Konzeption für den gemeindlichen Kindergarten Unsleben

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Konzeption für den gemeindlichen Kindergarten Unsleben
Konzeption
          für den
gemeindlichen Kindergarten
         Unsleben
Konzeption für den gemeindlichen Kindergarten Unsleben
Konzeption Kindergarten Unsleben           ~2~

                                   Inhaltsangabe

1.     Vorwort

2.     Rahmenbedingungen
       2.1.    Träger
       2.2.    Adresse
       2.3.    Lage der Einrichtung
       2.4.    Soziale Struktur
       2.5.    Öffnungszeiten
       2.6.    Personal der Kindertageseinrichtung
       2.7.    Aufnahme der Kinder
       2.8.    Gruppen
       2.9.    Ferienzeiten
       2.10.   Aufsichtsbehörde
       2.11.   Rechtliche Grundlage

3.     Buchungszeiten und Beiträge
       3.1. Abholzeiten
       3.2. Mittagessen

4.     Pädagogische Arbeit
       4.1.    Leitziele
       4.2.    Kompetenzen
       4.3.    Personale Kompetenzen
       4.4.    Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext
       4.5.    Kompetenter Umgang mit Veränderungen aus Belastungen
       4.6.    Lernmethodische Kompetenz
       4.7.    Werteorientierung und Religiosität
       4.8.    Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte
       4.9.    Mathematische Bildung
       4.10.   Naturwissenschaftliche und technische Bildung
       4.11.   Gesundheitliche Bildung und – Erziehung
       4.12.   Musikalische Bildung und – Erziehung
       4.13.   Bewegung, Rhythmik und Kultur
       4.14.   Sprache und Literacy
       4.15.   Ästhetik, Kunst und Kultur
       4.16.   Medienerziehung
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5.     Methoden und Angebote unserer pädagogischen Arbeit
       5.1.    Tagesablauf
       5.2.    Wöchentlich wiederkehrende Angebote
       5.3.    Monatliche wiederkehrende und besondere Angebote
       5.4.    Übergänge Familie – Kita – Schule
       5.5.    Das Spiel

6.     Räumlichkeiten
       6.1.    Regentropfengruppenraum
       6.2.    Regenbogengruppenraum
       6.3.    Arbeitszimmer
       6.4.    Ruheraum
       6.5.    Turnraum/Bewegungszimmer
       6.6.    Außenanlage

7.     Elternarbeit

8.     Zusammenarbeit mit Institutionen und dem Träger
       8.1. Herbert Meder Schule
       8.2. Weitere Zusammenarbeit

9.     Wichtige Informationen
       9.1. Anmeldung
       9.2. Entschuldigung
       9.3. Versicherung
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1. Vorwort

                                   Warum ein Kindergartenkonzept?

                                             „Die Aufgabe
                                        der Erziehung ist nicht,
                                         das Kind zu formen,
                                      sondern es ihm zu erlauben,
                                         sich zu offenbaren.“

                                                                Maria Montessori

Mit diesem Konzept stellen wir sicher
    · das Erwartungen von Kindern, Eltern, Trägern und Mitarbeitern
    · die gesetzlichen und fachlichen Anforderungen
erfüllt werden.

Dabei möchten wir, das Kindergartenteam, die Arbeit unserer Einrichtung
transparenter darstellen, um verschiedene Meinungen und Ansichten innerhalb des
Kindergartenteams im Interesse der Kinder auf einen Nenner zu bringen.

Es ist uns wichtig, unsere Arbeitsweise schriftlich zu dokumentieren und unsere
Beweggründe darzustellen. Den Eltern und Interessierten, die direkt und indirekt mit
dem Kindergarten verbunden sind, unsere Grundsätze und Schwerpunkte zu erklären
und somit eine Orientierung zu geben.

Das vorliegende Konzept wird in gewissen Zeitabständen auf ihren Inhalt uns dessen
Gültigkeit hin, je nach wandelnder Gesellschaft, Situation der Gemeinde,
des Trägers und des Kindergartenteams, überprüft und aktualisiert.
Deshalb beobachten wir differenziert sich verändernde gesellschaftliche Bedingungen
für Kinder und Familien und sind mit ihnen in einem Kontinuierlichen Dialog.
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2. Rahmenbedingungen
Die Rahmenbedingungen zeigen einen Überblick auf Öffnungszeiten, Gruppen, Ferienzeiten,
Anzahl der Mitarbeiter etc. auf.

2.1. Träger:                       Gemeinde Unsleben
                                   Hauptstraße 6
                                   97618 Unsleben

2.2. Adresse:                      Friedhofsweg 9
                                   97618 Unsleben
                                   Tel.: 09773/6542

2.3. Lage der Einrichtung:         Unsere direkten Nachbarn sind die
                                   Nordbayerische Holzindustrie, die Kirche und
                                   das Gebrauchtwarenkaufhaus.
                                   Die Kindertageseinrichtung liegt im Ortskern in Unsleben.

2.4. Soziale Struktur:             Unsleben ist ein Ort mit ca. 1000 Einwohnern.
                                   Hier gibt es mehrere Betriebe, Geschäfte und Ärzte, damit
                                   die Grundversorgung der Einwohner gewährleistet ist.
                                   In Unsleben herrscht ein reges Vereinsleben.

2.5. Öffnungszeiten:               Montag bis Donnerstag von 7.30 Uhr bis 16.30Uhr
                                   Freitag von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr

2.6. Personal der
     Kindertageseinrichtung: 2 staatlich anerkannte Erzieherinnen
                             Frau Gabriela Bonfig Leiterin des Kindergartens und
                             Frau Christine Wittmann stellv. Leiterin und Gruppenleiterin

                                   2 staatliche anerkannte Kindergartenpflegerin
                                   Frau Waltraud Werner-Gottwald und
                                   Frau Eva Stumpf beide in Teilzeit beschäftigt

                                   1 Erzieherpraktikant/in
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2.7. Aufnahme der Kinder:               Kinder können ab dem Alter von 18 Monaten im
                                        Kindergarten angemeldet werden.
                                        Zusätzlich bieten wir für Grundschulkinder
                                        der 1. und 2. Klasse eine Nachmittagsbetreuung an.

2.8. Gruppen:                           Im Kindergarten gibt es 2 Gruppen:

                                        Regentropfengruppe Kinder unter 4 Jahre
                                        Sterne: Kinder von 2 – 3 Jahre
                                        Sternschnuppen: Kinder von 3 – 4 Jahre

                                        Regenbogengruppe Kinder ab 4 Jahre
                                        Mondkinder: Kinder von 4 – 5 Jahre
                                        Sonnenkinder: Kinder von 5 – 6 Jahre

2.9. Ferienzeiten:                      Weihnachten:       24.12. bis 01.01.
                                        Fasching:          Rosenmontag und Faschingsdienstag
                                        Ostern:            Gründonnerstag
                                        Pfingsten:         die 2. Pfingstferienwoche
                                        Sommer:            die letzten 2 Wochen im August

2.10. Aufsichtsbehörde:                 Landratsamt Rhön-Grabfeld
                                        Abteilung Jugendamt

2.11. Rechtliche Grundlage:             BayKiBiG; AV BayKiBiG
                                        Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan
                                        Infektionsschutzgesetz
                                        Jugendschutzgesetz
                                        Mutterschutzgesetz

3. Buchungszeiten und Beiträge

     Tägl.           >2–3h         >3–4h     >4–5h      >5–6h       >6–7h      >7–8h      >8–9h
     Buchung
       szeit

   1. Kind                          65. -      70. -        75. -     80. -       85. -      90. -
   2. Kind                          55. -      60. -        65. -     70. -       75. -      80. -
   3. Kind                          45. -      50. -        55. -     60. -       65. -      70. -
 Schulkind                          50. -
2. Schulkind                        30. -
  Kind < 3              65. -       70. -    75. -      80. -       85. -      90. -      95. -
      Jahre
 Schulkind
tägl. Buchg.             5. -

Die Buchungszeiten, die von Seiten der Eltern bestimmt und festgelegt werden, haben einen
maßgeblichen Einfluss darauf, wie viel Personal anwesend ist und wie lange es arbeitet.
Buchen die Eltern viele Stunden, dann haben wir mehr Personal über einen längeren Zeitraum
zur Verfügung.
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3.1.     Spielgeld

Zusätzlich kommt noch monatlich ein Spielgeld von 3,- € dazu, dass dann mit den Beiträgen
zusammen abgebucht wird.

