Kinder- und Familienzentrum
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Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Essen e.V. Kinder- und Familienzentrum BLAUER ELEFANT Zollverein/Katernberg Best-Practice-Einrichtung Kinder- und Familienzentrum NRW Kindertagesstätte Erziehungsberatungsstelle Standort “Lernen wie man lernt”
INHALT 1. STRUKTURDATEN Seite 1 2. SITUATION IM EINZUGSBEREICH Seite 3 3. PRINZIPIEN UND METHODISCHER ANSATZ Seite 4 4. VERSELBSTSTÄNDIGUNG UND KOOPERATION IM STADTTEIL Seite 4 5. ANGEBOTSBAUSTEINE Seite 5 6. ZENTRUM FÜR KINDER UND FAMILIEN Seite 9 7. QUALITÄTSSICHERUNG Seite 11 8. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Seite 11 CHRONIK Seite 12 Kontaktdaten KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN/KATERNBERG Leitung: Frau Annette Müller Bullmannaue 15 – 17 45327 Essen Telefon 02 01 / 30 52 09 Fax 02 01 / 30 62 00 e-mail: blauer-elefant.katernberg@kinderschutzbund-essen.de www.kinderschutzbund-essen.de
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN 1. STRUKTURDATEN KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN Das Kinder- und Familienzentrum BLAUER ELEFANT Zollverein ist eine Kindertageseinrichtung in Essen Katernberg, einem Kinder und Jugendtreff, einem pädagogischen Mittagstisch (Projekt „Lernen wie man lernt“), einer integrierten Zusammenarbeit mit der Be- ratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern und einem Netzwerk an Kooperationspartnern. Die Einrichtung arbeitet nach dem Grundsatz „viele Hilfen aus einer Hand“ und reagiert flexibel und bedarfsorientiert auf die spezifische Situation von Kindern und Erziehenden in einem Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf. Es haben sich be- sondere Formen der Zusammenarbeit mit Eltern entwickelt. Die Einrichtung ist jeden zweiten Samstag geöffnet, einmal im Monat findet sonntags ein Brunch inklusive Kinderbetreu- ung für Erziehende statt. ANGEBOTSFORM Zweijänrige in der KiTa, Kinder- und Jugendtreff, professionelle Be- ratung PROFIL Kombination Kita und offenes Angebot Kooperation mit Beratungsstelle Vernetzung im Gemeinwesen Besondere Formen der Kooperation mit Eltern SCHWERPUNKTE BEZOGEN AUF DIE QUALITÄTSKRITERIEN: Interessen fördern und Orientierungen geben Chancen zum Erlernen erweiterter Geschlechtsrollen Zusammenarbeit mit Eltern Vernetzung im Stadtteil Sprachförderung Bildungskonzept für Kinder und Eltern Gesundheitsvorsorge Vermittlung von Tagespflege STRUKTURELLE ASPEKTE ENTWICKLUNG DER EINRICHTUNG (s. auch Chronik, Seite ) Baustelle Kin- Eröffnung im April 1991 der - und Fami- im Herbst 1998 Auszeichnung mit dem Gütesiegel “BLAUER lienzentrum Zollverein: Die ELEFANT“ des Deutschen Kinderschutzbundes Einrichtung ori- im Sommer 2006 “Best-Practice”-Einrichtung im Rahmen der entiert sich an Gründung von Familienzentren in NRW den Bedürfnis- sen der Kinder und Familien. TRÄGER Angebotsstruk- Deutscher Kinderschutzbund, Ortsverband Essen e.V. turen werden kontinuierlich Mitglied im deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV) weiterentwickelt. ÖFFNUNGSZEITEN Montag – Freitag 7.00 Uhr - 19.00 Uhr Jeden zweiten Samstag 10.00 Uhr - 17.00 Uhr Jeden ersten Sonntag im Monat 10.00 Uhr – 12.00 Uhr FINANZIERUNG Nach dem Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder in Nordrhein- Westfalen (GTK), Spenden und weitere Finanzierungen 1
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN RÄUMLICHKEITEN Unterschiedliche Räume in zwei großen Häusern, zwei Gartenhäu- ser, zwei Außengelände mit Hügeln und Bäumen, Spielanlagen mit Karussell, Kletteranlagen und Nestschaukel. Pro Gruppe ein Grup- penraum, ein Gruppennebenraum mit unterschiedlichen Nutzungs- möglichkeiten, Schlaf, bzw. Ruheraum und ein Gymnastikraum., Räume für Eltern. Der Kinder- und Jugendtreff hat drei Räume mit unterschiedlichen Funktionen, so können sowohl Hausaufgaben erledigt werden als auch unterschiedliche Freizeitaktionen durchgeführt werden. Eine kleine Küche macht eine Selbstversorgung möglich. ANZAHL DER KINDER 150 Kinder werden im Kinder- und Familienzentrum BLAUER ELE- FANT Zollverein regelmäßig betreut und gefördert GRUPPENSTRUKTUR KINDERTAGESSTÄTTE 20 Plätze in einer Kindergartengruppe (Kinder von 3 – 6 Jahren) 20 Plätze in einer Kindergartengruppe mit Blocköffnungszeiten (Kinder von 2-6 Jahren) 20 Plätze in einer Kindertagesstättengruppe (Kinder von 3-6 Jahren) 49 Plätze in drei Kindertagesstättengruppen (in zwei Gruppen werden Kinder von 2-6 Jahren betreut, in der dritten Gruppe, im Rahmen einer Übergangsregelung, Kinder von 3-10 Jahren) KINDER- JUGENDTREFF/PROJEKT „LERNEN WIE MAN LERNT“ Pädagogischer Mittagstisch (ca. 20 Plätze für Schulkinder) offene Gruppenangebote (ca. 15 Kinder täglich) PERSONAL KINDERTAGESEINRICHTUNG Eine Heilpädagogin (Leiterin), eine Erzieherin (Stellvertretung), zwölf Erzieherinnen mit Zusatzqualifikationen (Theaterpädagogik, Entspannungspädagogik), drei Erzieherinnen im Anerkennungsjahr, eine Küchenkraft, eine Lern- und Sprachtherapeutin, eine