Strategien gegen den Stress - schneller, weiter, höher - Sabine Lang Diplom-Pädagogin Personalentwicklung (M.A.) Trainerin Stressmanagement (IFT)

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Strategien gegen den Stress - schneller, weiter, höher - Sabine Lang Diplom-Pädagogin Personalentwicklung (M.A.) Trainerin Stressmanagement (IFT)
schneller, weiter, höher
Strategien gegen den Stress

                 Sabine Lang
                 Diplom-Pädagogin
                 Personalentwicklung (M.A.)
                 Trainerin Stressmanagement (IFT)
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Ich muss mal kurz die Welt retten …

Bildquelle: www.heiterundgelassen.de/wp-content/uploads/2011/06/hektische-Zeit-und-Gelassenheit.jpg

                                                                                                            Strategien
                                                                                                      gegen den Stress
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Übersicht

• Zahlen und Fakten
• Begrifflichkeiten
• Wie entsteht Stress?
• Was bewirkt Stress?
• Stressbewältigung: kurzfristige und
  langfristige Strategien gegen Stress
• Perspektiven                                 Strategien
                                         gegen den Stress
Strategien gegen den Stress - schneller, weiter, höher - Sabine Lang Diplom-Pädagogin Personalentwicklung (M.A.) Trainerin Stressmanagement (IFT)
Stress und psychische
                     Belastungen im Arbeitsleben
  •   Jede/r zweite Beschäftigte fühlt sich bei der Arbeit gehetzt.
  •   63 Prozent müssen immer mehr in der gleichen Zeit leisten.
  •   20 Prozent leistet pro Woche 10 und mehr Überstunden.
  •   1/3 lässt Pausen aufgrund von zuviel Arbeit ausfallen
  •   Von 1997 bis 2012 nahmen die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund
      psychischer Erkrankungen/Belastungen um 165 Prozent zu.
  •   Psychische Erkrankungen rücken auf Rang zwei der hauptsächlichen
      Ursachen für Krankschreibungen.
  •   Jeder 22. Erwerbstätige war im Jahr 2012 wegen einer psychischen
      Diagnose einmal oder mehrmals krank geschrieben.
  •   Frauen sind davon häufiger als Männer betroffen. Frauen erkranken
      länger.                                                          Strategien
  •   Psychische Belastungen am Arbeitsplatz erhöhen             gegen den Stress
      auch das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Quellen:
DGB-Index, 2011, DAK-Gesundheitsbericht 2013, Stressreport Deutschland 2012
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Wer oft gestresst ist, ist
anfälliger für körperliche und
seelische Krankheiten!

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                                                                                  gegen den Stress

                      Quelle: www.behindlifestyle.com/wp-content/uploads//2012/02/Stress-ZebraStripes.png
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Stress, Depression und Burnout
    und der Weg zur psychischen Gesundheit

• Depression ist die häufigste psychische Erkrankung
• Fachleute vermuten hinter einem Burnout eine
  bislang nicht diagnostizierte Depression
• Burnout bezeichnet einen Erschöpfungszustand –
  seelisches Ausgebranntsein vor allem im
  Arbeitskontext
• Stress und Burnout sind keine psychischen
  Erkrankungen – im medizinischen Sinne
                                                                Strategien
>> psychische Krisen können jeden treffen –               gegen den Stress
  psychische Gesundheit als persönliches Lernfeld
  begreifen          Quelle: DAK Gesundheitsreport 2013
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Zusammenfassung
>> Keine tatsächliche Zunahme von psychischen Belastungen
>> dennoch Stabilisierung der dokumentierten Fälle auf hohem
   Niveau
>> gesteigerte Sensibilität/häufigere Dokumentation
>> Ent-Stigmatisierung
>> Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und
    Erkrankung besteht, aber …
>> … Arbeit hat grundsätzlich eine stabilisierende Wirkung auf
    den Menschen
>> Arbeitgeberfürsorge ist gefragt – z.B. belasten              Strategien
                                                          gegen den Stress
    Veränderungsprozesse die ArbeitnehmerInnen
  Quelle: Stressreport Deutschland 2012
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Was löst bei Ihnen Stress aus und
 wie reagieren Sie auf Stress?

