Kammermusik erklärt gehört 2018/2019 - Köchel Gesellschaft Krems
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Verehrtes Publikum, liebe Musikinteressierte! So | 16. September 2018│| Piaristenkirche Krems Kammermusik erklärt gehört – Die bekanntesten Söhne der Stadt Krems bestimmen den Beginn des Programms: Ne- M. J. Schmidt und W. A. Mozart im Dialog / LIEBE Gesprächskonzerte im Kloster UND ben „unserem“ omnipräsenten Ludwig Ritter von Köchel und Wolfgang Amadé Mozart freuen wir uns darüber, in Kooperation mit dem Kulturamt den 300. Geburtstag von Mo│| 24. September 2018│| Pfarrkirche St. Veit Ein Fest für Martin Johann Schmidt / GLAUBE Martin Johann Schmidt gleich in drei Veranstaltungen im Rahmen der Reihe „LIEBE. Do│| 18. Oktober 2018│| Kloster UND GLAUBE. HOFFNUNG“ mitfeiern zu dürfen; als Festgäste geladen unter anderem Von Mozart bis Gerswhin / HOFFNUNG KAMMERMUSIK als spannende Begegnung mit ausgesuchten Werken verschiedener Epochen Georg Friedrich Händel sowie George Gershwin. Darauffolgend in Zusammenarbeit – in der Saison 2018/19 präsentiert in neun Konzerten und Sonderveranstaltungen. Die ausführen- mit dem Kino im Kesselhaus das oscargekrönte Musikfilmdrama „Whiplash“ – kom- Sa│| 10. November 2018│| Kino im Kesselhaus den Musikerinnen und Musiker zum Großteil der Stadt Krems und der Region seit Jahren verbun- mentiert von einem echten Insider. Als traditionelles Weihnachtskonzert Anfang Dezember Film und Gespräch: Whiplash den, erfolgreich und international etabliert als Mitglieder so bekannter Institutionen wie der Wiener steht diesmal das wunderschöne Streichsextett von Antonín Dvořák auf dem Programm. Do│| 06. Dezember 2018│|│Kloster UND Philharmoniker, Wiener Symphoniker, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Tonkünstler Orchester Mit der Chaconne aus der d-Moll-Partita von Johann Sebastian Bach wird uns Ernst Antonín Dvořák: Streichsextett A-Dur op. 48 Niederösterreich, Bruckner Orchester Linz sowie der Universitäten für Musik und darstellende Kunst Kovacic zu Beginn des nächsten Jahres sicher auf einen der höchsten Gipfel der Geigen- in Wien und Salzburg. Do│|│31. Jänner 2019│|│Kloster UND literatur führen. Im ehrenden Andenken an Peter Barcaba spielt uns das Jade Quartett Johann Sebastian Bach: Partita d-Moll BWV 1004 Stuttgart seine drei komponierten Streichquartette und ein „Unvollendetes“ von Franz ERKLÄRT populäre Werke am Programm dieser Konzertreihe, die wieder Neues sucht. Die Musik mit Schubert. Zum doppelten Pfitzner-Jubiläum 2019 ausgewählte Werke – präsentiert etwa So│|│17. Februar 2019│|│Kloster UND Freude und Begeisterung zu vermitteln, hinter die Kulissen der Entstehung zu hören und gemeinsam von Kammersänger Robert Holl mit Musikjournalist Albert Hosp. Die vor 15 Jahren im Franz Schubert & Peter Barcaba: Streichquartette die Wirkung zu erleben, ist unser Weg dorthin. Jungen Menschen gilt ein besonderes Anliegen: Steiner „Salzstadl“ gegründete Formation „Federspiel“ hat mittlerweile die Bühnen der Generalproben werden nach Möglichkeit speziell für Schulklassen gestaltet, um ihnen den Zugang zu