Kehrsatz, Breitenacher - Ein einzigartiges Keramikdepot in vier kleinen Gruben - Erziehungsdirektion des Kantons Bern

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Kehrsatz, Breitenacher - Ein einzigartiges Keramikdepot in vier kleinen Gruben - Erziehungsdirektion des Kantons Bern
       KURZBERICHTE     81

Kehrsatz, Breitenacher
Ein einzigartiges Keramikdepot in vier kleinen Gruben

YANN MAMIN

Im Vorfeld verschiedener Bauvorhaben, welche        Region bekannt sind, soll hier eingegangen
die Burgergemeinde Bern im Breitenacher in          werden, nämlich auf vier Gruben, in welchen
Kehrsatz initiiert hatte, führte der Archäologi-    Keramik deponiert wurde (Abb. 4).
sche Dienst des Kantons Bern (ADB) von 2015
bis 2018 Rettungsgrabungen durch (Abb. 1).          Vier ganz spezielle Gruben
Auf einer Fläche von 15 000 m2 konnte eine          Die vier Gruben sind rund und mit einem
Siedlung aus der Bronzezeit ausgegraben wer-        Durchmesser von 30–35 cm und einer Tiefe
den. Anhand von über 600 dokumentierten             von 25–30 cm eher klein. Sie kamen an der
Pfostengruben liessen sich rund 40 Gebäude          Basis der archäologischen Schicht zum Vor-
rekonstruieren und zudem im Siedlungsplan           schein und fielen durch ihre senkrecht entlang
verschiedene Aktivitätszonen, beispielsweise        der Grubenränder aufgestellten Scherben auf
für Handwerk, Wohnen oder Vorratshaltung,           (Abb. 2).
eruieren (s. Jahrbuch ADB 2017). Die doku-               Die vier Gruben bilden zusammen eine
mentierten Siedlungsreste passen gut zu den         rechteckige Struktur von ungefähr 2,6 × 2,1 m
Befunden anderer Siedlungen derselben Zeit          Grösse (Abb. 3). Dieser Grundriss gleicht dem-
im schweizerischen Mittelland. Durch die be-        jenigen der kleinen Gebäude der Siedlung, wel-
sonders grossflächige Untersuchung in Kehr-         che als mögliche Speicherbauten interpretiert
satz konnte ein Grossteil der Siedlung(en) er-      werden. Auch die Ausrichtung aus den vier
fasst und Ausbauphasen oder Verschiebungen          Gruben des rekonsruierten Grundrisses stimmt
über die Zeit hinweg erkannt werden. Auf ei-        mit derjenigen der Gebäude der Siedlung über-
nen speziellen Grabungsbefund, zu dem bisher        ein, welche auf der Geländeterrasse entlang der
keine Vergleiche aus der Bronzezeit in u ­ nserer   Hangkante des Gurtens angeordnet waren.

                                                                                                      Abb. 1: Kehrsatz, Breiten­
                                                                                                      acher. Blick auf den Gra­
                                                                                                      bungsbereich vom Hang
                                                                                                      des Gurtens aus.
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82    ARCHÄOLOGIE BERN / ARCHÉOLOGIE BERNOISE 2019

     Abb. 2: Kehrsatz, Breiten­
     acher. Erscheinungsniveau
     von Grube 775. Die senk­
     recht aufgestellten Scher­
     ben lassen die Form der
     Grube erkennen.

     Abb. 3: Kehrsatz, Breiten­
     acher. Die vier Gruben
     nach der Dokumentation
     (eine befindet sich ausser­
     halb der Grabungsfläche).
     Sie bilden zusammen
     einen rechteckigen Grund­
     riss.