 Gibt es besondere Belastungen
    in Ihrem Arbeitsbereich?

                                          Strategien
                                    gegen den Stress
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Typische Stresssignale

1. Körperliche Reaktionen

2. Verhaltensreaktionen

3. Gedankliche und emotionale Reaktionen

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                                           gegen den Stress
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Zwei Stressachsen

                          Strategien
                    gegen den Stress
Was ist Stress?
• Stress ist per se nicht negativ.
• Stress ist eine sinnvolle Reaktion auf
  unvorhergesehene Erlebnisse.
• Stress macht wach und schnell.
• Hormone werden ausgeschüttet, Muskeln
  spannen sich an, der Puls steigt, die Atmung
  wird schneller
  >> Kräfte werden mobilisiert
• Stress ist eine Folgereaktion und nicht
  Auslöser                                             Strategien
                                                 gegen den Stress
Positive Wirkungen von Stress

• Stress fördert Lernen
• Stress fördert Leistungsfähigkeit
• Erfolgreiche Lösungen führen zum Abbau von
  Angst
• Kontrollgewinn – Sicherheit entsteht

>> … aber auf die Dosis kommt es an!
                                              Strategien
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Negative Seiten von Stress – Störung des
              Gleichgewichts
• Wenn biologische und psychische
  Belastungsgrenzen überschritten werden –
  anhaltende Stressreaktion
• Physische Erregungszustände, die mit starken
  Gefühlen verbunden sind
• Stressanlässe ohne realen äußeren Anlass
• Regenerations- und Erholungsphasen fehlen
                                                Strategien
                                          gegen den Stress
Strategien gegen den Stress
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                                                                                          gegen den Stress

Quelle: Programm zur Stressbewältigung, IFT – Gesundheitsförderung, 2013
„Das Leben ist wie Fahrrad fahren.
Man muss in Bewegung bleiben, um die
        Balance zu halten.“
            Albert Einstein

                                       Strategien
                                 gegen den Stress
Ziele

• Herausforderungen des Lebens wahrnehmen,
  einschätzen und gestalten
• In der Lage sein, sich auf Veränderungen
  einzustellen
• In Phasen von Stress (Ungleichgewicht)
  Bewältigungsstrategien erlernen
• Stresssituationen sind Lernsituationen
                                            Strategien
                                      gegen den Stress
Du kannst die Wellen nicht anhalten,
 Aber du kannst lernen zu surfen …
            Joseph Goldstein

                                        Strategien
                                  gegen den Stress
Welche Stressbewältigungskompetenzen
                  sind wichtig?
Modell nach R. S. Lazarus
Zwei Bewertungen:
   1. Fühle ich mich bedroht?
   2. Kann ich die Anforderung bewältigen?

Gängige Haltung:
„Welt (Kollege, Partner, Nachbar, Chef, Kind, Gesellschaft usw.)
ändere dich, damit es mir besser geht.“
                                                                 Strategien
                                                           gegen den Stress
Welche Stressbewältigungskompetenzen
              sind wichtig?

„Nicht die Dinge selbst beunruhigen die
Menschen, sondern ihre Meinungen und
       Urteile über die Dinge.“
                Epiktet

                                           Strategien
                                     gegen den Stress
Stressanalyse

   1. Auslöser
   2. Bewertung
   3. Reaktionen
         • Sichtbares Verhalten
         • Emotionale Reaktion
         • Körperempfindungen
   4. Welche Auswirkungen hat das Ereignis auf nachfolgende
      Situationen

                                                                                 Strategien
   >> Nutzen: Unterscheidung zwischen Auslöser                             gegen den Stress

      und Reaktion!