Welt erobert und kommt diesmal mit einem nagelneuen Programm „back to the roots“. Do│|│21. März 2019│|│Kloster UND Konzerten und zur klassischen Musik im Allgemeinen zu erleichtern. Hans Pfitzner: Seien Sie herzlich willkommen! Sextett g-Moll op. 55 und ausgewählte Lieder GEHÖRT werden unsere Gesprächskonzerte traditionell im Kloster UND, weitere Veranstaltungsorte Do│|│16. Mai 2019│|│Kloster UND dieser Spielzeit sind die Piaristenkirche Krems sowie die Stadtpfarrkirche St. Veit und das Kino im Federspiel: Wolpertinger Kesselhaus am Campus der Donau-Universität. Severin Endelweber und Manfred Permoser
„Je mehr man Mozart liebt, je mehr man sich mit ihm beschäftigt, desto Eine Veranstaltung von rätselhafter wird seine Persönlichkeit.“ (Hermann Hesse) M. J. Schmidt und W. A. Mozart im Dialog / LIEBE Sa | 16. September 2018 Wolfgang Amadé Mozart Piaristenkirche Krems Streichquintett C-Dur KV 515 17.00 Uhr Mozarts Streichquintett C-Dur KV 515 zeigt in seiner komplexen, anspruchsvollen Textur einen hochambi- Raimund Lissy, 1. Violine tionierten „Kammerstyl“, der vor allem dem „Kenner Satisfaction“ (Mozart an den Vater 1782) bieten wollte. Judith Steiner, 2. Violine Nach dem großen Reifeprozess seines Streichquartett-Schaffens, der seinen gültigen Ausdruck in den sechs Mario Gheorghiu, 1. Viola Joseph Haydn gewidmeten Quartetten von 1785 gefunden hat, knüpfen die Streichquintette KV 515 und KV Severin Endelweber, 2. Viola 516 nahtlos an die dort gewonnenen kompositorischen Errungenschaften an. Nun lässt der Komponist die Benedikt Endelweber, Violoncello vielfältigen Möglichkeiten der Gestaltung über die Genregrenzen hinaus wirksam werden, indem er die ob- ligate Quartettbesetzung erweitert. Dass Mozart dafür eine zusätzliche, zweite Bratsche wählt, ist wohl der Kartenpreise besonderen Liebe des Komponisten zum warmen, dunklen Klang dieses Streichinstruments geschuldet. Vorverkauf: € 22,– Einem unmittelbaren Ausdrucksbedürfnis folgend und nicht auf Bestellung geschrieben, handelt es sich hier Abendkassa: € 25,– um Bekenntniswerke persönlichster Art im Kontext aufgeklärter Kunstsinnigkeit. Im Rahmen des Konzertes Freier Eintritt für Schüler & diskutieren Günther Oberhollenzer (Landesgalerie Niederösterreich) und Manfred Permoser (Universität für Jugendliche bis 18 Jahre Musik und darstellende Kunst Wien) unter der Moderation von Eva Maria Stöckler (Donau-Universität Krems) über Kunst als Ausdruck bürgerlicher Identitätsfindung am Beispiel von Schmidt und Mozart.
„Händel weiß am besten unter uns Allen, was großen Effect thut; wo er das Eine Veranstaltung von will, schlägt er ein, wie ein Donnerwetter.