                                       Drei der Gruben waren fast randvoll mit      vier Gruben waren zwar nicht identisch verfüllt,
                                   Keramikscherben. Diese wurden in 10 bis 15       doch konnte bei allen dank sorgfältiger Ausgra-
                                   kompakten Schichten in die Gruben gelegt. Die    bung und Dokumentation eine systematisch
                                   vierte enthielt deutlich weniger Fundmaterial.   vorgenommene Deponierung der Keramik be-
     Abb. 4: Kehrsatz, Breiten­    Dass die Scherben absichtlich in den Gruben      obachtet werden (Abb. 5, 6 und 7).
     acher. Lage der vier Gru­     deponiert wurden, lassen die grossen Keramik-
     ben (775, 893, 891 und        scherben von 15–20 cm Grösse vermuten, die       In einer besonderen Zone der Siedlung
     908) und der archäologi­
                                   sorgfältig aufeinandergeschichtet worden sind    Zwischen den Keramikscherben lag in den Gru-
     schen Schicht (Pos. 890),
     in welche die Gruben ein­     (Abb. 5). Eine Nutzung als Abfallgrube oder      ben dunkelbraun-schwarzes, lockeres Sediment,
     getieft waren. Im Norden      eine schnelle, achtlose Verfüllung kann daher    das wenige Holzkohleflitter und verbrannte und
     und Süden endete die          ausgeschlossen werden. Zahlreiche zusammen-      kalzinierte Knochensplitter enthielt. Dieses Se-
     Schicht künstlich an der      passende Brüche der in situ liegenden Scher-     diment war dem umliegenden Material im un-
     Grabungsgrenze. In den
     angrenzenden Feldern
                                   ben weisen darauf hin, dass die Gefässfrag-      tersten Bereich der archäologischen Schicht sehr
     konnte sie nicht beobach­     mente nach ihrer Deponierung durch Setzung       ähnlich und könnte nach der Deponierung der
     tet werden. M. 1:500          des Bodens in der Grube zerbrochen sind. Die     Keramik in die Gruben gelangt sein (Abb. 2).
                                                          2 602 080

                                                                                                                    2 602 120

                                   1 196 175

                                                                                              775
                                                                                       908          Gr7
                                                                                                    893

        Planausschnitt rechts                                                                 891

        Geologie
                                                                                        890
        bronzezeitliche Befunde
        rekonstruierter
        Gebäudegrundriss
        negative Befunde
        neolithische Befunde       1 196 150

        unbestimmte Befunde
        moderne Befunde                                                                                         0               10 m

        Schicht
     Gr Gruppe von Strukturen
     G Gebäude
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KEHRSATZ, BREITENACHER       KURZBERICHTE         83

                                                                                                       Abb. 5: Kehrsatz, Breiten­
                                                                                                       acher. Grube 893, Ab-
                                                                                                       trag 2: Dass die Keramik
                                                                                                       absichtlich in der Grube
                                                                                                       deponiert wurde, sieht man
                                                                                                       daran, dass die Scherben
                                                                                                       mit der Innenseite nach
                                                                                                       oben in mehreren Lagen
                                                                                                       sorgfältig arrangiert wur­
                                                                                                       den.

                                                                                                       Abb. 6: Kehrsatz, Breiten­
                                                                                                       acher. Grube 908, Ab-
                                                                                                       trag 9: Entlang der Südwand
                                                                                                       der Grube angeordnete
                                                                                                       Scherben (es wurden vier
                                                                                                       Schichten beobachtet).

