, den ei- werden? genen Namen zu hören! Wenn die Stimme, die ihn ruft, vertraut ist. Die Angestellte in der Werkstatt, Wenn sie ehrliche Nähe verrät. Wenn nachdem sie im Computer den Namen Ermutigung in ihr mitschwingt. Wenn zur entsprechenden Autonummer ge- sie verbissene Situationen entkrampft. funden hat, hängt ihn an jeden ihrer Wenn sie Freundschaft, Zärtlichkeit, Sätze an. Antrainierte Höflichkeit, die Liebe atmet. Dann gibt es nichts Besse- peinlich ist. Die Frau hinter dem Schal- res zu hören! ter und ich kennen einander nicht und haben auch kein Interesse an einer „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich persönlichen Bekanntschaft. Trotzdem erlöst; ich habe dich bei deinem Na- muss sie so tun, als wäre ihr an mir men gerufen; du bist mein.“ gelegen. Mir würde genügen, wenn sie die Reparatur des kaputten Autos Gott hat uns zärtlich beim Namen schnell in die Wege leitete. gerufen, als er uns geschaffen hat. Er hat uns liebevoll beim Namen ge- Ich bekomme Post. Die Lotterie nannt, als er in der Taufe sein Ja zu schreibt, dass sie das Los mit dem uns gesprochen hat. Hauptgewinn „eigens für Sie!“ – dann kommt mein Name – aufbewahrt hat. Er nennt uns beim Namen, während er Ich muss bloß einen gewissen Betrag den Weg mit uns geht. Und wenn es überweisen. hier auf dieser Welt niemand mehr tut, Die Drogerie preist die Vorzüge ihrer wird er wieder sagen: „Payback-Karte“. Doch sie will nur meines Namens habhaft werden. „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich Wenn sie weiß, welches Duschbad und erlöst; ich habe dich bei deinem Na- Katzenfutter ich bevorzuge, kann sie men gerufen; du bist mein.“ ihre Werbung gezielter an mich los- Und immer heißt dieser Ruf Leben. werden. Gabriele Führer „Ich kenne deinen Namen; du bist mein!“ Vereinnahmt. Einkassiert. Mein Name – ein Mittel zur Steigerung des Gewinns. Das ist unangenehm. Ich fürchte mich.
Kirchenmusik Sonntag, 2. Juni 2019, 17.00 Uhr St. Petrikirche Chemnitz ORGEL & GESANG Musik von Gerard Bunk, Gabriel Fauré, Mikalojus Konstantinas Ciurlionis u.a. Anna Ryndyk, Sopran | Corona Knibbe- Lüders, Sopran Irute Budryte-Kummer, Orgel Karten zu 10 €, ermäßigt 8 € Kinder bis 14 Jahre frei Samstag 8. Juni 2019, 18.00 Uhr Schloßkirche Chemnitz CHEMNITZER ABENDMUSIK Musik von Hans Nyberg, Sandra Howard und litauischen Komponisten „Andante“ Jugendchor (Vilnius / Litauen) Auksė Stankevičienė, Leitung Pfrn. Gabriele Führer, Liturgin Eintritt frei – Spenden erbeten 3
Kirchenmusik Freitag, 5. Juli 2019, 19.00 Uhr im Park vor der Schloßkirche Chemnitz, bei Regen in der Schloßkirche SING mit! Sommerlieder und Abendlieder zum Mitsingen mit der St. Petri-Schloß-Kantorei und dem Posaunenchor KMD Siegfried Petri, Leitung Eintritt frei Samstag, 13. Juli 2019, 18.00 Uhr Schloßkirche Chemnitz CHEMNITZER ABENDMUSIK La Protezione della Musica – Musik des Frühbarock Pfrn. Gabriele Führer, Liturgin Eintritt frei – Spenden erbeten 4
Rückblicke Rückblick auf die Nach dem gemeinsamen Mittagessen luden der blaue Himmel und der strah- Erwachsenenfreizeit lende Sonnenschein dazu ein, die nä- in Königstein here Umgebung zu erkunden. Ein Teil unserer Gruppe setzte mit der Fähre Am letzten März-Wochenende mach- nach Königstein über, um das schöne ten sich 18 Erwachsene unserer Ge- Frühlingswetter bei Kaffee und Ku- meinde auf nach Königstein in der chen zu genießen. Der andere Teil Sächsischen Schweiz. nahm den schweißtreibenden Aufstieg auf den Lilienstein in Angriff. Matthias Weismann, früherer Bornaer Superintendent und nun im Ruhe- stand, ging mit uns vielen Fragen im Am späten Nachmittag trafen wir uns Zusammenhang mit dem Abendmahl wieder, um den gemeinsamen Gottes- nach. Untergebracht waren wir in der dienst am Sonntagvormittag vorzube- Natur- und FamilienOase Königstein reiten. Die Gestaltung übernahmen auf der rechtselbischen Seite direkt wir dabei selbst, und jeder war nicht unterhalb des Liliensteins. nur einbezogen, sondern konnte auch seine eigenen Ideen einbringen. Der Das Wochenende Gottesdienst wurde damit zu einem begann mit einer ganz besonderen Erlebnis. Einstimmungsrunde am Freitagabend. Nach einem vermeintlich viel zu kur- Am Samstagvormit- zen Wochenende in einer tollen Ge- tag machte uns meinschaft ging es am Sonntagnach- Herr Weismann in mittag wieder zurück nach Hause. Ein seiner charismati- großes Dankeschön geht auch dieses schen Art mit den Wurzeln und der Jahr wieder an Sabine Petri für die Bedeutung des Abendmahls vertraut. hervorragende Organisation sowie an Wir erfuhren beispielsweise, wie das Matthias Weismann für die tolle Ge- Abendmahl in anderen Kirchen gefei- staltung. Thomas Weißbach ert wird. 6