3.2.     Abholzeiten

Durch die individuellen Buchungszeiten für jedes Kind, ergeben sich ganz unterschiedliche
Bring – und Abholzeiten.
Für die Gestaltung des Tagesablaufes ist es uns wichtig eine Zeit zu haben,
in der wir mit allen Kindern effektiv pädagogisch arbeiten können.
Daraus ergibt sich eine Kernzeit von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr, in der auch ausreichend
pädagogisches Personal zur Verfügung steht.

3.3.     Mittagessen

Die Eltern haben die Möglichkeit täglich von Montag bis Donnerstag warmes Essen für ihr
Kind zu bestellen.
Es hängt ein Speiseplan für einen Monat aus.
Die Eltern müssen sich am gewünschten Tag bis 9.00 Uhr in die Essenliste eingetragen haben.
Pro Mahlzeit werden 1,70 € berechnet und wird von der Preh-Kantine geliefert.
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4. Pädagogische Arbeit

4.1.     Leitziele

                 Leitziele – die Grundsätze unserer Arbeit

Wir – nehmen jedes Kind so an, wie es ist, egal welche Nationalität, Religion oder Herkunft
    es besitzt. Die Respektierung der eigenen Persönlichkeit ist ein wichtiges Ziel, welches
    wir mit dem Grundsatz „Stärken stärken und Schwächen schwächen“ umsetzen wollen.

Wir – sehen das Kind als eigenständige Persönlichkeit und holen es bei seinem momentanen
    Entwicklungstand ab, um so eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu erreichen. Wir
    bieten den verschiedenen Altersgruppen eine individuelle Bildung, Betreuung und
    Erziehung an.

Wir – sind für die Kinder Bezugspersonen, die ihnen Verständnis, Zuneigung und Fürsorge
    entgegenbringen und die unterschiedlichsten Bedürfnisse erkennen und zur rechten Zeit
    für sie da sind. Den nötigen Rahmen schaffen wir hierfür, indem sich die Kinder
    individuell oder in der Großgruppe, über ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern, Kritik
    üben, Einfluss auf das gesamte Leben und Lernen innerhalb unserer Einrichtung nehmen
    können.

Wir – schaffen eine gemütliche und familiäre Atmosphäre und tragen so zum körperlichen
    und seelischen Wohlbefinden der Kinder bei, wobei die Erfüllung der elementaren
    Grundbedürfnisse und die aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt, eine wichtige
    Rolle spielen.

Wir – gestalten unsere Kindertageseinrichtung zu einem Lebensraum mit vielfältigen
    Erfahrungsfeldern, um auf der Basis der Sozialerziehung und des Umweltbewusstseins die
    Kinder zu lebenstüchtigen Menschen zu erziehen.

Wir – bestärken die Kinder in ihrem „ Kind sein“, indem wir keinen unnötigen
    Leistungsdruck erzeugen, mit allen Sinnen arbeiten und den Grundsatz von Pestalozzi
    „Auge – Hand – Herz“ in die Tat umsetzen und so eine ganzheitliche Entwicklung
    anstreben. Die Grundlage hierfür ist das Spiel mit seinen vielfältigen Formen und
    Varianten.

Wir – betrachten die Eltern als wichtigen Erziehungspartner. Wir orientieren uns an ihren
    Wünschen und Bedürfnissen, um so eine möglichst große Zufriedenheit zu erreichen. Bei
    Bedarf nehmen wir uns Zeit für die Eltern, um ihnen in all ihren Anliegen, Nöten und
    Problemen beraten zur Seite zu stehen.
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4.2.     Kompetenzen

             Jeder hat grundlegende Fähigkeiten die sogenannten Basiskompetenzen.
          Diese werden dann in unserem Kindergarten mit weiteren Kompetenzen erweitert.

             Personale                                       Kompetenzen zum
             Kompetenz                                            Handeln im
                                                              sozialen Kontext

                                   Basiskompetenzen
                                      des Kindes

  Kompetenter Umgang mit                                     Lernmethodische
    Veränderungen und                                          Kompetenz
       Belastungen
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4.3.     Personale Kompetenzen

Selbstwahrnehmung – Ich weiß, wer ich bin!

Für die Kinder ist es wichtig ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Wir achten in unserer
Gruppe auf ein freundliches, respektvolles Verhalten im Umgang miteinander.
Die Kinder erfahren positive Bestätigung auf ihre Herkunft und können stolz auf ihre eigene
Leistung sein. Gegenseitiges Zuhören wird praktiziert.
Die Gefühle des Kindes werden verbalisiert und akzeptiert.

Motivationale Kompetenz

Die Kinder erhalten oft die Möglichkeit selbst zu entscheiden was sie spielen möchten.
Regeln werden mit den Kindern ausgehandelt. Altersgemischte und geschlechtergemischte
Groß- und Kleingruppen bieten den Kindern die Möglichkeit
Vorbild zu sein, aber auch Nachahmen zu können und mit Selbstvertrauen an neue Aufgaben
heranzugehen. Die Angebote dürfen die Kinder weder unter- noch überfordern.

Kognitive Kompetenzen

Die differenzierte Wahrnehmung, Gedächtnis und Denkfähigkeit werden durch das
Bereitstellen geeigneter Spiele, Materialien und Lernangebote angeregt.
Wir regen die Kinder an bei Problemen nicht gleich aufzugeben, sondern ermutigen sie nach
Lösungen zu suchen. Die Phantasie und Kreativität der Kinder wird angeregt durch Malen,
Basteln nach eigenen Vorstellungen, Reime und Geschichten zu erfinden, sich bewegen nach
Musik und Liedern, selbst Melodien erfinden usw..

Physische Kompetenz

Die Kinder sollen Verantwortung übernehmen für ihre Gesundheit und ihr körperliches
Wohlbefinden, indem sie grundlegende Hygienemaßnahmen und gesunde Ernährung kennen
lernen. Sie erhalten Gelegenheit sich an Bewegungs- und Geschicklichkeitsfördernden
Angeboten drinnen und draußen zu beteiligen.
Das Leben in der Gruppe lässt einen Wechsel zwischen An- und Entspannung, sowie die
Möglichkeit sich zurück zuziehen zu.