Seine Ausdehnung nach Norden und Süden              sen: Neben kugeligen Töpfen mit schmalem
konnte nicht klar gefasst werden, sodass es op-     Hals kommen auch Töpfe, Schalen und Schüs-
tisch nur schwer vom darüberliegenden Mate-         seln mit ausgebogenem, abgeflachtem Rand
rial abgrenzbar war.                                und bandförmigen Henkeln vor. Verziert wa-
     Auf der Fläche (rund 400 m2), welche die       ren die Gefässe mit Schlickauftrag, breiten Kan-
Gruben umgibt, wurden neben den Keramik-            neluren, Einritzungen, Fingertupfen oder Fin-
scherben nur sehr wenige andere archäologi-         gernageleindrücken und applizierten Buckeln.
sche Reste gefunden. Daher scheinen in diesem       Anhand typologisch aussagekräftiger Merkmale
Bereich besondere Aktivitäten stattgefunden zu      wie entwickelter Halsausformung oder Buckel-
haben.                                              verzierung können die Keramiksets in den Zeit-
                                                    raum der Mittel- bis frühen Spätbronzezeit, etwa
Ein Keramikkomplex zwischen Mittel- und             ins 15.–13. Jahrhundert v. Chr. datiert werden     Abb. 7: Kehrsatz, Breiten­
früher Spätbronzezeit                               (Bz C/D). Besonders an den Gefässen aus Kehr-      acher. Grube 775 während
Aus den vier Gruben wurden 1658 Keramik­            satz ist die Kombination von flächendeckenden      der Ausgrabung. Die Kera­
                                                                                                       mikfragmente wurden
scherben mit einem Gewicht von 19,5 kg gebor­       Fingernageleindrücken und aufgesetzten Bu-         sorgfältig freigelegt und
gen. Sie stammen von mindestens 35 Gefässen,        ckeln. Fingernageleindrücke sind ein typisches     geborgen, um weitere Zer­
von denen jeweils nur ein Teil deponiert wurde:     Merkmal vor allem der ­Zeitstufe Bz C2, Buckel     scherbung zu verhindern.
manchmal nur eine einzelne Scherbe, teilweise
fast komplette Gefässe. Wandprofile konnten
nur bei fünf Gefässen durchgehend zusammen-
gesetzt werden. Die meisten Gefässe waren ur-
sprünglich viel grösser als die Gruben, weshalb
sie gar nicht ganz in die Gruben gepasst hätten
und daher zerscherbt deponiert wurden. Ge-
wisse Fragmente, die zum gleichen Gefäss ge-
hören könnten, weisen auf eine zeitnahe Ver-
füllung der Gruben.
     Die Keramikscherben stammen von Gefäs-
sen, die sowohl für den täglichen Gebrauch als
auch für spezielle Gelegenheiten benutzt worden
sein können. Die Formenvielfalt umfasst grosse
Vorrats- oder Kochtöpfe sowie kleinere, feiner
hergestellte, offene Formen wie Schalen und
Schüsseln (Abb. 8). Die vielfältigen Gefässfor-
men und Verzierungen der Keramik lassen auf
eine Herstellung in der Mittelbronzezeit schlies-
Kehrsatz, Breitenacher - Ein einzigartiges Keramikdepot in vier kleinen Gruben - Erziehungsdirektion des Kantons Bern
84    ARCHÄOLOGIE BERN / ARCHÉOLOGIE BERNOISE 2019

     Abb. 8: Kehrsatz, Breiten­
     acher. Auswahl an charak­
     teristischen Gefässen aus
     den Gruben. Einige
     Stücke weisen klare Ver­
     formungen durch zu
     starken Hitzeeinfluss auf.
     M. 1: 6.