“ (Wolfgang Amadé Mozart) Ein Fest für Martin Johann Schmidt / GLAUBE Mo | 24. September 2018 Georg Friedrich Händel Pfarrkirche Krems St. Veit Ode for St. Cecilia‘s Day HWV 76 19.00 Uhr Neben den christlichen Kardinaltugenden LIEBE | GLAUBE | HOFFNUNG (die als Motto dieser drei- Marelize Gerber, Sopran teiligen Veranstaltungsreihe voranstehen) sowie einer Verehrung der Eucharistie widmete Martin Daniel Johannsen, Tenor Johann Schmidt eines seiner späten Deckenfresken im „Dom der Wachau“ der Heiligen Cäcilia von Rom. Wegen ihres unerschütterlichen Glaubens und seit dem Spätmittelalter auch als Schutzherrin Chorus Musica Sacra Krems der Kirchenmusik verehrt, platziert Schmidt diese prachtvolle Darstellung über der Orgelempore Cappella Musica Sacra und nimmt so mit dem Motiv direkt Bezug auf die „Königin der Instrumente“. Dem bildenden Künst- ler gleich tut es auch der Musiker Georg Friedrich Händel, wenn er mit der „Ode for St. Cecilia’s Alfred Endelweber, Dirigent Day“ in seiner Vertonung des Textes von John Dryden eine vielchörige Jubelhymne anstimmt, der- gestalt die Macht der Musik als Sinnbild göttlicher Allmacht zu besingen. Die reizvolle Zuordnung Kartenpreise einzelner Klangfarben zu bestimmten Leidenschaften nutzt Händel, um nach dem Vorbild früherer Vorverkauf: € 26,– Cäcilienoden wie etwa von Henry Purcell in jeder Arie ein Instrument solistisch vorzustellen. Das Abendkassa: € 30,– Konzert wird inhaltlich mitgestaltet durch einen Festvortrag der Kunsthistorikerin und Kulturwissen- Freier Eintritt für Schüler & schafterin Elisabeth Vavra und findet am Vorabend zum 300. Geburtstag des „Kremser Schmidt“ statt. Jugendliche bis 18 Jahre
„Life is a lot like Jazz – it‘s best when you improvise.“ (George Gerswhin) In Kooperation mit Von Mozart bis Gerswhin / HOFFNUNG Klaviermusik zu vier Händen von Mozart, Do | 18. Oktober 2018 Rachmaninow, Poulenc, Ligeti und Gerswhin Kloster UND 19.30 Uhr Der erste Abend im Rahmen unseres Kammermusik-Zyklus schlägt analog zur Ausstellung der Landes- galerie Niederösterreich und des museumkrems einen weiten musikkulturellen Bogen vom 18. ins Klavierduo Egri & Pertis 20. Jahrhundert. Dabei gilt dem aufstrebenden Bürger des 18. Jahrhunderts der Vortrag am „Forte-Piano“ Monika Egri und Attila Pertis, Klavier einerseits als willkommene Übung in bürgerlichen Tugenden wie „Empfindsamkeit und Gemütsbildung“ (Carl Philipp Emanuel Bach), andererseits zählte die musik-kulturelle Praxis des Klavierspiels gewisserma- Manfred Permoser, Moderation ßen als Konversationston zum gesellschaftlichen Ritual des Bürgertums. Im Besonderen trifft dies auf das vierhändige Spiel zu, welches per se den musikalischen Dialog im Spiel-Programm eingeschrieben trägt. Kartenpreise Ein Genre, welches dem Musikdramatiker Mozart sehr entgegenkam, wie die am Programm stehende Vorverkauf: € 22,– Sonate KV 358 sowie die Fantasie KV 608 eindrucksvoll belegen. Der Hoffnung, Hausmusik als Inbegriff Abendkassa: € 25,– bürgerlicher Musikpraxis ins 20. Jahrhundert hinüberzuretten, wurde spätestens nach 1918 zwar weitge- Mitglieder: € 19,– hend der Boden entzogen – als Forum für virtuose Kammermusik bietet das vierhändige Klavierspiel den- Freier Eintritt für Schüler & noch reichlich Repertoire. Die farbenreiche Palette reicht dabei von originären Stücken wie Francis Poulencs Jugendliche bis 18 Jahre „Sonate“ oder György Ligetis „Sonatine“ bis hin zu Bearbeitungen wie Sergei Rachmaninows Paraphrase nach Fritz Kreislers „Liebesfreud“ oder der berühmten „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin.