4.4.     Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext

Gute Beziehungen zwischen den Kindern und dem pädagogischen Personal,
sowie der Kinder untereinander sind uns wichtig. Jedes Kind ist einzigartig.
Wir zeigen gegenseitiges Verständnis, wenn andere ihre eigenen Bedürfnisse zu Ausdruck
bringen. Das pädagogische Fachpersonal lebt christliche Werte vor. Geschichten und Bücher
werden angeboten, in denen es um moralische Urteilsbildung geht. Die Kinder übernehmen
Verantwortung für das eigene Handeln, anderen Kindern und der Natur und Umwelt
gegenüber. Die Kinder werden angeregt das Leben in der Gruppe mitzugestalten, durch
Gespräche, das Einbringen eigener Ideen, eigene Meinung äußern, Abstimmungen finden
statt, Kompromisse werden ausgehandelt.
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       4.5. Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen

   Resilienz (Widerstandsfähigkeit) ist die Grundlage für positive Entwicklung, Gesundheit,
      Wohlbefinden und hohe Lebensqualität, sowie der Grundstein für einen kompetenten
         Umgang mit individuellen, familiären und gesellschaftlichen Veränderungen und
                                            Belastungen.
                                                                   (Zitat aus dem BEP)

Kinder sind häufig starken Belastungen ausgesetzt. Diese können sein:
Trennung der Eltern, schwere Erkrankung, Armut, Behinderung oder andere schwierige
Lebensumstände.
Kinder sind fähig ihre Entwicklungsaufgaben auch unter erschwerten Bedingungen
mitzugestalten und aktiv zu lösen. Sie verfügen über erstaunliche Widerstands- und
Selbsthilfekräfte.
Für das pädagogische Fachpersonal ist es wichtig, den Blick der Kinder auf ihre Stärken zu
richten, ihnen günstige Bewältigungsstrategien anzubieten,
sie in ihrem Selbstvertrauen zu stärken, ein sicheres einfühlsames Bildungsverständnis zu
ermöglichen und sie Optimismus und Zuversicht spüren zulassen.

4.6.     Lernmethodische Kompetenz

Lernen, wie man lernt.

        Lernmethodische Kompetenz ist die Grundlage für einen bewussten Wissens- und
           Kompetenzerwerb und der Grundstein für schulisches und lebenslanges, selbst
        gesteuertes Lernen. Gepaart mit Vorwissen ermöglicht sie, Wissen und Kompetenzen
        kontinuierlich zu erweitern und zu aktualisieren sowie Unwichtiges und Überflüssiges
                                             auszufiltern.

                                                                   (Zitat aus dem BEP)

Wir organisieren Lernangebote und Prozesse so, dass die Kinder bewusst erleben, dass sie
lernen; was sie lernen und reflektieren können wie sie es gelernt haben. Die Kinder sollen ihr
Wissen auf unterschiedliche Lernwege kennen lernen, die eigenen Leistungen zutreffend
einschätzen und würdigen können. Wir bieten in unserer Einrichtung qualifizierte und dem
Alter entsprechende Angebote an, dabei kommen viele verschiedene Methoden zum Einsatz
wie Diskussionen, Singen und mathematische Erkenntnisse.
Wir schaffen Möglichkeiten und Räume damit die Kinder in Eigeninitiative ihre Fähigkeit
erfahren, erkennen, ausbauen und weiter entwickeln können.
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4.7.     Wertorientierung und Religiosität
Die Basis der Religiosität sind Erfahrungen, die die Kinder untereinander und zusammen mit
den Erwachsenen erwerben. Bewusste Erziehung im Kindergarten, die Rücksichtsnahme,
Wertschätzung, Offenheit, Toleranz, Vertrauen und Beziehungsfähigkeit fördern will, legt
erste Grundlagen für eine religiöse Grundhaltung.

Die Kinder sollen erfahren, dass sie geliebt, verstanden, angenommen und getragen werden.
Sie lernen diese Erfahrung auf andere zu übertragen.

Die religiöse Erziehung ist kein gesonderter Teil unserer Arbeit,
er fließt täglich in das Geschehen mit ein.

Wir richten unsere pädagogische Arbeit nach den Festen im Jahreskreis. Wir feiern mit den
Kindern Erntedank, Sankt Martin, Weihnachten, Ostern und wollen den Kindern hiermit den
religiösen Hintergrund der Feste näher bringen.

Die Kinder begegnen dem christlichen Glauben durch Gespräche, Lieder, Gebete,
Bücher und biblischen Geschichten. Angebote finden nach Kett statt (Legematerial).

Bei Spaziergängen nehmen wir mit den Kindern gezielt unsere Umwelt und Vorgänge
in der Natur wahr (Wetter, Jahreszeit, Tiere, …) und sprechen darüber, wie wichtig es ist,
verantwortungsbewusst mit Gottes Schöpfung umzugehen.

Wir begegnen den Kindern freundlich, nehmen ihre Gefühle ernst, hören aktiv zu, damit sich
das Kind angenommen und verstanden fühlt.
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4.8.     Emotionalität, soziale Beziehung und Konflikte

   Emotionale und soziale Kompetenzen sind Voraussetzung, dass ein Kind lernt, sich in die
                             soziale Gemeinschaft zu integrieren.
                                                                  (Zitat aus dem BEP)

Emotionaler (gefühlsmäßiger) Bereich:

Im Spiel und durch den Kontakt zu anderen Kindern, lernt das Kind die unterschiedlichsten
Gefühle kennen. Es lernt Konflikte zu bewältigen, Grenzen zu erfahren, Enttäuschungen zu
verarbeiten, aber auch über erreichte Ziele Freude zu empfinden.
Die Kinder sollen sich in der Gruppe wohl und geborgen fühlen. Auch sollen sie Freude am
gemeinsamen Spiel und Zusammenleben haben. Nach den schrittweisen Ablösen von der
Familie und dem Annehmen der pädagogischen Fachkräfte als Bezugsperson lernt das Kind
die Gefühle anderer Kinder kennen und verstehen.
Eine geeignete Lernumgebung bietet unser Kindergarten durch die unterschiedlichen räumlich
abgegrenzten Spielbereiche (Puppen-, Bauecke, Mal-, und Kuschelecke, Ruhezimmer,
Außengelände, …)

Die pädagogischen Fachkräfte achten auf eine freundliche, liebevolle Gruppenatmosphäre,
auf gegenseitige Anerkennung und begegnen den Kindern einfühlsam und geduldig.
Sie spenden Wärme, Geborgenheit und Trost.
Die Kinder werden bei Entscheidungen und der Aufstellung von Regeln mit einbezogen.

Bei Konflikten greift die Erzieherin nicht gleich ein, außer bei Handgreiflichkeiten. Wir
warten, ob die Kinder selbst Lösungen finden. Falls es ihnen nicht gelingt, geben wir ihnen
Hilfestellungen zur Lösungsfindung oder schlagen verschiedene Lösungswege vor. Regeln
werden mit den Kindern gemeinsam erarbeitet und aufgestellt.

Für kleine Aufgaben, die die Kinder selbst erledigen und für eigene Ideen bei
Konfliktlösungen bekommen die Kinder viel Lob.
Konzeption Kindergarten Unsleben        ~ 15 ~

4.9.     Mathematische Bildung

   Mathematische Bildung erlangt in der heutigen Wissensgesellschaft zentrale Bedeutung.
    Ohne mathematisches Grundverständnis ist ein Zurechtkommen im Alltag nicht möglich.
        Mathematisches Denken ist Basis für Lebenslanges Lernen sowie Grundlage für
                 Erkenntnisse in fast jeder Wissenschaft und in der Technik.
               Die Welt, in der Kinder aufwachsen, ist voller Mathematik.
         Geometrische Formen, Zahlen und Mengen lassen sich überall entdecken.
          Kinder lernen Mathematik in der Auseinandersetzung mit Materialien.
                                                                  (Zitat aus dem BEP)

Unsere Ziele :

    Ø Die Kinder eignen sich Lernerfahrungen in mathematischen Bereich durch Spielen
      und Experimentieren an, weniger durch kognitives Lernen.

    Ø Wir unterstützen mathematische Lernprozesse indem die Kinder geometrische Formen
      erfassen, durch genaues Betrachten, Bauen, Ausschneiden und Basteln mit Kreisen,
      Dreiecken, Quadraten etc..

    Ø Die Kinder sammeln mathematische Erfahrungen durch den Umgang mit Montessori-
      Materialien.

    Ø Sie lernen durch geeignete Spiele und durch das Projekt „Im Zahlenland“ Zahlen und
      Ziffern kennen und können sie zuordnen bzw. unterscheiden.

    Ø Größen und Mengen werden verglichen.