Ergothe- rapeutin an einem Wochentag, ehrenamtliche Mitarbeitende. KINDER - UND JUGENDTREFF/PROJEKT „LERNEN WIE MAN LERNT“ Ein Erzieher, eine Dipl. Sozialpädagogin, ehrenamtlich Mitarbei- tende. FACHTEAM DER ERZIEHUNGSBERATUNGSSTELLE Ein Diplompsychologe/Psychologischer Psychotherapeut (Leiter), eine Dipl. Pädagogin/Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, eine Dipl. Psychologin/Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeu- tin, eine Dipl. Sozialpädagogin, eine Dipl. Pädagogin/Sprachthera- peutin, eine Lerntherapeutin (Honorarkraft), eine Ergotherapeutin, eine Gestalttherapeutin (Honorarkraft), eine Dipl. Sozialpädagogin (Stationäre Familienhilfe), eine Dipl. Heilpädagogin ( Stationäre Fa- milienhilfe), eine Sekretärin. 2
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN 2. Situation im Einzugsbereich Essen-Katernberg ist ein Stadtteil im Essener Norden. In diesem Sozialraum stellt sich die Situation der hier lebenden Menschen wie folgt dar: Dieser Stadtteil hat mit 18 Prozent den stadtweit höchsten Kinder- anteil In Katernberg hat jedes dritte Kind einen Migrationshintergrund Jedes vierte Kind ist von existenzsichernder Hilfe abhängig Katernberg zählt mit rund 27 % zu den Stadtteilen mit der gering- sten Übergangsquote zum Gymnasium SITUATION DER KINDER UND IHRER FAMILIEN Besucht wird unsere Einrichtung von Kindern alleinerziehender Elternteile aus Familien in Krisen- und Notsituationen deren Familien vom allgemeinen Sozialdienstes des Jugendam- tes oder von anderen Verbänden betreut werden deren Eltern sich an den Kinderschutzbund wenden deren Eltern im Stadtteil wohnen. Die Auswirkungen des familiären Umfeldes wie Armut, fehlende so- ziale und emotionale Sicherheit sind in unserer Einrichtung spürbar. Viele Kinder zeigen Verhaltensauffälligkeiten oder deutliche Ent- wicklungsverzögerungen. ZIELGRUPPEN UND ZIELSETZUNG Die allgemeine Zielsetzung des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) und die Bildungsvereinbarung des Landes NRW bilden die Grundlagen unserer Arbeit. Ziel unserer Arbeit ist es, die Kinder zu befähigen, mit sich selbst, ihrer materiellen und sozialen Umwelt umzugehen. Die Arbeit mit unseren Kindern erfordert eine differenzierte pädagogische Arbeit und eine klare Konzeption die von allen Mitarbeitenden gemeinsam getragen wird. Basis unserer Arbeit ist ein regelmäßiger Besuch der Einrichtung. Dies wird teilweise nur über unseren Fahrdienst mög- lich. Um unser Ziel zu erreichen, versuchen wir in der Einrichtung einen Lebensraum für Kinder zu schaffen und den Stadtteil mit sei- nen Rahmenbedingungen für Kinder erfahrbar zu machen. Durch das Angebot von Ganztagsplätzen sollen vor allem Familien mit Kindern, deren Entwicklung auf Grund sozialer, psychischer, physischer oder materieller Benachteiligungen gefährdet ist, entla- stet werden. Durch unseren heilpädagogischen Ansatz steht das Kind mit seinem Lebenshintergrund, seinen Fähigkeiten, Interessen, Bedürfnissen, Rechten und Pflichten im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir haben die Möglichkeit, entwicklungsfördernde Maßnahmen einzuleiten und die Kinder ganzheitlich zu fördern. Durch den Einsatz verschiedener heilpädagogischer Methoden, wie z.B. Psychomotorik und Angebote im musisch-kreativen Bereich, unterstützen wir die Persönlichkeits- entwicklung der Kinder. Im Sinne einer Ganzheitlichkeit ist Gesundheitsvorsorge konzeptio- nell festgeschrieben, so stellen wir eine ausgewogene Ernährung (Frühstück, je nach Platzangebot, Mittagessen und Nachmittagss- nack bereit) und sorgen für ausreichende Bewegungsmöglichkeiten. Im Einzelfall übernehmen wir die Koordination von Arztbesuchen und Diagnostikterminen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit in 3
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN unserem Hause Therapien wahrzunehmen. Eine standardisierte Form im Umgang mit SGB VIII § 8a (Schutzauftrag bei Kindeswohl- gefährdung) ist für uns eine Selbstverständlichkeit. PRINZIPIEN DES HELFENDEN HANDELNS Organisation umfassender Hilfen aus einer Hand Kooperation mit anderen Institutionen nur in Absprache mit und in Offenheit gegenüber den Betroffenen Bereitstellung von Informationen über schnelle, wirksame und un- bürokratische Hilfsangebote In der Arbeit mit den „Erziehenden” und den Kindern sind uns die Grundsätze Freiwilligkeit, Wohnortnähe und Niedrigschwelligkeit wichtig. Unsere Arbeit ist darauf abgestimmt, die Beziehungen zwi- Jedem Kind gute Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen ist Zielsetzung un- schen Erwachsenen und Kindern zu stabilisieren und erziehungsun- serer Arbeit und Angebotsstruktur. sicheren Eltern konkrete Hilfen anzubieten. Diese Angebote können auch von „Erziehenden” wahrgenommen werden, deren Kinder nicht in unserer Tageseinrichtung betreut werden. Wir sind An- sprechpartner für alle Belange von Kindern und Jugendlichen. Unter Berücksichtigung des Einzelfalls übernehmen wir gemäß unseres Selbstverständnisses als Mitarbeitende des Kinderschutzbundes Verantwortung für die Koordination der Hilfsangebote im Sinne einer Anlaufstelle. Im Rahmen unserer integrierten Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene kön- nen neben Diagnostik, Spiel - und Familientherapie auch langfri- stige Beratungen durchgeführt werden sowie durch Vernetzung der Angebote im Ortsverband weitere Hilfen angeboten werden. 