                                    der Zeitstufe Bz D. Ähnliche Gefässe kommen        wie es zur Verkeilung eines Pfostens nötig ge-
                                    in Murten FR, Vorder Prehl vor. Die typologi-      wesen wäre. Zudem sind in der Siedlung Kehr-
                                    sche Datierung anhand der Keramik fällt somit      satz die Pfostengruben grösser und tiefer. Wei-
                                    einige Jahrhunderte jünger aus als die meisten     ter wären die Scherben durch einen tragenden
                                    Radiokarbondaten (C14) aus dieser Zone, die in     Hauspfosten in der Mitte der Grube viel stärker
                                    den Zeitraum zwischen Früh- und Mittelbron-        fragmentiert als an deren Ränder, was jedoch
                                    zezeit, zwischen rund 2000 und 1500 v. Chr., da-   nicht beobachtet wurde (vgl. Abb. 9).
                                    tieren.                                                 Viele Scherben weisen Risse und teilweise
                                                                                       auch eine deutliche Verformung durch starke
                                    Eine zufällige oder absichtliche (rituelle)        Hitzeeinwirkung auf (Abb. 10). Die für sol-
                                    Deponierung?                                       che Prozesse notwendige Hitze liegt mit über
                                    Aufgrund ihrer Anordnung in einer rechtecki-       1000 °C über der in dieser Zeit verwendeten
                                    gen Struktur läge eine funktionale Nutzung der     Keramikbrenntemperatur und der beim alltäg-
                                    Gruben, beispielsweise als Pfostengruben ei-       lichen Kochen erreichten Temperaturen. Teil-
                                    nes kleinen Gebäudes, nahe. Diese Hypothese        weise weisen auch die Scherben des gleichen
                                    muss aber verworfen werden, denn die Scher-        Gefässes sehr unterschiedliche Brandspuren
                                    ben sind nicht so in den Gruben angeordnet,        auf, was darauf hindeutet, dass das Gefäss wäh-
                                                                                       rend des Brandereignisses zersprungen sein
                                                                                       könnte und die einzelnen Scherben danach un-
                                                                                       terschiedlichen Bedingungen und Temperatu-
                                                                                       ren ausgesetzt waren (Abb. 11). Die Hitzespuren
                                                                                       könnten auf ein starkes Brandereignis oder ei-
     Abb. 9: Kehrsatz, Breiten­
     acher. Grube 775, Ab­                                                             nen Scheiterhaufen hinweisen, der möglicher-
     trag 5. Gut erhaltenes                                                            weise während des Brennvorgangs eingestürzt
     Fragment eines Kruges                                                             ist. Die Holzkohlefragmente und Knochen-
     (vgl. Abb. 8). Der Zerscher­                                                      splitter, die aus den Gruben und ihrer Umge-
     bungsgrad lässt anneh­
     men, dass sich darüber
                                                                                       bung geborgen wurden, scheinen von einem
     kein Pfosten einer tragen­                                                        ähnlichen Ereignis zu stammen.
     den Konstruktion befand,                                                               Eine einzelne Grube mit gleichartig depo-
     da die Keramikfragmente                                                           nierter Keramik ist aus der Fundstelle Prez-
     sonst nicht ihre ge­
     schwungene Form behal­
                                                                                       vers-Siviriez FR, La Montaneire bekannt.
     ten hätten, sondern                                                               Könnten diese Befunde auf für die Region ty-
     stärker zerbrochen wären.                                                         pische Bräuche hinweisen?
Kehrsatz, Breitenacher - Ein einzigartiges Keramikdepot in vier kleinen Gruben - Erziehungsdirektion des Kantons Bern
KEHRSATZ, BREITENACHER       KURZBERICHTE                85

                                                                                                                             Abb. 10: Kehrsatz, Breiten­
                                                                                                                             acher. Deformiertes
                                                                                                                             Gefäss (Grube 893). Zwei
                                                                                                                             zusammenpassende
                                                                                                                             Fragmente, die bei der Re­
                                                                                                                             staurierung des Gefässes
                                                                                                                             nicht zusammengeklebt
                                                                                                                             werden konnten, verdeutli­
                                                                                                                             chen die Verformung des
                                                                                                                             Gefässes durch grossen
                                                                                                                             Hitzeeinfluss während
                                                                                                                             eines Brandereignisses.