Quelle: Programm zur Stressbewältigung, IFT – Gesundheitsförderung, 2013
Stressbewältigungskompetenz
„Bewertung und destruktive Haltung erkennen“

       „Change it, leave it, or love it“

                                                 Strategien
                                           gegen den Stress
Stressbewältigungskompetenz
    „Glaubenssätze erkennen und aufheben“

• „Ich darf keine Fehler machen. Ich muss perfekt
  sein.“
• „Ich bin nur dann als Mensch wertvoll, wenn die
  Leistung stimmt.“
• „Das schaffe ich nie und nimmer.“
• „Es muss auf der Welt unbedingt fair und gerecht
  zugehen.“
• „Es ist schrecklich für mich, wenn die Dinge          Strategien
  nicht so laufen, wie es gerne hätte.“           gegen den Stress
Vor jeder Verhaltensänderung findet eine
       Einstellungsänderung statt.

                                            Strategien
                                      gegen den Stress
Positive Selbstinstruktionsformel

Was ist das?
• Selbstinstruktionen sind innere Sätze, die das
  Denken, Handeln und Erleben beeinflussen
• Müssen entwickelt werden
• Formelhafter Vorsatz, der gezielt eingesetzt werden
  kann, z.B. „Bleib cool, die Welt kann warten“

>> wird in Kursen erlernt, entwickelt und geübt, z. B. Programm
   zur Stressbewältigung, IFT - Gesundheits-                      Strategien
   förderung                                                gegen den Stress
Strategien
gegen den Stress
Stressbewältigungskompetenz
                                „Entspannung üben“

Quelle: http://www.br.de/themen/wissen/katze-hauskatze-geschichte100~_v-image512_-
6a0b0d9618fb94fd9ee05a84a1099a13ec9d3321.jpg%3Fversion%3Df2bdd

                                                                                                                                           Strategien
                                                                                                                                     gegen den Stress

                                                                                     Quelle:ttp://4.bp.blogspot.com/_SAelygeY3Pc/St2hFliKaEI/AAAAAAAAASs/MwgP
                                                                                     fB7_X_U/s400/HP-Katzen-02.jpg
Strategien
                                                                                            gegen den Stress

Quelle: http://blog.stuttgarter-zeitung.de/wp-content/chillende-katzen-chiling-cats-2.jpg
Entspannung – Was heißt das?
•   Entspannung ist eine der notwendigen Fertigkeiten
    der Stressbewältigung
•   Hilft sowohl kurz- als auch langfristig
•   Entspannung ist eine Fertigkeit, die geübt werden
    will
•   Entspannung erfasst verschiedene Muskelgruppen:
    Hände, Arme, Stirn, Augen, Mund, Schultern, Bauch,
    Zehen, Beine, Gesäß u.a.
•   Zu Beginn meistens ungewohnt: Kribbeln, Wärme,
    Schwere etc.
•   Aufmerksamkeit wandert, Gedanken kommen                    Strategien
                                                         gegen den Stress
    und gehen …
•   Sinnvoll ist, ein Ruhebild zu entwickeln
Übung

                                                                      Strategien
                                                                gegen den Stress

Quelle: Übung mit „Die Achtsamkeits App“; Hersteller MindApps
Stressbewältigungskompetenz
     „Probleme nicht pflegen, sondern lösen“
•   DEFINITION: Ein Problem ist ein Hindernis, das
    überwunden oder umgangen, beseitigt oder verändert
    werden muss, um von einer unbefriedigten
    Ausgangssituation (IST) zur befriedigenden
    Zielsituation (SOLL) zu gelangen
•   Probleme gehören zum Leben – Probleme sind normal
•   Probleme sind immer bewältigbar
•   Problemen sollte man nicht ausweichen, sondern sich
    stellen, sie annehmen, sich mit ihnen befassen
                                                                Strategien
                                                          gegen den Stress
Stressbewältigungskompetenz
         „sich helfen und helfen lassen“
1. Befriedigende (Freizeit)-Aktivitäten

2. Soziale Unterstützung

3. Genussfähigkeit

                                                 Strategien
                                           gegen den Stress
Stressbewältigungskompetenz
   „Die richtigen Dinge zur richten Zeit tun“