3. PRINZIPIEN UND METHODISCHER ANSATZ Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das einzelne Kind mit seinen Rechten. Durch gezielten Einsatz verschiedener sozialpädagogi- scher, heilpädagogischer, spiel- und psychotherapeutischer Metho- den, durch Werktherapie, Wahrnehmungsförderung, Rhythmik, und durch alltagspraktische Angebote fördern wir “ganzheitlich”. Da- durch sind Lernerfahrungen in einem entwicklungsförderlichen Raum ergänzend zum häuslichen Umfeld möglich. Die Interessen und Rechte der Kinder finden besondere Berücksichtigung. Neben zahlreichen Ausflügen in die nähere Umgebung bilden regelmäßige Aktionen in der hauseigenen Gymnastikhalle einen festen Bestand- teil unserer Arbeit. Nach guten Erfahrungen mit Ausflügen, Wochen- endfahrten und Radtouren bieten wir alle zwei Jahre eine Ferienfreizeit an die Nordsee an. Hier haben Kinder und Mitarbei- tende, unabhängig von Elternhaus und Schule, gute Möglichkeiten Beziehungen zu vertiefen. 4. VERSELBSTSTÄNDIGUNG UND KOOPERATION IM STADTTEIL Nach einer langjährigen intensiven Betreuung in unserem Hause haben die Kinder die Möglichkeit, den Kinder- und Jugendtreff zu besuchen. So kann der Ablöseprozess über Angebote des Kinder- und Jugendtreffs begleitet werden. Eigenverantwortlich planen die Kinder einen Teil ihrer Freizeit und wählen Kinder aus, mit denen sie im Kinder- und Jugendtreff zu- sammen sein möchten. Verlässliche Unterstützung und das Vertraut machen mit altersentsprechenden Rechten und Pflichten sollen den Kindern bei der Gestaltung ihrer Lebensform Hilfen bieten. Die An- gebote beziehen sich auf die Lebenssituation der Kinder. Durch Öff- 4
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN nungszeiten täglich bis 19.00 Uhr und auch am Wochenende bieten wir ein wichtiges Betreuungs- und Versorgungsangebot. Auch ver- suchen wir, den Kindern lebenspraktische Fähigkeiten im Rahmen der Bewirtschaftung des Kinder- und Jugendtreffpunktes zu vermit- teln. Ein weiterer Schwerpunkt ist eine langfristige kontinuierliche Betreuung der Kinder. Im Wesentlichen geht es in einem Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf um Vernetzung von Betreuung, Bildung und Beratung. Da die Lebens- bzw. Wohnsituation vieler unserer Kinder kostenpflichtige Freizeitaktivitäten oder soziale Kon- takte im privaten Bereich nicht zulässt, sehen wir hier Handlungsbe- darf. Grundorientierung unserer konzeptionellen Arbeit ist es, den Kindern Erfahrungen mit Erwachsenen als zuverlässige Bezugsper- sonen zu ermöglichen, ihnen Zeit und Raum zu geben und über- schaubare Gruppen zu bieten. KOOPERATION IM STADTTEIL Unsere Einrichtung ist Mitglied der Sozialkonferenz im Stadtteil. Hier geht es um Vernetzung aller sozialen Einrichtungen und beratende Dienste im Stadtteil, einen fachlichen Austausch, eine Bedarfs- bzw. Bestandsanalyse und die Priorisierung von Fördermitteln für „Stadt- teile mit besonderem Erneuerungsbedarf”. Die Vernetzung aller An- gebote des Ortsverbandes ist für uns selbstverständlich. Regelmäßige Fachgespräche in einem interdisziplinären Team si- chern eine optimale Ausnutzung unserer eigenen Ressourcen. In unserer Einrichtung finden bevorzugt Kinder Aufnahme, die aus den bereits aufgeführten Gründen einen besonderen Betreuungsbedarf haben. Oft wird der regelmäßige Besuch unserer Einrichtung nur über unseren Fahrdienst gewährleistet und erfordert einrichtungs- übergreifende Hilfsangebote. 5. ANGEBOTSBAUSTEINE 5.1. SPEZIELLE ANGEBOTE FÜR KINDER UNTER DREI JAHREN Seit Sommer 2005 können wir auch zweijährigen Kindern ein Platz- angebot machen. Unsere Räume wurden so verändert, dass nicht nur selbstbestimmtes Spiel und entdeckendes Lernen für zweijäh- rige Kinder möglich ist, sondern auch besondere Bedarfe von Si- cherheit und Geborgenheit berücksichtigt wurden. Bei der Raumgestaltung stand allerdings der Aspekt, kindlichen Entwick- lungsbedürfnissen aller Altersgruppen einer Gruppe zu berücksich- tigen, im Vordergrund. So sind Nischen entstanden, die eine zeitweilige Trennung der Altersgruppen zulassen. Unser Eingewöhnungskonzept ermöglicht den Kindern, Einrichtung Wir kommen hier nicht unter die Räder! und Bezugserzieherin, gemeinsam mit einem Elternteil kennen zu lernen. (siehe Familienbildung „Minigruppe“). Hier setzen wir auf Kontinuität in der Beziehung und eine liebevolle Betreuung. 5.2. ANGEBOTE FÜR KINDER VON 2 - 6 JAHREN Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind mit seinem Recht auf eine individuelle Förderung, die sich ganzheitlich auf die aktuelle Entwicklung und die Lebenssituation bezieht. Wesentliche Vorraus- setzungen zur Umsetzung sind zunächst einmal: Der regelmäßige Besuch unserer Einrichtung, der einen geregel- ten Tagesrhythmus und eine ausgewogene Ernährung (bei Tages- kindern) ermöglicht. Eine gut vorbereitete Umgebung, eine klare und übersichtliche Raumgestaltung mit einem Anspruch auf Ästhetik 5 Raum, der kindliches Spiel anregt, als zentrale Bildungstätigkeit