                                                                                                                             Abb. 11: Kehrsatz, Breiten­
                                                                                                                             acher. Zusammenge-
                                                                                                                             setztes Gefässfragment
    Die aus den Radiokarbondaten (C14) ge-            werden, ihre Interpretation bleibt aber häufig                         (Grube 908). Die unter­
wonnene Zeitspanne könnte darauf hinweisen,           schwierig. Für die Rekonstruktion der Bräuche                          schiedliche Verformung
dass dieser Bereich des Siedlungsplatzes von          und Lebensweise der damaligen Bevölkerung                              von zwei zusammen-
                                                                                                                             passenden Scherben weist
Kehrsatz, Breitenacher über längere Zeit fre-         wäre ihre Deutung jedoch wesentlich.
                                                                                                                             darauf hin, dass das Ge­
quentiert
C14-Daten worden  ist (Abb. 12). Die deponierten                                                                             fäss während des Brand­
Keramikgefässe wären dabei die jüngsten Zeug-                             Übersetzung: Regine Stapfer                        ereignisses zersprungen ist.
nisse von
Labor-Nr.
          der Nutzung
                Fnr.
                        dieser Zone.
                             Datierung      Kalibration                               Bemerkungen
                                 y BP             1σ (68,2 %)
                                                            Literatur      2σ (95,4 %)
Schlussfolgerung
ETH­43831/       119453      5695 ±35     4553 – 4464    calBC Baudais
                                                     Dominique         4653 –und
                                                                              4454   calBC
                                                                                 Valérie           ErstdatierungUn
                                                                                          Piuz, Prez-vers-Siviriez.
Die  Anordnung und sorgfältige Verfüllung
UZ­5969                                              habitat de l’âge du Bronze dans la Glâne. Archéologie fribour-
der vier Gruben119453
BE­8583.1.2        mit Keramikscherben
                             5606 ±21   in4460
                                            der– 4373    calBC
                                                     geoise            4487
                                                              18. Editions  – 4365 calBC
                                                                           universitaires FribourgNeudatierung      1
                                                                                                    (Suisse). Freiburg
mittelbronzezeitlichen
BE­8584.1.1      147200 Siedlung
                             5664 von
                                  ±22 Kehr­4516
                                           satz,– 4461i. Ü. 2003.
                                                         calBC         4542 – 4456 calBC           Neudatierung 2
Breitenacher
BE­8584.1.2 stellt  eine offensichtlich
                 147200      5641 ±21 geplante
                                          4496 – 4454    calBCDavid-Elbiali
                                                     Mireille          4537 – 4399  calBCPaunier,Wiederholungs­
                                                                              und Daniel            L’éperon barré de
und sorgfältig ausgeführte Inszenierung dar,         Châtel d’Arrufens (Montricher, Vaud). Âgedatierung
                                                                                                    du Bronze et Bas-
                                                     Empire (Fouilles Jean-Pierre Gadina 1966–1973). Cahiers
wie sie in unserer Region bisher unbekannt ist.      d’archéologie romande 90. Lausanne 2002.
Den Zweck, also die symbolische Bedeutung
                                                             Daniel Castella, Jean-François Buard, Mireille David-Elbiali,
der Deponierungen, verstehen wir noch nicht.                 Christiane Jacquat, Peter J. Northover und Claude Olive,
Denn solche Hinterlassenschaften symbolischer                L’habitat du Bronze moyen de Payerne « En Planeise » (can-
Handlungen aus prähistorischer Zeit zählen für               ton de Vaud, Suisse). Cahiers d’archéologie romande 133. Lau-
                                                             sanne 2012.
die Archäologie zu den am schwierigsten inter-
pretierbaren Phänomenen. So können anhand                    Yann Mamin und Regula Gubler, Kehrsatz, Breitenacher.
                                                             Eine mittelbronzezeitliche Siedlung am Fuss des Gurtens. Ar-
von Ausgrabungen zwar immer wieder Hin-                      chäologie Bern 2017. Jahrbuch des Archäologischen Diens-
weise auf symbolische Handlungen vermutet                    tes des Kantons Bern 2017. Bern 2017, 70–75.

C14-Datierungen

Labor-Nr.       Fnr.      Datierung          Kalibration          Kalibration          Befundansprache
                          y BP          1σ-Wert (68,2 %)     2σ-Wert (95,4 %)
ETH­73076      140536     3416 ±86      1877–1622 calBC      1931–1511 calBC          Grube 775_Pos. 776, Abst. 5
ETH­73077      140540     3378 ±22      1692–1636 calBC      1741–1622 calBC          Grube 775_Pos. 776, Abst. 6
ETH­73084      142601     3171 ±37      1496–1416 calBC      1521–1318 calBC          Schicht_Pos. 890
ETH­73085      142603     3619 ±22      2021–1946 calBC      2035–1910 calBC          Schicht_Pos. 890
BE­9923        142231     3386 ±75      1862–1561 calBC      1882–1513 calBC          Grube 893_Pos. 893, Abst. 10
BE­9924        142602     3548 ±43      1951–1778 calBC      2017–1753 calBC          Schicht_Pos. 890
BE­9925        142613     3284 ±20      1609–1529 calBC      1615–1509 calBC          Grube 891_Pos. 892, Abst. 4
BE­9926        142614     3431 ±83      1877–1641 calBC      1943–1529 calBC          Grube 891_Pos. 892, Abst. 6

Abb. 12: Kehrsatz, Breiten­acher. Die C14-Messungen wurden in den AMS LARA Labors der ETH Zürich
und der Universität Bern durchgeführt, Kalibration mit Oxcal v4.3.2 Bronk Ramsey (2017); r:5; IntCal13 at­
mospheric curve (Reimer et al. 2013).
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