  Die Ressource Zeit
 ist klar und gerecht
        verteilt:
   Jedem Menschen
  stehen 24 Stunden
täglich zur Verfügung.
                                                  Strategien
                                            gegen den Stress
Stressbewältigungskompetenz
    „Die richtigen Dinge zur richtigen Zeit tun“

•   Die Zeit verstreicht unbeeinflussbar

• Sie lässt sich nicht wirklich „managen“ oder manipulieren

• Es geht darum, Aufgaben und Termine innerhalb des zur
  Verfügung stehenden Zeitbudgets zu erledigen
• Das Ziel hiervon ist die Maximierung persönlicher Effizienz
• Daher ist Zeitmanagement im Grunde immer
  Selbstmanagement                                             Strategien
                                                         gegen den Stress
Motiviert arbeiten
Das GSP-Prinzip

Nicht (mehr) so:                              . . . sondern so:
überpünktlich                                 pünktlich
ordnungsfanatisch                             ordentlich
übertrieben pflichtbewusst                    selbstverantwortlich
absolut fehlerfrei                            fehlerfreundlich-lernfähig
absolut leistungsorientiert                   vernünftig leistungsorientiert

                                                                                     Strategien
                                                                               gegen den Stress

Quelle: IFT-Stressbewältigungsprogramm 2013
Zusammenfassung
                                Mitarbeiterperspektive

                                                       Einstellungs-
                                                         änderung

  Entspannung,
 Pausen, Rituale
                                                       Problemlösen
                                                                       Befriedigende
                                                                        Aktivitäten

             kurzfristige und
                                                        Ressourcen-       Soziale
                langfristige                            Aktivierung    Unterstützung
            Stressbewältigung
                                                                         Genuss /            Strategien
                                                                         Genießen      gegen den Stress
Selbstinstuktions-                                   Zeitmanagement
     formeln
   entwickeln
              Quelle: IFT-Stressbewältigungsprogramm 2013
Zusammenfassung
                              Arbeitgeberperspektive
 • Arbeitsorganisation verbessern: Handlungsspielräume und
   Verantwortungsübernahme ermöglichen, störungsfreie
   Zeiten, Pausenkultur, Zeitmanagement zum Thema machen
 • Kommunikations- und Konfliktkultur fördern, z.B. konstruktive
   und angenehme Teambesprechungen
 • Führungskultur: Vorbildverhalten und Präsenz, Anerkennung
   und Wertschätzung
 • Gesundheits- und produktivitätsförderliche Führungskultur:
   Belastungen und Potenziale kennen
 • Angebote schaffen, die auf berufliche wie auch psychosoziale
   Belastungen bzw. Lebensstil einwirken, wie z.B. externe       Strategien
   Mitarbeiterberatung                                     gegen den Stress

Quelle: Kein Stress mit dem Stress – Eine Handlungshilfe für Führungskräfte
Wohin geht die Reise?

                                                                    Strategien
                                                              gegen den Stress

Quelle: Mein Atlas der Erlebniswelten, Eichborn-Verlag 2011
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

                 Infos:
       Diplom-Pädagogin Sabine Lang
          sabine.lang@bw-lv.de               Strategien
              www.bw-lv.de             gegen den Stress
Quellen
• Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen – Programm
  zur Stressbewältigung, Kursleitermanual, IFT- Gesundheits-
  örderung, 2013
• Arbeitshetze, Arbeitsintensivierung, Entgrenzung. So beurteilen
  Beschäftigte die Lage. Ergebnisse der Repräsentativumfrage 2011
  der DGB-Index Gute Arbeit, 2012
• DAK-Gesundheitsreport 2013
• Das innere Gleichgewicht finden – Achtsame Wege aus der
  Stressspirale, Matthias Hammer, 2012
• Kein Stress mit dem Stress – Eine Handlungshilfe für
  Führungskräfte, BKK Bundesverband, 2012
• Psychisch krank im Job. Was tun?, BKK Bundesverband,               Strategien
  2006                                                         gegen den Stress

• Stressreport Deutschland 2012, Bundesanstalt für
  Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2013
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