Rückblicke Berührt werden. drucksvolle Bilder um. Ihre Darstel- lung verschiedenster Gefühle, von Rückblick auf die Auf- Einsamkeit, Ausgrenzung bis hin zum führung der Tangomesse Finden des Friedens mit sich selbst und von Martin Palmeri Anderen ließ sicherlich niemanden unberührt. Und immer schwang die Eine Tangomesse, dazu Tanz- und dem Tango immanente Sehnsucht mit. Bewegungstheater, zwischendurch Interviews mit Menschen aus Chem- nitz – eine spannende, ja gewagte Kombination, die offensichtlich nicht nur bei mir Interesse hervorrief. Am Abend des 13. April 2019 erklang erst- mals in Chemnitz die MISA A BUE- NOS AIRES von Martín Palmeri unter der Leitung von KMD Siegfried Petri, und die Schloßkirche war voll besetzt. „Tango“ leitet sich ab von tangere – berühren. Und die Kraft des Tangos, Von der Sehnsucht nach Leben, nach Menschen zu berühren, wurde spürbar. Veränderung, nach Angenommensein Musik, Tanz, Licht und Raum ver- erzählten in ganz unterschiedlicher schmolzen zu einem Ganzen. Weise auch die zehn Menschen aus Chemnitz, die Miriam Gudrun Sieber Die St.-Petri-Schloß-Kantorei, Sylvia nach ihrem Leben in Chemnitz im Irmen (Mezzosopran) und das ensem- Anschluss an die Ereignisse im Spät- ble musica sacra Chemnitz, Toni sommer 2018 befragt hatte. Es herrsch- Leuschner (Bandoneon) und Michael te konzentrierte Stille, als Heda Bayer Fröhlich (Klavier) füllten den Raum und Bernd Thiele Auszüge aus den mit sehnsuchtsvollen Klängen. Interviews lasen. Die neun Frauen des Freiberger Pro- jekts ART of (E)MOTIONS unter der Menschliche Gefühle in Wort, Bewe- Leitung von Miriam Gudrun Sieber gung und Musik – das passte zusam- verstärkten den Eindruck der Musik. men. Das Publikum dankte mit lang- Sie setzten den Kosmos menschlichen anhaltendem Applaus. Ich ging tief Gegen- und Miteinanders in ein- berührt nach Hause. Juliane Herzog 7
Rückblicke Rückblick auf den Rückblick auf die Osterbastelbasar Konfirmation Am Sonntag Jubilate feierten wir in der Schloßkirche einen festlichen Tauf- und Konfirmationsgottesdienst. Konfirmiert bzw. getauft wurden: Mira Badock, Felix Berner, Marewa Berner, Leander Grünert, Linda Mathes, Luise Rohland, Robert Schreiber und Richard Zahn. Am Palmsonntag haben wir wieder liebevoll im Kindertreff gebastelte Sachen verkauft, um damit anderen, denen es nicht so gut geht wie uns, zu helfen. Es ist die tolle Summe von 335,00 Euro zusammengekommen, die wir nun für ein Hilfsprojekt nach Mosambik spenden können. Das ist Wir wünschen den Jugendlichen Got- eine tolle Sache, die zeigt, dass auch tes guten Geist, bei ihrem Ja zu blei- Kinder schon viel in unserer Welt be- ben, das sie in diesem Gottesdienst zu wegen und sie ein kleines bisschen Gott, zu Jesus Christus gesagt haben. besser machen können! Und wir wünschen ihnen, dass sie Grit Jarausch immer wieder spüren, dass Gottes Ja zu ihnen gilt! Gabriele Führer 8
Einladungen und Informationen Fortsetzung: „Erzähl mir… Immer mehr Grenzen sind in den letz- ten Jahren gefallen. Menschen, Waren, was dich bewegt“ Geldströme, Meinungen, Konflikte bewegen und entfalten sich scheinbar Die ökumenische Initiative von Chem- ungehindert. Die neue Grenzenlosig- nitzer Christinnen und Christen, zu keit schafft manche Freiheiten und Tischgesprächen einzuladen, hat be- macht auch Angst. Welche Grenzen reits einige Abende erfolgreich organi- braucht unsere Welt – und welche siert. In der Reihe folgen noch zwei nicht? (dazu auch S. 25 f) Veranstaltungen, die offen sind für alle Interessierte. Zunächst wird eingeladen am 5. Juni, 19:30 Uhr, im Säulensaal der Kunst- sammlungen, Theaterplatz 1, zu ei- nem Abend unter der Überschrift: „Erzähl mir… welche Grenzen du brauchst“. Abgeschlossen wird die Reihe von einem besonderen Gottesdienst für Suchende und Zweifler, mit Aus- tausch, Stille, Segnung, Stärkung und viel Musik am 14. Juni, 19:30 Uhr, in St. Johannis, mit dem Thema „Erzähl mir… von deiner Hoffnung“. Dr. Christoph Herbst 9