    Ø Die Kinder können durch geeignetes Legematerial wie z.B. Trapezsteine oder Perlen
      Figuren und Muster herstellen und somit Ordnungen, die für den mathematischen
      Bereich sehr wichtig sind erkennen.

    Ø Sortieren von unterschiedlichen Materialien fördert mathematische Ordnung zu
      erkennen.

    Ø Durch verschiedene Sanduhren erlangen die Kinder eine Auffassung von Zeit und
      Raum.
Konzeption Kindergarten Unsleben                ~ 16 ~

4.10. Naturwissenschaftliche und technische Bildung

             Kinder wachsen in einer hoch technisierten Wissensgesellschaft auf.
 Naturwissenschaften und Technik prägen unser tägliches Leben und üben großen Einfluss
                auf unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung aus.
 Von Geburt an erleben Kinder die Ergebnisse technischer Entwicklungen – vom Auto über
       diverse Haushalts- und Gebrauchsgegenständen bis hin zum Fernsehen, Handy und
          Computer. Aber auch beim Spielwarenangebot und im Kinderzimmer hält die
      fortschreitende Technisierung immer mehr Einzug. Kinder zeigen hohes Interesse an
   Alltagsphänomenen der belebten und unbelebten Natur und an Technik. Sie sind bestrebt,
    nachzuforschen und herauszufinden, „warum das so ist“ oder „wie etwas funktioniert“.
 Ihr Forschungsinteresse gilt dem Wasser, der Luft, den Wetterphänomenen, dem Feuer bis
   hin zu fernen Welten, aber auch den Funktions- und Gebrauchsmöglichkeiten technischer
                                             Geräte.
                                                                     aus dem BEP

Das Kind hat Freude am beobachten, erforschen und experimentieren. Es entwickelt ein
Grundverständnis darüber, das es noch nicht alles, was es gerne wissen möchte, verstehen
kann, sondern das man sich mit manchen Dingen lange auseinandersetzen muss, bevor man
sie begreift. Wir geben den Kindern im Kindergarten die Möglichkeit zu begreifen z.B.:
Führen wir einfache Größen-, Längen-, Gewichts-, und Zeitmessungen durch.
Wir erproben den Magnetismus, beobachten Wetter und jahreszeitliche Veränderungen.

                                    „Erzähl es mir und ich vergesse.
                                     Zeige es mir und ich erinnere,
                                   lass es mich tun und ich verstehe“.

                                                          Konfuzius
Konzeption Kindergarten Unsleben          ~ 17 ~

4.11. Gesundheitliche Bildung und Erziehung

 Ein guter Gesundheitszustand ist eine wesentliche Bedingung für soziale, ökonomische und
        persönliche Entwicklung und ein entscheidender Bestandteil der Lebensqualität.

                                                                     aus dem BEP

Den Kindern werden im Verlauf des Kindergartenalltags grundlegende praktische und
theoretische Kenntnisse über Körperpflege und Hygiene, gesunde Ernährung, Körper
und Gesundheitsbewusstsein vermittelt. Die Kinder lernen Gefahrenquellen zu erkennen,
einzuschätzen und sich in der Situation angemessen zu verhalten z.B. wie verhalte ich mich
bei Unfällen oder beim Umgang mit Feuer. Sie entwickeln ein gesundes Bewusstsein ihres
Selbst und ein Gespür für Signale ihres Körpers. Akzeptieren unterschiedliches Aussehen und
lernen mit ihren Gefühlen umzugehen. Dieses Wissen hilft ihnen auch, Vorurteilen gegenüber
eigene Stellung zu beziehen und andere so zu akzeptieren wie diese sind,
was sich auch auf die Integration von Behinderten oder von Migranten bezieht.

4.12. Musikalische Bildung und Erziehung

    Kinder können bereits im Mutterleib Töne hören, denn das Ohr ist früh ausgebildet.
Sie handeln von Geburt an musikalisch. Mit Neugier und Faszination begegnen sie der Welt
       der Musik. Sie haben Freude daran, den Geräuschen, Tönen und Klängen in ihrer
     Umgebung zu lauschen, diese selbst zu produzieren sowie die Klangeigenschaften von
     Materialien aktiv zu erforschen. Musik ist ein Teil ihrer Erlebniswelt. Die Vielfalt der
     Sinneswahrnehmungen durch das „Spiel mit Musik“ bietet in den ersten Lebensjahren
        grundlegende Anregungen. Der aktive Umgang mit Musik fordert und fördert die
          gesamte Persönlichkeit des Kindes. Sie kann zur Entspannung, Aufmunterung,
         Lebensfreude und emotionale Stärke und damit zur Ausgeglichenheit beitragen.

                                                                       aus dem BEP

Die Kinder lernen, dass Singen Spaß macht. Das Musikrhythmen in Tanz und Bewegung
umgesetzt werden können. Lieder und Geschichten können durch elementare und mit
körpereigenen Instrumenten begleitet werden. Musik kann als Möglichkeit zur Entspannung
erfahren werden.
Konzeption Kindergarten Unsleben                ~ 18 ~

4.13. Bewegung, Rhytmik, Tanz und Sport

   Bewegung zählt zu den grundlegenden Betätigungs- und Ausdrucksformen von Kindern.
     Kinder haben einen natürlichen Drang und Freude daran, sich zu bewegen. Für sie ist
     Bewegung ein wichtiges Mittel, Wissen über ihre Umwelt zu erwerben, ihre Umwelt zu
    „begreifen“, auf ihre Umwelt einzuwirken, Kenntnisse über sich selbst und ihren Körper
       zu erwerben. Bewegungserfahrungen sind für die Gesamtentwicklung des Kindes
       entscheidend. Im frühen Kindesalter sind sie nicht nur für die Gesundheit und die
          Bewegungsentwicklung entscheidend, sondern auch für die Entwicklung der
     Wahrnehmung sowie für die kognitive und soziale Entwicklung. Die Verbesserung der
    motorischen Leistungen des Kindes steigert seine Unabhängigkeit, sein Selbstvertrauen,
                        Selbstbild und sein Ansehen bei Gleichaltrigen.

                                                                        aus dem BEP

Die sichere Körperwahrnehmung und Körperbeherrschung schafft Selbstsicherheit und
Selbstvertrauen. Ein Kind muss sich frei bewegen können, denn nur so lernt es seine
Umgebung und sich selbst überhaupt erst richtig kennen. Die Freude an spontanen
Bewegungen, die natürliche Lust am Lernen sind wesentliche Voraussetzungen für eine
gesunde körperliche, emotionale und geistige Entwicklung. Das Spiel und die Bewegung im
Freien ist für uns ein wichtiger Grundsatz, auch im Hinblick auf die Gesundheitserziehung.

                                    Kinder wollen sich bewegen,
                                   Kindern macht Bewegung Spaß,
                                     weil sie so die Welt erleben,
                                   Menschen, Tiere, Blumen, Gras.

                                    Kinder wollen laufen, springen,
                                   kullern, klettern und sich dreh´n,
                                     wollen tanzen, lärmen, singen,
                                      mutig mal ganz oben steh´n,
                                      ihren Körper so entdecken,
                                    und ihm immer mehr vertrau´n,
                                   wollen tasten, riechen, schmecken
                                    und entdecken, hören, schau´n,
                                     fühlen, wach mit allen Sinnen
                                       innere Bewegung – Glück.

                                    Lasst die Kinder dies gewinnen
                                     Und erleben Stück für Stück!

                                            Karin Schaffner
Konzeption Kindergarten Unsleben          ~ 19 ~

4.14. Sprache und Literacy

Von Anfang an versucht das Kind mit seiner Umwelt zu kommunizieren – mit Gestik, Mimik,
    und Lauten. Es ist für seine Entwicklung von Kommunikation abhängig. Sprache kann
    sich nur in der Interaktion, im „Wechselgespräch“ entfalten. Sprache erwirbt ein Kind
        nicht nur beim Zuhören, sondern auch – und ganz wesentlich – bei der aktiven
                               Sprachproduktion beim Sprechen.
          Sprache entwickelt sich während der ganzen Kindheit – in der Familie,
           in Alltagssituationen (z.B. beim Einkaufen, in Bildungseinrichtungen.)