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN Raum, der dem kindlichem Bewegungsbedürfnis ge- recht wird und unterschiedliche sinnliche Erfahrungen zu- lässt. So sind Garten, Räume und Bewegungshalle entsprechend gestaltet. (Psychomotorik, regelmäßige Be- suche im Schwimmbad und Bewegungserfahrungen im Alltag gehören zu unseren Angeboten) Raum und unterschiedliche Materialien für die künstle- risch kreative Arbeit Zeit für Außenaktivitäten, damit die Kinder einen erwei- terten Lebensraum kennen lernen. Hier ist uns eine Öff- nung zum Stadtteil wichtig als erweitertes Lebensumfeld BILDUNGSBAUSTEINE Damit haben wir eine Basis für Bildungsprozesse geschaf- fen. Doch darüber hinaus muss die kindliche Neugier und Mo- tivation geweckt werden, damit sich die häufig kurzen Konzentrationsphasen verlängern. Im besonderem Maße beobachtet hier die Erzieherin den individuellen Entwick- ON lungsstand und womit sich das Kind auseinandersetzt. TATI K U MEN Denn nur über Akzeptanz und Wertschätzung in der SDO UNG BILD Gruppe kann sich das Kind auf Bildungsprozesse einlas- BAUS TEIN sen. Im Sinne der Bildungsvereinbarung des Landes NRW werden Entwicklungsschritte und Bildungsprozesse eines jeden Kindes dokumentiert. Diese Dokumentationen bil- den die Basis unserer Arbeit und die Grundlage regelmä- ßig stattfindender Elterngespräche. Auf Wunsch können die Eltern der Kinder diese Dokumentationen auch der Schule zur Verfügung stellen. Für das letzte Jahr vor der Einschulung haben wir gemein- BAUSTEIN BEGEGNUNG SJAHR sam mit der Kantschule und einer städtischen Einrichtung im Umfeld, ein Konzept für das Begegnungsjahr entwik- kelt. Die Reduzierung von Übergangsproblemen und die „Schulfähigkeit“ unserer Kinder sehen wir als gemeinsame Verantwortung. So finden unterschiedlichste Aktionen statt, die es Kindern und Eltern ermöglichten, Schule und Lehrer kennen zu lernen. Es gibt eine Transparenz bezüg- RBEIT lich der pädagogischen Konzeption des Kinderzentrums PROJEKTA und des Bildungsplanes der Schule um Angebote aufein- BAUSTEIN ander ab zustimmen. Kinder brauchen immer wieder neue Herausforderungen, die zum aktiven Tun anregen. Deshalb entwickeln wir im pädagogischen Alltag in Zusammenarbeit mit den Kindern Projekte, die von Kinderinteressen geleitet sind, denn nur wenn ein Thema für Kinder bedeutsam ist, lässt sich Inter- esse und Lernbereitschaft wecken. Im Rahmen dieser Projekte setzen sich die Kinder aktiv und mit allen Sinnen mit dem Thema auseinander. PROJEKTBEISPIEL MITTELALTER Im Rahmen dieses Projektes fochten die Kinder Ritterkämpfe aus, kochten mittelalterliche Rezepte nach und versuchten sich in mit- telalterlicher Handwerkskunst, sie filzten, töpferten, backten Brote, bastelten Ritterburgen, hörten Musik und spielten Geschichten nach. Die Höhepunkte bildeten ein mittelalterliches Fest und ein 6 Ausflug zur Burg Vondern.
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN BILDUNGSASPEKT DES PROJEKTBEISPIELES Das Leben der Menschen im Mittelalter kennen zu lernen. Die Wertschätzung für die Leistungen der Menschen im Mittelalter erkennen, die ohne technische Unterstützung große Burgen bauten und ihre Felder bestellten. Veränderungen wahrnehmen. Die Kinder konnten einen Einblick von Lebensformen im Mittelalter bekommen und mit ihrer Lebens- form vergleichen Fantasie und Kreativität zu entwickeln (Rollenspiele und Bilder, die Gestaltung von Wappen sowie Burgenbau boten Platz für die eigene Kreativität) Das Selbstwertgefühl zu stärken, denn das Projekt wurde von Kindern mitgestaltet Wahrnehmung und Motorik Unsere Kinder mit Migrationshintergrund kommen schwerpunktmä- BAUSTEIN KINDER MIT MIGRATIONS- ßig aus der Türkei, Russland und Marokko. Eine bewusste Ent- HINTERGRUND scheidung, aus diesen Ländern Mitarbeiterinnen einzustellen, hilft, dass Erstsprache und der kulturelle Hintergrund der Kinder respek- tiert und gefördert werden. Darüber hinaus bieten wir ein Sprachför- derprogramm an, an dem auch deutsche Kinder teilnehmen. Hier haben wir eine gute Basis für Verständnis und Toleranz zwischen den Kulturen geschaffen. Sprache als Schlüsselqualifikation ermöglicht den Zugang zur BAUSTEIN SPRACHFÖRDERUNG Schriftsprache und damit zu fast allen Lerninhalten. Da zunehmend mehr Kinder Probleme im Umgang mit Sprache haben, nimmt die Sprachförderung in unserem Hause eine hohen Stellenwert ein. So findet neben Sprachstimmulation im Gruppenalltag auch eine ge- zielte Sprachförderung in enger Abstimmung mit der Grundschule statt. Wir nehmen an dem Projekt „Schlaumäuse“ teil. Hier geht es um ein Computerprogramm, mit der Möglichkeit zum Schriftsprach- erwerb vor der Einschulung, um den Einsatz von Medien (Pepino), die auch in der Grundschule benutzt werden, sowie um ein RAA Projekt für Kinder mit Migrationshintergrund oder Kinder mit gerin- gem Wortschatz und um den gezielten Einsatz einer Sprachthera- pie. Verpflichtet haben wir uns zur systematischen Sprachstandserhe- bung unserer Kinder durch „Sismik“. (Gezielte und regelmäßige Be- obachtungen der sprachlichen Kommunikation bieten die Möglichkeit Angebote auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen.) 5.3. ANGEBOTE FÜR SCHULKINDER IM KINDER- UND JUGENDTREFF Anzahl der Kinder Kinder- Jugendtreff / Projekt „Lernen wie man lernt“ 20 Plätze im Kinder- und Jugendtreff weitere 20 Kinder und Jugendliche in offenen Gruppen- und Lern- angebote Personal Kinder - und Jugendtreff / Projekt „Lernen wie man lernt“ Eine Dipl. Sozialpädagogin, ein Erzieher, eine Gemeinwohlarbeite- rin, sechs ehrenamtliche MitarbeiterInnen 7
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN Die Einrichtung eines Kinder- und Jugendtreffs im Stadtteil war uns ein großes Anliegen. Der Kinder- und Jugendtreff ist ausgelagert, für Schulkinder jedoch gut zu Fuß erreichbar. Der Kinder- und Ju- gendtreff gehört zum Modellprojekt „Lernen wie man lernt“ des Es- sener Kinderschutzbundes und ist durch Gesamttreffen, kollegiale Fallberatungen sowie gemeinsame Evaluationsverfahren mit den anderen vier Projektstandorten in Altenessen, Innenstadt, Altendorf und Frintrop eng vernetzt. Alle Angebotsbausteine des Kinder- und Jugendtreffs können – be- darfsorientiert und flexibel auf die Lebenssituation des einzelnen Kindes abgestimmt – miteinander kombiniert werden. Hausaufga- benbetreuung Im Kinder- und Jugendtreff erledigen die Kinder unter fachkundiger Betreuung ihre Hausaufgaben. Vielen Kindern fehlt diesbezüglich eine familiäre Unterstützung. Die Eltern dieser Kinder sind aus sprachlichen oder anderen Gründen oft nicht in der Lage, ihnen bei den Hausaufgaben zu helfen und sind finanziell nicht in der Lage, eine kommerzielle Nachhilfe zu finanzieren. Eine sorgfältige Bear- beitung der Hausaufgaben ist aber meist unabdingbar, um den An- schluss an den jeweiligen Lernstand in den Schulklassen nicht zu verlieren. SCHULISCHE LERNFÖRDERUNG Über eine reine Hausaufgabenbetreuung hinaus bietet der Kinder- und Jugendtreff eine individuelle Lernförderung, um eventuelle Lernlücken gezielt aufzuarbeiten und so späteren Misserfolgen in der Schule vorzubeugen. Das Projekt bedient sich dabei einer pro- fessionellen Förderdiagnostik (ELDiB). Weitere Aspekte einer schu- lischen Lernförderung seien kurz aufgezählt: Bereitstellung didaktisch anspruchsvoller und zeitgemäßer Lern- materialien Kontaktaufnahme zu Schulen, um gemeinsam mit den Lehrern individuell abgestimmte Lernstrategien entwickeln zu können Vermittlung von „Methodenkompetenz“, Tipps und Tricks für effek- tives Lernen FREIZEIT- UND FERIENANGEBOTE Ergänzend zu der schulischen Lernförderung bietet der Kinder- und Jugendtreff den Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsrei- ches und altersgemäßes Angebot verschiedener Freizeitaktivitäten. Unter anderem starteten die Kinder Ein Leitgedanke der Freizeitangebote ist der, den Kindern Erfahrun- auch zu einem Ausflug in das Folk- wangmuseum inklusive museumspäd- gen zu ermöglichen, die sonst zu kurz kommen. Dazu gehören u.a. agogischer Führung. Angebote im künstlerisch-musischen Bereich, Handwerken und Basteln Spiel- und Sportaktionen; Mädchen- und Jungengruppe Ausflüge, Besichtigungen, Exkursionen, Fahrten und Feiern regelmäßig Samstagsaktivitäten und Programme in den Schulfe- rien (Erlebnispädagogik) ESSENSANGEBOT Für viele Kinder ist ein regelmäßiges warmes Mittagessen leider keine Selbstverständlichkeit. Die negativen Wirkungen einer man- gelhaften Ernährung für die Gesundheit sind hinlänglich bekannt. Neben dem Vorteil einer ausgewogeneren Ernährung trägt ein Es- sensangebot - im Zusammenwirken mit dem Vorhandensein ver- lässlicher Bezugspersonen - auch zu einer familienähnlichen Atmosphäre bei, die den Kindern Geborgenheit und Sicherheit ver- mittelt. 8
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN Elternarbeit und Familienbetreuung Neben den täglichen Betreuungsangeboten erfolgt bei Bedarf zu- sätzlich eine Familienbetreuung. Dazu gehören beratende Einzelge- spräche mit Eltern, Elternnachmittage, Hausbesuche sowie die Vermittlung von Hilfsangeboten innerhalb und außerhalb des Kin- derschutzbundes wie beispielsweise dem familienpsychologischen Betreuungs- und Beratungsangebot. Öffnung in den Stadtteil Spielaktionen z.B. auf dem Gelände der „Zeche Zollverein“ und auf dem Katernberger MarktTeilnahme an Stadtteilfesten Tag der offenen TürSaisonale Feste der Einrichtung Informationsveranstaltungen des Kinderschutzbundes im Stadt- teil WIRKUNGEN DES KINDER- UND JUGENDTREFFS Beraten durch einen wissenschaftlichen Beirat und gefördert durch die Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. wurde das Projekt „Lernen wie man lernt“ einer umfassenden Evaluation unterzogen. Wie