Einladungen und Informationen Friedensgebete „Lebensworte“ am 12. Juni Friedensgebet halten wir (außer an Feiertagen) an jedem Mittwoch um Wir laden herzlich ein zum nächsten 18.00 Uhr in der St. Petrikirche. Abend der „Lebensworte“. Die „Le- bensworte“ haben dann ein erstes klei- nes Jubiläum: Es ist der 10. Abend dieser Reihe. Er hat das Thema: „10 Worte zum Leben“ Er findet statt am Mittwoch, dem 12. Juni, 19.30 Uhr, im Gemeindesaal Josephinenplatz 8. Es sind keine „Scharen“, die sich dort Woche für Woche versammeln. Und doch ist es ein wichtiges geistliches Anliegen, das die Betenden dort wahr- nehmen: dass sie Gott förmlich in den Ohren liegen mit der Bitte um Frieden – in unserer Welt, in unserer Stadt, in Am 10. Abend wollen wir über 10 unseren Herzen… Worte nachdenken, die für das Volk Israel gleichsam die „Urkunde“ für sein Leben, seinen Weg mit seinem Gott sind. Für uns sind sie gleichfalls Le- bensworte, Halt und Orientierungshil- fe, wie wir als Christen leben können. Wir freuen uns auf die biblischen Im- pulse, Ihre Fragen, Gedanken, Zweifel, Wir können den Frieden nicht „ma- Erfahrungen… Sie beleben unser Ge- chen“. Doch das Gebet ist ein Baustein, spräch und unseren Glauben. den wir als Christen beitragen können. Also: Herzlich willkommen – gern Es ist als Gemeinde unsere Gabe und auch als „Neue“ oder „Neuer“! Aufgabe. Gabriele Führer Gabriele Führer 10
Einladungen und Informationen Nächste Blutspende Johannisandacht am 13. Juni am 24. Juni Die nächste Möglichkeit zur Blutspen- Auf der Höhe des Jahres werden wir de besteht am Donnerstag, dem daran erinnert, dass alles Leben, das 13. Juni, von 15:30 bis 19:00 Uhr im im Sommer in üppiger Blüte steht, Gemeindehaus Schloßplatz 7. vergänglich ist. Vergänglich ist auch unser menschliches Leben. Johannes der Täufer weiß darum. Und so zeigt er auf Jesus Christus: „Er muss wach- sen, ich aber muss abnehmen. Er kann Leben schenken, das bleibt.“ Die Natur unterstreicht seine Worte: Vom Johannestag an – genau ½ Jahr vor Weihnachten – werden die Tage kürzer. Von Weihnachten an, wo Jesus, Das DRK hat in einem Brief im Vor- „das Licht der Welt“, geboren wird, feld des Internationalen Weltblutspen- werden sie wieder länger. dertags am 14. Juni allen treuen Spen- derinnen und Spendern sehr herzlich Am Johannistag, 24. Juni 2019, halten gedankt. wir 19.00 Uhr Johannisandacht auf dem Schloßfriedhof. Die Kantorei und der Posaunenchor werden uns dabei begleiten. Sie sind herzlich ein- geladen, dabei zu sein! Hingewiesen wurde auch auf das Blut- In dieser Johannisandacht wird unser spendebarometer, mit dem der DRK- langjähriger Friedhofsmitarbeiter, Blutspendedienst Nord-Ost auf seiner Bernd Weißbach, aus seinem Dienst in Website www.blutspende-nordost.de den Ruhestand verabschiedet. Im An- darüber informiert, wie dringend der schluss an die Andacht wollen wir Bedarf an Blutspenden jeder einzelnen noch zum Abendessen gesellig bei- Blutgruppe tagesaktuell ist. Regelmä- sammen sein – diesmal im Wirt- ßige Blutspender kennen ihre Blut- schaftsteil des Friedhofs. Bitte bringen gruppe und können mithilfe des Blut- Sie einen Salat oder etwas anderes spendebarometers sehen, ob ihre Schönes für das Buffet mit! Spende zeitnah besonders nötig ist. Gabriele Führer 11
Einladungen und Informationen „Glauben und Denken“ Und ist wirklich jede unwahre Aussa- ge moralisch verwerflich? Denn es mit Prof. Leonhardt kann ja Situationen geben, in denen am 27. Juni durch Lügen Leben gerettet werden können. Am 27. Juni 2019, 19.30 Uhr, wird im Alten Heizhaus der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62, die Reihe „ChemnitzForum Glauben & Denken“ fortgesetzt. Schließlich: Was sagt die Bibel zum Thema Lüge? Und was hat Martin Luther darüber gedacht? Diese und Dieses Mal spricht Prof. Dr. Rochus andere Fragen werden in der Veran- Leonhardt, Professor für Systemati- staltung behandelt und diskutiert. sche Theologie an der Universität Herzliche Einladung! Leipzig, zum Thema „Ohne Lügen Dr. Christoph Herbst leben – Illusion oder Möglichkeit?“ „Mal ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen“ – unter diesem Motto stand die diesjährige Fastenaktion der evangeli- schen Kirche. Will man entscheiden, ob ein Leben ohne Lügen tatsächlich möglich ist, muss geklärt werden, was man unter einer Lüge eigentlich zu verstehen hat. Lügen wir, wenn wir Kindern ein Märchen erzählen? Lügen wir, wenn wir Höflichkeitsfloskeln verwenden? 12
Gottesdienste im Juni Freundliche Reden sind Honigseim, süß für die Seele und heilsam für die Glieder. Sprüche 16,24 Feiertag Gottesdienst Ort 2. Juni 2019, 10:00 Uhr A Schloßkirche Exaudi Gottesdienst mit Taufen Pfn. Führer 9. Juni 2019, 10:00 Uhr A St. Petrikirche Pfingstsonntag Gottesdienst mit Kantorei Sup. Manneschmidt 10. Juni 2019, 10:00 Uhr A Schloßkirche Pfingstmontag Familiengottesdienst Kollekte: Diakonie Deutsch- mit Taufe land Pfr. Dr. Herbst 16. Juni 2019, 10:00 Uhr A Schloßkirche Trinitatis Gottesdienst zur Jubelkonfir- mation mit Kantorei Pfr. Dr. Herbst 23. Juni 2019, 10:00 Uhr A St. Petrikirche 1. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Junger Ge- Kollekte: Missionarische Öf- meinde fentlichkeitsarbeit- und Ge- Pfn. Führer meindeaufbauprojekte 24. Juni 2019, 19:00 Uhr Schloßfriedhof Johannistag Johannisandacht Pfn. Führer 30. Juni 2019, 10:00 Uhr A Schloßkirche 2. Sonntag nach Trinitatis Präd. Hirschberg 13