„As a drummer, you‘re always fighting for a level that you never quite attain.“ (Damien Chazelle) In Kooperation mit Film und Gespräch: Whiplash Whiplash (englisch für Schleudertrauma, Peitschenhieb) ist ein US-amerikanisches Musikfilmdrama aus dem Jahr 2014 von Regisseur und Drehbuchautor Damien Chazelle mit Miles Teller und J. K. Simmons. Whiplash erhielt über 100 Nominierungen für Film- und Kritikerpreise, wovon er 41 ge- winnen konnte – darunter drei Oscars. Ob der Jazz noch einmal einen neuen Charlie Parker oder Sa | 10. November 2018 einen neuen Louis Armstrong hervorbringen kann, das ist das wesentliche Thema in diesem Dra- ma um die richtige Pädagogik, mit der aus einem „guten Job“ ein großer künstlerischer Akt werden Kino im Kesselhaus kann. Zwei Figuren stehen einander gegenüber: Andrew Neyman, ein Frischling am renommierten 18.30 Uhr (fiktiven) Shaffer Conservatory of Music in New York – und Terence Fletcher, ein alter Hase, der die „Minderkönner“ in seinen Ensembles gnadenlos bloßstellt. Im anschließenden Filmgespräch Im Filmgespräch: wird Leonhard Schmidinger über seine Erfahrungen berichten: Er wurde mit 15 Jahren im Bruckner Leonhard Schmidinger Orchester Linz als Schlagwerker und bis dahin jüngster Berufsmusiker Österreichs engagiert und war als Universitätsprofessor unter anderem Lehrer des Multipercussionisten Martin Grubinger. Kartenreservierung Telefon: 02732 / 90 80 00 E-Mail: tickets@kinoimkesselhaus.at Regie und Drehbuch: Damien Chazelle, Kamera: Sharone Meir Online-Tickets: www.kinoimkesselhaus.at Mit: Miles Teller, J. K. Simmons, Paul Reiser, Melissa Benoist u. a. © Filmladen USA 2014, 106 Min., dt. Fassung
„Einen schönen Gedanken zu haben, ist nichts Besonderes. Aber den Gedanken gut auszuführen und etwas Großes aus ihm zu schaffen, das ist das Schwerste, das ist – Kunst.“ (Antonín Dvořák) Antonín Dvořák Streichsextett A-Dur op. 48 Do | 06. Dezember 2018 Dvořáks Streichsextett für 2 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli entstand im Mai 1878 in Prag und Kloster UND damit in zeitlich unmittelbarer Nähe zu seinen ersten internationalen Erfolgen. Gefördert von 19.30 Uhr Johannes Brahms, auf dessen Empfehlung der aufstrebende tschechische Komponist vom Berliner Verleger Fritz Simrock unter Vertrag genommen wird, gelingt mit den „Mährischen Duetten“ op. Klara Flieder, 1. Violine 32 (für zwei Soprane und Klavier) und den unmittelbar darauffolgenden „Slawischen Tänzen“ op. Martin Klimek, 2. Violine 46 (für Klavier zu vier Händen) auf Anhieb der künstlerische Durchbruch. Begeisterte Aufnahme Paul Rabeck, 1. Viola findet vor allem die unverwechselbare „coleur locale“ seiner Klangsprache wie dies schon im Titel Severin Endelweber, 2. Viola der Kompositionen erkenntlich wird. Dieser unverwechselbare „böhmische Ton“ und ein urwüchsi- Bertin Christelbauer, 1. Violoncello ger Charme tschechischer wie slawischer Volksmelodien durchziehen in vielen Facetten auch das Stefanie Prenn, 2. Violoncello Streichsextett. So etwa werden die beiden Mittelsätze originären Tänzen nachempfunden: einer schwermütigen ukrainischen Dumka und einem vitalen böhmischen Furiant. Die Uraufführung des Manfred Permoser, Moderation Sextetts im November 1879 in Berlin erfolgte vor einem begeisterten Publikum.