                                                                        aus dem BEP

Unter Literacy versteht man die Begegnung mit Geschichten, Märchen, Büchern,
Fingerspielen oder Reimen, die ganz wesentlich zur Sprachentwicklung der Kinder gehören.
Die Lesefreude und die Neugier zum Erwerb der Schriftsprache werden geweckt.
Durch Laut-, Reim- und Sprachspiele entwickeln Kinder eine kreative Lust an der Sprache.

4.15. Ästetik, Kunst und Kultur

 Ästhetische Bildung ist vor allem die Bildung von sinnlicher Wahrnehmung und Kreativität.
                   Kinder nehmen ihre Umwelt durch ihre Sinne bewusst wahr.
     Erste künstlerisch- und ästhetische Erfahrungen führen vom Greifen zum Begreifen.
            Am Beginn der bildnerischen Ausdrucksentwicklung steht das Kritzeln.
 Dem folgen nach und nach weitere Gestaltungsformen. Kinder zeigen uns mit ihren Bildern
                           und gebastelten Sachen ihre Sicht der Welt.

                                                                      aus dem BEP

Die Kinder entdecken eigene Gestaltungsmöglichkeiten z.B. malen, schneiden, bildnerisch-
plastisch. Sie erlernen das Grundverständnis von Farben und Formen und den Umgang mit
ihnen. Die Kinder begeistern sich für die eigenen Fähigkeiten und staunen über Ideen anderer.
Gefühle, Gedanken und Ideen können auf unterschiedliche Weise gestaltet und dargestellt
werden (Rollenspiele und Theaterspiele).
Konzeption Kindergarten Unsleben         ~ 20 ~

4.16. Medienerziehung

Kinder kommen von Klein auf mit Informations- und Kommunikationstechnik und mit Medien
      in Berührung. Medienkompetenz ist heute unabdingbar. Medienkompetenz bedeutet
    bewussten, kritisch- reflexiven, sachgerechten, selbst bestimmten und verantwortlichen
                                      Umgang mit Medien.
                                                                   aus dem BEP

Im Verlauf seines Heranwachsens, lernt das Kind die Medien zu begreifen und zu nutzen. Der
Kindergarten leistet dazu seinen Beitrag im täglichen Umgang mit Büchern, Einsätzen von
CD´s und Kassetten, anschauen einer Diareihe, Umgang mit dem Computer oder dem
Kopierer. Die Medien sind altersgerecht und mit Lerninhalt für ihr Kind ausgewählt.
Konzeption Kindergarten Unsleben            ~ 21 ~

5. Methoden und Angebote unsere pädagogische Arbeit
5.1.     Tagesablauf

           07.30 Uhr               Unser Kindergarten ist geöffnet und eine pädagogische
                                   Fachkraft begrüßt die ersten Kinder in der
               bis                 Regenbogengruppe.
           09.00 Uhr               Die Kinder wählen selbst aus wo, mit wem und wie lange
           (Bringzeit              sie spielen.

                                   Kindertreff
                                   Gemeinsam beginnen wir den Tag.
           09.00 Uhr               Wir besprechen den Tagesablauf (Angebote und Aktionen
                                   des Tages) und nach einem Begrüßungslied können die
                                   Kinder ihre Wünsche äußern und von Erlebnissen erzählen.

                                   In dieser Zeit findet die Freispielzeit statt.
                                   Während dessen werden auch Beschäftigungen in kleinen
                                   Gruppen angeboten, um gezielt einzelne Fähigkeiten zu
                                   fördern und die Kooperationsbereitschaft zu stärken.
                                   In der Regentropfengruppe werden Beschäftigungsangebote
                                   z. B. Malen, Kneten, Basteln, Lernspiele angeboten.
          ab 9.30 Uhr              In der Regenbogengruppe gibt es während dessen Angebote
                                   in Kleingruppen oder mit der gesamten Gruppe u. a.
               bis                 Bilderbuchbetrachtung, Spiele im Stuhlkreis,
           11.30 Uhr               Bastelangebote, Vorbereitungen für Feste und Feiern usw.
                                   Unser pädagogisches Personal beobachtet dabei einzelne
                                   Kinder und Gruppensituationen um Kinder gezielt zu
                                   fördern.
                                   Zum Ende der Freispielzeit wird aufgeräumt, um danach
                                   gemeinsam zu singen, spielen, Geschichte zu hören und zu
                                   beten.

       11.30 – 12.00 Uhr           Gemeinsames Mittagessen
Konzeption Kindergarten Unsleben             ~ 22 ~

                                   Bewegung und Spielen im Freien, wenn es die Wetterlage
                                   zulässt.
                                   Bei schlechtem Wetter bieten wir noch mal Freispielzeit in
         ab 12.00 Uhr              der Gruppe bis 13.00 Uhr an.
                                   Für Kinder, die mittags schlafen, steht unser Ruhezimmer
                                   zur Verfügung.
                                   Abholzeit der ersten Kinder und dadurch Betreuung aller
         ab 13.00 Uhr              Kinder in der Regenbogengruppe.
              bis                  Freispielzeit mit der Möglichkeit verschiedene
          14.15 Uhr                Räumlichkeiten zu nutzen.
                                   In dieser Zeit finden auch Aktivitäten im Kleingruppen statt.

           14.15 Uhr               gemeinsames Essen

        Bis 16.30 Uhr              Freispielzeit bis alle Kinder abgeholt wurden.
Konzeption Kindergarten Unsleben        ~ 23 ~

5.2.     Wöchentlich wiederkehrende Angebote

Montag:
Regenbogengruppe:                  Bewegung – Turnen
                                   ca. 09.30 – 10.15 Uhr Sonnenkinder
                                   ca. 10.15 – 11.00 Uhr Mondkinder

Dienstag:
Regentropfengruppe:                Bewegung – Turnen
                                   ca. 09.30 – 10.15 Uhr Sternschnuppenkinder
                                   ca. 10.15 – 11.00 Uhr Sternenkinder

Regenbogengruppe:                  Sprache und Literacy
                                   Gespräche im Stuhlkreis
                                   Bilderbuchbetrachtung im Kleingruppen
                                   Spiele und Geschichten

Mittwoch:
Regenbogengruppe:                  10.00 Uhr – 11.00 Uhr
                                   Lernarrangements für die Sonnenkinder à Vorschultreff
                                   Übungen und Spiele mit den Mondkindern

Regentropfengruppe:                Krabbelkinder zu Besuch

Donnerstag:
Regenbogengruppe:                  Mathematiktag
                                   Sonnenkinder à Komm mit ins Zahlenland
                                   Mondkinder à Komm mit ins Formenland

Regentropfengruppe:                Sternen- und Sternschnuppenkinder
                                   à Komm mit ins Farbenland

Freitag:
alle Gruppen:                      gesundes Frühstück
                                   Waldtag
Konzeption Kindergarten Unsleben          ~ 24 ~

5.3.     Monatliche wiederkehrende und besondere Angebote:

erster Mittwoch:                     Spielzeugtag
                                     14.00 Uhr – 15.30 Uhr
                                     Kooperation mit dem Förderkindergarten

letzter Mitwoch:                     14.30 Uhr – 15.45 Uhr
                                     Büchereitag

ab Januar:                           Sonnenkinder
                                     Hören – Lauschen – Lernen
                                     1. Hilfe-Kurs

Veranstaltung während des Jahres: Erntedankfest, St. Martin, Hl. Nikolaus,
                                  Waldadvent (mit Eltern und Großeltern),
                                  Oma – Opa Nachmittag, Seniorenfasching,
                                  jedes Jahr im Wechsel Ausflug und KiGa-Fest

5.4.     Das Spiel

                                   DURCH SPIEL ZUM ZIEL

                      SPIELFÄHIGKEIT FÜHRT ZUR SCHULFÄHIGKEIT

Unter Spiel versteht man eine lebendige Auseinandersetzung mit sich, mit Materialien,
mit anderen Menschen und Kindern. Spiel findet als freiwillige, intensive Beschäftigung statt.
Spiel führt zu Fähigkeiten im sozialen
                              geistigen
                              gefühlsmäßigen
                              motorischen Bereich.