Gottesdienste im Juli Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Jakobus 1,19 7. Juli 2019, 10:00 Uhr St. Petrikirche 3. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Taufe und Kollekte: Frauen-, Familien- Taufgedächtnis und und Müttergenesungsarbeit Blockflötenkreis Pfr. Dr. Herbst 14. Juli 2019, 10:00 Uhr A Schloßkirche 4. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Taufe unter Mitwirkung der Teilnehmer der Kinderfreizeit Pfn. Führer 21. Juli 2019, 10:00 Uhr St. Petrikirche 5. Sonntag nach Trinitatis Pfr. Dr. Herbst Kollekte: Aus- und Fortbildung für den Verkündigungsdienst 28. Juli 2019, 10:00 Uhr A Schloßkirche 6. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Tauf- gedächtnis für Erwachsene Pfn. Führer 4. August 2019, 10:00 Uhr Schloßkirche 7. Sonntag nach Trinitatis Sup. Manneschmidt Kollekte: Erhaltung und Er- neuerung kirchlicher Gebäude In der Regel feiern wir die Gottesdienste mit Heiligem Abendmahl. Auf Wunsch wird beim Empfang des Abendmahls Traubensaft gereicht. Bei Gottesdiensten mit dem Symbol A wird Kindergottesdienst gefeiert. Bei dem Symbol B wird nach dem Gottesdienst Kirchenkaffee angeboten. An Sonn- und Feiertagen ohne Angabe ist die Kollekte für unsere Gemeinde bestimmt. 14
Begegnungen Gottesdienst im Seniorenheim PRO SENIORE Residenz, Salzstraße 40 Montag 10:30 Uhr 03.06., 17.06., 01.07., 15.07. PRO VITA Seniorenpflegeheim, Leipziger Straße 119 Montag 10:45 Uhr 24.06., 08.07., 22.07. Betreutes Wohnen der CARITAS, Further Str. 29 Freitag 9:15 Uhr 07.06. AZURIT Seniorenzentrum Brühl, Untere Aktienstraße 2–4 Donnerstag 10:00 Uhr 06.06., 04.07. Seniorenresidenz AM KÜCHWALD, Beyerstraße 34 Donnerstag 10:50 Uhr 13.06., 11.07. Wir wünschen allen gesegnete Sommertage! 15
Begegnungen Gespräch & Gebet Bibelgespräch Donnerstag, 6.06., 4.07., Pfarrerin Führer / 14:30 Uhr, Gemeindehaus Pfarrer Dr. Herbst Besuchsdienst nach Vereinbarung, Pfarramt Singen & Musizieren Spatzenchor mittwochs, 15:30 Uhr, Franziska Reiher Gemeindehaus Kurrende mittwochs, 16:30 Uhr, Siegfried Petri Gemeindehaus St.-Petri-Schloß-Kantorei dienstags, 19:30 Uhr, KMD Siegfried Petri Gemeindehaus Blockflötenkreis für Kinder montags, 14:30 Uhr, Sabine Petri Gemeindehaus Blockflötenkreis montags, 20:00 Uhr, Sabine Petri Gemeindehaus Posaunenchor donnerstags, 18:00 Uhr, Mechthild Huhn Gemeindehaus Unsere Veranstaltungen finden an folgenden Orten statt: Petrisaal Straße der Nationen 72 (gegenüber Busbahnhof) Lukassaal Josephinenplatz 8 (neben Josephinenschule) Gemeindehaus Schloßplatz 7 Müllerstraße 12 Bürgerhaus 16
Begegnungen Kinder & Jugend Krabbelgruppe, 0 bis 3 Jahre donnerstags, 9:30 Uhr, G. Jarausch Gemeindehaus Spatzentreff, 2 bis 6 Jahre mittwochs, 16:15 Uhr, G. Jarausch Gemeindehaus Kindertreff, Klassen 3 und 4 montags, 15:00 Uhr, F. Reiher Gemeindehaus Kindertreff, Klassen 5 und 6 dienstags, 15:00 Uhr, F. Reiher Gemeindehaus Kindertreff, Klassen 1 und 2 donnerstags, 15:00 Uhr, G. Jarausch Gemeindehaus Konfirmandenstunde Klasse 7: montags, 18:00 Uhr Pfarrer Dr. Herbst / Petrisaal Pfarrerin Führer Junge Gemeinde mittwochs, 19:00 Uhr, F. Reiher Gemeindehaus Senioren Seniorenkreis „Spätlese“ Donnerstag, 20.6., 18.07., Pfarrerin Führer / Pfarrer Dr. 14:30 Uhr, Gemeindehaus Herbst Seniorennachmittag Mittwoch, 19.06., 17.07., Pfarrer i. R. Dr. Stephan 15:00 Uhr, Müllerstr. 12 Seniorenchor Mittwoch, 5.06., 19.06., 3.07., KMD i. R. Schmidt 17.06., 10:00 Uhr, Petrisaal 17
Einladungen und Informationen Nacht der Kirchen sich bei irischen Klängen und dre- hen Sie eine Runde im Kirchenraum. am 28. Juni Wenn Sie gut zu Fuß sind, dann steigen Sie der Schloßkirche ins Aller zwei Jahre begehen wir in Dach. Auf dem Dachboden erwartet Chemnitz die „Nacht der Kirchen“. Sie Heiteres und Interessantes zwi- Evangelische, katholische und frei- schen den alten Balken der Kirche. kirchliche Gemeinden gestalten In gemütlicher Runde haben Sie die einen Abend, an dem Kirchen und Möglichkeit, Platz zu nehmen und in Gemeindehäuser für alle Interessier- einer Lesung auf Legenden bzw. ten offenstehen. Das ist eine schöne historische, heitere und interessante Möglichkeit, an diesem Abend meh- Beiträge zu hören. rere Gemeinden kennenzulernen. Jede Gemeinde hält ein besonderes ST. PETRIKIRCHE Angebot bereit. Wir beteiligen uns 20.30/21.30/22.30/23.30 Uhr mit Veranstaltungen in der Schloß- Performance in Licht und Ton – kirche und der Petrikirche: die