„Für mich gibt es nur einen konkreten Beweis für die Existenz Gottes: die Musik von Johann Sebastian Bach.“ (Emil Cioran) Johann Sebastian Bach Partita Nr. 2 für Violine solo d-Moll BWV 1004 In seiner Funktion als „Hofkapellmeister und Director der fürstlichen Kammermusiken“ bei Leopold von Anhalt-Köthen schreibt Johann Sebastian Bach eine Vielzahl kammermusikalischer Werke; darunter jene, die den Nachruhm des Komponisten wesentlich festigen sollten: die drei 1720 entstandenen Sonaten und drei Partiten für Violine solo BWV 1001–1006. Die dabei demonstrierte kompositorische Meisterschaft ließ selbst Ausnahmekönner wie Johannes Brahms ehrfurchtsvoll erstaunen. Im Beson- Do | 31. Jänner 2019 deren betrifft dies die Partita in d-Moll, dessen konzentrierte Mehrstimmigkeit in der abschließenden „Ciaccona“ ihren imposanten Höhepunkt findet – eine Auslotung musikalischer Dimensionen von Kloster UND bis dahin ungeahnter Intensität, wie Brahms bewundernd konstatiert: „Die Chaconne ist mir eines 19.30 Uhr der wunderbarsten, unbegreiflichsten Musikstücke. Auf ein [Noten]System, für ein kleines Instrument schreibt der Mann eine ganze Welt von tiefsten Gedanken und gewaltigsten Empfindungen. Hätte Ernst Kovacic, Violine ich das Stück machen, empfangen, können, ich weiß sicher, die übergroße Aufregung und Erschüt- terung hätten mich verrückt gemacht.“ Trotz aller Zahlen- und Symboltheorien bleibt die besondere Manfred Permoser, Moderation Ausstrahlung dieses Werkes Bachs ein großes Geheimnis.
„Musik soll den ganzen Menschen zum Schwingen bringen. Alles, was ihn bewegt, muss in ihr ungezähmt zum Ausbruch kommen.“ (Peter Barcaba) Franz Schubert & Peter Barcaba Werke für Streichquartett Sonderkonzert So | 17. Februar 2019 Kaum ein Komponist kann sich dieser Höchstform kammermusikalischen Schaffens entziehen. Auch für Peter Barcaba übte das Streichquartett eine große Faszination aus. Sein ganzes Leben Kloster UND beschäftigte er sich mit dem Studium dieser Gattung und räumte ihr auch einen bedeutenden Platz in 18.30 Uhr seinem kompositorischen Gesamtwerk ein. Eine seiner „Urquellen“ war die Begegnung mit slawischer Musik – sowohl der klassischen wie auch der Volksmusik, deren melodischer und harmonischer Jade Quartett Stuttgart Reichtum ihn schon als Kind tief beeindruckte und seine musikalische Entwicklung prägte: „Aus diesem Musiziergut habe ich ein vielfältiges und lebendiges Bewusstsein für die Tonalität empfangen.“ Über Annelie Hanlin Liang, 1. Violine die Textur im mehrstimmigen Satz verriet Barcaba sein Credo: „In jeder Einzelstimme soll die Fülle Lisa Hyunji You, 2. Violine beseelten Gesanges und beseelten Musizierens vorherrschen, so wie es der kommunizierende Ver- Iiro Rajakoski, Viola band des Stimmensatzes ermöglicht! Voll Spannung, voller Überraschungen und in idealer Ergän- Gina Shih-Yu Yu, Violoncello zung zueinander. Ein kraftvoller Dialog unter den Stimmen, eine in Feuer erprobte Freundschafts- und Liebesbeziehung.“ Auf dem Programm der Quartettsatz c-Moll D 703 von Franz Schubert Yuko Kakuta, Sopran sowie die Streichquartette op. 22, op. 44 und mit Sopran das Hohelied op. 45 von Peter Barcaba.
„… ein unglaublich lässiges Sextett, eine denkbar freizügige, gutgelaunte Musik, die tut, was ihr gerade in den Sinn kommt, die wieselflink jedem Einfall nachläuft …“ (Raoul Mörchen) Hans Pfitzner Do | 21. März 2019 Sextett g-Moll op. 55 und ausgewählte Lieder Kloster UND 19.30 Uhr „Ich nenne es ‚Suite‘, weil es im Stil leichter ist, als etwa das Klavierquintett. Die Umstände und Miß- stände, unter denen es entsteht, stehen in großem Kontrast zu der problemlosen und unbeschwer- Harald Haslinger, Klarinette ten Heiterkeit, die das Ganze durchzieht.“ Mit diesen knappen Worten umreißt der Komponist Alexander Burggasser, Violine die merkwürdige Entstehung des Sextetts für Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass Severin Endelweber, Viola und Klavier. Tatsächlich wirkt dieses Alterswerk des 76-Jährigen wie eine Flucht aus der Realität: Bertin Christelbauer, Violoncello Entstanden unmittelbar nach Kriegsende 1945 sucht der in mehrfacher Hinsicht heimatlos Gewor- Gerhard Muthspiel, Kontrabass dene Trost und Zuflucht in seiner Kunst. Die unüberhörbare Leichtigkeit und Unbeschwertheit des Midori Ortner, Klavier Tonfalls des Sextetts stehen dabei im krassen Gegensatz zu Pfitzners tatsächlicher Lebenssituation: der Zusammenbruch Deutschlands und damit auch seiner geistigen Welt, beides als Katastrophe Robert Holl, Bass empfunden, lassen Pfitzner nur noch den Blick zurück in eine „heile Welt“ – „um wenigstens in der Musik eine ideelle Schönheit zu retten.“ (Johann Peter Vogel) Zusätzlich zum Sextett op. 55 präsen- Albert Hosp, Moderation tiert Robert Holl den Vokalkomponisten Pfitzner mit drei Liedern: „An die Mark“ (Ilse von Stach) op. 15/3 sowie nach Joseph von Eichendorff „Nachts“ op. 26/2 und „Das Alter“ op. 41/3.