                            Wir spielen für unser Leben gern!

Immer nur spielen? – Ja!
Konzeption Kindergarten Unsleben               ~ 25 ~

Denn die Fähigkeit zu spielen ist eine hohe Kunst:

    Ø Im Spiel erlernt das Kind den Umgang mit den einzelnen Menschen auf der Basis von
      Liebe und Zuwendung, aber auch das Lösen von Konflikten und schwierigen
      Situationen.

    Ø Das Kind lernt mit seiner Umwelt umzugehen, sie zu entdecken und wertvolle
      Erfahrungen zu sammeln.

    Ø Es erlernt selbstständig Wissen durch eigenständiges Ausprobieren und dem
      Nachahmen anderer Spielpartner.

    Ø Das Kind erfährt ständig Neues und erweitert so seinen Wissensstand und setzt sich
      mit seiner Umwelt bewusst auseinander.

    Ø Im Spiel wird das Kind schöpferisch und erweitert so seine Lebenserfahrungen.

    Ø Durch das Spiel werden Dinge in die Hand genommen und so „begreift“ das Kind
      komplexe Zusammenhänge, lernt diese kennen und verstehen.

    Ø Das kindliche Spiel trägt zur ganzheitlichen Entwicklung des Kindes bei, sowohl im
      geistigen, sozialen, körperlichen, sprachlichen aber auch emotionalen Bereich.

    Ø Mit dem Spiel erobert das Kind die komplexe und schwierige Welt der Erwachsenen.

    Ø Im Spiel sammelt es wichtige Erfahrungen, die seine Persönlichkeit prägen und weiter
      entwickeln.

                            Aus diesen Gründen gilt für unsere pädagogische
                                      Arbeit folgender Grundsatz:

               „Zwischen Spielen und Lernen besteht für uns kein Unterschied.“
Konzeption Kindergarten Unsleben         ~ 26 ~

Spielformen – Spielvarianten!

Der Alltag in unserer Einrichtung wird durch verschiedene Spielformen geprägt:

    Ø Das Einzelspiel. Diese Spielform wählen am liebsten jüngere Kinder,
      da sie gern für sich alleine spielen.

    Ø Das Partnerspiel. Hier tun sich vor allem beste Freunde und Kinder mit gleichen
      Interessen zusammen.

    Ø Das Gruppenspiel. Diese Spielform prägt das Zusammenspiel von verschiedenen
      Kindern mit unterschiedlichen Altersstrukturen, aber gleichen Interessen, Wünschen
      und Bedürfnisse.

    Ø Das Altersgruppenspiel. Hier finden sich gleichaltrige Kinder in einer Gruppe
      zusammen, um gleiche Arbeitsaufträge individuell oder gemeinsam zu bewältigen.

    Ø Die Bewegungsspiele gleichen den Bewegungsdrang der Kinder aus.

    Ø Die Balancier- und Geschicklichkeitsspiele sorgen dafür, dass die Koordination des
      Gleichgewichts erreicht und trainiert wird.

    Ø Die Regelspiele dienen dazu, dass Regeln eingehalten und trainiert werden. Außerdem
      wird dabei das Verlieren können eingeübt.

    Ø Die Konzentrationsspiele verbessern entscheidend die Kurz- und
      Langzeitkonzentration der Kinder.

    Ø Die Rollenspiele ermöglichen es, dass Dinge des Alltags, Konflikte, Wünsche,
      Bedürfnisse, Erlebnisse und Probleme spielerisch ausgelebt werden können.
      Außerdem ermöglicht es die sprachliche Auseinandersetzung mit den Dingen.

    Ø Die Gesellschaftsspiele dienen dem miteinander Spielen und dem Auseinandersetzen
      mit anderen Spielpartnern.

    Ø Die Förderspiele werden für Kinder mit speziellen Problemen mit dem Ziel der
      Aufarbeitung und Beseitigung angeboten.

    Ø Die Bau- und Konstruktionsspiele regen die Kinder zu eigenständigem
      Planen und tun an

    Ø Die Sinnesspiele ermöglichen den Kindern das Ausleben ihrer fünf Sinne.
      Die Kinder spielen und lernen ganzheitlich.

    Ø Die Koordinationsspiele zeigen den Kindern, dass unterschiedliche Aufgaben
      unterschiedliche Lösungen haben können.

    Ø Die Lernspiele dienen dazu erworbenes Wissen gezielt zu vertiefen.
Konzeption Kindergarten Unsleben                ~ 27 ~

                         Entscheidungen                     Abwechslung als
                         treffen können                       Motivation

Ganzheitliche                                                                 Weiterentwicklung
 Förderung                                                                    der Persönlichkeit
                                        Spielformen -
                                        Spielvarianten –
                                    eine Bereicherung für
 Freude und Spaß                           jedes Kind
                                                                               Kontakte knüpfen

        Soziale Erfahrungen                                            Zugehörigkeit zu
             sammeln                                                   einer Gesellschaft

                                             Freundschaften
                                          pflegen und ausbauen

Freispielzeit – was ist das?

Während der Freispielzeit bewegt sich das Kind im Rahmen der von den Gruppenmitgliedern
festgelegten Regeln. Diese Grenzen sind sehr wichtig, da sie die Grundlagen für ein
harmonisches Miteinander und funktionierendes Zusammenleben sind.

Während der Freispielzeit kann das Kind viele eigene Entscheidungen treffen:

    Ø Mit wem oder mit welcher Gruppe möchte ich spielen?

    Ø Was möchte ich spielen? Mit welchen Materialien möchte ich spielen?

    Ø In welchem Zimmer / Spielbereich möchte ich spielen?

    Ø Wie lange dauert das Spiel?

    Ø Wie bestimme / gestalte ich das Spiel mit?
Konzeption Kindergarten Unsleben         ~ 28 ~

Das pädagogische Personal beteiligt sich der Situation entsprechend am Geschehen
während der Freispielzeit. Diese Beteiligung kann ganz unterschiedlich aussehen:

    Ø Impulse in Bezug auf Spielmaterial und Spielort geben

    Ø Kontakte zwischen den Kindern vermitteln und fördern

    Ø Mitspielen

    Ø Zuschauen und beobachten

    Ø Material zur Verfügung stellen

    Ø Zeit für Gespräche haben

    Ø Aufmerksam und aktiv zuhören

    Ø Zeit zum Kuscheln und Schmusen

    Ø Ruhezonen schaffen

    Ø Hilfestellung geben

    Ø Da sein, wenn man gebraucht wird

    Ø Ideen der Kinder aufgreifen und unterstützen

    Ø Abwechslung schaffen

    Ø Die Kinder in ihrer Eigenständigkeit und Selbstständigkeit motivieren

    Ø Hilfe und Unterstützung anbieten, um die Alltagsprobleme zu bewältigen

    Ø Probleme der Kinder erkennen und aufgreifen
Konzeption Kindergarten Unsleben                   ~ 29 ~

5.5.      Übergänge Familie – Kita – Schule

Familie – Kita

                                   Sie wollen das Beste für ihr Kind – wir auch!
                                    Machen wir uns gemeinsam auf den Weg.