St. Petrikirche in Licht und Klang erleben Tauchen Sie ein in den Kirchenraum der St. Petrikirche! Junge Leute der Jungen Gemeinde der St. Petri- Schloßkirchgemeinde gestalten die- ses Programm. Setzen Sie sich und erleben Sie handgemachte Musik: Orgel, Dudelsack, E-Gitarre, Sologe- SCHLOSSKIRCHE sang und Gruppengesang. Es erwar- 20.00/21.00/22.00/23.00 Uhr tet Sie ein Mix aus Popular- und Gebälkpoetik – Steigen Sie der christlicher Musik. Anschließend wird die Kirche in neuem Licht er- Schloßkirche ins Dach! Heiteres, strahlen, und Sie sehen eine kleine Historisches, Interessantes zwischen Lichtshow. Außerdem steht ein den alten Balken der Kirche Mitarbeiter bereit, der Sie gern durch die Kirche führt und Ihnen Wir heißen Sie in der „Kloster- allerlei Interessantes und Wissens- schänke“ im Eingangsbereich der wertes erzählen kann. Schloßkirche herzlich willkommen! W. Jarausch / F. Reiher Lassen Sie sich nieder, stärken Sie 18
Einladungen und Informationen Nachbarschaftsfest Wir können die Kirche offenhal- ten und Neugierigen etwas über auf dem Theaterplatz sie erzählen – und über uns als am 29. Juni Gemeinde, die in dieser Kirche zu Hause ist. An diesem Tag soll sich der Thea- Wir können die Gäste mit Kaf- terplatz in eine Picknick-Wiese ver- fee und Kuchen und … bewir- wandeln, auf der sich Nachbarn ten. begegnen und ihre Nachbarschaft Wir können unsere Gemeinde pflegen. Es soll viele Angebote ge- vorstellen, indem wir etwas von ben, auch gut geeignet für Familien: ihr zeigen. Kreativangebote, Musik, Führungen … durch die Häuser, Mitmach- Aktionen für Kinder, Ausstellungen, Und welche Idee hätten Sie? Zum einen Kurzlehrgang für „Hobby- Beispiel ein schönes Kreativangebot, Apotheker“…, bei denen man die das sich an einem Stand gut machen Nachbarn auch ein bisschen besser lässt? Oder Sie haben Zeit, Lust, kennen lernen kann. Kraft…, sich bei einem der oben genannten Vorschläge zu beteiligen, weil Sie leckere Kuchen backen können kräftige Beine haben, um Leute auf den Turm zu begleiten sich schon lange für die Ge- schichte und Geschicke der Pet- rikirche interessieren und sie gerne anderen nahebringen … Wir als St.-Petri-Schloßkirchgemein- de gehören in diese Nachbarschaft Wir bitten herzlich um Ihre Beteili- hinein und feiern das Fest gerne mit. gung! Das Fest ist geplant von 10.00 Was können wir zu seinem Gelingen bis 18.00 Uhr. Es hilft auch, wenn beitragen? Sie für zwei oder drei … Stunden Zum Beispiel können wir unse- mitzumachen bereit sind. Bitte ge- ren Kirchturm öffnen und den ben Sie im Pfarramt oder bei Pfarre- Besuchern eine neue Perspektive rin Führer Bescheid. auf den Theaterplatz bieten. Gabriele Führer 19
Einladungen und Informationen Taufgedenken für Kinderfreizeit Erwachsene im in den Sommerferien Gottesdienst am 28. Juli In der ersten Sommerferienwoche Der 6. Sonntag nach Trinitatis ist sind alle Kinder der Klassen 1 bis 6 der „Taufsonntag“ im Kirchenjahr. wieder herzlich eingeladen, mit uns Seine Texte erinnern uns: Gott hat auf Reisen zu gehen. Vom 7. bis in der Taufe sein Ja zu uns gesagt. zum 13. Juli 2019 werden wir im Er hat uns mit seinem Heil be- wunderschönen „Haus zur Graben- schenkt. Von Martin Luther wird tour“ in Krummenhennersdorf zu erzählt, dass er gerade an Tagen, wo Gast sein und gemeinsam erkunden, es ihm nicht gut ging, mit Kreide was es bedeutet, ein Prophet, also auf sein Pult schrieb: „Ich bin ge- ein Bote Gottes zu sein. tauft!“ Diese Vergewisserung hat ihn getröstet und bestärkt. Am Beispiel von Jeremia werden wir entdecken, dass das eine oft Gut, wenn auch wir uns daran erin- abenteuerliche und auch manchmal nern lassen: „Wir sind getauft!“ – schwierige Aufgabe ist. Aber Gott gleichermaßen als Bestärkung für lässt seine Leute nicht allein und die guten und die schwierigen Tage! hilft, diese Aufgabe zu erfüllen. Ganz besonders eingeladen sind alle, die in diesem Jahr einen „runden“ Anmeldungen sind im Pfarramt Tauftag feiern – den 25., 40., 50., 55., oder auch während der Kindertreff- 60. … oder einen noch höheren. Es zeiten im Pfarrhaus erhältlich. Es besteht für sie die Möglichkeit zur freuen sich auf Euch Franzi und persönlichen Segnung. Grit, sowie das Mitarbeiterteam der Gabriele Führer Jungen Gemeinde. Grit Jarausch 20