diese Evaluationsstudie ergeben hat, sind die drei wichtigsten Folgewir- kungen bei den Kindern und Jugendlichen des Projektes bessere Schulleistungen, ein erhöhtes Selbstbewusstsein und eine emotio- nale Stabilisierung. Die Ergebnisse der Evaluation sind in dem Buch „Lernen wie man lernt – ein Modellprojekt zwischen Jugendhilfe und Schule evaluiert sich selbst“, LIT-Verlag 2004, veröffentlicht worden. WEITERE BAUSTEINE Mittagstisch Ergotherapie wöchentlich Sprachtherapie wöchentlich Psychomotorikgruppen wöchentlich Heilpädagogik täglich Hausbesuche Beratungsangebote für Kinder und Erziehende Angebote der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Elterngruppen wöchentlich Familienfreizeiten Kinderfreizeiten Regelmäßige Flohmärkte für Kinderbekleidung Fahrdienste, um den regelmäßigen Besuch der Kinder zu ge- währleisten Angebote zur Kinderbetreuung auf Zeche Zollverein Alle Angebote werden bedarfsorientiert und flexibel auf die Lebens- situation des einzelnen Kindes abgestimmt, miteinander kombiniert 6. DER „BLAUE ELEFANT“ ZOLLVEREIN - EIN KIN- DER - UND FAMILIENZENTRUM Durch unsere Angebote entlasten wir Erziehende bei der Kinderbe- treuung. Lange flexible und bedarfsorientierten Öffnungszeiten lei- sten einen entscheidenden Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf, (bzw. Umschulung, Ausbildung, Gemeinwohlarbeit) und Familie. Durch unterschiedlichste Angebote für Eltern, hat sich unser Haus zu einer Begegnungsstätte entwickelt. Nicht nur Kinder haben die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. FAMILIENBILDUNG Elternkurs „Starke Eltern, starke Kinder“ in Kooperation mit dem 9 Kinderschutz-Zentrum am Webermarkt
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN Vorträge zu familienspezifischen Themen (sicherer Schulweg in Kooperation mit dem Kinderrechtehaus und der Polizei, Sexualität im Kindergarten in Kooperation mit der Erziehungsberatungsstelle) „Miniclub“ Einmal in der Woche findet eine Vater/Mutter Kind- gruppe statt. Hier haben Familien mit Kindern unter drei Jahren die Möglichkeit, die Einrichtung kennen zu lernen, andere Menschen in ähnlichen Lebenssituationen zu treffen, sich auszutauschen und bei Bedarf auf Angebote des Kinderhauses zu nutzen. Der „Miniclub“ ist ein wesentlicher Baustein innerhalb unseres „Konzeptes zur Ein- gewöhnung neuer Kinder“. BERATUNG Individuelle und regelmäßige Gespräche über Entwicklungspro- zesse des Kindes, im Sinne einer Erziehungspartnerschaft Bei aktuellen Problemen finden in unserem Hause Einzelgesprä- che statt. Hier haben wir auch die Möglichkeit, viele Informationen über den Lebenshintergrund der Familie zu sammeln, um so eine von vertrauen und Verständnis geprägte Form der Zusammenarbeit aufbauen zu können. ANGEBOTE DER ERZIEHUNGSBERATUNGSSTELLE Die Kollegen der Beratungsstelle bieten neben regelmäßigen Sprechstunden, Hospitationen und Beobachtungen in der Gruppe gemeinsame Gespräche mit Eltern und Erzieherinnen an. Wichtig ist dem Beratungsstellenteam, dass auch im Rahmen der Kooperation die Beratung der Familien freiwillig ist, die Mitarbeiter zur Verschwiegenheit verpflichtet und die Angebote kostenfrei sind. Darüber hinaus können unsere Familien die Angebote der Bera- tungsstelle nutzen. EIN NETZWERK AN KOOPERATIONSPARTNERN Um das Prinzip „Viele Hilfen aus einer Hand“ zu perfektionieren, ist zusätzlich ein Netzwerk an Kooperationspartnern erforderlich - u.a. Verein alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV), Live Music Now Rhein-Ruhr e.V., Zeche Zollverein, Schulen, Allgemeiner So- zialer Dienst, Büro für interkulturelle Arbeit, Kinderärzte. Durch un- sere Teilnahme an der Sozialraumkonferenz kooperieren wir mit allen Institutionen im Stadtteil. Ehrenamtliches Engagement und die finanzielle Unterstützung von Förderern sind für die Arbeit der Einrichtung bzw. die Umsetzung ihrer Konzeption unentbehrlich. Zunehmend engagieren sich ältere Menschen als ehrenamtlich Mitarbeitende und fördern damit auch das Verständnis der Generationen untereinander. Für konkrete Pro- jekte wie z.B. der Übernahme von entstehenden Essenskosten, Teil- nehmerbeiträgen für Freizeiten oder Benzinkosten unterstützen uns Förderer finanziell. Dies gewährleistet, dass kein Kind aus finanziel- len Gründen von Angeboten unserer Einrichtung ausgeschlossen wird. FREIZEIT Sommerfeste, Spielnachmittage, Kreativgruppen Konzerte in Kooperation mit der Yehudi Menuhin Now Rhein-Ruhr e.V. auf Zollverein um Familien in einem Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf Konzertbesuche zu ermöglichen Familienfreizeit: einmal im Jahr fahren wir eine Woche lang mit Familien an die Nordsee. Dort finden wir Gelegenheit, Familiensy- steme und Beziehungen der einzelnen Familienmitglieder unterein- ander zu beobachten und bei Bedarf unterstützend tätig zu werden. Hier haben Eltern die Möglichkeit, Kontakte zu anderen Familien aufzunehmen, eigene Erziehungsmuster zu vergleichen und neue 10 kennen zu lernen. Jede Freizeit hat einen besonderen Schwerpunkt.