Mit dem Eintritt ihres Kindes in unserer Einrichtung beginnt ein neuer Lebensabschnitt.
Häufig ist es das erste Mal, dass sich die Kinder von den Familien für einige Stunden lösen
und eigene Wege in einer neuen Umgebung gehen.
Um Kindern und Eltern diesen neuen Abschnitt zu erleichtern, bieten wir ihnen die
Möglichkeit am Mittwoch von 9.30 Uhr – ca. – 12.00 Uhr mit unserem Kindergarten vertraut
zu werden, Geborgenheit und Sicherheit zu erleben und sich Schritt für Schritt von den Eltern
lösen zu können.

Eingewöhnungszeit:

       Ø Eltern oder eine andere Bezugsperson begleiten das Kind ca. 4 Wochen vorher, nach
         Absprache stundenweise in die Einrichtung.

       Ø Die Erzieherin nimmt nach und nach Kontakt zum Kind auf.

       Ø Das Kind bleibt für eine kurze und angemessene Zeit alleine im Kindergarten. Je nach
         Reaktion des Kindes, trennt sich die Bezugsperson nach kurzem Verabschiedungs-
         ritual von ihrem Kind oder sie bleibt noch für einige Zeit mit in der Gruppe.

       Ø Die Erzieherin übernimmt in zunehmenden Maße die Versorgung des Kindes
         (Trösten, Spielen, Aus- und Anziehen, Wickeln, Füttern, …)

    Ø Die Eingewöhnungsphase ist grundsätzlich dann abgeschlossen, wenn das Kind nach
      kurzem Verabschiedungsritual die Erzieherin als „sichere Basis“ akzeptiert.

    Ø Die Kinder können vertraute Sachen mitbringen, wie z.B. Kuscheltier, Schnuller,
      Schmusetuch uvm..
Konzeption Kindergarten Unsleben         ~ 30 ~

Kita – Schule

Die Vorbereitung der Kinder auf den Übergang in die Schule beginnt eigentlich schon mit
dem Eintritt in unsere Einrichtung. Im Laufe der gesamten Zeit erfahren die Kinder das
Prinzip der ganzheitlichen elementaren Bildung / Erziehung und Betreuung.

Eine ganzheitliche Bildung umfasst:

>   Sozialerziehung und Wertorientierung
>   Sprache und Sprachverständnis
>   Kunst, Ästhetik und Kultur
>   Mathematisch und naturwissenschaftliche Erfahrungen
>   Gesundheitliche Erziehung
>   Umwelt – und Naturverständnis
>   Religiöse Erziehung
>   Forschen und experimentieren
>   Musische und rhythmische Erfahrungen
>   Einstieg in die Medien – und Kommunikationswelt
>   Bewegung, Tanz und Sport
>   Lebenspraktische Erfahrungen
>   Eigene Lernmethoden entwickeln – Lernen wie man lernt
>   Gesundheitserziehung
>   Befriedigung der elementaren Grundbedürfnisse

Hierzu ist anzumerken, dass folgende Merkmale die elementaren ganzheitlichen
Bildungsziele kennzeichnen:

> Sie sind der jeweiligen Alters – und Entwicklungsstufe eines jeden Kindes angepasst.
> Alle Bildungsziele durchdringen einander und können aus diesem Grund
  nicht isoliert gesehen werden.
> Jedes Kind wird als eigenständige Persönlichkeit akzeptiert.
> Die Grundlage des gesamten Tuns ist das pädagogische Spiel.
Konzeption Kindergarten Unsleben                   ~ 31 ~

                                        Das schulkompetente Kind
                                          entwickelt sich durch:

           Gemeinsames Spielen und Arbeiten mit den zukünftigen Klassenkameraden.

              Erfahrungen mit schwierigen Arbeitsmethoden sammeln und anwenden.

                 Besondere Projekte und Feste planen, vorbereiten und durchführen.

                              Detaillierte Arbeitsschritte in die Tat umsetzen.

                       In der Gruppe zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen.

                                        Eigenständiges Planen und Tun.

                                   Fragen stellen und nach Antworten suchen.

                                       Eigene Fantasie kreativ umsetzen.

                     Das Phonologische Sprachtraining der Universität Würzburg.
                                   (Hören - Lauschen – Lernen)

                                     Ausdauer und Konzentration trainieren.

                      Handlungskompetenzen erwerben, trainieren und vertiefen.

          Den Ausbau von naturwissenschaftlichen und mathematischen Kompetenzen.

                                     Spaß und Freude am Lernen gewinnen.

                              Lernen bewusst erleben – was kann ich schon?
                                      Wo muss ich noch arbeiten?

                                        Alltagsdinge alleine bewältigen.

                           Bei Bedarf eigenständige Hilfe einfordern können.

                                   Die Sprache bewusst erleben und einsetzen.

                                    Die Einhaltung von festgelegten Regeln.

                                             Soziale Kompetenzen.
Konzeption Kindergarten Unsleben           ~ 32 ~

                                             Der
                                         Erstkontakt
                                           mit der
                                         Lehrerin in
                                          der Kita.

                                                                    Das erste Fahren
  Übernachten in der                                                    mit dem
       Kita mit                                                        Schulbus.
   Nachtwanderung
    und Frühstück.

                                    Highlights für unsere
   Der Besuch                                                           1. Hilfekurs,
                                   zukünftigen Schulkinder
     in der                                                             Bankbesuch,
    Schule.                                                             Feuerwehr,
                                                                           Polizei

                  Das Treffen und
                 Kennen lernen der
                  Mitschüler aus                             Die vorschul-
                      anderen                                  ärztliche
                   Gemeinden.                                Untersuchung.
Konzeption Kindergarten Unsleben          ~ 33 ~

6. Räumlichkeiten

6.1.     Regentropfengruppenraum

In der Regentropfengruppe finden Kinder im Alter von 18 Monaten bis 3 Jahren
Spielmaterialien, die auf ihr Alter und ihren Entwicklungsstand abgestimmt sind.
In den Regalen finden die Kinder Puzzle, Legematerialien, Fädelspiele, Regelspiele und
Förderspiele, damit die Kinder Ausdauer, Konzentration und das Wissen erweitert.
Die Bücherecke ist ein gemütlicher und angenehmer Ort, der das Interesse der Kinder an
Büchern weckt und sie anregt, sich mit anderen Kindern Geschichten zu erzählen.
Unsere Höhle ist auch Rückzugsraum und bietet den Kindern einen Platz, an dem sie alleine
sein und sich beruhigen können bevor sie sich wieder den Aktivitäten in der Gruppe
anschließen. Gleichzeitig wird sie als Kuschelhöhle genutzt.
Der Maltisch bietet den Kindern die Möglichkeit zu malen, formen, kleben und
zusammenzufügen. Hier werden erste Schritte und Bemühungen der Kinder wahrgenommen.
Die Kinder haben viel Spaß daran mit Mal- und Bastelmaterialien zu experimentieren.
Um die Motorik der Kinder weiter zu fördern, bieten wir den Kindern Salzteig an.
Hiermit können sie formen, kneten, „Kekse“ backen, etc.
Der Bauteppich regt die Kinder an zu aktiven Baumeistern zu werden. Wenn sie
nebeneinander Türme aufbauen, stapeln, schieben, tragen und umwerfen können.
Auf unserer zweiten Ebene haben die Kinder die Möglichkeit sich „groß“ zu fühlen, von oben
auf den Raum zu schauen,…
In der Puppenwohnung bzw. Kochecke können die Kinder in Rollen schlüpfen, mit denen sie
sich auskennen, wie z.B. der Mutter, des Vaters, der Großeltern, des Babys. Dadurch wird
ihnen die Möglichkeit gegeben ihre sprachlichen Fertigkeiten gegeben ihre sprachlichen
Fertigkeiten auszubauen und soziale Kompetenzen, wie z.B. gemeinsames Aufräumen, zu
lernen.