Einladungen und Informationen Anmeldung der neuen Taufseminar Konfirmandinnen am 14. September und Konfirmanden Wir wollen Kinder und Eltern dabei Mit dem neuen Schuljahr beginnt der unterstützen, über eine Taufe nachzu- Konfirmandenunterricht für die Mäd- denken und diese vorzubereiten. chen und Jungen, die dann die 7. Klas- se besuchen. Unsere Bitte an Sie, die Dazu bieten wir ein Taufseminar an, Eltern: Melden Sie Ihre Tochter/ Ihren also einen Tag, an dem wir erklären, Sohn in den nächsten Wochen vor was die Taufe bedeutet und warum Schuljahresende für den Konfirman- wir uns taufen lassen. Wir wollen ge- denunterricht im Pfarramt an! meinsam erkunden und nachdenken, was die Taufe besonders und wichtig Die Konfirmandenstunden für die macht. Wenn Kinder den Wunsch neue 7. Klasse sollen montags von äußern, getauft zu werden, ist es aller- 16.45 bis 17.45 Uhr im Petrisaal, Straße dings wichtig, dass die Eltern dies der Nationen 72, stattfinden. unterstützen und fördern. Aus diesem Gabriele Führer Grund wäre es sinnvoll, wenn mindes- tens ein Elternteil dieses Taufseminar gemeinsam mit seinem Kind erlebt. Vorschau: Familiengottesdienst zum Schuljahresbeginn Herzliche Einladung zum Familiengot- tesdienst zum Schuljahresbeginn am 25.08.2019 um 10.00 Uhr in der St. Petrikirche! Besonders eingeladen sind alle Schulanfänger, aber auch alle, für die ein neuer Lebensabschnitt oder eine neue Klasse beginnt. Wir freuen uns auf Euer und Ihr Kommen! Franziska Reiher und Team
Einladungen und Informationen Für den 14. September 2019, ab 9.30 Vorschau: Uhr, laden wir herzlich in den Lukas- saal, Josephinenplatz 8, ein. Es ist ge- Familienfreizeit plant, dass wir gemeinsam Mittag im September essen und um 14.00 Uhr abschließen. Gestaltet wird dieser Tag von Pfarrer Schon mal als Vorausblick für alle Dr. Christoph Herbst und den Ge- reisefreudigen Familien in unserer meindepädagoginnen Grit Jarausch Gemeinde: Am letzten Wochenende und Franziska Reiher. im September, vom 27. bis 29. Sep- tember 2019, gibt es eine schöne Fami- Wir bitten darum, dass Sie sich bis lienfreizeit in Krummenhennersdorf. zum Beginn der Sommerferien dafür Wir werden wieder viel Zeit haben verbindlich anmelden, damit wir den zum gemeinsamen Nachdenken über Tag besser planen können. Gott, Spielen, Ausruhen, einen Ausflug Telefonisch im Pfarramt, Telefon und viele schöne Gespräche. Alle, die 369550 oder per Mail bei Pfarrer dazu Lust haben, sind herzlich einge- Dr. Herbst (pfr.herbst@gmail.com) laden! Nähere Informationen sind bei oder Franziska Reiher (franziska.reiher Grit Jarausch zu erfragen, auch münd- @sps.kirche-chemnitz.de) liche Voranmeldungen können dort Franziska Reiher und das Team abgegeben werden. Grit Jarausch Schnappschuss vom 18. März 2019 (Foto: Ruben Schlotter)
Einladungen und Informationen Vorschau: Abschied und Einladung zum Willkommen Glaubenskurs Nach 29 Jahren beendet Bernd Weiß- Wenn es den Bedarf gibt, können wir bach am 30. Juni seinen Dienst als uns ab Herbst wieder gemeinsam auf Friedhofsarbeiter auf unserem Schloß- „Glaubenskurs“ begeben: An etwa friedhof. zehn Abenden sollen verschiedene Themen miteinander bedacht werden: Was ist eigentlich die Bibel? Was ge- schieht im Gottesdienst – und warum? Taufe und Abendmahl – was feiern wir da? Wie kann ich beten? Was ist Kirche? Wie ist das mit der Auferste- hung der Toten?... Die Abende leben ein Gutteil von den Fragen und Dis- kussionen der Teilnehmenden. Für wen ist ein solches Angebot? Für die, die als Erwachsene getauft, kon- firmiert oder wieder in die Kirche auf- genommen werden möchten. Für die, die ihr Wissen und ihren Glauben „auffrischen“ wollen. Für die, die ein- fach neugierig geworden sind und Am 7. Mai 1990 trat er diesen als schauen wollen, ob Glaube, Kirche, „Grabmacher“ der Ev.-Luth. Schloß- Gemeinde… etwas für sie sind. kirchgemeinde an. 29 Jahre ist das nun her. Eine lange Zeit – ein Großteil Ein neuer Glaubenskurs kann im seiner Lebensarbeitszeit. Wie vieles hat Herbst beginnen, sofern sich genügend sich in den Jahren geändert: Aus der Interessenten anmelden. Wenn Sie Schloßkirchgemeinde ist die St.-Petri- Interesse daran haben, können Sie sich Schloßkirchgemeinde geworden. Der im Pfarramt melden (gern per Email) Friedhofsmeister ist inzwischen ein und werden dann eingeladen, wenn anderer. Die Arbeiten sind vielgestalti- ger. Für vieles, das früher mit der der Kurs beginnt. Gabriele Führer Hand gemacht wurde, gibt es jetzt Technik, die beherrscht sein will. 23