„Ein Spiel zwischen Rausch und Attacke, zwischen Tradition und Revolution, zwischen Ernst und Ironie.“ (Valerio Benz) Do | 16. Mai 2019 Kloster UND Federspiel 19.30 Uhr Wolpertinger Ayac Iuan Jimenez-Salvador, Trompete - Flügelhorn - Gesang Der Wolpertinger: Projektionsfläche abenteuerlustiger Tierpräparatoren, zweifelhafte Dekoration Frédéric Alvarado-Dupuy, hunderter Berggaststätten und vor allem legendäres Fabelwesen, dessen Erscheinungsbild zwar in Klarinette - Gesang Tradition verankert ist, aber stets variiert und modernisiert wurde. Und so ist sein fiktiver Herkunftsort Matthias Werner, ein stimmiger Titel für das neue Programm von Federspiel: Wolperting, das kann ein Ort von Mythos Posaune - Gesang und Mystik sein, zwei roten Fäden, die sich durch das Programm ziehen. In norwegischen Wasser- Philip Haas, fällen lebende Trolle, ein teufelsartiges, tanzwütiges Wesen aus Mexiko und die raue Bergwelt von Trompete - Flügelhorn - Gesang Davos sind nur einige der Bilder, die vom gemischten Bläsersatz sowohl in sphärischen, als auch Roland Eitzinger, schwungvollen Kompositionen hörbar gemacht werden. Es ist aber auch ein Ort, an dem scheinbar Tuba - Gesang Unvereinbares eine faszinierende Einheit bilden kann. Hier leben Fiakerlieder, aztekische Melodien Simon Zöchbauer, und romantische Volkslieder nebeneinander als Beispiel für geklungene Integration. Auf dieses Fun- Trompete - Zither - Gesang dament aus unterschiedlichsten Traditionen baut das Septett fantastische Klangwelten, in denen Thomas Winalek, elektronische Sounds genauso willkommen sind, wie Elemente aus Minimal Music und Filmmusik. Posaune - Basstrompete - Gesang Gebunden wird das alles mit der für Federspiel typischen Spielfreude, Lust am Experiment und Virtu- osität weit jenseits des Selbstzwecks. Ein Hörerlebnis, das von Wolperting bis Krems für Freude sorgt.