6.2.     Regenbogengruppenraum

Ein Zimmer für die 4 – 6 jährigen Kinder mit den unterschiedlichen Schwerpunkten und
Entfaltungsmöglichkeiten wie z. B. dem Bauteppich auf dem die Kinder eigenständig oder im
Zusammenarbeit mit anderen Kindern planen, konstruieren und bauen. Zur Verfügung stehen
dabei Bauklötze und Konstruktionsmaterial damit durch eigenes Tun und ausprobieren
unterschiedliche Erfahrungen im Bereich des räumlichen Denkens gefördert werden.
In der Puppenecke haben die Kinder die Möglichkeiten alltägliche Situationen im Rollenspiel
nachzuahmen. Ihre sprachliche Entwicklung wird durch das Reden miteinander gefördert und
entwickelt sich weiter.
Zur Schulung der Konzentration und Ausdauer stehen den Kindern in den offenen Schränken
und Regalen Puzzle und Spiele zur Verfügung. Dabei lernen die Kinder Regeln zu
akzeptieren und mit Erfolg und Misserfolg umzugehen.
Im Umgang mit verschiedenen Materialien und Farben, die den Kindern im Kreativbereich
(Maltisch) angeboten werden, wird neben der Phantasie auch die Feinmotorik gefördert.

6.3.     Arbeitszimmer

Das Zimmer für ungestörtes spielen, arbeiten und lernen.
Arbeiten mit Montessorimaterial, arbeiten in Kleingruppen, Betreuung in Einzelsituationen.
Möglichkeiten der Schulkinder für die Erledigung der Hausaufgaben.
Lernen und Spielen am Computer.
Nutzung durch externe Fachkräfte (Logopäde, Frühförderung, Physiotherapeut usw.).
Konzeption Kindergarten Unsleben             ~ 34 ~

6.4.       Ruhezimmer

Rückzugmöglichkeiten zum Ausruhen und Schlafen.

6.5.       Turnraum/Bewegungszimmer

Das Zimmer für das körperliche Wohlbefinden:

       ·   gemeinsamer Kindertreff
       ·   Turnen und Bewegung (Abbau von Aggressionen)
       ·   Umgang mit verschiedenen Turngeräten
       ·   Gleichgewichtstraining und Körperkoordination
       ·   Training von Bewegungsabläufen und Austoben
       ·   Wettrennen und Bewegungsspiele
       ·   Fußballspielen
       ·   Rhythmische Spiele mit Orffbegleitung
       ·   Englisch und musikalische Früherziehung

6.6.       Außenanlage

    ·      Vogelnestschaukel
    ·      Rutsche
    ·      Hügel mit Tunnel und Sandkasten
    ·      Großes Trampolin (im Sommer)
    ·      Überdachte Spielfläche
Konzeption Kindergarten Unsleben         ~ 35 ~

7. Elternarbeit

Elternarbeit in unserem Kindergarten

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und der Austausch mit den Eltern ist uns wichtig, um
gemeinsam das Wohl des Kindes in den Vordergrund stellen zu können.
Wir lernen das Kind und seine Familiensituation näher kennen und können auf die
Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Wünsche des einzelnen Kindes und seiner Familie
gezielter eingehen. Wichtig ist uns auch, unsere pädagogische Arbeit den Eltern transparent
zu machen. Durch eine gute Zusammenarbeit beider Seiten werden die Kinder den
Kindergarten gerne besuchen und sich wohl fühlen.
Dabei ist unser Kindertageseinrichtung ein wichtiger Ort für Eltern, Kontakt mit anderen
Eltern aufzubauen. Deshalb bieten wir im Rahmen von Veranstaltungen
Kommunikationsmöglichkeiten der Eltern untereinander an.
Bei Bedarf bieten wir Informationselternabende zu Themen an, die die Erziehung und
Entwicklung von Kindern betreffen. Die inhaltliche Festlegung geschieht in Abstimmung mit
den Eltern.

Formen der Zusammenarbeit:

    Ø Anmelde- und Aufnahmegespräche
    Ø Schnupperbesuche für Kinder und Eltern
    Ø Elternbefragungen > durch schriftliche Bedarfsumfragen über Öffnungszeiten,
                            Wünsche und Bedürfnisse werden die Eltern in die Planung mit
                            einbezogen.
    Ø In Elternbriefen und Infozetteln, die regelmäßig herausgegeben werden, stehen
      wichtige Informationen für die Eltern.
    Ø Im Eingangsbereich hängen aktuelle Informationen und Termine aus.
      Die aktuellsten Geschehnisse werden jedoch bei den Tür- und Angelgesprächen,
      beim Bringen und Abholen der Kinder mitgeteilt.
    Ø Für einen intensiveren Austausch zwischen Kindergartenteam und Elternhaus bieten
      wir Elterngespräche an, die nach Terminabsprachen mit der Erzieherin geführt
      werden.
    Ø Gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern und Eltern: Laternenumzug,
      Waldweihnacht, Muttertag- und Vatertagsfeier, Grillfest, Ausflug, Kindergartenfest,
      Oma- Opanachmittag.
    Ø Eltern übernehmen die Bewirtung bei Spiel- und Kindergartenfesten.
    Ø Wir bieten Elternabende zu pädagogischen Themen an.
    Ø Elternbeirat
Konzeption Kindergarten Unsleben         ~ 36 ~

8. Zusammenarbeit mit Institutionen und dem Träger

8.1.     Herbert Meder Schule

Ø Seit fast 15 Jahren besteht ein intensiver Kontakt zwischen den Erzieherinnen und
  Kindern der SvE-Gruppen (Schulvorbereitenden Einrichtung) und unserem Kindergarten

Ø Bei den monatlichen Besuchen treffen sich alle Kinder im Turnraum:
  wir singen gemeinsam ein Begrüßungslied
  je nach Jahreskreislauf singen, spielen und gestalten wir Lieder und Geschichten
  die Kinder erproben ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten beim Freispiel

Ø Besondere Höhepunkte: Martinszug, Feiern und Puppentheater

Ø Ziele dieser Zusammenarbeit sind:

    ·    Durch die Treffen lernen sich die Kinder besser kennen
    ·    Vorurteile und Ängste werden abgebaut
    ·    Lernen mit den Schwächen und Stärken der Kinder umzugehen
    ·    Freundschaften werden geknüpft
Konzeption Kindergarten Unsleben          ~ 37 ~

8.2.     Weiter Zusammenarbeit

mit:

    ·    Gemeinde
    ·    Pfarrgemeinde
    ·    Jugendamt, Gesundheitsamt
    ·    Schulen (z. B. Grundschule, Herbert-Meder-Schule, Förderzentrum Hohenroth)
    ·    Frühförderstelle
    ·    Erziehungsberatungsstelle
    ·    Nachbarkindergärten
    ·    Betriebe im Ort (z. B. Gärtnerei Förster, nordbayerischer Holzindustrie)
    ·    und weitere wie z. B. Feuerwehr, Polizei, Zahnarzt, Biosphärenreservat

9. Wichtige Informationen

9.1.     Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über Anmeldebögen die von den Eltern ausgefüllt werden müssen.
Die Buchungszeiten können auch während des Kindergartenjahres verändert werden, so dass
die Eltern eine Möglichkeit haben nach ihre familiären Situationen flexibel zu buchen.
Bei Änderung der Buchungszeit muss dies vor Monatsanfang bekannt gegeben werden.

9.2.     Entschuldigung

Der Kindergarten ist bis um 9.00 Uhr von den Eltern zu informieren wenn ihre Kinder wegen
Krankheit oder anderen wichtigen Grund nicht in den Kindergarten kommen können.

9.3.     Versicherung

Die Kinder sind während der Zeit im Kindergarten bei dem Bayerischen
Gemeindeunfallversicherungsverband versichert.
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