Einladungen und Informationen Die Ansprüche der Friedhofsbesucher Er übernimmt gleichsam den „Staffel- sind höher und individueller… stab“ von Herrn Weißbach und wird vom 1. Juli an die Arbeit als Friedhofs- Bernd Weißbach hat sich auf die Ver- arbeiter auf unserem Friedhof über- änderungen eingestellt – und dabei mit nehmen. Er ist gelernter Friedhofs- gleichbleibender Treue und Verläss- gärtner. Wir wünschen ihm, dass er lichkeit seinen Dienst getan. Wir kön- sich gut in das neue Aufgabenfeld nen uns noch gar nicht so recht vor- einfindet und gern auf unserem schö- stellen, dass er nun in den Ruhestand nen Schloßfriedhof und mit uns arbei- tritt! Jedoch gönnen wir ihm den von tet. Möge Gott seinen Segen dafür Herzen – hinterlässt die jahrelange schenken! Gabriele Führer schwere körperliche Arbeit doch auch ihre Spuren an der Gesundheit! Als Kirchgemeinde sind wir Bernd Einführung des neuen Weißbach sehr dankbar für seine ge- Landesjugendpfarrers leistete Arbeit! Und auch für seine am 29. Juni in Chemnitz Freundlichkeit, seine Kollegialität, seine Zuverlässigkeit! Wir wünschen Eingeladen sei noch zu einem außer- ihm von Herzen Gutes für die Zeit, die gewöhnlichen Termin: Am 29. Juni kommt! Und dass Gott ihn und die 2019 wird um 14.00 Uhr der neue Seinen behütet, wünschen wir auch! Landesjugendpfarrer Georg Zimmer- mann in seinen Dienst eingeführt. Neu in unserer Mitarbeiterschaft be- grüßen wir Jens Esche. Für dieses festliche Ereignis der Ju- gendarbeit unserer Landeskirche ist erfreulicherweise unsere Chemnitzer Jugendkirche St. Johannis ausersehen worden. Herzliche Einladung! Dr. Christoph Herbst
Einladungen und Informationen Ein seltener Gast „Grenzen“ im „Apfelbäumchen“ Zwei Perspektiven auf das Thema des kommenden An einem Samstagmorgen früh wurde ich telefonisch informiert, dass im Gesprächsabends Außengelände des Kindergartens ein Der Gesprächsabend am 5. Juni, 19:30 Reh entdeckt wurde. Davon wollte ich Uhr, im Säulensaal der Kunstsamm- mir selbst ein Bild machen und begab lungen, für den sich Mitglieder unse- mich gleich auf dem Weg. Ja, tatsäch- rer Kirchgemeinde engagieren (siehe lich ein Reh! oben S. 9), steht unter der Überschrift „Erzähl mir… welche Grenzen du brauchst“. Als Denkanstoß zum Thema „Grenzen“ und Einladung zum Ge- spräch an diesem Abend bieten wir hier wieder zwei Perspektiven auf das Thema an. „GRENZEN“ – THEOLOGISCHE PERSPEKTIVEN Bald traf auch die Feuerwehr ein, die Die Bibel ist voll von Geschichten, in es schaffte, mit Hilfe des Ballfangnet- denen Menschen unterwegs sind. zes das Rehlein aus seiner misslichen Menschen, die sich auf den Weg ma- Lage zu befreien und in seine vertraute chen und dabei auch Grenzen über- Umgebung frei zu lassen. winden. Jutka Vaida-Fehlberg Abraham, der sich auf Geheiß Gottes aufmacht in ein anderes Land. Er ver- traut auf die Zusage Gottes, ihn zu einem großen Volk zu machen. Auch im Buch Rut wird von Grenzüber- schreitungen erzählt. Menschen aus Israel, ein Mann mit seiner Frau und den zwei Söhnen, überqueren die Grenze zu dem verfeindeten Moabit, um einer Hungersnot zu entkommen. 25
Einladungen und Informationen Nach dem Tod des Mannes heiraten In einem Kirchenlied (EG 179) wird die Söhne Frauen aus Moabit und ster- dies so ausgedrückt: „Nun ist groß ben dann dort. Eine der Frauen, Rut, Fried ohn Unterlass, all Fehd hat nun geht mit ihrer Schwiegermutter nach ein Ende.“ Israel. Sie findet dort einen neuen Mann. Eine Verbindung zwischen Das hat auch Konsequenzen für das einer Moabiterin und einem Israeliten Zusammenleben der Menschen, die – eigentlich unmöglich. Diese Grenz- glauben. Menschen sind unterschied- überschreitung macht Rut jedoch zu lich, aber diese Unterschiede können einer Vorfahrin Jesu. sie nicht mehr trennen. Paulus drückt dies im Brief an die Galater so aus: Es sind solche Geschichten, die dazu „Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier auffordern, im Vertrauen auf Gott sich ist nicht Sklave noch Freier, hier ist fortzubewegen und zu verändern. In nicht Mann noch Frau; ihr seid alle- Psalm 18, Vers 30 wird dies so ausge- samt einer in Christus Jesus.“ drückt: „Mit meinem Gott springe ich Stefan Hirschberg über Mauern.“ Das ist nicht immer leicht, und viele Mauern sind sehr hoch. Die Erzählungen in der Bibel „GRENZEN“ – GESELLSCHAFT- wollen Mut machen, es dennoch im- LICHE PERSPEKTIVEN mer wieder zu probieren. „Grenze“ ist ein vieldeutiges Wort. Es In Jesus hat Gott Grenzen überschrit- bezeichnet die trennende Linie zwi- ten, die fest gefügt schienen. Im Alten schen zwei Gebieten. Zuerst denkt Testament heißt es (Pred 5,1): „Gott ist man vielleicht an die Grenze von Staa- im Himmel und du auf Erden.“ Damit ten, Grundstücken oder Landschaften. war eine klare Grenze zwischen Solche räumlichen oder natürlichen Mensch und Gott markiert. Durch die Grenzen sind oft durch Mauern, Geburt Jesu wird diese Grenze zwi- Schlagbäume oder Gräben markiert. schen Gott und Mensch aufgehoben. Daneben gibt es auch kulturelle, psy- Denn Gott hat sich erniedrigt und ist chologische oder soziologische Gren- Mensch geworden. Gott verlässt den zen, die soziale oder begriffliche Un- Himmel und teilt das alltägliche terscheidungen anzeigen. Schicksal der Menschen bis in die Schrecken des Todes. Durch den Tod Der österreichische Philosoph Konrad Jesu am Kreuz ist der Graben zwischen Paul Liessmann hat in seinem provo- Mensch und Gott zugeschüttet wor- zierenden Buch „Lob der Grenze. Kri- den. tik der politischen Unterscheidungs-