Köchel-Promenade ... auf Mozarts Spuren durch Krems und Stein ORGEL.TROMPETEN Stadtführungen mit ... auf Mozarts Spuren durch Krems und Stein Helma Strizik Samstag, 13.10.2018 | 20:00 Uhr Pfarrkirche Krems St. Veit staatl. gepr. Fremdenführerin Aus Anlass des 20jährigen Jubiläums dieses 1995 konstituierten Vereines wurde mit German/English Guide Alexander Kastner, Trompete der „Köchel-Promenade“ ein nachhaltiges Beispiel interaktiver Auseinandersetzung mit Stefan Dünser, Trompete musikalischem Erbe gesetzt. Mittwoch, 26.9.2018, 14:00 Uhr Marco Paolacci, Orgel 20 Stationen zu musikalisch bedeutenden Gebäuden, Höfen und Plätzen sollen Besucherinnen Donnerstag, 25.10.2018, 14:00 Uhr und Besuchern interessante Eindrücke einer überaus reichhaltigen Tradition und der Ein Konzert für Orgel und zwei Trompeten Donnerstag, 21.3.2019, 14:00 Uhr Ausgehend von dem Gedanken des „Stylus phantasticus“ möchten die lebendigen Gegenwart unserer Kulturstadt ermöglichen. Die Musikbeispiele sowie viele Donnerstag, 18.4.2019, 14:00 Uhr drei Musiker ein Konzert mit Werken dieses Stils, aber auch mit eigenen weitere Informationen können via Smartphone auch direkt vor Ort abgerufen werden und Ideen und Weiterentwicklungen derselben gestalten. Die Vorstellung der machen auf diese Weise einen virtuellen Themenweg mit Audioguide unmittelbar erlebbar. Freitag, 17.5.2019, 14:00 Uhr improvisierenden Fortspinnung bestehender Kompositionen soll dabei Die Finanzierung der „Köchel-Promenade“ ist durch Subventionen der Kulturabteilungen der Mittwoch, 19.6.2019, 14:00 Uhr im Mittelpunkt stehen, jedoch stets gepaart mit originalen Werken der Stadt Krems und des Landes Niederösterreich mit Beteiligung der „Ludwig Ritter von Köchel Orgel- und Trompetenliteratur. Gesellschaft“ realisiert worden. Zudem haben Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft und Dauer: ca. 1,5 Stunden private Geldgeber die Patenschaft für einzelne Stationen übernommen. Das Konzert wird in Kooperation mit „musik aktuell“ veranstaltet. Führungen nur nach telefonischer Vereinbarung Idee & Konzept: Sprecher: Albert Hosp Unseren Audioguide M: +43 (0) 676 / 50 73 412 Severin Endelweber und finden Sie unter: Manfred Permoser Bild: Prof. Herwig Zens Preis laut Anfrage. www.musikinkrems.at www.kirchentonart.at
Bildnachweis: www.shutterstock.com THAT‘S JAZZ - HERBST 2018 GITARRENKONZERTE Freitag, 21.09.2018 | 20 Uhr Fagner Wesley Quartet 28.09.2018 | Reflejos Flamenco-Fusion Freitag, 19.10.2018 | 20 Uhr BLACKsitter 19.10.2018 | Guitar ladies in Kooperation mit musik.aktuell in NÖ Gitarrenmusik von Komponistinnen mit Heike Matthiesen Samstag, 3.11.2018 | 20 Uhr Irena Noskova & Finest Hour 16.11.2018 | Wiener Gitarrentrio Musik aus der Zeit des „Kremser Schmidt“ Donnerstag, 30.03.2017 | 20 Uhr in Kooperation mit der Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft „Many Moons Ago“ feat. David Friedman & Bob Degen in Kooperation mit der Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft mit Werken von J. Stadlmayr, J. S. Bach, W. A. Mozart, David Friedman - vib | Bob Degen - p | Markus Schieferdecker - b | Peter Perfido - dr J. G. Albrechtsberger und W. Matiegka Eine kleine Sensation – zwei „Legenden“ des europäischen Jazz! Wir durften Bob Degens äußerst subtiles Pianospiel bereits 2013 erleben, dieses Mal aber noch spannender im Dialog mit David Friedmans ebenso feinem Vibraphonspiel. Sozusagen „klassisch – bezogen auf Jazz“, durchaus „kammermusikalisch“ Alle Veranstaltungen finden um 19:00 Uhr im Konzertsaal der im Sinne der musikalischen Ausrichtung der Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft. Ludwig Ritter von Köchel Musikschule statt. www.schiner.at Spielort: GH Salzstadl, Steiner Donaulände 32, 3500 Stein Druckhaus Schiner GmbH | An der Schütt 40 | 3500 Krems www.salzstadl.at www.thatsjazz.at www.gitarreforum.at Telefon +43 (0) 2732 796 70-13 | office@schiner.at
Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft Verein zur Förderung musikalischer Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft Aktivitäten in Krems Vorstand Obmann: Mag. Gerald Streibel Die Gesellschaft verdankt ihren Namen dem weltweit bekannten Mozart-Forscher Ludwig Ritter Obmann-Stv.: Dr. Manfred Permoser von Köchel. Obmann-Stv.: MMag. Severin Endelweber In Stein an der Donau im Jahr 1800 geboren, die Jugend- und Schulzeit in Stein und Krems ver- Kassierin: Ellen van Lier bracht, galt Köchel durch sein humanistisches Wirken und wissenschaftliches Forschen als vorbild- Schriftführerin: Ulrike Watson licher ‚homo universalis‘. Ehrenmitglieder Das nach ihm benannte ‚Köchel-Verzeichnis‘ – erstmals erschienen 1862 – findet heute nach wie Dkfm. Mag. Hans Breitschopf vor als wichtigster Mozart-Werkkatalog Verwendung. Von engagierten Kremser Musikfreunden Mag. Manfred Stummer anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Stadt Krems 1995 gegründet, sieht die Ludwig Ritter von Köchel Prof. Peter Barcaba († 2017) Gesellschaft ihre primäre Aufgabe in der Förderung und Pflege von Musikern und Musik aus allen KS Robert Holl künstlerischen Bereichen in Krems. Hafnerplatz 2, 3500 Krems Diese Belebung und Bereicherung des bisherigen musikkulturellen Angebots in Krems stellt glei- info@koechelgesellschaft.at chermaßen einen gewichtigen Beitrag zur Hebung der touristischen und somit wirtschaftlichen Infrastruktur der Stadt dar. www.koechelgesellschaft.at
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FOTO: DIE JAHRHUNDERTFRAUEN (EINHORN FILM) Medieninhaber und Herausgeber Tickets und Information www.koechelgesellschaft.at Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft Verein zur Förderung musikalischer Wir Aktivitäten in Krems Einzelkarten Kartenreservierung und Information Hafnerplatz 2, 3500 Krems Kulturamt der Stadt Krems ZVR: 083531298 verschlafen Normal: 25,– Euro Körnermarkt 14, 3500 Krems Ermäßigt*: 22,– Euro Konzept 02732/801 573 Ermäßigt**: 19,– Euro Severin Endelweber und Manfred Permoser ein Drittel Studierende unter 27 Jahren: 7,– Euro Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Öffnungszeiten: Für den Inhalt verantwortlich Mo-Do 7.00–12.00 Uhr und 13.00–16.00 Uhr unseres BesucherInnen mit Kulturpass: Gerald Streibel Fr 8.00–12.00 Uhr +43 676 6461836 Freier Eintritt gerald.streibel@musikinkrems.at Lebens. * für Kooperationspartner E-Mail-Bestellung: tickets@koechelgesellschaft.at Veranstaltungsorte Grafik Studio ideenladen ** für Mitglieder der Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft www.ideenladen.at Kloster UND Undstraße 6 Druck Ausgenommen: Konzertreihe „300 Jahre 3500 Krems-Stein Druckhaus Schiner GmbH Martin Johann Schmidt“ (LIEBE. GLAUBE. www.klosterund.at Aktuelle Filmhighlights / Spielfilme /Kinderfilme / Dokumentarfilme / HOFFNUNG) Programm- und Besetzungsänderungen sind vorbehalten Ö1 Club-Mitglieder Open Air-Kino / Filmgespräche / Live-Konzerte /Schulvorstellungen / Kino im Kesselhaus und berechtigen nicht zur Rückgabe der Eintrittskarten. Workshops und vieles mehr! nützen den Tag – Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30 Auflage: 12.000 und viele Vorteile. kinoimkesselhaus.at Freie Platzwahl! 3500 Krems Bildquellen: © Sony Pictures, Peter Schnaubelt, oe1.ORF.at Dr.-Karl-Dorrek-Str. 30, 3500 Krems, E-Mail: tickets@kinoimkesselhaus.at, T. 02732/90 80 00 www.kinoimkesselhaus.at Uschi Oswald, Kloster UND
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