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN Im Jahr 2005 fand z.B. der Elternkurs „Starke Eltern, starke Kinder“ statt. Fit für den Familienalltag! GESUNDHEIT Aerobic und Wirbelsäulengymnastik machen Mütter fit für den Fa- milienalltag: Jeden Freitag Vormittag können die Mütter, die etwas für sich und ihren Körper tun wollen, die hauseigenen Gymnastik- halle nutzen. Während dieser Zeit werden die Kinder betreut. Das Training macht nicht nur den Körper fit, sonder ermöglicht auch den Austausch über den Familien- und Erziehungsalltag. Ermöglicht wird die Gruppe durch das bürgerschaftliche Engagement der Kurs- leiterinnen. Kochkurs: In unregelmäßigen Abständen bieten wir, in Koopera- tion mit der Gastronomie auf Zollverein, einen Kochkurs für Eltern an. KOMMUNIKATION Sonntagsbruch für Erziehende: Jeden ersten Sonntag im Monat fin- det in unserem Hause in Kooperation mit dem VAMV (Verein allein- erziehender Mütter und Väter) ein Brunch statt. Hier haben Mütter die Gelegenheit Kontakte zu knüpfen, über Lebenssituationen zu sprechen und eigenverantwortlich den Sonntag zu gestalten. Wäh- rend dieser Zeit bieten wir eine Kinderbetreuung an. MITWIRKUNG Im Sinne des GTKs finden in unserem Hause regelmäßige Treffen mit dem gewählten Elternrat statt. INFORMATION Um regelmäßige Informationen über Arbeitsschwerpunkte und Ter- mine weiterzugeben, erscheint jeden dritten Monat eine Zeitung. Die Mitarbeit der Eltern an der Zeitung des Kinder- und Familien- zentrums ist erwünscht. HOSPITATION Eltern, die einen Tag in unserer Einrichtung verbringen möchten, laden wir gerne ein. Das macht unseren Arbeitsansatz transparenter und gibt Eltern die Möglichkeit, über Vorbilder in unserem Kinder- hausalltag eigene Handlungen zu überprüfen. Darüber hinaus hel- fen diese Besuche eine vertrauensvolle Atmosphäre zwischen Eltern und Mitarbeiterinnen zu schaffen. 7. QUALITÄTSSICHERUNG Wöchentliche Teamsitzungen finden statt, um die pädagogische Ar- beit zu planen und differenziert und zielorientiert in die Praxis um- zusetzen. Unsere Arbeit wird regelmäßig reflektiert, um sinnvoll auf Anforderungen unserer Kinder und die Situation im Stadtteil zu rea- gieren. Gezielte Fortbildungen der Mitarbeitenden sind die Grund- lage, um der Arbeit in dieser Einrichtung gewachsen zu sein und um aktuelle pädagogische Konzepte kennen zu lernen, zu überprü- fen und umzusetzen. So werden interne und externe Fortbildungen durchgeführt. Die Teilnahme an Arbeitskreisen des Kinderschutz- bundes, des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und re- gelmäßige Supervisionen tragen dazu bei unseren Qualitätsanspruch zu sichern. 11
KINDER- UND FAMILIENZENTRUM BLAUER ELEFANT ZOLLVEREIN 8. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Es findet eine fachübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Ein- richtungen im Stadtteil statt. So können wir unsere Arbeit in der “So- zialraumkonferenz Katernberg” darstellen. Die Teilnahmen an stadtteiltypischen Aktivitäten wie z.B. an Zechenfesten und Markt- veranstaltungen ist für uns selbstverständlich. Dort können wir eine breite Öffentlichkeit über die Arbeit in unserem Hause informieren. Auch Besuchsgruppen unterschiedlicher Institutionen und Verbände sowie Redaktionen bieten wir die Möglichkeit sich über unsere Ar- beit zu informieren und unser Kinder – und Familienzentrum BLAUER ELEFANT Zollverein zu besuchen. CHRONIK: VON EINER KINDERTAGESSTÄTTE ZU EINEM ZENTRUM FÜR KINDER UND FAMILIEN Eröffnung der Kindertagesstätte und Erziehungsberatungsstelle 1991 in der Bullmannaue Neue Angebotsbausteine: Fahrdienst, Kleiderkammer, Mehrta- gesausflüge, Familienwochenenden, Elternfrühstück 1993 Antrag auf Erweiterung der Kindertagesstätte Umzug der Erziehungsberatungsstelle in die Viktoriastraße 1995 Weiterer Angebotsbaustein: Logopädie erste Ferienfreizeit 1996 Eröffnung Jugendtreff 1997 Zusätzliche Kindertagesstättengruppe Zusätzliches Angebot: Ergotherapie 1998 Verleihung des Gütsiegels Kinderhaus BLAURER ELEFANT 1999 Projektstart „Lernen wie man lernt“ 2000 Die Schulkinderbetreuung wird zu einem Projekt erweitert, das zur Zielsetzung eine ganzheitliche Entwicklungsförderung hat. Überprüfung der Qualitätsstandards 2001 des Katernberger Kinderhauses Gesundheitsprojekt in Kooperation mit der AOK inklusive Gesund- heitswochenende mit Familien Landschaftsverband Rheinland: Katernberger Kinderhaus BLAUER ELEFANT ist zukunftsweisende Modelleinrichtung erstmal Durchführung einer einwöchige Familienfreizeit 2002 Sprachförderungsprojekt „Schlaumäuse“ in Kooperation mit Micro- 2004 soft Bei dem bundesweiten MC Kinsey Wettbewerb „Alle Talente för- 2005 dern“ wird die Einrichtung unter den sieben Besten platziert Best- Practice- Kinder- und Familienzentrum des Landes NRW 2006 12
DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND ORTSVERBAND ESSEN E.V. Geschäftsstelle DKSB OV Essen e.V. WER WIR SIND. Der Deutsche Kinderschutz- Rellinghauser Str. 18 45128 Essen Telefon 02 01 / 49 55 07 55 Fax 02 01 / 49 55 07 69 E-mail: verwaltung@kinderschutzbund-essen.de bund Ortsverband Essen e.V. www.kinderschutzbund-essen.de ist ein gemeinnütziger Verein, Kinderschutz-Zentrum am Weberplatz parteipolitisch und konfessionell Weberplatz 1 Telefon 02 01 / 20 20 12 45127 Essen Fax 02 01 / 20 78 84 ungebunden. 1968 wurde er von E-mail: kinderzentrum@kinderschutzbund-essen.de engagierten Essener Bürgerinnen und Bürgern gegründet und hat sich seitdem zu einem der bun- desweit größten Ortsverbände entwickelt: In den Ärztliche Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e.V. / Schreikindambulanz Weberplatz 1 45127 Essen 16 Einrichtungen und Projekten des Essener Kin- Telefon 02 01 / 77 46 66 Fax 02 01/ 78 84 18 E-mail: aerztliche.beratungsstelle@kinderschutzbund-essen.de derschutzbundes arbeiten derzeit über 150 haupt- amtliche Mitarbeiter gemeinsam mit rund 250 Erziehungsberatungsstelle Viktoriastr. 33 45327 Essen ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bür- Telefon 02 01 / 30 56 56 Fax 02 01 / 30 69 64 gern. Rund 600 Bürgerinnen und Bürger unterstüt- E-mail: erziehungsberatungsstelle@kinderschutzbund-essen.de zen die Essener Kinderschutzarbeit durch ihre Stationäre Familienhilfe Mitgliedschaft. Altenessener Str. 273 Telefon 02 01 / 8 33 33 16 45326 Essen Fax 02 01 / 8 33 33 40 WAS UNS LEITET. E-mail: stationaere.familienhilfe@kinderschutzbund-essen.de Die Zielsetzungen der Kinderschutzbundarbeit lauten „Kinder schützen“, „Kinder stärken“ und „Familien unterstützen“. Die Prinzipien "Verstehen Kinderbüro gegen Unrecht und Gewalt Gerswidastr. 1 45127 Essen Telefon 02 01 / 1 02 78 91 Fax 02 01 / 2 04 80 statt Verurteilen" und "Helfen statt Strafen" sind E-mai: kinderrechtehaus@kinderschutzbund-essen.de Grundsätze der Arbeit des Kinderschutzbundes. Kindernotaufnahme Spatzennest Die Basis für die Zusammenarbeit mit allen Betei- II. Schichtstr. 9 Telefon 02 01 / 3 64 15 63 45329 Essen Fax 02 01 / 3 64 15 65 ligten bilden die Freiwilligkeit, Vertraulichkeit und E-mail: notaufnahme@kinderschutzbund-essen.de Partnerschaftlichkeit. Zentrum für Kindesentwicklung WAS WIR TUN. II. Schichtstr. 11 45329 Essen Zu den Arbeitsfeldern des Essener Kinderschutz- Telefon 02 01 / 3 64 15 66 Fax 02 01 / 3 64 15 68 E-mail: therapiezentrum@kinderschutzbund-essen.de bundes zählen die Beratung und Kriseninterven- tion, die Betreuung in den Kindertagesstätten, Kinder- und Familienzentrum BLAUER ELEFANT Stadtmitte Therapieangebote und die Präventionsarbeit in den Projekten. Alle Angebote haben zum Ziel, die Gerswidastr. 1- 3a 45127 Essen Telefon 02 01 / 2 04 70 Fax 02 01 / 2 04 80 e-mail: blauer-elefant.stadtmitte@kinderschutzbund-essen.de Lebenssituation der Kinder in unserer Stadt nach- Kinder- und Familienzentrum BLAUER ELEFANT Zollverein haltig zu verbessern, benachteiligten Kindern Bullmannaue 15 – 17 45327 Essen durch zusätzliche Unterstützung Zukunftsperspek- Telefon 02 01 / 30 52 09 Fax 02 01 / 30 62 00 e-mail: blauer-elefant.katernberg@kinderschutzbund-essen.de tiven zu eröffnen und Familien zu unterstützen. IHR BEITRAG. Kindertagesstätte Arche Altenessenerstr. 273 45326 Essen Als gemeinnütziger und mildtätiger Verein sind wir Telefon 02 01 / 8 33 86 86 Fax 02 01 / 8 33 86 88 in unserer Arbeit dringend auf Ihr Engagement an- gewiesen. Werden Sie Mitglied, engagieren Sie e-mail: arche@kinderschutzbund-essen.de Integrative Kindertagesstätte Schatzinsel sich ehrenamtlich oder unterstützen Sie unsere Altenessenerstr. 273a Telefon 02 01 / 8 33 33 11 45326 Essen Fax 0201 / 8 33 33 33 Arbeit mit einer Spende! E-mail: schatzinsel@kinderschutzbund-essen.de Kindertagesstätte Zauberland Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft? II. Schichtstr. 13 45329 Essen Gerne senden wir Ihnen Infomaterial zu. Die Mit- Telefon 02 01 / 3 64 15 70 Fax 02 01 / 3 64 15 72 arbeiter in der Geschäftsstelle freuen Sich auf Ihren Anruf. e-mail: zauberland@kinderschutzbund-essen.de Kindertagesstätte Bumenwiese Spakenbroich 69 Telefon 02 01 / 8 38 50 80 45329 Essen Fax 02 01 / 8 38 50 82 Sie möchten sich ehrenamtlich engagieren? E-mail: blumenwiese@kinderschutzbund-essen.de Gerne geben Ihnen die Mitarbeiter im Kinder- Projekt „Spielen statt Gewalt“ schutz-Zentrum Auskunft über die zahlreichen Altenessenerstr. 273a 45326 Essen Einsatzmöglichkeiten. Telefon 02 01 / 8 33 33 20 Fax 0201 / 8 33 33 21 Sie möchten unsere Arbeit mit einer Spende un- e-mail: spielmobil@kinderschutzbund-essen.de Projekt „Mein Körper gehört mir“ terstützen? Weberplatz 1 Telefon 02 01 / 20 20 12 45127 Essen Fax 02 01 / 20 78 84 SPENDENKONTEN SPARKASSE ESSEN Projekt „Lernen wie man lernt“ und Schülerhilfeprojekt Altenessenerstr. 273a 45326 Essen BLZ 360 501 05 KTO. 290 700 Telefon 02 01 / 8 33 33 15 Fax 02 01 / 8 33 33 21 NATIONAL-BANK ESSEN e-mail: lernen-wie-man-lernt@kinderschutzbund-essen.de BLZ 360 200 30 KTO. 114 111 Selbstverständlich erhalten Sie für Ihre finan- zielle Förderung eine Spendenquittung.
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