Einladungen und Informationen kraft“ (2012) behauptet, es gelte zwar Zugleich braucht jedes Zusammenle- heute als unfein, Grenzen zu ziehen, in ben Grenzen. Keine Gruppe, keine der Wirklichkeit oder auch nur im Organisation, kein Staat kommt ohne Denken. Tatsächlich würden Grenzen Grenzen aus. Grenzen schaffen die aber zu den notwendigen Bedingungen Räume, die Rechte und Regeln für ihre menschlichen Lebens gehören. Denn Geltung brauchen. Freiheit kann nur schon das Denken beruhe auf Unter- wirklich sein, wo Freiheit begrenzt ist. scheidungen. Jeder, der einen Begriff Denn die Freiheit des einen muss ihre bestimme, begrenze seinen Inhalt. Grenze an der Freiheit des anderen finden. Grenzen ermöglichen Orientie- Liessmanns Argumentation mahnt zur rung, Gemeinschaft und sozialen Vorsicht, Grenzen nicht als solche Rückhalt. Pädagogik hat die Aufgabe, schon negativ zu sehen. Grenzen sind Grenzen zu setzen. Es dürfte eine ent- in Wahrheit Erscheinungen von scheidende Lebensaufgabe sein, eigene höchster Ambivalenz. Sie schützen und Grenzen anzunehmen und fremde trennen. Sie können Konflikte verhin- Grenzen zu respektieren. Luther hielt dern oder hervorbringen. Sie können es für die Mitte des Glaubens, die rech- Freiheit garantieren oder verhindern. te Unterscheidung zwischen Gott und Es kann nötig sein, Grenzen zu ziehen, Mensch einzuüben und diese Grenze aber ebenso, Grenzen zu überwinden. zu respektieren. Grenzen können trennen, was in Grenzen sind jedenfalls keine Naturge- Wahrheit zusammengehört. Die ehe- setze. Sie werden von Menschen auf- malige deutsch-deutsche Grenze ist gerichtet, beachtet, missachtet und dafür ein Beispiel. Solche Grenzen eingerissen. Manchmal sind sie auch bedeuten Abschottung, Ausgrenzung, nur Konventionen, die niemand hin- oder Gefangenschaft. Sie können Miss- terfragt. Weil aber Grenzen Produkte trauen säen, künstlich in „Freund“ und menschlichen Denkens und Handelns „Feind“ unterscheiden, Konflikte und sind, muss es über sie immer neues Gewalt provozieren. Wo Grenzen sind, Nachdenken und demokratisches Ent- stellt sich manchmal auch der Drang scheiden geben. Wo sind Grenzen ein, die Grenzen im Eigeninteresse erforderlich? Welche Grenzen dienen (sozusagen imperialistisch) auszudeh- der Menschlichkeit? Wo sind Grenzen nen. Solche Grenzen zu öffnen und zu aber auch überflüssig? Welche Gren- überwinden, eröffnet Wege in Freiheit zen sind vielleicht sogar inhuman? Ein und Frieden. Wer erinnert sich nicht angemessener Umgang mit dem ambi- an die Nacht der Grenzöffnung 1989? valenten Phänomen der Grenze hört nicht auf, diese Fragen zu stellen. Dr. Christoph Herbst 27
Pfarramtliches Pfarramt / Kirchgemeinde- und Friedhofsverwaltung: Schloßplatz 7, 09113 Chemnitz 0371 369550 Fax: 0371 3695512 Website: http://sps.kirchechemnitz.de E-Mail: kg.chemnitz_stpetrischloss@evlks.de So erreichen Sie die Pfarrer/innen, den Kirchenvorstand und die Mitarbeiter/innen der Kirchgemeinde: Stefan Schulze, KV-Vorsitzender 0371 424885 Frank Manneschmidt, Superintendent 0371 4005621 Gabriele Führer, Pfarramtsleiterin 0371 3695516 Sprechzeit: Dienstag, 17:00–18.00 Uhr im Pfarramt sowie n.V. Dr. Christoph Herbst, Pfarrer 0371 35600216 Sprechzeit: n.V. KMD Siegfried Petri, Kirchenmusiker 0371 4446460 Grit Jarausch, Gemeindepädagogin 0371 3302934 Franziska Reiher, Gemeindepädagogin 0371 28306425 Anette Fiedler, Verwaltung Pfarramt 0371 3695521 Madeleine Schmiedl, Verwaltung Pfarramt 0371 3695515 David Weißbach, Hausmeister 0173 6636546 Öffnungszeiten: Montag und Freitag 10:00–12:00 Uhr Dienstag 16:00–18:00 Uhr Donnerstag 14:00–16:00 Uhr Am Mittwoch ist das Pfarramt geschlossen. Bankverbindungen der Gemeinde: Kirchgeld: IBAN: DE 06 3506 0190 1682 0090 94 IBAN: DE 19 3506 0190 1631 9000 18 Schloßfriedhof Salzstraße 81, 09113 Chemnitz 0371 3304819 Jens-Michael Gränitz, Friedhofsmeister 0371 3304819 Carolin Kositza, Verwaltung Friedhof 0371 3695511 IBAN: DE 94 3506 0190 1631 9000 26 Kindergarten Abteiweg 2, 09113 Chemnitz 0371 3378570 E-Mail: kindergartenapfelbaeumchen@arcor.de Jutka Vaida-Fehlberg, Kindergartenleiterin 0371 3378570 Telefonseelsorge: 0800 / 1110111 und 0800 / 1110222 (gebührenfrei) 32
Sie können auch lesen